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Verein Deutscher
Besitzertrainer e.V.

Stallparade 2024 der Sport-Welt mit Christian Peterschmitt

In die Stallparade 2024 der Fachzeitschrift Sport-Welt haben es diesmal nur fünf Besitzertrainer geschafft. Voraussetzung für die Stallparade waren wieder fünf Erfolge im Jahr 2023, egal ob im Inland oder Ausland erzielt. 

 

In der Sport-Welt-Ausgabe 14 vom 5. März wurden die Pferde von Christian Peterschmitt (hier1, hier2) vorgestellt. In 2023 kam Christian Peterschmitt zu elf Treffern. , die   vorgestellt, die 2023 sechs Sieger stellte. Bereits vorher veröffentlicht hat die Sport-Welt die Stallparaden von Anna Schleusner-Fruhriep (hier 1, hier 2), Daniel Paulick (hier 1, hier 2) und Bernd Schrödl (hier 1, hier 2).

Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine

Quelle: Pressemitteilung des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine vom 18. März 2024

 

In der Lounge des Rennclubs Saarbrücken fand am Samstag, 16. März, die 96. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Nach der Begrüßung durch die VSR Präsidentin Tanja Hauch, zugleich Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Rennclubs Saarbrücken, gedachten die Anwesenden des im September 2023 verstorbenen langjährigen Schatzmeister Erwin Peifer. VSR-Vizepräsident Jens Pfeiffer fasste seine herausragenden Verdienste für den VSR mit einer würdevollen Rede zusammen. Anschließend wurde Fabienne Gratz einstimmig zur Nachfolgerin im Amt des Schatzmeisters gewählt.

 

Weiter ging es mit den Ehrungen. Zunächst wurde Expräsident Klaus Wilhelm zum Ehrenpräsidenten und der ehemalige Geschäftsführer Jürgen Braunagel zum Ehrenmitglied ernannt. Beide haben sich ebenfalls in besonderer Weise um den VSR verdient gemacht. Anschließend fand die Ehrung der Sieger des 30. Wettstar Turfchampionats 2023 statt. Bei den Besitzern konnte sich, wie im Vorjahr, Britta Gollnick-Uleer mit 10 Punkten zu den glücklichen Gewinnern zählen. Manfred Weber sicherte sich die Spitzenposition bei den Trainern mit 14 Punkten. Robin Weber erziele mit stolzen 22 Punkten den Sieg bei den Reitern. Die Preise wurden durch Tanja Hauch übergeben.

 

Im Anschluss berichtete Birgit Nikolaus über den bevorstehenden Rennreiterlehrgang in Honzrath, der zum ersten Mal nach der Corona Pandemie wieder stattfindet. Der VSR sieht einen seiner Schwerpunkte in der Nachwuchsförderung und freut sich über 10 Lehrgangsteilnehmer aus 3 Ländern. Nach dem Bericht des Traberbeauftragten Gernot Schunck berichtete Nastasja Volz-Degel von der Arbeit der neu gegründeten Tierwohlkommission bei Deutscher Galopp, deren Vorsitzende sie ist und erläuterte die Aufgaben der Kommission und die Umsetzung der bereits ergriffenen Maßnahmen. Die harmonisch verlaufende Sitzung endete mit guten Gesprächen und einem kleinen Imbiss.

Hochkarätige Grupperennen finden neues Zuhause in Köln

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 13. März 2024

 

Deutscher Galopp e.V. und der Kölner Renn-Verein freuen sich über die Hinzugewinnung zweier renommierter Grupperennen in das Programm für die grüne Saison 2024 im Weidenpescher Park. Aufgrund von Baumaßnahmen wird das „Silberne Pferde“ (Gr. III, 3.000 m), nicht wie gewohnt in Berlin-Hoppegarten stattfinden können. Ebenfalls wird der „Großer Preis der Landeshauptstadt Dresden“ (Gr.III, 1.400 m) nicht mehr in der sächsischen Landeshauptstadt veranstaltet.

 

Zu den sechs Kölner Grupperennen, die sich über die Saison verteilen, werden die Sprint-Trophy und das „Silberne Pferd“ im Herbst für eine weitere Aufwertung der Kölner Renntage sorgen. Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins, betont: „Der Renntag am 22. September mit dem Mehl-Mülhens-Stiftung 62. Preis von Europa Gruppe I, dem übernommenen Gruppe III-Rennen über 1.400 m und dem Winterkönigin Trial auf Listenebene ist für den gesamten deutschen Rennsport ein absolutes Highlight. Mit dem „Silbernen Pferd“ über 3.000 m bieten wir den Besitzern und Trainern eine weitere hochkarätige Option im Herbst auf eine Gruppe-Platzierung für Steher und werten das Kölner Saisonfinale am 2. November dadurch massiv auf. Die Übernahme der beiden Grupperennen auf das Jahr 2024 begrenzt, so dass diese im kommenden Jahr wieder neu verteilt werden. Uns war wichtig, dass wir unseren Beitrag zum Erhalt von zwei Blacktype-Rennen in diesem Jahr leisten und damit ein positives Zeichen setzen.“


„Wir sind dem Kölner Renn-Verein sehr dankbar, dass die beiden Grupperennen übernommen werden. Vor allem mit der Übernahme des ehemals „Großer Preis der Landeshauptstadt Dresden“ schließt sich interessanterweise ein Kreis. Das Rennen war auf einer langen Wanderschaft, da es bis einschließlich 2010 in Köln gelaufen wurde als „Große Europa-Meile“ (damals über 1.600 m). Danach wurde das Rennen in München, Düsseldorf und Dresden veranstaltet. Wir sind gespannt, wo das Rennen im nächsten Jahr gelaufen wird, sind aber gleichzeitig froh, dass es in diesem Jahr ein neues Zuhause in Köln gefunden hat,“ so Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutschen Galopp e.V.

Saisonstart in Dresden am 21. April - kein Grupperennen 2024

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 7. März 2024

 

Die neue Galopp-Saison steht vor der Tür. Zunächst geht es in Seidnitz aber am 10. März los mit dem ersten Kunst-, Antik- und Trödelmarkt mit über 100 Händlern aus ganz Deutschland. Wir laden Sie von 10 bis 16 Uhr ein, besondere Antiquitäten, Meißner Porzellan, Schallplatten aber auch Kleidung und Spielzeug zu erwerben. Auch für die eine oder andere Stärkung vor Ort von Langos, Fischbrötchen und Bratwurst bis hin zu kleinen Naschereien wie frische Waffeln wird gesorgt sein. Der Eintritt ist frei. Parkplätze in beschränkter Anzahl stehen vor Ort zur Verfügung. Das Parken kostet 4 Euro. Sie erreichen die Galopprennbahn mit dem Öffentlichen Personennahverkehr mit den Bussen der Linie 65 und 87 Haltestelle An der Galopprennbahn. Einige Minuten Fußweg entfernt befindet sich der S-Bahnhof Dresden Reick, den Sie mit den S-Bahnen S1 und S2 erreichen sowie mit der Buslinie 64. Weitere Infos und Händler-Anmeldungen: www.flohmarkt-sachsen.de


Der Aufgalopp 2024 steigt am 21. April mit dem Preis der Freiberger Brauerei als Hauptereignis. Der Vertrag mit dem Hauptsponsor des Dresdener Rennvereins 1890 e. V. wurde gerade erst verlängert. Auch die Ostsächsische Sparkasse engagiert sich an diesem Renntag und spendiert all ihren Kunden 25 Prozent des Ticketpreises sowohl an der Tageskarte bei Vorlage der EC-Karte als auch im Online-Vorverkauf auf www.galopprennbahn-dresden-seidnitz.de, bei dem der Rabatt mit dem Eintragen der IBAN aktiviert wird.


Ausgebaut wurden die „Zwei für eins“-Aktionen an allen Renntagen. So erhält man als SZ-Card-Inhaber, als Mitglied bei „Dresden for Friends“, mit einem Gutschein aus dem „Schlemmer-Block“ oder einem von Sachsen-Lotto zwei Tickets zum Preis von einem an der Tageskasse. Die Renntermine: 21. April, 15. Juni, 4. August, 24. August, 21. September und 22. November.


Am höchsten dotiert ist das BBAG-Auktionsrennen mit 52.000 Euro im Juni. Traditionell im September wird der Große Preis der Landeshauptstadt Dresden ausgetragen - 2024 allerdings nicht als internationales Gruppe-III-Rennen. Präsident Albrecht Felgner: „Die finanzielle Situation lässt es in diesem Jahr nicht zu, dieses Rennen mit einer Dotierung von 55.000 Euro auszustatten. Wir nehmen lieber einen Teil dieses Geldes und stocken andere, kleinere Rennen etwas auf. Da haben mehr Besitzer etwas davon – und hoffentlich darunter viele aus der Region.“

RaceBets-Insider-Talk mit Pavel Bradik

Im aktuellen Insider-Talk des Wettanbieters RaceBets nimmt Pavel Bradik Stellung zu vielen aktuellen Themen des deutschen Galopprennsports und natürlich zu ihren eigenen Schützlingen. Der lesenswerte Talk ist hier zu finden: https://blog.racebets.de/insider-talk-mit-pavel-bradik/

Sieger Aurum Sky genießt den Koppelgang

Am Sonntag beeindruckte er auf der Dortmunder Sandbahn, am Montag macht er Freudensprünge auf der Koppel: Der 4-jährige Aurum Sky (blaue Decke) von Besitzertrainer Pavel Bradik mit Koppelbegleitung. "So sehen die Sieger aus einen Tag nach dem Rennen bei Besitzertrainern", schreibt Pavel Bradik zu seinem Video.

Gewinnerinnen des Stable Staff Award 2023 stehen fest

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 15. Februar 2024

 

Der Stable Staff Award von Deutscher Galopp e.V. ehrt die besondere Hingabe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Kategorien Rennstall und Gestüt. Die Sieger der dritten Award-Ausgabe in Deutschland stehen fest. Karin Dietrich und Beate Weser sind die Mitarbeiterinnen des Jahres 2023.

 

Nach einer Nominierungs- und Juryphase konnten in den Kategorien Rennstall und Gestüt je drei Finalistinnen auf die Auszeichnung mit dem Stable Staff Award 2023 hoffen. Die endgültige Entscheidung traf die Vollblut-Community in einer zweiwöchigen Publikumswahl. In der Kategorie Rennstall setzte sich Karin Dietrich aus dem Iffezheimer Trainingsquartier von Gordan Batistic, und Beate Weser vom Gestüt Röttgen in der Kategorie Gestüt, durch. Beide gewinnen jeweils einen Reisegutschein im Wert von 2.500 Euro.

 

Beate Weser arbeitet seit 29 Jahren im Gestüt Röttgen und wird liebevoll das „Urgestein des Gestüts“ genannt. Zu Beginn ihrer Karriere auf Röttgen kümmerte sich Frau Weser primär um die Jährlinge und Rekonvaleszenten, und jetzt, seit nunmehr sechs Jahren, um die Mutterstuten. „Sie ist die gute Seele vom Mutterstall und im Team nicht mehr wegzudenken “ heißt es aus dem Kollegenkreis. Mit einer Lehre zur Berufsrennreiterin bei Rudi Lehmann in Hoppegarten begann ihre Tätigkeit im Galopprennsport. Im Jahr 1990 wechselte Frau Weser dann in das Gestütsleben. 

 

„Ich kann mich zu 120 % auf Karin verlassen. Sie ist immer da, egal zu welcher Uhrzeit“, sagt Arbeitgeber Gordan Batistic über die Stable Staff-Siegerin 2023 aus der Kategorie Rennstall. Die Pferdewirtschaftsmeisterin Karin Dietrich arbeitet schon seit 1977 im Galopprennsport. Angefangen hat sie mit einer Lehre bei Monika Münch. Bevor sie im Jahr 1997 nach Iffezheim wechselte, trainierte Karin Dietrich sieben Jahre lang selbstständig Galopper, und seit zwei Jahren ist sie nun als Futtermeisterin bei Gordan Batistic tätig.

 

Erstmals werden in diesem Jahr auch die Platzierten mit einer finanziellen Anerkennung in Höhe von je 500 Euro berücksichtigt. Corinna Schwandt und Christina Baltromei belegen in der Kategorie Gestüt die Plätze. In der Kategorie Rennstall sind es Birgit Stoltefuß und Susanne Blau. Als weitere Anerkennung lädt das Team von Baden Galopp alle Finalistinnen zu einem Renntag während des Frühjahrs-Meetings ein. Im Rahmen der Championatsehrung der Besitzervereinigung werden beide Siegerinnen feierlich geehrt.

 

„Obwohl der Jury die Vorauswahl bei der Vielzahl an guten Nominierungen schwerfiel, hatten wir in diesem Jahr sechs ausgezeichnete Finalistinnen. Mit Karin Dietrich und Beate Weser wurden zwei würdige Siegerinnen gefunden, die sonst nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie es auch unsere Siegerinnen sind, stehen durch Ihre Tätigkeiten als Nachtwachen in Gestüten, oder als Vertretung für Trainer/innen in den heimischen Quartieren, nicht immer in der ersten Reihe. Aber genau diese Mitarbeiter/innen verdienen eine besondere Form der Anerkennung. Wir gratulieren herzlichst zu dem Titel „Mitarbeiterin des Jahres 2023“", sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp e.V..

Baden Galopp lädt ein, sich den Tagesablauf der Vollblüter anzuschauen

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 31. Januar 2024

 

Am 2. März von 9.30 bis 12 Uhr veranstaltet Baden Galopp zum ersten Mal eine Infoveranstaltung auf der Galopprennbahn in Baden-Baden / Iffezheim. Im Fokus: Vorurteile abbauen und Rennsportfremde, Reitsportbegeisterte und Kritiker dazu einladen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Bei der Veranstaltung wird das Training der Rennpferde vorgestellt, eine Führung durch einen Rennstall ist ebenso im Angebot und es besteht die Möglichkeit, einen Selbstversuch auf dem hauseigenen elektrischen Pferd „Miss Iffi“ zu wagen.

 

Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, unterstreicht das Anliegen des Rennvereins: „Der Reitsport im Allgemeinen und der Rennsport im Besonderen wird mit vielen Vorurteilen, teilweise aber auch mit berechtigter Kritik konfrontiert. Wir möchten uns dem stellen und alle Interessierten, gerade auch Kritiker, einladen, sich selbst ein Bild von der täglichen Arbeit mit unseren Partnern, den Pferden, zu machen. Unser Ziel ist es, das Kulturgut Pferd als wichtigstem Begleiter des Menschen seit ca. 5.000 Jahren zu pflegen und zu erhalten. Eine Welt ohne Pferde können und wollen wir uns nicht vorstellen.“

 

Je nach Resonanz sind weitere Termine geplant. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenlos, erforderlich ist lediglich Interesse. Getränke und kleine Snacks sind inklusive. Weitere Informationen und die Anmeldung können unter info@badengalopp.de angefordert werden. Anmeldeschluss ist der 26. Februar. Baden Galopp freut sich auf zahlreiche Anmeldungen.

Besitzertrainer-Cup 2023: Sieg an Matthias Schwinn

In Mülheim an der Ruhr sollte am Dienstag, 26. Dezember, der letzte Wertungsrenntag im Besitzertrainer-Cup 2023 stattfinden. Nach der Absage des Renntags wegen des nicht praktikablen Bodens nach den anhaltenden Niederschlägen, fällt damit auch der finale Wertungsrenntag aus. Der Besitzertrainer-Cup 2023 ist damit beendet.

 

Wie bereits vermeldet, heißt der diesjährige Sieger Matthias Schwinn, der insgesamt 54 Punkte auf sein Konto bringen konnte und sich nun über eine Prämie von 1.000,00 € freuen darf. Rang zwei geht an Christian Peterschmitt, der mit seinen Schützlingen im Laufe des Jahres 38 Zähler eingaloppiert hat und 500,00 € überwiesen bekommt. Dritte ist Silke Brüggemann (27/300,00 €) vor Marc Timpelan (24/200,00 €). Je 100,00 € erhalten auf den Plätzen fünf bis zehn Janina Boysen (22), Selina Ehl (20), Jörg Hartmann und Bernd Schrödl (je 19), Adel Massaad (18) und 10. Martin Schu (17). Insgesamt haben in diesem Jahr 45 in Deutschland lizenzierte Besitzertrainer an diesem Wettbewerb mit seinen neun Wertungsrenntagen teilgenommen.

 

Der komplette Endstand

 

Nach den bisher sieben Auflagen des Besitzertrainer-Cups mit den Siegern Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) sowie Anna Schleusner-Fruhriep (2019, 2021 und 2022) hat der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer beschlossen, diesen Wettbewerb nicht mehr auszuschreiben. "Es gibt schon einige Ideen, was auf den Besitzertrainer-Cup folgen wird", so Geschäftsführer Detlef Kaczmarek.

Derby 2025 bereits am ersten Sonntag des Meetings

Quelle: GaloppOnline vom 6. Februar 2024

 

Ab dem Jahr 2025 soll die Derby-Woche in Hamburg neu strukturiert werden. Das hat Dr. Michael Vesper, der Präsident von Deutscher Galopp, am Dienstag anlässlich eines Pressegesprächs mitgeteilt. „Wir haben mit dem Hamburger Renn-Club gute Gespräche geführt, man hat zugesagt, das Meeting in diesem Jahr mit dem gleich guten Geläuf wie im Vorjahr und einem ebenso guten Rahmen zu veranstalten“, so Vesper. An den Rahmenbedingungen für Aktive und Besucher hatte es 2023 zahlreiche Kritik gegeben.

 

„2025 soll es eine andere Reihenfolge der Renntage geben“, so Vesper. „Es wird ein erstes Wochenende mit dem Deutschen Derby sonntags geben, zwei Renntage werden es vorher sein.“ Damit soll ein praktikables Geläuf für das Blaue Band sichergestellt werden. Nach dem Derby-Tag wird es weitere Renntage, unter der Woche und vielleicht auch am Folge-Wochenende, geben. Diese werden dann mehr den Charakter von Familienrenntagen haben.

RaceBets-Insider-Talk mit Dr. Christine Paraknewitz-Kalla

Im aktuellen Insider-Talk des Wettanbieters RaceBets nimmt Dr. Christine Paraknewitz-Kalla Stellung zu vielen aktuellen Themen des deutschen Galopprennsports und natürlich zu ihren eigenen Schützlingen. Der sehr lesenswerte Talk mit dem Vorstandsmitglied des Vereins Deutscher Besitzertrainer hier hier zu finden: https://blog.racebets.de/insider-talk-mit-dr-christine-paraknewitz-kalla/

Treffpunkt für Besitzergemeinschaften bei Baden Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 8. Februar 2024

 

Besitzergemeinschaften sind aktuell in aller Munde, nicht zuletzt durch die Erfolge von Liberty Racing, dem Stall Rom, den Mülheimer Turfsyndikaten und anderer. Auf Anregung einiger Mitglieder von Besitzergemeinschaften hat sich Baden Galopp deshalb dazu entschlossen, einen gesonderten Bereich im Badener Turf Treff für Besitzergemeinschaften zu reservieren. Dieser wird neugestaltet und soll Anlaufstelle für die Mitglieder von Besitzergemeinschaften sein, um Erfahrungen auszutauschen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.


Jeweils ein Vertreter einer Besitzergemeinschaft kann an den Renntagen im Renntagssekretariat Bändchen abholen, die den kostenfreien Zutritt zum Badener Turf Treff ermöglichen. Speisen und Getränke können im Selbstbedienungsrestaurant erworben werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Rennen vom Balkon aus gemeinsam zu erleben. Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp: „Wir bedanken und für die Anregung und haben uns bemüht, neben der Owners und Trainers Lounge, die nur Inhabern von Legitimationskarten zugänglich ist, einen weiteren Bereich zu schaffen, in dem sich die Besitzer, speziell die Mitglieder von Besitzergemeinschaften treffen können“.

Janina Boysen startet 2024 in den Fegentri-Rennen

Quelle: GaloppOnline vom 8. Februar 2024

 

Janina Boysen ist mittlerweile als Tausendsassa bekannt, wirkt auf vielen verschiedenen Ebenen im Galopprennsport. Nun kommt noch eine weitere Tätigkeit hinzu, diese hat dann aber ausnahmsweise nichts mit dem Galopprennsport zu tun. Zumindest nicht direkt. Denn der Rennsport spielt auch hier eine Rolle, doch in einer anderen Gangart. Boysen hat nämlich am heutigen Donnerstag die Prüfung zur Trabrennreiterin auf der Rennbahn in Berlin-Karlshorst abgelegt und auch bestanden.

 

Am Mittag hat GaloppOnline.de die 36-Jährige noch auf der Trabrennbahn erreicht. „Ich finde es immer schön, wenn sich Sportarten verbinden und gemeinsam unterstützen. Daher freue ich mich, nun auch bei den Trabern aktiv sein zu können“, sagte Boysen. Das Interesse am Trabrennsport kam unter anderem durch Gästereiten zustande, welche in der letzten Zeit gleich zwei Mal für Reiter aus dem Galopprennsport stattgefunden hatten. Danach berichtet Boysen, dass der Kontakt zu Ronja Walter, der wohl erfolgreichsten Trabrennreiterin Deutschlands, weiter Bestand hatte und es dadurch jetzt zum Erwerb der Trabrennreiterlizenz kam. Einen Boysen-Abgang aus dem Galopprennsport müssen die Galopper allerdings nicht befürchten: „Mein Fokus wird weiterhin auf den Galoppsport und mein Re-Training gerichtet sein.“

 

Wie viel Zeit für die neue Beschäftigung bleibt, ist derzeit aber noch fraglich. In diesem Jahr wird Boysen nämlich die deutschen Amateurrennreiterinnen im Zuge der Fegentri vertreten. Möglich wurde das für die im letztjährigen Championat Drittplatzierte dadurch, dass die Championesse Antonia von der Recke ihren Fokus in diesem Jahr auf das Studium richten will und die Zweitplatzierte Nina Baltromei ihren in der laufenden Saison auf Deutschland setzt.

 

„2024 ist alles auf die Fegentri ausgerichtet. Was danach kommt, wird die Zeit zeigen, ich lasse mir aber immer gerne alle Möglichkeiten offen. Wenn ich hier und da aber schonmal einen Ritt bei den Trabern mitnehmen kann, werde ich das sicher tun.“

Rund 400 Gäste beim 19. Züchtertreff im Gestüt Röttgen

Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2024

 

Bereits zum 19. Mal fand am Samstag, 27. Januar, der Züchtertreff im Gestüt Röttgen statt. Insgesamt 12 Deckhengste sind von Moderator Thorsten Castle vorgestellt worden. In dieser Reihenfolge waren das Iquitos, Best Solution, Millowitsch, Nerik, Windstoss, Alter Adler, Waldpfad, Alson, Neatico, Japan, Rubaiyat und Destino. Hengst Nummer 13, Accon, war zwar vor Ort, konnte auf tierärztlichen Rat wegen „Bauchgrummeln“, wie Thorsten Castle es formulierte, nicht vorgestellt werden. Rund 400 Gäste waren der Einladung nach Röttgen gefolgt, bei strahlendem Sonnenschein waren die Bedingungen perfekt.

 

Sandra Paul, Vorstandsvorsitzende der Mehl-Mülhens-Stiftung, begrüßte die Besucher als Gastgeberin, hob besonders Deutscher Galopp-Präsident Dr. Michael Vesper, Besitzervereinigungs-Präsident Gregor Baum und Verbandsgeschäftsführer Daniel Krüger hervor. Nach der Ehrung der Siegerinnen des Nachwuchsförderpreises der Mehl-Mülhens-Stiftung und einem kurzen Interview mit Neu-Trainer Maxim Pecheur gab es für die Gäste zwei Vorträge. Dr. Frederic Barrelet (Rossdales Newmarket) referierte über Inzucht in der englischen Vollblutzucht, Prof. Dr. Harald Sieme (Stiftung TiHo Hannover) über Leitlinien für die Zuchtsaison 2024 ohne Artervac EVA-Impfstoff.

 

Am Tag des 19. Züchtertreffs im Gestüt Röttgen ist Maxim Pecheur offiziell als neuer Trainer auf dem Gestüt und damit als Nachfolger von Markus Klug vorgestellt worden. „Unser Team ist schon gut eingespielt“, so Pecheur, der aktuell 21 Pferde trainiert. „Es sind 18 Röttgener, dazu sind schon drei Fremdpferde da.“ Man geht ohne Stalljockey in die Saison. „Wir werden uns auf dem freien Markt orientieren, ich kenne ja alle Ex-Kollegen, wir wollen an jedem Tag den jeweils Besten im Sattel haben“, so Pecheur.

 

Der Neu-Trainer wird in der Arbeit weiterhin mitreiten, wie es auch zahlreiche andere Trainer wie Peter Schiergen oder Andreas Suborics tun. „Das bringt mir wichtige Infos über die Pferde neben den Informationen, die ich sehe und die ich von den Arbeitsreitern bekomme.“ Mit im Team ist Ehefrau Lena-Maria Pecheur. „Das bringt uns viel Expertise in Sachen Pferdegesundheit“, sagt Pecheur. „Sie kennt das gesamte Gesundheitswesen rund um das Pferd, vor allem hinsichtlich des Bewegungsapparates. Wir können so eher vorsorgen als dass wir nachher mit den Beschwerden dastehen“, erläutert der Coach. „Ich freue mich auf die ersten Starter. Ich bin sehr happy mit den Bedingungen, die wir hier haben. Da ist Röttgen unvergleichlich.“

Patrick Bücheler zur Problematik der fehlenden Startpferde (copy 1)

Chefredakteur Patrick Bücheler befasst sich in seinem Artikel in der Sport-Welt vom 1. September 2023 mit der Problematik der fehlenden Startpferde.

 

Der Artikel hier

Dominik Moser ist zurück im Trainergeschäft

Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2024

 

Dominik Moser gibt sein Comeback als Galopper-Trainer. „Ich reiche am Montag meine Trainerlizenz wieder ein“, so Moser am Rande des Züchtertreffs im Gestüt Röttgen zur Sport-Welt. Moser reaktiviert den Stall, an dem er einst seine Trainerkarriere begonnen hatte und trainiert ab sofort wieder auf dem Gelände des Gestüts Trona in Schneverdingen in der Lüneburger Heide.


„Ich baue das hier bei uns zu Hause wieder auf“, so Moser, dem eine 1800 Meter-Trainierbahn zur Verfügung steht und im Grunde auch unbegrenzte Boxenkapazität. „Es sollen aber maximal 15 Pferde werden“, sagt Moser, „15 sind schon da.“ Unter anderem der 82 Kilo-Galopper Rufolo, den Moser früher schon trainierte. „Einige meiner alten Besitzer sind wieder da. Ich bin oft angesprochen worden, ob ich nicht wieder trainieren wolle, dann habe ich mich irgendwann dazu entschlossen, es zu reaktivieren.“

 

146 Rennen hat Moser als Trainer gewonnen. Der größte Erfolg an der alten und nun neuen Wirkungsstätte in Trona war der Gruppe-Sieg der Stute Gracia Directa im englischen York. In der Zeit als Coach in Hannover gewann Moser seine wichtigsten Rennen mit Artistica, Celebrity, Waldpfad und Namos. „Wir haben hier Paddocks gebaut, jedes Pferd kommt jeden Tag raus, wir legen großen Wert auf das Tierwohl“, so Moser. “Uns stehen hier alle Möglichkeiten zur Verfügung in dieser Hinsicht.”

Patrick Bücheler zur Problematik der fehlenden Startpferde

Chefredakteur Patrick Bücheler befasst sich in seinem Artikel in der Sport-Welt vom 1. September 2023 mit der Problematik der fehlenden Startpferde.

 

Der Artikel hier

Georg Symalla am 27. Januar im FriedWald Bad Münstereifel beigesetzt

Am 27. Januar wurde unser Vereinsmitglied Georg Symalla im FriedWald von Bad Münstereifel beigesetzt. Viele heute im Rennsport Aktive haben Georg Symalla sehr früh und in verschiedenen Funktionen kennengelernt, z.B. als Dozenten im Rahmen der Ausbildung und auch als Mitglied der Prüfungskommission für unsere Trainer, Besitzertrainer und Rennreiter.

 

Nach dem Eintritt in die Altersrente liefen dann auch Pferde in seinen eigenen Farben. Als Besitzertrainer hatte er sich insbesondere dem Hindernissport verschrieben. In den Jahre 2012 bis 2020 waren es Blue Opera und insbesondere Dellaheena Lad, mit denen er schöne Erfolge erzielen konnte. Beide Pferde haben Ihre Rennrente auf den Wiesen von Georg Symalla in der Eifel verbracht und konnten jetzt robust und gesund in gute Hände vermittelt werden. Bis zuletzt stieg Georg Symalla noch in den Sattel. Er wurde 74 Jahre alt.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2023

Köln, 11. Juni

  • Adel Massaad – Small Fires
  • Claus Thomas – Pacato

Düsseldorf, 16. Juni

  • Janine Beckmann – Coriolan

Dresden, 17. Juni

  • Bernd Schrödl – Comedy La Vega

Hannover, 18. Juni

  • Daniel Paulick – Rosa
  • Silke Brüggemann – Charlie Brown

Hamburg, 28. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2023

Leipzig, 1. Mai

  • Bernd Schrödl – Comedy La Vega
  • Vivien Müller – Olympea

Hannover, 1. Mai

  • Adel Massaad – American Prince
  • Martina Grünewald – Kadjar
  • Daniel Paulick – Invincible Warrior
  • Frauke-Luise Hinck – Wildpfad

Dresden, 6. Mai

  • Daniel Paulick – Rosa

Straßburg, 8. Mai

  • Christian Peterschmitt – Jazzmen

Hoppegarten, 14. Mai

  • Jutta Pohl – Gora Bere

Magdeburg, 18. Mai

  • Bernd Schrödl – Slay The Dragon
  • Marc Timpelan – Lovano

Dortmund, 18. Mai

  • Adel Massaad – Small Fires

Hoppegarten, 28. Mai

  • Ralph Siegert – Varicon

Hannover, 29. Mai

  • Pavel Bradik – Aladar Ari

Köln, 29. Mai

  • Vivien Müller – L'Aida

Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2023

Mannheim, 2. April 2023

  • Christoph Masser – Rum Tum Tugger
  • Patrik Faulhaber – Laura's Legacy

Nancy, 8. April 2023

  • Christian Peterschmitt – Jazzmen

Hoppegarten, 9. April

  • Vivien Müller – L'Aida
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Flotte Lotte

Zweibrücken, 16. April

  • Matthias Schwinn – Betsy Coed
  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven

Straßburg, 21. April

  • Hella Sauer – Reventador

Magdeburg, 22. April

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Anton von Marlow

Saarbrücken, 28. April

  • Matthias Schwinn – Jean Valjean
  • Philipp Berg – Wow

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2023

Dortmund, 5. März 2023

  • Janine Beckmann – The Riot

Dortmund, 12. März 2023

  • Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais
  • Bernd Schrödl – Slay The Dragon

Dortmund, 19. März

  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven

Straßburg, 22. März

  • Hella Sauer – Swag Girl

Düsseldorf, 26. März

  • Silke Brüggemann – Charlie Brown

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2023

Mons, 21. Februar 2023

  • Caroline Fuchs – Troiscentsept
  • Laura Giesgen – Hypnos

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2023

Lyon-La-Soie, 5. Januar 2023

  • Adel Massaad – Romis Power

Mons, 26. Januar 2023

  • Caroline Fuchs – Troiscentsept

Besitzertrainer: Wieder Zuschüsse an Rennvereine

Auch im Jahr 2024 will der Verein Deutscher Besitzertrainer im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten wieder Rennvereine unterstützen. Wie in den Vorjahren soll jeweils für ein Rennen bei fünf Veranstaltern ein Zuschuss gewährt werden. Das Geld soll überwiegend in Basisprüfungen fließen.


„Bis zum 31. Januar 2024 können noch Anfragen der Rennvereine postalisch oder per E-Mail an uns für die Bezuschussung solch eines Rennens gerichtet werden. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der kommenden Saison bedacht wird“, so Detlef Kaczmarek, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Besitzertrainer. Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer@t-online.de. Eine Bewerbung der Rennvereine um einen Zuschuss ist allerdings nur alle zwei Jahre möglich.


Das Geld für die Aktion kommt zu 100 Prozent aus den Jahresbeiträgen (derzeit 20 Euro pro Person) der rund 480 Mitglieder des Vereins.

Rennreiterlehrgang im März in Honzrath

Der Verband Südwestdeutscher Rennvereine e.V. veranstaltet in diesem Jahr wieder einen Rennreiterlehrgang für alle zwischen 14 und 30 Jahren, die die Chance wahrnehmen möchten, Rennsportluft “zu schnuppern“. Der Lehrgang findet vom 21. bis 24. März in Honzrath statt und wird tatkräftig vom Rennstall Matthias Schwinn unterstützt. Es sind noch Plätze frei. Der Anmeldschluss ist am 30. Januar. Die Lehrgangskosten inklusive Übernachtung und Essen beträgt 180,00 Euro.

 

Zum Anmeldeformular geht es hier: https://www.suedwest-verband.de/fileadmin/aktuell/Rennreiterlehrgang_2024_1_.pdf

 

Weitere Infos zum Lehrgang und zur Anmeldung: Birgit Nikolaus Tel. 0177/8975115, Fax 06841/1621711, E-Mail: birgit.nikolaus@t-online.de

Mit neuen Gesichtern und Stimmen ins Jahr 2024

Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 18. Januar 2024

 

Eine der größten Herausforderungen im deutschen Galopprennsport ist das Thema Nachwuchsarbeit. Diesem Thema widmet sich die German Tote Service- und Beteiligungs GmbH in ihrem Aufgabengebiet seit vergangenem Herbst mit Hochdruck und somit werden in den kommenden Wochen und Monaten zahlreiche neue Stimmen und Gesichter im sog. WETTSTAR.de-Livestream zu hören bzw. zu sehen sein. Grund hierfür ist u.a. die vollkommen neue Gesamtsituation vor allem im Bereich der Moderation, aber auch der Bedarf an Nachwuchskommentator*innen. Ziel ist ein zukünftiger Moderatoren- und Kommentatorenpool, der viele unterschiedliche Zuschauer anspricht.   

 

Die älteste organisierte Sportart in Deutschland geht in das 202. Jahr und die TV-Zuschauer dürfen sich in Zukunft auf zahlreiche neue Namen und Gesichter freuen, die die Präsentation des Livestreams zusammen mit den etablierten Kräften wie Hartwig Thöne, Alexander Franke oder Thorsten Castle übernehmen werden. Nötig wird dies u.a. da Kolleg*innen wie Stephanie Storp, Elena Delor oder Daniel Delius mit dem Jahreswechsel neue Aufgaben in Verband und Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. übernommen haben bzw. kürzer treten. Wir möchten uns an dieser Stelle für die vielen Stunden Moderation und Unterhaltung sehr herzlich bedanken und hoffen natürlich auf ein Wiedersehen im Stream. 

 

Dennoch müssen die entstandenen Lücken geschlossen werden und das in enger Abstimmung mit unseren vorhandenen Medienpartnern. Dynamisch, unterhaltsam, jung und ohne den berühmten Blick mit „Rennsport– Scheuklappen“ soll das Team die Aufgaben der Zukunft bewältigen und vor allem auch neue Zielgruppen ansprechen, die bisher noch nicht mit dem Rennsport in Berührung gekommen sind. Das gilt sowohl für neue Moderator*innen als auch für neue Kommentator*innen, die sich für diesen wunderschönen Sport begeistern können und bereit sind, sich Stück für Stück in die Details einzuarbeiten.

 

„Unsere Medienpartner stehen in engem Kontakt mit uns und freuen sich über unsere Initiative, neue Kolleg*innen zu präsentieren, die durch die jeweiligen Renntage führen und die Fragen stellen, die die Mehrheit der Menschen stellen würde, die bisher selten oder noch nie eine Rennbahn betreten haben“, so WETTSTAR-Geschäftsführer Riko Luiking. 

 

Es ist noch kein Rennsportexperte vom Himmel gefallen  

 

Zu den neuen Gesichtern zählen erfahrene Moderator*innen ebenso wie Neueinsteiger (mit und ohne Rennsport-Erfahrung), die sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Rennsport / der Sendung auseinandergesetzt und u.a. den Rennstall von Peter Schiergen und die deutsche Jockeyschule besucht haben. „Dennoch kann ein Großteil unserer Kolleginnen und Kollegen unmöglich über den identischen Wissenstand verfügen, wie diejenigen die ihnen 5 bis 60 Jahre voraus sind. „Daher kann ich nur hoffen, dass sich alle erfahrenen Rennsportzuschauer vor Augen führen, wie ihre ersten Schritte in diesem Sport waren. Jeder Rennsportjournalist, jeder Funktionär, jeder Trainer, jeder Jockey und jeder Wettexperte hat eines Tages bei Null angefangen und war dankbar für Menschen, die ihnen mit Freude, Geduld und Freundlichkeit begegnet sind“, so Moderator Thorsten Castle. 

 

Die seit 2020 erfolgreiche Produktion des Livestreams setzt dabei ein Erfolgsrezept fort: Die Moderator*innen werden charmant und kreativ durch den Tag führen und analog zu Fußball, Handball oder NFL, die Rolle des Zuschauers mit dem geringsten Fachwissen einnehmen.  Als perfekte Ergänzung steht dem/der Moderator*in ein Experte (Kommentator, Wettexperte) zur Seite, der Details und Zusammenhänge klar verständlich erklärt. So werden neue oder gelegentliche Besucher auf deutschen Rennbahnen, sowie die TV-Zuschauer das Gefühl haben, dass der jeweilige Moderator*in ihre Sprache spricht und sie Stück für Stück näher an den Sport herangeführt werden.

 

Mit dieser Vorgabe knüpft das Konzept des Livestreams im Übrigen nahtlos an die Ausführungen der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. und Deutscher Galopp an: Es muss eine „neue Willkommenskultur“ etabliert werden, die im Übrigen nicht nur für Besucher, Besitzer und Züchter gilt. Diese Kultur gilt zwingend auch für Menschen vor und hinter der Kamera, die bereit sind, sich im deutschen Galopprennsport zu engagieren und den Sport nach außen zu transportieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit der sehr fordernden Aufgabe am Mikrofon mit der Belastung einer sog. LIVE-Hybrid-Moderation in Kombination mit den sehr individuellen technischen Gegebenheiten der jeweiligen Veranstaltungsorte. 

 

Neuerungen im Livestream 

 

Im Hinblick auf den Nachwuchs bei den Kommentator*innen, wird sich WETTSTAR in den kommenden Monaten an interessierte Rennsportfans wenden, die sich gerne einmal ausprobieren möchten. Nähere Details folgen in den kommenden Monaten. Das Gleiche gilt in diesem Jahr für eine weitere, in diesem Fall technische Neuerung: Das sog. Tracking System, das von WETTSTAR in Auftrag gegeben, erstmals erprobt und in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht werden wird. Hier werden in Kürze weitere Details veröffentlicht. 

Unterschriftenaktion gegen die Tierärztegebührenordnung (GOT 2022)

Quelle: GaloppOnline vom 1. Dezember 2023

 

Die Diskussionen um die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) reißen nicht ab. Seit Inkrafttreten der neuen GOT im November 2022 erleben viele Tierhalter einen Preisschock.

 

Mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion will die FN gemeinsam mit 58 Pferdezucht- und Pferdesportverbänden sowie der Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) auf das Problem aufmerksam machen. Deutscher Galopp hat sich als Rennsportverband der Initiative angeschlossen. Die Petition läuft bis zum 30. Januar 2024 und wird dann an den für die GOT zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir übergeben. Die Unterschriften können online oder auf Unterschriftenlisten geleistet werden.

 

Die FN und die Unterstützer der Aktion wenden sich mit ihrer Petition nicht gegen die Tierärzte selbst oder generell gegen eine Gebührenerhöhung. Die Arbeit der Tierärzte und ihrer Angestellten muss angemessen und fair entlohnt werden. Dafür war eine Anpassung der GOT unumgänglich. Erhöhungen um 20 bis 30 Prozent wären nachvollziehbar und maßvoll gewesen. In der Realität haben sich Rechnungen aber oft mehr als verdoppelt. Das ist für viele Tierbesitzer nicht mehr leistbar. Eine solche Preisexplosion geht zu Lasten der Tiere und des Tierschutzes.

 

Die Forderungen gegen die aktuelle Gebührenordnung für Tierärzte sind:

  • Die sofortige Überprüfung und Überarbeitung der Gebührensätze hin zu fairen und maßvollen Gebührenerhöhungen.
  • Die Anerkennung der Fakten: Pferde sind landwirtschaftliche Nutztiere.
  • Die ersatzlose Streichung der Hausbesuchsgebühr.
  • Die Rückkehr zu angemessenen Tierarztkosten, die für die vielen Hobbypferdehalter, Vereine und Betriebe der Pferdebranche bezahlbar bleiben.
  • Konstruktive Modelle für die Anwesenheit von Tierärzten auf Veranstaltungen.
  • Die Einschränkung des billigen Ermessens für die Festlegung von Steigerungsfaktoren.
  • Die Verankerung von Transparenz und Verbraucherschutz in der GOT auch für zukünftige Anpassungen.
  • Das Ergreifen sofortiger Maßnahmen zur langfristigen Sicherstellung der Versorgungssicherheit wie mehr Studienplätze etc.

 

Hier geht es direkt zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/got-so-nicht-unterschriftenaktion-gegen-die-aktuelle-gebuehrenordnung-fuer-tieraerzte-got-2022

Rennpreise steigen erstmals seit 2019 wieder auf über 13 Millionen Euro

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 5. Januar 2024

 

„Wir freuen uns, dass wir die Rennpreise für 2023 auf 13.01 Millionen Euro anheben konnten“, freut sich Rüdiger Schmanns, Leiter der renntechnischen Abteilung bei Deutscher Galopp e.V. „In Zeiten der erheblichen Mehrbelastung ist die Erhöhung der Rennpreise, besonders in der breiten Basis an Handicaps und Altersgewichtsrennen, ein wichtiges Signal für alle Aktiven.“

 

Anstieg bei Rennpreisen und Prämien, negative Trends bei Anzahl der aktiven Pferde und Starts

 

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 951 Rennen an 120 Renntagen ausgetragen. Das Niveau des Vorjahres konnte nicht erreicht werden (1.029 Rennen an 130 Renntagen in 2022), da Maßnahmen ergriffen wurden, um den Rückgang der aktiven Pferde im Training mit einer geringeren Anzahl an Rennen zu kompensieren. Waren 2022 noch 2.210 Pferde im Training mit 8.465 Starts, sank die Zahl 2023 auf 2.082 aktive Pferde mit insgesamt 7.786 Starts.

 

Positiv anzumerken ist das Niveau der Rennpreise pro Rennen mit 13.683 Euro, im Vergleich zu 2022 mit 12.039 Euro pro Rennen. Bei den Rennpreisen ist somit im Vergleich zu 2022 mit 12.387.535 Euro ein Plus von 624.00 Euro zu verzeichnen. Mit 3.067.751 Euro liegen die Prämien für Züchter auf dem höchsten Stand seit 2017 (3.072.205 Euro im Jahr 2017 und 2.954.769 Euro in 2022).

 

Wettumsatz weiter im Aufwärtstrend

 

Wenngleich das Niveau des vergangenen Jahres (29.008.985 Euro in 2022) mit einem Gesamtwettumsatz im Jahr 2023 von 28.906.290 Euro nicht übertroffen wurde, so stieg jedoch der erzielte Umsatz pro Rennen auf einen Rekordwert von 30.396 Euro.

 

Beständige Anzahl an Auslandsstarts deutscher Pferde

 

In 2023 starteten mit 2.766 Pferden etwas mehr deutsche Galopper im Ausland als im Jahr 2022 mit 2.733 Startern. Insgesamt galoppierten die deutschen Pferde 6.544.715 Euro ein, ein Rückgang im Vergleich zu den Rekordjahren 2021 mit 8.937.812 Euro und 2022 mit 8.324.675 Euro.

 

Rückgang bei Anzahl Berufstrainer und Rennvereine, stabile Zahlen bei Aktiven

 

Die Anzahl der Berufstrainer/innen ist weiterhin leicht rückläufig (78 gegenüber 81 in 2022); auch ist Anzahl der Rennvereine (23) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen mit 27 in 2022.

 

Stabil geblieben ist die Zahl der Berufsrennreiter/innen (56 gegenüber 55 in 2022) und der Amateurrennreiter/innen (66 gegenüber 61 in 2022) sowie die der Besitzer/innen (890 gegenüber 889 in 2022), während die Zahl der Besitzertrainer/innen von 156 auf 160 stieg und sich somit konstant hält.

 

Zuchtbereich rückläufig

 

Die Anzahl der Zuchtstuten ist weiter zurückgegangen. Wurden 2022 noch 1.250 Stuten im Gestütsbuch geführt, so waren im Jahr 2023 lediglich 1.150 Zuchtstuten registriert. Trotz der reduzierten Anzahl an Zuchtstuten sind die Fohlengeburten vergleichsmäßig wenig gesunken auf 653 im Vergleich zu 2022 mit 677 Fohlengeburten. Die Anzahl der aktiven Züchter/innen reduzierte sich auf 445 (450 in 2022). Erfreulich ist, dass die Anzahl der Deckhengste gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben ist (43 gegenüber 42 in 2022).

 

Ausblick 2024


Aktuell sind für dieses Jahr 122 Renntage geplant. Die voraussichtlichen Rennpreisvolumen, das an die Besitzer/innen ausgeschüttet werden soll, beläuft sich auf 12,9 Millionen Euro. Allein das IDEE 155. Deutsche Derby wird mit 650.000 Euro und der 166. Henkel-Preis der Diana mit 500.000 Euro dotiert sein. Die Rennpreise in den einzelnen Ausgleichsklassen werden z.T. deutlich erhöht, um auch für die Basis ein Zeichen zu setzen.

Rennverein Karlsruhe-Knielingen feiert 100-jähriges Bestehen am 12. Mai

Quelle: GaloppOnline vom 9. Januar 2024

 

Seit dem 19. Mai 2019 wurden aus den verschiedensten Gründen in Karlsruhe-Knielingen keine Pferderennen mehr veranstaltet. Die lange Pause soll nun aber in diesem Jahr endlich zu Ende gehen, wie einem aktuellen Post auf der Facebook-Seite des Zucht- und Rennverein Karlsruhe-Knielingen e.V. zu entnehmen ist. Gerade rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum des eingetragenen Vereins. Stattfinden soll der Jubiläumsrenntag eine alte Tradition wieder aufnehmend am 12. Mai am Muttertag.

Derzeit 19 Pferde bei Maxim Pêcheur im Training

Quelle: GaloppOnline vom 16. Januar 2024

 

Ex-Jockey Maxim Pecheur hat zum 1. Januar in Heumar die Nachfolge von Trainer Markus Klug angetreten. Aktuell trainiert der Derby- und Dianasiegreiter vor den Toren Kölns 19 Pferde, allesamt für seinen Arbeitgeber, dem Gestüt Röttgen. „Aktuell läuft alles nach Plan. Mein Team und ich sind gut vom Start gekommen und freuen uns auf die neue Saison“, so der gebürtige Pforzheimer gegenüber GaloppOnline.de. „Wir hoffen natürlich, dass wir möglichst schnell an die tollen Erfolge aus der Vergangenheit anknüpfen können. Pferdetechnisch sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt und haben einiges an Potenzial im Stall. In den kommenden Tagen und Wochen erwarten wir auch noch Zuwachs von neuen Besitzern“, freut sich Pecheur.


„Bisher geht hier alles seinen gewohnten Gang. Meine Mitarbeiter und ich sind mit den Gegebenheiten vor Ort ja auch bestens vertraut. Dass es aktuell ein paar Pferde weniger sind als vielleicht in den letzten Jahren, hat auch was Gutes, wie ich finde. Der Situation geschuldet können wir uns jetzt nochmal besser um jedes einzelne Pferd kümmern und auf seine Bedürfnisse eingehen.“

 

Wie auch sonst in der Republik lässt man es auch auf Röttgen, nicht zuletzt der kalten Witterungsverhältnisse geschuldet, im Moment eher etwas ruhiger angehen. „Wir planen wie gewohnt im Frühling auf Gras einzusteigen. Wann genau entscheiden dann die Pferde“, so Pecheur abschließend.

Willkommensgeschenk von Deutscher Galopp für neue Besitzer/innen

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 15. August 2023

 

Jeder neue Besitzer und jede neue Besitzerin, die ab der BBAG-Frühjahrsauktion erstmals ein Vollblut mit einem Anteil von mindestens 50 Prozent erwerben, erhalten das neue Deutscher Galopp-Willkommenspaket. Mit diesem Präsent bedankt sich der Dachverband für die Liebe zu den Pferden und die wirtschaftliche Unterstützung der Galoppsportindustrie.

 

„Wir freuen uns über jede neue Besitzerin und jeden neuen Besitzer in der Deutscher Galopp-Familie, die ihre Galoppsportaktivitäten hierzulande aufnehmen“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer des Dachverbandes Deutscher Galopp e.V. „Gerade in wirtschaftlich etwas schwierigeren Zeiten, setzt der Erstkauf eines Vollblutpferdes ein deutliches Zeichen: Leidenschaft, Liebe und Passion kennen keine Barrieren; was auch ganz unserem Leitmotto 'Mit Herzblut für Vollblut' entspricht.“

 

Das Willkommensgeschenk enthält unter anderem einen exklusiven Deutscher Galopp-Champagner, um auf den ersten Start oder auf die ersten Erfolge – sei es ein Sieg oder ein erstes Zuchtergebnis – anzustoßen. Deutscher Galopp wünscht allen Besitzern/innen Hals und Bein. „Wir genießen stets den Austausch zwischen uns alten Hasen und neuen Enthusiasten, daher freue ich mich auf interessante Begegnungen auf der Rennbahn“, sagt Daniel Krüger.

Besitzertrainer Georg Symalla lebt nicht mehr

Quelle: GaloppOnline vom 2. Januar 2024

 

Im Alter von 74 Jahren ist Besitzertrainer Georg Symalla aus Bad Münstereifel verstorben. Symalla war nicht nur als Besitzertrainer tätig (er trainierte u.a. das Hindernispferd Dellaheena Lad), er war vielen aus dem Galopprennsport auch als langjähriger Berufsschullehrer und Mitglied des Prüfungsausschusses bekannt.


Der Verstorbene, der auch Co-Autor der Bücher “Beruf Pferdewirt” und “FN- Handbuch Pferdewirt” war, war auch Mitglied der Kölner Pferde-Akademie und hier Dozent für das Thema “Pferdebeurteilung und Zucht”.

 

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer wird Georg Symalla immer ein ehrendes Andenken bewahren und spricht allen Angehörigen sein tiefstes Mitgefühl aus.

Markus Klug bestens im Krefelder Stadtwald angekommen (copy 1)

Quelle: GaloppOnline vom 9. Januar 2024

 

Zum Start des neuen Jahres hat Trainer Markus Klug seine Zelte im Krefelder Stadtwald aufgeschlagen. GaloppOnline.de hat ihn am Dienstagmorgen erreicht und mal nachgefragt, wie der Umzug, bzw. der Einstand verlaufen ist.

 

„Alles top“, sagt der zuletzt lange Jahre am Gestüt Röttgen tätige Derby- und Diana-Siegcoach. „Die Trainingsbedingungen sind sehr gut. Aktuell aufgrund der ja aber überall herrschenden Witterungsverhältnisse natürlich etwas eingeschränkt. Die Pferde fühlen sich alle wohl, das Gleiche gilt für mich“, so der Neu-Krefelder, der aktuell 40 Pferde auf der Trainingsliste hat. „Da kommen noch ein paar. Morgen sechs und bis März werden es dann um die 60 sein. Das passt dann perfekt“, so Klug weiter, der an dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön an die Besitzer richtet, die ihm die Treue gehalten haben und mit ihm in die Samt- und Seidestadt umgezogen sind.


Anders verhält es sich beim Team, das ist größtenteils in Heumar geblieben. „Mit mir sind nur vier Mitarbeiter nach Krefeld gegangen, plus Andrasch Starke und Mikki Caddedu, das wars. Der Rest ist neu dabei.“ Neu zur Mannschaft zählen u.a. Concetto Santangelo und Natascha Grewe. Alexander Pietsch kommt zweimal in der Woche und reitet in der Morgenarbeit.

 

Aktuell geht man es im Klug-Stall noch etwas ruhiger an. Die ersten Starter unter neuen Verhältnissen wird es nicht vor März geben. „Es geht alles seinen gewohnten Gang. An meiner Philosophie hat sich nichts verändert. Wir wollen im März anfangen, so planen wir aktuell.“ Im Moment werden an den Stallungen auch noch leichte Umbauarbeiten vorgenommen. „Es werden gerade überall Klappen eingerichtet, so dass die Pferde zu jeder Zeit rausgucken können. Das ist mir wichtig“, so Klug abschließend.

Neues zum Thema Sandbahn aus der Sport-Welt

In der Ausgabe 135 von der Sport-Welt vom 23. November 2023 wird in der Kolumne "Meine Ecke" wieder einmal das Thema Sandbahn in Deutschland aufgegriffen. Einfach interessant! Hier der Artikel.

Markus Klug bestens im Krefelder Stadtwald angekommen

Quelle: GaloppOnline vom 9. Januar 2024

 

Zum Start des neuen Jahres hat Trainer Markus Klug seine Zelte im Krefelder Stadtwald aufgeschlagen. GaloppOnline.de hat ihn am Dienstagmorgen erreicht und mal nachgefragt, wie der Umzug, bzw. der Einstand verlaufen ist.

 

„Alles top“, sagt der zuletzt lange Jahre am Gestüt Röttgen tätige Derby- und Diana-Siegcoach. „Die Trainingsbedingungen sind sehr gut. Aktuell aufgrund der ja aber überall herrschenden Witterungsverhältnisse natürlich etwas eingeschränkt. Die Pferde fühlen sich alle wohl, das Gleiche gilt für mich“, so der Neu-Krefelder, der aktuell 40 Pferde auf der Trainingsliste hat. „Da kommen noch ein paar. Morgen sechs und bis März werden es dann um die 60 sein. Das passt dann perfekt“, so Klug weiter, der an dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön an die Besitzer richtet, die ihm die Treue gehalten haben und mit ihm in die Samt- und Seidestadt umgezogen sind.


Anders verhält es sich beim Team, das ist größtenteils in Heumar geblieben. „Mit mir sind nur vier Mitarbeiter nach Krefeld gegangen, plus Andrasch Starke und Mikki Caddedu, das wars. Der Rest ist neu dabei.“ Neu zur Mannschaft zählen u.a. Concetto Santangelo und Natascha Grewe. Alexander Pietsch kommt zweimal in der Woche und reitet in der Morgenarbeit.

 

Aktuell geht man es im Klug-Stall noch etwas ruhiger an. Die ersten Starter unter neuen Verhältnissen wird es nicht vor März geben. „Es geht alles seinen gewohnten Gang. An meiner Philosophie hat sich nichts verändert. Wir wollen im März anfangen, so planen wir aktuell.“ Im Moment werden an den Stallungen auch noch leichte Umbauarbeiten vorgenommen. „Es werden gerade überall Klappen eingerichtet, so dass die Pferde zu jeder Zeit rausgucken können. Das ist mir wichtig“, so Klug abschließend.

Stargardt-Gestüt El Sur nimmt den Betrieb auf

Quelle: GaloppOnline vom 1. Januar 2024

 

Bereits am Heiligabend sind die ersten Stuten eingezogen. „Der Zeitpunkt war nicht ganz unbewusst gewählt! Hiermit ging ein Lebenstraum für mich in Erfüllung, den ich so intensiv und bewusst wie möglich genießen wollte, dafür war die Zeit zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel natürlich wie gemacht! Und ich kann sagen, es ist gelungen, es war so, dass ich es mit Worten schwer beschreiben kann. Morgens die Stuten selbst auf die Koppel führen, den Atem der Pferde am Ohr zu spüren und sie dann mit kraftvollen Galoppsprüngen in den Sonnenaufgang galoppieren zu sehen, das klingt nach Rosamunde Pilcher, ist aber echte Nahrung für die Seele, das ist Freiheit!“ schwärmt der Inhaber, Jochen Stargardt, der sich mit dem Einzug zu Weihnachten selbst beschenkt hat.

 

Für die tägliche Versorgung der Pferde trägt Robert Tim zukünftig die Verantwortung. Der gebürtige Ungar ist nicht nur ein erfahrener Pferdemann, sondern sein Herz schlägt für die Vollblüter. Robert Tim hat in den 90ern seine Ausbildung im ungarischen Nationalgestüt absolviert und danach dort auch noch einige Jahre Berufserfahrung gesammelt. Danach hat es ihn in die Schweiz verschlagen. Dort war er über 20 Jahre sowohl im Vollblut- als auch im Warmblutbereich tätig. Seit 2022 ist er der Liebe wegen nach Deutschland gezogen und war in einem exklusiven Privatgestüt im Großraum München für Dressurpferde tätig. „Die Anzeige vom Gestüt El Sur hat mich sofort angesprochen,“ berichtet der 50-Jährige, „ist es doch die Chance etwas ganz Neues mit aufzubauen und es ist für mich der Weg zurück zu meinen geliebten Vollblütern.“

 

Robert Tim ist mit seiner Lebensgefährtin, die zukünftig die gute Seele im Haushalt sein wird, bereits eingezogen. „Robert Tim und ich sind zwei Pferdeverrückte, die sich auch ohne viele Wort verstehen, unser Anspruchsdenken ist 100% synchron, das war bereits nach dem ersten gemeinsamen Stalldiensten klar. Ich glaube fast unsere Stuten fühlen sich jetzt überbetreut, hier ist es wie im 5 Sterne Hotel, da ist zu viel Service auch manchmal lästig“, berichtet Jochen Stargardt mit einem Augenzwinkern.

 

„Mit dem offiziellen Startschuss zum 01.01.2024 stehen die Dienste und Serviceleistungen vom Gestüt El Sur auch anderen Züchtern und Besitzern zur Verfügung. Wir bieten sowohl die Pension von Vollblutzuchtstuten als auch Plätze für Rekonvaleszenten oder Rennpferden, die eine Pause vom Rennstall machen wollen. Wir haben hier alle Möglichkeiten die Pferde in Kondition zu halten bzw. wieder zu bringen.

 

Neben ausreichend Koppeln stehen Allwetterpaddocks, eine große Führmaschine als auch ein überdachter 20m Roundpen zum Longieren und Reiten zur Verfügung. Da wir ein kleiner Boutique-Betrieb bleiben wollen, können wir ganz individuell auf die Bedürfnisse der Pferde eingehen.“, so Jochen Stargardt.

Besitzertrainer-Siegbilanz 2023: 35 Treffer weniger als 2022

Für die in Deutschland lizenzierten Besitzertrainer verlief die Saison 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich schlechter. Die Bilanz weist lediglich 105 Siege auf, 2022 waren es noch 140. Somit stand man 35 Mal weniger auf dem Siegerpodest.

 

Im Detail sieht es wie folgt aus: Gab es 2022 auf deutschen Bahnen noch 114 Treffer (darunter vier über die Sprünge) waren es 2023 nur 84 (kein Sieg in Hindernisrennen). Bei den Erfolgen im Ausland ist ein Rückgang von 26 auf 21 Siege zu verzeichnen.  

 

Die meisten Treffer (In- und Ausland) der in Deutschland lizenzierten Besitzertrainer haben 2023 bisher Daniel Paulick (11/im Vorjahr 13) und Christian Peterschmitt (11/10) erzielt. Es folgen Anna Schleusner-Fruhriep (6/21), Adel Massaad (6/0), Bernd Schrödl (5/0), Janine Beckmann (4/2), Silke Brüggemann (4/1), Jörg Hartmann (4/0), Vivien Müller (4/4) und Caroline Pietsch (4/2).

118 für die Winterkönigin und 76 im Winterfavoriten genannt

Quelle: GaloppOnline vom 3. Januar 2024

 

Am Dienstag, 2. Januar, stand der Nennungsschluss für die beiden wichtigsten Rennen des neuen jüngsten Jahrgangs an. Im Preis der Winterkönigin und im Preis des Winterfavoriten werden die Nachfolger von Shagara und Geography gesucht.

 

Für das Rennen der Stuten kamen insgesamt 118 Nennungen zusammen. Für welche Trainer die Pferde am Ende starten, kann man dabei natürlich noch nicht genau sagen, da einige der Pferde noch bei Trainern zum Pre-Training stehen oder nur kurzzeitig auf Trainingslisten zu finden waren, um die Nennung abzugeben. So kommen beispielsweise 18 Nennungen von Nastasja Volz-Degel zustande. Bekanntlich sind einige Pferde auf dem Gestüt Ohlerweiherhof, um dort für den Rennstall vorbereitet zu werden.


Simon Stokes nannte eine noch namenlose Too Darn Hot-Tochter aus der Quaduna. Sie ist damit eine Schwester von Quantanamera, der Winterkönigin aus dem Jahr 2022. Mit Fire and Ice lässt sich bei Sarah Steinberg eine Masar-Tochter finden, die keine Geringere als Frangipani als Mutter hat. Sie ist damit eine Schwester des Winterfavoriten 2022 und Derbysiegers 2023, Fantastic Moon. Die auf der Trainingsliste von Andreas Suborics stehende Starlight Lips ist die Schwester des Winterfavoriten 2021, Sea Bay. Die Mutter der beiden ist Strawberry. Aus dem Ausland wurden für die Winterkönigin 27 Pferde genannt. Mit gleich 17 Nennungen ist dabei der Franzose Christopher Head für den Großteil der Engagements verantwortlich.

 

Auch im Pendant der Hengste hat Head mit 16 Nennungen die meisten der ausländischen Trainer abgegeben. Hier kamen 22 der insgesamt 76 Nennungen aus dem Ausland. Bei den heimischen Trainern führt auch hier im Moment Nastasja Volz-Degel mit 14 Nennungen die Liste an. Neun Dispositionen gab Waldemar Hickst ab. Der Titelverteidiger der Besitzer, der Stall Hanse, der das Rennen im vergangenen Oktober mit Geography gewann, ist durch Lifetimes in der 2024er Austragung vertreten. Er steht momentan auf der Trainingsliste von Simon Stokes.

 

Dabei hat es sich gelohnt, dass beide Rennen nochmals geöffnet wurden, denn eigentlich stand der Nennungsschluss bereits im Dezember an, doch hat man die Rennen bis zum gestrigen Tag nochmals geöffnet. In beiden Rennen kamen dadurch nochmals Nennungen hinzu.

Championatsehrung beim Finale in Dortmund

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 30. Dezember 2023

 

Mit sieben Rennen am Samstag, 30. Dezember, in Dortmund-Wambel endete das Rennjahr 2023. Wie alljährlich wurden auch die Champions des Jahres beim Saisonfinale gekürt. Lange spannend blieb es im Trainer-Championat, das Peter Schiergen und Henk Grewe – heute jeweils mit zwei und vier Startern vertreten – unter sich ausmachten. Am Ende hatte der 58-jährige Asterblüte-Trainer Peter Schiergen die Nase vorne. Mit 49 Siegen insgesamt im Rennjahr 2023; und damit nur drei Treffern vor dem Zweitplatzierten Henk Grewe, gelang Peter Schiergen nach seinen Erfolgen in den Vorjahren 2021 und 2022 der Hattrick im Championats-Kampf. Für Peter Schiergen, der seit 1998 Trainer vom Stall Asterblüte ist, ist es das achte Championat.


Das Jockey-Championat holte sich Andrasch Starke, der damit zum zehnfachen Champion dieser Kategorie avancierte. In der kommenden Saison greift auch Bauyrzhan Murzabayev, der in den Jahren 2019-2022 als siegreichster Jockey zeichnete, wieder an. Die Saison 2023 verbrachte der Kasache im Trainingsstall von André Fabre in Frankreich und nahm sich so selbst aus der deutschen Wertung.

 

Erstmals in der 201-jährigen Geschichte des deutschen Rennsports darf sich eine Besitzergemeinschaft über das Besitzer-Championat freuen. Ausgezeichnet mit dem begehrten Titel „Besitzer des Jahres“ wird das 22-köpfige Syndikat Liberty Racing 2021. Gewinnreichster Züchter ist das Gestüt Karlshof.

 

Erfolgreichste Besitzertrainerin des Jahres ist die Niederländerin Romy van der Meulen, die in 2023 insgesamt 12 erste Plätze in Dortmund, Zweibrücken, Düsseldorf, Köln, Mülheim, Hamburg und Krefeld feiern konnte.


Leon Wolff gelang die Titelverteidigung bei den Nachwuchsreitern mit 29 Siegen deutlich vor dem Zweitplatzierten mit acht Siegen. Bei den Amateurreiterinnen lag Trainertochter Antonia von der Recke (17 Siege) vorne, bester Amateurreiter des Jahres 2023 war der 18-jährige Konstantin Phillip mit neun Siegen.

 
Deutscher Galopp gratuliert allen Champions des Jahres 2023 sehr herzlich!

 

GaloppOnline ergänzt in seiner Meldung vom 30. Sezember die Pressemitteilung von Deutscher Galopp richtigerweise: "In den beiden Sparten der Hindernisaktiven waren Christian von der Recke und Hakim Tabet erfolgreich. Von der Recke gewann dabei als Trainer mit sechs Siegen. Tabet gewann als Jockey fünf Rennen über Hindernisse."

Wasser steht auf der Mageburger Rennbahn

Quelle: GaloppOnline vom 2. Januar 2024

 

Die Hochwasserlage in weiten Teilen Deutschlands ist vielerorts immer noch sehr angespannt. So auch in Magdeburg (Sachsen-Anhalt), wo unter anderem die Rennbahn im Herrenkrug seit Tagen überflutet ist. Zwar wird die Situation derzeit nicht schlimmer, aber von einer Besserung kann ebenfalls nicht die Rede sein.

 

Am Dienstag gab Heinz Baltus, der Präsident des Magdeburger Rennvereins, gegenüber GaloppOnline.de ein Update: „Langsam wird es katastrophal“, so Baltus. „Das Wasser will einfach nicht weg. Es wird zwar nicht schlimmer, aber uns verfault das Gras und die Sandbahn ist mit Schlamm überdeckt. Auch die Beregnungsanlage setzt sich zu.“

 

Vergangene Woche wurde das Pretziener Wehr in Magdeburg geöffnet. Dies hatte zur Folge, dass die Rennbahn unter Wasser steht.

Deutliche Erhöhung der Rennpreise in allen Handicap-Kategorien

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 16. Dezember 2023

 

Bei der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in der Geschäftsstelle des Dachverbandes in Köln am Donnerstag, 14. Dezember 2023, standen unter anderem Wahlen zum Vorstand und die Renntermine für das kommende Jahr 2024 auf der Agenda.


In einer gemeinsamen Kraftanstrengung hat sich die Mitgliederversammlung darauf geeinigt, die Mindestrennpreise in sämtlichen Leistungskategorien der Handicap-Rennen signifikant anzuheben. So werden die Rennpreise von Ausgleich I-Rennen an Sonn- und Feiertagen von 17.000 Euro auf 20.000 Euro erhöht. An Premiumtagen liegt das Rennpreisniveau von Ausgleichen II bei mindestens 15.000 Euro (bisher 13.000 Euro), die Ausgleiche III und IV sind mit Gesamtdotierungen von mindestens 10.000 Euro (bisher 7.000 Euro) bzw. 8.000 Euro (bisher 5.000 Euro) ausgestattet. Insgesamt 380.000 Euro mehr Rennpreise sollen im Vergleich zu 2023 in den Handicaps gezahlt werden, das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung pro Handicap-Rennen von 16,75%. (2023: 7.312 € - 2024: 8.537 €).

 

Für 2024 wurde ein gut abgestimmtes Rennprogramm aufgesetzt mit einem Rennpreisvolumen von rund 12,9 Millionen Euro, fast unverändert gegenüber dem Jahr 2023 mit 13,05 Millionen Euro (bei 58 mehr Rennen). Die Delegierten haben sich auf diese positiven Eckdaten verständigt, obwohl die von Besitzern, Rennvereinen und Dachverband im Wesentlichen zur Mitfinanzierung der Rennpreise bereitgestellten Fördermittel von 2,2 Mio. Euro auf 1,9 Millionen Euro zurückgehen.

 

Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen: „In diesen herausfordernden Zeiten von Kostensteigerungen auf allen Ebenen für die Besitzer und Züchter war die Anhebung der Mindest-Rennpreise im gesamten Handicap-Bereich eine der zentralen Forderungen der Besitzervereinigung. Wir danken den Rennvereinen und der BGG für die harten, aber immer zielführenden Verhandlungen und den am Ende gefundenen Kompromiss, der außerdem eine Erhöhung des Preisgeldes pro Pferd zufolge hat.“

 

Gerhard Schöningh, wiedergewählter Vizepräsident und Vertreter der Rennvereine im Vorstand von Deutscher Galopp: „Mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Rennpreise in den Handicap-Rennen von über 16% setzen wir einen deutlichen Anreiz für die breite Basis unserer Besitzer wie auch für bessere Pferde, für die Starts in Deutschland gegenüber der Alternative Frankreich attraktiver werden. Die deutschen Rennvereine bleiben hoch motiviert und werden diese wichtigen Verbesserungen trotz reduzierter Fördermittel des Verbandes aus Eigenmitteln finanzieren.“ 

 

Alle amtierenden Vorstandsmitglieder wieder gewählt

 

Zur Neuwahl standen die Ämter des Präsidenten und des von der BGG gestellten Vizepräsidenten sowie von drei weiteren Mitgliedern. Alle bis dato amtierende Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für die kommenden drei Jahre wurden somit Dr. Michael Vesper als Präsident, Gerhard Schöningh als Vizepräsident, Dr. Alexander Bethke-Jaenicke, Eckhard Sauren (beide als Mitglieder der BGG) und Christian Freiherr von der Recke (als Mitglied der Aktiven-Verbände) erneut berufen. „Ich bedanke mich für das anhaltende Vertrauen und werde mich weiterhin bestmöglich für die Interessen unserer Mitglieder einsetzen“, sagt Dr. Michael Vesper. 

 

Neue Gebührenordnung und weitere Bestimmungen

 

Ab 1. Januar 2024 erhöhen sich die Gebühren in Galopprennsport und Vollblutzucht, nachdem viele Gebühren über Jahrzehnte nicht angetastet wurden. Das entspricht etwa 3 Euro im Monat pro Pferd. „Es ist die erste lineare Gebührenerhöhung in der Geschichte des deutschen Galopprennsports, die aus wirtschaftlicher Sicht zum Fortbestand unseres Kulturguts Vollblut unumgänglich ist“, sagt Dr. Michael Vesper. Auch auf Seiten der Rennvereine gibt es eine Gebührenerhöhung im Bereich der Renntags-Abrechnung, welche für einen ausgeglichenen Haushalt bei Deutscher Galopp sorgen soll.

 

Des Weiteren wurde eine Handicap-Erhöhung von 2 kg beschlossen. Der neue Mindest-GAG beträgt in Zukunft 50 kg (in 2023: 48 kg; in 2022: 44 kg). Der Grund dafür ist die internationale Vergleichbarkeit zu England, Irland und Frankreich. Die Handicap-Erhöhung von nunmehr insgesamt 6 kg gibt vielen Pferden die Möglichkeit, bei gleichem Leistungsvermögen in einer höheren Handicap-Klasse zu starten und mehr Preisgeld zu gewinnen. Im darauffolgenden Jahr wird eine weitere und finale GAG-Anhebung von 2 kg diskutiert werden.

 

Alle Rennordnungsänderungen, die Besonderen Bestimmungen, die Kostenordnung und weitere Beschlüsse werden im kommenden Wochenrennkalender am 20.12.2023 veröffentlicht.

Goldene Verdienstmedaille an Manfred Ostermann

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 14. Dezember 2023

 

Für sein herausragendes Engagement für den deutschen Galopprennsport und die Vollblutzucht erhielt der Unternehmer Manfred Ostermann am Donnerstag, 14. Dezember, im Rahmen der Mitgliederversammlung die Goldene Verdienstmedaille von Deutscher Galopp. Sie ist die höchste Auszeichnung der Galoppsportindustrie und wurde in der gut 200-jährigen Geschichte des Sports erst 34-mal verliehen.

 
Manfred Ostermann, der mit dem Familienunternehmen Ostermann zu Deutschlands erfolgreichsten Einrichtungsunternehmern zählt, war 27 Jahre im Vorstand des Dachverbandes Deutscher Galopp e.V. sowie 22 Jahre Präsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. und zählt damit zu den einflussreichsten Köpfen auf dem Gebiet der Vollblutzucht und des Galopprennsports. „Im Vorstand von Deutscher Galopp haben wir uns entschlossen, unsere Anerkennung und unseren Dank für sein Wirken mit einem sichtbaren Zeichen auszudrücken, indem wir diesem außergewöhnlichen Mann unsere höchste Auszeichnung verleihen: die Goldenen Verdienstmedaille“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp.

 

Neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Galoppsportverbände gilt Manfred Ostermann außerdem als einflussreicher Züchter und erfolgreicher Besitzer. Unter ihm wurde das Gestüt Hof Ittlingen in Werne zu einer der bedeutendsten deutschen Zuchtstätten für Vollblutpferde. Aus seiner Zucht stammen die Derbysieger Lando (1993), Laroche (1994), Lucky Speed (2013) und Laccario (2019). Dreimal wurde Manfred Ostermann deutscher Züchterchampion und einmal Besitzerchampion. Auch international erfreut sich der 69-Jährige eines hohen Ansehens. Unter anderem mit dem Sieg von Lando 1995 im millionenschweren Japan Cup sorgte Manfred Ostermann für eine enorme Anerkennung der deutschen Vollblutzucht auf dem internationalen Markt. Zudem ist er bestens vernetzt. „Dies spiegelte sich sogar in Einladungen der verstorbenen Königin Elizabeth wider. Sie wird nicht über Möbel mit ihm gesprochen haben“, so Dr. Michael Vesper.

„Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“

Ouelle: GaloppOnline vom 15. Dezember 2022

 

In die Reihe lesenswerter Vollblutliteratur reiht sich auch das Erstlingswerk von Egon Knof, dem Galopp-Experten der Goslarschen Zeitung, ein. Knof lässt zwei Jahre nach dem Aus für die traditionsreiche Pferdezuchtstätte das „Gestüt Harzburg – Das Erbe der Braunschweiger Herzöge“ und damit 600 Jahre Pferdezucht in Bündheim lebendig werden.

 

Herausgeber ist der Harzburger Geschichtsverein, gefördert haben das für die Stadtgeschichte bedeutsame Projekt die Bad Harzburg-Stiftung, die Stadtwerke Bad Harzburg und der Harzburger Rennverein. Im DIN A 4-Format als gewachstes Hardcover im Verlag der Goslarschen Zeitung erschienen, lädt das hochwertig gestaltete Werk auf 224 Seiten und mit 341 historischen (Schwarz-weiß- und Farb-) Fotos sowohl zu detailreichen Ausflügen in die Gestütsgeschichte wie auch zum Schwelgen in Bilderwelten ein.


Harald Siemen, Autor des Buches „200 Jahre, 200 Momente“, sagt zum neuen Buch über das Gestüt Harzburg; „Die Harzburger Zuchtstätte war neben dem Gestüt Graditz das am längsten für die Vollblutzucht genutzte Gestüt in Deutschland. Rechnet man einmal alle Jahre zusammen, in denen es für die Vollblutzucht genutzt wurde, so kommt man auf die Zahl von 162. Diese Jahre lässt der Autor vorrüberziehen mit allen Erfolgen und Misserfolgen, aber auch mit Anekdoten und geradezu unwahrscheinlichen Geschichten. Die abenteuerliche Schiffsreise der Harzburger Jährlinge zur Auktion nach Amerika zum Beispiel oder die "Zigarettenschachtelwette", mit der es einem niedersächsischen Landwirtschaftsminister gelang, wertvolle Zuchtstuten nach Harzburg zu bringen. Das alles ist ein Vergnügen zu lesen."

 

Bestellbar ist das Buch hier: www.die-buecherheimat.de

Besitzertrainer Karl Thomas ist verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um sein langjähriges Mitglied Karl Thomas. Der Haßlocher ist am Freitag, 22. Dezember, im Alter von 85 Jahren verstorben. Wie GaloppOnline berichtet, ist der Name von Karl Thomas untrennbar mit dem unvergessenen Steepler König Ulrich verbunden, der in Deutschland und Frankreich zahlreiche Hindernisrennen gewinnen konnte. Das beste Flachpferd war Silk Stage, 1991 mit Andrasch Starke Zweiter im Langen Hamburger in Hamburg, damals als Ausgleich I ausgetragen, mit dem Fliegengewicht von 48,5 Kilo. 2008 war Karl Thomas in Neuss in einem damals noch ausgetragenen Hürdenrennen mit Nardello der letzte Sieg gelungen, in den Folgejahren war ihm ein Volltreffer nicht mehr vergönnt.

 

Die Beerdigung findet am Donnerstag, 28. Dezember, um 13 Uhr auf dem Neuen Friedhof in Haßloch statt.

 

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer spricht den Angehörigen von Karl Thomas sein tiefstes Mitgefühl aus. 

Elena Delor neue Geschäftsführerin der Besitzervereinigung

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen vom 4. Dezember 2023

 

Ab dem 1. Januar 2024 übernimmt Elena Delor die Geschäftsführung der Besitzervereinigung in Köln und wird planmäßig die Nachfolge von Marc Sonnenburg antreten. Im April 2021 hatte Marc Sonnenburg die Leitung der Geschäftsstelle übernommen und somit die entstandene Lücke geschlossen, nachdem Daniel Krüger kurzfristig zum Dachverband wechselte.
„Wir bedanken uns bei Marc Sonnenburg für die erfolgreiche und immer gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass Marc der Besitzervereinigung auch in der Zukunft mit seinem umfangreichen Fachwissen zur Seite stehen wird“, sagt Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung. „Es sind keine kleinen Fußstapfen, die zu füllen sind. Aber Elena Delor genießt unser volles Vertrauen.“

 

Bereits seit 2018 konnte die 30-jährige Eventmanagerin Erfahrungen in der Geschäftsstelle sammeln. In dieser Zeit arbeitete sie zudem als Moderatorin für das Rennbahnfernsehen, wodurch sie deutschlandweit die Rennbahnen sowie viele Besitzer/innen und Züchter/innen persönlich kennenlernte. Vor Elena Delors Tätigkeit in der Geschäftsstelle der BV arbeitete sie bei der Trainerin Gai Waterhouse im australischen Galopprennsport. Einblicke in den deutschen Rennsport erhielt die passionierte Reiterin durch ihre Arbeit bei der BBAG in Iffezheim.

 

„Ich danke unserem Vorstand für das entgegengebrachte Vertrauen und werde die Interessen unserer Mitglieder bestmöglich vertreten“, sagt Elena Delor. Die im Jahr 1917 (noch als Verein Westdeutscher Rennstallbesitzer) gegründete Besitzervereinigung wird ab 2024 erstmals von einer weiblichen Geschäftsführerin geleitet.

Neue Tierwohl-Kommission hat 18 Mitglieder

Nicht 16, sondern 18 Mitglieder hat die neue Tierwohl-Kommission des Deutschen Galopps. In der Pressemitteilung des Dachverbands vom 17. Oktober fehlten Janina Boysen und Sascha Multerer.

Neue Tierwohl-Kommission im Galopprennsport gegründet

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 17. Oktober 2023

 

Um das Bewusstsein im Umgang mit Vollblutpferden zu schärfen, bestmögliche Haltungsbedingungen in Trainingsställen sowie Gestüten zu schaffen und sich gegen pauschalisierte Negativkritik zur Wehr zu setzen, hat der Dachverband Deutscher Galopp e.V. eine Tierwohl-Kommission gegründet. Unter der Leitung von Nastasja Volz-Degel beleuchten Mitwirkende von Rennvereinen, Rennställen, Gestüten, Galopp-Verbänden sowie Aktive und Funktionäre aktuelle Gegebenheiten im Galopprennsport. Ziel ist es, eventuelle Missstände aufzudecken, Potentiale zu identifizieren, Richtlinien sowie Hilfestellungen zu erarbeiten und so auf allen Ebenen hohe Standards im Umgang mit den Pferden zu gewährleisten.

 

Ende August fand der erste Austausch der neu gegründeten, 16-köpfigen Kommission statt. Schnell wurde klar, dass die Belange und Ansichten ebenso vielfältig sind, wie die Besetzung der Expertenrunde selbst. Die Tierwohl-Kommission setzt sich zusammen aus Nastasja Volz-Degel (Vorsitzende), Dr. Monica Venner, Andrea Höngesberg, Philipp Hein, Frank Dorff, Daniel Krüger, Marc Sonnenburg, Julia Baum, Alicia Baum, Elena Delor, Stephan Buchner, Vinzenz Schiergen, Rieke Weber, Daniela Starck, Heike Bischoff-Lafrentz und Petra Franken. Um Themen zu bündeln und Kompetenzen bestmöglich zu nutzen, rief Kommissionsvorsitzende Nastasja Volz-Degel drei Arbeitsgruppen ins Leben, die unter den Kategorien „Haltung“, „Kommunikation“ und „Tierschutzorganisationen“ fungieren.

 

„Mich durch die neue Kommission noch mehr für das Wohlergehen der Vollblüter einsetzen zu können, freut mich persönlich sehr“, sagt Nastasja Volz-Degel. „Dabei geht es mir nicht nur darum, gesetzliche Richtlinien, die ab dem Jahr 2025 verpflichtend werden, zu erfüllen. Vielmehr möchten wir dafür sensibilisieren, dass sich jeder Aktive und jede Aktive in der Verantwortung sieht.“ Der Stellenwert des Tierschutzes ist heutzutage sehr hoch, daher ist ein vorbildlicher Umgang mit den Pferden notwendig, um die Akzeptanz in der Gesellschaft zu wahren.  


Die Tierwohl-Kommission tagt wieder im Rahmen des Vollblut Experten-Tages der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. am 21. Oktober 2023 in Hannover.

Deutscher Galopp beim Deutschen Bundestag

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 1. Dezember 2023

 

Am gestrigen Donnerstag, 30. November, sprachen Deutscher Galopp Präsident Dr. Michael Vesper sowie Geschäftsführer Daniel Krüger beim „Parlamentskreis Pferd“ in Berlin über die Vollblutzucht und den Galopprennsport. Sie unterstrichen die Bedeutung der Rasse Vollblut und der Rennsportindustrie für die deutsche Wirtschaft und berichteten über die Aktivitäten des Verbands zum Tierwohl und Tierschutz. Dabei griffen sie auch aktuelle politische Probleme auf; die vom Bundestag beschlossene und Ende 2020 in Kraft getretene, aber immer noch nicht vollständig umgesetzte Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes, der zufolge Steuern auf inländische Pferde­rennen auch von Buchmachern mit Sitz im Ausland den Rennvereinen zuzuweisen sind, und die Gebührenordnung für Tierärzte, die ohne Anhörung der Pferdeverbände erlassen wurde und zu eminenten Kostensteigerungen für die Pferdebesitzer führt.

 

Der 2018 gegründete „Parlamentskreis Pferd“ besteht unter dem Vorsitz von Pascal Kober (FDP) aus 35 Abgeordneten aus allen Fraktionen und beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Pferdewelt. Grundlage ist die Tatsache, dass das Pferd den Menschen über 5.000 Jahre wie kein anderes Tier beeinflusst hat und auch heute nach wie vor wirtschaftlich relevant ist. Die Interessengruppe bietet somit einen idealen Ansatzpunkt, um Galopprennsportthemen im Deutschen Bundestag zu platzieren.


„Wir sind auf großes Interesse der fachkundigen Abgeordneten gestoßen und sehr zufrieden mit unserem Treffen in Berlin“, sagt Daniel Krüger. „Vor dem Parlamentskreis Pferd zu sprechen, war eine große Chance für den deutschen Galopprennsport. Wir haben unserem Sport mehr Aufmerksamkeit verschafft, in der Hoffnung auf stärkere Unterstützung aus der Politik“, schließt Dr. Michael Vesper ab.

Maxim Pêcheur wird Public-Trainer im Gestüt Röttgen

Quelle: GaloppOnline vom 6. November 2023

 

Die Nachfolge von Markus Klug als Trainer im Gestüt Röttgen ist geklärt. Am Montagmorgen gab es dazu eine Presseinformation der Mehl-Mülhens-Stiftung:

 

„Die Mehl–Mülhens-Stiftung und ihr langjähriger Jockey Maxim Pecheur haben in diesen Tagen vereinbart, dass Herr Pecheur ab dem 1. Januar 2024 Trainer in Röttgen wird. Maxim Pecheur, der in Röttgen bereits seit mehr als 10 Jahren hocherfolgreicher Jockey ist, täglich im Training reitet und zudem die Röttgener Anlagen kennt wie kein Zweiter, wird ab Januar 2024 der neue Trainer in Röttgen. Pecheur, der als Jockey beachtliche Erfolge vorzuweisen hat, gewann bereits den Preis der Diana und für die Stiftung im Jahr 2017 mit Windstoß das 148. Deutsche Derby. Dieser große gemeinsame Erfolg ist eine der Grundlagen für das Vertrauen, das er in Röttgen genießt.

 

Die Mehl-Mülhens-Stiftung ist von Maxim Pecheur als einem ehrgeizigen, sachverständigen und pferdeliebenden Trainer überzeugt. Die Stiftung geht damit einen Weg, den sie bislang immer mit Erfolg gegangen ist, oft trotz Unverständnis und manchmal auch gegen Widerstände in der Szene. Sie gibt jungen Menschen eine herausfordernde Chance. Dr. Günter Paul sah sich immer wieder bestätigt, wenn die jungen Talente an ihren Herausforderungen gewachsen sind. Robert Niederprüm, Frank Dorff und Markus Klug haben – jeder an seinem Platz – Röttgen weitergebracht und der Mehl-Mülhens-Stiftung damit ihre Ehre erwiesen. Nun hat Maxim Pecheur die Chance und den Auftrag, ihnen zu folgen.

 

Pecheur, der als erfolgreicher Jockey alle bedeutenden Bahnen in Deutschland und Europa kennt, der Empathie und eine besonders gute Hand für Pferde besitzt, wird in dieser Kombination, mit seiner Liebe zu Röttgen und mit der besonderen Trainingsanlage ein Gewinn sein – für Röttgen, die Kunden und für die Pferde. Maxim Pecheur wird als Public-Trainer tätig sein. Die Mehl-Mülhens-Stiftung wünscht ihrem neuen Trainer und den Besitzern, die Röttgen die Treue halten oder neu dazu kommen, „Hals und Bein“ und freut sich auf die erste gemeinsame Saison.“


„Man muss die Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten“, so Pecheur am Montag zur Sport-Welt über den frühen Wechsel ins Trainerlager. „Ich bin dankbar für die Chance und freue mich auf diese neue Herausforderung. Es wird ein neuer Abschnitt in meinem Leben.“

Dr. Alexander Bethke-Jaenicke zum neuen Präsidenten gewählt

Quelle: Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins vom 10. November 2023

 

In jedem Ende liegt ein neuer Anfang – diesem Zitat von Miguel de Unamuno wurde am Abend des 9. November 2023 auf der Galopprennbahn Düsseldorf Leben eingehaucht. Nach 25 Jahren legte Peter Michael Endres sein Amt als Präsident des ältesten Sportvereins Düsseldorfs und ältestem bestehenden Rennverein Deutschlands nieder. Zu seinem Nachfolger wählte die Mitgliederversammlung einstimmig Dr. Alexander Bethke-Jaenicke. Dieser ernannte Peter Michael Endres zum Ehrenpräsidenten des Vereins. Willkommen geheißen wurden zudem 16 neue Vereins-Mitglieder.


Am 28. April 1998 übernahm der 1944 geborene Unternehmer, der ein weltweit operierendes Devisenhandels-Unternehmen mit Dependancen u.a. in Tokio und New York führte und später als Großinvestor tätig war, die Präsidentschaft des Rennveranstalters in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, nachdem er 1989 in den Verein eingetreten und auch fünf Jahre als Vizepräsident die Geschicke mitbestimmt hatte. Damit war Peter Michael Endres der mit Abstand dienstälteste aktive Präsident eines deutschen Rennvereins. Die wohl größte Bedeutung hatte während seiner Amtszeit der Wechsel eines Top-Galopp-Events nach Düsseldorf - 2006 wurde der Henkel – Preis der Diana zum ersten Mal auf dem Grafenberg ausgetragen. Mit einer Dotierung von 500.000 Euro gehört der Stuten-Klassiker zu den wertvollsten Pferderennen Europas. Gemeinsam mit Albrecht Woeste hatte Endres den Wechsel in die Wege geleitet.


Dr. Alexander Bethke-Jaenicke, einer der beiden Gründer der in Düsseldorf ansässigen Top-Management-Beratung Horn & Company, die mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem Banken und Versicherungen in strategischen und geschäftspolitischen Fragestellungen begleitet, ist seit 2019 Vereinsmitglied und seit 2021 aktiv im Vorstand. Weitere Ehrenämter bekleidet er als Mitglied des Aufsichtsrates der Betriebsgesellschaft Galopp (BGG) und als Mitglied des Vorstands Deutscher Galopp e.V.. „Ich danke allen Mitgliedern für Ihr Vertrauen und vor allem auch Peter Endres, Klaus Allofs als weiterem Präsidiumsmitglied, Herrn Albrecht Woeste stellvertretend für den Verwaltungsrat, dem gesamten Vorstand und der Geschäftsführerin Andrea Höngesberg sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Nur als Team kann man so einen großen und prestigeträchtigen Verein erfolgreich in die Zukunft führen. Und unser Team funktioniert!“


Dr. Alexander Bethke-Jaenicke möchte den Weg seines Vorgängers konsequent fortführen und den Verein als Premium-Veranstalter in Deutschland weiter profilieren: „Ich bin – auch durch meine Tätigkeiten in anderen Gremien des Sports – mehr denn je davon überzeugt, dass die Zukunft des Rennsports in erster Linie von der Leistungsfähigkeit seiner Rennvereine abhängig sein wird. Die Rahmenbedingungen, unter denen die Vereine agieren müssen, werden von Jahr zu Jahr anspruchsvoller. Umso mehr müssen wir unser Produkt – die Renntage – für Pferde-Besitzer, Aktive, Rennsportfans, Familien, die Stadt und nicht zuletzt Sponsoren so attraktiv wie möglich gestalten. Und dazu gehört an erster Stelle auch immer: Tierwohl und die Sicherheit für die Vollblüter. Viele unsere Besucher haben das längst erkannt und kommen regelmäßig zum Grafenberg. Es wird eine unserer Aufgabe sein, diesen positiven Trend zu forcieren und getreu unserem Slogan „Renntag ist, was DU daraus machst“, weitere Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt von ´ihrer´ Galopprennbahn am Grafenberg zu begeistern.“


Über den Düsseldorfer Reiter- und Rennverein


Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein ist der älteste Sportverein in Düsseldorf und ist auch der älteste durchgehend-bestehende Rennverein Deutschlands. Er hat aktuell ca. 120 Mitglieder und acht festangestellte Mitarbeiter. Sein Zweck ist Förderung der Vollblutzucht sowie des Reitsports. Die im Waldgebiet auf dem Düsseldorfer Grafenberg gelegene Rennbahn ist die wohl schönste Rennbahn in Deutschland. Jährlich finden an dieser Sportstätte nationaler & internationaler Zuchtleistungsprüfungen bis zu 90 Pferderennen, verteilt auf neun bis zehn Renntage mit insgesamt ca. 100.000 Besuchern, statt. Auf dem Gelände befindet sich eine ganzjährige Trainingszentrale für 150 Pferde, die aktuell von fünf Trainern genutzt wird.

Murzabayev ab 1. Januar 2024 wieder Stalljockey bei Schiergen

Quelle: GaloppOnline vom 24. Oktober 2023

 

Bauyrzhan Murzabayev hat sich entschieden, im kommenden Jahr 1. Stalljockey für den Stall Asterblüte bei Peter Schiergen zu werden. Durch die starke Präsenz von Godolphin am Stall von Andre Fabre werden auch in Zukunft dort viele Pferde für den Scheich trainiert, zusammen mit den Pferden der Gebrüder Wertheimer (die die Pferde von Wildenstein gekauft haben) und von Edouard von Rothschild ist dann ein Großteil der Pferde am Fabre-Stall für Privatjockeys reserviert. Das war ausschlaggebend für die Entscheidung des Championjockeys pro Deutschland und pro Asterblüte. 

 

Bauyrzhan Murzabayev zur Rückkehr nach Deutschland: „Ich habe ein besonderes Jahr in Frankreich erlebt. Es sind jeden Tag Rennen, ich habe bei einem der besten Trainer der Welt gelernt und die Rennsport-Familie in Frankreich kennengelernt. Die Kultur ist unterschiedlich, der Sport sehr professionell. Es war eine wichtige Erfahrung für mich. Ich danke Andre Fabre für diese Chance, ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist.“ Peter Schiergen sagt: „Durch die Veränderungen bei Andre Fabre haben wir mit Bauyrzhan gesprochen. Ich bin sehr froh, dass er nächstes Jahr bei uns ist. Wir arbeiten gut zusammen.“

 

Bauyrzhan Murzabayev wird nach seinem Engagement in Japan zu Beginn der Grünen Saison 2024 nach Deutschland kommen. René Piechulek wird zurück nach München gehen, Sibylle Vogt bleibt zweiter Stalljockey bei Asterblüte.

„7 gewinnt!“-Wette wird 2023 nicht mehr ausgespielt

Quelle: GaloppOnline vom 11. Oktober 2023

 

In 2023 wird es keine Ausspielung der "7 gewinnt!"-Wette mehr geben. Das wurde in dieser Woche beschlossen. Nachfolgend eine offizielle Information der Initiatoren dazu:

 

„Nachdem die „7 gewinnt!“-Wette in diesem Jahr 13-mal ausgespielt worden ist, wurde durch die 14 Treffer in Düsseldorf die von German Tote insgesamt für 2023 garantierte Versicherungssumme von 100.000 Euro nahezu ausgeschöpft. Deshalb tagte am vergangenen Montag die Wetten AG von Deutscher Galopp unter der Leitung von BGG-Geschäftsführer Sascha Multerer, um das weitere Vorgehen in Sachen „7 gewinnt!“ abzustimmen.


Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Analyse der Zahlen bleibt festzuhalten, dass die „7 gewinnt!“-Wette exakt im Rahmen nahezu aller Prognosen verlaufen ist. Unter den Erwartungen blieb 2023 allerdings die wichtigste Kenngröße: der Wetteinsatz. Dazu Sascha Multerer: „Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. So bleibt bei der Vermarktung der Wette noch einiger Spielraum, der zukünftig besser ausgeschöpft werden muss. Auch die Mobilisierung von Wettgemeinschaften ist noch ausbaufähig. Das wird durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Wettvermittlungsunternehmen, die ihr Angebot ausweiten, besser werden. Der noch nicht verfügbare „Quick Pick“, der es vor allem auf den Rennbahnen leichter machen wird insbesondere als Einsteiger an der Wette teilzunehmen, wird mit der Einführung des neuen Toto-Systems von Wettstar im Jahr 2024 verfügbar sein.“

 

Die zweite, nicht minderbedeutende Kenngröße hat genauso für das Abschmelzen des Versicherungstopfes geführt: die außerordentlich hohe Zahl an Favoritensiegen. Dadurch kam – anders als 2022 – kein einziges Mal ein über der Garantieauszahlung von 77.777 Euro liegender Jackpot zustande. Letztes Jahr stieg der Wetteinsatz insbesondere dann stark an.

 

Christian Sundermann erklärt: „In 70% der 91 Rennen gewann ein Pferd, das unter den Top 3 Favoriten am Siegtoto stand. Zum Vergleich: 2022 war das nur in 51% aller Rennen der Fall. Statistisch gesehen liegen zwischen diesen beiden Zahlenwerten Welten. Analog dazu auch der folgende Vergleich: 2022 gewann in 23% aller Rennen ein Pferd, das am Siegtoto unter den letzten drei Außenseitern notierte. In diesem Jahr kam das nur in 6,6% der Rennen vor, absolut: sechsmal. Und auch diese Zahl muss noch relativiert werden, denn darin enthalten ist einmal der Totodritte von vier Startern sowie einmal der Totovierte von sechs Starten. Als Fazit gilt: Einfach zu prognostizierende Ergebnisse gepaart mit zu geringen Einsätzen leerten den Versicherungstopf zu schnell.“

 

Generell hat German Tote, in der Wetten AG vertreten durch den Geschäftsführer Riko Luiking, die Bereitschaft erklärt, die „7 gewinnt!“-Wette auch 2024 als Versicherer zu unterstützen. Riko Luiking: „Über German Totes Position als „Garantie-Versicherer“ hinaus wird auch Wettstar vertriebsseitig die „7 gewinnt!“-Wette weiter pushen. Wir sind jetzt schon der größte Vermittler für diese spannende Wette und werden uns auch in der Zukunft mächtig ins Zeug legen.“

 

Aufgrund der aktuellen Versicherungssituation wurde in der Wetten AG auch diskutiert, ob eine Reduzierung der Garantie sinnvoll sein könnte. Dies wurde von allen Beteiligten abgelehnt, da derjenige, der die sieben Sieger in der „7 gewinnt!“-Wette richtig tippt, auch ansprechend „belohnt“ werden soll. Sascha Multerer: „Insgesamt werden für 2023 aus den Erträgen der „7 gewinnt!“-Wette an den Galopprennsport (Deutscher Galopp und Rennvereine) ca. 66.000 Euro ausgezahlt. Der angestrebte sechsstellige Beitrag wurde damit nicht erzielt, was wir aber für 2024 erhoffen und für realistisch halten.““

Stellungnahme von Adel Massaad zum vorläufigen Lizenzentzug

Quelle: GaloppOnline vom 14. Oktober 2023

 

Die Stellungnahme von Adel Massaad zum vorläufigen Lizenzentzug im Gespräch mit GaloppOnline

 

Die Nachricht, dass Adel Massaad die Besitzertrainerlizenz vorläufig entzogen worden ist, hat sich am Freitag, 13. Oktober, in der Turf-Szene wie ein Lauffeuer verbreitet. Wir haben mit Adel Massaad zu den erhobenen Vorwürfen und den vorläufigen Entzug der Lizenz gesprochen.

 

Ihnen wurde die Besitzertrainerlizenz vorübergehend mit sofortiger Wirkung entzogen, das klingt angesichts der Eile, mit der das getan wurde, nach massiven Vorwürfen.

Zunächst möchte ich betonen, dass die Verantwortlichen bei Deutscher Galopp auch nur ihren Job machen. Dass ich jetzt so ins Rampenlicht gerate, damit habe ich nicht gerechnet. Deutscher Galopp hatte beantragt, mir vorläufig die Lizenz zu entziehen. Da war ich doch ganz schön überrascht.

 

Mirko Roßkamp als Vorsitzender des Ordnungsausschusses hat erklärt, dass bei verschiedenen Pferden verbotene Substanzen festgestellt worden sind. Was sagen Sie dazu, wie erklären Sie das?

 

Hier wird immer über „verbotene Substanzen“, „unerlaubte Mittel“ oder Doping gesprochen. Die Begriffe wie Doping, unerlaubte, oder verbotene Substanzen stehen dafür, dass man sich damit unerlaubt einen Wettbewerbsvorteil im Rennen auf Kosten der Gesundheit der Pferde verschafft. Das ist meiner Meinung nach in meinem Fall nicht fair, wie das hier dargestellt wird. Jeder der mich kennt, weiß, dass wir gerade das im AdelResort nicht tun, sondern das Geld wie kein anderer im Deutschen Galopp für die Gesundheit der Pferde ausgibt zur deren Genesung. Alle Mittel, welche bei El Faras in der Wettkampfkontrolle oder bei den anderen Pferden in den Trainingskontrollen gefunden wurden, sind erlaubte Mittel. Alle stehen auf der Seite von Deutscher Galopp und sind unter einem entsprechenden Link für jedermann einzusehen. Sie sind nur alle „eintragungspflichtig“ in das Medikamentenbuch. Ein verbotenes oder unerlaubtes Mittel wird also auch nicht dadurch „nicht verboten“ oder „erlaubt“, wenn es ins Medikamentenbuch eingetragen wird. Das ist ein großer Unterschied.

 

Was sagen Sie zu den Vorwürfen im Allgemeinen?

 

Vielleicht muss man die Formulierung in der Rennordnung noch mal überdenken, da ein versäumter Eintrag eines erlaubten Medikaments laut Rennordnung zum „Dopingvorwurf“ führt. Ein Arzt, der drei Stunden operiert oder länger wird auch sicher ggf. seinen OP- Bericht später schreiben, wenn er einen Notfall wie ein gebrochenes Bein oder einen Koliker hat. Meiner Meinung hat die Versorgung eines verletzten Pferdes oder eines, das mit dem Tode ringt und sich nicht helfen kann, Vorrang vor einer „Bucheintragung“. Erst aktive Pferdehilfe, dann Dokumentation.

Bei uns kommt es häufig vor, dass eine Untersuchung mittendrin abgebrochen wird, da die Versorgung eines verletzten Pferdes Vorrang hat und der Tierarzt in Eile sich um den Notfall zuerst kümmern muss.

Jedes Pferd ist bei uns nur mit Mitteln behandelt worden, welche auf der Seite von Deutscher Galopp gelistet sind. Wir setzen diese ein, nur um den Pferden zu helfen. Herr Krüger selbst schreibt „Das Wohl der Pferde ist das wichtigste Kriterium und ist unsere Aufgabe auf sie aufzubauen passen.“ Genau das machen wir im AdelResort. Wir setzen nur erlaubte Medikamente ein, welche auf der Seite des Deutschen Galopp gelistet sind, um die Gesundheit der Pferde zu verbessern und nicht, um sich einen Wettbewerbsvorteil im Rennen zu Lasten der Gesundheit zu erzielen. Das ist es, wofür das AdelResort steht.

 

Schon länger bekannt war, dass El Faras am 30.07. in München positiv getestet wurde, der zweite Platz wurde aberkannt, das wurde bereits veröffentlicht. Was ist genau passiert?

 

El Faras ist in München auf das Mittel Hydroximepivacain getestet worden. Das Mittel Hydroximepivacain ist erlaubt und steht auf der Seite von Deutscher Galopp, nachdem es max. drei Tage Doping-positiv ist. Dazu kommt noch eine Karenzzeit laut Deutscher Galopp von drei Tagen, also maximal sechs Tage. El Faras ist am 22.07. damit von einem unserer Tierärzte behandelt worden. Also acht Tage vorher. Nach internationalen Studien und auf direkter Nachfrage beim Hersteller hat es so etwas noch nie gegeben. Deshalb hat aber der Tierarzt nichts falsch gemacht. Im Übrigen geht es bei diesem Mittel um ein Medikament, das zur Diagnostik und nicht zu therapeutischen Zwecken von Lahmheiten eingesetzt wird. Nach der erfolgten diagnostischen Behandlung erhielt unser Tierarzt einen Anruf, dass sein Sohn verunfallt ist und sich die Schulter gebrochen hat. El Faras Untersuchungen wurden abgebrochen und Im Eiltempo ist der Tierarzt abgereist und deshalb wurde der Wirkstoff nicht ins Medikamentenbuch eingetragen. Jeder kennt das doch, wenn es um Notfälle in der eigenen Familie geht, oder nicht? Daher wurde es nicht vom Tierarzt eingetragen und der kommt aus Argentinien.

 

In der Pressemitteilung von Deutscher Galopp heißt es, dass am 19.08.2023 zwei weitere Verstöße festgestellt wurden. Was ist da vorgefallen?

 

Hierbei geht es um die Pferde Will Be Zane und Shymay. Am 19.08. sind bei insgesamt sieben Pferden von Deutscher Galopp Blut-Dopingproben genommen worden. Einer unserer Tierärzte war am 14.08. vor Ort von morgens 8 Uhr bis abends 17 Uhr. 20 Pferde standen am 14.08. auf dem Plan. Untersuchungen, Lahmheitsdiagnostik, Röntgen, Ultraschall und behandeln. Ich selber war an diesem Tage gar nicht anwesend. Die beiden Pferde standen eigentlich gar nicht auf dem Behandlungsplan. Bei einer Routinekontrolle beim Vortraben waren beide auffällig und sind mit dem Mittel Dexamethason behandelt worden. Dexamethason ist laut Medikamentenliste von Deutscher Galopp erlaubt und muss aber ins Medikamentenbuch eingetragen werden und ist vier Tage Doping-positiv. Der Tierarzt hat nachgefragt, ob beide Pferde in naher Zukunft starten sollen. Dann teilte unsere Resortleitung, Frau Scholz, mit, dass Will Be Zane aufgrund eines Sehnenschadens seit zwei Jahren nicht läuft und er auch in diesem Jahr nicht für ein Rennen vorgesehen ist. Auch Shymay ist 10 Tage danach gar nicht gelaufen.

 

Was ist denn falsch gelaufen?

 

Es geht nicht darum, dass Dexamethason nicht erlaubt ist und etwas nicht Erlaubtes verabreicht wurde, sondern das Mittel lediglich nicht eingetragen wurde. Zu erwähnen gilt aber hier, dass bei sieben Pferden Blut genommen wurde, die alle positiv waren. Die wurden nicht erwähnt, weil der Tierarzt diese korrekt ins Buch eingetragen hatte und die beiden anderen als „Nichtläufer“ schlichtweg vergessen wurden.

 

Solche Regeln sind aber dafür da, dass man sich daran hält. Können Sie das bei der Anhörung glaubhaft machen, wie der Sachverhalt war?

 

Unser Tierarzt wird dazu natürlich etwas schreiben, dass das in der Hektik vergessen wuerde. Wären sie eingetragen gewesen, wie die anderen fünf von diesem Tage, dann wäre alles in Ordnung gewesen. Leider wird laut Rennordnung ein Versäumnis der Eintragung eines Medikamentes, welches erlaubt ist, um dem Pferd zu helfen, in das Medikamentenbuch gleich gestellt mit einem nicht erlaubten Mittel. Das ist meiner Meinung nicht korrekt. Eine vergessene Eintragung sollte nicht automatisch zum Doping gewandelt werden.

 

Worum ging es bei der Beanstandung der Trainingskontrolle am 18. September, einem weiteren der genannten Termine?

 

Am 18.09. ging es um El Faras, Enborne und Shymay. El Faras und Enborne sind am 17.09. in Dortmund gestartet. Ich selber war auf dem Weg nach Dortmund und musste auf halbem Wege aufgrund einer Privatangelegenheit leider woanders hin. Jeder der mich kennt weiß, dass ich, wenn es irgendwie geht, immer da bin, wenn meine Pferde laufen. Nachdem die Pferde bei der Ankunft zurück im Stall einen apathischen Eindruck gemacht haben und weder gefressen und getrunken haben, rief ich einen unserer Tierärzte an. El Faras und Enborne erhielten also abends nach dem Rennen dann Meloxicam, dieses Mittel ist laut Seite Deutscher Galopp erlaubt und vier Tage positiv. Das Medikamentenbuch war eingeschlossen in meinem Privathaus. Sollten den Pferden deshalb nicht geholfen werden, nur weil das Buch eingeschlossen war? Pferdehilfe hat meiner Meinung die oberste Priorität, oder etwa nicht?

 

Ich kam selbst erst spät in der Nacht nach Hause. Am nächsten Morgen stand Herr Krüger um 8 Uhr vor meiner Tür. Ich war noch im Schlafanzug. Herr Krüger bot mir an, zu warten, bis ich angezogen sei. Aber ich nahm Herrn Krüger im Schlafanzug mit in mein Privathaus mit und gab ihm das Medikamentenbuch und sagte ihm direkt, dass El Faras und Enborne am Vorabend um 22.30 Uhr noch Meloxicam bekommen haben, welches noch einzutragen ist. Es wäre für mich ein leichtes gewesen die Eintragungen noch vorzunehmen, bevor ich Herrn Krüger das Medikamentenbuch gegeben habe, er wartete schließlich zunächst vor der Tür. Aber da ich ehrlich und korrekt handeln wollte, habe ich das nicht getan. Dann, als dritter Fall, hat Shymay aufgrund ihrer Dauerrosse das Mittel Altrenogest vom Tierarzt bekommen. Auch das steht auf der Seite von Deutscher Galopp. Das steht auch im Medikamentenbuch. Dieser Sachverhalt muss noch genauer geprüft werden.

 

Sie werfen sich persönlich faktisch also was genau vor?

 

Ich habe als Trainer die Verantwortung, das ist richtig. Ich kann nur versuchen, es zukünftig genauer und gewissenhafter zu dokumentieren. Das werde ich auch sicher machen. Daher kann ich mich bei allen Verantwortlichen auch nur entschuldigen. Jedoch ist menschliches Versagen eben menschlich. Ich hoffe natürlich, dass die Verantwortlichen auch mit bewerten, dass ich mir in drei Jahren noch nie etwas zu Schulden habe kommen lassen. Und ich bin bei Rennen mehr bei Dopingkontrollen präsent gewesen als andere.

 

Was erwarten Sie von der Anhörung, oder nennen wir es Verhandlung, die es bei Deutscher Galopp geben wird?

 

Ich finde es gut, dass Deutscher Galopp die Sache nochmal ernsthaft überprüft und hoffe, dass man einen Unterschied sieht zwischen Verabreichung verbotener Substanzen, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen und dabei die Gesundheit der Pferde schädigen und der Verabreichungen erlaubter Medikamente zur Unterstützung der Gesundheit meiner Pferde, welche nicht rechtzeitig ins Medikamentenbuch eingetragen worden sind.

Matthiessen weiter an der Spitze des Hamburger Renn-Cubs

Quelle: GaloppOnline vom 12. Oktober 2023

 

Die Mitgliederversammlung des Hamburger Renn-Club e.V. hat den Vorstand einstimmig bestätigt. Zur Wahl standen in Hamburg sowohl der 1. Vorsitzende Hans-Ludolf Matthiessen, als auch weitere fünf Mitglieder des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstandes. Hans-Ludolf Matthiessen erhielt die Zustimmung der Mitglieder ebenso wie der Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers und die Beisitzer Dr. Thomas Dreyer, Jörg Gubernatis, Torben Herbold und Olaf Steinbiß (in alphabetischer Reihenfolge).


Der 1. Vorsitzende Hans-Ludolf Matthiessen wertet das Votum der Mitgliederversammlung als Vertrauensbeweis und denkt voraus: “Das gesamte Team, das auch in den vergangenen drei Jahren das Derby-Meeting verantwortet hat, kann nun mit Volldampf loslegen für das 155. Deutsche Derby im Jahr 2024, das am 7. Juli gelaufen wird.” Das Top-Rennen ist Höhepunkt des Derby- Meetings in Hamburg, das wie gewohnt mehrere Renntage umfassen wird.

 

Zum Vorstand des Hamburger Renn-Clubs e.V. zählen außerdem die 2. Vorsitzenden Catharina Wind und Volker Linde, sowie die Beisitzer John Freydag und Philipp Matthiessen, deren Ämter 2023 nicht zur Wahl standen.

Markus Klug trainiert ab 1. Januar 2024 in Krefeld

Quelle: GaloppOnline vom 12. Oktober 2023

 

Ende September kam die überraschende Meldung, dass Markus Klug das Gestüt Röttgen verlassen wird. Nach 13 Jahren und zahlreichen großen Erfolgen, unter anderem die zwei gemeinsamen Derbysiege mit Windstoß und Weltstar, ist am Ende der Saison 2023 Schluss. Danach wird Klug als selbstständiger Trainer weitermachen.

 

Nach einigen Tagen der Sondierung hat er nun auf der Rennbahn in Krefeld einen neuen Standort gefunden. Die Bahn im Stadtwald – sie war auch Klugs Favorit für den Neubeginn, der dann ab Januar erfolgen wird. Am Mittwoch unterschrieb der vierfache Champion-Trainer in Krefeld. „Ich freue mich auf den neuen Standort und die Selbstständigkeit. Krefeld war dafür mein Wunsch und auch die erste Adresse, die ich kontaktiert habe. Meiner Frau und mir war es sehr wichtig in NRW zu bleiben, da wir uns hier heimisch fühlen“, so Markus Klug. „Mein Dank gilt Herrn Bernd Gossens, dem Pächter der Trainingsanlage, der den Neuaufbau in Krefeld tatkräftig unterstützt und dafür sorgt, dass der Start so zeitnah erfolgen kann.“

 

Ab dem 1. Januar 2024 wird der Rennstall Klug den Trainingsbetrieb in Krefeld aufnehmen. Bis dahin wird er weiterhin für die Pferde im Trainingsquartier Heumar verantwortlich sein.

Dr. Jürgen Blatt im Alter von 78 Jahren verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um sein ehemaliges Mitglied Dr. Jürgen Blatt. In der Nacht von Samstag, 7. Oktober, auf Sonntag, 8. Oktober, ist der Tierarzt aus Zweibrücken verstorben. Er wurde 78 Jahre alt. Dr. Jürgen Blatt war nicht nur lange als Besitzertrainer aktiv, sondern saß auch als Amateur im Rennsattel. Zudem unterstützte er die Nachwuchsarbeit im Südwesten durch Fachvorträge und war zuletzt noch als Bahntierarzt in Miesau dabei.

 

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird Dr. Jürgen Blatt immer in guter Erinnerung behalten und wünscht seinen Angehörigen in den traurigen Stunden viel Kraft.

„Tag der Gestüte“ mit über 1.000 Besuchern

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 27. September 2023

 

Am Samstag, 16. September, fand, ausgerufen von Deutscher Galopp, der erste „Tag der Gestüte“ nach coronabedingter Pause statt. Bei der Neuauflage der beliebten Aktion öffneten 17 Vollblutgestüte aus ganz Deutschland ihre Tore und boten kostenlose Einblicke in die faszinierende Welt der Vollblutzucht. Bei über 1.000 teilnehmenden Pferdefreunden sowie Reit- und Rennsportfans ist von einem gelungenen Event zu sprechen.

 

Von Hengst-Präsentationen über den Besuch von Mutterstuten und Fohlen auf der Weide bis hin zu Kutschfahrten oder einem geselligen BBQ – die Besucher/innen beim „Tag der Gestüte“ erwartete ein vielseitiges Programm, das liebevoll von den Gestütsmitarbeitern/innen geplant und organisiert wurde. So sprang nicht nur ein Funke, sondern die volle Passion der Aktiven für die Vollblüter und den Zuchtbetrieb über: „Man hatte das Gefühl, dass die Pferde und deren Wohlergehen oberste Priorität haben. Die Haltung und Aufzucht der Pferde sind vorbildlich und bieten optimale Bedingungen für Mutterstuten und Fohlen. Auch meine Frau, welche aus dem Freizeitreiten kommt, war beeindruckt von dieser, auf das bestmögliche Wohlergehen der Pferde ausgerichteten, Haltungsform“, äußerte sich ein begeisterter Besucher.

 

Es war für die Vielzahl der Besucher und Besucherinnen, neben den beeindruckenden Gestütsanlagen, gerade dieser Einsatz der Mitarbeitenden und Gestütsleiter/innen, der im Gedächtnis blieb: „Die Leidenschaft war beim ganzen Team spürbar, das Gestüt ist 'pro Pferd' und auf die natürlichen Bedürfnisse der Pferde ausgerichtet. Dazu die herzlichen und authentischen Menschen; es war rundum eine tolle Zusammenkunft“, berichtete eine andere Teilnehmerin.

 

Neben Vollblut-Fans und Aktiven aus dem Rennsport, waren es auch Neulinge, welche die Gelegenheit nutzten in die Aufzuchtstätten der Vollblüter hineinzuschnuppern. In fachkundigen Gesprächen wurden dabei nicht nur interessante Fakten vermittelt, sondern auch Vorurteile abgebaut: „Wenn man aus dem Reitsport kommt, hat man meist keine Ahnung über den Rennsport und viele Vorurteile. Es ist einfach großartig, dass man auf diese Weise Einblick erhält und auch feststellt, dass es den Pferden gut geht; insbesondere den Zuchthengsten!“

 

„Wir freuen uns sehr, dass der Tag der Gestüte so positiv angenommen wird und Aktive aus der Vollblut- und Warmblutzucht sowie Pferdeinteressierte im Allgemeinen zusammenführt und ins Gespräch bringt“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Wir haben den Tag der Gestüte sowie den Tag der Rennställe – der Einblicke in Trainingsbetriebe von Galoppern gibt – fest in den Jahreskalender von Deutscher Galopp integriert.“ Im Jahr 2024 findet der Tag der Rennställe am Samstag, 20. April, statt, der Tag der Gestüte wird am Samstag, 21. September, veranstaltet.

Markus Klug verlässt das Gestüt Röttgen und macht sich selbstständig

Quelle: GaloppOnline vom 28. September 2023

 

Es war die Nachricht am Donnerstag: Markus Klug verlässt das Gestüt Röttgen und macht sich selbstständig. „Mehl-Mülhens-Stiftung und Markus Klug in vollem Einvernehmen“ – unter diesem Titel ist am Donnerstag eine Presse-Mitteilung der Mehl-Mülhens-Stiftung herausgegeben worden. Diese besagt, dass Trainer Markus Klug die Trainingsanlage verlässt!

 

Es heißt in der Mitteilung: „Die Mehl–Mülhens-Stiftung und ihr Trainer Markus Klug haben in diesen Tagen vereinbart, dass Trainer Markus Klug ab der nächsten Saison nicht mehr bei der Stiftung angestellt ist, sondern als selbständiger Trainer tätig sein wird. Dieser Schritt erfolgt in gegenseitigem Einvernehmen und in andauernder Freundschaft.”


Markus Klug wird wie folgt zitiert:„Ich habe der Stiftung mittgeteilt, dass ich nicht mehr als angestellter Trainer arbeiten möchte. Dafür hat man mir Bedauern aber auch Verständnis entgegengebracht. Grundsätzlich kommt für mich nur noch ein Arbeiten als selbständiger Trainer in Betracht. Ich blicke auf sehr schöne und erfolgreiche 13 Jahre zurück und bin der Mehl-Mülhens-Stiftung und dem Gestüt Röttgen für alles sehr dankbar.“

 

Abschließend heißt es: “Mit Stolz und Dankbarkeit blicken deshalb beide auf die Saison 2023, die für sie dann einstweilen die letzte gemeinsame sein wird. Das wirkt sich bereits auf die Grasbahnsaison Anfang des nächsten Jahres aus, in die Trainer Klug nicht mehr – wie er das länger als ein Jahrzehnt tat – als Angestellter der Stiftung starten wird.“ Auf Nachfrage in Sachen des Nachfolgers von Markus Klug sagt Robert Niederprüm von der Stiftung: “Herr Klug ist ja noch bis Saisonende tätig. Wir finden in aller Ruhe und Gründlichkeit einen wertvollen Ersatz.”


Noch bis Ende der Saison arbeitet Klug für Röttgen, dann wird er sich einer neuen Aufgabe widmen. Wo Markus Klug seine Zelte aufschlagen wird, darüber konnte er am Donnerstag gegenüber GaloppOnline.de noch nichts sagen. „Das war ein einschneidender Schritt für mich und meine Familie. Ich möchte das erst einmal sacken lassen und mich noch nicht über meine Zukunft äußern“, so der Trainer. Weiter sagte er: „Ich werde mit Dr. Günter Paul und Frank Dorff in Freundschaft verbunden bleiben.“

Diana-Siegerin Muskoka wechselte für 1,3 Mio. den Besitzer

Quelle: GaloppOnline vom 1. Oktober 2023

 

OH Consignment war am Samstag, 30. September, mit 1.730.000 Euro der Top-Verkäufer bei der Arqana Vente de l’Arc. Was vielleicht nicht alles wissen: Hinter OH Consignment verbirgt sich ein deutsches Gestüt. „Das Gestüt Ohlerweiherhof hat gestern erstmals unter dem Namen OH Consignment bei der Arc Sale als Consigner agiert“, teilte Nastasja Volz-Degel vom Gestüt Ohlerweiherhof am Sonntag mit.

 

Im Angebot hatte man in Saint-Cloud zwei Pferde, darunter die Diana-Siegerin Muskoka, die mit 1,3 Millionen Euro zum Top-Seller der Auktion avancierte. Neuer Besitzer der bis dato für den Stall Golden Goal laufenden Sea The Moon-Tochter ist Yulong Investments. Für 430.000 Euro wechselte zudem der von OH Consignment präsentierte Derby-Vierte Winning Spirit den Besitzer. Der ehemals für Liberty Racing 2021 trainierte Hengst ging an Nicolas Clement.

 

Zweitbester Verkäufer waren bei der Arc Sale die Gebrüder Wertheimer, die acht Lots für 1.552.000 Euro verkauften.

Gestüt Ammerland verkauft komplette Zuchtbestand

Quelle: GaloppOnline vom 6. Oktober 2023

 

Eine lange, erfolgreiche Geschichte eines deutschen Gestüts geht noch in diesem Jahr zu Ende: der Name Ammerland verschwindet von der Landkarte der deutschen Vollblutzucht. Alle Pferde werden auf der Arqana Vente d‘Elevage im Dezember angeboten, die damit als so genannte Dispersal Auktion für Ammerland fungieren wird. Die Auktion findet vom 9. bis 12. Dezember statt.

 

Ammerland, gelegen am Starnberger See, wurde 1989 von Dietrich von Boetticher gegründet. Bis heute haben die Zuchtprodukte des Gestüt Ammerland siebzehn Gruppe I-Siege in Deutschland, Frankreich, England, Irland, den USA und Hong Kong errungen. Zu den besten Pferden gehören große Champions wie Borgia, Boreal, Hurricane Run, Lope de Vega, Golden Lilac und Waldgeist. Ammerländer haben unter anderem das Deutsche Derby mehrfach gewonnen, alle französischen Klassiker, zweimal den Prix de l’Arc de Triomphe, das Irische Derby, die King George VI und Queen Elizabeth Stakes, den Coronation Cup und die Hong Kong Vase. Zu den aktuellen Dreijährigen aus der Zucht des Gestüts zählt der Derbyzweite Mr Hollywood.

 

Annabel von Boetticher wird in einer Presseinformation von Arqana wie folgt zitiert: „Nach fünfunddreißig Jahren haben Dietrich und ich beschlossen, dass es an der Zeit ist, das Gestüt zu schließen. Wir bleiben natürlich in Ammerland und es ist nicht unmöglich, dass wir uns in der Zukunft, wenn unsere Kinder älter sind, dazu entschließen, das Gestüt wieder zu eröffnen. Wir möchten allen danken, die an dem wunderbaren Abenteuer Gestüt Ammerland beteiligt waren, und wir hoffen, dass andere Züchter mit unseren Linien auf höchstem Niveau erfolgreich sein können.”

 

Angeboten werden unter anderem Wildfeder, eine von Siyouni tragende Vollschwester von Waldgeist, sowie die Gruppe I-Platzierte Lady Frankel, eine Schwester von Frankel zu Lope de Vega. Insgesamt umfasst das Lot des Gestüts Ammerland acht Zuchtstuten, vier Stuten, die aus dem Training kommen, und zwei Fohlen.

 

Ludovic Cornuel, Bloodstock-Direktor von Arqana sagt: „Wir fühlen uns sehr geehrt, dass uns die Auflösung einer so prestigeträchtigen Zucht wie der des Gestüt Ammerland anvertraut wurde. Die Erfolge des von Boetticher Entity auf höchstem Niveau sprechen für sich und sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der Betrieb über die Jahre hinweg eine Art “Boutique”-Flair behalten hat. Diese außergewöhnlichen Blutlinien stellen eine einzigartige Gelegenheit für Züchter aus der ganzen Welt dar, von denen wir sicher sind, dass sie im Dezember zahlreich nach Deauville zur Auktion kommen werden.“

Große Trauer um Filip Minarik

Quelle: GaloppOnline vom 5. September 2023

 

Im Alter von nur 48 Jahren ist der mehrmalige Championjockey Filip Minarik verstorben. Filip Minarik hat sich dazu entschieden, sich am Montag das Leben zu nehmen. Noch am Samstag und Sonntag war er bei der Großen Woche in Iffezheim auf der Rennbahn. Nach seinem schweren Sturz am 3. Juli 2020 in Mannheim musste er seine aktive Karriere beenden, die er sich bis zum Ende sehnlichst zurückwünschte. Zuletzt litt Filip Minarik unter starken Depressionen.


Filip Minarik hinterlässt Ehefrau Katja und Tochter Finja. Katja Minarik: „Wir haben so sehr gekämpft, aber den Kampf gegen die immer stärker werdenden Depressionen am Ende verloren. Wir brauchen Zeit, das Geschehene zu realisieren und zu verarbeiten.“

 

Unsere Gedanken sind bei Minariks Familie. Die Familie bittet darum, von Nachfragen und Beileidsbekundungen Abstand zu nehmen.

Turffunktionär Erwin Peifer ist plötzlich verstorben

Quelle: GaloppOnline vom 20. September 2023

 

Eine traurige Nachricht kommt aus dem Südwesten. Im Alter von 77 Jahren verstarb in der Nacht auf Mittwoch überraschend der Zweibrücker Erwin Peifer, über Jahrzehnte Funktionär auf den Rennbahnen im Südwesten und seit 2022 Ehrenmitglied im Verband Südwestdeutscher Rennvereine, in dem er von 1990 an bis zuletzt als Schatzmeister tätig war.


Der Verstorbene, der auch Zielrichter auf den Südwestbahnen war, war noch am Sonntag bei den Rennen in Billigheim in dieser Funktion tätig, am Dienstag führte er für den Verband sogar noch Telefonate.

Goldene Peitsche: Zerostress bleibt Sieger - Berufung zurückgewiesen

Quelle: GaloppOnline vom 13. September 2023

 

Der Wallach Zerostress bleibt der Sieger in der 153. Casino Baden-Baden Goldenen Peitsche. Das ist das Urteil des Renngerichts von Deutscher Galopp. In der Zusammensetzung Frank Heckenbücker, Horst Greis und Reinhold Wolfermann verhandelte das Renngericht am Mittwoch, 13. September, eine Berufung von Anja Wilde, der Besitzerin der zweitplatzierten Exxtra, gegen die Entscheidung der Iffezheimer Rennleitung. Diese hatte am Tag des Rennens einen eingelegten Besitzerprotest zurückgewiesen.

 

Anja Wilde war mit Anwalt Bernhard Matusche in Köln bei der Verhandlung anwesend, nach rund einstündiger Verhandlung, in der auch die beiden Jockeys Hugo Besnier und Ronan Thomas per Telefon befragt wurden. Während Thomas sicher war, das Rennen mit Exxtra nicht verloren zu haben, drückte Besnier die Überzeugung aus, er seinerseits hätte das Rennen immer gewonnen.

 

In diesem Zweispalt der Sichtweisen musste das Renngericht urteilen, was es am Ende nach knapp einstündiger Verhandlung einstimmig mit 3:0 Stimmen tat. Frank Heckenbücker: „Wir können nicht ausschließen, dass Exxtra gewonnen hätte, und nach der alten Regelung wäre Zerostress auch disqualifiziert worden. Es ist nach der gültigen Rennordnung aber so, dass wir überzeugt sein müssen, dass Exxtra gewonnen hätte, und das sind wir nicht.“

 

Heckenbücker sprach von einer 50/50-Sichtweise, die man habe, mit Blick auf den Ausgang des Rennens ohne Störung. Anders als im Falle Power Daddy, den das Renngericht nachträglich in Abänderung einer Rennleitungs-Entscheidung disqualifiziert hatte, käme es auch auf die Dauer der Störung an. Diese sei hier sehr kurz gewesen, bei Power Daddy fast die ganze Gerade über. „Aber solch eine 50/50-Einschätzung reicht eben nicht zu einer Disqualifikation. In England und Frankreich, da bin ich überzeugt, wäre dieser Fall genauso entschieden worden wie jetzt bei uns.“

 

Zerostress hatte das Rennen mit einem Kopf gewonnen. Die Rennleitung hatte im Rennbericht nach dem Rennen folgendes geschrieben: „Die RL überprüfte den Ausgang des Rennens. In der Zielgeraden beginnen Zerostress und Exxtra etwa 300 m vor dem Ziel sich abzusetzen. Ca. 180 m vor dem Ziel weicht Zerostress unter seinem Reiter Hugo Besnier ca. eine Walzenstrichbreite nach innen, wodurch die innen davon galoppierende Exxtra kurz gestört wird. Die Störung dauert etwa drei Galoppsprünge an und beide Pferde gehen dann parallel noch für etwa drei weitere Galoppsprünge nach innen. Als Zerostress beginnt nach innen zu weichen, ist er etwa einen Kopf gegen über Exxtra im Vorteil. Bis zum Ziel vermag Exxtra dann keinen Boden mehr auf Zerostress gutzumachen. Die RL ist nicht davon überzeugt, dass Exxtra ohne die Störung vor Zerostress im Ziel eingekommen wäre. Es handelte sich um eine leichte und kurze Störung. Exxtra war gegenüber Zerostress in der Zielgeraden vor der Behinderung, zum Zeitpunkt der Behinderung und nach der Behinderung nicht das kommende Pferd. Die RL weist daher den wegen Behinderung des Siegers Zerostress eingelegten Protest der Besitzerin des zweitplatzierten Pferdes Exxtra zurück. Gegen diese Entscheidung der RL legte die Besitzerin von Exxtra Berufung beim Renngericht ein.“

 

Das Renngericht schloss sich dieser Sicht der Rennleitung an.

Renngericht entscheidet zu Gunsten von Bottleofsmoke

Quelle: GaloppOnline vom 13. September 2023

 

Neben der Goldenen Peitsche wurden am Mittwoch, 13. September, in den Räumlichkeiten von Deutscher Galopp drei weitere Berufungen verhandelt. Yasmin Almenräder legte gegen die Entscheidung der Rennleitung Berufung ein, nachdem diese einen Protest der Trainerin zurückgewiesen hatte. Was war passiert: In Köln wurde am 9. Juli die von Almenräder für Robert van den Troost trainierte und im Ziel zweitplatzierte Anna Belle vom späteren Sieger Bottleofsmoke etwa 200 Meter vor dem Ziel stark behindert. Da der Rückstand von Anna Belle im Ziel zwei Längen betrug, waren die Stewards daher nicht davon überzeugt, dass Anna Belle ohne die Behinderung den Sieger Bottleofsmoke hätte schlagen können.


Und eben diesen Eindruck konnte das Renngericht auch am Mittwoch nicht finden. „Bottleofsmoke war für uns immer das besser gehende Pferd“, sagte Hans Römers, der für die Rennleitung als Zeuge befragt wurde. In die Bewertung floss auch mit ein, dass man Nina Baltromei im Sattel von Anna Belle als die stärkere Reiterin betrachtete, die es aber nicht schaffte, die Stute vor der Behinderung an Bottleofsmoke vorbeizuführen. Das Team um Anna Belle sah dies natürlich anders. Gottfried Reims, der für Deutscher Galopp im Raum saß, sprach in Fällen dieser Art von einer “Glaubensfrage”, in denen nach der neuen Regelung letztlich aber nur die Überzeugung eine Rolle spielt.

 

Ein anders gelagerter Fall war der von Liane am 29. Mai ebenfalls in Köln. Die von Christian von der Recke für den Stall Nizza trainierte Nutan-Tochter verlor den Sieg wegen zu wenig getragenes Gewichts. Auf das Protestverfahren von Deutscher Galopp disqualifizierte die Rennleitung Liane als Siegerin und nahm sie aus der Platzierung. Hier legte Christian von der Recke Berufung ein. Der Fall war durchaus kurios: Weil sie zum Zeitpunkt des Sieges schon 30 Rennen gewonnen hatte, hätte Reiterin Antonia von der Recke nur zwei statt der drei Kilo Erlaubnis in Anspruch nehmen dürfen. Da der 30. Sieg schon vor der Starterangabe erreicht war, hat Deutscher Galopp die Stute basierend auf einem selbst eingelegten Protest disqualifiziert. Anders wird es gehandhabt, wenn ein Sieg, der eine Erlaubnis reduziert, erreicht wird und für Folgerennen die Starterangabe schon erfolgt ist. Dann bleibt die Erlaubnis noch bestehen.

 

Christian von der Recke sprach davon, dass Deutscher Galopp die Pflicht zur Kontrolle der Gewichte hat. Diese Kontrollpflicht hat der Dachverband jedoch laut Rennordnung nicht, gleichwohl er auf Fehler hinweist, sollten sie erkannt werden. Die Angabe des Gewichts obliegt der Verantwortung des Trainers. Christian von der Recke zog seine Berufung daraufhin zurück.

 

Auch der am 17. Juni in Dresden zweitplatzierte Flamboyant Fling, den Marko Megsner für den Stall Maximus trainiert, wurde aufgrund zu wenig getragenen Gewichts seines Reiters Shuichi Terachi aus der Platzierung genommen. Der Begründung seines Trainers, der in seiner Berufung angab, das Protestverfahren gegen sein Pferd sei nicht innerhalb der Frist von fünf Werktagen eröffnet worden, konnte das Gericht nicht folgen. Megsner, der sich von Christian von der Recke in der Sache vertreten ließ, hatte Grund zur Annahme, die Frist sei nicht eingehalten worden, da auf dem Protestschreiben fälschlicherweise der 24. Juni als Datum eingetragen wurde. Tatsächlich aber wurde das Protestverfahren am 23. Juni von Deutscher Galopp vorbereitet und die Rennleitung hierüber rechtzeitig informiert.

 

In Dresden wurden an diesem Tag noch zwei weitere Pferde, die unter Terachi mit falschem Gewicht unterwegs waren, disqualifiziert. Diese waren Lord Charming und Direct Power. Einzig der von Terachi gerittene Skipjack, der an diesem Tag Letzter wurde, blieb in der Wertung. Man stellte im Laufe der Verhandlung fest, dass auch dieser eigentlich hätte disqualifiziert werden müssen, obwohl er Letzter wurde.

Top-Bilanz der Großen Woche in Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 4. September 2023

 

Deutliche Steigerungen in allen Bereichen, eine erstklassige Stimmung und ein hochspannendes Hauptereignis mit einem faszinierenden Dreikampf – die Große Woche 2023, die am Sonntag, 3. September, mit dem Finaltag zu Ende ging, war unter der Regie von Baden Galopp wieder ein internationales Ereignis mit einem würdigen Sieger. Der zum zweiten Mal von WETTSTAR, dem bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten hierzulande, gesponserte und zum 153. Mal ausgetragene WETTSTAR.de Großer Preis von Baden riss die 16.500 Zuschauer von ihren Sitzen. In der mit 400.000 Euro doppelt so hoch wie im Vorjahr dotierten Gruppe I-Prüfung über 2.400 Meter kamen diesmal sechs Spitzenpferde an den Start. Der französische Gast Zagrey, in Training bei Yann Barberot in Deauville, wurde seiner Favoritenrolle als 1,4:1-Favorit mit einer großartigen kämpferischen Leistung gerecht.

 

Weltklasse-Jockey Christophe Soumillon mit grandiosem Finish auf Zagrey

 

Unter Weltklasse-Jockey Christophe Soumillon, einem gebürtigen Belgier, der die größten Galopprennen der Welt bereits auf seinem Konto stehen hat, entriss Zagrey, ein zuvor u.a. in einem Millionenrennen in Dubai stark in Erscheinung getretener Hengst, noch dem Derby-Zweiten Mr Hollywood die Siegprämie. Mit einem knappen Vorsprung von einer Halslänge stürmte er an der Außenseite spät zum Sieg, der mit 230.000 Preisgeld honoriert war. Auch der als Dritter ebenfalls dichtauf einkommende Union-Sieger Straight gab neben Mr Hollywood als Dreijähriger eine sehr starke Figur ab. Ein elektrisierendes Rennen mit einem würdigen Gewinner und starken Platzierten.

 

Für Schlagzeilen sorgte die kurzfristige Abmeldung von Derbysieger Fantastic Moon. Circa eine Stunde vor dem WETTSTAR.de Großer Preis von Baden entschied das Team um Trainerin Sarah Steinberg und Lars-Wilhelm Baumgarten, den Top-Galopper aus dem Rennen zu nehmen. Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, dazu: „Wir haben die Bahn in Absprache mit der Rennleitung in der Nacht auf Sonntag ein wenig beregnet, weil die Oberfläche am Samstag nach dem letzten Rennen schon sehr abgetrocknet war. Wir haben das im letzten Jahr genauso gehandhabt und damit gute Erfahrungen gemacht. Dennoch werden wir das alles in den nächsten Tagen noch einmal genau analysieren. Das Team von Fantastic Moon hat das Pferd am Sonntag zum Nichtstarter erklärt, weil der Boden aus ihrer Sicht für das Pferd nicht mehr passend war. Das ist ihr gutes Recht und von uns zu akzeptieren. Natürlich ist das schade, aber wir haben dennoch ein großartiges Rennen gesehen.“

 

Premiere vollauf gelungen

 

Der 153. WETTSTAR.de Großer Preis von Baden wurde wie schon 2022 ins asiatische Wett-Paradies Hong Kong live übertragen, doch zum ersten Mal war dieses Rennen, wie das 90. Brunner – Oettingen Rennen und ein Handicap Teil des World Pool. Aus der ganzen Welt flossen hier die Wetteinsätze zusammen. Gemanagt wird der World Pool vom Hong Kong Jockey Club, dem größten Steuerzahler in der ehemaligen Kronkolonie. Die Zahlen konnten sich mehr als sehen lassen. Umgerechnet über 8,8 Millionen Euro wurden in den drei Rennen des World Pool umgesetzt. Auch Pari Mutuel Urban (PMU), der französische Wettmulti, zeigte mehrere Rennen.

 

Auch der weitere Blick auf die Umsatzzahlen sorgte für sehr zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen von Baden Galopp. 1.457.669,94 Euro am Sonntag sorgten für den höchsten Umsatz eines Renntages in 2023 in Deutschland. Allerdings sind darin auch Umsätze aus dem Ausland enthalten, die deutlich höher waren als üblich, aber viel weniger Ertrag bringen als die Inlandsumsätze. Stolze 3.691.637,20 Euro betrug der Umsatz der Großen Woche in den 50 Rennen insgesamt. 2022 waren es 2.886.174,09 Euro in 49 Rennen gewesen. Pro Rennen kamen diesmal 73.832,74 Euro zusammen.

 

Allerdings hätte man sich in mehreren Rennen des Meetings höhere Starterzahlen gewünscht, gerade um attraktivere Viererwetten anzubieten, zumal über 1,5 Millionen Euro an Rennpreisen ausgeschüttet wurden. Aber die rückläufige Anzahl an Pferden in Deutschland macht sich auf allen Rennbahnen bemerkbar. Viel Glück hatte man mit dem Wetter, denn entgegen allen Prognosen blieb es fast die komplette Woche über sonnig und warm. Allein 16.500 Zuschauer kamen zum Grand Prix-Tag. Insgesamt weilten an den fünf Renntagen 49.400 Besucher in Iffezheim, ein klares Plus gegenüber 44.700 Zuschauern in 2022.

 

Top-Sieger an allen Tagen

 

Auch die anderen Gruppesieger der Großen Woche neben Zagrey wussten sehr zu gefallen. Mansour aus dem Stall des in Bremen tätigen Pavel Vovcenko sorgte am Eröffnungstag im 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe für eine Überraschung. Rund 40 Mitbesitzer des Stalles ROM durften sich am ersten Sonntag über den Triumph des Außenseiters Zerostress aus dem Quartier des Düsseldorfer Erfolgstrainers Sascha Smrczek in der 153. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche freuen, dem bedeutendsten Sprintrennen des Landes um den begehrtesten Ehrenpreis, eine vergoldete Peitsche.

 

Hochspannend ging es auch am Mittwoch im 150. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen zu. Die Engländerin Carolina Reaper gewann ein packendes Rennen für zweijährige Pferde hauchdünn gegen die deutschen Hoffnungen Schützenzauber und West Man. Bravourös verkaufte sich die Iffezheimer Klassestute Kolossal, als Zweite im T. v. Zastrow Stutenpreis. Denn nur die von Francis-Henry Graffard vorbereitete Aga Khan-Stute Darkaniya aus Frankreich, für die der Ex-Championjockey Bauyrzhan Murzabayev eigens aus Frankreich angereist war, kam vor ihr über die Ziellinie.

 

Im 90. Brunner Oettingen-Rennen am Finalsonntag untermauerte Stall Hanses Calif einmal mehr seine große Vorliebe für die Rennbahn in Iffezheim, denn er gewann mit dieser Gruppe II-Prüfung nach der Kronimus Badener Meile beim Frühjahrs-Meeting seinen zweiten Hochkaräter in diesem Jahr an der Oos.

 

Piechulek und Bolte die Meetingschampions

 

Bei den Jockeys waren René Piechulek (7 Siege) und Maxim Pecheur (6 Siege) die erfolgreichsten Aktiven. Dr. Andreas Bolte sicherte sich das Meetingschampionat bei den Trainern. Vier Siege gelangen seinen Pferden. Der Pressecup der Journalisten ging an die Westdeutsche Zeitung.

 

Auch die BBAG-Jährlingsauktion am rennfreien Freitag (1. September) endete mit einem Top-Resultat. Mit 162 Pferden wurden drei Vollblüter mehr als 2022 verkauft. Erneut gab es einen sehr respektablen Gesamtumsatz von über 8 Millionen Euro. Zum Höchstpreis avancierte Gestüt Röttgens Stute Eleganz, die für 300.000 Euro an Hugo Merry vom Blue Diamond Stud. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit zwei After Race-Partys und einem tollen Ladies Day sorgte auch abseits der Rennen für jede Menge großartige Momente.

 

Stephan Buchner in einer ersten Bilanz: „Wir sind mit dem gesamten Meeting sehr zufrieden. Die Resonanz bei unseren Sponsoren war durchweg positiv. Natürlich hatten wir großes Glück mit dem Wetter, aber das gehört eben dazu. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, Sponsoren, Dienstleistern, den Aktiven und natürlich bei allen Besuchern, die für eine fantastische Stimmung auf den Rängen gesorgt haben.“

 

Sales & Racing Festival als großes Saisonfinale 2023


Bereits in fünfeinhalb Wochen geht mit dem Sales & Racing Festival das dritte und letzte Meeting 2023 in Baden-Baden-Iffezheim über die Bühne. Alle Turffreunde dürfen sich auf zwei Top-Renntage am 13. und 15. Oktober mit vielen sportlichen Highlights und auf die BBAG-Herbstauktion freuen.

Muskoka gewinnt 165. Henkel-Preis der Diana

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. August 2023

 

Ein schöneres Geburtstaggeschenk hätte sich Lukas Delozier nicht machen können: An seinem 26. Geburtstag hat der französische Jockey, der hauptsächlich in den Diensten von Trainer Henk Grewe in Köln steht, den 165. Henkel-Preis der Diana – German Oaks gewonnen. Delozier setzte sich mit der dreijährigen Stute Muskoka im Kampf knapp gegen Kassada durch, Dritte wurde der französische Gast Sea The Lady.

 

Mit einer Gesamtdotierung von einer halben Million Euro, davon allein 300.000 Euro für das siegreiche Team, ist der Preis der Diana nach dem Derby das zweitwertvollste Pferderennen in Deutschland. Startberechtigt sind nur dreijährige Stuten. Das seit 1857 ausgetragene Rennen führt über 2.200 m und hat den internationalen Gruppe I-Status, das ist die „Champions League“ im Galoppsport.

 

Dauerregen am wichtigsten Tag des Jahres in Düsseldorf

 

Dauerregen gefährdete die wichtigste Galopp-Veranstaltung des Jahres auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Kurzfristig entschieden die Verantwortlichen, den Start des 165. Henkel-Preis der Diana vom sechsten Rennen auf das dritte Rennen vorzuziehen, damit diese herausragende Prüfung auf jeden Fall stattfinden konnte. Es wurde auch das letzte Rennen des Tages, denn aus Sicherheitsgründen entschied sich die Rennleitung den Renntag abzubrechen, da der Boden des Geläufs immer tiefer wurde.

 

„Sie ist klein, aber hat ein großes Herz“, sagte Delozier überglücklich nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere. „Ich hatte eine gute Startnummer, das ist in Düsseldorf sehr wichtig. Sie ist eine tolle Stute.“ Und Henk Grewe, bereits zwei Mal Championtrainer in Deutschland, durfte sich nach zwei zweiten Plätzen über seinen ersten Diana-Sieg freuen. „Wie sie sich an jedem Pferd vorbeikämpft, ist unglaublich“, sagte der Trainer. Als mögliche weitere Ziele nannte er für den Spätherbst den Prix de l’Opera in Paris oder den Breeder’s Cup in den USA.

 

Sea The Moon stellt die ersten Drei in der Diana

 

Muskoka, die nach einem Seengebiet in Kanada benannt ist, stammt wie die ersten Drei in der Diana von Sea The Moon ab, der auch Vater des amtierenden Derbysiegers Fantastic Moon ist. Der Derbysieger von 2014 des Gestüt Görlsdorfs steht in England als Deckhengst. Er folgt jetzt in den Spuren des wohl besten deutschen Vererbers aller Zeiten, Monsun, in dem seine Nachkommen in einem Jahr sowohl Derby als auch Diana in Deutschland gewonnen haben.

 

Züchter von Muskoka ist Lars-Wilhelm Baumgarten. Unter dem Namen Stall Golden Goal ist der Unternehmer, ehemalige Sportler-Berater und Galoppfunktionär mit dem früheren Fußballprofi Nick Proschwitz auch Besitzer der Stute. „Ich bin durch Lars zum Rennsport gekommen vor 12 Jahren und jetzt gewinne ich Gruppe I. Das macht einen sprachlos“, sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler. Baumgarten ist auch die treibende Kraft hinter Liberty Racing, der Besitzergemeinschaft, die mit Fantastic Moon Anfang Juli in Hamburg das Deutsche Derby gewonnen hat.

Besitzervereinigung tagte in Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen vom 28. August 2023

 

Auf der traditionellen Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung der Besitzervereinigung bei der BBAG in Iffezheim diskutierten am Montagvormittag über 70 Mitglieder die aktuelle Lage des deutschen Galopprennsports. In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht legte Präsident Gregor Baum die wesentlichen Fakten der Arbeit des vergangenen Jahres dar. Schwerpunkte waren neben der Stabilisierung der Finanzlage von Deutscher Galopp die Gründung der Stiftung Deutscher Galopp, das Förderprogramm zur Erhöhung der Rennpreise in Basis- und Maidenrennen, sowie die intensive Arbeit in der neu geschaffenen Kommission zum Tierwohl und der weiteren Gremien bei Deutscher Galopp.

 

Gregor Baum: „Die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen erfordern Antworten, die wir gemeinsam mit den Rennvereinen finden müssen. Dabei stehen Aktivitäten zur Gewinnung von Züchtern, Besitzern und Besitzergemeinschaften genauso im Vordergrund wie Maßnahmen zur Wertschätzung von bestehenden Besitzern und Züchtern.“

 

Zahlreiche Aufgaben werden von den einzelnen Experten im 19-köpfigen Vorstand der Besitzervereinigung in den kommenden Monaten weiterhin intensiv bearbeitet. Dabei werden die Willkommenskultur für bestehende und neue Besitzer auf den Rennbahnen, die Begleitung bei der Gründung von neuen Besitzergemeinschafen und das Einsammeln von Geldern für die Stiftung Deutscher Galopp die Hauptaufgaben der nächsten Zeit sein.

 

In einer ausführlichen Aussprache machten einzelne Mitglieder deutlich, dass das Tierwohl und die Pflege der Trainingsbahnen, Trainingsquartiere und Rennbahnen ihnen besonders am Herzen liegt. Der Vorstand der Besitzervereinigung wird die Impulse der Versammlung für die zukünftige Zusammenarbeit mit Deutscher Galopp aufnehmen.

Andreas Helfenbein macht endgültig Schluss

Quelle: GaloppOnline vom 7. August 2023

 

Der Abbruch des Sonntag-Renntages in Düsseldorf hat auch den Abschied von Andreas Helfenbein aus dem aktiven Jockey-Beruf vermasselt. Eine Neuauflage dieses einen, letzten Ritten, den Helfenbein auf Real hätte ausführen sollen, wird es nicht geben. Jetzt soll ohne letzten Ritt Schluss sein! 

 

„Ich mach das nicht nochmal. Ich habe damit emotional jetzt abgeschlossen. Das ist jetzt zu den Akten gelegt. Ich kann zu diesem komischen Abschluss nichts, und wenn da oben jemand will, dass ich nicht noch mal reite, dann reite ich auch nicht noch mal.“ Helfenbein blickt dennoch mit Freude an die Tage vor dem Sonntag zurück: „Die Presse hat sich drauf eingeschossen, mein Kopf hat sich drauf eingeschossen drei Tage lang, ich habe mich mit dem Abschluss jetzt so zufriedengegeben. Es waren schöne Tage!“

 

Nach über 1.800 Siegen ist mit 56 Jahren nun Schluss. Alles Gute, Andreas Helfenbein, nach 38 Jahren im Rennsattel!

Dr. Michael Bergmann neuer Präsident in Mülheim

Quelle: Pressemitteilung des Rennclubs Mülheim an der Ruhr vom 10. August 2023

 

Mit personellen Veränderungen in den Führungsgremien stellt sich der Rennclub Mülheim an der Ruhr neu auf. Auf einer Mitgliederversammlung am 9. August wählten die Mitglieder den Düsseldorfer Patentanwalt Dr. Michael Bergmann (Foto) zum neuen Präsidenten. Bergmann hatte das Amt bereits kommissarisch ausgeübt, nachdem sich der bisherige Präsident Werner Krüger auf eigenen Wunsch zurückgezogen hatte.


Komplettiert wird der neue Vorstand durch die Vizepräsidenten Hans Bierkämper (Dortmund), Marc Hübner (Essen) und Bernd-Robert Gossens (Issum) sowie Trainer Marcel Weiß (Mülheim), der auf Marian Falk Weißmeier folgt. Im Beirat wirken neu mit: Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen), Lutz Kramer (Dortmund) sowie Daniel Delius (Düsseldorf). Zum Beirat zählen ebenso wie bisher: Trainer Jean-Pierre Carvalho (Mülheim), Peter Beitz (Mülheim) sowie Christiane Langen (Mülheim).

 

Seit 2018 veranstaltet der neu konstituierte Rennclub Galopprennen am Raffelberg und erlebt einen stetigen Aufschwung. Aktuell werden rund 200 Vollblüter in der Mülheimer Trainingszentrale vorbereitet, die damit zu den größten in Deutschland zählt. Die nächste Veranstaltung auf der Mülheimer Galopprennbahn findet am Samstag, 19. August, mit dem traditionellen Sparkassen-Renntag statt.

Höngesberg: "Wirtschaftlich für den Rennverein ein harter Schlag"

Quelle: Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins vom 7. August 2023

 

Die Siegerin im 165. Henkel-Preis der Diana heißt Muskoka. Doch mit dem Henkel-Renntag 2023 werden künftig nicht nur die Siegerin, sondern auch die Rahmenbedingungen in Erinnerung bleiben. Weil der Wettergott am wichtigsten Renntag des Jahres auf dem Grafenberg kein Düsseldorfer war, wurde die ursprüngliche geplante Reihenfolge der Rennen geändert. Nach dem Eröffnungsrennen wurden die beiden Hauptrennen des Tages, der Fritz Henkel Preis (Gr. 3) und der 165. Henkel-Preis der Diana (Gr. 1) gelaufen. Danach musste die Veranstaltung, traditionell ein großes Sport- und Familienfest, wegen der widrigen Wetterverhältnisse abgebrochen werden.

 

Peter Michael Endres, seit 25 Jahren Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, hat so etwas auch noch nicht erlebt. „Für alle Beteiligten ist das heute ein Desaster. Alle haben so viel Herzblut in den heutigen Tag investiert. Aber die Sicherheit aller geht nun einmal vor“. Das Geläuf wurde vor jedem Rennen durch die Rennleitung geprüft. Die Bahn präsentierte sich trotz der Regenfälle der letzten Tage in einem guten Zustand. Der Starkregen, der während des dritten Rennens, dem Henkel-Preis der Diana, einsetzte machte eine Fortsetzung nach diesem Rennen nicht mehr möglich. Die Rennleitung reagierte unmittelbar und sagte die weiteren Starts ab. Auch eine Verzögerung der folgenden Rennen war keine Option aufgrund der nach diesem Regenguss in den Bögen stehenden Wassermassen.

 

„Wirtschaftlich war dieser Renntag für den Rennverein ein harter Schlag. Wir sind unglaublich dankbar für das große Verständnis von Aktiven, Zuschauern und auch unserem Sponsor Henkel. Bei allen steht das Wohl der Pferde an erster Stelle und wir erfahren viel Unterstützung“, so Andrea Höngesberg, Düsseldorf Galopp-Geschäftsführerin. Die Zuschauer, die Wert darauf legen aufgrund der ausgefallenen Rennen eine Erstattung zu erhalten sollen sich per Email an info@duesseldorf-galopp.de oder postalisch mit ihrem Ticket beim Rennverein melden und erhalten aus Kulanz einen kostenfreien Eintritt für den kommenden Renntag am 20. August 2023, dem Sparkassen-Familientag. An diesem Termin wird zusätzlich zu den geplanten neun Rennen auch das ausgefallene BBAG Auktionsrennen mit einer Dotierung von 52.000 € durchgeführt. Für die angereisten Start-Pferde, deren Rennen nicht durchgeführt werden konnten, zahlt der Rennverein ebenfalls aus Kulanz Transportkosten-Beihilfen gemäß der Vereinbarung der westdeutschen Rennvereine.

Gestüt Höny-Hof steht zum Verkauf

Quelle: GaloppOnline vom 9. August 2023

 

Das Gestüt Höny-Hof von Manfred und Edith Hellwig sowie alle Pferde stehen zum Verkauf. Das Gestüt wird bereits auf vielen Immobilien-Plattformen angeboten. „Dass Herr Hellwig verkaufen will, hat altersbedingte Gründe“, so Simon Minch, langjähriger Gestütsleiter gegenüber der Sport-Welt. „Es war ein Schritt, den sie nie gehen wollten, aber es ist der richtige Zeitpunkt. Sie werden den Rennsport auch weiterhin mit Passion verfolgen. Natürlich würden wir uns freuen, wenn das Gestüt zum Fortbestand der Vollblutzucht gekauft wird, aber natürlich ist alles offen. Es ist ja auch nicht einfach in der heutigen Zeit.“


Die Pferde des Gestüts Höny-Hof, welches 1985 im ostfriesischen Moormerland gegründet, und dann 2001 im hessischen Oberaula neuaufgebaut wurde, sollen über verschiedene Auktionen an neue Besitzer verkauft werden. „Ein Großteil der Jährlinge wird bei der BBAG Jährlingsauktion angeboten. Die Zweijährigen und älteren Pferde gehen zur Herbst-Auktion der BBAG oder zu Arqana Horses in Training Sale im Oktober. Die Mutterstuten werden bei Goffs und Tattersalls im Dezember angeboten. Es sind hochinteressante Pferde dabei, unter anderem aus der Salve-Familie, aber auch aus der Linie von Wish you Well und Palace Prince. Wir schicken die Pferde auch auf die Auktionen, um größtmögliche Transparenz zu gewährleisten, da auch die Annette Hellwig-Stiftung involviert ist“, so Minch weiter.

 

In Vorbereitungen auf die Auktionen arbeitet man mit Stauffenberg Bloodstock und dem Gestüt Ohlerweiherhof zusammen. „Es ist wichtig gute Partner für diesen nicht unaufwendigen Schritt an der Seite zu haben“, sagt Simon Minch, der seit 2012 als Gestütsleiter in Höny-Hof arbeitet. “Es ist der natürliche Lauf der Dinge”, sagt er und blickt nach vorne. “Ich bin für alles offen und schaue zuversichtlich in die Zukunft. Ich bedanke mich jedenfalls herzlich bei Familie Hellwig für die jahrelange Zusammenarbeit und für die freie Hand, die sie mir stets gelassen haben.“

Besitzer von India zieht Berufung zurück

Quelle: GaloppOnline vom 3. August 2023

 

Besitzer Manfred Ostermann hat die Berufung gegen die Disqualifikation seiner Stute India durch die Rennleitung in Hoppegarten im Fürstenberg-Rennen zurückgezogen. Kolossal ist damit die finale Siegerin des Rennens, das sie am grünen Tisch der Rennleitung zugesprochen bekam.

 

Rechtsanwalt Nils Baumgarten hat folgende Stellungnahme dazu übermittelt.


„Als Rechtsvertreter des Gestütes Ittlingen im Berufungsverfahren über die Disqualifikation des Pferdes INDIA im Fürstenberg-Rennen (Gruppe III) in Berlin-Hoppegarten am 23. Juli 2023 gebe ich folgende Stellungnahme im Namen von Herrn Manfred Ostermann/Gestüt Ittlingen ab:

„Die Disqualifikation von India im Fürstenberg-Rennen am 23. Juli 2023 hat in den letzten Tagen und Wochen viele Gemüter im deutschen Galopprennsport bewegt und zu zahlreiche Diskussionen geführt. Die Rennleitung sah die unzweifelhaft vorliegende und niemals bestrittene Behinderung im Endkampf zwischen INDIA (Andrasch Starke) und KOLOSSAL (Wladimir Panov) zudem als rennentscheidend im Sinne von Nr. 625 der Rennordnung an und entschied einstimmig, INDIA als Siegerin zu disqualifizieren und KOLOSSAL/Wladimir Panov/Carmen Bocskai den Sieg im Fürstenberg-Rennen (Gruppe III) zuzusprechen. Die daraufhin von uns eingelegte Berufung vor dem Renngericht wurde durch das Gestüt Ittlingen/Manfred Ostermann ausschließlich aus formalen Gründen zur Wahrung der Fristen der Rennordnung eingelegt.

 

Nach umfangreichen internen Diskussionen und eingehender Analyse des Rennfilms, der Entscheidung der Rennleitung und der Rennordnung von Deutscher Galopp e.V. hat sich mein Mandant, das Gestüt Ittlingen von Herrn Manfred Ostermann, entschieden, die eingelegte Berufung zurückzunehmen und die Entscheidung der Rennleitung zu akzeptieren.

 

Diese Entscheidung von Herrn Ostermann erfolgt auch im Sinne des Rennsports und eines fairen sportlichen Wettkampfes auf dem Geläuf. Die Rennleitung und im Falle einer Berufung das Renngericht haben in solchen Fällen eine sehr schwierige Entscheidung zu treffen, da die Rennordnung in Nr. 625 die „Überzeugung des Entscheidungsgremiums“ als einziges Entscheidungskriterium festlegt, ob das behinderte Pferd ohne die Behinderung vor dem zu disqualifizierenden Pferd eingekommen wäre. Über Überzeugungen lässt sich immer diskutieren und unterschiedlicher Ansicht sein, aber man muss immer bereit sein, die Meinungen und Überzeugungen anderer Menschen im Sinne des Rennsportes zu akzeptieren.

 

Herr Ostermann und das Gestüt Ittlingen gratulieren dem siegreichen Team um KOLOSSAL, Wladimir Panov und Carmen Bocskai und hoffen auf einen störungsfreien Rennverlauf bei einem möglichen zukünftigen Aufeinandertreffen in einem Rennen.

 

Mit Herzblut für Vollblut.“

Kepheus geht nach 167 Starts in Rente

Es reichte am 15. Juli in Dresden zwar nur zum letzten Platz, trotzdem stand Kepheus nach dem Ausgleich IV über 1.500 Meter mit im Mittelpunkt. Der 15-jährige Wallach hatte gerade seinen 167 Start absolviert und geht nun in Rente. Der Schützling von Manfred Türk hat in seiner langen Karriere 16 Siege sowie 20 Platzierungen errungen.

Ein offener Brief von Deutscher Galopp an Pferde.de

Sehr geehrte Frau Rottmann, als Autorin des Beitrages „Rennpferde bekommen bei Anke Dahlhaus eine zweite Chance“ vom 23. Juli 2023 (https://www.pferde.de/magazin/rennpferde-bekommen-bei-anke-dahlhaus-eine-zweite-chance/) möchten wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen. Als Dachverband für Vollblutzucht und Rennen verfolgen wir das Ziel des Gesetzgebers, auf EU-Ebene eine planvolle, qualitative Tierzucht zu ermöglichen. Galopprennen sind in diesem Zusammenhang vom Staat gesetzlich verlangte Leistungsprüfungen für Vollblutpferde. Diese Leistungsprüfungen sind Hochleistungssport, für die ein optimaler Haltungs-, Trainings- und Gesundheitszustand der Pferde grundsätzliche Voraussetzung ist. Der Schutz und das Wohlergehen der Vollblüter haben im Rennsport oberste Priorität. Daher unsere Meinung zu Ihrer journalistischen Arbeit im Magazin auf Pferde.de.


Re-Homing von Rennpferden ist ein wichtiges Thema. Professionelle Programme zur Vorbereitung ehemaliger Rennpferde auf eine zweite Karriere als Reitpferd unterstützen wir vollumfänglich. Aussagen wie „Ich verliebte mich in die Rasse. Es sind fantastische Pferde“ können wir nur unterstreichen. Ebenso die Darstellung über Treue, Lernbereitschaft und Sportlichkeit, die auf folgenden Rückschluss zum Vollblut führte: „Es kann Dressur, Springen, Vielseitigkeit und auch vor der Kutsche sind Vollblüter gut.“

 

Worauf wir an dieser Stelle jedoch mit Nachdruck eingehen möchten, sind Falschaussagen zur Haltung, zum Trainingsalltag und zur Gesundheit von Vollblütern als aktive Rennpferde. Individuelle Betreuung, pflichtbewusste Pflege, ein gutes Fütterungsmanagement und ein durchdachter Trainingsplan sind im Rennstall eine Selbstverständlichkeit.

 

1) Durchdachte Trainingseinheiten für unsere vierbeinigen Partner

 

Sie beschreiben in Ihrem Artikel, untermauert durch Zitate von Frau Dahlhaus, dass Rennpferde kein „normales“ Leben kennen, sie täglich lediglich 15 Minuten trainiert werden – inklusive Putzen – und ab dem Mittag tatenlos in der Box stehen.

 

Was genau ein „normales“ Pferdeleben definiert, überlassen wir an dieser Stelle der eigenen Interpretation, geben aber gerne einen detaillierteren Einblick in den Arbeitsalltag eines aktiven Rennpferdes und laden Sie zudem ein, selbst einmal das Training in einem Rennstall mitzuerleben und ein eigenes Bild zu gewinnen.

 

Tatsächlich startet der Arbeitstag in Rennställen zur frühen Stunde. Für die Pferde beginnt er mit Stehfutter circa eine Stunde vor dem Training. Erfahrungsgemäß könnte man den Ablauf von Galoppern so beschreiben: morgens um 5:00 Uhr Stehfutter, Training, Schrittreiten, Mittagsfutter, Pause, Koppel / ggf. nochmal Führen, Abendfutter.

 

Das Training beginnt mit einem Aufwärmprogramm im Schritt in der Führmaschine. Vor dem Reiten werden die Vollblüter ausgiebig geputzt und dann auch gesattelt. Als nächstes folgt das Schrittgehen unter dem Reiter, bei dem alle Pferde gründlich vom Trainer in ihrer Bewegung kontrolliert werden. Dies führt sich auch in der darauffolgenden Trab-Einheit fort. Der Canter (Galopp) auf der Trainingsbahn nimmt vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch, und wird dann abgeschlossen mit einer weiteren Schritt-Einheit unter dem Reiter oder in der Führmaschine. Mit Aufwärmprogramm und dem „Cool-Down“ braucht es für ein vollständiges Training mindestens eine Stunde Zeit.

 

Natürlich gestaltet jeder Pferdebetrieb, wie auch jeder industrielle Betrieb, seinen Alltag individuell. Üblicherweise ist der Arbeitstag jedoch nach dem Nachmittagsdienst zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr beendet.

 

2) Professionelles Fütterungsmanagement durch ausgebildete Futtermeister

 

Was zu einer Aussage wie „Rennpferde bekommen 10 Kilogramm Kraftfutter am Tag, kaum Heu.“ führen kann, ist uns wirklich gänzlich unbegreiflich. Jeder, der mit Pferden arbeitet, weiß, dass Pferde durchgehend sauren Magensaft produzieren, der nur durch Speichel neutralisiert werden kann. Das Kauen von Heu muss demnach durchgängig möglich sein, um Magengeschwüren vorzubeugen. Heu als Raufutter ist für Pferde – auch für Vollblüter – ein Grundnahrungsmittel, das in jedem Rennstall durchgängig zur Verfügung steht.

 

Eine pauschalisierte Aussage über die Kraftfuttermenge kann hingegen nicht getroffen werden. Zwar bekommen Rennpferde als Hochleistungssportler mehr Kraftfutter als andere Sportpferde, jedoch ist die Menge auf jedes einzelne Vollblut individuell abgestimmt. Der Futterplan variiert tatsächlich von Pferd zu Pferd, so dass die Kraftfuttermenge pro Tag zwischen circa fünf bis sieben Kilogramm liegen kann.

 

3) Schutz der Vollblüter im deutschen Galopprennsport

 

Der Beginn der Vollblutzucht geht bis ins 17. Jahrhundert zurück und hat eine beeindruckende, edle Rasse hervorgebracht: früh entwickelt, intelligent, sehr aufnahmefähig und leistungswillig. Es liegt Vollblütern im Blut zu galoppieren – und das auch gegeneinander.

 

Vor dem Einstieg ins Training muss jedes Vollblutpferd von einem speziell geschulten Tierarzt untersucht werden. Gleiches gilt vor dem ersten Start auf Leistungsebene. Sprich: Bevor Galopper zu ihrem ersten Rennen zugelassen werden, müssen sie eine veterinäre Renntauglichkeitsprüfung bestehen, diese bezieht sich auf die physische und psychische Entwicklung. Denn wie bei uns Menschen, entwickeln sich auch nicht alle Vollblüter gleich. Ein Pferd, das noch zu sehr im Wachstum ist und in der Entwicklung steckt, wird nicht zu Pferderennen zugelassen. Für die ideale Begleitung der Pferde während ihrer aktiven Rennkarriere, dürfen diese nur von speziell ausgebildeten Trainern für Rennen trainiert werden und auch die Rennreiter brauchen eine spezielle Lizenz, um an Rennen teilnehmen zu dürfen.

 

Um die Pferde zu lockern und die Rückenmuskulatur zu stärken, wird in den Betrieben viel Wert auf die richtige Haltung der Pferde in der Bewegung gelegt.

 

Hinsichtlich des Schutzes der Vollblüter im deutschen Galopprennsport stehen wir Innovationen stets offen gegenüber. Erst Ende Juni wurde ein Warnsystem bei deutschen Pferderennen eingeführt, das die Sicherheit der Pferde und Jockeys im Rennen unterstützt. Außerdem haben wir in diesem Jahr einen in England neu entwickelten „Kompressions-Schuh“ für Pferde angeschafft, der von Experten als „großer Schritt für das Tierwohl“ gewertet wird. Seien Sie gewiss, dass wir uns hinsichtlich des Tierwohls stets mit Freude weiterentwickeln.

 

4) Rennpferde-Rente: Die Karriere nach der Karriere

 

Sie müssen zugeben, dass Sie Ihren Artikel mit der Formulierung „Auf der Rennbahn waren sie nicht erfolgreich. Oder sie sind mittlerweile zu alt. Und nun? Früher wartete dann oft ein trauriges Schicksal auf Rennpferde“ etwas reißerisch beginnen und damit auf veraltete Klischees hinweisen.

 

Nach der Rennkarriere – diese endet spätestens nach dem 15. Lebensjahr – gehen die meisten Ex-Galopper entweder in die Zucht oder werden als Reitpferde verkauft. Vollblüter sind längst etabliert als zuverlässige Freizeit- und Sportpartner, auch fernab der Galopprennbahnen. Wir stimmen zu, dass es einen gewissen Aufwand bedarf, aus einem Rennpferd ein Reitpferd zu machen. Und natürlich bringt jede Umstellung einen gewissen Stressfaktor mit sich, wie es auch bei jedem anderen Tier oder jeder anderen Pferderasse der Fall ist. Eine Kolik als Resultat dieses Stresses ist jedoch in keiner Weise nachgewiesen. Wer den Aufwand der Umschulung jedoch nicht scheut, wird meist mit einem großen Geschenk belohnt: Einem intelligenten Verlass-Pferd, das mit seinem Reiter jeden Weg geht.

 

Die Vermittlung von Rennpferden nach Beendigung der Rennkarriere läuft zum großen Teil intern in den Betrieben ab, gleichzeitig haben sich einige Organisationen entwickelt, die sich auf die Umschulung und Vermittlung von Vollblütern spezialisiert haben.

 

Ebenfalls bieten die meisten Vollblutgestüte Besichtigungen an. Dies ist eine gute Gelegenheit sich die Aufzucht und Haltungsbedingungen näher anzuschauen. Der nächste „Tag der Gestüte“ findet bundesweit am 16. September 2023 statt. Nutzen Sie (und Ihre Leser/innen) gerne diese Gelegenheit, um hinter die Kulissen eines Vollblutgestüts zu schauen. Die Anmeldung wird von Deutscher Galopp organisiert und startet ab dem 1. August unter www.tag-der-gestuete.de.

 

Merken Sie sich auch gerne für die kommende Saison den „Tag der Rennställe“ vor. Dieser findet jährlich am dritten Samstag im April statt (nächster Termin 20. April 2024).

 

Wir möchten Sie bitten, dieses Schreiben im Zusammenhang mit dem thematisierten Artikel zu veröffentlichen.

 

Herzlichen Dank!

Fantastic Moon gewinnt das IDEE 154. Deutsche Derby

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 2. Juli 2023

 

Der von Sarah Steinberg in München-Riem trainierte dreijährige Hengst Fantastic Moon hat am Sonntag, 2. Juli, auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn das IDEE 154. Deutsches Derby gewonnen. Die 35-Jährige ist damit in der langen Geschichte des Derbys, das seit 1869 gelaufen wird, die erste Trainerin eines Derbysiegers. „Es ist unglaublich, das Pferd hat so einen Riesenherz“, sagte Steinberg nach dem historischen Erfolg in dem mit 650.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2.400 m. „Wir haben immer etwas gezweifelt, ob er über die Distanz kommt, weil er unterwegs sehr eifrig ist.“

 

Aus der Startbox 16 ging Fantastic Moon mit der Nummer Drei ins „Rennen der Rennen“, um den sich in Deutschland der Galoppsport-Kalender dreht, bei dem nur dreijährige Hengste und Stuten laufen dürfen. René Piechulek lag mit dem Hengst lange im Hinterfeld der 20 Starter. „Ich wollte eigentlich nicht so weit hinten gehen, aber er war so entspannt und das lange ‚Schlafen‘ lassen, war wohl das Mittel zum Erfolg.“

 

Nach dem Arc nun das Derby

 

Piechulek, der 2021 mit Torquator Tasso den Prix de l’Arc de Triomphe – das wichtigste Rennen Europas - gewonnen hat, setzte ganz außen zum Angriff an und siegte am Ende leicht mit mehr als zwei Längen Vorsprung vor Mr Hollywood. Dritte wurde die einzige Stute im Feld, Weracruz, vor Winning Spirit, die von der einzigen Reiterin im Feld, Sibylle Vogt, geritten wurde. „Ich freue mich riesig für Sarah, sie steckt so viel Herzblut in ihre Arbeit“, sagte Piechulek über seine Lebensgefährtin, die das Kompliment zurückgab: „René ist für mich als Partner und im Training Gold wert.“

 

Fantastic Moon wurde von Graf und Gräfin von Stauffenberg gezüchtet. Vater ist der Derbysieger von 2014, Sea The Moon aus dem Gestüt Görlsdorf, der in England als sehr erfolgreicher Deckhengst aufgestellt ist. Vor zwei Jahren wurde Fantastic Moon auf der BBAG Jährlingsauktion in Baden-Baden für 49.000 Euro an die vielköpfige Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 verkauft.

 

Der Kopf hinter Liberty Racing ist der Unternehmer Lars-Wilhelm Baumgarten. „Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, seit meinem 16. Lebensjahr verpasse ich kein Derby.“ Der Präsident des Dachverbands Deutscher Galopp, Dr. Michael Vesper, ist Teil der Besitzergemeinschaft, der vor dem Rennen von seiner Aufregung keinen Hehl machte. „Vor dem Rennen will man den Gedanken eines Sieges nicht an sich heranlassen, aber es ist ein Traum.“ Die Siegquote für Fantastic Moon betrug 7,20 Euro bei einem Euro Einsatz.

Nastaria und das Ziel Irish St. Leger am 10. September

Quelle: GaloppOnline vom 18. Juli 2023

 

Am Freitag, 14. Juli, gewann die von Anna Schleusner-Fruhriep trainierte Nastaria nach dem Langen Hamburger auch den Großen Preis von meravis in Hannover, und damit ihr zweites Listenrennen in Serie. Im Mai lief die eisenharte Outstrip-Tochter im Berliner Oleander-Rennen (Gr. II) platziert, was ihr eine Start-Möglichkeit für das Irish St Leger der Gruppe I am 10. September einbrachte. Und man will die Möglichkeit wohl wahrnehmen.

 

„Der Plan im irischen St Leger zu laufen ist wirklich konkret“, so Anna Schleusner-Fruhriep am Dienstag gegenüber der Sport-Welt. „Wir haben den Traum schon seit Jahrzehnten und wären gerne schon mit Summershine dort gestartet. Jetzt mit dem dritten Platz im Oleander-Rennen hat Nastaria die kostenlose Startoption in der Tasche. Das ist ein Wink mit Zaunpfahl, so dass wir gesagt haben, dass wir es tun müssen.“


Nastaria zählt mittlerweile zu den besten deutschen Pferden auf den Extrem-Steher-Distanzen, der Auftritt im St Leger wäre der vorläufige Höhepunkt für die Stute mit der man es im vergangenen Jahr auch schon einmal im Großen Preis von Berlin auf Gruppe I-Ebene probierte. Hier wurde sie Siebte. „Mit ihren Siegen zuletzt in Hamburg und Hannover hat sie uns auch noch einmal in der Distanz bestätigt. Nach ihrem ersten Versuch über den ganz weiten Weg im Altano-Rennen waren wir uns da noch gar nicht so sicher”, sagt die Trainerin.

 

Mit der Reise nach Irland betritt die Familie Schleusner Neuland. „Wir haben schon mit ein paar Leuten gesprochen, wie man eine solche Reise angeht. Wir wollen natürlich alles alleine machen, aber wir sind da ja noch recht grün in solchen Dingen, auch wenn wir mit unseren Pferden schon in Schweden waren. Daniel Krüger hat den Kontakt nach Irland hergestellt, um sicher zu gehen, dass wir auch tatsächlich im Rennen sind. Jimmy Clark ist unser Engländer, der mit auf die Reise gehen wird, und Catrin Nack fährt den Transporter, da sie an den Linksverkehr gewöhnt ist. Uli Baltromei hat uns auch ein paar Tipps zur Anreise gegeben. Es ist mit England ja nicht so einfach, also nehmen wir direkt das Schiff nach Irland. Auch Stephan Vogt hilft uns bei der Organisation, was etwa Impfungen angeht.“

 

Neben Nastaria besitzen natürlich auch der Sieger des diesjährigen Oleander-Rennens, Aff un zo (Markus Klug), und die zweitplatzierte Nachtrose (Peter Schiergen) eine Startoption für das mit 600.000 Euro dotierte irische St Leger.

Besitzertrainer-Erfolg im von Besitzertrainern unterstützten Rennen

Der Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte am Samstag, 8. Juli, bei der Rennveranstaltung im rheinland-pfälzischen Miesau die erste Galoppprüfung. Und im Fünferfeld setzte sich auch ein Pferd von einem in Deutschland lizenzierten Besitzertrainer durch. Die Bitburger-Trophy, Preis der Besitzertrainer und der Firma Stenger, Bruchmühlbach-Miesaueiner, einem Ausgleich IV über 2.350 Meter, ging an Monte Christo von Martin Schu. Geritten wurde Monte Christo in diesem Rennen, das gleichzeitig auch ein Wertungslauf für das 30. Wettstar Turf-Championat Südwest 2023 war, von Nina Wagner. Die Siegquote betrug 17,80:1. 

 

Auch Platz zwei blieb in den Reihen der Besitzertrainer. Julia Rogls Nolan (Maike Riehl) machte die Besitzertrainer-Zweierwette (69,90:1) perfekt. Dritter wurde Ralf Rohnes Isn't she lovely (Robin Weber) vor Sascha Smrczeks Magic Lord (Nicol Polli) und Jaqueline Görichs Apitou (Swen Straßmeier).

In 2024 soll es wieder Galopprennen in Verden geben

Quelle: GaloppOnline vom 10. Juli 2023

 

Letztmals fand im Jahr 2021 ein Renntag in Verden statt, doch für 2024 sind endlich wieder Rennen auf der traditionsreichen Bahn geplant. Einen für dieses Jahr anvisierten Renntag musste man absagen, da es vor allem Schwierigkeiten bei der Terminfindung gab. Dieser musste sowohl in den Veranstaltungskalender des Rennbahn-Geländes als auch die Saisonplanung des Dachverbandes Deutscher Galopp passen.

 

„In diesem Jahr mussten wir aufgrund des einzig möglichen Termins auf die Bildübertragung der Rennen verzichten, was vor allem aus Sicht der Rennsportfreunde, aber auch aus Sicht des Rennvereins nicht tragbar wäre“, so Thomas Maruhn, erster Vorsitzender des Rennvereins Verden, in einer Pressemitteilung. „Die Zeit bis zum Comeback im nächsten Jahr wird intensiv genutzt, um den Freunden des Galopprennsports in Verden eine Veranstaltung zu präsentieren, die alle Herzen höherschlagen lässt“, ist der Mitteilung zu entnehmen.

 

Und weiter: „Schon bei der diesjährigen VER-Dinale zeigte sich, dass das neue Team im Vorstand des Rennvereins die Wünsche der Aktiven und Besucher erkannte. Der Fokus liegt zum großen Teil auf der Jugendarbeit, die in die Planung des nächsten Verdener Renntags ebenso mit einfließen soll. Genauere Infos zum Renntag 2024 gibt es noch nicht, doch eins ist bereits abzusehen: Die traditionsreiche Rennbahn in Verden an der Aller wird ihre Tore mit Pauken und Trompeten wieder öffnen, um allen Freunden des Galopprennsports – ob groß oder klein – eine spannende Veranstaltung zu präsentieren.“

Sind die Tage der „7 gewinnt!“-Wette gezählt? - Multerer sagt nein!

Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023

 

Die im letzten Jahr aus der Taufe gehobene "7 gewinnt!"-Wette kommt auf den Prüfstand, nach den in Summe mageren Umsätzen der letzten Wochen. Deutscher Galopp-Geschäftsführer Daniel Krüger sagte das anlässlich einer telefonischen Pressekonferenz am Mittwoch, 5. Juli: „Wir haben die Wetten-Kommission, die sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen wird. Wir werden die Situation kritisch betrachten und Revue passieren lassen, dann entscheiden, wie wir weiter vorgehen.“


39.354,50 Euro war der Umsatz am Derbytag in dieser Wettart, die trotz der großen Felder mehrfach betroffen wurde. Allein in der Viererwette im letzten Hamburger Rennen am Sonntag war der Umsatz annähernd gleich mit 39.004,29 Euro. In diesem Kontext ist der Umsatz der "7 gewinnt!"-Wette in der Tat erschreckend schwach gewesen.

 

Die “7 gewinnt!”-Wette war in Hamburg neunmal getroffen worden. Dabei kam es erstmals seit Einführung dieser Wette zu einem Kuriosum, als es im vierten “7 gewinnt!”-Rennen, dem Steher-Auktionsrennen, zwei Sieger gab, denn Pyrus und Orofina kamen im toten Rennen als Sieger über die Linie. So wurde die Wette mit Pyrus als Sieger sechsmal getroffen (Quote 7.621,70 für 0,20 Euro) und mit Orofina als Siegerin dreimal (15.242,40 für 0,20 Euro). Für sechs Richtige mit Pyrus gab es 17,10 Euro für 0,20 Euro (116 Treffer) und für sechs Richtige mit Orofina 32,10 Euro für 0,20 Euro (62 Treffer).

 

Für Mülheim/Ruhr (16. Juli) ist die Wette nach wie vor geplant. Als weitere Spieltage für die “7 gewinnt!”-Wette sind bisher vorgesehen: Düsseldorf - 06.08.2023; Hannover - 20.08.2023; Baden-Baden - 03.09.2023; Dortmund - 17.09.2023; Düsseldorf - 01.10.2023; Baden-Baden - 15.10.2023; München - 05.11.2023; München - 25.11.2023 (Samstag); Mülheim - 02.12.2023 (Samstag).

 

Sascha Multerer stellt dazu klar

 

 

Zur Thematik äußerte sich nun Sascha Multerer (Geschäftsführer der BGG – Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine mbH): „Die „7 gewinnt!“-Wette wird von der BGG organisiert, vom Münchener Rennverein e.V. im Auftrag durchgeführt und von German Tote versichert. Hierzu gibt es Verträge – und diese laufen, sodass über eine Einstellung der Wette nicht nachgedacht wird. Die Wette hat in diesem Jahr die Erwartungen sicherlich noch nicht erfüllt, ist aber in ihrer Komplexität ein Produkt, das Zeit brauchen wird. Sollte sich an den Rahmenbedingungen etwas ändern, so wird die BGG in geeigneter Form darüber informieren.“


In einer entsprechenden Information heißt es: „Zu den Zahlen: 295.903,70 Euro Umsatz hat die „7 gewinnt!“-Wette 2023 in sieben Ausspielungen generiert. An Ausschüttungen für die Rennvereine, die die Rennen veranstaltet haben, sind aktuell 27.695,92 Euro aufgelaufen.“ Sascha Multerer weiter: „Zur Verdeutlichung: Wir sind bei diesem Marathonlauf zur Positionierung und Verbreitung der „7 gewinnt!“-Wette noch nicht mal in Sichtweite des ersten Verpflegungsstands. Diese Wette verlangt von den Kunden viel Arbeit im Sinne von Zeitaufwand und auch relativ viel Geldeinsatz, da sie – in der Theorie – sehr schwierig zu treffen ist. Da ist Geduld gefordert. Am Sonntag wurde die Wette bei der 7. Ausspielung in diesem Jahr zum 3. Mal getroffen, jahresübergreifend bei 12 Ausspielungen viermal. Das ist exakt der Erwartungswert aus unseren Szenarioanalysen in der Planungsphase. Bei allen drei Treffern 2023 war der „größte Außenseiter“ am Siegtoto auf Platz 3. Heißt: In der Praxis lohnt es sich, die drei Favoriten in jedem Rennen mit in die Wette zu nehmen. Gerade für Wettgemeinschaften ist das auch finanziell wirklich keine große Sache, wie die Praxis jetzt mehrfach gezeigt hat. Auszahlungen zwischen gut 5.000 Euro als unteren Wert am 2. Spieltag in Köln und über 15.000 Euro am Sonntag belohnen den Einsatz von 437,40 Euro – exakt so viel kostet es, die drei Favoriten in jedem Rennen zu kombinieren – außerordentlich hoch!“

 

„Um das Thema auch einmal international einzuordnen, ist ein Blick nach Schweden anzuraten, bevor jemand hier voreilig die Flinte ins Korn werfen möchte“, so Multerer weiter: „Dort hat es Jahrzehnte gedauert, um die „V-Wetten“ zu etablieren. Weitsicht und Geduld waren gefragt – und wurden belohnt: Inzwischen sind diese Wetten das Finanzfundament des Rennsports. Der deutsche Galopprennsport ist hier in seiner Gesamtheit gefordert, wenn er produktseitig neue Wege gehen will: alle Rennvereine, die Wetter, unsere Vertriebspartner und unser Dachverband haben ein gemeinsames Interesse am Gelingen dieser neuen, spannenden Wettart.“

Wieder Protestverfahren wegen "zu wenig getragenes Gewicht"

Quelle: GaloppOnline vom 28. Juni 2023

 

Lord Charming könnte seinen in Dresden errungenen Comeback-Sieg am Grünen Tisch wieder verlieren. Das ist dem aktuellen Wochenrennkalender zu entnehmen. Dort heißt es: „Deutscher Galopp hat gegen das Pferd Lord Charming, Sieger im 4. Rennen bwin Motorsport Cup am 17. Juni 2023 in Dresden, Protest wegen fehlender Zulassung gem. Nr. 623/1 RO i. V. m. Nr. 403/10 RO und Nr. 382 RO (zu wenig getragenes Gewicht) eingelegt.“

 

Der Hintergrund ist, dass Reiter Shuichi Terachi 4 Kilo Erlaubnis in Anspruch genommen hatte, nur 3 standen ihm aber noch zu. Den Fehler hat vor dem Rennen niemand bemerkt. Der gleiche Sachverhalt trifft Flamboyant Fling, in Dresden in einem anderen Rennen zweitplatziert, und Direct Power, fünftplatziert. Auch hier droht die Disqualifikation. Noch muss die Disqualifikation erfolgen, es ist aber davon auszugehen, dass das nach dem Protest geschehen wird.

 

Lord Charming hatte das Rennen überlegen gegen Quebueno gewonnen, der das Rennen, sollte der Protest durchgehen, zugesprochen bekommen wird. Es ist der zweite Fall in wenigen Wochen, wo wegen zu wenig getragenen Gewichts eine Disqualifikation erfolgt ist, Liane aus dem Stall von Christian von der Recke hatte es zuvor erwischt. Das Team ist gegen die Entscheidung indes in Berufung gegangen, das Ergebnis steht noch aus.

Fünf neue Rennreiterinnen für den Galopprennsport

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 7. Juli 2023

 

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag fanden in Köln am Stall von Peter Schiergen die Abschlussprüfungen zum Pferdewirt-Schwerpunkt Rennreiten statt. Diese fünf Auszubildenen haben ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich bestanden: Luisa Berger (Andreas Wöhler), Vivian Fahrnow (Yasmin Almenräder), Anna Knoll (Peter Schiergen), Vivien Itzen (Sascha Smrczek) und Corinna Krahe (Markus Klug). 

 

"Wir freuen uns sehr, dass wir fünf neue Rennreiterinnen im deutschen Galopprennsport begrüßen dürfen. Es ist unabdingbar und wichtig, dass unsere Betriebe auch in Zukunft eigene Fachkräfte ausbilden. Unser Dank geht daher an: Andreas Wöhler, Yasmin Almenräder, Markus Klug und Sascha Smrczek. Ein besonderer Dank gilt Peter Schiergen, der nicht nur als Ausbildungsbetrieb, sondern auch als Prüfungsbetrieb fungiert hat", sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp.

 

Deutscher Galopp gratuliert zur bestandenen Prüfung und wünscht Hals und Bein für die Zukunft!

Kein Renz-Pferd mehr bei Peter Schiergen im Training

Quelle: GaloppOnline vom 11. Juli 2023

 

Nachdem Holger Renz seinen Gruppe I-Sieger Tünnes aus dem Rennstall von Peter Schiergen abgezogen und ihn zu Markus Klug nach Köln-Heumar überstellt hat, folgten diesem nun auch die anderen bislang von Schiergen in Weidenpesch trainierten Renz-Pferde. So ist Markus Klug nun auch der Betreuer der dreijährigen Bärbelchen und Plümo sowie der zweijährigen Blömche, Koelle, Röggelchen und Tinnef. Damit trainiert Klug nun 14 Vollblüter für den Kölner Besitzer.

 

Zu den Gründen des Stallwechsels sagte Renz am Dienstag gegenüber der Sport-Welt: „Der Auslöser war Tünnes, der in Saint-Cloud bis zum Derby-Sonntag (in Hamburg) von Bauyrzhan Murzabayev hätte geritten werden sollen. Er war fest gebucht, was auch mit dem Trainer einvernehmlich abgesprochen war. Dann bin ich in Urlaub gefahren, und es hieß von Seiten der Gesellschafter, dass Rene Piechulek reiten soll. Herr Piechulek ist ein super Jockey, aber meiner Meinung nach passt er nicht auf Tünnes. Es hing dann auch nicht mit dem Ritt von René Piechulek zusammen, der war okay. Aber wenn man als Besitzer nichts mehr sagen und mitentschieden darf, dann muss man auch einmal einen Strich ziehen. Und dann hat man mich vor die Tür gesetzt, was wirklich sehr schade ist.“

 

Neben den genannten Pferden stehen für Renz auch noch Aff un zo, Lotterbov, Paveier, Bömmel, Backes, Mattes und Tuppes auf der derzeitigen Trainingsliste von Markus Klug.

Der Galopprennsport hält zusammen - schnelle Hilfe für Wöhler-Stall

Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023

 

Auf der Rennbahn oft Gegner ist die große Rennsportgemeinde außerhalb des grünen Rasens eine große Gemeinschaft, die zusammenhält, wann immer es von Nöten ist. Ein schönes Beispiel dafür erlebte die am Stall von Andreas Wöhler beschäftigte Monika Müller am Samstag vor dem Derby. Sie war mit dem Transporter mit Westminster Night und Northern Ruler auf dem Weg von Hamburg zurück ins heimatliche Gütersloh, als ihr fahrbarer Untersatz kurz vor der Raststätte Allertal auf einmal nicht mehr vorwärts wollte. Der herbeigerufene Michael Schalück, Mann für alles, was am Wöhler-Stall repariert, geschweißt oder neu hergerichtet werden muss, war zwar umgehend vor Ort, konnte den Transporter auf die Schnelle aber auch nicht wieder zum Laufen bringen.


Nicht weit entfernt liegt das Gestüt Brümmerhof, wo der inzwischen informierte Trainer kurzerhand um Hilfe bat. Wie er auf seiner Homepage schreibt, war Gestütsmeister Jörg Thane keine halbe Stunde später mit einem frisch eingestreuten Transporter vor Ort um auszuhelfen. Beide Pferde wurden rasch umgeladen und konnten dank der schnellen Hilfe ohne große Verzögerung die Heimreise fortsetzen. Wieder einmal eine schöne Geschichte über den Zusammenhalt im Rennsport.

Jockey Gavin Ashton ab sofort in den USA im Sattel

Quelle: GaloppOnline vom 6. Juli 2023

 

Jockey Gavin Ashton hat seine Zelte in Deutschland abgebrochen und ist in die USA gewechselt. Dort dauerhaft zu reiten, war immer das Ziel des Jockeys gewesen, der dort bereits in den Wintermonaten aktiv war.

 

Nun sind die Grundlagen für eine dauerhafte Arbeitserlaubnis gelegt. Ashton hat in diesem Jahr zehn Rennen in Deutschland gewonnen, war seit April selbstständiger Jockey bei Markus Klug in Köln-Rath/Heumar. 2022 waren es 19 Siege gewesen, obwohl er mit einem Beinbruch verspätet in die Saison gestartet war. Er ritt 2022 am Stall von Eva Fabianova in Hoppegarten.

 

Vom Unabhängigkeitstag der USA, dem 4. Juli, hat Ashton bereits erste Bilder aus den USA gepostet. Am Montag waren drei Ritte in München seine vorerst letzten Auftritte in Deutschland.

Renntag in Erbach am 30. Juli bereits abgesagt

Quelle: GaloppOnline vom 4. Juli 2023

 

Für den 30. Juli war wieder ein Renntag im hessischen Erbach geplant. Aber schon jetzt, 14 Tage vor dem Nennungsschluss, wurde der Renntag durch den dortigen Rennverein bereits abgesagt.

 

„Nach langem Abwägen und Abwarten haben wir uns zu diesem Schritt entschließen müssen. Selbst auf Nachfrage bei den Rennställen sah die Perspektive so ernüchternd aus, dass eine Durchführung des Renntages nicht sinnvoll möglich gewesen wäre“, so das Statement des Vereinspräsidenten S. E. Eberhard Graf zu Erbach-Erbach.


Am letzten Juli-Sonntag hätte man gemeinsam mit Bad Harzburg und München veranstalten müssen, und so sah man im Odenwald keine realistische Chance, genügend Starter nach Erbach locken zu können.

Halbjahresbilanz Deutscher Galopp: Umsatzplus von knapp drei Prozent

Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023

 

Anlässlich einer telefonischen Pressekonferenz hat Deutscher Galopp am Mittwoch, 5. Juli, eine Halbjahresbilanz gezogen. Der Wettumsatz liegt gegenüber 2022 mit knapp drei Prozent im Plus, stieg von 12,7 auf 13,1 Millionen Euro. Genau liegt der Mehrumsatz bei 337.000 Euro. Die Rennpreise sind um knapp acht Prozent nach oben gegangen, von 5,04 auf 5,44 Millionen Euro, trotz 17 Rennen weniger als vor einem Jahr.

 

„Diese Kern-Kennzahlen sehen wir sehr positiv“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes: „Viele Renntage waren in diesem Jahr sehr erfolgreich, teils sogar besser als 2019, vor der Corona-Pandemie.“

2,6 Mio-Umsatz in der Hamburger Derby-Woche

Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2023

 

Der Wettumsatz in den zwölf Rennen am Derby-Sonntag belief sich auf 1.163.266,35 Euro (davon wurden 506.504,5 Euro auf der Bahn erzielt, 428.661,28 Euro in der Außenwette und 228.100,57 Euro im Ausland). 455.000 Euro flossen im Derby in Deutschland durch die Kassen.

 

HRC-Präsident Hans-Ludolf Matthiessen erklärte: „Im World Pool im Derby hatten wir einen Umsatz von knapp drei Millionen Euro. Hinzu kommt der Effekt durch die weltweite Vermarktung. Die Abbildung des Rennens und das Finanzielle war erfolgreich. Das Vorjahresergebnis am Derby-Tag hatten wir schon deutlich vor dem letzten Rennen übertroffen. Unser Minimalziel beim Meeting waren 2 Millionen Euro. Auch hier lagen wir mit deutlich darüber, obwohl wir mit 50 Rennen zwei Prüfungen weniger durchführen konnten, als geplant war. Hier in Hamburg wollen wir allen Besitzern ermöglichen, mit ihren Pferden zu laufen und haben deshalb auch die Rennen mit kleinen Feldern durchgeführt.“

 

HRC-Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers meinte: „Wir hatten heute die Premiere des Derbys mit Hong Kong. Das Rennen wurde auf die Minute gestartet. Es wurde exzellent durchgeführt und war bestens vorbereitet. Der Bürgermeister hat uns sehr gelobt. Und es herrschte Stimmung und Spannung bis zum Schluss. Beim Meeting insgesamt haben wir 2,6 Mio. Euro umgesetzt. Das ist eine Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz des Wetters, das gestern und heute ein entscheidender Faktor war, haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Und es gab bei Mensch und Tier keine Zwischenfälle.“

Derby-Umsatz im World Pool rund 3,5 Millionen Euro

Quelle: GaloppOnline vom 2. Juli 2023

 

Im World Pool sind auf das IDEE 154. Deutsche Derby 29,17 Millionen Hong Kong Dollar gewettet worden. Das sind umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro. Das ist ein bisschen weniger als die Hoffnungen im Vorfeld. „In Deutschland sind 455.000 Euro gewettet worden, das war stark“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von Wettstar. „Im letzten Jahr waren es rund 330.000, das ist ein deutliches Plus. Hintenraus sind wir mit dem Ergebnis des World Pool sehr zufrieden.“ Knapp 55.000 Euro Provision erhält der Hamburger Renn-Club, wie Luiking mitteilte.

 

Auf der Bahn gab es einige Verzögerungen mit der Auszahlung der im Derby gewonnenen Wetten. „Wir müssen hier an einer Lösung mit Hong Kong arbeiten, der Prozess der Abfrage der Gewinne ist im Moment sehr kompliziert, das hat leider zu der Verzögerung geführt.“

Rückrufsystem auf deutschen Galopprennbahnen

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. Juni 2023

 

Mit dem diesjährigen Derby-Meeting, das am Sonntag, 25. Juni, in Hamburg startet, führt Deutscher Galopp ein Warnsystem für Pferderennen ein. Das System „Safe Sonic“, der französischen Firma AXIS, ermöglicht einen schnellen Rennabbruch und unterstützt so die Sicherheit der Pferde und Jockeys während eines Rennens.
 

Mithilfe akustischer Signale und LED-Leuchten können Jockeys künftig unverzüglich von der Rennleitung über einen Vorfall alarmiert und die Rennen gestoppt werden. Das neue Warnsystem für den Rennabbruch soll ab sofort auf allen deutschen Galopprennbahnen implementiert werden. „Mit der Einführung dieses Warnsystems wird die Sicherheit der Aktiven – sowohl der Pferde als auch der Jockeys – während der Rennen erhöht.“ sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Es gibt uns die Möglichkeit, schnell auf plötzlich auftretende Gefahren hinzuweisen, so dass die Jockeys entsprechend reagieren und die Pferde stoppen können.“

 

Die Einführung des „Safe Sonic“ Rückruf-Systems, das in Frankreich und Belgien bereits erfolgreich zum Einsatz kommt, wurde auf der letzten Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp beschlossen und wird nun konsequent umgesetzt. Beginnend mit der fünf Renntage zwischen dem 25. Juni und 2. Juli umfassenden IDEE Derby-Woche 2023.

Stand 1. Juni: Nur noch 1.998 Pferde auf den Trainingslisten

Quelle: GaloppOnline vom 2. Juni 2023

 

Stand 1. Juni sind in deutschen Rennställen 1.998 Pferde in Training, die auf einer Trainingliste bei Trainern oder Besitzertrainern stehen. Das sind 140 weniger als zum vergleichbaren Stichtag 2022, als es entsprechend 2.138 Pferde waren. Gegenüber dem Vormonat (also Stichtag 1. Mai) sind es 72 Pferde weniger.

 

Diesen Trend gibt es indes seit Jahren: am 1. April ist immer das Maximum erreicht und dann sinkt die Zahl über die Monate kontinuierlich. Die Zahl der Pferde in Training zu steigern, ist eine Kernaufgabe der Aktivitäten des Verbandes und der Besitzervereinigung. In den letzten Wochen hatte sich die gesunkene Zahl bei den Starterfeldern der Rennen, vor allem bei dicht aufeinanderfolgenden oder parallelen Renntagen, schon bemerkbar gemacht.

Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn: Dr. Andreas Jacobs Vorsitzender

Quelle: GaloppOnline vom 21. Juni 2023

 

An der Spitze des Vereins, der sich um das Thema der Doppelrennbahn in Hamburg-Horn kümmert, hat es einen Wechsel gegeben. Mit dem neuen Vorsitzenden Dr. Andreas Jacobs geht der Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn e.V. in Hamburg in die Zukunft. Der 59-jährige Jacobs folgt nach bereits vor einigen Tagen erfolgter einstimmiger Wahl dem langjährigen Vorsitzenden Albert Darboven (Hamburg). Darboven wurde in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, die bisherige Amtsinhaberin Elisabeth Kiausch kandidierte nicht erneut.


Horseweb.de schreibt dazu: „Die einstige Finanzsenatorin Kiausch möchte aus gesundheitlichen Gründen etwas “kürzer treten”. Zentrales Anliegen des Vereins ist das Thema Doppelrennbahn in Hamburg-Horn, die irgendwann gemeinsamer Standort für die Galopp-Events wie das jetzt am 25. Juni beginnende IDEE Derby-Meeting (bis 2. Juli) des Hamburger Renn-Clubs e.V. und auch den Trabrennsport, der noch in Hamburg-Bahrenfeld beheimatet ist, sein soll. Wann das Projekt realisiert werden kann, steht derzeit noch nicht fest, in die Vorbereitungen ist der im Jahr 2000 gegründete Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn jedoch von Anfang an eingebunden. Andreas Jacobs will nun zunächst den Kontakt zu den “Galoppern und Trabern” intensivieren.“

Kreuzbandriss bei Leon Wolff - Sechs Monate Pause?

Quelle: GaloppOnline vom 19. Juni 2023

 

Die Hiobsbotschaft bekam Leon Wolff am Montag am frühen Nachmittag. Ein Kreuzbandriss setzt ihn für rund sechs Monate außer Gefecht. Wolff meldete sich bei der Sport-Welt mit der Diagnose der Untersuchung in der Mediapark-Klinik in Köln. „Das Kreuzband ist gerissen und das Innenband ist angerissen.“ Wolff weiter: „Am Donnerstag werde ich operiert.“ An der Klinik ist Dr. Peter Schäferhoff ärztlicher Leiter, der Mannschaftsarzt der Fußballer des 1.FC Köln. Schäferhoff und sein Team gelten als Spezialisten für so genannte Kreuzband-Plastiken, bei denen das gerissene Band ersetzt wird.

 

Wolff hatte sich die Verletzung am Sonntag in Hannover vor dem Derby-Trial zugezogen, als sein Ritt Payam hinter der Maschine gestiegen war und sich überschlagen hatte. „Es dauert bis zu sechs Monate“, sagt Wolff über den im Raum stehenden Heilungszeitraum. Leon Wolff sollte im IDEE 154. Deutschen Derby die Ebbesloher Stute Weracruz reiten, für die nun ein Ersatz gesucht werden muss.

Engelbrecht-Bresges zum Ende des Rennsports in Singapur

Quelle: GaloppOnline vom 14. Juni 2023

 

Winfried Engelbrecht-Bresges, Chief Executive des Hong Kong Jockey Clubs und auch Vorsitzender der Asian Racing Federation hat sich zur beunruhigenden Situation in Singapur geäußert. Der Rennsport dort wird im Oktober 2024 eingestellt. Die Regierung will das Land für Wohnungsbau nutzen. Die Schließung betrifft nicht nur die direkt in Singapur in der Rennsportindustrie arbeitenden Menschen, auch die australischen und neuseeländischen Auktionshäuser und Züchter sind schockiert. Käufer aus Singapur werden in Zukunft schmerzlich fehlen.

 

Winfried Engelbrecht-Bresges machte auf das Ausmaß des abrupten Endes aufmerksam. Über 700 Pferde müssen im Ausland untergebracht werden. Er sagte unter anderem: „Die Entscheidung wird enorme Auswirkungen haben, auf viele Karrieren, Unternehmen und Leben, die auf der Erwartung beruhten, dass der Rennsport in Singapur auch in Zukunft fortgesetzt wird. Die Entscheidung stellt auch eine große Herausforderung für das Wohlergehen der bestehenden Pferdepopulation in Singapur dar.“

 

Engelbrecht-Bresges weiter: „Eine sehr umfangreiche und intensive Planung ist erforderlich, um die großen Risiken und Herausforderungen zu bewältigen. Auch wenn die Verantwortung für die Folgen der Konsequenzen der Entscheidung bei den Behörden in Singapur liegt, glaube ich, dass wir das Fachwissen und die Ressourcen der regionalen und internationalen Rennsportgemeinschaft nutzen müssen, um größere negative Folgen zu vermeiden, insbesondere in Bezug auf das Wohlergehen der Pferde.“

 

Derzeit ist der Rennsport in Malaysia im Aufwind, vielleicht tut sich hier eine Chance auf, sich international in den Fokus zu rücken. Man hat bereits angeboten, sich zu vergrößern und um die 300 Pferde aufzunehmen.

Frauke-Luise Hinck und ihr Wildpfad

In der Sport-Welt vom Freitag, 26. Mai, ist eine interessante Story über Besitzertrainerin Frauke-Luise Hinck veröffentlicht. Zum Text hier.

Berufung von Besitzertrainer Alexsej Luft vorm Renngericht erfolgreich

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 1. Juni 2023


Das Renngericht hat die Protestentscheidung der Rennleitung Hannover vom 12. Mai 2023 aufgehoben und setzt den Einlauf der 200 Jahre-Trophy (1. Rennen) wie folgt fest. Die Entscheidung fiel 2:1:

 

Platz - Name - Besitzer - Trainer/in - Reiter/in
1.   Keano - V. Burgard jun. - Andreas Suborics - Martin Seidl
2.    Perfect Pic - Aleksej Luft - Aleksej Luft - Wladimir Panov
3.    Power Daddy - Mülheimer Turfsyndikat 4 - Axel Kleinkorres - Adrie de Vries
4.    Point de Vue - Stall Cinq Sens - Jan Korpas - Sean Byrne
5.    Zariza - Rosenstein Racing - Henk Grewe - Lukas Delozier
6.    Gem - A.Zschache - Sarka Schütz - Lilli-Marie Engels

 

Quelle: GaloppOnline vom 1. Juni 2023


Power Daddy aus dem Mülheimer Turfsyndikat 4 ist nicht mehr der Sieger der 200 Jahre-Trophy vom 12. Mai in Hannover. Das Renngericht hat eine Entscheidung der Rennleitung, Power Daddy nicht als Sieger zugunsten der Dritten Perfect Pic zu disqualifizieren, aufgehoben. Die Entscheidung erfolgte mit 2:1 Stimmen. Im Renngericht saßen Frank Heckenbücker, Horst Greis und Reinhold Wolfermann. Neuer Sieger des Rennens ist damit Keano aus dem Stall von Andreas Suborics, der von Martin Seidl geritten wurde, mit der Behinderung nichts zu tun hatte und damit „unblutig“ zum Sieg kam.

 

Im ursprünglichen Urteil der Rennleitung hatte es im Rennbericht geheißen: „Die RL überprüfte den Ausgang des Rennens. Ein vom Trainer des drittplatzierten Pferdes Perfect Pic gegen den Sieger Power Daddy wegen Behinderung eingelegtes Protestverfahren wurde von der RL zurückgewiesen. Ab der 300 m Marke weicht der spätere Sieger Power Daddy sukzessive immer weiter nach außen. Perfect Pic macht diese Bewegung mit, kann aber immer weiter galoppieren. Der Abstand zwischen beiden Pferden bleibt unverändert. Die RL ist nicht davon überzeugt, dass das drittplatzierte Pferd Perfect Pic ohne das Nachaußenweichen den Sieger hätte schlagen können. Wladimir Panov kann sein Pferd auf der Zielgeraden immer unterstützen. Perfect Pic kann den Abstand zwischen beiden Pferden nicht verringern. Gegen diese Entscheidung der RL legte der Trainer von Perferct Pic Berufung beim Renngericht ein.“

 

Der Auffassung, dass die Störung nicht rennentscheidend gewesen sei, schloss sich das Renngericht nicht an.

 

Perfect Pic hat die Form in der Zwischenzeit deutlich bestätigt, war am Montag Vierte im Großen Preis der Hannoverschen Volksbank und hat die GAG-Marke von 73,5 Kilo auf 83 Kilo gesteigert.

Disqualifikation von Liane in Köln wegen falscher Reiter-Erlaubnis

Quelle: GaloppOnline vom 6. Juni 2023

 

Die drei Jahre alte Stute Liane aus dem Stall Nizza hat den Sieg im Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung am Pfingstmontag in Köln verloren. Weil sie zum Zeitpunkt des Sieges schon 30 Rennen gewonnen hatte, hätte Reiterin Antonia von der Recke nur zwei statt der drei Kilo Erlaubnis in Anspruch nehmen dürfen. Liane wurde komplett aus der Wertung genommen, neue Siegerin ist Statement (Marissa Potters). Liane hatte das Rennen mit Nase-Vorteil gewonnen.

 

Da der 30. Sieg schon vor der Starterangabe erreicht war, hat Deutscher Galopp die Stute basierend auf einem selbst eingelegten Protest disqualifiziert. Anders wird es gehandhabt, wenn ein Sieg, der eine Erlaubnis reduziert, erreicht wird und für Folgerennen die Starterangabe schon erfolgt ist. Dann bleibt die Erlaubnis noch bestehen. Antonia von der Recke hatte Sieg Nummer 30 in Baden-Baden erreicht.

Keine Galopprennen am 11. Juni in Rastede

Quelle: GaloppOnline vom 31. Mai 2023

 

Am Sonntag, 11. Juni, findet im Schlosspark Rastede der alljährliche Renntag statt. In diesem Jahr wird es bei der Traditionsveranstaltung allerdings keine Galopprennen geben. Zwar waren zwei Galopprennen für den Renntag ausgeschrieben, doch nachdem für diese nur zwei, bzw. vier Pferde genannt worden waren, gibt es in Rastede in diesem Jahr keine Galopp-, sondern nur Trabrennen.

Starke Besitzertrainer-Pferde im Sprint-Listenrennen in Hannover

Das war echt stark! In Hannover durften sich im Listenrennen um den Großen Preis der Hannoverschen Volksbank über 1.400 Meter zwei aktive Besitzertrainer des Vereins über die Plätze drei und vier freuen. Dritter wurde in dieser den Stuten vorbehaltenen Prüfung für Adel Massaad die 6-jährige Shymay (Michael Cadeddu), auf Rang vier passierte Aleksej Lufts 3-jährige Perfect Pic (Dastan Sabatbekov) die Ziellinie.

 

Damit waren Shymay und Perfect Pic die besten deutschen Starter in dieser Prüfung, denn gewonnen wurde das Rennen von Spring Promise (Soufiane Saadi) aus dem französischen Trainingsstall von Henri-Alex Pantall vor Aubazine (Thomas Trullier) von Pantalls Landsmann Tim Donwarth.

Ehrung der Champions 2022 in Baden-Baden

Quelle: GaloppOnline vom 21. Mai 2023

 

Die deutschen Champions der Saison 2022 haben am Samstagabend, 21. Mai, im Casino Baden-Baden ihre offizielle Ehrung erhalten. Alle Titelträger der letzten Saison – ein Novum – waren persönlich vor Ort, um bei der von Daniel Delius moderierten Veranstaltung geehrt zu werden. Die Besitzervereinigung und Baden Galopp waren gemeinsame Ausrichter.

 

Nachfolgend die Titelträger:

Trainer - Peter Schiergen
Jockey - Bauyrzhan Murzabayev
Besitzer - Gestüt Park Wiedingen (Helmut von Finck)
Züchter - Gestüt Park Wiedingen (Helmut von Finck)
Nachwuchsreiter - Leon Wolff
Besitzertrainer - Anna Schleusner-Fruhriep
Trainer Hindernisrennen - Anna Schleusner-Fruhriep
Besitzer Hindernisrennen - Volker Schleusner
Amateur-Rennreiterin - Janina Boysen
Amateur-Rennreiter - Gijs Snijders

 

Ausgezeichnet wurde Torquator Tasso als Galopper des Jahres 2022, der Wettstar.de Großer Preis von Baden als Rennen des Jahres. Zudem wurde der Stable Staff Award an Christa Germann und Jörg Thane verliehen.

Dr. Heinz Faßbender ist verstorben

Quelle: GaloppOnline vom 24. Mai 2023

 

Im Alter von 87 Jahren ist am Sonntagabend (21. Mai) Dr. Heinz Faßbender verstorben, einer der einflussreichsten Funktionäre in den letzten Jahrzehnten im deutschen Rennsport. Nach kurzer schwerer Krankheit schlief Faßbender in seiner Kölner Wohnung im Kreise seiner Familie friedlich ein.


Faßbender kam über Hans-Heinrich von Loeper zum Rennsport und ritt mit ihm bei Hein Bollow in den siebziger Jahren in der Morgenarbeit. Einen Namen machte sich Faßbender – als gelernter Jurist war er von 1992 bis 2001 Präsident des Landgerichtes Bonn – als Vorsitzender des Renngerichtes. Diesem stand er fast 40 Jahre lang vor und hat die Entwicklung der Verbandsgerichtsbarkeit für den Rennsport entscheidend mitgeprägt in den Jahren 1973 bis 2012. In der Rechtsprechung des Rennsports und der stetigen Weiterentwicklung der Rennordnung hat er bleibende Akzente in diesem Sport gesetzt.

 

Darüber hinaus war er über 25 Jahre (1978 bis 2004) Vorstand des Kölner Renn-Vereins, dessen Vizepräsident er zum Schluss war. Sein Sohn Benedikt Faßbender-Fiegel, der jetzt in Wien lebt, war lange Jahre Geschäftsführer des Vereins.

 

Auch als Besitzer von Rennpferden hat sich Dr. Heinz Faßbender betätigt. Mit seinem Freund Heinz Noster hatte er mit der Stute Win for us bei Peter Schiergen und mit dem Steepler Louis bei Erich Pils für den Stall Primero zwei Top-Pferde auf der Bahn.

Anna Schleusner-Fruhrieps Nastaria Dritte im Gruppe II-Rennen

Zwar kein Sieg, aber ein großer Erfolg für die amtierende Championess der Besitzertrainer in Deutschland Anna Schleusner-Fruhriep. Ihr Schützling Nastaria wurde am Sonntag, 14. Mai, auf der Galopprennbahn in Hoppegarten in der Gruppe II-Prüfung über 3.200 Meter Dritte. Unter Miguel Lopez musste die 4-jährige Stute im Cromer Group International 52. Orleander-Rennen, das mit insgesamt 100.000 € dotiert war, nur Holger Renz' Aff un zo (Markus Klug/Andrasch Starke) als Sieger sowie Stall Nizzas Nachtrose (Peter Schiergen/René Piechulek) als Zweiter den Vortritt lassen.

 

Als Prämie für Rang drei bekommt Anna Schleusner-Fruhriep 11.000 € gutgeschrieben. Zudem erhalten die drei erstplatzierten Pferde dieses Rennens eine kostenlose Startmöglichkeit im Comer Group International Irish St. Leger, Gruppe I, 2.800 m, 600.000 € (Preisgeld bis zum 8. Platz) am 10. September 2023 auf der Rennbahn The Curragh, Irland.

Besitzertrainer-Cup 2023: Zum Start zwei Spitzenreiter

Der Besitzertrainer-Cup 2023 ist gestartet. Der erste von insgesamt erstmals zehn Wertungsrenntagen fand am Sonntag, 16. April, in Zweibrücken statt. Auf die Spitzenposition setzten sich nach den sieben Rennen beim Pfälzischen Rennverein Zweibrücken punktgleich mit je 20 Zählern Christian Peterschmitt und Matthias Schwinn. Insgesamt waren elf aktive Besitzertrainer des Vereins mit 18 ihrer Schützlinge in die Startmaschine eingerückt.

 

Sowohl Christian Peterschmitt mit Kingdom of Heaven (Larissa Bieß) als auch Matthias Schwinn mit Betsy Coed (Marie Gast) stellten einen Sieger. Zu den jeweils zehn Punkten kam bei Peterschmitt noch Rang zwei (8) durch Shake Shake Shake und Platz fünf (2) durch Lonia (jeweils Nora Cronauer) hinzu. Matthias Schwinn stockte sein Konto durch Rang zwei von Jean Valjean (Robin Weber) und Platz fünf von Neala (Marie Gast) auf. Hinter dem Spitzenduo folgt in der Zwischenwertung Adel Massaad (12) auf Platz drei vor Oliver Rudolph (10), Christoph Masser (6), Ulrich Müller und Sebastian Wenz (je 4).

 

Der nächste Wertungsrenntag des Besitzertrainer-Cups 2023 ist am Samstag, 13. Mai, in Düsseldorf. Weiter geht es dann am 18. Mai in Magdeburg, am 11. Juni in München, am 22. Juli in Bad Harzburg, am 15. August in Saarbrücken, am 30. August in Baden-Baden, am 2. Oktober in Honzrath, am 31. Oktober in Halle sowie am 2. Dezember in Mülheim. In Mülheim an der Ruhr findet dann auch die Siegerehrung statt.
 
Unverändert wird wie in den Jahren zuvor die Rangfolge über ein Punktesystem bei allen Galopprennen an diesen zehn Renntagen ermittelt. Pro Rennen sind je Platzierung folgende Punkte zu erzielen:
 
1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt
 
Die gesammelten Punkte an allen Wertungsrenntagen entscheiden über Sieger und Platzierte im Besitzertrainer-Cup 2023. Die Prämien auf den ersten vier Plätzen betragen 1.000,00 €, 500,00 €, 300,00 € und 200,00 €. Zudem werden die Ränge fünf bis zehn mit je 100,00 € bedacht.
 
Auf der Siegerliste des Besitzertrainer-Cups haben sich bisher eingetragen: Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) sowie Anna Schleusner-Fruhriep (2019, 2021 und 2022).
 
Mit dem Besitzertrainer-Cup will der Verein Deutscher Besitzertrainer zusätzliche Startanreize für seine Mitglieder geben. Gleichzeitig werden dadurch auch die jeweiligen Rennvereine unterstützt, da durch die „Extra-Gewinnmöglichkeiten“ eine höhere Anzahl von Pferden von Besitzertrainern des Vereins zu erwarten ist.

Anerkennung von Vollblütern bei den Olympischen Spielen erzielt

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. Mai 2023

 

Bei den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Jahr werden Vollblüter, die in einer der Reitsportdisziplinen - Dressur, Springen und Vielseitigkeit - antreten, zum ersten Mal in den Startlisten und Ergebnissen aufgeführt. Bei den vergangenen Olympischen Spielen wurden die ausgemusterten Vollblutrennpferde, die an den Start gingen, nur als "Zucht unbekannt" aufgeführt.

 

Gesprächen zwischen der European and Mediterranean Horseracing Federation (EMHF), der World Breeding Federation for Sports Horses (WBFSH), der Federation Equestre Internationale (FEI) und dem International Stud Book Committee (ISBC) führten zu dem Ergebnis künftig die Vollblüter eindeutig zu benennen. Die Vereinbarung gilt ebenfalls für alle FEI-Wettbewerbe. Das Problem ergab sich, weil gemäß einer Vereinbarung zwischen der FEI und der WBFSH bisher nur Mitgliedszuchtbücher der WBFSH anerkannt wurden und die WBFSH nur Mitglieder hat, die speziell Pferde für die olympischen Disziplinen züchten.

 

Die Vereinbarung wurde von Dr. Paull Khan, Generalsekretär der EMHF und Mitglied des Lenkungsausschusses des International Forum for the Aftercare of Racehorses (IFAR), begrüßt: "Weltweit werden große Anstrengungen unternommen, um die Besitzer pensionierter Rennpferde zu ermutigen, eine zweite Karriere für sie zu finden. Diese Anerkennung wird zum einen die Botschaft verbreiten, dass Vollblüter auch in anderen Pferdesportdisziplinen hervorragende Leistungen erbringen können, und zum anderen mehr Vollbluteigentümer dazu veranlassen, diese Option für den Ruhestand ihrer Rennpferde in Betracht zu ziehen".

 

Nadine Brandtner, Generaldirektorin des WBFSH, fügte hinzu: "Der WBFSH ist sich des großen Einflusses bewusst, den das Vollblut auf die Sportpferdezucht und -entwicklung hatte, und dass das Vollblut zweifellos Anerkennung verdient. Darüber hinaus ist die Initiative zur Förderung von Zweitkarrieren für Vollblüter im Ruhestand eine wichtige Maßnahme. Wir glauben, dass der gesamte Pferdesportsektor zusammenstehen muss, um diese Herausforderung zu meistern, und so ist es nur natürlich, dass die WBFSH dies unterstützt".

 

Der FEI-Direktor für Governance and Institutional Affairs, Francisco Lima, bestätigte, dass diese Entwicklung die volle Unterstützung der FEI genieße. Simon Cooper, stellvertretender Vorsitzender des ISBC, fügte hinzu: "Das Internationale Gestütsbuchkomitee ist erfreut, dass Vollblüter nun für ihre Teilnahme und ihre Erfolge im Pferdesport anerkannt werden. Das ISBC ist der EMHF, der WBFSH und der FEI dankbar, dass sie mit dem ISBC zusammenarbeiten, um diese Anerkennung von Rennpferden außerhalb der Rennbahn zu unterstützen. Vollblüter haben immer wieder bewiesen, dass ihre Sportlichkeit, Einstellung und Anpassungsfähigkeit eine erfolgreiche zweite Karriere im Pferdesport ermöglichen. Die weltweit 68 anerkannten Vollblut-Gestütbücher der ISBC werden die IFAR, die WBFSH und die FEI dabei unterstützen, ehemalige Rennpferde zu fördern sowie die Sichtbarkeit eben dieser Vollblüter sicherzustellen".

Galoppsport trauert um Hans-Heinrich von Loeper

Quelle: GaloppOnline vom 1. Mai 2023

 

Im Alter von 96 Jahren ist in einem Krankenhaus in Bedburg am Sonntagmittag Hans-Heinrich von Loeper an den Folgen einer wenige Tage zuvor erlittenen Hirnblutung verstorben.

 

Der deutsche Rennsport trauert um einen der wichtigsten Gestalter seiner langen Geschichte. In der Blütezeit des Rennsports stand von Loeper dem Dachverband Direktorium für Vollblutzucht und Rennen als Generalsekretär vor. Dieses Amt hatte er 17 Jahre lang von 1974 bis 1991 inne.

 

Von Loeper wurde in diesen Jahren gewissermaßen zur Symbolfigur der besten Zeiten, die der Rennsport in den Nachkriegsjahren hatte.

Hannoversche Rennverein erhöht Rennpreise der Basisrennen

Facebookmeldung des Hannoverschen Rennvereins vom 27. April 2023

 

Der Hannoversche Rennverein e.V. respektiert den hohen Einsatz der deutschen Besitzer und Züchter, auch an der Basis. Deswegen werden ab dem 12. Mai an ALLEN Renntagen 2023 die Dotierungen in den unteren Handicaps angehoben:


• alle Ausgleich III – Rennen
• alle Ausgleich IV – Rennen
• alle 4-jährigen Sieglosen – Rennen


auf EUR 8.000,00 auf EUR 6.000,00 auf EUR 5.000,00.

Dortmund: Ostermann jetzt Präsident, Sauer neuer Geschäftsführer

Quelle: GaloppOnline vom 22. April 2023

 

Nachdem schon bekannt war, dass Manfred Ostermann neuer Präsident des Dortmunder Rennvereins ist, hat der Veranstalter am Samstagmorgen die komplette Neuaufstellung in einer Presseinformation bekanntgegeben. Diese geben wir nachfolgend wieder:

 

„Der Dortmunder Rennverein e.V. hat in seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Herr Ostermann, einer der renommiertesten Namen im deutschen Rennsport, wurde zum neuen Präsidenten gewählt und tritt die Nachfolge von Herrn Andreas Tiedtke an, der überraschend Ende des letzten Jahres verstorben ist. Herr Dr. Thomas Himmelmann und Herr Michael Müller wurden zu den Vizepräsidenten ernannt, ebenso ist Herr Dr. Werner Himmelmann als weiter Vorstandskollege bestätigt worden. Außerdem konnte der Dortmunder Rennverein Sascha Multerer, den Generalsekretär des Münchner Rennvereins, als neues Vorstandsmitglied gewinnen.

 

Dazu Herr Ostermann: „Ich habe die Kandidatur zum Präsidenten bejaht, da ich mich in einer besonderen Verpflichtung nach dem Ableben von Herrn Tiedtke sehe. Das Präsidentenamt ist sehr deutlich mit einem engagierten Team verbunden, denn unser Rennverein steht vor umfangreichen und großen Herausforderungen.“

 

Des Weiteren wird Oliver Sauer zum 01.07. die Position als Geschäftsführer übernehmen und damit Herrn Gudert ablösen, der mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Galopprennsport dem Verein auch weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen wird. Oliver Sauer hat eine enge Verbindung zur Dortmunder Rennbahn, da sein Vater Norbert Sauer dort über 30 Jahre lang als Trainer tätig war. Er selbst gewann dreimal das Championat der deutschen Amateurrennreiter und arbeitete 10 Jahre lang in leitender Funktion bei RaceBets, dem führenden deutschen Wettanbieter, auf Malta, bevor er zu pferdewetten.de nach Düsseldorf wechselte.

 

Der Dortmunder Rennverein blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft und ist für die neuen Herausforderungen unter der neuen Leitung bereit. Eine Stärkung der Sommerpräsenz, das Ausbauen der bereits erfolgreichen Drittverwendung des Geländes, sowie eine Neuausrichtung der Winterrenntage mit einer verbesserten Sandbahn sind die ersten Aufgaben. Des Weiteren werden wir die Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein e.V. verstärken, um neue Synergien zu entwickeln. Zuletzt war der Vorstand noch sehr darüber erfreut, 20 neue Mitglieder im Rahmen der Jahreshauptversammlung begrüßen zu können.“

„Kompressions-Schuh“ für Pferde

Ouelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. April 2023

 

Der Dachverband Deutscher Galopp hat einen sogenannten Kompressions-Schuh für Pferde angeschafft, der von Experten als „großer Schritt für das Tierwohl“ gewertet wird. Der Schuh hilft dabei, das Ausmaß von Verletzungen im Training oder auf der Rennbahn entscheidend zu minimieren, indem er dem Pferd schnell Halt und Stabilität liefert. Der entscheidende Vorteil des Kompressions-Schuhs ist aber, so sagt es Tierarzt Dr. Thomas Weinberger, der den Dachverband berät, dass sich die erlittene Verletzung durch spätere Belastung und den Transport in die Klinik nicht verschlimmert. „Aus einer Fessel- oder Röhrbeinfissur kann schnell ein Bruch werden, wenn das Bein nicht richtig geschützt wird“, so Weinberger. „Ziel eines jeden Transportschutzes muss es daher sein, dass aus einer Fissur oder einem Haarriss keine einfache Fraktur wird bzw. aus einer einfachen Fraktur keine komplizierte.“

 

Statistiken zeigen, dass 80 Prozent der Pferde mit einer Fissur – das heißt, mit einem Riss im Knochen - nicht nur wieder genesen, sondern sogar aktiv auf die Rennbahn zurückkehren können. Bei einer einfachen Fraktur sinken diese Erfolgschancen schon auf 63 Prozent. Weinberger sagt, Pferde mit einer Fissur haben eine dreifach bessere Chance als Pferde mit einer Fraktur.

 

Entwickelt wurde das „Racecourse Fracture Support System“ von Dr. Ian Wright in England, dem Mutterland des Galopprennsports. Genauer gesagt im englischen Newmarket, das als „Wiege des Galoppsports“ gilt. Nach Meinung Weinbergers zählt Wright zu den angesehensten Vollblüter-Chirurgen weltweit und er habe den Schuh aus Frust entwickelt – Frust darüber, dass sich die Verletzungen vieler seiner Patienten auf dem Weg in die Klinik deutlich verschlechtert hätten. In England sollen deshalb alle Rennbahnen mit dem System ausgestattet werden.

 

„Der Kompressions-Schuh ist keine Wundermaschine, aber ein sehr durchdachtes Konzept“, betont Weinberger. Er hofft, dass sich Trainer und Rennveranstalter zusammentun, um sich den „Kompressions-Schuh“ anzuschaffen, der rund 6.000 Euro kostet. „Eine Menge Geld für einen Einzelnen, aber wenn sich mehrere zusammen tun, ist es finanzierbar“, sagt Weinberger und gibt zu bedenken, dass beispielsweise das Anlegen eines Gipses für den Transport in die Klinik auch schnell 400 Euro kosten kann.

 

Deutscher Galopp ist mit dem ersten „Kompressions-Schuh“ in Deutschland in Vorleistung gegangen. Er wurde beim mehrfachen Championtrainer Peter Schiergen untergebracht, steht aber allen Trainern in Köln-Weidenpesch – dort werden rund 350 Vollblüter täglich trainiert - und an den Renntagen dem Kölner Rennverein im Notfall zur Verfügung. „Neuen Innovationen für das Wohl unserer Rennpferde stehen wir stets offen gegenüber und freuen uns sehr, dass der Verband den Kompressions-Schuh nach Deutschland holen konnte“, sagt Deutscher Galopp-Geschäftsführer Daniel Krüger. „Wir hoffen natürlich darauf, dass – nach einer bewährten Testphase – Trainer, Besitzer und Rennvereine nachziehen.“

Tag der Rennställe lockte über 1.200 Besucher

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 19. April 2023

 

Am vergangenen Samstag, 15. April, fand der deutschlandweite Tag der Rennställe statt. Die Initiative des Dachverbandes Deutscher Galopp und zahlreicher Rennvereine bot Pferdefreunden und Rennsportbegeisterten die einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Rennställe zu werfen und hautnah zu erleben, wie Rennpferde trainiert werden.
 

Insgesamt öffneten über 30 Rennställe in ganz Deutschland ihre Türen und gaben den Besuchern die Möglichkeit, den Trainingsbetrieb zu beobachten und mit den Trainern und Jockeys ins Gespräch zu kommen. Dabei konnte man nicht nur die Pferde hautnah erleben, sondern auch Einblicke in die tägliche Arbeit der Reiter und Betreuer gewinnen. Der Tag der Rennställe stieß bei Pferdefreunden und Rennsportbegeisterten auf großes Interesse und es kamen insgesamt über 1.200 Besucher zu den teilnehmenden Rennställen. Besonders die Möglichkeit, Rennpferde bei ihrem Training zu beobachten, sorgte für Begeisterung bei den Gästen.

 

"Der Tag der Rennställe war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass das Interesse am Rennsport und an den Rennpferden nach wie vor groß ist", so der Geschäftsführer des Dachverbandes Deutscher Galopp, Daniel Krüger. "Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und bedanken uns bei allen Rennställen, Trainern, Jockeys und Betreuern, die den Besuchern einen spannenden Einblick in ihre Arbeit ermöglicht haben."

 

Der Tag der Rennställe wurde bereits zum dritten Mal vom Dachverband Deutscher Galopp und zahlreichen Rennvereinen organisiert und ist mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender der Pferdefreunde und Rennsportbegeisterten geworden. Auch in den kommenden Jahren wird der Tag der Rennställe wieder stattfinden (jeden 3. Samstag im April – 2024 am 20. April) und allen Interessierten die Möglichkeit bieten, den Rennsport und die Rennpferde hautnah zu erleben.

Neue Tierärztegebührenordnung - Veranstaltungsbeginn um 13 Uhr

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 31. März 2023

 

Die „Hausbesuchsgebühr“ in der neuen GOT, die als Nr. 40 unter der Überschrift „Tierärztliche Leistungen“ aufgeführt ist, führt zu viel Unmut und veranlasste den Dachverband Deutscher Galopp dazu, sich gegenüber der Bundesregierung für Änderungen einzusetzen. Insbesondere ist zu kritisieren, dass Deutscher Galopp – wie auch die anderen Pferdeverbände – vor Erlass der GOT in keiner Weise angehört wurde, wie das sonst bei derartigen Vorhaben geübte Praxis ist. Stattdessen wurde der Entwurf nur mit Vertretern der Tierärzte abgestimmt, nicht mit den Nutzern, also den Besitzern und Züchtern unserer Vollblüter. Dadurch erklärt sich eine Reihe von Unschärfen und Problemen in den Bestimmungen der GOT.

 

Der Dachverband hat daher ein Rechtsgutachten bei dem auf Fragen des Veterinärrechts spezialisierten Rechtsanwalt Kai Bemmann (Verden) eingeholt. Aufgrund des regen Interesses der am Galopprennsport Beteiligten sowie der Pferde- und Landwirtschaftspresse findet

 

am 20. April 2023 von 13 bis 16 Uhr

in der Geschäftsstelle von Deutscher Galopp in Köln

 

eine Gesprächsrunde zu diesem Thema statt.

 

Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp blickt gemeinsam mit den Rechtsanwälten Dr. Anne Schmidt und Kai Bemmann von der Kanzlei Dr. Bemmann, Kruschke & Kollegen PartG mbB aus Verden an der Aller sowie mit Dr. Monica Venner, Tierärztin und Beauftragte für Tierschutzfragen Deutscher Galopp, auf den Stand der Beratungen und auf die Inhalte der neuen GOT rund um das Thema Pferd – insbesondere natürlich auch auf das Thema Hausbesuchsgebühr.

Galopp Leipzig lobt Trainer-Cup 2023 aus

Quelle: GaloppOnline vom 18. April 2023

 

Über das gesamte Rennjahr 2023 gibt es in Leipzig einen Wettbewerb für die Trainer der dort startenden Pferde. Das hat der Veranstalter mitgeteilt. Die Einzelheiten dazu: „Erster Trainer-Cup im Scheibenholz! Der Galopp Leipzig e.V. lobt mit Unterstützung von Dr. Horse – Coaching for Humans und SACHSENLOTTO Preise für die drei erfolgreichsten Trainer der Leipziger Rennsaison 2023 aus! Siegprämie 10.000 Euro. 

 

Platz 1: 5.000€ – powered by Dr. Horse
Platz 2: 3.000€ – powered by Sachsenlotto
Platz 3: 2.000€ – powered by Galopp Leipzig e.V.

 

An den vier Leipziger Renntagen 2023 (1. Mai | 6. Juli | 10. Sep | 8. Okt) sammeln alle Trainer in jedem Rennen Punkte nach folgendem Schlüssel: 10-8-6-4-2 Punkte für die Erst- bis Fünftplatzierten, 1 Punkt für alle weiteren Platzierungen. Am Ende der Saison 2023 werden die drei punktbesten Trainer im Rahmen des Familienrenntages am 8. Oktober feierlich bekanntgegeben und prämiert. Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung und freuen uns auf einen spannenden Wettbewerb! Wir halten euch natürlich im Laufe der Saison informiert über aktuelle Punktestände und „Spitzenreiter“!“ 

Keine Galopprennen in Sonsbeck - Was von der Recke dazu sagt

Quelle: GaloppOnline vom 12. April 2023

 

Eigentlich hätten am vergangenen Sonntag in Sonsbeck im Rahmen des alljährlichen Osterrenntages auch zwei Galopprennen stattfinden sollen. Eigentlich. Doch daraus wurde nichts, beide Rennen fielen mangels Starter aus. Für beide Rennen waren am Ende nur jeweils zwei Kandidaten zusammengekommen. In der Rheinischen Post (RP) hat sich Trainer Christian von der Recke, der selbst schon oft mit seinen Pferden nach Sonsbeck gereist ist, nun zu den fehlenden Startern aus dem Galopper-Lager geäußert und stellt in der RP auch klar: „Es lag nicht an der Bahn.“

 

Vielmehr sieht von der Recke die genannten Pferde als Ursache für das fehlende Interesse anderer Trainer in diesem Jahr. Unter anderem war auch Markus Klugs Lotterbov für Sonsbeck genannt. „Lotterbov wäre in diesem Rennen unschlagbar gewesen. Das hat alle anderen Trainer und Besitzer abgeschreckt. Dazu sind die Prämien für die Plätze dahinter zu gering und der Aufwand mit den hohen Kosten, wie zum Beispiel der Transport, zu hoch“, so von der Recke gegenüber der Rheinischen Post. „Auch in dem anderen Galopprennen hatte der Trainer Fabian-Xaver Weißmeier aus Iffezheim ein Pferd gemeldet, das unter normalen Umständen nicht zu schlagen gewesen wäre.“

 

Was müsste passieren? „Die Ausschreibungen müssen geändert und an die Realitäten angepasst werden. […] Wir brauchen in diesen schweren Zeiten auch die Rennen in Sonsbeck. Sie stärken die Basis, ohne die es die großen Rennen in Düsseldorf, Köln, Baden-Baden und Hamburg nicht gibt.“

Besitzertrainersieg im unterstützten Rennen in Mannheim

Im Rahmen seines Zuschussprogramms unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer am Sonntag, 2. April, das Auftaktrennen bei der Saisoneröffnung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim. Den Ausgleich IV über 2.500 Meter, der gleichzeitig als Wertungslauf für das 30. Wettstar Turf-Championat Südwest 2023 zählte, wurde dann auch von einem aktiven Besitzertrainer des Vereins gewonnen.

 

Es siegte für Christoph Masser der 6-jährige Wallach Rum Tum Tugger, der von Jaqueline Laquai geritten wurde. Nach Kampf hatte Rum Tum Tugger die Nase vorn vor Maserati Twister (Trainer Gerald Geisler/Reiter Stéphane Breux) und Le Beau Rock von Besitzertrainer und Lokalmatador Oliver Karl Rudolph (Nicol Polli). Die weiteren Plätze gingen an Elle Aigle (Carmen Bocskai/Alexander Pietsch), Smaragd (Gerald Geisler/Marie Gast), Phandorro (Ursula Fröhlich/Concetto Santangelo) und Conquering (Marco Klein/Tommaso Scardino).

Besitzertrainer-Cup 2023 erstmals an zehn Rennorten

Der Besitzertrainer-Cup geht in die nächste Runde. Für 2023 wurde die Rennserie des Vereins Deutscher Besitzertrainer für seine aktiven Mitglieder sogar noch ausgebaut. Konnten zuletzt an sieben Rennorten Punkte gesammelt werden, wird diese Chance in diesem Jahr auf zehn Veranstaltungen erhöht. 

 

Start wird am 16. April in Zweibrücken sein. Es folgen die Renntage am 13. Mai in Düsseldorf, am 18. Mai in Magdeburg, am 11. Juni in München, am 22. Juli in Bad Harzburg, am 15. August in Saarbrücken, am 30. August in Baden-Baden, am 2. Oktober (neu) in Honzrath, am 31. Oktober in Halle sowie am 2. Dezember in Mülheim. In Mülheim an der Ruhr findet dann auch die Siegerehrung statt. 

 

Unverändert wird wie in den Jahren zuvor die Rangfolge über ein Punktesystem bei allen Galopprennen an diesen zehn Renntagen ermittelt. Pro Rennen sind je Platzierung folgende Punkte zu erzielen: 

1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt

 

Die gesammelten Punkte an allen Wertungsrenntagen entscheiden über Sieger und Platzierte im Besitzertrainer-Cup 2023. Die Prämien auf den ersten vier Plätzen betragen 1.000,00 €, 500,00 €, 300,00 € und 200,00 €. Zudem werden die Ränge fünf bis zehn mit je 100,00 € bedacht. 

 

Auf der Siegerliste des Besitzertrainer-Cups haben sich bisher eingetragen: Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) sowie Anna Schleusner-Fruhriep (2019, 2021 und 2022).

 

Mit dem Besitzertrainer-Cup will der Verein Deutscher Besitzertrainer zusätzliche Startanreize für seine Mitglieder geben. Gleichzeitig werden dadurch auch die jeweiligen Rennvereine unterstützt, da durch die „Extra-Gewinnmöglichkeiten“ eine höhere Anzahl von Pferden von Besitzertrainern des Vereins zu erwarten ist.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2022

Dortmund, 11. Dezember

  • Christoph Masser – Rum Tum Tugger

Mons, 15. Dezember

  • Adel Massaad – Theo und Romis Power

Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2022

Straßburg, 11. November

  • Marion Renggli – Leeroy Gold

Köln, 12. November

  • Christian Peterschmitt – Lots of Tea

Krefeld, 13. November

  • Adel Massaad – More No Never

Dresden, 16. November

  • Daniel Paulick – Rosa, Te Quiero und Sunny Sun

München, 19. November

  • Armin Weidler – Arturo

Mons, 24. November

  • Fabienne Gratz – Born To Be Alive

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2022

Hannover, 2. Oktober

  • Aleksey Luft – Perfect Pic
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Onkel Volli

Düsseldorf, 2. Oktober

  • Adel Massaad – Shymay
  • Manfred Türk – Nablirka

Mons, 6. Oktober

  • Frank Maurer – Little Sam

Leipzig, 9. Oktober

  • Daniel Paulick – Iliano
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm
  • Vivien Müller – Olympea und L'Aida

Le Croise-Laroche, 12. Oktober

  • Caroline Pietsch – Dorazio

Baden-Baden, 16. Oktober

  • Janine Beckmann – The Grey Zebedee

Deauville, 18. Oktober

  • Hella Sauer – Chief Mambo

Hannover, 23. Oktober

  • Pavel Bradik – Aladar Ari

Le Mans, 25. Oktober

  • Marion Renggli – Leeroy Gold

Hoppegarten, 30. Oktober

  • Martina Grünewald – Kadjar

Halle, 31. Oktober

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Orkan von Marlow

Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2022

Leipzig,  3. September

  • Vivien Müller – L'Aida
  • Daniel Paulick – Rosa

Magdeburg, 10. September

  • Christine Hottewitzsch – Lady O'Connor
  • Anna Schleusner- Fruhriep – Orkan von Marlow

Hoppegarten, 16. September

  • Daniel Paulick – Rosa
  • Marc Timpelan – Soldat

Leipzig, 17. September

  • Christian Zschache – Gavilla
  • Daniel Paulick – Manjaro

Dortmund, 18. September

  • Anna Schleusner- Fruhriep – Wirbelsturm

Dresden, 24. September

  • Daniel Paulick – Invincible Warrior und Sahrafina

Köln, 25. September

  • Adel Massaad – El Faras

Honzrath, 30. September

  • Matthias Schwinn – Jean Valjean
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
  • Selina Ehl – Achat

Torquator Tasso auch Galopper des Jahres 2022

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. März 2023

 

Kurz vor Beginn der „grünen Saison“ am kommenden Sonntag, 26. März, auf der Galopprennbahn in Düsseldorf steht der „Galopper des Jahres 2022“ fest. In der ältesten Publikumswahl des deutschen Sports, die seit 1957 durchgeführt wird, hat sich erneut Torquator Tasso durchgesetzt – der Hengst des Gestüts Auenquelle ist damit zum dritten Mal in Folge zum besten Pferd Deutschlands gewählt worden. Er zieht so mit den Galoppsportlegenden der 1980er-Jahre Orofino und Acatenango als dreifacher Titelträger gleich.

 

Die Wahl für Torquator Tasso fiel deutlich aus: Er erhielt 51,73 Prozent der Stimmen, auf Rang zwei landete Derbysieger Sammarco mit 30,13 Prozent, Dritter wurde Tünnes mit 18,14 Prozent. Auch bei den Wählern gibt es eine Hauptgewinnerin: Der Hauptpreis geht an Monika Z. aus München – eine siebentägige Kreuzfahrt nach Norwegen für zwei Personen im Wert von 2.600 Euro!

 

Die Ehrung des „Galopper des Jahres“ findet am Sonntag im Rahmen des Fortuna-Renntags auf dem Düsseldorfer Grafenberg gegen 13.45 Uhr statt. Dann werden auch die Gewinner der lukrativen weiteren Preise bekanntgegeben, darunter ein langes Wochenende in Paris mit Besuch der Rennbahn am Prix de l’Arc de Triomphe-Tag und ein VIP-Rennwochenende in Hannover. Präsident von Deutscher Galopp Dr. Michael Vesper: “Alle drei Kandidaten hätten es verdient die Wahl zu gewinnen. Dass der Sieger Torquator Tasso der deutschen Vollblutzucht nun als Deckhengst erhalten bleibt, ist ein positives Signal für unsere Züchter. Des Weiteren freue ich mich, Tünnes und Sammarco auch in diesem Jahr auf unseren Rennbahnen im Einsatz zu sehen.“ 

 

Das gewinnreichste Pferd Deutschlands

 

Der 2017 geborene Torquator Tasso ist mit einer Gesamtpreisgeldsumme von 4,22 Millionen Euro das gewinnreichste Galopprennpferd Deutschlands aller Zeiten. In drei Rennjahren holte er bei 16 Starts sechs Siege und war sieben Mal platziert. 2021 triumphierte er im wohl wichtigsten Galopprennen der Welt, dem Prix de l’Arc de Triomphe. Es war bei der 100. Austragung des Pariser Rennens erst der dritte Sieg eines in Deutschland trainierten Pferdes. 

 

Auch 2022 unterstrich Torquator Tasso seine internationale Klasse durch einen dritten Platz im Arc und einem zweiten Platz im sogenannten „Sommer-Arc“, den King George VI. & Queen Elizabeth II. Stakes in Ascot. „Das waren unvergessliche Erlebnisse“, sagt Marcel Weiß, der „Tassolino“, wie der rotbraune Kraftprotz liebevoll im Stall genannt wurde, in Mülheim an der Ruhr trainiert hat. „Die Wahl zeigt, dass er eine große Fangemeinde hat.“ Zudem gewann der Hengst 2022 den Großen Hansa Preis und wurde Zweiter im Großen Preis von Baden.

 

Züchter von Torquator Tasso ist der Niederländer Paul Vandeberg, der den ehemaligen Derbysieger Adlerflug mit der Stute Tijuana paarte, die auch die Mutter von Tünnes ist. Für 24.000 Euro wurde er als Jährling auf der Herbstauktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft an das Gestüt Auenquelle verkauft. Inzwischen hat Torquator Tasso seine Rennkarriere beendet und steht auf Gestüt Auenquelle im nordrhein-westfälischen Rödinghausen als Deckhengst. Für die deutsche Vollblutzucht ist es ein wichtiges Signal, dass ein solches Ausnahmepferd in Deutschland sein Talent weitervererben soll. Über 100 Stuten sind bereits zur Bedeckung angemeldet.

BGG-Gesellschafterversammlung tagte in Düsseldorf

Quelle: GaloppOnline vom 27. März 2023

 

Die Gesellschafterversammlung der Betriebsgesellschaft Galopprennvereine (BGG) tagte am Samstag, 18. März, auf der Galopprennbahn in Düsseldorf. Nachfolgend eine Presseinformation der BGG zu den Inhalten der Versammlung:

 

„Insgesamt 15 der 18 Mitgesellschafter waren persönlich vor Ort, oder durch Vollmacht vertreten und berieten in konzentrierter Atmosphäre zu wichtigen Themen. Nach einer Gedenkminute für den verstorbenen Andreas Tiedtke berichtete Gerhard Schöningh, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, zu den letztjährigen Verhandlungen in Sachen Mindestrennpreise und Förderprogramm und resümierte, dass die Mehrbelastung der Rennvereine über eine deutlich höhere Beteiligung durch die BGG am Fördertopf von Deutscher Galopp im Rahmen gehalten werden konnte. Dennoch geht ein Großteil der Erhöhungen damit auf das Konto der Rennvereine, die Erträge aus der 49%-Beteiligung an German Tote vor allem in Rennpreise investieren. Zukünftige Ziele der BGG sind, die eigenen Einnahmen zu stärken, um neben Rennpreismaßnahmen auch weitere wichtige strategische Investitionen zu tätigen. Hier sind insbesondere Projekte wie ein Renn-Tracking-System oder Investitionen in eine Großbild -Leinwand zu nennen.

 

Dr. Alexander Bethke-Jaenicke, der im Laufe der Sitzung von den Gesellschaftern als Nachfolger von Andreas Tiedtke in den Verwaltungsrat gewählt wurde und Sascha Multerer, der Geschäftsführer der Gesellschaft berichteten in der Folge über die Strategie des Unternehmens für das Jahr 2023 und die in den Startlöchern stehende 7gewinnt-Wette. Diese soll in 2023 ab dem 9. April über 17 Spieltage durchgeführt werden. Durch ein verbessertes Marketing und die Einführung eines 2. Ranges soll eine noch größere Popularität und weiter steigende Umsätze erreicht werden.

 

Dr. Alexander Bethke-Jaenicke betonte in seiner Vorstellung, „sein unternehmerisches und beraterisches Know how zum Wohle des Rennsports einsetzen zu wollen“. Manfred Ostermann, Vize-Präsident des Dortmunder Rennvereins, erläuterte den Anwesenden, auf Wunsch des Vereins weiter im Verwaltungsrat der Gesellschaft vertreten zu sein. Die Gesellschafter konnten dieser Sicht folgen und kooptierten ihn anschließend ohne Gegenstimme in das Gremium.

 

Wirtschaftlich schloss die BGG das Jahr 2021 mit einer nahezu schwarzen Null ab. Verwaltungsrat und Geschäftsführer wurde die Entlastung durch die Gesellschafter erteilt. Ein weiterer großer Tagesordnungspunkt war der Bericht von Riko Luiking, der nach einem Resümee der Aktivitäten von German Tote für den Rennsport von 2015 bis 2022 in der Folge die Strategie des Unternehmens in den kommenden Jahren skizzierte. Dabei soll sich German Tote und deren Tochter Wettstar nach dem Willen der Gesellschafter zum führenden Pferdewettanbieter im deutschen Markt entwickeln. Hiervon werden auch Rennvereine und BGG nachhaltig profitieren.

 

Gerhard Schöningh äußerte sich abschließend zu den Perspektiven und gab die Devise aus, dass insbesondere die Monetarisierung der Rennbahnbesucher über den Besuch auf den Bahnen hinaus eines der wichtigsten Ziele der Rennvereine sein muss. Nur so sind die finanziellen Mittel zu erwirtschaften, die erforderlich sind um die Durchführung der Rennen, die Förderung der Zucht und den Unterhalt der Bahnen zu ermöglichen.“

Hausbesuchsgebühr in der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 7. März 2023

 

Die sogenannte „Hausbesuchsgebühr“ in der neuen GOT, die als Nr. 40 unter der Überschrift „Tierärztliche Leistungen“ aufgeführt ist, obwohl sie lediglich den Besuch, aber keine tierärztliche Leistung abdecken soll, hat zurecht zu viel Unmut und Kritik geführt. Der Dachverband Deutscher Galopp, der ebenso wie die anderen Pferde-Verbände FN und HVT bei der Ausarbeitung der Reform nicht gehört wurde, hat sich dieses Themas angenommen.


Präsident Dr. Michael Vesper hat zum einen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir geschrieben, auf die enormen Zusatzkosten, die die Hausbesuchsgebühr verursachen würde, hingewiesen und darum gebeten, auf diese durch keine tiermedizinische Leistung gedeckte neue Gebühr zu verzichten. Die parlamentarische Staatssekretärin, Dr. Ophelia Nick, hat darauf mit Schreiben vom 24. Februar 2023 geantwortet. Dabei hat sie einerseits Verständnis für die Kritik an der fehlenden Beteiligung der Verbände bei der Novellierung der GOT geäußert und andererseits eine Überprüfung der Hausbesuchsgebühr angekündigt.

 

Zum anderen hat Deutscher Galopp bei Rechtsanwalt Kai Bemmann aus Verden an der Aller ein Gutachten über die Ziffer 40 der GOT zur Hausbesuchsgebühr in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten liegt mittlerweile vor. Darin verweist der Gutachter darauf, dass die „jetzt geschaffene Hausbesuchsgebühr… gar keine tiermedizinische Leistung“ enthält; die Tierärzteschaft habe die Allgemeinuntersuchungen, die bis 1999 Bestandteil der damals geltenden Hausbesuchsgebühr waren, gesondert abzurechnen. Die in der GOT unter Ziffer 40 geregelte Gebühr „Hausbesuch außer bei landwirtschaftlichen Nutztieren“ sei darum als Gebühr inhaltsleer und folglich rechtswidrig. Eine Gebühr könne nur dann erhoben werden, wenn sie die „Gegenleistung für die Inanspruchnahme einer bestimmten berufsspezifischen Dienstleistung“, in diesem Fall einer tierärztlichen Leistung ist, und das ist hier eindeutig nicht der Fall. Eine Gebühr ohne tierärztliche Gegenleistung ist nicht zulässig. Vielmehr könnte ein bloßer Besuchsaufwand allenfalls in der Entschädigungsvorschrift des § 10 GOT geregelt werden.

 

Weiter kommt der Gutachter zu dem Schluss, dass die Hausbesuchsgebühr – selbst wenn sie nicht rechtswidrig wäre – nicht für Pferde erhoben werden dürfe, weil für sie der Ausnahmetatbestand gelte: „außer bei landwirtschaftlichen Nutztieren“. Wörtlich heißt es: „Insoweit handelt es sich um einen tierartbezogenen Tatbestand, der sich in zahlreichen rechtlichen Vorschriften wiederfindet. Allen voran ist seit jeher das TierZG die für die Zucht bestimmter landwirtschaftlicher Nutztierarten maßgebliche Quelle des deutschen Rechts. Gem. § 1 Abs. 1 Ziff. 1 e) TierZG gehört zu diesen landwirtschaftlichen Nutztierarten auch das Hauspferd.“ Der Gutachter führt dann weitere gesetzliche Bestimmungen an, in denen Pferde ausdrücklich als „landwirtschaftliche Nutztiere“ gewertet werden, und schließt: „Da der Tatbestand der Hausbesuchsgebühr aber tierartbezogen und nicht verwendungsabhängig geregelt ist, kann diese Gebühr selbst dann, wenn sie nicht per se rechtswidrig wäre, beim Besuch von Hauspferden nicht entstehen.“

 

Das Gutachten enthält weitere interessante Ausführungen – zum Beispiel auch zu der Frage, ob ein Besuch in einem Gestüt oder Rennstall ein „Hausbesuch“ sei, was nach der geltenden Rechtslage eindeutig nicht der Fall ist. Deutscher Galopp hat das vom Sachverständigen nicht zur allgemeinen Veröffentlichung freigegebene Gutachten sowohl an das BMEL als auch an die BTK und ihre Arbeitsgruppe GOT weitergeleitet und hofft, dass es angesichts der durchschlagenden rechtlichen und sachlichen Bedenken alsbald zu einer Klärung und Veränderung der GOT an diesem Punkt kommen wird.

Tanja Hauch Präsidentin des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine

Quelle: GaloppOnline vom 12. März 2023

 

In der Gaststätte Mühlengrund in Heuchelheim-Klingen fand am Samstag, 11. März, die 95. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Ausrichter war der Purzelmarktverein im nahen Billigheim.
 
Im Laufe der Sitzung wurde Tanja Hauch aus Saarbrücken zur ersten Frau als Präsidentin des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine gewählt. Ihr zur Seite steht Jens Pfeiffer als Vize-Präsident. Natascha Buchner übernimmt künftig die Geschäftsführung. Schatzmeister bleibt Erwin Peifer. Mit Gernot Schunck gab es auch bei der Wahl zum Traber-Beauftragten keine Änderung, ebenso wie beim Nachwuchs, für den weiterhin Birgit Nikolaus zuständig ist. Die künftigen Beisitzer sind: Stephan Buchner, Timo Degel und Fabienne Gratz.
 
Die jahrelangen Vorstandsmitglieder Klaus Wilhelm (Präsident), Ulrich Heinz (Vize), Jürgen Braunagel (Geschäftsführer), Sabine Schunck (Nachwuchs) und Peter Banzhaf (Beirat) kandidierten nicht mehr. Die Neuausrichtung und Verjüngung der Vorstandschaft war schon längere Zeit im Gespräch, doch  verhinderte die Corona-Pandemie entsprechende Pläne.

Bauyrzhan Murzabayev wird Stalljockey bei Andre Fabre

Quelle: GaloppOnline vom 14. März 2023

 

Championjockey Bauyrzhan Murzabayev verlässt Deutschland und nimmt einen der begehrtesten Jobs in Europas Rennsport an. Am Montag, 13. März, haben sich Murzabayev und Frankreichs Trainerlegende Andre Fabre auf eine Zusammenarbeit verständigt. Murzabayev wird 1. Stalljockey bei Andre Fabre und wird alle Pferde außer diejenigen von Godolphin und der Gebrüder Wertheimer reiten, da diese von deren jeweils eigenen vertraglich gebundenen Jockeys geritten werden.

 

Bauyrzhan Murzabayev sagt zum Wechsel: „Für mich ist das der nächste Schritt. Letztes Jahr, als das Angebot von Henri-Francis Graffard kam, bin ich geblieben. Ich weiß, was ich Peter Schiergen zu verdanken habe. Wir waren ein sehr gutes Team und ich weiß, dass es jetzt in Frankreich anders wird. Aber ich bin Leistungssportler, meine Zeit ist kurz und es ist eine Riesenchance, mich weiterzuentwickeln. Ich danke Peter und Gisela Schiergen für eine außergewöhnliche Zusammenarbeit. Sie waren wie eine Familie für mich und die Entscheidung, zu wechseln fällt mir schwer.“

 

Peter Schiergen, der in 2022 Champion der Trainer war und nun die Titelverteidigung anstrebt: „Uns war klar, dass Bauyrzhan irgendwann weiterziehen würde. Er ist nicht nur ein toller Mensch, sondern auch einer der besten Jockeys der Welt und damit hat er sich auch diese Chance erarbeitet. Ich hatte gehofft, dass er noch ein Jahr bleibt, aber ich war auch Jockey, ich kann ihn verstehen. Wir haben jetzt eine gute Lösung für 2023 gefunden.“

René Piechulek erster Stalljockey bei Peter Schiergen

Quelle: GaloppOnline vom 14. März 2023

 

René Piechulek wird neben seinem Haupt-Engagement bei Hans-Gerd Wernicke die Stelle des ersten Stalljockeys am Asterblüte-Rennstall in Köln übernehmen. Das ist die neue Konstellation bei Trainer Peter Schiergen nach dem Weggang von Bauyrzhan Murzabayev. Sibylle Vogt bleibt 2. Jockey, wird aber durch das Engagement von René Piechulek bei Sarah Steinberg auch vermehrt die erste Farbe von Asterblüte reiten.

 

Coach Peter Schiergen ist mit dieser gefundenen Lösung rundum zufrieden: „Wir haben aktuell knapp 95 Pferde und möchten deshalb auch mit zwei Jockeys in die Saison gehen. Aufgrund des Weggangs von Bauyrzhan mussten wir zügig handeln. Ich denke, mit René haben wir eine sehr gute Lösung gefunden. Wenn er durch seinen 1. Ruf für Sarah Steinberg nicht reiten kann, bin ich froh, dass Sibylle Vogt bei uns ist, die dann natürlich unsere erste Farbe übernimmt.“

 

René Piechulek sagt zu seinem neuen Engagement: „Das kam jetzt plötzlich! Ich danke Peter Schiergen für die Chance, die ich gerne annehme. Wir haben schon letztes Jahr gut zusammengearbeitet und mit Sibylle verstehe ich mich ebenfalls sehr gut. Ich freue mich!“

 

Sibylle Vogt meint zu dieser Konstellation: „Eine gute Entscheidung für uns. Es ist schade, dass Bauyrzhan geht, wir waren sehr gute Kollegen. Aber René kenne ich auch gut, das wird auf Anhieb klappen. Ich bin froh, dass er kommt, meine Rolle dabei ist ideal.“

 

Sarah Steinberg: „Das ist schon eine große Chance für René. René weiß, wieviel wir Herrn Wernicke verdanken, deshalb bleibt unser Stall natürlich die erste Adresse. Für die Rennen ist die Absprache ja klar.“

Sieger im EQUITANA-Gewinnspiel sind gezogen

Quelle: GaloppOnline vom 15. März 2023

 

Auf der EQUITANA in Essen sind am Mittwoch die Gewinner des Gewinnspiels am Stand des Galopprennsports gezogen worden. Von 680 Teilnehmerkarten waren 530 gültig:

 

Besitzer für einen Tag am 26. März: Vanessa Bester aus Wuppertal; VIP-Einladung für 2 Personen zum Dallmay-Preis am 30. Juli (mit Übernachtung): Carola Ortlieb aus Iffezheim; 2 Karten im Graditzer Pavillon in Bad Harzburg (mit Übernachtung): Tabea Arens aus Krefeld; 2 VIP-Karten in Hannover am 17. September (mit Übernachtung): Jörg Quiter aus Wettringen; 2 VIP-Karten in Dortmund am 18. Juni: Susanne Donicht aus Weilerswist; 2 VIP-Karten zum FC - Renntag in Köln am 10. April: Susanne Windorfer aus Roth; 4 Karten auf der Schwarzwald - Tribüne in Iffezheim am 20. Mai: Lena Chalwood aus Erkrath; 2 Karten für das Festzelt mit Musik am 15. April in Zweibrücken: Bianca Seidel aus Recklinghausen; Sport-Welt Sommer-Abo digital für 8 Monate: Jaqueline Gönner aus Emsdetten; München City Pass: Katharina Schwitalla aus Dinslaken; Mitgliedschaft im Amateurverband 2023: Johanna Schneider aus Langenhagen und Alexandra Jurr aus Much; Galopp Club Deutschland Mitgliedschaft 2023: Lena Bschorr aus Düsseldorf und Ute Zimmermann aus Gelsenkirchen.

 

„Am Stand waren im Verlauf der Messe über 40 ehrenamtliche Helfer tätig, ein großes Danke geht an alle Verbände und Rennvereine für die tolle Unterstützung“, sagt Katja Warmbier (DSV Deutscher Sportverlag), die die gesamte Projektorganisation übernommen hatte.

Pferdemaler Klaus Philipp ist verstorben

Quelle: GaloppOnline vom 13. März 2023

 

Knapp einen Monat vor seinem 91. Geburtstag ist in der Nähe von Köln Klaus Philipp verstorben. Der vielleicht bekannteste Pferdemaler der Welt ist in der Nacht zu Montag im Kreise seiner Töchter friedlich eingeschlafen. Das hat Karen Philipp der Sport-Welt am Montagmittag mitgeteilt.

 

Im vergangenen April hatte Klaus Philipp seinen 90. Geburtstag gefeiert, lebte damals noch in der Lüneburger Heide. Nach einem Schlaganfall ging es ihm in den letzten Wochen zunehmend schlechter, er zog in ein Heim in der Nähe zweier seiner Töchter um, wo er nun in deren Beisein verstorben ist. Mit 13 Jahren malte Philipp erstmals ein Pferd, brachte sich selbst das Reiten bei, war viele Jahre bei der berittenen Polizei tätig, die er 1980 aus gesundheitlichen Gründen verließ und sich fortan einzig der Malerei verschrieb.

 

Legendär sind neben seinen Gemälden vor allem die schwarz-weiß Porträts der Stars des internationalen Galopprennsports. Sein Kalender „Pferde“ ist in der 2023er Edition zum 40. Mal erschienen. Klaus Philipp hat sich mit vielen Werken unsterblich gemacht.

Jens Sorge feiert den 80. Geburtstag

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 12. März 2023

 

Nicht jeder runde Geburtstag ist auch gleich ein inspirierendes Medienthema, doch der heutige 80. des Journalisten Jens Sorge ist allemal ein Anlass zur Rückschau auf den Lebensweg eines interessanten Mannes sowie seine Erlebnisse und Spuren vor und nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Sorge ist noch immer für eine ganze Anzahl von Tageszeitungen und Fachmedien als einer der wenigen Experten des Galopprennsports tätig. Wer ihn heute souverän und flink auf seinen Reisen zu Rennbahnen in Weltstädten wie New York, Hongkong oder Tokio beobachtet, glaubt weder an sein Alter noch daran, dass dies ein ehemaliger Jockeylehrling aus dem einst Königlichen Hauptgestüt Graditz ist. Dort in Torgau an der Elbe begann seine berufliche Laufbahn nämlich, bevor er bis 1967 im Graditzer Trainingsstall in Hoppegarten als Berufsreiter arbeitete.

 
Heute ist man fast amüsiert darüber, was er durchlaufen musste, um sich den Wechsel zum Fachblatt „Rennkurier“ zu erarbeiten: Ein vierjähriges Hochschul-Fernstudium zum Agrar-Ingenieur, ergänzt durch weitere Fachlehrgänge wie „Stilistik“. 42 Jahre arbeitete er als Redakteur bei der im Berliner Bauernverlag erscheinenden Rennzeitung mit 140 Ausgaben im Jahr, von 1990 bis 2001 auch für das Pendant im Westen, die „Sport-Welt“.


Eine von Sorges Stärken war und ist neben Gelassenheit und Humor stets das Fehlen von Berührungsängsten. So war die Wende keine unüberwindbare Hürde für ihn. Er half dabei mit, dass die rennsportliche Wiedervereinigung noch wesentlich schneller erfolgte als die politische: Schon am 31. März 1990 lief vor imposanter Kulisse in Hoppegarten der deutsch-deutsche Gemeinschaftsrenntag. Missionarisch mühte er sich ab, um trotz der erdrückenden Überlegenheit der West-Pferde darüber aufzuklären, dass der vorherige DDR-Rennsport kein bloßer Zirkus-Betrieb gewesen war.

 

Heute mehr denn je ist Jens Sorge fast der einzige zitierfähige Experte für das einstige planwirtschaftliche Geschehen auf den sechs Rennbahnen und in den vier staatlichen Gestüten der DDR. Seine minutiösen Kenntnisse auf allen Ebenen waren 2022 auch mit ein Grundstein beim Erscheinen eines Buches zum 200-jährigen Rennsportjubiläum. Jens Sorge ist gewissermaßen das Gedächtnis und die Stimme des galoppsportlichen Ostens. Seinen allermeisten Journalistenkollegen hat er zudem den Vorsprung, dass er nicht nur weiß, wie das Gefühl neben dem Pferd ist, sondern auch das obendrauf. Stolz ist er darauf, dass sein Sohn Frank einer der international besten und vielfach prämierten Fotografen auf dem Turf ist. Inzwischen ist sogar Enkel Francis begeistert mit der Kamera dabei. Leise, bescheiden, aber nimmermüde und zielstrebig hat dieser Jens Sorge einen beachtlichen Fußabdruck in der weiten Welt des Turfs hinterlassen.

Besitzertrainer-Prüfung 2022: Zehn haben bestanden

In drei Blöcken fand vom 7. März bis zum 8. April der erste von zwei für 2022 geplanten Besitzertrainer-Lehrgängen mit abschließender Prüfung statt. Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten nach den Präsenz- und Onlinelehrgängen am 7. April zur praktischen Prüfung auf der Anlage von Christian von der Recke in Weilerswist an. Nachdem ein Prüfling in Teilbereichen dabei keine ausreichenden Kenntnisse vorweisen konnte, absolvierten noch zehn Anwärterinnen und Anwärter den abschließenden theoretischen Teil am 8. April im Seminarraum bei Deutscher Galopp in Köln. Und das für alle mit Erfolg.

 

Ihre Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp haben damit der Prüfungskommission unter Leitung von Erika Mäder nachgewiesen: (in alphabetischer Reihenfolge) Jessica Atalay, Fabienne Bayer, Janina Boysen, Eva Geisler, Jaqueline Görich, Corinna Huber, Rosen Naskow, Julia Rogl, Corinna Schwandt und Anja Sokollis. Foto/Montage: privat

 

Der nächste Lehrgang für angehende Besitzertrainer findet vom 26. September bis 29. Oktober 2022 wieder in drei Blöcken statt. Der Anmeldeschluss bei der Akademie Deutscher Galopp ist am 20. September um 14 Uhr. Weitere Informationen und das Anmeldeportal hier: www.deutscher-galopp.de/gr/akademie/termine/20210927-ausbildung-zum-besitzertrainer.php

Sport-Welt-Interview zum Thema neue Rennsportserie

In der Ausgabe Nummer 11 der Sort-Welt vom 17. Februar ist ein lesenwertes Interview von Chefredakteur Patrick Bücheler mit dem TV-Macher Gerd Zimmermann zu lesen. Dabei geht es umd das Thema einer neuen Rennsportserie. Hier das Interview.

Peitscheneinsatz in Frankreich ab 1. März nur noch viermal erlaubt

Quelle: GaloppOnline vom 31. Januar 2023

 

Auch der französische Rennsport zieht, was den Einsatz der Peitsche angeht, nach und verschärft die Regeln. Ab dem 1. März sind, das hat France Galop nun entscheiden, noch vier statt bisher fünf Einsätze erlaubt.

 

Hierzulande ist seit Jahresbeginn die Grenze auf drei Einsätze herabgesetzt, verbunden mit einer deutlichen Erhöhung der Sanktionsmaßnahmen. In Frankreich sind die Strafen bei Verstößen noch deutlich geringer. Eine internationale Angleichung in Sachen einer strikteren Handhabung greift indes immer mehr um sich. Deutscher Galopp hatte bei der Verschärfung betont, dass man sich international hier durchaus als Vorreiter sehe, was nun durch die neuen Regeln in Frankreich durchaus bestätigt wird.

Renntag am 2. April in Mülheim ist gesichert

Quelle: GaloppOnline vom 8. März 2023

 

Am gestrigen Dienstag lud der Mülheimer Rennclub zur Mitgliederversammlung. Bis vor einigen Tagen wäre diese Veranstaltung eine ganz übliche Jahresversammlung geworden, doch durch den kurzfristigen Rückzug von Werner Krüger als Präsident des Rennclubs stand die Versammlung unter einem besonderen Stern.

 

Krüger hatte sich aus beruflichen Gründen zurückgezogen. Der im Mineralölhandel tätige Berliner gab dabei als Grund die veränderte Lage in seiner Branche an, die es ihm nicht mehr erlaube, sich dem Rennclub mit dem erforderlichen Zeiteinsatz zu widmen. Er bleibt allerdings weiterhin Mitglied des Vereins und erklärte auch, dem Vorstand und dem neuen Präsidium gerne beratend zur Seite zu stehen.

 

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung, die bereits ohne den Präsidenten stattfand, stand zunächst der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021. Hier wurde der damalige Vorstand einstimmig entlastet. Durch den kurzfristigen Rückzug des Präsidenten kamen natürlich weitere Themen auf die Tagesordnung. Das Wichtigste vorab: Der Renntag am 2. April, die Saisoneröffnung auf dem Mülheimer Raffelberg, ist gesichert. „Unser Vorstand ist auch ohne einen Präsidenten handlungsfähig. Finanziell sind die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Durchführung ohne Probleme zu sichern.“ Das sagt Marc Hübner aus dem Vorstand des Rennclubs.

 

Die finanziellen Rahmenbedingungen sind also gesichert, beim Personal werden in den nächsten Tagen Bemühungen um Ersatz unternommen, denn der Rückzug von Krüger hat weitere personelle Konsequenzen. Marc Hübner bestätigt, dass Karl Trybuhl jr. sein Amt im Bereich des Rennbahn-Managements niedergelegt und Ann-Kathrin Schweres, die als Angestellte von Krüger im Sekretariat des Rennclubs tätig war, auch nicht mehr tätig sein werde. „Wir werden die vorhandenen Lücken füllen, um so einen reibungslosen Ablauf des Renntags zu ermöglichen. Auf das Geläuf wird Bernd-Robert Gossens ein Auge haben, er kennt sich damit bestens aus“, so Hübner.

 

Den Vorstand bilden aktuell Marc Hübner, Bernd-Robert Gossens, Dr. Michael Bergmann sowie Marian Falk Weißmeier. Neuwahlen für das Präsidenten-Amt müssen noch terminiert werden. Ob ein neuer Präsident aus dem Vorstand stammt oder von außen kommen wird, ist völlig offen. Offen ist auch, wie mit dem von Werner Krüger gegebenen Darlehen an den Mülheimer Rennclub verfahren wird. „Bis zum 30.06. ist alles gesichert. Ob Herr Krüger das Darlehen danach geltend machen wird, hat er noch nicht geäußert“, so Hübner abschließend.

Stellungnahme der BV zur öffentlichen Debatte der Gebührenerhöhung

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung vom 24. Februar 2023

 

Die öffentliche Debatte, um die von der Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Galopp e.V. am 7. Dezember 2022 beschlossenen Gebührenerhöhungen, veranlasst die Besitzervereinigung, die diese Beschlüsse mit großer Mehrheit ihrer Delegierten mitgetragen hat, zu folgender Stellungnahme:

 

Um trotz steigender Kosten einen ausgeglichenen Etat und die Erhöhung der Rennpreise gleichzeitig durchzusetzen, kamen wir um die Zustimmung zu einer Gebührenerhöhung – wenn auch schweren Herzens - nicht umhin. Durch die Erhöhung von Rennpreisen, höhere GAG-Einschätzungen und damit einhergehende bessere Startmöglichkeiten für Besitzer auf der einen Seite und dem Ausgleich des Haushaltes von Deutscher Galopp durch Gebührenerhöhungen auf der anderen Seite, hat die Besitzervereinigung jedoch, in intensiven Debatten mit den Rennvereinen, ein für die deutschen Besitzer und Züchter positives Gesamtpaket entwickelt. 

 

Weiterhin hat die Besitzervereinigung sich intensiv für ein Ende des Verbrauchs von Rücklagen – wie in den Jahren 2017 bis 2020 geschehen - insbesondere der verbleibenden Mittel aus dem Verkauf der Racebets-Anteile für die Förderung der Rennpreise eingesetzt. Diese Mittel sollen künftig ausschließlich dazu verwendet werden, dringend benötigte Erträge aus entsprechenden Investitionen zu erwirtschaften. Zudem müssen diese Gelder weiterhin als Rücklage zur mittel- und langfristigen Sicherung der Verbandsfinanzen vorgehalten werden – ein weiterer Verbrauch dieser Gelder zum Ausgleich des Haushaltes kommt für die Besitzervereinigung nicht in Frage.

 

Im Gesamtkonstrukt wurden für 2023 verschiedene Gebühren erhöht, die Debatte drehte sich in den letzten Tagen jedoch besonders um einen Teilaspekt, die Einfuhrgebühr für ausländische Pferde. Diese Gebühr lag bisher im europäischen Vergleich mit 162,75 Euro eher niedrig, wodurch ein bedeutsamer Wettbewerbsnachteil für einheimische Züchter entstand, die z.B. bei einer Bedeckung im Ausland mit erheblichen Gebühren, für die temporäre Einfuhr der Stute sowie ggf. Registrierung eines dort vor der Bedeckung geborenen Fohlens tragen müssen. Zudem haben deutsche Züchter bis zum Start der Pferde neben der Eintragung des Namens und den Renntauglichkeitsuntersuchungen viele Gebühren zu tragen, die durch die Anhebung der Einführungsgebühr auf 500 € angeglichen werden.

 

Ganz wichtig dabei: Durch den erreichten Kompromiss des Gesamtpaketes mit den Rennvereinen übersteigt das Volumen der Anhebung der Rennpreise per Saldo die Erhöhung der Gebühren erheblich. Dies ist für alle Besitzer eine sehr gute Nachricht. Konkret wurden die Rennpreise um 750.000 € im Vergleich zum Vorjahr auf 13.144 Millionen € bei 1.003 Rennen erhöht. 
Dem Vorschlag der Besitzervereinigung, die Dotierung der Maidenrennen auf 10.000 € anzuheben, wurde im Kompromisswege seitens der Rennvereine zugestimmt. Genauso wie die Erhöhung der Mindestdotierung in allen Handikapklassen. Dieses war nur möglich, in dem wir für einen ausgeglichenen Haushalt sorgen.

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass die Gebühren und Abgaben ausschließlich für die Finanzierung der notwendigen Tätigkeiten des Verbands (Renntechnik, Zuchtabteilung, Sicherheit und Ordnung, Öffentlichkeitsarbeit, IT, Abrechnung) genutzt werden. Dabei ist es gelungen, die geplanten Verbandsausgaben für 2023 um lediglich ca. € 20.000 (weniger als 1%) über denen des Vorjahres zu halten. Angesichts der aktuell steigenden Kosten können wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein.  

 

Es ist unerlässlich, dass wir, gemeinsam mit den Rennvereinen und den Aktiven, auch in schwierigen Zeiten solide Finanzen präsentieren können, die eine gute Basis zum Erhalt und zur Entwicklung des Galopprennsportes darstellen. Wir gehen somit frohen Mutes in eine neue Rennsaison mit höheren Rennpreisen und einer Investition in die Leistungspyramide vom Grupperennen bis zum Ausgleich 4. Selbstverständlich werden die beschlossenen Maßnahmen zum Ende des Jahres geprüft und können in Abhängigkeit der vorhandenen finanziellen Mittel korrigiert werden.

Rennwoche in Bad Harzburg mit breitem Programm

Quelle: GaloppOnline vom 2. März 2023

 

Die Rennsaison schleicht sich langsam an, ab diesem Sonntag, 5. März, wird es jedes Wochenende Rennen geben. Eines der Highlights einer jeden Saison ist das Meeting in Bad Harzburg. Im Jahr 2023 wird die 146. Bad Harzburger Galopp-Rennwoche vom 22. Juli bis zum 30. Juli stattfinden. Fünf Renntage stehen dann auf dem Programm. Wie immer ist das der Basissport angesagt, nicht umsonst bezeichnet man die Rennwoche auch als Meeting des Basissports.

 

Sportliche Highlights sind die vier Superhandicaps, deren Dotierungen angehoben werden. Statt 15.000 Euro weisen die  Handicaps nun eine jeweilige Gesamtdotierung von 17.500 Euro auf. Insgesamt wird die Gewinnsummen-Niveau über das gesamte Meeting, zu dem natürlich auch wieder die beliebten Hindernisrennen zählen werden, um rund 25 Prozent erhöht.

 

Doch mit den fünf Renntagen, die sich auch dieses Jahr wieder über den ersten Samstag und Sonntag (22. – und 23. Juli) , Donnerstag (27. Juli) und das zweite Meetings-Wochenende (29. und 30. Juli) erstrecken werden, ist längst nicht alles geboten. Der Harzburger Rennverein hat es sich zum Ziel gesetzt, auch an den rennfreien Tagen viel zu bieten. „Unsere Besucher sollen natürlich die Rennen genießen aber sich auch an den rennfreien Tagen wohlfühlen“, so Stephan Ahrens, Präsident des Harzburger Rennvereins gegenüber der Sport-Welt.

 

Und so ist das Rahmenprogramm auch dieses Jahr gut bestückt. Zwei Beispiele: Am Dienstag (25. Juli) wird es auf dem Rennbahngelände eine Dinner-Show geben, am Freitag (28. Juli) steigt das Fußballspiel. Und auch nach den Renntagen ist etwas geboten, so wird es am Donnerstag wieder die pferdewetten.de After Race-Party geben, am zweiten Samstag spielen gleich drei Bands beim beliebten Rennbahn-Konzert.

Besitzertrainer Hans Peter Rosport verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um Hans Peter Rosport. Der Saarländer ist am Montag, 20. Februar, an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 72 Jahren verstorben. Hans-Peter Rosport gehörte seit Jahrzenten dem Verein an. Er kam als Besitzertrainer zwischen 1983 und 2018 auf 68 Siege in Flach- und Hindernisrennen. Wie GaloppOnline berichtet, landete der Besitzertrainer auch schon in den Jahren zuvor weitere Treffer, die digital nicht erfasst sind. 1995 und 1996 hatte er mit sieben Jahressiegen die erfolgreichsten Jahre.

 

Noble Fighter war 2018 das letzte Pferd, das Rosport trainiert hat. Allein 16 Siege gelangen ihm als Besitzertrainer mit diesem Kultpferd. In Lebach war er bis zuletzt Seniorchef des Unternehmens Baustoffe Rosport, in dem mittlerweile Danny und Michael Rosport die Geschäftsführung innehaben. Die ganze Familie ist dem Rennsport eng verbunden.

Erste Disqualifikation nach neuer Peitschenregelung in England

Quelle: GaloppOnline vom 22. Februar 2023

 

Auch in Großbritannien gibt es in dieser Saison eine neue Peitschenregelung. Diese kommt in Flachrennen erst ab dem 27. März, zum Start der offiziellen Saison, zum Einsatz. Im National Hunt Sport wurde sie - nach einem Vorlauf - am Montag der vergangenen Woche offiziell eingeführt. Unter anderem besagt die neue Peitschenregelung, dass die Peitsche in Hindernisrennen nur noch sieben, statt bislang acht mal während eines Rennens eingesetzt werden darf. Auch die Art des Peitscheneinsatzes und die Tatsache, dass man vor einem Peitschenschlag, die Reaktion des Pferdes auf einen eventuellen vorherigen Peitscheneinsatz abwartet, wurden bei der neuen Regel festgelegt. Zudem besagt die neue Regel auch, dass ein Pferd zu disqualifizieren ist, wenn ein Reiter die Peitsche viermal häufiger - oder mehr - einsetzt, als erlaubt. 


Und ganz so gut scheinen sich die Reiter auf der Insel noch nicht an die neue Regel gewöhnt zu haben, denn an den ersten neun Tagen seit Gültigkeit der neuen Regeln wurden bereits 20 (!) Strafen gegen Reiter ausgesprochen, die gegen die neue Regel verstoßen haben. Geschichte schrieb dabei die Erlaubnisreiterin Charlotte Jones, die am Mittwoch der vergangenen Woche in Ayr in einem "Bumper" (Flachrennen für Hindernispferde) auf Lunar Discovery die Peitsche elfmal einsetzte, was dafür sorgte, dass ihr Pferd, mit dem sie den zweiten Platz belegt hatte, disqualifiziert wurde.

Englischer Premierminster lobt die Rolle des britischen Rennsports

Quelle: GaloppOnline vom 23. Februar 2023

 

Das hat man auch nicht alle Tage, dass ein Premierminister Interesse und Anteil am Rennsport zeigt. In diesem Fall ist es Rishi Sunak, der im Rahmen der Verleihung der von Godolphin gesponserten Thoroughbred Industry Employee Awards 2023 eine Botschaft übermittelte. Großbritanniens Premierminister hob in dieser Botschaft, die vor der Preisverleihung übertragen wurde, die Rolle des britischen Rennsports bei der Präsentation des Landes in der Welt hervor und würdigte auch die Bedeutung für die britische Wirtschaft.

 

Sunak, zu dessen Wahlkreis auch die Rennbahn Catterick und die Trainingszentrale in Middleham gehören, erwähnte auch, wie verwurzelt der Sport in den Gemeinden des Landes sei. Wörtlich sagte er: „Ich freue mich, dass die Thoroughbred Industry Employee Awards zum ersten Mal in Yorkshire stattfinden. Bei meinen Besuchen in Middleham und auf der Rennbahn von Catterick, die beide in meinem Wahlkreis liegen, konnte ich mich von der harten Arbeit, dem Fleiß und der Hingabe aller im britischen Rennsport Tätigen für die Pferde überzeugen, die sie betreuen.“

 

Sunak weiter: „Die Finalisten des heutigen Abends stehen beispielhaft für all das, was den britischen Rennsport und die britische Zucht ausmacht - eine Industrie, die so viel für die Gemeinden in unserem Land tut, über 4 Milliarden Pfund für unsere Wirtschaft erwirtschaftet und Großbritannien auf der Weltbühne repräsentiert. Ich möchte, dass der britische Rennsport und die britische Zucht auch in den kommenden Jahren an der Spitze dieses globalen Rennens stehen."

Sport-Welt-Stallparade mit sechs Besitzertrainern

Insgesamt haben es 56 deutsche Trainerinnen und Trainer in die Stallparade der Sport-Welt für das Jahr 2023 geschafft. Darunter sind auch sechs Besitzertrainerinnen bzw. -trainer. Voraussetzung für die Stallparade sind fünf Erfolge im Jahr 2022, gezählt werden sowohl Inlands- als auch Auslandstreffer.

 

Aus Reihen des Vereins Deutscher Besitzertrainer macht in der Sport-Welt Nummer 10 vom 14. Februar Adel Massaad (hier1, hier2) den Abschluss. Adel Massaad gewann 2022 sieben Mal, davon zweimal im Ausland.

 

Bereits erschienen sind in der Sport-Welt Nummer 2 vom 6. Januar die Stallparaden von Anna Schleusner-Fruhriep (21 Siege, hier1, hier2, hier3) und Selina Ehl (7, hier1), in der Sport-Welt Nummer 6 vom 26. Januar die von Daniel Paulick (13 Siege, hier 1, hier 2) sowie in der Sport-Welt Nummer 8 vom 7. Februar die von Christian Peterschmitt (zehn Siege hier1, hier2) und Marc Timpelan (sechs Siege hier1, hier2).

 

Die aktiven Besitzertrainer des Vereins haben 2022 zusammen 140 Siege feiern können. 110 Mal waren sie auf deutschen und 26 Mal auf ausländischen Flachbahnen erfolgreich. Hinzu kommen vier Treffer über Hindernisse.

Kein Renntag 2023 im pfälzischen Haßloch

Quelle: GaloppOnline vom 20. Februar 2023

 

Schlechte Nachrichten für die pfälzischen Galopprennfreunde: Auf der Haßlocher Waldrennbahn findet in diesem Jahr kein Renntag statt. „Die Rheinpfalz“ berichtet über die Absage des Renntages in diesem Jahr wie folgt: „Das ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche der Verantwortlichen des Pfälzischen Rennvereins mit dem Dachverband Deutscher Galopp in Köln. Den jahrzehntelangen Traditionstermin an Christi Himmelfahrt mussten die Haßlocher schon vor Jahren an Baden-Baden abtreten, weil in Iffezheim dort das Frühjahrsmeeting ausgetragen wird. Im Rennkalender 2023 war ursprünglich der Pfingstsonntag (28. Mai) vorgesehen. Doch dafür war die Sponsorenabdeckung nicht ausreichend.“

 

Vereinspräsident Christian Keller wird in der Zeitung wie folgt zitiert: „Wir wollten kein finanzielles Risiko eingehen, die Abhängigkeit vom Wetter wäre zu groß gewesen. Wir sind aktuell noch auf die Unterstützung des französischen Wettmonopolisten PMU angewiesen, weil dann Provisionen fließen." Weiter heißt es in dem Bericht: „Beim Renntag im vergangenen Jahr ohne PMU-Unterstützung konnte mit 141.000 Euro ein signifikanter Wettumsatz generiert werden, doch noch Abzug aller Kosten blieb nur ein minimaler Gewinn übrig. Als Alternativtermin stand zunächst dann der 12. August im Raum. Doch diesem Termin verweigerte Deutscher Galopp die Zustimmung. Als Grund nannten die Kölner die zeitliche Nähe zu Saarbrücken, dort findet am saarländischen Feiertag Maria Himmelfahrt (15. August) ein Renntag statt. Man befürchtete, für beide Renntage nicht genügend Startpferde zu bekommen.“

 

Nun will man nach vorne, nach 2024 schauen. „Einen kleinen Trost hat Keller für die pfälzische Turfgemeinde doch: 2024 gehen wieder am angestammten Himmelfahrtstag die Boxen auf, Keller möchte sogar einen weiteren Renntag ausrichten.“ Warum Himmelfahrt 2024 doch gehen könnte: es ist schon der 9. Mai 2024 und das ist für das Frühjahrs-Meeting zu früh. In diesem Jahr ist Himmelfahrt am 18. Mai.

Dobritzer Bogen auf der Rennbahn in Dresden saniert

Quelle: GaloppOnline vom 24. Februar 2023

 

Die Sanierung des Dobritzer Bogens auf der Rennbahn in Dresden war erfolgreich – ob sie tatsächlich abgeschlossen ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Nach dem Renntags-Abbruch im vergangenen Mai wurden die Innenrails um rund fünf Meter nach außen versetzt und die kritischen Passagen bearbeitet. Sprich: Die obere Erdschicht wurde in fünf bis fünfzehn Zentimeter Stärke abgetragen, frischer Mutterboden aufgebracht und neu angesät. In den vergangenen Monaten hat sich eine dichte Grasnarbe gebildet, sodass die Rails wieder an ihren alten Platz zurückversetzt werden konnten.

 

Sollte das Geläuf bis zum Aufgalopp am 6. Mai an dieser Stelle fest und renntauglich sein, werden die Rennen auf voller Breite ausgetragen. Andernfalls werden die Rails wieder versetzt und dem neuen Geläuf noch Zeit gegeben. Präsident Albrecht Felgner: „Es wurde sowohl von der Firma Saule als auch von unserem Team gute Arbeit geleistet. Ich bin optimistisch, dass wir die Bahn so nutzen können.“

Gewinner beim Stable Staff Award 2022 gekürt

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 15. Februar 2023

 

Der Stable Staff Award by Deutscher Galopp ehrt die besondere Hingabe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Kategorien Rennstall und Gestüt. Die Sieger, der zweiten Award-Ausgabe in Deutschland, stehen fest: Christa Germann aus dem Kölner Trainingsquartier Asterblüte sowie Jörg Thane vom Gestüt Brümmerhof sind die Mitarbeiterin und der Mitarbeiter des Jahres 2022. Beide gewinnen einen Reisegutschein im Wert von jeweils 2.500 Euro.
 

Nach einer Nominierungs- und Juryphase konnten in den Kategorien Rennstall und Gestüt je sechs Finalisten/innen auf die Auszeichnung mit dem Stable Staff Award 2022 hoffen. Die Entscheidung traf die Vollblut-Community in einer zweiwöchigen Publikumswahl. Am Ende setzten sich Christa Germann in der Kategorie Rennstall sowie Jörg Thane in der Rubrik Gestüt durch.

 

Für die im Stall Asterblüte beschäftigte Christa Germann sind die Pferde „Arbeit, Hobby und Freizeit zugleich“, heißt es aus dem Freundeskreis der in Rheinland-Pfalz geborenen und nun in Köln arbeitenden Pferdewirtschaftsmeisterin und Assistenztrainerin. „Zu Hause im Stall alles im Blick haben, jedes Haar kennen, jede Eigenart der Pferde wertschätzen, jedem Vierbeiner etwas Gutes tun und für jeden Zweibeiner ein offenes Ohr haben - das ist ihr Ding.“, heißt es weiter.

 

„Herr Thane ist ein waschechter Brümmerhofer und seit über 25 Jahren an unserer Seite“, sagt Arbeitgeberin Julia Baum über den Stable Staff-Sieger 2022 in der Kategorie Gestüt. Der Pferdewirtschaftsmeister Jörg Thane, der in leitender Funktion im Gestüt Brümmerhof tätig ist, hat Pferde wie Danedream, Waldpfad oder Mendocino auf die Welt gebracht und die ersten Monate begleitet. „Er steht für unsere Zuchtphilosophie und identifiziert sich total mit unserem Betrieb“, fügt Gregor Baum hinzu.

 

„Wir hatten zwölf tolle Finalisten und haben mit Christa Germann und Jörg Thane zwei würdige Sieger gefunden. Beide sind Vorbilder, die nun sehr verdient den Titel „Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter des Jahres 2022“ tragen“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. Die Auszeichnung wird im Rahmen der Championatsehrung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. verliehen. Beide Gewinner des Stable Staff Awards erhalten einen Reisegutschein über 2.500 Euro. Zudem werden alle Finalisten von Baden Galopp zu einem Renntag beim Frühjahrsmeeting eingeladen.

 

Der in 2021 durch Günther Schmidt mitinitiierte Stable Staff Award by Deutscher Galopp wird unterstützt von Wettstar und Baden Galopp

 

Mehr zu den Siegern hier: https://www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20230215-stable-staff-award-2022-gewinnerin-und-gewinner-stehen-fest.php

"Meilensteinrede" von Engelbrecht-Bresges in Melbourne

Quelle: GaloppOnline vom 15. Febraur 2023

 

Winfried Engelbrecht-Bresges, einst Chefmanager des deutschen Rennsports und mittlerweile der wichtigste Rennsportfunktionär der Welt, hat eine Meilenstein-Rede gehalten. In dieser skizzierte er die weltweiten Herausforderungen, vor denen der Rennsport steht. Nachfolgend die Kernelemente der Rede, entnommen einer Presseinformation des Hong Kong Jockey Club, dem Engelbrecht-Bresges vorsteht.

 

„In einer richtungsweisenden Eröffnungsrede auf der 39. Asiatischen Rennsportkonferenz in Melbourne am Mittwoch (15. Februar) ermutigte Winfried Engelbrecht-Bresges, Vorsitzender des Asiatischen Rennsportverbands (ARF) und Vorstandsvorsitzender des Hongkong Jockey Club, die Führungskräfte des Rennsports, angesichts der globalen Herausforderungen den Wandel anzunehmen und stärker zusammenzuarbeiten. Vor einem Publikum von mehr als 700 Delegierten aus 35 Ländern hielt Engelbrecht-Bresges eine Ansprache mit dem Titel "The Landscape" (Die Landschaft): „Als Führungskräfte im Rennsport müssen wir den Wandel annehmen und die notwendigen Veränderungen schneller vorantreiben. Wir müssen mehr zusammenarbeiten, um diese Veränderungen voranzutreiben, indem wir unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsame Initiativen starten.“

 

„Die meisten Herausforderungen, vor denen wir stehen, können nur gelöst werden, wenn wir strategischer zusammenarbeiten und die Zersplitterung des Rennsports auf nationaler, regionaler und globaler Ebene überwinden." Engelbrecht-Bresges rief zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um globale Standards bei Regeln und Praktiken zum Schutz der Integrität aufrechtzuerhalten, und sagte, dass eine Zusammenarbeit erforderlich sei, um den illegalen Wettmarkt zu bekämpfen und den Rennsport als einen Sport mit höchster Integrität zu kennzeichnen - und nicht nur als Wettsport. Er sagte auch, dass der Rennsport geschlossenere Bemühungen braucht, um den Sport besser zu vermarkten und die Zuschauerzahlen zu erhöhen. Dies könnte durch die Schaffung einer neuen Technologieplattform geschehen, die es dem Rennsport ermöglichen würde, im internationalen Wettgeschäft über globale Simulcasts und den World Pool zu wachsen.

 

Engelbrecht-Bresges sagte, dass gemeinsame Anstrengungen erforderlich seien, um eine Technologieplattform zu schaffen, die es dem Rennsport ermöglicht, die Entwicklung des Web 3.0 zu nutzen und die Relevanz für die Verbraucher der Generation Z zu gewährleisten, während gleichzeitig nach Möglichkeiten gesucht wird, den Rennsport nachhaltiger zu gestalten und das Ziel Carbon Zero 2040 zu erreichen, um die langfristige Zukunft des Sports zu sichern. Unter Verweis auf wichtige Leistungsindikatoren wie steigende durchschnittliche Verkaufspreise für Jährlinge, Wettumsätze und Preisgeldsteigerungen sagte Engelbrecht-Bresges, dass der Rennsport "die COVID-Krise erfolgreich überwunden und große Beweglichkeit und Widerstandsfähigkeit bewiesen hat."

 

Engelbrecht-Bresges sagte, der Rennsport stehe vor neun zentralen Herausforderungen: Fragmentierung der Branche, Integrität, illegale und Offshore-Wettanbieter, soziale Akzeptanz, Wettbewerb mit anderen Sportarten, ein alternder Kundenstamm und die Ansprache der Generationen Y und Z, die Vermarktung des Rennsports als globaler Sport, Nachhaltigkeit und Humanressourcen. Engelbrecht-Bresges stellte die Frage, "ob der Rennsport seine strukturellen Probleme lösen und strategische Lösungen finden kann, um seine langfristige Lebensfähigkeit zu gewährleisten", während er sich auch mit dem Klimawandel auseinandersetzt. „Ich habe zwar unsere wichtigsten Herausforderungen skizziert, die entmutigend zu sein scheinen, aber angesichts der großen Widerstandsfähigkeit und Innovation, die der Rennsport während der Pandemie gezeigt hat, sehe ich erhebliche Chancen, wenn wir uns den Herausforderungen und Veränderungen stellen", sagte er.

 

In der zweiten Sitzung des Konferenzprogramms mit dem Titel "The Wager" (Die Wette) wies Engelbrecht-Bresges auf das angestrebte weitere Wachstum von World Pool vor dem Hintergrund einer sich vergrößernden Kluft zwischen Sport- und Rennwetten hin - und auf ein beunruhigendes Wachstum der illegalen Wetten, das zwischen 2019 und 2021 fast doppelt so hoch sein wird wie das des legalen Marktes. "Globale Liquidität ist der Schlüssel für alle Pari-Mutuel-Betreiber und damit für die Einnahmen der Rennsportindustrie und die Aktualisierung der Rennwetten, daher sind Integrationsprotokolle für eine globale Plattform unerlässlich", sagte Engelbrecht-Bresges.“

Besitzertrainer-Championat geht an Anna Schleusner-Fruhriep

Bei den Championaten im Galopprennsport in Deutschland war eine Entscheidung bis zum vorletzten Rennen des Jahres noch offen. Es ging um den Titel bei den Besitzertrainern auf deutschen Flachbahnen zwischen Anna Schleusner-Fruhriep und Titelverteidigerin Romy van der Meulen. Als dann in Dortmund am 31. Dezember Romy van der Meulens Dutch Devil in einem Ausgleich IV über 1.700 Meter auf Rang sieben ins Ziel kam, stand die Siegerin 2022 mit Anna Schleusner-Fruhriep fest.

 

Damit darf sich Anna Schleusner-Fruhriep sogar über ein Doppel-Championat freuen. Schon seit dem 30. September stand die Besitzertrainerin aus Marlow als Siegerin im Wettbewerb aller Trainer in Hindernisrennen auf deutschen Rennbahnen fest. Herzlichen Glückwunsch!


Bei den Trainern und Jockeys gelangen Peter Schiergen beziehungsweise Bauyrzhan Murzabayev die Titelverteidigung. Erfolgreichster Besitzer und Züchter wurde das Gestüt Park Wiedingen. Volker Franz Schleusner schaffte das Besitzerchampionat Hindernisrennen. Bester Nachwuchsreiter wurde Leon Wolf. Bei den Amateurreiterinnen lag Janina Boysen vorne, bester Amateurreiter des Jahres 2022 war Gijs Snijders.

Anforderungen für Funktionäre bei Deutscher Galopp

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 5. Januar 2023

 

Welche Funktionärstätigkeiten es Seitens Verband oder Rennverein zu bekleiden gibt, welche Aufgaben und Anforderungen diese beinhalten und welche Ausbildung eine Funktionärstätigkeit im Galopprennsport mit sich führt, beantwortete diese Woche Dr. Philipp Biermann, Chef der Rennleitung, in der online geführten Infoveranstaltung „Funktionärstätigkeit im Galopprennsport“. 
Nachfolgend stellt Herr Dr. Biermann seine Präsentation für alle Interessierten zur Verfügung: 

 

https://www.deutscher-galopp.de/gr-wAssets/docs/praesentation-infoseminar-2023-002.pdf

Zukunft der Bremer Galopprennbahn weiter ungewiss

Quelle: GaloppOnline vom 4. Februar 2023

 

Die Zukunft der Bremer Rennbahn ist weiter ungewiss. Wann und ob überhaupt wieder Rennen in der Vahr stattfinden können – derzeit völlig offen. Der Rennverein jedenfalls hat noch nicht aufgegeben und wird im Rechtstreit gegen die Stadtgemeinde Bremen von Martin Niewerth, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, vertreten. Dieser sieht in einem Interview mit dem Weser Kurier durchaus die Möglichkeit, dass am Karsamstag Rennen durchgeführt werden können, auch wenn die momentane Baustelle auf dem Rennbahngelände dies nicht vermuten lässt. „Wenn die Baumaßnahmen erstmal durchgeführt und die Zäune und die Erdhaufen beseitigt sind, können hier durchaus Renntage durchgeführt werden“, so Niewerth, der aber auch zu verstehen gibt, dass ein praktikables Geläuf nur mit einem „hohen finanziellen und technischen Aufwand“ zu gewährleisten wäre.

 

Im Mai des vergangenen Jahres scheiterte der Bremer Rennverein mit einem Eilantrag gegen den geplanten Bau eines Fuß- und Radwegs über das Rennbahngelände. Das Verfassungsgericht lehnte den Antrag als unzulässig ab. Die Richter konnten nicht erkennen, dass der Verein durch das entsprechende Ortsgesetz in seinen subjektiven Rechten beeinträchtigt sei. Das Oberverwaltungsgericht, so Niewerth, sagte mit diesem Beschluss auch, „dass durch den Beschluss der Deputation, die Wegeverbindung zu erreichten, eine Entwidmung dieses Rennbahngeländes für die Durchführung von Galoppveranstaltung erfolgt sei, weil diese Wegverbindung so etwas faktisch unmöglich mache.“ Der Jurist hält dagegen: „Man kann das Geläuf entsprechend aufbereiten – unabhängig vom Aufwand.“

 

Ob er Hoffnung hat, dass das Gericht seine Entscheidung zurücknimmt? „Regelungen, die im Eilverfahren getroffen werden, haben nicht die Rechtskraft, wie eine Entscheidung, die nach drei Jahren Prozess ergeht. Sie sind nicht dauerhaft bindend, sind also nicht in Stein gemeißelt. Der Deckel ist erst drauf, wenn in der Hauptsache entschieden ist.“ Derweil geht Martin Niewerth nicht von einer schnellen Lösung aus: „Es wird ein langer Weg. Wenn es hart auf hart kommt und man sich bis zur letzten Instanz streiten will, kann es drei, vier Jahre dauern.“ Ein jahrelanger Streit kann im Grunde nicht im Interesse der beiden Parteien sein. „Man sollte sich unbedingt mit der Stadt zusammensetzen und nach gemeinsamen Lösungen suchen. Das wäre eigentlich das Beste.“

Maxim Pecheur nach Sturz in der Arbeit außer Gefecht

Quelle: GaloppOnline vom 3. Februar 2023

 

Maxim Pecheur, Jockey am Stall von Markus Klug, fällt längere Zeit aus. Am Freitag kam er in der Morgenarbeit in Heumar zu Fall und überschlug sich mit seinem Pferd. „Ich hatte wohl noch Glück im Unglück“, so Pecheur am Mittag gegenüber GaloppOnline.de. „Es hätte schlimmer kommen können. Aber ich komme gerade vom Arzt und die Bänder im rechten Sprunggelenk sind gerissen. Vier Wochen falle ich mindestens aus, dann muss man sehen, wie gut der Heilungsprozess voranschreitet,“ so der 32-jährige weiter. Pecheur sollte eigentlich am Wochenende seine ersten Ritte beim diesjährigen White Turf-Meetings in St. Moritz ausführen. Diese musste er nun absagen.

 

Was viele gar nicht wissen: Maxim Pecheur besitzt schon seit längerem eine Trainerlizenz. „In diesen Momenten beim Arzt, wenn Du nicht weißt, wie schlimm es ist, freue ich mich immer, dass ich sie habe“, so Pecheur, der die Zeit während einer anderen Verletzung dafür genutzt hat, den Trainerschein zu machen. „Wenn ich irgendwann nicht mehr reiten kann, will ich auf jeden Fall im Rennsport bleiben. Der Trainerberuf fasziniert mich. Da irgendwann einzusteigen, kann ich mir durchaus vorstellen“, so Pecheur weiter.

Beste Resonanz beim Züchtertreff 2023 im Gestüt Röttgen

Quelle: GaloppOnline vom 28. Januar 2023

 

Es ist inzwischen eine gute Tradition, dass das Gestüt Röttgen zu Beginn des Jahres zum Züchtertreff einlädt. 360 Anmeldungen gab es für die Veranstaltung, die am Samstag, 28. Januar 2023, um 12 Uhr begann, und bei der in einem der schönsten deutschen Gestüte insgesamt 16 Deckhengste präsentiert werden. Die Gäste wurden zu Beginn in den Rennstall gebeten, wo Trainer Markus Klug sechs aktive Rennpferde vorstellte. Dabei handelte es sich um vier Röttgener, eine Ittlingerin und einen Schlenderhaner. Genauer gesagt um den dreijährigen Auktionsrennen-Sieger Dressman, den gleichaltrigen Aspirant, die ein Jahr ältere Gruppesiegerin Wagnis, die Winterkönigin-Zweite Empore, die auf Gruppeparkett platzierte Listensiegerin Stella, sowie den ungeprüften Schlenderhaner Dreijährigen Monaigle, einem von Adlerflug stammenden Halbbruder des Gruppe I-Siegers Mawingo.

 

Markus Klug erzählte auch etwas über die vorgestellten Pferde. So ist Aspirant für seine schwache Form aus dem Herzog von Ratibor-Rennen entschuldigt, denn wie sich herausstellte, hatte er ein Rachen-Problem. Der Hengst bleibt auf Derby-Kurs. Das Derby, zumindest aber Black Type-Rennen, ist auch für den noch nicht gelaufenen Monaigle das Ziel, der ein etwas spätreiferer Typ ist. Er gilt als sicherer Steher und muss bei seinen ersten Starts zeigen, ob er die Klasse für das "Blaue Band" hat.

 

"Ich freue mich, dass wir heute 16 Hengste präsentieren können. Das zeigt den großen Zusammenhalt der deutschen Züchter", sagte Röttgens Gestütsleiter Frank Dorff bei der Begrüßung der Gäste des Züchtertreffs. Ein Heimspiel hatten dabei die in dem Heumarer Traditionsgestüt aufgestellten Hengste Protectionist, Windstoß und Millowitsch. Von großem Interesse war natürlich auch der neue Etzeaner Stallion Japan oder auch ein Newcomer wie Nerik. Von Moderator Thorsten Castle vorgestellt wurden außerdem Accon, Best Solution, Counterattack, Destino, Guiliani, Iquitos, Isfahan, Lucky Lion, Polish Vulcano, Rubaiyat und Waldpfad, wobei nicht nur auf die Erfolge in der Zucht, sondern immer auch noch einmal auf die Rennlaufbahn der Cracks eingegangen wurde.

 

Im Rahmen des Züchtertreffs im Gestüt Röttgen wurden auch die Gesamtsieger des Nachwuchspreises der Mehl-Mülhens-Stiftung 2022 geehrt. Den ersten Platz erreichte Leon Wolff, der seine Auszeichnung allerdings nicht entgegennehmen konnte, da er sich derzeit in Urlaub befindet. Anwesend waren aber die Zweitplatzierte, Lilli-Marie Engels, und der Drittplatzierte, Shuichi Terachi. Die drei Erstplatzierten dürfen sich auf eine Woche Jockeyschule in Newmarket freuen. "Leider haben wir aktuell nicht so viele Nachwuchsreiter. Aktuell sind es acht. Es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu finden", so Kai Schirmann von der Jockeyschule, der bei der Ehrung der Sieger auch anwesend war.

Andre Best steigt nicht mehr in den Rennsattel

Quelle: GaloppOnline vom 28. Januar 2023

 

Er ist einer der größten Jockey-Routiniers des Landes. Seit 1990 sitzt er in Rennen im Rennsattel, genau 1.177 Rennen hat er gewonnen, darunter drei Gruppe II-, ein Gruppe III-Rennen und 22 Listenrennen. Doch nun beendet er seine Jockey-Laufbahn. Die Rede ist von Andre Best. Der Leichtgewichtsjockey, der seine Lehre bei Bruno Schütz in Köln absolvierte, teilte mit, dass er zwar weiter als Arbeitsreiter am Stall von Henk Grewe in Köln tätig sein, aber nicht mehr in Rennen reiten wird.

 

Andre Best feierte am vergangenen Samstag seinen 53. Geburtstag. Eines der besten Pferde, mit denen er verbunden war, ritt er bereits in jungen Jahren. Kornado. Mit dem Superlative-Sohn gewann er 1993 sowohl das Union-, als auch das Mehl-Mülhens-Rennen. Ein weiteres Highlight war der Sieg im Deutschen St. Leger des gleichen Jahres, als er mit Pinot erfolgreich war, der wie Kornado von Bruno Schütz trainiert wurde. Der Steher-Klassiker in Dortmund wurde damals noch auf Gruppe II-Niveau entschieden. 2013 gewann Andre Best mit der von Andreas Löwe trainierten Außenseiterin Diamond Dove den Preis der Winterkönigin (Gr.III) in Baden-Baden. In der jüngeren Vergangenheit hatte Best viel Verletzungspech, doch kämpfte er sich auch nach Stürzen immer wieder zurück.

Höhere Rennpreise in Bad Harzburg und "Sea Steeplechase Trophy"

Quelle: GaloppOnline vom 20. Januar 2023

 

Wie der Harzburger Rennverein am Freitag in einer Presseerklärung mitteilt, wird es am Weißen Stein bei der diesjährigen Rennwoche (fünf Renntage vom 22. bis 30. Juli) ein paar Neuerungen geben. Zum einen will der Rennverein deutlich mehr Preisgelder ausschütten als im Vorjahr. Dazu Rennvereinspräsident Stephan Ahrens: „Wir wollen insbesondere den Basisrennsport unterstützen, denn die Kosten für die Pferdehaltung sind doch enorm gestiegen. Deshalb haben wir die Rennpreise um bis zu 25 Prozent angehoben.“ So werden etwa in den Superhandicaps, besonders hoch dotierten Basisrennen, statt bisher 15.000 jetzt 17.500 Euro gezahlt. In den unteren Handicaps beträgt der Mindestrennpreis 5.555 Euro, heißt es weiter.

 

Neu wird in Zusammenarbeit mit der Rennbahn in Quakenbrück auch die Austragung der “Sea Steeplechase Trophy” sein. Sie umfasst die beiden Seejagdrennen in Bad Harzburg am 23. und 30. Juli sowie das Seejagdrennen am 3. September in Quakenbrück, wobei es für das Team des punktbesten Pferdes wertvolle Ehrenpreise geben wird.

 

Weiter heißt es: „Natürlich werden wir zur Rennwoche wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Live-Acts anbieten. Das ist gerade im vergangenen Jahr hervorragend angenommen worden und da wollen wir natürlich noch etwas drauflegen.” 2022 wurden bei der Harzburger Rennwoche rund 40.000 Besucher gezählt.

Wichtiges aus dem Wochenrennkalender vom 17. Januar 2023

Mit Wirkung vom 1. Januar 2023 sind nunmehr auch in Deutschland – wie bereits in vielen anderen Ländern – die Angabe von Ohrenkappen zur Starterangabe Pflicht. Dies ist im Trainerservice bei der Vorstarterangabe mit der gleichen Kennung wie Ohrenstöpsel (O) durch den Trainer zu tätigen. Wird erst zur endgültigen Starterangabe entschieden, ob das Pferd Ohrenkappen tragen soll, ist dies bei dem jeweiligen Rennverein anzugeben. Ohrenkappen in roter Farbe sind nur bis zur Startstelle zu tragen und werden dort abgelegt. Im Rennen zu tragende Ohrenkappen müssen eine ndere Farbe als rot aufweisen.


Die Trainer werden darauf hingewiesen, dass Starts in Frankreich nach dem ersten Vierteljahr in 2023 nur noch möglich sind, wenn die Impfdaten der Pferde im Server des französischen Trainerservice eingegeben sind und den Impfvorgaben (Zeitabständen) von France Galop entsprechen.


Zur Vermeidung von Konflikten mit den internationalen Ratings in dem für die Gruppe- und Listenrennen besonders relevanten Bereich von 87,5 kg und aufwärts, ist es erforderlich bei der vorgesehenen Anhebung des Generalausgleichs ab dem 5. Februar 2023 eine Änderung vorzunehmen. Bis zur Grenze von 75 kg bleibt es bei einer Anhebung um 4 kg. Danach erfolgt ein Zuschlag in folgender Höhe: 

- 75,5 kg bis 77,0 kg um 3,5 kg
- 77,5 kg bis 79,0 kg um 3,0 kg
- 79,5 kg bis 81,0 kg um 2,5 kg 
- 81,5 kg bis 82,5 kg um 2,0 kg
- 83,0 kg bis 84,0 kg um 1,5 kg
- 84,5 kg bis 85,5 kg um 1,0 kg
- 86,0 kg bis 87,0 kg um 0,5 kg

Danach erfolgt kein Zuschlag mehr.


Gem. Nr. 199 RO sind die Lizenzunterlagen bis spätestens 15. Februar 2023 zur Erneuerung einzureichen. Bei verspäteter Antragstellung verdoppelt sich die Gebühr gem. Nr. 200 RO. Bei Lizenzanträgen für Reiter ist unbedingt der Nachweis einer aktuell gültigen Unfallversicherung beizufügen. Es wird darauf hingewiesen, dass Reiter, die bisher im Ausland lizenziert waren, aber in Deutschland beschäftigt sind, für 2023 eine Lizenz in Deutschland beantragen und eine entsprechende Clearance des bisherigen Lizenzlandes einreichen müssen. 


Die entsprechenden Anträge für Lizenznehmer sind auf der Internetseite www.deutscher-galopp.de unter Menü/Service/Download/Formulare herunterzuladen, auszufüllen und in allen Bereichen unterschrieben an Deutscher Galopp e.V. zurückzusenden oder an dick@deutscher-galopp.de zu mailen. Eine aktuelle Anerkennung der Rennordnung sowie bei Trainern/Besitzertrainern zusätzlich die Vereinbarung zu den Dopingbestimmungen und die Personalliste bei Berufstrainern sind den Anträgen beizufügen. Falls eine Änderung der Betriebsnummer erfolgt ist, bitten wir diese ebenfalls mitzuteilen, alle Trainer müssen über eine Betriebsnummer (Tierhaltungsbetrieb) verfügen und diese im Antrag ausfüllen bzw. bestätigen.

Gudert vorläufiger Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins

Quelle: GaloppOnline vom 12. Januar 2023

 

Der Dortmunder Rennverein hat noch keinen neuen Präsidenten. Günther Gudert übernimmt vorläufig die Geschäftsführung. Das ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Vereins am Dienstagabend. Bis auf weiteres sind die beiden Vize Manfred Ostermann und Dr. Thomas Himmelmann verantwortlich am Ruder. Der bisherige Präsident Andreas Tiedtke war Ende 2022 plötzlich und unerwartet verstorben.

Bremer Rennverein kämpft weiter

In der Sport-Welt vom 29. Dezember 2022 ist ein Interview zur Zukunft der Bremer Rennbahn abgedruckt. Der Kampf des Vorstand des Bremer Rennvereins geht weiter. Zwei Termine für 2023 sind bei Deutscher Galopp angemeldet. Das komplette Interview hier.

PR-Chefin Susanne Beyreuther verlässt Deutscher Galopp Ende Februar

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 4. Januar 2023

 

Susanne Beyreuther, Leiterin Kommunikation und PR bei Deutscher Galopp e.V., wird den Dachverband auf eigenen Wunsch zum 28. Februar 2023 verlassen. „Wir bedauern sehr, dass Frau Beyreuther uns schon nach kurzer Zeit verlässt, und wünschen ihr für ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute“, so Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V.

 

Susanne Beyreuther war seit dem 1. Januar 2022 bei Deutscher Galopp e.V. tätig und verantwortete den Bereich Kommunikation und PR. Der/die Nachfolger/in wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Wettumsatz 2022 bei über 29 Mio. Euro

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Januar 2023


„Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr, in dem wir 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland gefeiert haben, mit über 29 Millionen Euro den besten Wettumsatz seit 2015 verzeichnen konnten“, freut sich Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V. „Unser Dank geht an Wettstar und die anderen Wettvermittler, die Rennvereine und natürlich an alle Wetterinnen und Wetter!“


Anstieg bei Rennpreisen und Prämien, positive Trends bei Anzahl der Rennen und Rennvereine


Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1.029 Rennen an 130 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht ganz erreicht wurde (1.144 Rennen an 146 Renntagen), so konnte gegenüber 2021 und 2020 eine Steigerung verzeichnet werden (972 bzw. 893 Rennen an 112 bzw. 96 Renntagen). Mit knapp 12,39 Million Euro wurden in 2022 deutlich mehr Rennpreise und Prämien als im Jahr 2021 ausgeschüttet. Allein bei den Rennpreisen wurde ein Plus von 2,15 Millionen Euro verzeichnet; der durchschnittliche Rennpreis lag mit 12.039 Euro ebenfalls über den Vorjahren. Sehr positiv ist weiterhin, dass im Jubiläumsjahr 27 Vereine und damit drei mehr als in 2021 Rennen veranstalteten.

 

Im Jubiläumsjahr bester Wettumsatz seit 2015


Mit einem Gesamtwettumsatz von 29.008.985 Euro wurde das Niveau der vergangenen Jahre weit übertroffen. Lediglich im Jahr 2015 lag der Umsatz mit 30.260.915 noch etwas höher. Mit 28.191 Euro stieg auch der Wettumsatz pro Rennen gegenüber dem Vorjahr deutlich an (24.721 Euro in 2021). In 2022 starteten mit 2.733 Pferden etwas weniger deutsche Galopper im Ausland als im Jahr 2021 (2.856). Auch wenn mit dem dritten Platz von Torquator Tasso ein erneuter Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe knapp verfehlt wurde, waren die deutschen Pferde im Ausland sehr erfolgreich und galoppierten 8,3 Millionen Euro ein, was nur knapp unter dem Rekordjahr 2021 liegt (8,9 Millionen Euro).

 

Rückgang bei Anzahl Besitzer/innen und Pferde im Training, stabile Zahlen bei Aktiven


Die Anzahl der Besitzer/innen ist weiterhin leicht rückläufig (889 gegenüber 937 in 2021); auch ist demzufolge die durchschnittliche Anzahl der Pferde im Training (2.210) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (2.289 in 2021). Stabil geblieben ist die Zahl der Berufsrennreiter/innen (55 gegenüber 56 in 2021) und der Amateurrennreiter/innen (61 gegenüber 58 in 2021) sowie die der Besitzertrainer/innen (156 gegenüber 158 in 2021), während die Zahl der Berufstrainer/innen auf 81 sank (89 in 2021).

 

Zuchtbereich rückläufig


Die Anzahl der Zuchtstuten ist weiter zurückgegangen. Wurden 2021 noch 1.290 Stuten im Gestütsbuch geführt, so waren im Jahr 2022 lediglich 1.250 Zuchtstuten registriert. Dementsprechend sind auch die Fohlengeburten auf 677 gesunken (723 in 2021). Die Anzahl der aktiven Züchter/innen reduzierte sich auf 450 (465 in 2021). Erfreulich ist, dass die Anzahl der Deckhengste gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben ist (42 gegenüber 43 in 2021).

 

„Obwohl wir in 2022 wieder mehr Rennpreise und Prämien als in den vergangenen zwei Jahren ausgeschüttet haben, haben wir erneut Besitzer/innen und Züchter/innen verloren. Wir müssen dieser Entwicklung, die sicherlich durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt wurde, energisch entgegentreten. Ein wichtiges Signal in diesem Zusammenhang ist, dass mit Torquator Tasso ein Aushängeschild der deutschen Vollblutzucht im heimischen Gestüt Auenquelle aufgestellt wurde“, so Krüger weiter.

 

Ausblick 2023


Aktuell sind für dieses Jahr wiederum 130 Renntage geplant. Die voraussichtlichen Rennpreise, die an die Besitzer/innen ausgeschüttet werden sollen, belaufen sich auf 13,15 Millionen Euro. Allein das IDEE 154. Deutsche Derby wird mit 650.000 Euro, der 165. Henkel-Preis der Diana mit 500.000 Euro und der 153. Großer Preis von Baden mit 400.000 Euro dotiert sein.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2022

Deauville, 2. August

  • Hella Sauer – Toijk

Haßloch, 6. August

  • Christoph Masser – Heatherdown

Dresden, 7. August

  • Daniel Paulick – Manjaro
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria

Hoppegarten, 13. August

  • Frauke-Luise Hinck – Wildpfad
  • Marc Timpelan – Waldenser

Saarbrücken, 15. August

  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven
  • Matthias Schwinn – Jean Valjean

Halle, 19. August

  • Marc Timpelan – Waldenser

Düsseldorf, 21. August

  • Sebastian Wenz – Diamond Gold

Baden-Baden, 28. August

  • Frauke-Luise Hinck – Wildpfad

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2022

Hamburg, 1. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Anton von Marlow
  • Jutta Pohl – Gora Bere

Hamburg, 2. Juli

  • Sarah Jane Hellier – Landbaron

Magdeburg, 9. Juli

  • Daniel Paulick – Invincible Warrior und Sahrafina
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm

Köln, 10. Juli

  • Armin Weidler – Never In Doubt

Miesau, 15. Juli

  • Markus Waldemar Falk – Galiva
  • Martin Schu – Prince Percival

Bad Harzburg, 16. Juli

  • Pavel Bradik – Albany

Bad Harzburg, 17. Juli

  • Adel Massaad – Haylah und American Prince
  • Silke Brüggemann – Orthos
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Bad Harzburg, 21. Juli

  • Kamila Harms – Roxalagu

Bad Harzburg, 23. Juli

  • Selina Ehl – Achat
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter, Onkel Volli, Nastaria und Lady Catherine
  • Armin Weidler – Best of Heaven

Hoppegarten, 24. Juli

  • Christian Zschache – Wesenberg
  • Isabell Kreger – Vinnie's Wish

Bad Harzburg, 24. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Köln, 30. Juli

  • Laura Giesgen – Ding Dong

Sport-Welt-Geschichte über Frank Maurer

In der Sport-Welt vom 29. Dezember 2022 wird hinter die Kulissen vom Quartier von Besitzertrainer Frank Maurer geschaut. Der Artikel hier.

Rennpreiserhöhung für 2023 und neue Peitschenregelung

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. Dezember 2022

 

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in Hannover wurden das Rennprogramm 2023 und neue Regelungen in der Rennordnung verabschiedet. „Unsere Mitgliederversammlung hat gestern in einer ebenso konzentrierten wie konstruktiven Atmosphäre wegweisende Beschlüsse gefasst und den Rennsport in Deutschland trotz aller Krisen gut aufgestellt. Wir gehen mit einem nahezu ausgeglichenen Haushalt, mit deutlich höheren Rennpreisen und einem besser ausgestatteten Förderprogramm im Umfang von rund 2,2 Mio. Euro in das neue Jahr. Außerdem haben wir die Regelung zum Einsatz der Peitsche deutlich verschärft: Künftig sind nur noch drei statt bisher fünf Einsätze erlaubt, die Strafen bei Übertretung wurden deutlich erhöht. Am Ende unseres Jubiläumsjahres können wir resümieren: Das war ein gutes Jahr, trotz aller Schwierigkeiten, und wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.

 

Förderprogramm 2023 und Rennpreiserhöhungen


Im Rahmen der Mitgliederversammlung haben sich alle Beteiligten auf das Förderprogramm 2023 mit einem Volumen von 2,2 Millionen Euro geeinigt. Demnach wird der Spitzenrennsport mit 42 Grupperennen und 44 Listenrennen gestärkt und in diesem Zuge die Dotierung des Großen Preis von Baden auf 400.000 Euro verdoppelt sowie die Mindestdotierung aller Listenrennen auf 25.000 Euro erhöht. Mit Gesamtrennpreisen von 1,14 Millionen Euro stellen 19 Auktionsrennen weiterhin eine stabile und wichtige Säule mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten dar. Für die breite Basis sind Handicaps und Altersgewichtsrennen zahlenmäßig die wichtigste Kategorie. Hier wurde eine deutliche Verbesserung der Durchschnittsdotierungen der insgesamt 898 geplanten Rennen um 11,8 Prozent auf 7.004 Euro erreicht (Gesamtrennpreise von 6,29 Millionen Euro).

 

So werden zum Beispiel die Rennpreise bei Rennen für zweijährige und dreijährige sieglose Pferde an Premiumtagen auf 10.000 Euro erhöht; auch die Ausgleiche I und II werden im Rennpreisniveau deutlich angehoben (17.000 beziehungsweise 13.000 Euro; weitere Angaben siehe Anlage). Insgesamt ist geplant, in diesem Jahr rund 13,15 Millionen Euro an Rennpreisen auszuschütten (12,4 Millionen Euro in 2022).


Gerhard Schöningh, Vizepräsident und Vertreter der Rennvereine im Vorstand von Deutscher Galopp: „Ich bin froh, dass wir uns nach hartem Ringen mit unseren Besitzerkollegen auf dieses Förderprogramm verständigt haben. Unser Fokus ist die deutliche Verbesserung der Anreize unterhalb des Spitzensports, um gerade kleine und mittlere Besitzer zu motivieren und attraktiv besetzte Rennen zu garantieren. Die Rennvereine werden dazu erhebliche Mittel bereitstellen.“ Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung: „Nach langen, aber immer konstruktiven Verhandlungen mit der BGG und Deutscher Galopp konnten nun in fast allen Kategorien Mindestrennpreise festgelegt werden, die deutlich höher sind als in den vergangenen Jahren. In Zeiten erheblicher Mehrbelastungen ist die vereinbarte Erhöhung der Rennpreise insbesondere in den Maidenrennen, Handicaps und Listenrennen für alle Züchter und Besitzer ein wichtiges und notwendiges Signal.“

 

Neue Peitschenregelung und weitere Rennordnungsänderungen

 

Ab dem 1. Januar 2023 wird es in Deutschland eine neue Peitschenregelung geben – dies hat die Mitgliederversammlung am gestrigen Mittwoch beschlossen. Demnach darf die Peitsche im gesamten Rennen nur noch drei statt bisher fünf Mal eingesetzt werden. Verstöße werden in Zukunft noch konsequenter und härter geahndet. Des Weiteren wird es unter anderem eine GAG-Anhebung um 4 kg (bis 75 kg, danach bis 90 kg gestaffelt) sowie ein neues Mindest-GAG von 48 kg geben.

Rennpreiserhöhungen und wichtige Rennordnungsänderungen

Der Deutsche Galopp hat nach seiner Mitgliederversammlung am 7. Dezember auch eine kurze Übersicht der Rennpreiserhöhungen sowie der wichtigsten Rennordnungsänderungen veröffentlich: Hier klicken!

Bad Harzburg zur Rennbahn des Jahres 2022 gewählt

In der Goslarschen Zeitung vom 20. Dezember 2022 wird berichtet, dass eine Jury aus 14 Fachjournalisten und -journalistinnen im Rahmen eines Votings der Zeitschrift "Galopp Intern" die Bad Harzburger Rennbahn zur "Rennbahn des Jahres 2022" gewählt hat. Der komplette Artikel ist hier zu lesen.

Hoppegarten-Zukunft: "Klares Zeichen"

Quelle: GaloppOnline vom 29. Dezember 2022

 

„Quo vadis, Hoppegarten?“ Unter diesem Titel haben wir uns unter anderem im Mai 2022 in der Sport-Welt-Ausgabe Nummer 34 mit der Zukunft der Parkbahn beschäftigt. Damals schienen sich die Ereignisse in Hoppegarten zu überschlagen und es ging in politischen Diskussionen um nicht mehr und nicht weniger als den Fortbestand der Rennbahn. Hintergrund der Turbulenzen war eine offenbar strikte Ablehnung eines durch die Rennbahn Hoppegarten GmbH eingebrachten Vorschlags für einen Stiftungsvertrag durch die Gemeinde, über den schon seit Jahren diskutiert wurde.

 

Nun machte Rennbahn-Eigner Gerhard Schöningh gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“ noch einmal deutlich, „dass sein Engagement für den Pferderennsport in Hoppegarten finanzielle Grenzen hat.“ Schöninghs Forderung seit längerer Zeit: Ein klares Bekenntnis von Land und Kommune, dass man am Erhalt der denkmalgeschützten Rennbahn interessiert sei. Nachdem über das Jahr gesehen verschiedene Treffen ergebnislos endeten, kann man nun zum Ende des Jahres offenbar einen Erfolg vermelden. Wie die „Märkische Allgemeine“ schreibt „hat sich die Situation erheblich entschärft.“ So machte das Land Mittel frei, um das kulturelle und baukulturelle Erbe zu fördern. „Jetzt wurde endlich auch der Abruf der Mittel bestätigt“, wird Gerhard Schöningh in der „Märkischen Allgemeinen“ zitiert. „Die Planungen bei uns laufen schon gut ein Jahr.“

 

Wie die Zeitung berichtet, belaufen sich die Mittel für die Sanierung der Rennbahn von Bund und Land auf 4,2 Millionen Euro, Rennbahn-Eigner Gerhard Schöningh beteiligt sich mit fünf Millionen Euro. Darüber hinaus erhält man vom Land in den Jahren 2023 und 2024 jeweils einen Betrag von 480.000 Euro. Gelder, die sowohl in die Sanierung als auch in den laufenden Betrieb gesteckt werden sollen. „Das stimmt mich positiv“, so Schöningh weiter. „Jedoch muss es auch eine Einigung mit der Kommune geben, da sonst die Zukunft der Rennbahn nicht gesichert ist. Ich bin froh über die beschlossenen Mittel, aber sie lösen nicht alle Probleme.“ Noch sind also nicht alle Hindernisse genommen, aber ein großer Schritt in die richtige Richtung scheint gemacht.

 

Auch Steffen Molks, Leiter der Arbeitsgruppe, die den Erhalt der Rennbahn sichern soll, zeigt sich mit den jüngsten Entwicklungen zufrieden, spricht gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“ von einem „klaren Zeichen, dass die Rennbahn Bestand haben soll.“

Anna Schleusner-Fruhriep ist Hindernis-Champion 2022

In Honzrath war es am 30. September soweit: Der 12-jährige Wallach Wutzelmann gewann unter Pavel Slozil jun. das dortige traditionelle Jagdrennen und sorgte damit für den dritten Saisontreffer in Hindernisrennen in Deutschland für Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep. Damit steht fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep das Championat 2022 im deutschen Hindernisgalopprennsport gewonnen hat, da keine weiteren Rennen in diesem Jahr ausgeschrieben sind.


Wutzelmann ging für Anna Schleusner-Fruhriep aus Marlow in Mecklenburg-Vorpommern in den insgesamt nur acht in Deutschland ausgetragenen Galopprennen über die Sprünge viermal an den Start. Dreimal passierte der Wallach als Sieger die Ziellinie. Das war in den beiden Seejagdrennen in Bad Harzburg sowie jetzt am 30. September beim Jagdrennen in Honzrath der Fall. Zudem wurde Wutzelmann in Quakenbrück in diesem Jahr in einem weiteren Seejagdrennen Zweiter.


Volker Schleusner, Vater von Anna Schleusner-Fruhriep und Besitzer von Wutzelmann, ist damit auch der erfolgreichste Besitzer in dieser Sparte des deutschen Galopprennsports. Neben Wutzelmann gingen für ihn auch noch Apollo von Marlow (Rang zwei in Bad Harzburg) und Orkan von Marlow (Rang sechs in Bad Harzburg), beide auch im Training bei Anna Schleusner-Fruhriep, über die Sprünge an den Start.

Große Trauer um Vorstandsmitglied Andreas Tiedtke

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 28. Dezember 2022

 

Der deutsche Galopprennsport trauert um Andreas Tiedtke. Das Vorstandsmitglied von Deutscher Galopp e.V. verstarb im Alter von nur 53 Jahren. Andreas Tiedtke war seit Mitte der 2000-er Jahre in verschiedenen verantwortungsvollen Aufgaben im Galopprennsport tätig. Er führte unter anderem vier Jahre lang die Geschäfte der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., war Geschäftsführer bei der Baden Racing GmbH und leitete von 2010 bis 2013 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. Seit 2014 war Andreas Tiedtke Präsident des Dortmunder Rennvereins e.V. und zudem Vize-Präsident der European Federation of Thoroughbred Breeders Association (EFTBA).

 

„Mit Andreas Tiedtke verlieren wir nicht nur ein sehr geschätztes Mitglied unseres Vorstands, sondern auch einen kompetenten Macher und einflussreichen Repräsentanten des deutschen Galopprennsports. Wir sind geschockt und tief betroffen“, so Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e.V.

Zum plötzlichen Tod von Andreas Tiedtke

Quelle: GaloppOnline vom 28. Dezember 2022

 

Eine schockierende Nachricht erreicht den deutschen Rennsport aus Dortmund: Andreas Tiedtke lebt nicht mehr. Der deutsche Rennsport trauert um einen seiner wichtigsten Funktionäre, der im Laufe der letzten Jahre viele wichtige Positionen im Turf bekleidet hatte. Der Präsident des Dortmunder Rennvereins, zugleich Vorstandsmitglied des Dachverbandes Deutscher Galopp, verstarb im Alter von nur 53 Jahren.

 

Der genaue Todeszeitpunkt ist unbekannt. Tiedtke war am Mittwochvormittag leblos in seiner Wohnung in Münster gefunden worden, nachdem man von Seiten des Dortmunder Rennvereins die örtliche Polizei verständigt hatte, weil Andreas Tiedtke zur Starterangabe des Silvesterrenntages am Mittwoch nicht im Büro erschienen und auch nicht erreichbar war.

 

Nachfolgend eine Presseinformation zum Tode von Andreas Tiedtke, einem der profundesten Kenner und einflussreichsten Funktionäre des hiesigen Rennsports:

 

„Mit tiefer Betroffenheit müssen wir Sie darüber informieren, dass unser Präsident Andreas Tiedtke völlig unerwartet verstorben ist. Die beiden Vizepräsidenten, der gesamte Vorstand und die Mitarbeiter des Dortmunder Rennvereins sind von dieser Nachricht tief erschüttert. Sie stellt einen gravierenden Einschnitt für den Verein dar.

 

Die Organisation des Renntags am 31.12.2022 ist sichergestellt. Nach reiflicher Überlegung ist der Vorstand zu dem Entschluss gelangt, dass der Silvester-Renntag im Sinne unseres verstorbenen Präsidenten stattfinden wird. Der Vorstand des Dortmunder Rennverein e.V.“

Besitzertrainer-Cup: Die Titelverteidigung ist gelungen

Das Finale im Besitzertrainer-Cup 2022 fand am Sonntag, 9. Oktober, in Leipzig statt. Am siebten und letzten Wertungsrenntag dieses Wettbewerbs gingen im Scheibenholz in den acht Rennen insgesamt neun aktive Besitzertrainer des Vereins mit 20 Pferden an den Start. Am Ende stand fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep erneut den Titel wie 2019 und 2021 (2020 fiel der Besitzertrainer-Cup aus) gewonnen hat. Mit ihren fünf Pferden sammelte sie auf der Rennbahn Scheibenholz zu ihren bisherigen 38 Zählern weitere 18 Punkte, schraubte ihre Gesamtbilanz damit auf 56 Zähler und überholte den alten Spitzenreiter Christian Peterschmitt (44 Punkte) noch deutlich. Rang drei geht an Christoph Masser (27) vor Armin Weidler (24).


Anna Schleusner-Fruhriep machte letztlich durch den Sieg von Wirbelsturm alles klar. Zu den zehn Punkten für diesen Treffer kamen weitere acht Zähler durch fünfte Plätze von König Amor, Summerwind, Lady Catherine und Unwetter. Bis auf Rang fünf schaffte Marc Timpelan noch den Sprung. Nach neun Punkten bei den bisherigen Wertungsrenntagen sicherten ihm in Leipzig Torqueville (8) und Lovano (4) mit insgesamt 21 Zählern diese Position in der Endwertung.


Dahinter platzierte sich überraschend Vivien Müller. Zwei Starterinnen, zwei Siegerinnen mit Olympea und L’Aida führten zur optimalen Ausbeute von 20 Punkten. Rang sieben sicherte sich am Finaltag in Leipzig Daniel Paulick, der mit Iliano gewann und nach diesen zehn Zählern mit Sahrafina (4), Marabella (2) sowie Te Quiero (1) auf 17 Punkte kam. Die zehn Prämienränge im Besitzertrainer-Cup 2022 komplettieren Oliver Rudolph (12) sowie Pavel Bradik und Torsten Reineke (je 10).


Die Prämien auf den ersten vier Plätzen betragen 1.000,00 €, 500,00 €, 300,00 € und 200,00 €. Zudem werden die Ränge fünf bis zehn mit je 100,00 € bedacht.

 

Der komplette Endstand des Besitzertrainer-Cups 2022

Keine Sanierung der Dortmunder Sandbahn in Sicht

Quelle: GaloppOnline vom 1. September 2022

 

Eine neue Sandbahn in Dortmund liegt aktuell wieder in weiter Ferne. Auf entsprechende Nachfrage von Trainerin Erika Mäder bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung in Iffezheim hat Dortmund Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke gesagt: „Wir werden mit der Bahn in dieser Form leben müssen.“ 2,7 Millionen Euro an notwendigem Investitionsvolumen seien aktuell nicht in Sicht. „Kein Winterrenntag wirft momentan Deckungsbeitrag ab“, so Tiedtke.

 

Ob die PMU, die die Dortmunder Winterrenntage in ihrem Programm hat, mögliche Investitionen unterstützen könne, wurde ebenfalls verneint. Die PMU investiere außerhalb Frankreichs in einer derartigen Form nicht. Der Neubau einer Sandbahn nach Vorbild von Mons, Chantilly oder Deauville war immer mal wieder Diskussionspunkt, auch für Sandbahnrennen abends in den Sommermonaten, es scheint als sei der Zug dafür zunächst einmal abgefahren.

Antonia von der Recke ist FEGENTRI-Vize-Weltmeisterin

Ouelle: GaloppOnline vom 11. Dezember 2022

 

Die Ausgangslage hätte am Sonntag, 11. Dezember, auf der Rennbahn Champ de Mars auf der Insel Mauritius vor dem Finallauf der FEGENTRI World Championship for Lady Riders nicht spannender sein können, denn sowohl die deutsche Vertreterin Antonia von der Recke, als auch ihre Schweizer Widersacherin Jenny Langhard hatten vor dem letzten Lauf, in dem es nur fünf Starter gab, 80 Punkte auf dem Konto. Es war also ganz einfach. Diejenige der Beiden, die vor der Konkurrentin ins Ziel kam, war Weltmeisterin. Antonia von der Recke saß in dem als Handicap ausgeschriebenen 1.600 Meter-Rennen auf dem achtjährigen Wallach Bonjour Baby, während Jenny Langhard mit dem ein Jahr jüngeren The Right Stuff ins Rennen ging. Am Toto stand der Ritt der Deutschen mit einer Eventualquote von 4,30:1 kürzer als jener der Schweizerin, die auf einem zuvor bei 28 Starts noch sieglosen 10:1-Außenseiter saß.

 

Unterwegs hatte Antonia von der Recke mit ihrem Pferd an dritter Stelle eine gute Position, doch als es in die entscheidende Phase ging unternahm Jenny Langhard mit The Right Stuff einen Vorstoß und ging an die Spitze, während Bonjour Baby nichts mehr zu verkaufen hatte. Jenny Langhard gewann mit The Right Stuff schließlich und sicherte sich den Weltmeister-Titel, während Bonjour Baby stark nachließ und Letzter wurde. Als Vize-Weltmeisterin kann man der deutschen Championesse bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Wettbewerb aber ebenfalls eine ausgezeichnete Performance attestieren, auch wenn es für die 22-Jährige zur Krönung am Ende nicht ganz gereicht hat. Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte die Norwegerin Emilie Finckenhagen.

Vorstand des Kölner-Rennvereins wiedergewählt

Quelle: GaloppOnline vom 9. Dezember 2022

 

Der Kölner Renn-Verein hat sich am Donnerstag, 8. Dezember, zur Mitgliederversammlung getroffen. Dabei wurde der amtierende Vorstand bestätigt und ohne Gegenstimmen für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt. Im Beirat gab es Änderungen, da zwei bisherige Mitglieder auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung standen. Nachfolgend finden sie die dazugehörige Pressemitteilung des Kölner Rennvereins, die wir ungekürzt wiedergeben:

 

"Der Kölner Renn-Verein hat am Abend des 8. Dezember ca. 60 Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung ins Restaurant Hippodrom auf der Kölner Rennbahn begrüßen dürfen. Auf der Tagesordnung standen neben einem Rückblick auf das Renn- und Jubiläumsjahr 2022 auch zwei Wahlen. In einer insgesamt sehr harmonischen Sitzung wurde zunächst der seit 2010 in dieser Konstellation amtierende Vorstand um Präsident Eckhard Sauren, Vizepräsident Ferdinand-Alexander Leisten, Michael Andree und Dr. Cornel Soltek für eine weitere Amtszeit von 3 Jahren ohne Gegenstimme wiedergewählt. Dazu Eckhard Sauren kurz nach der Wiederwahl „Im Namen meiner Vorstandskollegen bedanke ich mich herzlich bei den Mitgliedern, die mit ihrem eindeutigen Votum uns für eine weitere Amtszeit zu bestätigen, großes Vertrauen zum Ausdruck gebracht haben. Für mich persönlich und meine Kollegen ist es eine ehrenvolle Aufgabe den Kölner Renn- Verein in den kommenden Jahren fit für die Zukunft zu machen und wir nehmen es als Ansporn die Themen anzupacken, die auf den Verein zukommen.“

 

Nachdem der Vorstand die Wahl angenommen hatte, wurde eine weitere Entscheidung per Blockwahl über die Neubesetzung des Beirats getroffen. Zunächst jedoch bedankte man sich bei zwei langjährigen und verdienten Mitgliedern dieses Gremiums. Dr. Günter Paul und Rolf Leisten hatten im Vorfeld der Mitgliederversammlung die Verantwortlichen darüber informiert, dass sie auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Auf Vorschlag des Vorstands wurden dafür insgesamt 4 neue Mitglieder in den Beirat aufgenommen: Frau Sandra Paul, Herr Ralf Berger, Philip Baron von Ullmann und Herr Janis Schmidt komplettieren nun das 10-köpfige Gremium, welches dem  Vorstand und der Geschäftsführung beratend zur Seite steht. Die weiteren Beiratsmitglieder sind: Gebhard Apelt, Uwe Borges, Rolf Harzheim, Michael Madaus, Manfred Ostermann, und Achim Weyrauch.

 

Dazu Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Verein: „Die Erweiterung und punktuelle Neubesetzung geben dem Gremium neue Impulse aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die für die Zukunft des Kölner Renn-Verein von großer Bedeutung sind. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Beirat, aber bin Herrn Dr. Paul und Herrn Leisten ebenfalls sehr dankbar für die langjährige Unterstützung.“

 

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden Saisonhighlights gezeigt und richtungsweisende Themen vorgestellt. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete der offizielle Teil. Der Kölner Renn-Verein startet am Ostermontag 10. April 2023 mit dem FC- RENNTAG in die neue Saison und plant 11 Renntage durchzuführen."

Sonderseite 200 Jahre Galopprennen in Deutschland

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. April 2022

 

Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum. Denn vor 200 Jahren, am 10. August 1822, fanden in Doberan an der Ostsee die ersten Galopprennen mit Vollblütern statt. Ziel der Rennen war die Zuchtverbesserung der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch 200 Jahre später hat der Dachverband Deutscher Galopp e.V. als oberstes Ziel festgeschrieben: Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung durch Leistungsprüfungen - so wie es der staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes vorsieht und wie es die Rennen in Doberan vormachten.

 

Deutscher Galopp hat zu 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland eine Sonderseite platziert: https://www.deutscher-galopp.de/gr/200-jahre/index.php

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2022

Hoppegarten, 5. Juni

  • Jutta Pohl – La Montespan
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen

Saarbrücken, 5. Juni

  • Selina Ehl – Achat
  • Christoph Schwab – Dyllan

Hannover, 6. Juni

  • Jutta Pohl – Gora Bere
  • Aleksej Luft – Colorado Sun
  • Daniel Paulick – Invincible Warrior

Köln, 6. Juni

  • Martina Grünewald – Kadjar

Düsseldorf, 12. Juni

  • Jördis-Ina Meinecke – Dark Forrest

Köln, 16. Juni

  • Armin Weidler – Best of Heaven

Dortmund, 19. Juni

  • Claudia Römer – Lady Charlotte

Düsseldorf, 25. Juni

  • Petra Sauter – Kanonier
  • Sebastian Wenz – Diamond Gold

Hamburg, 26. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen
  • Torsten Reineke – Senato

Hamburg, 29. Juni

  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2022

Leipzig, 1. Mai

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria und Onkel Volli

Chantilly, 6. Mai

  • Hella Sauer – Trentino

Nancy, 15. Mai

  • Christian Peterschmitt – Jazzmen und Silver Magic

Hoppegarten, 15. Mai

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Onkel Volli
  • Vivien Müller – Olympea

Krefeld, 15. Mai

  • Isabell Kreger – Ocean Air

Köln, 22. Mai

  • Marc Timpelan – Soldat

Magdeburg, 26. Mai

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter

Dortmund, 26. Mai

  • Torsten Reineke – Senato

Baden-Baden, 26. Mai

  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb

Baden-Baden, 28. Mai

  • Christian Peterschmitt – Morning Love

Dresdener Rennverein: Albrecht Felgner ab Januar neuer Präsident

Quelle: Turf-Times vom 25. November 2022

 

Auf seiner Mitgliederversammlung wählten die 49 Anwesenden einen neuen Vorstand. Als neue Mitglieder wurden gewählt Albrecht Felgner, Ronny Eckelmann und der Namensvetter des derzeitigen Präsidenten, Herr Michael Becker. Wiedergewählt wurden Dr. Jörg Düsterhöft, Mirko Tillack, Thomas Jackowiak und Michael Becker, derzeitiger Präsident. Der so gewählte Vorstand hat satzungsgemäß die einzelnen Vorstandsämter besetzt: Mit Jahresbeginn ist nunmehr Albrecht Felgner, 40, Präsident, Mirko Tillack und Thomas Jackowiak wurden Vizepräsidenten und Michael Becker wurde neuer Schatzmeister.


Albrecht Felgner ist Geschäftsführer des Dresdner Familienunternehmens Felgner Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG. Er sagte in seiner Antrittsrede: „Ich danke den Mitgliedern für ihr Vertrauen und bin mir der Verantwortung bewusst, die ich nun an der Spitze dieses Traditions-Vereins trage. Ich werde ihn im Sinne meines Vorgängers Michael Becker führen und freue mich, dass er mir in der kommenden Legislatur-Periode im Vorstand zur Seite steht.“

Endres beim Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins weiter an der Spitze

Quelle: Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins vom 17. November 2022

 

Dass Beständigkeit und Wandel Hand in Hand gehen können, zeigte sich wunderbar bei der gestrigen Mitgliederversammlung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. mit Wahlen des Vorstands und des Verwaltungsrates. Der älteste Sportverein Düsseldorfs und älteste bestehende Rennverein Deutschlands hat seine Gremien verjüngt ohne langjährige Erfahrung zu verlieren. Peter Michael Endres wurde erneut durch die Mitglieder zum Präsidenten des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. gewählt. Damit tritt er seine 9. Amtszeit an und wird im Jahr 2023 sein 25-jähriges präsidiales Jubiläum feiern. Im Amt bestätigt wurde Vize-Präsident Klaus Allofs. Als weiterer Vize-Präsident verstärkt nach dem Rücktritt von Albrecht Woeste im vergangenen Jahr Dr. Alexander Bethke-Jaenicke das Präsidium. Der 49-jährige Unternehmensberater ist seit 2021 Mitglied des Vorstands.

 

Im Vorstandsamt bestätigt wurden Dr. Gregor Bender, Norbert J. Böhm und Christoph Holschbach. Ergänzt wird der Vorstand ab sofort von Jacqueline Leve. Die 24-jährige Master-Studentin im Fachbereich Marketing ist familiär stark im Rennsport verwurzelt und vertritt regelmäßig das Gestüt Ittlingen, das sich im Besitz ihrer Mutter Janet Ostermann und ihrem Onkel Manfred Ostermann befindet. Sie war bereits als Vorstandsmitglied der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. und beim Hamburger Renn-Club im Jungen Vorstand tätig. Nach ihrem Umzug nach Düsseldorf freut sie sich nun, sich in ihrer Wahl-Heimat für den Galopprennsport zu engagieren: „Ich bin sehr gespannt darauf, meine Ideen in den Vorstand des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins einbringen zu können. Der Verein hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und befindet sich auf einem Weg des Wachstums, dem ich gerne noch mehr Rückenwind geben möchte.“

 

Albrecht Woeste wurde durch die Mitglieder in den Verwaltungsrat des Vereins gewählt und wird dort als Vorsitzender des Verwaltungsrates weiterhin die Geschicke des Vereins überwachen und den Vorstand beraten. Im Verwaltungsrat bestätigt wurden Dr. Lutz Aengevelt, Dr. Karl Hans Arnold, Leopold Freiherr von Diergardt, Dr. Wilhelm Droste, Stefan Hahne, Olaf Lehne, Hans Schwarz und Dr. Peter Walz. In der Sitzung wurden zudem acht Neu-Mitglieder vorgestellt und drei 25-jährige Vereinsjubiläen gefeiert, u.a. von Baron Georg von Ullmann.

Endgültig: 97 Nennungen für das Deutsche Derby 2023

Quelle: GaloppOnline vom 15. November 2022

 

Am Dienstag, 15. November, war der finale Nennungstermin für das IDEE 154. Deutsche Derby am 2. Juli 2023 in Hamburg. Es ist bei 97 Nennungen für das Rennen um das begehrte Blaue Band geblieben, man hat die angepeilten 100 Nennungen in den zwei Wochen, in denen das Rennen noch offen war, nicht mehr erreicht.

 

Ab sofort kommt man nur noch per Nachnennung in der Woche vor dem Derby ins Rennen, was 65.000 Euro kosten würde, 10 Prozent des Gesamtrennpreises. Die erste Nennung kostete nun jeden Besitzer der 97 startberechtigten Pferde 500 Euro. Danach anstehende Streichungstermine für das Derby sind: Montag, 19. Dezember 2022, Montag, 13. Februar 2023, Dienstag, 11. April 2023 und Montag, 26. Juni 2023. Die Vorstarterangabe erfolgt am Dienstag, 27. Juni 2023 (12 Uhr, online bis 9.30 Uhr), die Starterangabe ist am Mittwoch, 28. Juni 2023 (9 Uhr).

Braunschweigische Landessparkasse bleibt wichtigster Partner

Quelle: Pressemitteilung des Harzburger Rennvereins vom 8. November 2022

 

Die Braunschweigische Landessparkasse bleibt für weitere drei Jahre der wichtigste Partner des Harzburger Rennvereins. Im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung des Vereins wurde der Vertrag über die Zusammenarbeit für weitere drei Jahre unterzeichnet, er umfasst jetzt die Jahre 2023 bis 2025. Der finanzielle Umfang des Vertrages wurde leicht angehoben. “Wir freuen uns, einen so engagierten Partner wie die Braunschweigische Landessparkasse weiter im Boot zu haben”, erklärte Stephan Ahrens, seit 2012 Präsident des Harzburger Rennvereins.

 

Der Rennverein, der mit 532 Mitgliedern stärkste in ganz Deutschland, hat nach einer erfolgreichen Rennwoche 2022 die Termine für 2023 bereits festgelegt. Galoppiert wird auf der Rennbahn am “Weißen Stein” wieder an fünf Tagen, von Samstag, 22. Juli, bis Sonntag, 30. Juli. Geplant sind wieder zahlreiche Aktionen wie etwa After Race-Parties, zudem soll die Partnerschaft mit dem Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig ausgebaut werden.

Dominik Moser übernimmt zum 1. Januar 2023 das Gestüt Trona

Quelle: GaloppOnline vom 25. Oktober 2022

 

Der Leiter des Galopptrainingszentrums Hannover, Dominik Moser, beendet seine Tätigkeit als Galopp-Trainer zum Ende des Jahres 2022. Dominik Moser wird sich zukünftig dem Familienbetrieb Gestüt Trona widmen, das als Pensionsgestüt für Vollblüter und Rekonvaleszenten neu ausgerichtet wird.

 

Dominik Moser war seit 2015 als verantwortlicher Trainer für das Trainingzentrum Hannover auf der Neuen Bult tätig und trainierte dort zuletzt 25 Vollblüter. Sein Name wird immer mit den vielfachen Gruppe-Siegern und Champion-Sprintern Waldpfad sowie Namos eng verbunden bleiben. Gregor Baum: „Ich unterstütze und respektiere die Entscheidung von Herrn Moser und danke ihm für die siebenjährige erfolgreiche Zusammenarbeit auf der Neuen Bult.“ Dominik Moser: „Ich bedanke mich bei Familie Baum für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und werde die schönen gemeinsamen Erfolge in bester Erinnerung halten.“

 

In einer Presseinformation zum Ende der Trainerkarriere heißt es weiter: "Die hervorragenden Trainingsbedingungen auf der Neuen Bult und die modernen Fazilitäten des Galopptrainingszentrum Hannover mit Stallungen mit Außenfenstern, zwei Führanlagen, eine 250 m lange überdachte Trainingsbahn sowie 15 Graspaddocks stehen zukünftig interessierten Trainern zur Verfügung." Neben Dominik Moser sind aktuell drei weitere Trainingsbetriebe mit circa 80 Pferden am Standort Langenhagen ansässig.

Alicia Baum neue Präsidentin der Jungen Besitzervereinigung

Quelle: GaloppOnline vom 24. Oktober 2022

 

Am vergangenen Sonntag fand in Hannover die Mitgliederversammlung der Jungen Besitzervereinigung statt. Zu den turnusgemäßen Vorstandswahlen kandidierte die bisherige Präsidentin, Jacqueline Leve, nicht erneut für den Vorsitz des 60 Mitglieder starken Jugendverbandes. Das Votum der Mitglieder fiel auf Alicia Baum. "Wir wollen jetzt so schnell wie möglich aus dem Corona-Winterschlaf heraus und die Aktivitäten der Jungen BV steigern", erklärte Baum nach ihrer Wahl. Als die wichtigsten Ziele zählte sie unter anderem die Steigerung der Mitgliederzahl, die Weiterentwicklung des eigenen Rennstalles sowie die Umsetzung bereits entwickelter Ideen, um die Aufmerksamkeit innerhalb und außerhalb des Turfs auf den Verein zu richten.

 

Ferner vervollständigen den Vorstand: Daniel Riecke (Vizepräsident, Magdeburg), Alexandru Turkonje (Schatzmeister, Hamburg), Jacqueline Leve (Düsseldorf), Stephanie Storp (Beelen) und David Baum (Hamburg).

 

Auf eine Kuriosität wies Renntagsmoderator Thorsten Castle beim Interview im Führring hin. Da die Satzung der Jungen Besitzervereinigung nur das Amt des "Präsidenten" kennt, sprach er die Neugewählte mit "Frau Präsident" an. Diese kündigte an, dass der neue Vorstand einen kritischen Blick auf die junge, dennoch nicht moderne Satzung werfen wird. „Aber auch ohne durch Satzung vorgeschriebene Gleichstellung der Geschlechter steht zum dritten Mal in Folge eine Frau an der Spitze der Jungen BV. Waren die Männer im letzten Vorstand gar in der Minderzahl, herrscht nun wieder Parität“, heißt es von Seiten der Jungen BV.

 

„Unser sechster Vereinsgeburtstag hätte gestern gar nicht besser laufen können. Mit neuem Schwung aus der Mitgliederversammlung heraus erreichte unsere Stute Goldana in der Alson-Trophy ihren ersten Listensieg. Der neue Vorstand liefert", zog Alicia Baum augenzwinkernd Resümee.

„Mit PS durch das Jubiläumsjahr“ - René Piechulek im Interview

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 28. September 2022

 

Im Blog „Mit PS durch das Jubiläumsjahr" – erzählt Peter Scheid aus 200 Jahren deutscher Galopprennsport. Auf der Webseite von Deutscher Galopp hat der ehemalige Chefredakteur der Sport-Welt in Form von Interviews und Geschichten mit und über Zeitzeugen, unvergessene Rennen, Momente und Kuriositäten des deutschen Rennsports in regelmäßigen Abständen berichtet.

 

In der 15. Folge und letzten Folge gab es ein Interview mit René Piechulek: „Vom fünften Rad am Wagen zum Arc-Siegreiter“. Hier klicken: https://www.deutscher-galopp.de/gr/blog/peter-scheid-blog/index.php

Knapp 800.000 Wettumsatz in Iffezheim

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 17. Oktober 2022

 

9.450 Zuschauer, ein Wettumsatz von knapp 800.000 Euro und eine imponierende neue Winterkönigin – das Sales & Racing Festival, das am Sonntag, 16. Oktober, auf der Galopprennbahn Baden-Baden-Iffezheim zu Ende ging, war der große Herbstabschluss auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim unter der Regie von Baden Galopp. 547.000 Euro wurden an Rennpreisen ausgeschüttet, zwei Grupperennen begeisterten das Publikum. 2.900 Besucher kamen am Freitag bei wechselhafter Witterung und 6.550 Zuschauer am großen Finaltag, der bei besten äußeren Bedingungen über die Bühne ging, nach Iffezheim. Das Hauptereignis wurde zu einer Gala-Vorstellung der aktuell besten zweijährigen Stute in Deutschland: Quantanamera, im Besitz des in der Schorfheide ansässigen Jürgen Sartori, eines investitionsfreudigen Ex-Sanitär-Unternehmers aus Zehdenick, dominierte im erstmals von der BBAG gesponserten Preis der Winterkönigin in einer Art und Weise, wie man es selten zuvor erlebt hat.

 

Quantanamera ein Ausnahmepferd?

 

Auf achteinhalb Längen entfernte sich die Top-Favoritin in dieser Gruppe III-Prüfung über 1.600 Meter von der Konkurrenz. Ihr Jockey Martin Seidl konnte sich früh angenehm zurücklehnen, seine Stute war einsam voraus. Trainer Andreas Suborics in einem ersten Kommentar: „Vor zwei Wochen habe ich zu meiner Frau gesagt, ich glaube, wir haben ein Ausnahmepferd im Stall.“ Recht sollte er behalten, denn der 200.000 Euro-Kauf Quantanamera von der BBAG-Jährlingsauktion 2021 gibt zu höchsten Hoffnungen Anlass. „Der Prix de Diane könnte im nächsten Jahr das große Ziel sein“, verriet Suborics.

 

Well Disposed und Vintage Moon weitere bedeutende Gewinner

 

Innerhalb der 17 Rennen, die am Freitag und Sonntag insgesamt in Iffezheim ausgetragen wurden, war auch die The Länd Trophy (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.400 m) ein besonderes Highlight. Der Köln-Heumarer Trainer Markus Klug durfte sich über einen Doppelerfolg durch Gestüt Röttgens Well Disposed (Andrasch Starke) und Lavello aus dem Gestüt Ittlingen freuen.

 

Mit 200.000 Euro Preisgeld war das Ferdinand Leisten-Memorial am Eröffnungstag nicht nur das wertvollste Rennen des Sales & Racing Festivals, sondern auch das herausragende BBAG Auktionsrennen des Jahres. Hier gab es durch Gestüt Auenquelles Vintage Moon mit Wladimir Panov einen weiteren Favoritensieg und Top-Treffer für Trainer Marcel Weiß, der schon Torquator Tasso auf seinen letztjährigen Arc-Sieg und Platz drei in diesem Jahr im bedeutendsten Rennen der Welt vorbereitet hatte.

 

Quantanameras Eigner Jürgen Sartori war mit zwei Siegen auch der erfolgreichste Besitzer des Meetings, während bei den Trainern Waldemar Hickst, Peter Schiergen und Pavel Vovcenko je zwei Treffer landeten. Michal Abik, Wladimir Panov, Andrasch Starke und Adrie de Vries konnten bei den Jockeys doppelt punkten.

 

Umsatz-Ziel nahezu erreicht

 

Mit 787.258,35 Euro wurde beim Gesamt-Wettumsatz das Ziel von 800.000 Euro nahezu erreicht. Insgesamt 15 Nichtstarter, ein Rückzahler am Sonntag und teilweise kleine Starterfelder verhinderten eine noch bessere Bilanz. Die 511.833,84 Euro am Final-Sonntag bedeuteten aber dennoch ein Top-Ergebnis.

 

Mit rund 44.000 Euro Umsatz blieb die erstmals in Iffezheim ausgespielte „7 gewinnt!“-Wette auch am zweiten Spieltag unter den erhofften Zahlen, wurde aber erneut nicht getroffen.

 

Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, in einer ersten Bilanz zum Sales & Racing Festival: „Wir sind insgesamt sehr zufrieden, insbesondere am Sonntag waren Besuch und Stimmung auf der Bahn großartig. Wir haben eine überwältigende Winterkönigin gesehen und auch in den anderen Rennen wurde sehr guter Sport geboten. Wir bedanken uns bei allen Besuchern und unseren Partner, allen voran natürlich bei der BBAG. Der Wettumsatz hätte ein wenig besser sein können, aber wir leben in schwierigen Zeiten, das sollten wir nicht vergessen.“

 

Saisonfinale mit dem Winterzauber-Renntag am 3. Dezember

 

Erstmals ist in diesem Jahr nach dem Sales & Racing Festival noch nicht Schluss, denn Baden Galopp bietet am Samstag, 3. Dezember, noch einen Winterzauber-Renntag. In vorweihnachtlicher Atmosphäre freuen sich alle auf noch einmal sieben interessante Rennen.

Torquator Tasso wird Deckhengst im Gestüt Auenquelle

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 5. Oktober 2022

 

Torquator Tasso, gewinnreichster Galopper aller Zeiten, hat seine Rennkarriere beendet. Nach einem hervorragenden dritten Platz im 101. Prix de l‘ Arc de Triomphe am vergangenen Sonntag, 2. Oktober, in Paris-Longchamp wird der bislang von Marcel Weiß in Mülheim an der Ruhr trainierte fünfjährige Hengst nun eine Box als Deckhengst auf dem Gestüt Auenquelle in Rödinghausen beziehen.


Bei insgesamt 16 Starts siegte der Adlerflug-Sohn sechs Mal und war sieben Mal platziert. Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe trug sich Torquator Tasso 2021 in die Geschichtsbücher ein, als er als erst drittes, in Deutschland trainiertes Pferd das bedeutendste Galopprennen der Welt gewann. Seine überragenden Leistungen brachten dem von Paul H. Vandeberg gezogenen und im Besitz des Gestüts Auenquelle stehenden Torquator Tasso eine Gewinnsumme von über 4,2 Millionen Euro ein – so viel hat vor ihm noch kein deutscher Vollblüter eingaloppiert.

Gehm-Erfolg in Honzrath beim unterstützten Rennen

Am Jubiläumsrenntag des Reit- und Rennvereins Honzrath am Freitag, 30. September, unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer finanziell das abschließenden 7. Rennen. Der leichte Sieger war der 5-jährige Wallach Fidelius von Public-Trainerin Petra Gehm, die gleichzeitig auch Besitzerin ist. Fidelius gewann unter Robin Weber, der damit seinen vierten Tagestreffer feierte, leicht. Auf den Plätzen in diesem Ausgleich IV über 1.950 Meter folgten Elegant Fighter (Jürgen Hartmann/Selina Ehl) und Nero de Avolo (Frank Fuhrmann/Janina Boysen) vor den Besitzertrainer-Pferden Ossiline (Fabienne Gratz/Sonja Daroszewski), Wirbelsturm (Anna Schleusner-Fruhriep/Ronny Bonk), Rivers Lad (Barbara Sofsky-Prappacher/Nina Wagner) und Lovanto (Ulrich Müller/Anna van den Troost).

Torquator Tasso wird starker Dritter im Arc

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 2. Oktober 2022


Spannender hätte der diesjährige Prix de l’Arc de Triomphe in Paris-Longchamp am Sonntag, 2. Oktober, nicht sein können: Der deutsche Torquator Tasso, gesteuert von Weltklassejockey Lanfranco Dettori, kämpfte sich mit einer tollen Speedleistung vor 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bis in die Spitzengruppe. Er konnte lediglich die Favoritin Alpinista (Jockey Luke Morris) aus Großbritannien sowie den Aga Khan-Hengst Vadeni (Jockey Christophe Soumillon) nicht abfangen und kam als Dritter im vollbesetzten 20er-Feld über 2.400 Meter im Ziel ein.


Mit der von Sir Mark Prescott für Kirsten Rausing trainierte Alpinista hat die 101. Ausgabe des Qatar Prix de l’Arc de Triomphe, eine würdige Siegerin gefunden. Die seit vergangenem Jahr ungeschlagene Schimmelstute, kann nun bereits sechs Erfolge in Rennen auf höchster Ebene, Gruppe 1, verbuchen. Grund zur Freude gibt es für das Team vom deutschen Torquator Tasso dennoch allemal. Durch seinen dritten Platz in dem mit fünf Millionen Euro dotierten Rennen schlägt der Hengst aus dem Besitz des Gestüts Auenquelle ein neues Kapitel in der 200-jährigen Geschichte des deutschen Galopprennsports auf. Durch diese Platzierung steigert der fünfjährige Torquator Tasso aus der Zucht von Paul H. Vandeberg seine Gewinnsumme auf rund 4,2 Million Euro und wird somit zum gewinnreichsten deutschen Galopper aller Zeiten.


Im strömenden Regen nahm Trainer Marcel Weiß seinen Schützling in Empfang, der ab der kommenden Saison seinen Rennstall in Mülheim an der Ruhr verlassen wird, um als Deckhengst seine zweite Karriere zu starten. Stall Salzburgs Mendocino und Gestüt Schlenderhans Mare Australis belegten Platz zwölf und fünfzehn.

Nachwuchsreiter Leon Wolff wechselt in den Grewe-Stall

Quelle: GaloppOnline vom 2. Oktober 2022

 

Der Rennstall Grewe hat einen neuen Jockey: Leon Wolff (18) wird die letzten Monate seiner Ausbildung am Kölner Quartier fortsetzen. Das hat Henk Grewe am Sonntagabend mitgeteilt. „Ab Dienstag wird er von Köln aus auf Siegesjagd gehen.“ Die Ausbildung des in Köln lebenden Rennreiters endet im Juli 2023. Leon Wolff, die Nummer drei der deutschen Jockey-Statistik, hat in 2022 aktuell 49 Rennen gewonnen, nur Bauyrzhan Murzabayev (79 Siege) und Andrasch Starke (56) waren in diesem Jahr erfolgreicher.

 

„Ich freue mich sehr, den aktuell talentiertesten deutschen Reiter an unserem Stall zu begrüßen”, freut sich Henk Grewe nach der Unterschrift des Ausbildungsvertrages. „Es ist eine große Chance für mich. Mein Ziel ist es, mich langfristig an einem großen Stall durchzusetzen. Ich weiß, dass ich noch viel lernen kann und da wird Henk mit seiner Erfahrung mir sehr helfen. Ich bedanke mich beim Rennstall Blume für die hocherfolgreiche Zeit und die Bereitschaft, mir diesen Schritt zu ermöglichen”, so Leon Wolff. „Mein Dank geht insbesondere an Alida und Herrn Blume, danke!”

 

Leon Wolff muss mit diesem Schritt nach der Rennordnung (382) trotz der noch laufenden Ausbildung auf seine Gewichtserlaubnis von zwei Kilo ab sofort verzichten, wie es in einer Info des Stalles heißt. „Trotzdem ist das der richtige Schritt, ich habe über 50 Rennen gewonnen und muss mich in Kürze ohnehin mit den Jockeys ohne Erlaubnis messen, nun starte ich schon jetzt mit dieser Herausforderung”, sagt er. „Ich traue Leon diesen Schritt schon jetzt zu, er ist motiviert, jeden Tag zu lernen und wird bei uns viele Chancen bekommen, und wir haben gemeinsam das Ziel, dass Leon in 2024 unser Stalljockey werden kann”, so Henk Grewe abschließend.

 

Nr. 382 der Rennordnung: „Um fehlende reiterliche Erfahrung auszugleichen, können Reiter in allen Flach-Altersgewichtsrennen (ausgenommen in Amateur- und Nachwuchsrennen) mit einer Dotierung von höchstens 10.000 Euro sowie in allen Ausgleichen und in allen Hindernisrennen eine Gewichtserlaubnis in Anspruch nehmen. Die Gewichtserlaubnis beträgt bis zum 30. Sieg 3 kg, danach bis zum 40. Sieg 2 kg, danach bis zum 50. Sieg 1 kg.“ Speziell für Azubis wird die Regelung erweitert: „Auszubildende gem. Berufsbildungsgesetz können in den gleichen Rennen zusätzlich 2 kg Gewichtserlaubnis in Anspruch nehmen, jedoch nur in der ursprünglich vorgesehenen Ausbildungszeit und bei nicht mehr als einem Wechsel in der Ausbildungsstätte. Diese 2 kg Gewichtserlaubnis kann auch nach der Abschlussprüfung und Beendigung der Ausbildung bis zum 50. Sieg in Anspruch genommen werden, jedoch nur für Pferde des Ausbilders bzw. Ausbildungsbetriebes und wenn der Reiter dort ununterbrochen weiter beschäftigt ist.“

 

Da Leon Wolff von Peter Schiergen zu Hans-Albert Blume gewechselt ist und nun zu Henk Grewe, entsprechend den zweiten Ausbilderwechsel absolviert, entfällt seine Erlaubnis.

Volz-Degel, Baum und Baumgarten im Vorstand von Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. September 2022

 

Deutscher Galopp hat ab sofort drei neue Vorstandsmitglieder. Als Vertreter der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. wurden Gregor Baum als Vizepräsident sowie Lars Wilhelm Baumgarten und Nastasja Volz-Degel im schriftlichen Verfahren von den Delegierten der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e. V. für drei Jahre in den Vorstand gewählt.


"Ich freue mich, dass wir nun wieder komplett sind und langfristig planen können, um die großen Aufgaben, die vor uns liegen, gemeinsam anzugehen. Der Vorstand ist ein starkes Team; er repräsentiert eine gute Mischung der unterschiedlichen Kompetenzen und Schwerpunkte in unserem Verband. Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht auch, dass wir die Soll-Bestimmung, der zufolge mindestens ein Vorstandsmitglied weiblich sein soll, nun mit der Wahl von Nastasja Volz-Degel einlösen. Mit dem neuen Vizepräsidenten Gregor Baum und Lars Wilhelm Baumgarten verbindet mich bereits eine mehrjährige enge Zusammenarbeit, die nur durch die kurze Phase des Rücktritts wenige Monate unterbrochen war. Es wird in diesem Vorstand auch weiterhin Meinungsverschiedenheiten und ein Ringen um die jeweils beste Lösung geben. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dies konstruktiv, sachorientiert und getragen vom wechselseitigen Respekt geschieht“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.

 

Manfred Ostermann, langjähriger Vizepräsident bei Deutscher Galopp e.V., hatte nach 18-jähriger Präsidentschaft bei der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. sein Amt zur Verfügung gestellt. „Ich bedanke mich für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Manfred Ostermann, der mich nun mehr als vier Jahre als Vizepräsident unterstützt und begleitet hat. Er hat sich um unseren Verband ganz außergewöhnliche Verdienste erworben. Natürlich gilt mein Dank auch den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Peter Endres und Rolf Harzheim. Sie haben ebenfalls wertvolle Beiträge geleistet. Ich werde mich mit allen Dreien weiterhin austauschen und um ihren Rat bitten“, so Dr. Michael Vesper weiter.

Deutscher Galopp: Fünf neue Rennleitungsmitglieder

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. September 2022

 

Fünf neue Mitglieder verstärken künftig die Rennleitungen der Rennvereine. Malte Feldmann, Klaus Irmer, Matthias Mischo, Daniela Starck und Angela Tiel (in alphabetischer Reihenfolge) haben am gestrigen Donnerstag, 8. September, ihre Rennleitungsprüfung erfolgreich abgelegt. In Zukunft werden die aus Dresden, Frankfurt, Nürnberg, Soltau und Weilerswist stammenden neuen Rennleitungsmitglieder deutschlandweit eingesetzt.


Der theoretischen und praktischen Abschlussprüfung vorangegangen waren 18 bis 24 Monate, in denen die Bewerberinnen und Bewerber an bis zu vierzig Renntagen die jeweiligen Rennleitungen vor Ort begleitet hatten. „Wir gratulieren unseren neuen Rennleitungsmitgliedern sehr herzlich zur bestandenen Prüfung. Unser Ziel ist es, uns weiter zu verjüngen und die Nachfolge in unserem Sport zu sichern. Mit unseren neuen Rennleitungsmitgliedern sind wir auf dem richtigen Weg“, freut sich Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp.

Großer Preis von Baden-Baden neu mit 400.000 Euro dotiert

Pressemitteilung von Baden Galopp vom 14. September 2022

 

Kaum ist die Große Woche 2022 Geschichte, wartet Baden Galopp mit einem echten Knaller für 2023 auf. Die Dotierung des 153. Großer Preis von Baden soll auf 400.000 Euro verdoppelt werden. Nach der Erhöhung der Rennpreise in den Basisrennen in diesem Jahr wird damit auch der Rennpreis für den Saisonhöhepunkt deutlich angehoben.

 

Der Nennungsschluss für das Gruppe 1-Rennen wird in diesem Zusammenhang auf März vorgezogen. Außerdem werden mindestens 70 Nennungen verlangt. Baden Galopp erhofft sich dadurch zum einen eine höhere Starterzahl und zum anderen eine größere Attraktivität für Sponsoren und Medien. „Wir versprechen uns von der Erhöhung der Dotierung natürlich eine größere Nachfrage, vor allem bei den ausländischen Pferden“, so Stephan Buchner, der geschäftsführende Gesellschafter von Baden Galopp. „Wir sind damit im internationalen Vergleich der Gruppe 1-Rennen auf Augenhöhe, zum Beispiel mit dem Grand Prix de Saint Cloud.“

 

Vorfreude auf das Sales & Racing Festival

 

Im Moment herrscht beim Veranstalter aber erstmal große Vorfreude auf das dritte Meeting des Jahres – das Sales & Racing Festival mit zwei Renntagen am 14. und 16. Oktober sowie der BBAG-Herbstauktion.

Besitzertrainer trauern um Klaus Ferrang

Den Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer erreichte jetzt die traurige Nachricht, dass sein langjähriges Mitglied Klaus Ferrang am 11. September verstorben ist. "Wir wünschen seiner Familie in den schweren Stunden viel Kraft und werden Klaus Ferrang immer ein ehrendes Gedenken bewahren", so Armin Weidler, Vorsitzender des Vereins Deutscher Besitzertrainer. Klaus Ferrang wurde 71 Jahre alt.

Michael Wrulich verlässt Hoppegarten im Dezember

Quelle: GaloppOnline vom 7. September 2022

 

Eine personelle Hammer-Nachricht kommt am Mittwoch, 7. September, aus Hoppegarten. Michael Wrulich verlässt die Hauptstadtrennbahn. Das wurde am Mittwoch in einer Presseinformation mitgeteilt. Dort heißt es: „Geschäftsführer Michael Wrulich verlässt nach dem Ende der Rennsaison im Dezember die Rennbahn Hoppegarten – darauf haben sich Wrulich und Inhaber Gerhard Schöningh einvernehmlich verständigt. Die Aufgaben von Michael Wrulich werden vorerst durch Gerhard Schöningh als Geschäftsführendem Gesellschafter und das erweiterte Führungsteam übernommen.

 

Gerhard Schöningh sagt zu dem personellen Wechsel: „Michael Wrulich hat die operativen Prozesse der Rennbahn modernisiert und in einer herausfordernden Phase, die durch die Corona-Pandemie und die strategische Weiterentwicklung der Rennbahn gekennzeichnet war, wichtige Akzente gesetzt. Ich bedanke mich für seinen Einsatz und Beitrag, wir bleiben auch weiterhin rennsportlich und freundschaftlich verbunden.“

 

Michael Wrulich nimmt wie folgt Stellung: „Ich bedanke mich bei Gerhard Schöningh, dem tollen Hoppegarten-Team und allen Partnern für das Vertrauen, die gute Zusammenarbeit und für die Dinge, die wir gemeinsam erreichen konnten.  Der Westminster Großer Preis von Berlin wurde wiederholt zum besten Rennen Deutschlands gekürt und als erstes deutsches Rennen in den Riesen-Wettmarkt Hong Kong übertragen. Viele große Renntage und ein breites Portfolio an Gastveranstaltungen werden mir in sehr guter Erinnerung bleiben.“

Neue Regeln zum Peitscheneinsatz ab Herbst in England

Quelle: GaloppOnline vom 12. Juli 2022

 

Das IDEE 153. Deutsche Derby sorgte in diesem Jahr nicht nur sportlich für Aufsehen. Einmal mehr stand auch Gebrauch der Peitsche im Fokus, nachdem Bauyrzhan Murzabayev und Andreas Helfenbein auf den erstplatzierten Sammarco und Schwarzer Peter für den übermäßigen Gebrauch ihres Arbeitsgeräts mit Strafen bedacht wurden. Doch nicht nur in Deutschland wurde in den letzten Tagen über die Peitsche diskutiert, auch in England war das Thema präsent und es wurden Überlegungen angestrengt, wonach bei übermäßigem Peitschengebrauch in Zukunft auch die Disqualifikation drohen kann.

 

Es wurde erwartet, dass die British Horseracing Authority (BHA) diese Woche eine Überarbeitung der derzeitigen Regeln präsentieren wird. Und dies tat die BHA nun. Das Ergebnis: Die Peitsche darf nur noch in der sogenannten „Backhand Position“ geführt und gebraucht werden, dazu droht bei übertriebenem Gebrauch bald auch die Disqualifikation. Die neuen Regeln sollen ab Herbst in Kraft treten. „Der Stock ist in der Faust nach hinten gerichtet und wird von dort aus zum Pferd geführt“, erklärt Kai Schirmann von der Jockeyschule in Köln die „Backhand Position“. Ein Vorschlag sieht indes vor, dass der Einsatz der Peitsche, wie er bislang erlaubt ist, noch angewendet werden darf, wenn er der Sicherheit dient. Auch in diesem Fall würde der Reiter sieben Tage gesperrt werden. Setzt er die Peitsche mehrere Mal ein, soll sich die Strafe dementsprechend erhöhen.

 

Eine Disqualifikation erfolgt, wenn ein Jockey die Peitsche zwölfmal in einem Hindernisrennen oder elfmal in einem Flachrennen benutzt. Das wären dann vier Schläge mehr als die erlaubten acht beziehungsweise sieben Schläge. Die Entscheidung über die Disqualifikation soll von den Stewards am Renntag getroffen werden. Des Weiteren sollen auch die Strafen erhöht werden. Nach einer Disqualifikation sollen Reiter nun 14 Tage, statt der bisher sieben Tage, an den Zaun. Bei großen Rennen sollen es sogar 28 Tage sein. In diesem Zuge wurde auch die Kategorisierung großer Rennen erweitert. Hierunter fallen nun auch Class 1- und Class 2-Rennen sowohl auf der Flachen als auch über Sprünge.

 

Außerdem sollen die Strafen für die Jockeys, die zuwiderhandeln, verschärft werden. Die vorgeschlagene Sperre für Reiter nach einer Disqualifikation soll 14 Tage bei einem "normalen Rennen" (statt bisher sieben) und 28 Tage bei einem großen Rennen (statt bisher neun), sowie alle Rennen mit einem Preisgeld von mehr als 27.500 Pfund (Flach) und 20.000 Pfund (Hindernis), betragen. "Als Jockeys hätten wir es zwar lieber gesehen, wenn die Strafen für Peitschenverstöße nicht deutlich erhöht worden wären, aber wir müssen auch akzeptieren, dass Schritte unternommen werden mussten, um Verstöße gegen die Peitschenregeln zu verhindern", wird Jockey PJ McDonald, Vorsitzender der Professional Jockeys Association Flat in der Racing Post zitiert.

Baden-Baden: 44.700 Zuschauer, 2,86 Millionen Umsatz

Quelle: Baden-Galopp vom 5. September 2022

 

44.700 Zuschauer, ein Wettumsatz von 2,86 Millionen Euro und ein packendes Hauptereignis mit einem völlig überraschenden Ausgang – die fünf Renntage der am Sonntag, 4. September, zu Ende gegangenen Großen Woche 2022 unter der Regie von Baden Galopp auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim waren wieder ein Sportereignis der Extraklasse.

 

Im 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden, dem zum zweiten Mal vom bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten in Deutschland gesponserten Höhepunkt (Gruppe I, 200.000 Euro), entwickelte sich trotz der geringen Starterzahl von vier Pferden ein dramatischer Kampf und ein Resultat, mit dem wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten. Jockey René Piechulek, bisher der ständige Partner von Titelverteidiger und Arc-Sieger Torquator Tasso, brachte das Kunststück fertig, mit dem größten Außenseiter Mendocino den heißen Favoriten, den Star-Jockey Lanfranco Dettori ritt, mit Kopf-Vorsprung hinter sich zu lassen.

 

Piechulek mit einem Spitzenritt

 

115.000 Euro wanderten auf das Konto des Stalles Salzburg des Freilassinger Schlafmöbel-Unternehmer Hans-Gerd Wernicke. Trainerin des enorm verbesserten Siegers, der wie Torquator Tasso von dem viel zu früh abgetretenen Top-Deckhengst Adlerflug stammt, ist Sarah Steinberg aus München, die Lebensgefährtin Piechuleks. Wernicke hatte darauf bestanden, dass Piechulek als Stalljockey Mendocino reitet, und durfte sich nach einem Spitzenritt des gebürtigen Dessauers nun voll bestätigt fühlen.

 

Auch Derby- und Dallmayr-Preis-Gewinner Sammarco lief als Dritter ausgezeichnet, denn er musste erst spät passen. Lanfranco Dettori hatte in einem sehr taktisch gelaufenen Rennen früh seine Attacken auf den führenden Alter Adler gestartet, hinzu kam eine Behinderung durch Sammarco. Das waren die Gründe, dass Torquator Tasso eine sehr unglückliche Niederlage bezog. Dagegen hatte Mendocino am Schluss des Feldes das wesentlich entspanntere Rennen und konnte am Ende die größeren Reserven ausspielen.

 

Zwei Deutsche im Arc

 

Von Emotionen überwältigt war das Team von Mendocino, doch der Blick geht nach vorne, denn in weiser Voraussicht hatte man im Frühjahr eine Nennung für den Prix de l‘ Arc de Triomphe abgegeben. Und dort soll der neue Grand Prix-Gewinner erneut dem letztjährigen Triumphator Torquator Tasso auf den Zahn fühlen. Zwei deutsche Pferde steuern damit das mit 5 Millionen Euro dotierte Mega-Rennen am 2. Oktober in ParisLongchamp an. Dort wird René Piechulek wieder Mendocino steuern, Lanfranco Dettori wurde von Mitbesitzer Peter-Michael Endres (Gestüt Auenquelle) unmittelbar nach dem Iffezheimer Highlight für den Arc gebucht.

 

8,6 Millionen Euro in Hong Kong auf Iffezheim gewettet

 

Der 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden wurde in die verschiedensten Länder übertragen. Er gehörte u.a. nicht nur zum Frankreich-Programm von Wettmulti PMU, sondern wurde wie das erstmals vom Objektmöbel-Hersteller Brunner gesponserte Oettingen Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro), in dem die Auenqueller Farben dank Dapango nach einem abermaligen Thriller knapp gegen den Dettori-Ritt Hurricane Dream aus Frankreich voraus waren, und ein Handicap (die Hauraton Trophy) nach Hong Kong übertragen. Partner WETTSTAR war für die Übertragung verantwortlich, bei der wie schon zur Premiere in Berlin neue Maßstäbe gesetzt wurden. Es sollte sich lohnen, denn trotz des kleinen Feldes im Grand Prix wurden umgerechnet rund 8,6 Millionen Euro im Wett-Wunderland Hong Kong auf die Iffezheimer Rennen gewettet. Zwei Prozent davon erhält Baden Galopp.

 

Habana und Amazing Grace begeistern

 

Weitere Gruppesieger in Iffezheim waren die Überraschungsgewinnerin Alaskasonne mit Jockey-Evergreen Andreas Helfenbein im 67. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Gruppe III, 55.000 Euro), der Engländer Dubawi Legend in der 152. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche, die ungemein imponierende Fährhoferin Habana im Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro), die mit dem Prix Marcel Boussac nun ebenfalls ein Rennen am Pariser Arc-Tag ansteuern könnte, und Dr. Christoph Berglars Amazing Grace im T. v. Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro).

 

Trotz hoher Preisgelder kleine Starterfelder

 

Der Finalsonntag war erneut auch ein großer Wett-Tag, denn nach dem Derby-Tag in Hamburg bedeuteten die 852.075,52 Euro den zweithöchsten Umsatz an einem Renntag in 2022 in Deutschland. Insgesamt flossen an den fünf Renntagen 2.886.174,09 Euro durch die Kassen. Leider konnte die Marke von 3 Millionen Euro nicht geknackt werden, was in erster Linie an den teilweise sehr kleinen Starterfeldern lag. Ein großes Problem, mit dem die meisten Rennveranstalter in Deutschland zu kämpfen haben. Doch natürlich sehr bitter angesichts der hohen Preisgelder von 1,3 Millionen Euro (inklusive Züchterprämien), die in Iffezheim ausgeschüttet wurden.

 

Trotz teilweise wechselhaften Wetters kam die stolze Zahl von 44.700 Zuschauer zur Großen Woche nach Iffezheim. Allein 15.500 Besucher erlebten den Grand Prix-Sonntag vor Ort.

 

Murzabayev und Schiergen die Meetingschampions

 

Bei den Aktiven dominierte einmal mehr Championjockey Bauyrzhan Murzabayev, der acht der 49 Rennen für sich entschied. Für Thore Hammer-Hansen (22), der unter anderem Dapango mit einem fulminanten Finish zum Sieg im Brunner – Oettingen Rennen führte, hatte sich mit fünf Treffern die Reise aus seiner Wahlheimat England in seine frühere Heimat Iffezheim gelohnt. Bei den Trainern eroberte Peter Schiergen im letzten Rennen dank des Sieges mit Western Soldier noch die alleinige Spitzenposition und wurde mit fünf Erfolgen Meetingschampion vor Yasmin Almenräder (4 Siege). Bei den Besitzern war das Gestüt Röttgen (zwei Siege) vorne.

 

Tolle Summe für den guten Zweck

 

Annähernd 17.000 Euro kamen bei einer symbolischen Versteigerung der Grand Prix-Starter im Rahmen der Grand Prix-Soiree am Vorabend des Finaltages im Casino Baden-Baden zusammen, die auf Wunsch von Mendocinos Besitzer Hans-Gerd Wernicke, der die ursprüngliche Summe nach seinem Triumph noch deutlich erhöhte, an die Jockey-Unterstützungskasse gespendet werden. 2.300 Euro wurden für diesen guten Zweck beim traditionellen Benefiz-Fußball-Spiel am Dienstag gesammelt. Gleich drei After Race-Partys sorgten für tolle Stimmung nach den Rennen.

 

Sehr groß war das Medieninteresse aus dem In- und Ausland. Über 70 Journalisten, darunter zahlreiche aus England und Frankreich, aber auch aus Italien, Serbien und Tschechien, berichteten aus Iffezheim. Den Pressecup mit den meisten Siegertipps gewann Wettstar.News.

 

BBAG-Jährlingsauktion mit Rekordergebnis

 

Deutschlands bedeutendste Versteigerung von Rennpferden wartete mit einem herausragenden Resultat auf - die BBAG-Jährlingsauktion am vergangenen Freitag erzielte ein Rekordergebnis von 8,361 Millionen Euro.

 

Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, in einer ersten Bilanz zur Großen Woche: „Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf der Großen Woche. Wir haben großartigen Rennsport gesehen und die Atmosphäre auf der Rennbahn am Finaltag war unbeschreiblich schön. Natürlich gibt es immer Dinge zu verbessern und wegen der nicht optimalen Wetterbedingungen und der teilweise sehr kleinen Starterfelder haben wir unsere Ziele beim Wettumsatz und der Besucherzahl knapp verfehlt. Das ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen in einer ausgesprochen zufriedenstellenden Bilanz. Außerdem brauchen wir ja auch noch Steigerungspotential für die kommenden Jahre. Baden Galopp ist weiterhin erst am Anfang seiner Entwicklung.“

 

Vorfreude auf das Sales & Racing Festival

 

Nun herrscht beim Veranstalter bereits große Vorfreude auf das dritte Meeting des Jahres – das Sales & Racing Festival mit zwei Renntagen am 14. und 16. Oktober sowie der BBAG-Herbstauktion.

8,6 Mio Euro in Hong Kong auf Iffezheim gewettet

Quelle: GaloppOnline vom 5. September 2022

 

Der 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden wurde in die verschiedensten Länder übertragen. Er gehörte u.a. nicht nur zum Frankreich-Programm der PMU, sondern wurde wie das erstmals vom Objektmöbel-Hersteller Brunner gesponserte Oettingen Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro), und ein Handicap (die Hauraton Trophy) nach Hong Kong übertragen. Trotz des kleinen Feldes im Grand Prix wurden umgerechnet rund 8,6 Millionen Euro im Wett-Wunderland Hong Kong auf die Iffezheimer Rennen gewettet. Zwei Prozent davon erhält Baden Galopp.

Gregor Baum neue Präsident der Besitzervereinigung

Quelle: GaloppOnline vom 29. August 2022

 

Der Präsident des Hannoverschen Rennvereins wurde am Montag, 29. August, in Iffezheim bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung mit 99 Stimmen (eine Enthaltung) gewählt. Baum folgt damit auf Manfred Ostermann, der im Juli ankündigte nach 18 Jahren nicht wieder für das Amt zu kandidieren. Insgesamt 100 Stimmberechtigte waren am Montag zur Wahl aufgerufen. „Ich nehme die Wahl sehr gerne an“, so Baum in einer ersten Reaktion.

 

Neue Vizepräsidentin ist Dr. Ingeborg von Schubert. Auch sie erhielt 99 Stimmen bei einer Enthaltung. Beide Enthaltungen kamen von den Kandidaten selbst. Nach 18 Jahren ist Manfred Ostermann als Präsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen am Montag offiziell aus dem Amt geschieden. Bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen ist neben dem Präsidenten Gregor Baum auch der komplette Vorstand neu gewählt worden.

 

Auf Antrag von Andreas Tiedtke wurden die übrigen Vorstandsmitglieder, die der neue Präsident als sein Kompetenzteam nach vielen Vorgesprächen zusammengestellt hatte, in geheimer Wahl einzeln und nicht en bloc gewählt. Alle fanden das Vertrauen der Versammlung.

 

In alphabetischer Reihenfolge gehören dem neuen Vorstand an (in Klammern Ja-Stimmen, Nein-Stimmen, Enthaltungen):

 

Lars-Wilhelm Baumgarten (86 – 12 – 1)
Heike Bischoff-Lafrentz (92 – 6 – 1)
Peter Gollmann (90 – 8 – 1)
Stefan Hahne (93 – 3 – 3)
Sascha Hartung (89 – 6 – 4) – Neues Mitglied
Rolf Harzheim (94 – 5 – 0)
Dr. Andreas Jacobs (84 – 11 – 4)
Friedrich von Lenthe (96 – 3 – 0)
Jochen Stargardt (91 – 2 – 6) – Neues Mitglied
Christian Sundermann (91 – 6 – 2) – Neues Mitglied
Matthias Tamrat (88 – 8 – 3)
Philip Baron von Ullmann (95 – 3 – 1) – Neues Mitglied
Nastasja Volz-Degel (93 – 4 – 1)

 

So genannte geborene Vorstandsmitglieder sind aufgrund der Präsidentschaft in Regionalverbänden und der Jungen BV Andreas Neugeboren, Doris Schmidt, Jeanette Spratter und Jackie Leve.

 

Die Besitzervereinigung stellt insgesamt drei Vertreter im Vorstand von Deutscher Galopp. Diese werden durch die Mitgliederversammlung gewählt. Von der Besitzervereinigung sollen dafür Präsident Gregor Baum, Lars-Wilhelm Baumgarten und Nastasja Volz-Degel vorgeschlagen werden. Baum und Baumgarten waren aus diesem im Frühjahr zurückgetreten, nehmen nun aber einen  neuen Anlauf und wollen, wie sie beide bei der Versammlung am Montag in Iffezheim sagten, nach vorne schauen, nicht zurück auf das was war. Mit Nastasja Volz-Degel würde erstmals nach längerer Zeit wieder eine Frau in den Verbandsvorstand einziehen. Vor ihr waren bereits Erika Mäder und Beatrix Mülhens-Klemm im Vorstand tätig gewesen.

 

Ostermann, der sich mit einer emotionalen Rede für das Vertrauen der letzten 18 Jahre bedankte, wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten der BV gewählt. Er ist der zweite Ehrenpräsident nach Karl-Dieter Ellerbracke, darf gemäß Statuten an den Vorstandssitzungen teilnehmen und hat dort auch Stimmrecht. Gregor Baum überreichte seinem Vorgänger als Anerkennung für 18 Jahre Präsidentschaft eine 120 Jahre alte Pferdeskulptur.

Provision aus Hong-Kong-Pool-Rennen vorerst an Veranstalter

Quelle: GaloppOnline vom 19. August 2022

 

Nach dem erfolgreichen Start eines Hong Kong – Pools auf zwei Hoppegartener Rennen hat der Verband Hoffnung auf eine Ausweitung in 2023. Nachdem es zunächst nun in Baden-Baden ähnliches geben wird, hofft man für das kommende Jahr auf weitere Rennen, die in diesen Pool oder dann auch in den so genannten, gleichsam in Hong Kong gesteuerten World Pool aufgenommen werden.

 

Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp: „Es gibt positive Bewegungen. Es geht natürlich in erster Linie um die großen Rennen, Gruppe I vor allem, mit denen so etwas möglich sein wird.“ Vielleicht, so konnte man heraushören, geht es aber auch eine Etage drunter. Das bedeutet, dass natürlich nur ausgewählte Veranstalter überhaupt in Frage kommen. Die Provision landet dann auch zunächst nur auf der betreffenden Bahn.

 

Krüger: „Wenn das alles einmal festgezurrt ist und man eine Konstante dieser Termine hat, dann können wir überlegen, die Steuerung der Fördergelder anders vorzunehmen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“ Michael Vesper, Präsident des Verbandes: „Natürlich würden wir uns freuen, wenn so viele Rennen wie möglich in diese Pools gehen, darauf arbeiten wir hin.“

Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2022

Mannheim, 4. April

  • Christian Peterschmitt – Lonia

Düsseldorf, 10. April

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Mons, 14. April

  • Caroline Pietsch – Troiscentsept

Bremen, 16. April

  • Marc Timpelan – Soldat
  • Torsten Reineke – Senato

Saarbrücken, 17. April

  • Thomas Gries – Asifa
  • Selina Ehl – Achat

Hoppegarten, 17. April

  • Marc Timpelan – Torqueville

Hannover, 18. April

  • Janine Beckmann – Coriolan

Magdeburg, 23. April

  • Jutta Pohl – Maxanto
  • Kay Schulz – The Feathered Nest

Zweibrücken, 24. April

  • Christian Peterschmitt – Morning Love und Artax

Mons, 28. April

  • Selina Ehl – Achat

Mülheim, 30. April

  • Claudia Römer – Lady Charlotte

Rennpreiserhöhungen und kein Nenngeld in Leipzig

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 29. August 2022

 

Der Galopp Leipzig e.V. erhöht am kommenden Samstag, 3. September, alle Rennpreise um 1.000 €, die Ausgleiche III um je 1.500 €. Außerdem wird für alle Rennen kein Nenngeld erhoben. Am Samstagvormittag startet der dritte Renntag der Saison ab 10.20 Uhr mit insgesamt neun Rennen.

Toskana Belle ist die neue Stutenkönigin

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. August 2022

 

Toskana Bella hat am Sonntag, 7. August, das Stuten-Derby, den 164. Henkel-Preis der Diana, in Düsseldorf gewonnen. Unter dem australischen Jockey Kerrin McEvoy siegte Toskana Belle in der Rekordzeit von 2:11,21 Minuten und sicherte sich die 300.000 Euro hohe Siegprämie. Zweite wurde Wagnis, Dritte Mylady.

 

13 hochkarätige Vollblut-Stuten aus dem In- und Ausland waren angetreten, um auf dem Düsseldorfer Grafenberg den 164. Henkel-Preis der Diana – German Oaks (Gruppe 1) zu gewinnen. Das bedeutendste Zuchtrennen für dreijährige Stuten, auch Stuten-Derby genannt, wurde über 2.200 Meter gelaufen und war mit 500.000 Euro dotiert. Die von Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte Toskana Belle hatte bereits Mitte Mai in Düsseldorf ihre Visitenkarte abgegeben und den Henkel-Stutenpreis gewonnen. Sie wechselte anschließend in den Besitz von Australian Bloodstock und wurde Anfang der Woche für 50.000 Euro für den Preis der Diana nachgenannt worden.

 

„Es war sicher ein Vorteil, dass die Stute die Bahn schon kannte“, freute sich Trainer Andreas Wöhler, für den es bereits der sechste Sieg im Preis der Diana war. „Sie hatte Anfang der Woche so gut gearbeitet, dass wir überzeugt waren, dass wir sie nachnennen können.“

Daniel Krüger: "Es war ein bombastisches Wochenende"

Quelle: GaloppOnline vom 14. August 2022

 

An diesem Wochenende feierte der deutsche Rennsport in Berlin sein 200-jähriges Jubiläum. Das Wochenende wurde am Freitag mit einer Gala im Hotel Adlon eingeleitet, Samstag und Sonntag standen in Hoppegarten dann jeweils zehn Rennen auf der Karte.

 

„Es war ein bombastisches Wochenende“, sagte Daniel Krüger, der Geschäftsführer von Deutscher Galopp am Sonntag nach dem letzten Rennen. „Ein großer Dank an alle Besucher und das Team der Rennbahn Hoppegarten.“ Als besonders erfreulich wertete Krüger die Live-Übertragung des Ittlingen-Pokals und des Westminster 132. Großen Preis von Berlin nach Hong Kong. Erstmals wurden deutsche Galopprennen dorthin übertragen. „Hier muss man einmal Gerhard Schöning und Winfried Engelbrecht-Bresges danken. Auch der Dachverband hat daran mitgearbeitet. Vielleicht kommt da ja noch mehr“, schloss Krüger ab.

Hoppegarten-Umsatz in Hong Kong lag bei 6.667.192 Euro

Quelle: GaloppOnline vom 14. August 2022

 

53.625.292 Hong Kong Dollar – das ist die magische Zahl eines Novums in der hiesigen Rennsportgeschichte. So viel wurde wurde in Hong Kong am Sonntag auf zwei Hoppegartener Rennen gewettet, den Ittlingen-Pokal (Flieger-Preis) und den Westminster Großen Preis von Berlin. Umgerechnet sind das 6.667.192 Euro.

 

„Damit wurden die Erwartungen - unsere und die unseres Partners in Hong Kong - absolut erfüllt“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von German Tote/Wettstar. „Dank an alle Beteiligten für die Umsetzung. Die Vorbereitungen liefen über vier Wochen. Es wurden zwei komplette TV-Programme erstellt - eines davon nach detaillierten Vorgaben aus Hong Kong.“ Beim Veranstalter verbleibe, so Luiking, ein Rohertrag von rund 100.000 Euro.

 

Es war übrigens zum Start dieser Art der Internationalisierung der Wetten kein „World Pool“, sondern es konnte ausschließlich in Hong Kong gewettet werden, was aber auch in World Pool-Fällen mehr als 80 Prozent des Pool-Umsatzes ausmacht. Nach Auskunft von Riko Luiking soll das World Pool-Debüt im kommenden Jahr stattfinden. In diesem Jahr seien dafür in Hong Kong noch nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen worden.

Präsident Vesper nimmt Stellung zur Peitschendiskussion

In der Sport vom 12. Juli wird Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, bezüglich der Diskussion über den Peitscheneinsatz nach dem Derby in Hamburg nach einem Pressecall wie folgt zitiert: "Wir werden hier zu einem Gespräch einladen mit Vertretern der Rennleitung und Jockeys und Trainern, das Thema beschäftigt uns derzeit intensiv." Vesper stellt in diesem Zusammenhang empfindlichere Strafen in Aussicht. In diesem Artikel der Sport-Welt werden auch erste Kennzahlen für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus pro Rennen von 25,24 Prozent veröffentlicht. Der gesamte Artikel ist hier zu finden.

Drei neue Amateurrennreiter im deutschen Galopprennsport

Quelle: GaloppOnline vom 1. August 2022

 

In der vergangenen Woche fand in Köln ein Lehrgang für angehende Amateur-Rennreiter statt. Am Ende des Lehrgangs am Freitag, 29. Juli, durfte sich der Verband Deutscher Amateurrennreiter (VDAR) über drei neue aktive Mitglieder freuen. Insgesamt nahmen elf Aspiranten teil.

 

Joana Glienke, Nina Schumann und Julian Sixt haben bestanden. Unter Vorbehalt geprüft wurde Pedro Gonzales, der ebenfalls bestand und die Lizenz zu einem späteren Zeitpunkt erhält. Lehrgangs-Beste war Nina Schumann. Roland Schierstädt, der den Lehrgang leitete, sagte im Anschluss: „Ich habe pferdebegeisterte Menschen kennen gelernt, die hart gearbeitet haben, sich steigern konnten, und die im Laufe der Woche zu einem tollen Team zusammengewachsen sind. Da uns die Sicherheit vorgeht, konnten wir in Absprache mit den Trainern, bei denen sie hier in Köln reiten waren, nur für einen kleinen Teil der Teilnehmer das OK für die Rennen geben. Wir bitten darum, dass die Prüflinge erst zum Lehrgang kommen, wenn sie viele Galopps, Kopf an Kopf-Arbeiten, Startmaschine, reiten mit kurzen Bügeln und körperlich und geistig fit genug für das Rennreiten sind.“

 

Dr. Philipp Biermann (Rennleitungssprecher) der während des Kennenlernens per Stream mit Rennszenen auf zu achtende Stellen hinwies: "Wie Sie sehen, kann es im Rennen gefährlich werden, daher ist es uns sehr wichtig, dass nur Reiter zugelassen werden, deren Renntauglichkeit in der Lehrgangs-Woche von allen beteiligten Prüfern, Trainern und dem Lehrgangsleiter bestätigt sind! Sie reiten in professionellen Rennen, die auch bewettet werden. Daher ist eine hinreichende Rennordnungskenntnis und insbesondere Reitfähigkeit elementar. Ich möchte ihnen keine Angst machen, wir rufen die Nachwuchsreiter nach ihren ersten Ritten häufig in das Rennleitungszimmer und besprechen das Rennen. Meine Tür steht ihnen für Rückfragen jederzeit offen."

 

Die Prüfung kann laut Rennordnung in sechs Monaten wiederholt werden, die Teilnehmer können für die kompletten fünf Tage oder auf Wunsch auch weniger anreisen. Der Amateurverband bietet die zweite Teilnahme kostenlos an und kontaktiert die Teilnehmer, sobald ein Termin geplant ist.

Sperren für Adrie de Vries, Lukas Delozier und Mirko Sanna

Quelle: GaloppOnline vom 7. August 2022

 

Für Adrie de Vries und Lukas Delozier, die Jockeys der platzierten Pferde der Diana, brachte eben jener Ritt eine Sperre. Für die Reiter von Wagnis und Mylady gab es eine 14-tätige Sperre ab 21. August, aufgrund von übertriebenem Peitschengebrauch.


Der Sonntagrenntag hat für Jockey Mirko Sanna ein Nachspiel. Er wurde für 14 deutsche Renntage gesperrt. Die Rennleitung sprach die Sperre wegen „Erregung von Ärgernis durch grob ungebührliches Betragen“ aus, bezog sich bei der Sperre auf Nr 590/19 der Rennordnung. Es hatte nach dem letzten Rennen in Düsseldorf in der Jockeystube tumultartige Szenen gegeben, Mirko Sanna war mit Championjockey Bauyrzhan Murzabayev aneinandergeraten.

 

Da eine Sperre nur gegen Sanna ausgesprochen wurde, wurde dieser offenbar als alleiniger Urheber erkannt. Die Sperre endet mit dem Renntag am 25. September. Es ist keine Zeitsperre, wie bei Vergehen gegen die Peitschenregeln üblich, sondern eine Renntage-Sperre. Sanna könnte zwischen den einzelnen deutschen Renntagen, die die Sperre umfasst, durchaus im Ausland reiten.

Derbysieger Sammarco siegt auch in München

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 31. Juli 2022

 

Der amtierende Derbysieger, der dreijährige Hengst Sammarco, hat am Sonntag, 31. Juli, den Großen Dallmayr-Preis mit René Piechulek im Sattel gewonnen. Sammarco ist ein kleines Pferd mit einem riesigen Kämpferherz“, freut sich Trainer Peter Schiergen. „Er ist das erste Mal gegen ältere Pferde, unter anderem aus dem Ausland gelaufen und hat sich wirklich toll präsentiert“.

 

Im Großen Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen, einem mit 155.000 Euro dotierten Rennen der höchsten Kategorie (Gruppe 1) über 2.000 Meter traf der Hengst aus der Zucht und im Besitz des Gestüts Park Wiedingen auf sechs Kontrahenten, darunter die beiden frischen Listensiegerinnen Amazing Grace und Aga Khan-Stute Ebaiyra, die am Ende Rang 2 und 3 belegten. Von bislang fünf Rennen hat Sammarco nun vier gewonnen, darunter zwei der höchsten Kategorie. Der nächste Start des Hengstes könnte laut Trainer Peter Schiergen im Großen Preis von Baden Anfang September erfolgen, wo Sammarco auf den amtierenden Arc-Sieger Torquator Tasso treffen könnte.

Sammarco gewinnt IDEE 153. Deutsches Derby

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Juli 2022

 

Sammarco hat vor 12.500 Zuschauern am Sonntag, 3. Juli, das IDEE 153. Deutsche Derby in Hamburg-Horn gewonnen. Unter Jockey Bauyrzhan Murzabayev lieferte sich der Hengst einen hochspannenden Endkampf mit den Gegnern und sicherte sich die 390.000 Euro hohe Siegprämie. Im Ziel lagen drei Pferde gleichauf, so dass das Zielfoto ausgewertet werden musste. Sammarco vor dem großen Außenseiter Schwarzer Peter und dem Favoriten So Moonstruck lautete der endgültige Richterspruch.

 

Der Hengst Sammarco wird von Peter Schiergen in Köln trainiert, der das Deutsche Derby damit bereits zum sechsten Mal als Trainer gewann. Für Jockey Bauyrzhan Murzabayev war es der erste Derby-Sieg, ebenso wie für den Züchter und Besitzer, das Gestüt Park Wiedingen.

 

„Unser Jockey hat alles perfekt umgesetzt. Sammarco ist ein kleines Pferd, aber ein riesiger Kämpfer!“, freut sich Trainer Peter Schiergen. „Wir sind überglücklich! Wir züchten seit 35 Jahren. Mit dem Derbysieg ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen“, sagt Helmut von Finck, Gründer und Besitzer des Gestüts Park Wiedingen.

 

Das Deutsche Derby ist die wichtigste Zuchtleistungsprüfung für dreijährige Vollblüter. Insgesamt zwanzig dreijährige Stuten und Hengste gingen in dem mit 650.000 Euro dotierten und über eine Distanz von 2.400 Meter gelaufenen Rennen an den Start.

Baden Galopp: Neue Startmaschine ist angekommen

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 2. August 2022

 

Baden Galopp, der Betreiber der Rennbahn in Baden-Baden-Iffezheim freut sich mitteilen zu können, dass rechtzeitig zu der am 27. August beginnenden Großen Woche die neue Startmaschine angekommen ist. Sie wurde in Einzelteilen geliefert und dann in zwei Tagen vor Ort zusammengebaut. „Damit verfügt Baden Galopp über die modernste und neueste Startmaschine in ganz Deutschland. Diese weist gegenüber ihrer Vorgängerin etliche Vorzüge auf. Vor allem ist sie dank vieler Details pferdefreundlicher“, erläutert Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter.

 

So sind den einzelnen Boxen durchgehende Polsterungen angebracht, um die Verletzungsgefahr für Pferde und Reiter zu minimieren. Optisch ist die Startmaschine nach vorne offener gestaltet. Die Fronttüren wurden so gebaut, dass sie potentielle Gefahren wie ein hängenbleiben ausschließen. Insgesamt hat der bei Nangis bei Paris ansässige Hersteller Fornells den Komfort und die Sicherheit der Aktiven bei allen Fortentwicklungen in den Mittelpunkt gerückt.

 

Technisch ist die Neuanschaffung ebenfalls besser ausgestattet: so sind die Reifen doppelt so breit wie bisher. Damit verteilt sich der Druck auf dem Boden gleichmäßiger, was dem Geläuf insbesondere bei Nässe zugutekommt. Betrieben wird die Startmaschine elektro-hydraulisch und ist doppelt gesichert. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Elektrik versagt, kann die Maschine auch mechanisch geöffnet werden. Maximal 18 Pferde können aus den Einzelboxen der neuen Startmaschine ins Rennen gehen und diese besteht aus zwei Teilen.

 

Der breitere Teil umfasst 14 Startboxen, ein weiterer, ankoppelbarer Teil umfasst vier Boxen. Allerdings führt die Konstruktion der Maschine dazu, dass sie insgesamt zwei Meter breiter ist als die alte. Nach Tests an den verschiedenen Startstellen hat dies zur Folge, dass an einigen Positionen nur noch 17 statt wie bisher 18 Pferde an den Start gehen können. Eine Beschränkung, die der Veranstalter angesichts des deutlich höheren Sicherheitsstandards allerdings gerne in Kauf nimmt.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2022

Mons, 3. März

  • Jochen Göritz – Feroe D'Illiat

Dortmund, 6. März

  • Selina Ehl – Achat

Nancy, 13. März

  • Hella Sauer  – Arguin

Mons, 18. März

  • Sarah Jane Hellier – Avorio
  • Jochen Göritz – Feroe D'Illiat

Krefeld, 20. März

  • Selina Ehl – Achat

Düsseldorf, 27. März

  • Claudia Römer – Lady Charlotte

Mons, 31. März

  • Annick Gratz – Contendit
  • Jochen Göritz – Feroe D'Illiat

Kurzfristige Änderung: Drei Rennen nicht mehr nur für Besitzertrainer

Einen Tag vor dem Nennungsschluss am Dienstag, 2. August, gibt Deutscher Galopp Ausschreibungsänderungen für den Doppelrenntag am 13. und 14. August in Hoppegarten bekannt. Waren dort bisher drei Rennen nur für Pferde von Besitzertrainern ausgeschrieben, wurden sie jetzt auch für Pferde, die von Berufstrainern vorbereitet werden, geöffnet. Weiterhin dürfen aber nur Amateurrennreiterinnen und- reiter auf den Startern sitzen.

 

Die jeweiligen Ausschreibungen:

https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334079&d=20220813&s=A
https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334080
https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334098

Marco Casamento macht Schluss in Deutschland

Quelle: GaloppOnline vom 28. Juli 2022

 

Marco Casamento macht Schluss in Deutschland. Dies teilte der italienische Jockey am Donnerstag gegenüber der Sport-Welt mit. „Ende August höre ich hier auf“, so Marco Casamento. „Es lohnt sich hier einfach nicht mehr für mich.“ Zu seinen weiteren Plänen sagte er: „Ich gehe erst einmal wieder nach Katar, werde die Saison dort reiten.“ Und nach Katar? „Ich will andere Länder, eine andere Stimmung und andere Emotionen kennenlernen. Vielleicht gehe ich in die USA.“

 

In der aktuellen Saison kommt Marco Casamento in Deutschland auf 13 Siege, gewann ein Gruppe III-Rennen mit India und ein Listenrennen mit Amazing Grace.

Zuversicht für ein rundum gelungenes Derbymeeting 2023 in Hamburg

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 14. Juli 2022

 

Verantwortliche von Deutscher Galopp haben sich am heutigen Donnerstag, 14. Juli, mit Vertretern des Hamburger Renn-Clubs in einem zweistündigen Meeting zu den Vorkommnissen rund um das diesjährige Derbymeeting in Hamburg ausgetauscht. Neben Dr. Michael Vesper, Dr. Philipp Biermann, Daniel Krüger, Rüdiger Schmanns und Susanne Beyreuther von Deutscher Galopp nahmen Marc Sonnenburg, Geschäftsführer der Besitzervereinigung, und Hans Ludolf Matthiessen, 1. Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs, sowie dessen Stellvertreter, Volker Linde, an dem Gespräch teil.

 

Ziel des Austauschs war es, die Schwachstellen des diesjährigen Derbymeetings klar zu benennen, deren Ursachen herauszufinden sowie Lösungsansätze zu identifizieren und Maßnahmen für notwendige Verbesserungen in die Wege zu leiten. „Wir hatten einen sehr guten, konstruktiven Austausch“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Wir sind zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, im nächsten Jahr ein rundum gelungenes Derbymeeting in Hamburg auf die Beine zu stellen.“

Erbach sagt für 31. Juli geplanten Renntag ab

Quelle: GaloppOnline vom 19. Juli 2022

 

Der für den 31. Juli geplante Renntag in Erbach fällt aus. Das gab der Odenwälder Rennverein Erbach e. V. am Dienstag bekannt. "Nachdem zum Nennungsschluss am 19. Juli nicht genügend Meldungen eingegangen waren, entschied sich der Rennverein in Absprache mit der Stadtverwaltung Erbach dazu, die Trab- und Galopprennen ausfallen zu lassen", gab der Rennverein in einer Pressemitteilung bekannt.

 

"Schweren Herzens haben wir uns zu diesem Schritt entschließen müssen, aber die Durchführung des Renntages wäre weder sinnvoll möglich, noch im Ansatz wirtschaftlich", wird Vereinspräsident S. E. Eberhard Graf zu Erbach-Erbach, zitiert. "Es ist sehr schade, dass das Pferderennen in diesem Jahr nicht stattfinden kann, zählte es doch in den vergangenen Jahren stets zu den Highlights des Wiesenmarktes", bedauert auch Erbachs Bürgermeister Dr. Peter Traun die Absage der Rennen. Bereits 2017 war der Renntag mangels Nennungen ausgefallen, nach zwei Jahren Pandemie hoffte man, in diesem Jahr in Erbach Rennen durchführen zu können.

 

Mit dem Problem mangelnder Nennungen haben in diesem Jahr fast alle Veranstalter auf den kleinen Bahnen zu kämpfen.

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Miesau

In der abschließenden Prüfung beim Renntag am Freitag, 15. Juli, in Miesau trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Unterstützer auf. Den Ausgleich IV über 2.350 Meter mit dem Titel "40 Jahre Verein Deutscher Besitzertrainer - Preis der Sparkasse Kaiserslautern und Bedachungen Andre Schröck" gewann die 6-jährige Stute Allegretta.

 

Allegretta ist im Trainining bei Michael Figge aus München. Geritten wurde die Stute, die überlegen siegte, von Marie Gast. Platz zwei ging an Lollipop (Trainerin Jutta Mayer/Reiterin Michaela Malacova) vor dem tschechischen Gast Fulmine Luna (T. Duchon/Petra Zedkova). Das Rennen war gleichzeitig ein Wertungslauf für das 29. WETTSTAR Turf-Championat Südwest 2022.

Präsidium des BRV für drei Jahre wiedergewählt

Pressemitteilung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim vom 13. Juli 2022

 

Bei der Mitgliederversammlung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim (BRV) am Dienstag, 12. Juli, ist das Präsidium mit Präsident Stephan Buchner und den Vizepräsidenten Peter Gaul und Dr. Thomas Steitz mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Die Wahlperiode umfasst drei Jahre wobei sowohl Peter Gaul als auch Stephan Buchner angekündigt haben, danach nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

 

Vor diesem Hintergrund muss in der nächsten Zeit einen Nachfolgelösung gefunden werden. Hierbei soll auch eine Neuausrichtung im Vorstand helfen. In dieses Gremium wurden Michaela Keinert, André Gauch und Tommaso Scardino neu gewählt, Gaby Gaul und Johann Henrich Delius wurden in ihren Ämtern bestätigt. Katrin Klein trat aus persönlichen Gründen nicht mehr an, wurde aber in den Beirat gewählt. Wirtschaftlich steht der Verein trotz zweier Coronajahren und schwieriger Rahmenbedingungen auf einem gesunden Fundament, und Peter Gaul machte in seinem Bericht klar, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleiben soll. In diesem Jahr steht nach der Sommerpause noch ein Renntag an, nämlich am Sonntag, 25. September.

Besitzervereinigung: Baum zurückgetreten, Ostermann macht Schluss

Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2022

 

Gregor Baum, bisheriger Vizepräsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, ist am Dienstag, 12. Juli, zurückgetreten. In einer Presseinformation der Vereinigung, die als Kern den Rückzug von Manfred Ostermann als Präsident nach 18 Jahren zum Inhalt hat, heißt es dazu: „Gregor Baum hat am 12. Juli 2022 sein Amt als Vizepräsident niedergelegt.“

 

Damit zieht sich Baum nach dem Rücktritt aus dem Vorstand von Deutscher Galopp, der schon vor Wochen erfolgte, nun auch aus als Vize der Besitzervereinigung zurück. Baum war lange Zeit als Nachfolger von Manfred Ostermann nach Ende von dessen Amtszeit in diesem August gehandelt worden. Ob er für diesen Posten nach dem Rückzug von Manfred Ostermann noch zur Verfügung steht, ist aktuell unklar.

 

Die Besitzervereinigung - neben dem Zusammenschluss der Rennvereine entsendet man paritätisch je drei Mitglieder in den Vorstand von Deutscher Galopp - muss sich nun für die Zukunft neu aufstellen. Die Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung sowie die Wahl des Vorstandes, des Präsidenten und des Vizepräsidenten findet am 29. August in Baden-Baden statt.

 

In einer kurz gehaltenen Presseinformation teilte die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen am Mittwochabend mit: „Manfred Ostermann hat heute erklärt, dass er für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen wird. Somit endet seine 18-jährige Präsidentschaft turnusgemäß zur nächsten Mitgliederversammlung am 29. August 2022.“

 

Vorausgegangen war eine turbulente Vorstandssitzung der Vereinigung am Dienstag. Schon tagsüber waren am Mittwoch erste Informationen über Ostermanns Rückzug bekannt geworden, ehe dann am Abend die offizielle Bestätigung kam. Weiter heißt es: „Der Präsident hat das amtierende Präsidium und den Vorstand der Besitzervereinigung beauftragt, die Neuwahl vorzubereiten und Gespräche mit potentiellen Kandidaten zu führen.“

Übertriebener Peitscheneinsatz von Murzabayev und Helfenbein

Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2022

 

Die beiden erstplatzierten Jockeys im IDEE 153. Deutschen Derby sind von der Rennleitung wegen übertriebenen Einsatzes der Peitsche gesperrt worden. Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev setzte die Peitsche siebenmal statt der erlaubten fünf Mal ein, Andreas Helfenbein als Jockey des Zweiten sechsmal.

 

Das brachte den beiden Jockeys empfindliche Strafen. Murzabayev, der keinerlei Vorstrafen hatte in den letzten 12 Monaten, wurde mit einem Lizenzentzug von 17 Tagen und ein Verfall von 50 Prozent der Gewinnprozente belegt. Das sind in seinem Fall 9.750 Euro. Andreas Helfenbein wurde eine Sperre von 14 Tagen aufgebrummt, auch hier verfallen 50 Prozent seiner Gewinnprozente. In seinem Fall sind das 3.250 Euro.

Nach dem Mammut-Renntag rollten die Bagger in Dresden

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 29. Juni 2022


Wenige Tage nach dem Mammut-Renntag mit elf Rennen und 100 Pferden begannen in Seidnitz die Arbeiten am Geläuf, speziell im Dobritzer Bogen. Dort war nach dem Abbruch des Aufgalopps im Mai ein bis zu vier Meter breiter Streifen ausgesteckt, das heißt, die Innen-Rails nach außen versetzt worden, weil in einigen Passagen das Geläuf nach außen abfiel. In Verbindung mit Feuchtigkeit kamen Pferde ins Rutschen.

 

Rennvereins-Präsident Michael Becker über die Arbeiten, die durch die Firma Saule Landschafts- und Sportplatzbau durchgeführt werden: „Wir haben eine fünfstellige Summe investiert, die Bagger sind schon gerollt. Es wurden die kritischen Stellen mit den nach außen abfallenden Abschnitten komplett abgeschält – immerhin 50 Kubikmeter auf einer Fläche von 3000 Quadratmeter.“ Nun wird frischer Mutterboden aufgebracht und neuer Rasen angesät. Becker: „Im Mai 2023 können wir die Bahn hoffentlich wieder in voller Breite nutzen.“

 

Die weiteren Renntage in dieser Saison werden auf dem verengten Geläuf durchgeführt, was aber beim Renntag am 18. Juni keinerlei Probleme darstellte. Weiter geht’s in Seidnitz am 7. August mit dem bwin Sommerpreis, einem mit 22.500 Euro dotierten Listenrennen, sowie sieben weiteren Prüfungen. Die Rennen werden live auch nach Frankreich übertragen. Der erste Start erfolgt bereits 10.50 Uhr.

Reitgelder werden zum 1. Juli erhöht

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 21. Juni 2022

 

Zum 1. Juli 2022 erhöht Deutscher Galopp e.V. die Reitgelder für Jockeys, Rennreiter/innen und Auszubildende. Zukünftig erhalten Jockeys in Flachrennen 90 Euro Reitgeld, Rennreiter/innen 80 Euro und Auszubildende 70 Euro. In Hindernisrennen werden die Reitgelder auf 115 Euro für Jockeys, 105 Euro für Rennreiter/innen und auf 85 Euro für Auszubildende erhöht.

 

Zudem können Jockeys, Rennreiter/innen und Auszubildende ihre Fahrtkosten abrechnen. Diese dürfen maximal dem Betrag einer Bahnfahrkarte (2. Klasse) am jeweiligen Renntag entsprechen und müssen durch die Anzahl der Ritte geteilt werden.

 

„Ich freue mich, dass die Delegierten von Deutscher Galopp der Empfehlung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen und des Trainer- und Jockeyverbands gefolgt sind und sich in einem schriftlichen Verfahren für eine Neuregelung der Reitgelder ausgesprochen haben“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp. „Die neue Regelung ist jetzt einfacher und kommt zudem unseren Aktiven zugute.“

Galopprennen in Bremen wohl bald Geschichte

Quelle: GaloppOnline vom 19. Juni 2022

 

Das Aus der Bremer Galopprennbahn ist wohl besiegelt. Wie das Regionalmagazin „buten un binnen“ auf seiner Webseite berichtet, ist der Gestaltungswettbewerb für das Rennbahngelände in der Vahr beendet. „Die Jury kürte das Landschaftsarchitekten-Büro West 8 aus Rotterdam zum Sieger. Das Gremium erklärte, die Fachleute hätten den überzeugendsten Vorschlag für die Umgestaltung des 30 Hektar großen Areals unterbreitet. Der Plan sieht demnach eine Mischung aus Wasserflächen, Biotopen, Sportanlagen und Baumreihen vor“, heißt es dort. Pferderennen spielen in der Neugestaltung keine Rolle.

 

Die Bremer Grünen begrüßten die Planungen, der „Siegerentwurf sei ein tolles Resultat des vorherigen Beteiligungsprozesses.“ Über das weitere Vorgehen und den Rahmenplan muss nun noch die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung entscheiden. Dieser Rahmenplan wird dann die Grundlage für den Bebauungsplan sein. Dieser soll im Jahr 2024 stehen.

 

Der Bremer Rennverein hatte bis zuletzt um die Zukunft der Rennbahn gekämpft. Im vergangenen Jahr konnte man mit dem Comeback-Renntag ein erstes Ziel erreichen. Doch immer wieder galt es für den Verein Steine aus dem Weg zu räumen. In diesem Jahr veranstaltete man einen Renntag am Ostersamstag. Zwei weitere Renntage am 6. August und am 16. Oktober sollen 2022 noch folgen.

Erst Mitgliederversammlung, dann 40-Jahr-Feier

Am Pfingstsamstag hielt der Verein Deutscher Besitzertrainer in Saarbrücken nicht nur seine Mitgliederversammlung für das Jahr 2021 ab, sondern traf sich in der Champions Lounge des dortigen Rennclubs mit Mitgliedern und geladenen Gästen auch zum Empfang anlässlich seines 40-jährigen Bestehens.

 

Bei der Mitgliederversammlung konnte der 1. Vorsitzende Armin Weidler leider nur eine geringe Anzahl an Mitgliedern und Gästen begrüßen. Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung,  so dass der Schwerpunkt bei der aktuellen Situation des Galopprennsports in Deutschland und den eigenen Finanzen lag.

 

Diskutiert wurde über die Ausschreibungen ebenso wie über die im Raum stehende neue Regelung der Reitgelder.  War die damit verbundene Spesenregelung noch weitgehend unstrittig, gab es bei der geplanten linearen Erhöhung der Reitgelder auf 90,00 € doch einige kritische Anmerkungen. Es besteht die Befürchtung, dass durch erneut steigende Kosten, der eine oder andere Besitzertrainer kürzer tritt oder vielleicht sogar ganz aufhört. „Gerade auch für die kleineren Bahnen hier im Südwesten, die nur geringe Rennpreise ausschütten können, sehe ich die Gefahr, dass die Zahl der Startpferde noch weiter zurückgeht“, so Armin Weidler. Er appelliert aber an alle Mitglieder, bei der Stange zu bleiben.

 

Besonders wies Armin Weidler noch einmal auf die am 13. und 14. August in Hoppegarten ausgeschriebenen drei Rennen nur für Besitzertrainer hin. „Es wäre ausgezeichnet, wenn sich aus unseren Reihen dafür genügend Pferde finden.“ Zu reiten sind diese Rennen nur von Amateuren.

 

Schatzmeisterin Sabrina Schön konnte einen weiterhin soliden Haushalt präsentieren, so dass auch das bisherige Zuschussprogramm an die Rennvereine und der Besitzertrainer-Cup problemlos durchgeführt werden kann. Zumal, wie Geschäftsführer Detlef Kaczmarek präsentieren konnte, die Mitgliederzahl weiter kontinuierlich steigt und derzeit 454 beträgt. Spätestens nach dem nächsten Besitzertrainer-Lehrgang im Ende September/Anfang Oktober sind weitere Zugänge zu erwarten.

 

Zum Empfang im Rahmen der 40-Jahr-Feierlichkeiten des Vereins Deutscher Besitzertrainer war die Zahl der Gäste erfreulicherweise deutlich höher. Begrüßen konnte Armin Weidler neben Christian von der Recke als Vertreter von Deutscher Galopp, Klaus Wilhelm vom Verband Südwestdeutscher Rennvereine und Tanja Hauch vom Rennclub Saarbücken als Hausherrin. Kurzfristig absagen musste leider aus gesundheitlichen Gründen Werner Schmeer, Gründungsmitglied des Vereins. Anwesend war aber seine Ehefrau Edda Schmeer.

 

Nach den Begrüßungs- und Grußworten sowie einem kurzen historischen Rückblick auf 40 Jahre Verein Deutscher Besitzertrainer wurde der gemütliche Teil des Abends eingeläutet. In stimmungsvoller Runde wurde nicht nur gut gespeist, sondern es fanden auch viele interessante Tisch-Gespräche statt.

Fuhrmann-Sieg in Rastede beim unterstützten Rennen

Bei einem der beiden Galopprennen am Sonntag, 12. Juni, auf der Rennbahn im Schlosspark von Rastede trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor auf. Es war die erste Prüfung, ein Ausgleich IV über 1.600 Meter um den "Preis vom Gestüt Fährhof". Leider kam nur drei Pferde an den Ablauf.

 

Der Sieg ging an den von Frank Fuhrmann in der Nähe von Magdeburg trainierten Nero de Avolo. Im Sattel des 7-jährigen Wallachs, der leicht gewann, saß Janina Boysen. Zweite wurde Besitzertrainerin Luisa Steudle, die ihren 9-jährigen Wallach Stanley Daley selbst ritt. Für Stanley Daley war es der 100. Lebensstart. Rang drei ging an Lovely Dream von Trainer Pavel Vovcenko. Reiterin war Monique Lübcke.

Dyllan gewinnt von Deutschen Besitzertrainern unterstütztes Rennen

Einen Tag nach der Mitgliederversammlung und dem stimmungsvollen Empfang in Saarbrücken anlässlich seines 40-jährigen Bestehens unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer dort am Pfingstsonntag, 5. Juni, auch ein Rennen. Am traditionellen Sparkassen-Renntag trat der Verein als Mitsponsor im "Preis der SaarLB" auf.

 

Der Ausgleich IV über 1.900 Meter werden dann sogar von einem aktiven Besitzertrainer des Vereins gewonnen. Für Christoph Schwab setzte sich der 9-jährige Wallach Dyllan durch. Seine Reitern Liubov Grigorieva sicherte den hochüberlegenen Erfolg durch eine unwiderstehliche Attacke vor dem Schlussbogen, die Dyllan sicher bis ins Ziel durchstand. Auch Platz zwei ging an einen aktiven Besitzertrainer des Vereins durch Oliver Rudolph mit Candy Sweet (Shuichi Terachi) vor Accelerator von Trainer Gerald Geisler mit Anna van den Troost als Reiterin.

Zweiter Platz im Grupperennen für Anna Schleusner-Fruhriep

Eine herausragende Platzierung für Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep am Pfingstsonntag in Hoppegarten: Ihre 3-jährige Stute Nastaria belegte im Diana Trial, einem Gruppe III-Rennen über 2.000 Meter nur für Stuten, den zweiten Platz. Nastaria musste als drittletzte Außenseiterin am Wettmarkt (17:1) im Neunerfeld nur der klaren Favoritin (3,30:1) Wagnis (Gestüt Röttgen/Andrasch Starke) aus dem Stall von Markus Klug, die überlegen gewann, den Vortritt lassen. Im Sattel von Nastaria saß Sean Byrne.  

Jockey-Legende Lester Piggott lebt nicht mehr

Quelle: GaloppOnline vom 29. Mai 2022

 

Der größte Jockey aller Zeiten im internationalen Rennsport lebt nicht mehr. Im Alter von 86 Jahren ist Lester Piggott am Sonntag, 29. Mai, in einem Schweizer Krankenhaus verstorben. Der Galopprennsport trauert um seinen berühmtesten Aktiven, dessen Erfolgszahlen magisch sind und der schon zu Lebzeiten Legendenstatus erlangt hat. Piggott war in der vergangenen Woche ins Krankenhaus eingeliefert worden und nachdem es noch am Samstag hieß, Anfang der Woche werde er dieses wieder verlassen, hat er seinen letzten Kampf nun verloren.

 

Piggott hat im Rennsattel in seiner Karriere weltweit mehr als 5300 Sieger geritten, davon 4493 in England. Er gewann sage und schreibe neunmal das Englische Derby und 1970 gelang ihm mit Nijinsky ein Sieg in der Triple Crown. Als Piggott seinen ersten Sieger ritt, war er 12 Jahre alt. Am 18. August 1948 siegte The Chase in Haydock. Mit 12 ein offizielles Rennen zu gewinnen, wäre heute undenkbar. 1994 endete die große Karriere, in der er elfmal das englische Jockey-Championat gewann.

 

Das Deutsche Derby gewann Lester Piggott dreimal: Orsini (1957), Fanfar (1963) und Luciano (1967) gewannen mit ihm das Blaue Band in Hamburg. Dreimal war er auch im Prix de l’Arc de Triomphe der Siegreiter: Rheingold (1973) und Alleged (1977, 1978) siegten in Paris.

 

Die Rekordzahl von 30 Siegen in britischen Klassikern sind eine weitere markante Zahl in der Karriere des Jockeys, der 1985 seine Karriere erstmals beendete, Trainer wurde (61 Siege), dann wegen Steuerhinterziehung ein Jahr ins Gefängnis musste. Es folgte das wohl unglaublichste Comeback der Rennsportgeschichte. Unvergessen in der Zeit nach dieser Rückkehr in den Rennsattel ist vor allem der Breeders Cup-Sieg mit Royal Academy.

Martin Seidl verletzt und Andrasch Starke mit Derby-Sperre

Quelle: GaloppOnline vom 6. und 7. Juni 2022

 

Seine Ritte für das Pfingstwochenende musste Martin Seidl absagen. Der Grund: ein Sturz am Freitag in der Morgenarbeit, der für den am Stall von Andreas Suborics tätigen Bayer mehr oder weniger zum Glück glimpflich ausging, wie er am Dienstagmorgen gegenüber GaloppOnline.de erklärt: "Sagen wir mal so: Es hätte auch schlimmer kommen können. Mein Pferd ist auf dem Asphalt ausgerutscht und lag auf einmal auf mir. Mein Bein ist ziemlich gequetscht und ich habe eine kleine Fissur im Ellenbogen. Bei dem was hätte alles passieren können, kann man sicher von Glück im Unglück sprechen."

 

Seidl weiter: "Die Ritte für nächsten Samstag in Krefeld habe ich schon abgesagt, für Sonntag warte ich noch bis zur Starterangabe, wie es mir dann geht. Ich habe noch ein paar Behandlungen, dass es bis Sonntag reicht, kann ich mir aktuell aber nicht wirklich vorstellen, aber wie gesagt ich warte jetzt mal ab, wie sich das entwickelt. In Hamburg bin ich spätestens wieder dabei, davon gehe ich fest aus."

 

Die knappe Kopf-Niederlage mit So Moonstruck im 187. Union-Rennen ist für Jockey Andrasch Starke doppelt bitter. Der erfolgreichste Jockey aller Zeiten in Deutschland verpasst das Deutsche Derby! Der Grund: Die Rennleitung sperrte Starke für 14 Tage, weil er die Peitsche einmal zu viel eingesetzt hat, sechsmal statt der erlaubten fünfmal. Die Sperre läuft vom 20. Juni bis einschließlich 3. Juli. Der Stalljockey von Markus Klug verpasst damit die komplette Derby-Woche auf „seiner“ Hamburger Rennbahn einschließlich des Derbys selbst, das am Sonntag, 3. Juli, entschieden wird.

Dresdener Rennbahngeläuf wieder auf Vordermann

Quelle: GaloppOnline vom 2. Juni 2022

 

Positive Nachrichten kommen aus Dresden, wo der erste Jahresrenntag in diesem Jahr bekanntlich angesichts des Zustands des Geläufs abgebrochen wurde. Die Rennbahn-Prüfungskommission von Deutscher Galopp e.V. gab nach einer Begehung und der Begutachtung der Arbeiten die Rennbahn mit der neuen Linienführung frei. Nachdem einige Passagen im Schlussbogen zu sehr nach außen abgefallen sind und der erste Renntag am 7. Mai nach einem Rennen abgebrochen werden musste, wurden diese mit der Versetzung der Innenrails ausgegrenzt. Kommissions-Chef Dirk Hartung: „Wir haben auch die Bahnbreite an allen Stellen vermessen, diese ist ausreichend für zwölf Pferde.“

 

Filip Minarik, mehrfacher Champion-Jockey Deutschlands: „Ich bin positiv überrascht! Das Geläuf wurde erstklassig bearbeitet und mit der Aufbringung von Sand für ordentlich Grip gesorgt. Meine Kollegen werden am 18. Juni begeistert sein.“ In den Prozess der Aufarbeitung des Renntags-Abbruchs und der durchzuführenden Maßnahmen wurden auch Reiter und Rennleitung eng eingebunden. Der produktive Austausch trug dazu bei, dass entstandene Missverständnisse ausgeräumt sind und der Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit geebnet ist.

 

Rennvereins-Präsident Michael Becker: „Wir haben eine fünfstellige Summe investiert. Ich bin glücklich darüber, dass sich der Aufwand gelohnt hat und wir mit dem zweiten Renntag richtig in die Saison starten können." Highlights am 18. Juni werden das bwin BBAG-Auktionsrennen und der Preis der Freiberger Brauerei sein. Einen Fernseh-Bericht über die Rennbahn-Begehung gibt es am Sonnabend (4. Juni) ab 19 Uhr im MDR-"SachsenSpiegel".

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2022

Mons, 2. Februar

  • Susanne Schwinn – Spot Lite
  • Frank Maurer – Little Sam

Dortmund, 6. Februar

  • Christian Peterschmitt – Morning Love

Mons, 17. Februar

  • Fabienne Gratz – Glos
  • Sarah Jane Hellier – Ice Club

Gibt es eine "kleine Lösung" bei der Sandbahnfrage?

Quelle: GaloppOnline vom 22. Februar 2022

 

Der Umbau der Dortmunder Rennbahn zu einer neuen, hochmodernen Sandbahn ist zumindest was die „große Lösung“ angeht offenbar ad acta gelegt. Das hat Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, am Montag auf entsprechende Nachfrage in einem Pressegespräch bestätigt. „Wir haben das Thema auch bei der Mitgliederversammlung angesprochen, aber es gab keinerlei Entscheidung. Klar ist: es kostet erst mal was.“

 

Diese Kosten sollen für die große Lösung bei 2,7 bis 3,1 Millionen Euro liegen. „Die Mehrerträge, die man erwirtschaften könnte, sind nicht groß genug“, so Daniel Krüger als Verbandsgeschäftsführer zu dieser Thematik. Eine „kleine Lösung“ mit dem Austausch des Sandes und einer neuen Drainage sei indes weiterhin eine Option, auch hier sei zum jetzigen Zeitpunkt indes nichts spruchreif. Diese kleine Lösung läge bei rund 500.000 Euro, wie man hört.

 

„Ich habe in der kommenden Woche die australischen Experten wieder bei uns“, sagt Dortmunds Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke. „Ich glaube, dass der Mittelweg, also die kleine Lösung, uns sehr helfen würde. Dabei würden das Drainage-System und die Wasserabführung verbessert, die Bahn würde leicht kleiner werden.“

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2022

Mons, 6. Januar

  • Sarah Jane Hellier – Ice Club
  • Laura Giesgen – Hypnos

Dortmund, 16. Januar

  • Christian Peterschmitt – Morning Love

Dortmund, 23. Januar

  • Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais

Eilantrag des Bremer Rennvereins abgelehnt

Quelle: GaloppOnline vom 26. Mai 2022

 

Wie das Magazin "buten un binnen" berichtet, ist der Bremer Rennverein mit einem Eilantrag gegen den geplanten Bau eines Fuß- und Radwegs über das Rennbahngelände gescheitert. Das Verfassungsgericht lehnte den Antrag als unzulässig ab. Die Richter konnten nicht erkennen, dass der Verein durch das entsprechende Ortsgesetz in seinen subjektiven Rechten beeinträchtigt sei.

Galopprennen könnten dann jedoch in der Vahr nicht mehr durchgeführt werden. Der geplante Weg soll das Rennbahngelände etwa in der Mitte durchqueren. Der Rennverein hat nun zwei Wochen Zeit, um gegen den Beschluss Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einzulegen.

Ehrung der deutschen Galopp-Champions im Casino Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen vom 28. Mai 2022

 

Verdiente Würdigung großer sportlicher Leistungen in einem festlichen Ambiente: Am Freitagabend (27. Mai) wurden die deutschen Galopp-Champions erstmals seit 2019 wieder im Casino Baden-Baden geehrt, organisiert von der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., in Kooperation mit Baden Galopp. Bereits seit 2012 findet diese Feierstunde in der Spielbank der Kurstadt statt, 2020 und 2021 war das wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich gewesen.

 

Die Feier der Titelträger von 2021 war einmal mehr ein wichtiger Bestandteil des Frühjahrs­-Meetings. Rund 100 Gäste bildeten den perfekten Rahmen für die von Daniel Delius in gekonnter und unterhaltsamer Manier moderierte Veranstaltung. „Wir sind sehr froh, die Champions wieder in diesem Rahmen ehren zu können“, sprach Gregor Baum als Vizepräsident der Besitzervereinigung (er vertrat Präsident Manfred Ostermann) allen aus der Seele. Und er lobte das Engagement von Baden Galopp in Iffezheim: „Sie haben aus der Rennbahn wieder einen Wohlfühl-Ort gemacht.“ Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, dankte für die sehr positive Resonanz, die der Rennveranstalter in seiner ersten Saison 2021 und nun beim ersten Meeting 2022 erhalten habe und gratulierte Marc Sonnenburg (Geschäftsführer der BV) unter dem großen Applaus der Gäste zum Geburtstag.

 

Die Mischung aus Interviews  und Einspielfilmen sorgte für eine sehr kurzweilige Veranstaltung, bei der Dr. Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp den Weltstar des hiesigen Rennsports ehrte – Torquator Tasso, der 2021 zum zweiten Mal zum „Galopper des Jahres“ gekürt wurde. „Wir sind stolz auf das komplette Team des Arc-Siegers“, versicherte Vesper und zeichnete Peter-Michael Endres, seine Ehefrau Helga und Karl-Dieter Ellerbracke vom Gestüt Auenquelle für ihren Ausnahmehengst aus, der am Sonntag im Großen Preis der Badischen Wirtschaft seinen ersten Start seit dem 2,8 Millionen Euro schweren Triumph im bedeutendsten Rennen der Welt absolvieren wird.

 

Apropos Rennen – der Große Preis von Berlin (hier gewann die Engländerin Alpinista vor Torquator Tasso) in Berlin-Hoppegarten wurde als Rennen des Jahres 2021 ausgezeichnet. Darius Racing war der Besitzer des Jahres, auch dank des Derbysieges von Sisfahan. Bei den Züchtern rangierte das Gestüt Etzean, u.a. mit Palmas im Henkel – Preis der Diana siegreich, an der Spitze. Bauyrzhan Murzabayev holte sich verdientermaßen den Titel der Jockeys. Sein Chef, Trainer Peter Schiergen, kam bereits zum sechsten Titel der Trainer. Antonia von der Recke als Amateurreiterin, Ronny Bonk bei den Amateurreitern, Romy van der Meulen bei den Besitzertrainern und Leon Wolff bei den Nachwuchsreitern – sie alle gehörten zu den Titelgewinnern, die im Casino Baden-Baden geehrt wurden.

Endres und Harzheim neu im Vorstand von Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 24. Mai 2022

 

Deutscher Galopp e.V. hat ab sofort zwei neue Vorstandsmitglieder. Als Vertreter der Besitzervereinigung wurden Peter Michael Endres und Rolf Harzheim im schriftlichen Verfahren von den Delegierten der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in den Vorstand gewählt. Dies wurde anlässlich der heutigen Vorstandssitzung bekanntgegeben.

 

Peter Michael Endres ist nicht nur seit vielen Jahren ein wichtiges Mitglied des Vorstandes und des Präsidiums der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., sondern war ebenfalls bereits langjähriges Vorstandsmitglied und Mitglied des Präsidiums von Deutscher Galopp e.V. Als Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. und Miteigner des Gestüts Auenquelle engagiert sich Peter Michael Endres bereits seit vielen Jahren aktiv im Rennsport. Im Jahr 2019 erhielt Peter Michael Endres die Goldene Medaille, die höchste Auszeichnung des deutschen Galopprennsports.

 

Rolf Harzheim ist ebenfalls seit vielen Jahren ein engagiertes Mitglied des Vorstandes der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. Als Eigentümer des Gestüts Bona und Leiter der Technischen Kommission bei Deutscher Galopp e.V. ist Rolf Harzheim dem Galopprennsport zudem seit seiner Jugend eng verbunden.

 

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Peter Michael Endres und Rolf Harzheim zwei Vorstandsmitglieder begrüßen dürfen, die sich seit vielen Jahren aktiv für den Galopprennsport in Deutschland einsetzen“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V. „Ich bin überzeugt, dass beide durch ihre großen Erfahrungen und Kenntnisse unseren Vorstand bereichern werden, und freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“

Pfingstsamstag-Renntag in Halle findet nicht statt

Quelle: GaloppOnline vom 17. Mai 2022

 

Der Saisonstart auf der Galopprennbahn in Halle findet nicht wie geplant am Pfingstsamstag statt. Der Renntag am 4. Juni fällt aus, damit wird an Pfingsten ein leicht reduziertes Wochenend-Programm im deutschen Turf geben, das mit Renntagen am Sonntag in Hoppegarten und Saarbrücken und Montag in Köln und Hannover aber immer noch mehr als gut gefüllt ist.

 

Der Renntag in Halle soll auf den 19. August, das ist ein Freitag, verlegt werden. „Die notwendigen Bauarbeiten auf der Anlage werden nicht rechtzeitig fertig. Deshalb geht es erst später los“, sagte Halles Vorstandsmitglied Andreas Neugeboren am Montag der Mitteldeutschen Zeitung (MZ).

 

Probleme gibt es darüber hinaus noch mit Wilschweinen. Noch einmal die MZ: „Knackpunkt auf den Passendorfer Wiesen ist seit Monaten vor allem ein neuer und 2,8 Kilometer langer Zaun, der Wildschweine davon abhalten soll, auf das Areal zu gelangen und hier für Schäden zu sorgen. So fiel genau aus diesem Grund im August der Renntag aus, weil Wildschweine bis zu 30 Zentimeter tiefe Löcher in das Geläuf gegraben hatten. Aus Sicherheitsgründen durften daraufhin keine Pferde auf die Bahn. „Der Zaun ist jetzt zwar fast fertig, hat aber noch einige offene Stellen. Das Risiko ist zu groß, dass wir wie 2021 absagen müssen“, so Neugeboren.“

Dresden: Arbeiten am Geläuf beginnen unverzüglich

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 12. Mai 2022

 

Die Rennbahn-Prüfungskommission von Deutscher Galopp hatte bei ihrer Begehung im April auf kritische Passagen im Schlussbogen hingewiesen, an denen das Geläuf ein leichtes Gefälle nach außen aufweist. Damals wurde jedoch vereinbart, diese im Herbst zu bearbeiten und die Rennsaison im derzeitigen Zustand durchzuführen. Beim ersten Saison-Renntag führte dieses Gefälle in Kombination mit Feuchtigkeit zu einer rutschigen Oberfläche, die einen Teil der Jockeys dazu bewog, nach dem ersten Rennen aus Sicherheitsgründen keine weiteren Ritte ausführen zu wollen.

 

An dieser Stelle möchte der Dresdener Rennverein klarstellen, dass das Geläuf nicht erst wenige Tage vor der Veranstaltung, sondern langfristig und kontinuierlich seit dem 19. April bewässert wurde, es sich also keine Pfützen aufgrund etwaiger Versiegelung wegen Trockenheit bilden konnten. Im Ergebnis des aktuellen Abbruchs wird der Dresdener Rennverein nun nicht erst im Herbst, sondern unverzüglich die Arbeiten am Geläuf beginnen. Zunächst werden die Innen-Rails ab der 1000-Meter-Startstelle bis eingangs der Zielgeraden ca. ein bis vier Meter nach außen versetzt. Mit dieser verengten Bahn wird die Saison durchgeführt. Parallel dazu wird der dann außerhalb der neu ausgesteckten Bahn befindliche, zu hohe Teil des Geläufs abgetragen und neu angesät. Sobald dieser regenerierte Teil wieder benutzbar ist – im besten Fall mit Beginn der Saison 2023 – werden die Rails an ihren ursprünglichen Platz zurückversetzt. Parallel dazu wird bis zum nächsten Renntag am 18. Juni eine Belüftung des gesamten Geläufs durchgeführt.


Als finanzielle Entschädigung erhalten die Besitzer der am 7. Mai vorgesehen Pferde die doppelte Transportkosten-Beihilfe. Diese wird außerdem allen Besitzer gezahlt, die am 18. Juni mit ihren Pferden in Dresden antreten.

Verein Deutscher Besitzertrainer besteht seit 40 Jahren

Der Verein Deutscher Besitzertrainer feiert am 7. Mai 2022 sein 40-jähriges Bestehen. Dem ersten Vorstand gehörten Hans-Heinrich Jörgensen (1. Vorsitzender), Werner Schmeer (stellvertretender Vorsitzender) sowie die Beisitzer Meinrada Bronnenmayer, Erich Seel und Willi Kuhn an. In Köln fand 1982 die Gründungsveranstaltung statt.

 

Aktive Besitzertrainer gab es schon viele Jahre zuvor. Ziel der Vereinsgründung war unter anderem aber, nicht mehr als fünftes Rad am Wagen im deutschen Galopprennsport behandelt zu werden. "Wir wollten endlich aus dem Schattendasein heraus", nannte der im Mai 2014 verstorbene langjährige Vorsitzende Hans-Heinrich Jörgensen in Gesprächen immer als einen der Gründe, sich als Besitzertrainer zu organisieren. Viele Jahre dauerte es dann trotzdem noch, bis der Verein endlich auch eine Stimme im Vorstand des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (heute Deutscher Galopp) erhielt.

 

Leider wurde dieser Sitz durch eine mehrheitlich beschlossene neue Satzung von Deutscher Galopp mit der einhergehenden Verschlankung des Vorstand 2020 wieder verloren. Eigentlich sollten die Besitzertrainer wie auch die Vertreter des Trainer- und Jockeyverbands und der Amateure überhaupt nicht mehr im Vorstand des Dachverbands vertreten sein. Nach vielen Gesprächen und immer wieder deutlichen Einwänden gegen diese "Ausbootung" erreichten die Verantwortlichen dieser drei Verbände als Minimallösung letztlich einen gemeinsamen Sitz im achtköpfigen Vorstand von Deutscher Galopp. Christian von der Recke (stellv. Vorsitzender des Trainer- und Jockeyverbands) nimmt diese Aufgabe aktuell war.

 

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird seinen 40. Geburtstag offiziell am Pfingstsamstag, 4. Juni, begehen. Auf der Rennbahn in Saarbrücken wird es ab 18.30 Uhr einen Empfang geben, der nahtlos in ein gemütliches Beisammensein übergehen wird. Die Einladungen dazu sind bereits verschickt, genauso wie zur vorgeschalteten Mitgliederversammlung, die am selben Ort bereits um 15 Uhr beginnt. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Mai möglich .

 

Als besondere Aktion übernimmt der Verein Deutscher Besitzertrainer wie bereits am 16. April in Bremen für seine aktiven Mitglieder für deren Starter am Renntag des Rennclubs Saarbrücken am Pfingstsonntag, 5. Juni, das komplette Netto-Nenngeld (keine Nachnenngebühren, keine eventuell anfallende Umsatzsteuer).

Ist die Zukunft von Hoppegarten in Gefahr?

Quelle: GaloppOnline vom 1. Mai 2022

 

In Hoppegarten haben sich in den letzten Tagen die Ereignisse überschlagen, und es geht in politischen Diskussionen offenbar um nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft der Rennbahn. Die MOZ hat darüber berichtet.

 

Hintergrund der Turbulenzen ist eine offenbar strikte Ablehnung eines durch die Rennbahn Hoppegarten GmbH eingebrachten Vorschlags für einen Stiftungsvertrag durch die Gemeinde, über den seit Jahren diskutiert wird. Der Großteil des Rennbahngeländes (95 Prozent) soll in Form einer Stiftung betrieben werden, die verbliebenen Teile (5 Prozent) in fünf Entwicklungsprojekten für Wohnbebauung, Hotel, Dienstleistungen, Gastronomie und Einzelhandel aus dem Gesamtkonstrukt herausgelöst werden.

 

Das widerstrebt nun vor allem den Grünen, die von einer so genannten Untrennbarkeit des Gesamtgeländes sprechen. Dies wiederum ist für Hoppegarten-Eigner Gerhard Schöningh keine Option. Schöningh sagt der MOZ dazu in einem großen Interview: „Und ein paar Worte zu dem Thema „Untrennbarkeit des Gesamtgeländes“. Zuerst einmal ist es ein normaler Vorgang, wenn ein Unternehmen oder eine Privatperson Vermögensgegenstände, die nicht für das Kerngeschäft notwendig sind, entwickelt oder gegebenenfalls auch verkauft und damit sein Kerngeschäft stärkt. Wir reden über Flächen von 10,7 Hektar, nur etwa fünf Prozent des Gesamtgeländes von 207 Hektar. In unserem Stiftungsmodell soll die Stiftung 51 Prozent dieser Flächen behalten, 49 Prozent verbleiben bei mir. Sehen Sie sich mal an, was die Treuhand an Flächen verkauft hat, die mal zur Rennbahn gehörten: Den Graditzer Hof, die ehemalige Gärtnerei der Rennbahn – heute Rewe, Aldi, Sparkasse, große Liegenschaften in Neuenhagen und so weiter. Oder die dutzenden privaten Eigentümer, die Rennsportgrundstücke kleinteilig bebaut haben. Das ist alles ok, nur Herr Schöningh darf nicht wirtschaftlich agieren und als Einziger das Rennsporterbe mit seinem Privatvermögen finanzieren? Das werde ich nicht weitermachen.“

 

Schöningh weiter: „In der jetzigen Situation bin ich als Eigentümer frei, das Gelände in der Gesamtheit oder Teile davon zu verkaufen.“ Abschließend sagt Schöningh, der auch im Vorstand von Deutscher Galopp sitzt: „Die Corona-Pandemie und auch mein 60. Geburtstag im August 2021 haben mich dazu veranlasst, mein Engagement in Hoppegarten grundsätzlich zu überdenken. In den Jahren 2008 bis 2021 habe ich insgesamt 26,4 Millionen Euro an Einlagen in die Rennbahn geleistet. Ich bin bereit, meine nächsten Lebensjahre mit ganzer Energie der Weiterentwicklung der Rennbahn Hoppegarten zu widmen. Dies macht aber nur Sinn, wenn uns die Politik erlaubt, die Potenziale des Rennbahngeländes zu nutzen und damit einen wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen. Eine weitere Stagnation, also eine Weiterführung des jetzigen Betriebs mit hohen Verlusten und hohen Investitionen ohne eine zeitnahe Entwicklungsmöglichkeit, widerspricht meinem Selbstverständnis als Unternehmer. Ich sähe das als eine Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven, daher ist es für mich keine Option.“

Badischer Rennverein Mannheim zum Rennabbruch am 8. Mai

Quelle: GaloppOnline vom 9. Mai 2022

 

Nach dem Abbruch des Renntages am Sonntag hat der Veranstalter in Mannheim am Montagmittag eine umfassende Stellungnahme abgegeben.

 

„Bekanntlich wurde der Renntag in Mannheim am gestrigen Tag nach dem 2. Rennen abgebrochen, weil das Geläuf an einigen Stellen, insbesondere in der Zielkurve rutschig war. Hierzu ist zu sagen, dass es in Mannheim bis Donnerstagmorgen geregnet hat, bis Mittwoch sogar sehr stark. Die Bahnmessung am Donnerstagmittag ergab Werte zwischen 5,0 und 5,8, also weich und für Mannheimer Verhältnisse aufgrund des sandigen Bodens eher ungewöhnlich.

 

Im Laufe des Donnerstags und am Freitag trocknete die Bahn dann im Bereich der Zielgerade und im Zielbogen schnell ab, weil dort die Sonneneinstrahlung und der Wind besonders stark sind. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Bereiche am Freitagabend noch einmal zu beregnen. Am Samstag war der Zustand der Bahn dann gleichmäßig um den Wert 4 und die Grasnarbe in einen sehr guten Zustand. Dies wurde zumindest uns gegenüber auch von allen Aktiven und der Rennleitung am Sonntagmorgen bestätigt. Die Messung um 8 Uhr ergab durchgehend gute Bodenwerte. Allerdings war die Bahn aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit oberflächlich sehr feucht und bis zum 1. Rennen um 11.20 Uhr auch noch nicht abgetrocknet.

 

Ob dies letztendlich die Ursache für die rutschigen Stellen war, wissen wir natürlich nicht. Auch von den beteiligten Aktiven gab es hierzu keine eindeutige Meinung. Unser Vorschlag war, die Kurve nach dem 2. Rennen zu besanden und den Renntag dann mit dem 3. Rennen über 2.500m fortzusetzen. Die Arbeiten hierzu hatten auch bereits begonnen, als die Rennleitung nach Befragung der Reiterinnen und Reiter entschied, den Renntag abzubrechen. Anzumerken ist noch, dass die Auffassungen hierzu ebenfalls unterschiedlich waren. Wir bedauern die Absage sehr und sind weiterhin auf Fehlersuche, um derartige Problem zukünftig zu vermeiden. Natürlich steht die Sicherheit von Pferden und Reitern an allererster Stelle und am Ende sind wir froh, dass niemand ernsthaft verletzt wurde. Auch von Tommaso Scardino haben wir positive Nachrichten gehört und wünschen ihm weiterhin gute Genesung. Den Besitzern, die von dem Abbruch betroffen waren, wird das Nenngeld erstattet und wir verdoppeln die Transportkostenzuschüsse.“

Dresdener Rennverein zum Abbruch des Renntags

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 8. Mai 2022

 

Der Dresdner Aufgalopp 2022 am Samstag, 7. Mai, musste nach einem Rennen, in dem eine Reiterin von ihrem Pferd fiel, abgebrochen werden. Nach diesem äußerten die Jockeys gegenüber der Rennleitung, das Geläuf sei rutschig und eine weitere Durchführung zu gefährlich. Daraufhin begutachtete eine Prüfungs-Kommission die Bahn. Noch auf dem Geläuf wurde eine Abstimmung durch jeweils zwei Rennleitungs-Mitglieder, Trainer, Jockeys und Rennvereins-Vertretern durchgeführt, die ein Ergebnis von 6:2 pro Fortsetzung des Renntages ergab. Da die Mehrzahl der Reiter nicht bereit war, weiterhin an Rennen teilzunehmen, musste die Rennleitung den Veranstalter dennoch dazu auffordern, den Renntag abzubrechen.

 

DRV-Präsident Michael Becker teilte den mehr als 10.000 Besuchern den Abbruch mit: „An einer Kurve fällt das Geläuf ein bisschen ab, dort kam im ersten Rennen ein Pferd ins Rutschen. Ein Teil der Kommission, spricht die Jockeys, haben gesagt, sie möchten an dieser Stelle nicht reiten. Wir hätten zwar die Möglichkeit gehabt, da die Bahn umzuleiten, aber das wäre in der Kürze der Zeit zu aufwändig. Wir müssen das so akzeptieren, die Sicherheit von Pferd und Reiter geht vor."

 

Michael Becker weiter: „Für die vielen Besucher tut mir das fürchterlich leid. Alle Karten sind am nächsten Renntag wieder gültig." Die online erworbenen Tickets werden komplett an die Besucher zurückgebucht. Der finanzielle Schaden für den Rennverein ist nicht nur deshalb enorm, denn sämtliche Kosten wie für Mitarbeiter und Transportkosten-Hilfe fallen trotzdem an. Der Wettumsatz im ersten Rennen, das vom tschechischen Gast Heidi High unter Leon Wolff gewonnen wurde, betrug rund 25.000 Euro, wonach am Ende der Gesamtumsatz jenseits der 200.000 Euro gelegen hätte.

Bayerischer Amateur-Verband: Luimex-Rennserie mit sieben Läufen

Quelle: Pressemitteilung von der Bayerische Vereinigung der Amateur-Rennreiter vom 15. April 2022

 

Eine großartige Nachricht für den deutschen Amateurrennsport kommt aus München-Riem: Der Münchener Rennverein und die Bayerische Vereinigung der Amateur-Rennreiter (BVAR) veranstalten eine sieben Wertungsläufe umfassende Rennserie für das Bayerische Amateur-Championat 2022. Die Prüfungen werden an folgenden Renntagen abgehalten: Sonntag, 12. Juni: Auftaktrennen, Montag, 15. August (Lotto Bayern-Renntag): zwei Wertungsläufe, Donnerstag, 15. September: ein Wertungslauf, Samstag, 15. Oktober: zwei Wertungsläufe, Samstag, 19. November: Finallauf mit Ehrung der Champions (Reiter, Trainer, Besitzer)


Die Rennserie, die für Amateurrennreiter und -reiterinnen aus dem In- und Ausland offen ist, steht unter dem Patronat der in Pfaffenhofen bei München ansässigen Luimex International GmbH (Vertrieb von hochwertigen Sportwagen und anderen Fahrzeugen). „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Aktiven und dem Publikum nach den jahrelangen pandemiebedingten Einschränkungen für den gesamten Amateursport jetzt eine so umfangreiche Rennserie mit einem tollen Sponsor anbieten können. Die Amateurrennen sind nicht nur mit ihren meist großen Starterfeldern für Zuschauer und Wetter sehr attraktiv, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung des reiterlichen Nachwuchses. Viele heutige Topjockeys haben ihre Karriere im Rennsattel als Amateure begonnen“, so BVAR-Präsidentin Andrea Schneider.

 

Für die Wertung Bayerisches Amateur-Championat 2022 werden drei Wertungsläufe vorausgesetzt. Punktewertung: In jedem Wertungslauf erhält der Sieger 7 Punkte, der Zweite 5, der Dritte 4, der Vierte  3 und jeder weitere Teilnehmer/Pferd, der das Rennen offiziell beendet hat, 1 Punkt. Die drei erfolgreichsten Reiter/innen erhalten einen Ehrenpreis, gegeben von der Bayerischen Vereinigung der Amateurrennreiter e.V. Bei Punktegleichheit auf dem ersten Platz entscheidet die bessere Platzierung. Bei Gleichstand der Platzierungen gibt es mehrere Champions. Bei Punktegleichheit auf den Plätzen entscheidet die Teilnahme an den Wertungsläufen. Bei gleicher Teilnahme, die bessere Platzierung. Der erfolgreichste Trainer sowie der erfolgreichste Besitzer erhalten einen Ehrenpreis, gegeben von der Bayerischen Vereinigung der Amateurrennreiter e.V. Bei Punktegleichheit entscheidet die Teilnahme an den Wertungsläufen. Bei gleicher Teilnahme, die bessere Platzierung.

Neu: Nichtstarterangabe im Trainerservice

Quelle: Deutscher Galopp vom 12. April 2022

 

Mit dem neuen Menüpunkt der Nichtstarterangabe im Trainerservice soll den Trainern die Möglichkeit gegeben werden, einen Nichtstarter am Renntag online zu erfassen bzw. einzugeben. Eine einmal deklarierte Nichtstarterangabe für ein Rennen kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und darf frühestens einen Tag nach der endgültigen Starterangabe getätigt werden.

 

Eine Streichung eines genannten Pferdes zur Vorstarterangabe bzw. eine Streichung zur endgültigen Starterangabe muss nach wie vor über die bekannten Wege erfolgen und darf niemals über diese Nichtstarterangabemöglichkeit erfolgen.

Amateur-Rennreiter-Wertung 2022 in Leipzig

Quelle: GaloppOnline vom 26. April 2022

 

In Leipzig sind in der Saison 2022 vier Amateur-Rennen - zwei am 1. Mai sowie je eines am 16. September und 9. Oktober - ausgeschrieben. Galopp Leipzig e.V. lobt Preise für die besten Amateur-Rennreiter in Leipzig aus. Dabei gilt es nicht nur in den Amateur-Rennen, Punkte zu sammeln. In allen Rennen erhalten Amateure für die Plätze eins bis fünf Punkte (10, 6, 4, 2 und 1). Die fünf punktbesten Amateure am Ende der Saison erhalten Wertgutscheine für die Ausrüstung über  500 €, 300 €, 200 € und zweimal 100 €.

Büchelers Marschroute für den deutschen Galopprennsport

Patrick Bücheler, Chefredakteur der Sport-Welt, schreibt in der Ausgabe 17 der Fachzeitschrift vom 18. März unter der Rubrik "Rennsport-Politik" seine Ansicht zur Marschroute des deutschen Galopprennsports für die kommenden Jahre. Dieser Artikel wird hoffentlich nicht nur für Gesprächsstoff sondern auch Reaktionen und Handeln sorgen!

 

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Baum und Baumgarten nicht mehr im DG-Vorstand

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. April 2022

 

Die Mitglieder des Vorstands von Deutscher Galopp e.V. Lars-Wilhelm Baumgarten und Gregor Baum sind mit sofortiger Wirkung von ihren Vorstandsämtern zurückgetreten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, sie beziehen sich zum einen auf Meinungsverschiedenheiten zur künftigen strategischen Ausrichtung von Deutscher Galopp, zum anderen auf unterschiedliche Einschätzungen zu internen Vorgängen.

 

Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp: „Ich bedauere den Rücktritt meiner beiden Kollegen, mit denen ich in den vergangenen Jahren außerordentlich gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Ihre große Expertise und ihre langjährigen Erfahrungen haben mich und den ganzen Vorstand sehr unterstützt. Darum ist es eine gute Nachricht, dass beide ihr herausragendes Engagement im und für den Rennsport weiterführen und auch im Vorstand der Besitzervereinigung bleiben werden.“

Baum und Baumgarten zu ihren Rücktritten

Quelle: GaloppOnline vom 20. April 2022

 

Nun hat sich Gregor Baum zu den Gründen seines Rücktritts aus dem DG-Vorstand geäußert. In einer Pressemitteilung erklärt der Präsident des Hannoverschen Rennvereins:

„Aufgrund tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten über den Informationsaustausch innerhalb des Vorstandes Deutscher Galopp e.V. und die Art und Weise des Umgangs miteinander bin ich am 19. April 2022 von meinem Amt als Vorstandsmitglied Deutscher Galopp e.V. zurückgetreten.“

 

Lars-Wilhelm Baumgarten argumentiert wie folgt: „Ich bin mit sofortiger Wirkung am heutigen Tag von meinem Amt als Vorstand von Deutscher Galopp e.V. zurückgetreten. Im Rahmen der Beratungen der Gesamtstrategie des Deutschen Rennsports zeigte sich für mich eine Beratungskultur, die eine konstruktive, mutige, unternehmerische, nachhaltige und vertrauliche Zusammenarbeit zum Wohle von Deutscher Galopp in diesem Vorstand nicht mehr möglich macht.“ Baumgarten weiter: „Ich werde im Sinne dieser Werte außerhalb des Vorstandes mit Herzblut für Vollblut weiter arbeiten und wünsche dem Vorstand Deutscher Galopp für seine Beratungen in den nächsten Wochen ein glückliches Händchen. Auf geht’s Deutscher Galopp.“

Michael Motschmann neuer Präsident des Münchener Rennvereins

Quelle: GaloppOnline vom 27. April 2022

 

Michael Motschmann am Dienstag, 26. April, zum neuen Präsidenten des Münchener Rennvereins gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dietrich von Boetticher an, der sein Amt vor einigen Wochen niedergelegt hatte. Neue Vizepräsidentin ist Stephanie Gräfin Bruges-von Pfuel. Den Vorstand komplettieren Dr. Georg Freiherr von Gumppenberg, Dr. Stefan Oschmann und Dr. Christoph Walther.

Torquator Tasso wieder Galopper des Jahres

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. April 2022

 

Der „Galopper des Jahres 2021“ heißt Torquator Tasso. Nachdem sich der Fuchshengst bereits 2020 den begehrten Titel der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport sicherte, so war das Ergebnis für das Jahr 2021 noch deutlicher: Mit einer überwältigenden Mehrheit von 76 Prozent der Stimmen setzte sich Torquator Tasso gegen Palmas, die Siegerin im deutschen Stutenderby, und Sisfahan, den letztjährigen Derbysieger, durch.

 

Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) trug sich Torquator Tasso 2021 in die Geschichtsbücher ein, als er als erst drittes deutsches Pferd überhaupt das bedeutendste Galopprennen Europas gewann. Es war der krönende Abschluss eines erfolgreichen Rennjahres 2021, in dem der in Mülheim von Marcel Weiß trainierte Hengst bei fünf Starts auf Gruppe-Niveau drei Siege und einen zweiten Platz verzeichnen konnte. Seine überragenden Leistungen brachten dem von Paul H. Vandeberg gezogenen und im Besitz des Gestüts Auenquelle stehenden Torquator Tasso eine Gewinnsumme von über drei Millionen Euro ein.


Da Torquator Tasso im aktuellen Jahr im Training bleibt, könnte der Hengst seinen Titel „Galopper des Jahres“ auch dieses Jahr verteidigen. In der 65-jährigen Geschichte der Wahl gelang es erst zwei Pferden, dreimal in Folge ausgezeichnet zu werden: Orofino und Acatenango. Doch zunächst wird Torquator Tasso, dessen Name aufgrund eines Übermittlungsfehlers bei der Namenseintragung ein „r“ zu viel aufweist, voraussichtlich am 29. Mai in Baden-Baden in die Saison 2022 starten.


Über die Wahl „Galopper des Jahres 2021“


Deutscher Galopp, RaceBets und die Sport-Welt hatten im vergangenen Monat dazu aufgerufen, den vierbeinigen Star des vergangenen Jahres zu wählen. Bei der Wahl zum „Galopper des Jahres“ handelt es sich um die älteste Publikumswahl im deutschen Sport, denn bereits seit 1957 wird jedes Jahr die renommierte Auszeichnung für den besten Galopper des Landes vergeben. In diesem Jahr, in dem der deutsche Rennsport 200 Jahre Galopprennen feiert – die ersten Galopprennen mit Vollblütern fanden am 10. August 1822 in Doberan an der Ostsee statt – jährte sich die Wahl zum „Galopper des Jahres“ somit bereits zum 65. Mal.

 

Der Gewinner/die Gewinnerin des Hauptpreises - ein Wochenende für zwei Personen in Berlin inklusive zwei Renntagen und Festakt zu „200 Jahre Galopprennen in Deutschland“ - sowie die Gewinner der weiteren Preise werden schriftlich informiert.

Fünf neue Pferdewirtschaftsmeister

Quelle: GaloppOnline vom 12. April 2022

 

Mitte März haben fünf neue Pferdewirtschaftsmeister erfolgreich ihre Prüfung vor der Landwirtschaftskammer abgelegt und können sich ab sofort Public-Trainer nennen. Unter der Anleitung von Erika Mäder, Marco Klein, Christian Freiherr von der Recke, Markus Klug, Georg Symalla und Ulrike Sahm-Lütteken absolvierten sie die Prüfung mit der Fachrichtung Pferderennen und dem Einsatzgebiet Rennreiten. Die neuen Pferdewirtschaftsmeister sind Cevin Chan, Jennifer Müller, Pavel Bradik, Hendrik Reichert und Andrea Rulec.

Werner Krüger neuer Präsident beim Rennclub Mülheim an der Ruhr

Quelle: Homepage des Rennclubs Mülheim an der Ruhr vom 1. April 2022

 

Auf einer mehr als vierstündigen Mitgliederversammlung am Freitag, 1. April, wählten die Mitglieder des Rennclubs Mülheim den Berliner Unternehmer Werner Krüger zu Ihrem neuen Präsidenten. Krüger hatte das Amt bereits kommissarisch geleitet. Zum neuen Vorstand zählen ebenso die Vizepräsidenten Bernd-Robert Gossens (Issum), Marc Hübner (Essen), Dr. Michael Bergmann (Düsseldorf) sowie Marian Falk Weißmeier (Mülheim). Den Beirat vertreten Jean-Pierre Carvalho (Mülheim), Christiane Langen (Mülheim) sowie Peter Beitz (Mülheim).

 

Präsident Werner Krüger: „Ich freue mich sehr über das viele Vertrauen, das mir durch die Mitglieder entgegen gebracht wurde. Der Aufgalopp 2022 am 30. April kann jetzt planmäßig starten. Wir wünschen uns allen ein erfolgreiches Rennjahr 2022.“

 

Erstmals in den Vorstand wurde der Mülheimer Trainer Marian Falk Weißmeier berufen. „Ich bin sehr froh, dass man mir das Vertrauen geschenkt hat und freue mich, die gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Trainern aktiv mitgestalten zu können.“

Turfchampionat Südwest 2021: Besitzertrainer Matthias Schwinn Erster

Quelle: GaloppOnline vom 26. März 2022

 

Im Members-Club der Bénazet-Tribüne auf der Rennbahn in Iffezheim fand am Samstag, 26. März, die 94. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine e.V. statt. Präsident Klaus Wilhelm freute sich über die rege Teilnahme der Mitglieder sowie die eingeladenen Gästen, darunter Iffezheims Bürgermeister Christian Schmid. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten standen bei der Versammlung auch einige Ehrungen auf dem Programm. Bei den von VSR-Vorstandsmitglied Jens Pfeiffer moderierten Ehrungen stand dabei zunächst das 28. Wettstar Turfchampionat Südwest 2021 im Fokus.

 

Jeweils 500 Euro gab es für die Sieger der Punktewertung in den Sparten Besitzer, Trainer und Reiter. Miriam Keller (Zeiskam) lag bei den Besitzern mit 8 Punkten vorne. Mit einem deutlichen Vorsprung von 13 Punkten sicherte Tommaso Scardino (Viernheim) den Sieg bei den Reitern. Äußerst spannend verlief das Trainerchampionat, bei dem gleich vier Trainer mit jeweils acht Punkten an der Spitze lagen. Da Matthias Schwinn (Honzrath) sich im letzten Wertungslauf die beste Platzierung gesichert hatte, sicherte er sich den Championatstitel. Das 29. Wettstar Turfchampionat Südwest 2022 umfasst in dieser Saison 15 Läufe.

 

Auf Vorschlag des VSR-Vorstandes ernannte die Mitgliederversammlung den seit dem Jahre 1990 im Verband amtierenden Schatzmeister Erwin Peifer zum Ehrenmitglied. Roland Vollmer erhielt für seine Tätigkeit als Rennleitungsmitglied bei den Trabern genauso das Goldene Abzeichen wie Jürgen Burk, der über 40 Jahre als Rennkommentator auf diversen Südwestbahnen gearbeitet hat, krankheitsbedingt aber nicht anwesend sein konnte. Beide beendeten mittlerweile ihre Tätigkeit.

 

Die Saison 2022 beginnt am Sonntag, 3. April, in Mannheim-Seckenheim und umfasst 25 Renntage, von denen alleine elf in Iffezheim stattfinden. Mannheim wird vier Renntage veranstalten, Saarbrücken drei, Zweibrücken zwei, und in Billigheim, Erbach, Hassloch, Honzrath und Miesau gibt es jeweils einen Renntag.

Altmeister Horst Rudolph hört auf, Sohn Oliver Rudolph übernimmt

Quelle: GaloppOnline vom 23. März 2022

 

Am 3. April startet der Badische Rennverein Mannheim-Seckenheim in die Saison 2022. Doch etwas wird anders sein an diesem Tag, denn der Mannheimer Altmeister Horst Rudolph zeichnet sich nicht mehr als verantwortlicher Besitzer-Trainer. Rudolphs Pferde werden von nun an unter der Regie von Sohn Oliver laufen. Damit geht eine Mannheimer Ära zu Ende. Mit 82 Jahren macht Horst Rudolph, der 1957 die Lizenz als Amateurreiter machte, und der seit 1976 als Besitzertrainer aktiv war, Schluss als Trainer, aber die Pferde und den Stall wird er natürlich nicht verlassen.

 

„Ich bin mit 13 Jahren zum Rennsport gekommen und jetzt 82 Jahre. Ich werde weiter jeden Morgen am Stall sein und meinem Sohn natürlich mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagte Horst Rudolph am Mittwoch gegenüber der Sport-Welt. Er weiß natürlich: Der Umgang mit den Pferden hält fit. Auf der Trainingsliste von Oliver Rudolph stehen derzeit die Pferde Candy Sweet und Perviy. Beide sollen am 3. April auf der Mannheimer Heimatbahn laufen.

Sechsmal die Prüfung zum Besitzertrainer bestanden

Die Zahl der neuen deutschen Besitzertrainer, die im Jahr 2021 erfolgreich ihre Prüfungen bestanden haben, ist auf 16 angewachsen. Nach dem ersten Durchgang mit insgesamt zehn Absolventinnen und Absolventen am Freitag, 30. Juli, präsentierten weitere sechs Kandidatinnen bzw. Kandidaten am Donnerstag, 25. November, in schriftlicher Form und am Freitag, 26. November, in Weilerswist auf der Anlage von Christian von der Recke in der Praxis der Prüfungskommission ihr in Präsenz- und Onlinelehrgängen im Laufe des Jahres erworbenes Wissen. Alle Prüfungsteile fanden natürlich unter den geltenden Coronabedingungen statt.

 

Letztendlich konnte Erika Mäder als Vorsitzende der Prüfungskommission den vier Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmern verkünden, dass sie ihre Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp nachgewiesen haben und einen Lizenzantrag stellen können. Im Einzelnen in alphabetischer Reihenfolge sind dies: Anja Bachmann, Anna Jacoby, Eva Natalie Lange, Maria Lehnhardt, Bernd Schrödl und Torsten Zellmer

 

Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer/innen im Kreis der Mitglieder der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat

Nach erfolgreicher Prüfung: Zehn neue Besitzertrainer

Diesmal gab es einige Hindernisse zu überwinden, bevor am Freitag, 30. Juli 2021, endlich die Abschlussprüfung für die Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp absolviert werden konnte. Erstmals wurde, weitgehend der Corona-Pandemie geschuldet, die Theorie überwiegend durch Online-Module abgedeckt. Corona-Beschränkungen sorgten auch dafür, dass zwei anberaumte Prüfungstermine kurzfristig wieder gestrichen werden mussten. Doch nun konnte in Weilerswist auf der Anlage von Christian von der Recke der Abschluss der Ausbildung mit den praktischen Prüfungen stattfinden. Einen Tag zuvor mussten die Teilnehmer/innen ihr Wissen in einer Klausur nachweisen.


Die Prüfungsausschuss-Vorsitzende Erika Mäder freute sich, dass am Ende allen zehn angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten zum Bestehen gratuliert werden konnte. Im Einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Chiara Kehrer, Christoph Masser, Saskia Müller, Daniela Pavel, Sarah Pötschke, Annelie Rodde, Rudolf Rotacker, Andrea Schneider, Trixie Sniady und Tobias Theis.

 

Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer/innen im Kreis der Mitglieder der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat

Red Racing-Trainingsstalles in Krefeld schon wieder aufgelöst

Quelle: GaloppOnline vom 24. März 2022

 

Am Mittwoch ist das letzte Pferd aus dem Krefelder Red Racing Rennstall gelaufen, das Quartier ist jetzt geschlossen. Auf der Trainingsliste von Mats Snackers steht kein Pferd mehr. Der zweite Platz der Stute Zebelle in Le Croise Laroche markiert das zumindest vorläufige Ende des Krefelder Stalles, der erst im November im Anschluss an einen dortigen Renntag eröffnet worden war. Die meisten Pferde, die in Krefeld standen, werden mittlerweile von Nicolas Caullery in Frankreich trainiert, laufen für Janina Bürger und Lars Haase, sieben Pferde haben noch keine offizielle Besitzerzuordnung bei France Galop. Bravehert und Panjo, für Heinz Dieter Jarling am Start gewesen, sind zu Carina Fey gewechselt, sind bei France Galop auch noch ohne Besitzer angegeben, gehören aber weiterhin Jarling. Er hat auch vier Pferde bei Hans-Albert Blume in Krefeld in Training.

 

Zum Aus des Red Racing-Trainingsstalles in Krefeld und der Verlagerung nach Frankreich haben die Betreiber am Donnerstag eine Stellungnahme abgegeben. „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen und unsere Pferde ins Training nach Frankreich zu geben“, sagen die Betreiber in der Stellungnahme zu diesem Schritt, die auch auf den Social Media Kanälen von Red Racing veröffentlicht wurde. „Dort werden unsere Schützlinge von französischen Trainern vorbereitet und trainiert. Unser Ziel war es immer, bestmögliche Voraussetzungen für unsere Vierbeiner zu schaffen und sie optimal auf ihre Rennen vorzubereiten. Diesem Ziel sind wir in der kurzen Zeit in Krefeld vollauf gerecht geworden. Unser Konzept war von Anfang an auf die französischen Rennen ausgerichtet, sodass wir den Schritt für absolut sinnvoll erachten und für unsere Pferde ergeben sich dadurch noch einmal ganz neue Möglichkeiten, ihr Potential zu entfalten.“

 

Das Red Racing-Team abschließend: „Wir bedanken uns bei allen Menschen, die uns unterstützt haben, bei unserem Trainer und den Mitarbeitern, die in erster Linie dafür gesorgt haben, dass es unseren Pferden an nichts fehlte.“ Die Stellungnahme endet wie folgt: "Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen auf den Rennbahnen dieser Welt, bleibt sportlich, Hals&Bein, euer Red Racing Team!"

Verrechnungsstelle: 500 € Mindestguthaben nur noch empfohlen

Quelle: Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 15. März 2022


Die regulatorische Anforderungen für die Verrechnungsstelle von Deutscher Galopp wurden unter Punkt 5 neu festgelegt:

 

1. Zahlungsaufträge werden ausschließlich über das Online-Portal an Deutscher Galopp Verrechnungsstelle übermittelt. Falls Sie sich noch nicht registriert haben, bitten wir Sie, sich mit dem dafür vorbereiteten Anmeldeformular zu registrieren. Dieses Formular finden Sie auf der Homepage von www.deutscher-galopp.de unter Menue/Service/Downloads.


2. Überweisungen werden ausschließlich zu Gunsten des am Verrechnungskonto hinterlegten Referenzkontos ausgeführt.


3. Darüber hinaus gehende Zahlungsaufträge werden ausschließlich zu zucht- und renntechnischen Zwecken (z. B. Nennungsgebühren im Ausland) an ausländische Rennsport-Behörden angenommen.


4. Transaktionen (Umbuchungen) zwischen den Teilnehmern von Deutscher Galopp Verrechnungsstelle sind weiterhin möglich. Bitte erfragen Sie die Kontonummer des Empfängers, sofern es sich um eine erstmalige Transaktion handelt, direkt bei Ihrem Geschäftspartner. Einmal erfolgte Transaktionen werden als Vorlage gespeichert.


5. Bitte beachten Sie, da die Verrechnungskonten nicht mehr im Soll geführt werden dürfen, dass Deutscher Galopp auf jedem Konto ein Mindestguthaben von 500 € empfiehlt. Nennungen und sonstige Zahlungen werden nicht mehr akzeptiert bzw. durchgeführt, wenn dadurch das Konto in einen Minussaldo gerät.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2021

Dortmund, 19. Dezember

  • Ursula Fröhlich – Phandorro

Mons, 30. Dezember

  • Silke Brüggemann – Orthos

2022 ganz unter dem Motto „200 Jahre Galopprennsport“

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 10. März 2022

 

Der deutsche Galopprennsport wird in diesem Jahr 200 Jahre alt. Am 10. August 1822 fanden auf der Doberaner Rennbahn die ersten Galopprennen mit Vollblütern in Deutschland statt, 26 Jahre, bevor mit dem ersten Turntag der Deutsche Turnerbund gegründet wurde. Damit ist der Galopprennsport die älteste organisierte Sportart in Deutschland.

 

„Wir feiern ein einzigartiges Jubiläum. Über das gesamte Jahr wird es für Interessierte, Aktive, Freunde und Fans des Galoppsports Feiern und Partys auf den deutschen Galopprennbahnen geben. Den Höhepunkt werden die Feierlichkeiten Mitte August rund um die Rennbahn Berlin-Hoppegarten erreichen“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.

 

Rückblick 2021 / Ausblick 2022


Nach zwei Jahren, die stark von der Corona-Pandemie und von dem Verbot oder der Beschränkung der Rennbahnbesucher/-innen geprägt waren, kommt der Galopprennsport in Deutschland rechtzeitig zu seinem 200-jährigen Jubiläum wieder auf Touren. Im Jahr 2021 waren gegenüber 2020 bereits positive Trends festzustellen, etwa im Hinblick auf die Anzahl der Renntage und Rennen oder die Höhe der Rennpreise, wenngleich das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 insgesamt noch nicht wieder erreicht werden konnte.

 

Für das laufende Jahr sind aktuell 136 Renntage geplant. Das sind 24 mehr als im vergangenen Jahr. Mit insgesamt 12,4 Millionen Euro werden in 2022 deutlich mehr Rennpreise als im Jahr 2021 (10,2 Millionen Euro) ausgeschüttet. Allein das IDEE 153. Deutsche Derby, das am 3. Juli ausgetragen wird, wird mit 650.000 Euro und der für den 7. August geplante Henkel Preis der Diana mit 500.000 Euro dotiert sein.

 

Arc-Sieg als Meilenstein für die deutsche Zucht, neue Deckhengste in 2022


Trotz der Einschränkungen durch Corona wird das vergangene Jahr in die Geschichtsbücher der deutschen Vollblutzucht eingehen, denn der im Gestüt Erftmühle in Bergheim bei Köln aufgewachsene Hengst Torquator Tasso (Adlerflug-Tijuana) erzielte – als erst drittes deutsches Pferd überhaupt – einen spektakulären Sieg im bedeutendsten Galopprennen Europas, dem Prix de l’Arc de Triomphe.

 

Dieser Sieg des in Mülheim von Marcel Weiss trainierten Hengstes und die vielen weiteren herausragenden internationalen Erfolge deutscher Vollblüter in der jüngeren Vergangenheit sind umso bemerkenswerter, da die deutsche Vollblutzucht im internationalen Vergleich jedes Jahr viel weniger Pferde hervorbringt als zum Beispiel Großbritannien oder Frankreich.  So kamen in 2017 – dem Geburtsjahr von Torquator Tasso - lediglich 861 registrierte Vollblutfohlen in Deutschland zur Welt, während in Großbritannien 4.778, in Frankreich 5.578 und in Irland sogar 9.689 Vollblüter geboren wurden (Quelle: Jour de Galop, 03.03.2022).

 

Um die deutsche Vollblutzucht weiter zu stärken und die Lücken zu schließen, die durch die Verluste der Hengste Adlerflug und Lord of England entstanden sind, wurden in diesem Jahr in den deutschen Vollblutgestüten vielversprechende neue Deckhengste aufgestellt (in alphabetischer Reihenfolge):

•    Accon (GER) v. Camelot-Anaita v. Dubawi, Gestüt Lünzen
•    Alson (GER) v. Areion-Assisi v. Galileo, Gestüt Fährhof
•    Fearless King (GB)  v. Kingman-Astrelle v. Makfi, Gestüt Helenenhof
•    Japan (GB) v. Galileo-Shastye v. Danehill, Gestüt Etzean
•    Rip van Lips (IRE) v. Rip van Winkle-Red Lips v. Areion, Gestüt Graditz
•    Windstoß (GER) v. Shirocco-Wellenspiel v. Sternkönig, Gestüt Röttgen

 

„200 Jahre Galopprennsport in Deutschland“: Festivitäten über das ganze Jahr verteilt

 

Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum. Denn genau vor 200 Jahren, am 10. August 1822, fanden in Doberan an der Ostsee die ersten Galopprennen mit englischen Vollblütern statt. Ziel der Rennen war die Zuchtverbesserung der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch 200 Jahre später hat der Dachverband Deutscher Galopp als oberstes Ziel festgeschrieben: Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung durch Leistungsprüfungen - so wie es der staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes vorsieht und wie es die Rennen in Doberan vormachten.

 

Um das 200-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, wird es über das gesamte Jahr für Interessierte, Aktive, Freunde und Fans des Galoppsports Feiern und Partys auf den deutschen Galopprennbahnen geben. Von Hamburg und Hannover bis Baden-Baden und München, von Düsseldorf und Köln bis Leipzig und Dresden. Knapp dreißig Rennvereine werden im kleineren oder größeren Rahmen den runden Geburtstag feiern.

 

Den Höhepunkt werden die Festivitäten Mitte August rund um die Rennbahn Berlin-Hoppegarten erreichen. Das dreitägige Jubiläumsmeeting bietet für jede und jeden, ob Familien, Jung oder Alt, ein umfassendes Programm. Start ist am Freitag, den 12. August, mit einem offiziellen Festakt im Hotel Adlon Kempinski in Berlin. An den beiden Renntagen (13./14. August) stehen insgesamt zwanzig Rennen auf dem Programm, darunter das Saisonhighlight, der 132. Große Preis von Berlin (Gruppe I), drei Listenrennen sowie drei Rennen nur für Amateurreiter/-innen und Besitzertrainer/-innen. Und am Samstagabend, 13. August, lädt die Rennbahn Hoppegarten zur großen Jubiläumsparty ein.

 

Überblick über die Jubiläums-Aktionen (vorläufig, in Auszügen):

09.-10.04. Offizieller Auftakt der Feierlichkeiten: Rennbahn Düsseldorf, Einweihung Torquator-Tasso-Lounge, Rennstallbesuch
26.-29.05.   Frühjahrsmeeting in Baden-Baden mit Championatsehrung, Vorstellung Akademie Deutscher Galopp
05.-06.06.      Familienfest Kölner Rennbahn
26.06.-03.07.   Derbywoche Hamburg mit deutschem Derby als Highlight
12.-14.08.   Jubiläumswochenende Berlin-Hoppegarten mit Festakt im Hotel Adlon und Rennbahnparty
27.08.-04.09.   Große Woche auf der Rennbahn in Baden-Baden mit Feier im Casino
22.-23.10.   Vollblut-Expertentag und Renntag der Gestüte auf der Rennbahn Hannover
05./06.11.       Abschluss der Jubiläumssaison auf der Rennbahn in München

 

Wichtiger Hinweis:
Ab Freitag, 8. April, stehen umfangreiche Informationen, Fotos und Videos zum 200-jährigen Jubiläum des deutschen Galopprennsports auf der Website www.deutscher-galopp.de zur Verfügung.

GelsenTrabPark-Hilfsaktion für die Pferde in der Ukraine

Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 9. März 2022

 

Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur für die dort lebenden Menschen eine katastrophale Bedrohung, sondern auch für die Pferde, die auf der Rennbahn in Kiew ihr Zuhause haben. Rund 300 Vierbeiner, darunter 100 Trabrennpferde, sind dort beheimatet. Der GelsenTrabPark startet dazu eine Hilfsaktion, um die Pferde mit dem Notwendigsten zu versorgen, der sich WETTSTAR, der bedeutendste Vermittler von Pferdewetten im deutschen Rennsport, anschließt.


Laut Pferdetrainer und Trabrennfahrer Viktor Bukreyev, der direkt an der Rennbahn stationiert ist, mangelt es schon jetzt am Pferdefutter. Stroh gibt es überhaupt nicht mehr. Außerdem werden dringend benötigt: Entzündungshemmende Medikamente für Pferd, Schmerzmittel, Bandagen, Kühl-/Wärmegel. Natürlich brauchen auch die Menschen Unterstützung, die sich trotz der Umstände immer noch um die Tiere kümmern.  


An jedem Renntag auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen ab Sonntag, 13. März, wird es ein Ukraine-Charity-Rennen geben. GelsenTrabPark spendet einen Teil der Einnahmen für die Pferde in Kiew. WETTSTAR wird seine Provision auf diese Rennen an die Aktion weitergeben. Karin Walter-Mommert hat sich sofort mit einer größeren Spende beteiligt. Die Kunden von WETTSTAR können sich gerne anschließen und ihre Wettstars im Bonusshop zugunsten der Pferde in der ukrainischen Hauptstadt zur Verfügung stellen. WETTSTAR leitet diese direkt weiter.


Hier geht es zum Bonusshop: https://wettstar-pferdewetten.de/bonusprogramm


GelsenTrabPark beginnt, eine Struktur mit Sammelpunkten an der Trabrennbahn und Lieferwege an der Grenze, etc. aufzubauen. Auch die Trabrennbahn in Hamburg unterstützt die Aktion. Das Unternehmen Krafft Pferdefutter stellte 1.800 Kilogramm Futter. Weitere Informationen und Kontakte von GelsenTrabPark gibt es hier: http://www.gelsentrabpark.de/index.php?page=11&textid=4799

Baden Galopp hebt Rennpreise tüchtig an

Quelle: Homepage Deutscher Galopp vom 22. März 2022

 

Baden Galopp wird in der Saison 2022 mehr als 2,6 Millionen Euro an Preisgeldern, Prämien und Transportkostenzuschüssen ausschütten, die somit Besitzern, Reitern, Züchtern, Trainern und deren Teams zugutekommen. Besonders signifikant sind die Rennpreiserhöhungen in den Sieglosenrennen. So werden diese Rennen für 2-jährige Pferde mit mindestens 10.000 Euro und für die 3-jährigen Pferde mit mindestens 9.000 Euro dotiert sein. Damit liegt Baden Galopp im Schnitt 30% über den von Deutscher Galopp vorgegebenen Mindestdotierungen.

 

Zusätzlich gibt es in diesen Rennen den Sonderbonus der BBAG in Höhe von 3.000 Euro, für dort angebotene Pferde. Auch in den Handicaps werden deutlich höhere Rennpreise gezahlt. So werden die Ausgleiche 4 mit 8.000 Euro, die Ausgleiche 3 mit 10.000 Euro, die Ausgleiche 2 mit 14.000 Euro und die Ausgleiche 1 mit 20.000 Euro dotiert sein. „Die Aktiven, vor allem die Besitzer, haben in den beiden Coronajahren sehr unter den reduzierten Rennpreisen gelitten. Wir wollen in diesem Jahr deshalb wenigstens auf das Vorcoronaniveau zurückkehren, teilweise liegen wir sogar darüber“, so Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp. „Wir hätten gerne noch höhere Rennpreise ausgeschrieben, müssen aber im Rahmen des für uns wirtschaftlich machbaren bleiben. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass wir, eine positive Geschäftsentwicklung vorausgesetzt, hier in den kommenden Jahren noch aufstocken können.“

 

Baden Galopp veranstaltet im Jahr 2022 drei Meetings mit insgesamt zehn Renntagen sowie den Zusatzrenntag am 3. Dezember 2022.

Informationen zur Ausbildung zum Beruf Pferdewirt

Quelle: Pressemitteilung Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrer- Verband e. V. vom 29. März 2021


Die Bundesvereinigung der Berufsreiter hat, um die Ausbildung zum Beruf Pferdewirt noch mehr in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Filme zu den jeweiligen Fachrichtungen in Auftrag gegeben und diese auf YouTube veröffentlicht.

 

Allgemeiner Film zum Beruf "Pferdewirt": https://www.youtube.com/channel/UC9Yf0LhhT19VHTOf4OS-Zew

 

Film zur Fachrichtung "Rennreiten": https://www.youtube.com/watch?v=in_oqblIRSk

Schmidt-Challenge: Deutsche Besitzertrainer sind dabei

Quelle: GaloppOnline vom 26. November 2021

 

Startend mit dem Renntag am 4. Dezember in Mülheim an der Ruhr startet eine Aktion für diejenigen, die auf der Rennbahn die Starter führen. Initiiert von Günther Schmidt, Taxi4Horses. Jetzt kommt kurz nach dem Start der Aktion die good news: alle 14 Winterrenntage in Dortmund und Mülheim an der Ruhr sind abgedeckt, haben je einen Sponsor. Jeder, der ein Pferd führt, soll einen Gutschein für ein Heißgetränk auf der Rennbahn erhalten.

 

Nachfolgend alle 14 Sponsoren:

1) Gestüt Auenquelle - 6. März 2022
2) Verein Deutscher Besitzertrainer e.V. - 26. Dezember 2021
3) Deutscher Galopp - 27. Dezember 2021
4) Gestüt Erftmühle - 16. Januar 2022
5) Rennstall Fuhrmann - 13. März 2022
6) Global Equine Transport Stephan Vogt - 9. Januar 2022
7) Inkognito
8) Liberty's Home e.V. - 19. Dezember 2021
9) Pferdeversicherer Klaus Wilhelm - 23. Januar 2022
10) Gestüt Am Schlossgarten - 12. Dezember 2021
11) Taxi4Horses - 4. Dezember 2021
12) Gestüt Ohlerweiherhof - 6. Februar 2022
13) Rennstall Marian Weißmeier
14) Gestüt Park Wiedingen - 20. Februar 2022

Vorlage des Medikamentenbuchs bei Starts in Belgien

Quelle: Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 8. März 2022

 

Bei einem Start in Belgien hat der Trainer im Falle einer Dopingkontrolle seines Pferdes entweder eine bestätigte Kopie (möglichst vom Amtstierarzt beim Ausstellen der notwendigen Dokumente) der entsprechenden Seite des Pferdes aus dem Medikamentenbuch oder das Medikamentenbuch im Original vorzulegen. Bei Nichtvorlage droht eine Ordnungsmaßnahme der dortigen Rennleitung

Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2021

Dortmund, 7. November

  • Hans-Georg Rotering – Suave Mali
  • Christoph Schwab – Dyllan

Bremen, 13. November

  • Torsten Reineke – Senato

Krefeld, 14. November

  • Heiko Kienemann – Jawbone

Dresden, 17. November

  • Jutta Pohl – Maxanto

Mons, 25. November

  • Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy

Neue Leiterin Kommunikation und PR bei Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. Januar 2022

 

Zum 1. Januar 2022 hat Susanne Beyreuther die Leitung der Kommunikation und Presse beim Dachverband übernommen. Susanne Beyreuther (53) ist seit über zwanzig Jahren im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die Diplom-Betriebswirtin war von 1998 bis 2020 bei der Citroën Deutschland GmbH in Köln beschäftigt und leitete dort ab 2015 die Pressearbeit. Seit Ende 2020 war sie stellvertretende Pressesprecherin bei der Flughafen Köln/Bonn GmbH.  

 

Dem Galopprennsport ist die gebürtige Münchnerin seit ihrer Jugend intensiv verbunden. Sie ist Mitglied im Galopp Club Süddeutschland und besitzt zudem ein eigenes Rennpferd. „Wir freuen uns sehr, mit Susanne Beyreuther eine erfahrene PR-Spezialistin gewonnen zu haben, die zudem in unserem Sport zuhause ist“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Zusammen mit Petra Franken, die aus der Elternzeit zurückgekehrt ist, sind wir im Bereich Kommunikation und Presse nun gut aufgestellt.“

Vereinheitlichung der Rennpreis-Aufteilung beschlossen

Quelle: GaloppOnline vom 21. Februar 2022

 

Im Rahmen eines Pressegeprächs hat Deutscher Galopp über die Kern-Ergebnisse der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag berichtet. Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes, zeigte sich mit dem Verlauf der Vier-Stunden-Sitzung sehr zufrieden. „Die Mitgliederversammlung hat mich sehr ermutigt“, so Vesper. „Wir haben viel und natürlich auch kontrovers diskutiert, dies aber immer im positiven und konstruktiven Rahmen. Es war eine sehr harmonische Veranstaltung.“ Auch Geschäftsführer Daniel Krüger äußerte sich ähnlich: „Es war die erste von zwei Mitgliederversammlungen in diesem Jahr, sie musste leider virtuell stattfinden, es war sehr konstruktiv und in guter Atmosphäre. Sehr nach vorne gerichtet!“

 

Die Mitgliederversammlung ist im Verband Deutscher Galopp das entscheidende Gremium, was weitreichende Beschlüsse angeht. Die von Vorstand und Kommissionen ausgearbeiteten Vorschläge müssen in den meisten Fällen durch die Mitgliederversammlung – so sehen es die Statuten vor – bestätigt oder andersartig beschlossen werden. Die Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp hat am Freitag das zwischen den Rennvereinen und Besitzern ausgehandelte Förderprogramm und Rennpreis-Fixierungen beschlossen. Dieses war bereits im Vorfeld, nach Abschluss der Verhandlungen, kommuniziert worden. Die EBF-Prämien für zweijährige Sieglose werden auf 3.000 Euro angehoben, wieder da ist auch die Inländerprämie in Höhe von 1.250 Euro für den inländisch gezogenen Sieger in Rennen für zwei- und dreijährige Sieglose.


Von der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp ist zudem eine Vereinheitlichung der Rennpreis-Aufteilung beschlossen worden. Damit folgt man, auch auf Wunsch zahlreicher Aktiven, dem französischen Modell und verringert vor allem auch den Aufwand, den von Verein zu Verein unterschiedliche Aufsplittungen mit sich bringen. In Listenrennen und Altersgewichtsrennen wird es vier Rennpreise geben, die in der folgenden Quotierung auf die Erstplatzierten entfallen: Sieger 60 % - Zweiter 20 %, Dritter 12,5 % und Vierter 7,5 %. In den Handicaps werden durchgängig fünf Rennpreise ausgezahlt, die den Schlüssel 50% - 20% - 15% - 10% - 5% haben werden.

Jubiläumsrenntag in Bad Doberan findet doch nicht statt

Quelle: Turf-Times vom 19. Februar 2022

 

Die Arbeiten auf der Rennbahn waren schon gestartet. Die Webseite in Planung, die Socialmedia-Auftritte schon installiert. Der Galopper-Dachverband war mit im Boot und auch erste Sponsoren hatten ihre Zusagen gegeben. Nun kommt die überraschende Absage für den geplanten Jubiläums-Renntag am 20. August 2022, an dem man 200 Jahre Galopprennen in Bad Doberan hätte feiern wollen.

 

Erst vor einigen Wochen war dieser Renntag angekündigt worden. Auch die Stadt Bad Doberan schien erfreut zu sein, dass sich rund um den Besitzer und Züchter Volker Schleusner ein neues Team gefunden hatte, das den Jubiläums-Renntag trotz widriger Umstände - nach zwei Jahre Rennpause und dem Konkurs des vorherigen Rennvereins - realisieren wollte. Doch auf einmal wollte die Stadt vom neugegründeten Jubiläums-Rennverein eine Zahlung von 150.000 Euro, "ohne dass wir eigentlich genau wissen, wofür das sein soll, denn die Rennbahn ist seit zwei Jahren nicht gepflegt worden, und wir hätten alles selber instand setzen müssen. Eine Zusage, dass wir auf dem Gelände bauen dürfen, haben wir auch nicht erhalten". Außerdem wollte die Stadt die komplette Vermarktung des Events übernehmen. "Früher haben wir der Stadt für die Nutzung der Rennbahn 5000 Euro gegeben und konnten diese noch selbst untervermieten", so Schleusner, "doch unter diesen Umständen können wir das nicht stemmen."

Tribünenbrand auf der Rennbahn in München

Quelle: GaloppOnline vom 25. Februar 2022


Auf der Galopprennbahn in München-Riem hat in der Nacht zum Freitag die mittlere der insgesamt drei Tribünen gebrannt. Das Gebäude wurde teilweise zerstört. „Das dritte Obergeschoss ist komplett ausgebrannt“, sagt Frank Becker vom Münchener Rennverein. „Der Dachstuhl ist schwer beschädigt durch den Brand und es gibt einen massiven Wasserschaden.“

 

Kurz vor 1 Uhr morgens war von Nachbarn die Feuerwehr gerufen worden. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. „Jetzt ist das Gebäude erst mal gesperrt und die Statik muss überprüft werden, weil die Stahlträger-Konstruktion sehr viel Hitze abbekommen hat. Jetzt muss man erst mal schauen, inwieweit die Statik darunter gelitten hat. Die Feuerwehr war da sehr konservativ und defensiv in der Einschätzung.“

 

Um 6 Uhr war die Feuerwehr abgerückt, um 8 Uhr kam man noch mal zurück um mit einer Wärmebildkamera das Dach zu checken. „Brandnester sind wohl alle erwischt worden“, so Becker. „Ich nehme an, dass die Statik heute noch überprüft wird. Die Brandfahndung ist im Anmarsch, ob die das Gebäude betreten, muss man abwarten. Wir haben keine Erklärung für die Brandursache, gehen aber im Moment von einem technischen Defekt aus“, so Becker abschließend.

Nur sechs Hindernisrennen in Deutschland 2022?

Quelle: Turf-Times vom 28. Januar 2022

 

Vier Hindernisrennen gab es in der Saison 2021 in Deutschland, so ähnlich wird es wohl auch in diesem Jahr wieder aussehen. Bad Harzburg plant für die diesjährige Rennwoche mit eben dieser Zahl, wobei alle Rennen am Donnerstag ausgetragen werden, auch das Seejagdrennen, das dann während des Meetings nur noch einmal stattfindet. Der Grund für die Konzentration ist die Jockeylage, denn an den Sonntagen sind die aus dem Ausland anreisenden Reitern in der Regel in Italien, Polen oder Tschechien engagiert. Ob es für die vier geplanten Jagd- und Hürdenrennen dann entsprechendes Interesse gibt, wird sich natürlich zeigen.


Ein Seejagdrennen in Hamburg wird es wohl nicht mehr geben, Mannheim wird nach dem Stand der Dinge ebenfalls keine Jagdrennen mehr durchführen. Bleiben Quakenbrück, wo am 4. September wieder ein Seejagdrennen stattfinden könnte, und Honzrath mit einem Jagdrennen auf der Sandbahn am Freitag, 30. September.

Situation in Mülheim: Stellungnahme von einigen ansässigen Trainern

Quelle: GaloppOnline vom 7. Februar 2022

 

Als Vertreter der Mülheimer Trainer hat Axel Kleinkorres der Sport-Welt am Montag, 7. Februar, eine Stellungnahme zu den Turbulenzen innerhalb des Rennclubs übermittelt. Dieses geben wir nachfolgend wieder. Unterzeichnet haben Jean-Pierre Carvalho, Marian Falk Weißmeier, Yasmin Almenräder, Ralph Schaaf, Doris Smith und Axel Kleinkorres.

 

„Die Unterzeichner dieser Stellungnahme sind Trainer auf der Rennbahn Mülheim an der Ruhr. Das in den letzten Jahren stark gewachsene Team der Trainer will sich mit dieser Stellungnahme aufgrund zahlreicher Presseveröffentlichungen in der letzten Zeit und der Vorgänge innerhalb des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. einmalig und abschließend zu den derzeit öffentlich und nicht-öffentlich diskutierten Themen und Vorgängen wie folgt äußern:

 

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt aus unserer Sicht eindeutig, dass auf der Rennbahn in Mülheim an der Ruhr sehr erfolgreich Rennpferde trainiert werden können. Die Anzahl der Trainer und die Anzahl der auf der Trainingsanlage vorbereiteten Pferde sind in den letzten Jahren evident gestiegen. Die Erfolge national und international, gekrönt von dem historischen Erfolg im Prix de l´Arc de Triomphe 2021 durch den auf der Anlage vorbereiteten Torquator Tasso zeigen, dass die Bedingungen, welche die ansässigen Trainer vorfinden, gut sind. Die Zusammenarbeit mit den für die Trainingsanlage zuständigen Personen und mit dem bisherigen Vorstand des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. ist aus Sicht der Trainer sehr gut und vor allem in der Kommunikation und Umsetzung von Verbesserungen immer „pro Pferd“. In den letzten Jahren wurde im Rahmen der Möglichkeiten des Rennclubs immer weiter in die Trainingsanlage investiert. Dies wissen wir Trainer sehr zu schätzen und setzen auch weiterhin auf eine positive und konstruktive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen.

 

Wer diese Verantwortlichen des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. sind, liegt nicht im Einflussbereich von uns Trainern und wir haben uns und werden uns aus vereinsinternen Dingen heraushalten. Persönliche Ansichten von Personen, die auch Mitglieder des Rennvereins sind, sind nicht die Ansichten der ortsansässigen Trainer insgesamt. Es sind Privatmeinungen von Mitgliedern und sind daher als solche zu sehen und zu bewerten. Wir Trainer bekräftigen hiermit, dass die bisherige Zusammenarbeit sehr gut war und wir bei den derzeitigen vereinsinternen Vorgängen keine Partei ergriffen haben oder ergreifen werden! Etwaige Darstellungen in der Presse, die in eine solche Richtung interpretiert werden könnten, stellen nicht die Meinung der Unterzeichner dar.

   

Der von den Mitgliedern gewählte Vorstand sowie die von diesem bestimmten Personen für die Verwaltung und Pflege der Trainingsanlage sind unsere Ansprechpartner in allen Belangen, die uns als Nutzer der Anlage betreffen. Mit diesen vom Vorstand bestimmten Personen und mit jedem Vorstand, den sich der Rennclub durch Wahlen gibt, werden wir positiv, konstruktiv und zukunftsorientiert zusammenarbeiten, um das Bestmögliche für unsere Pferde, Mitarbeiter, Besitzer und uns Trainer zu erreichen. Dabei sollten nach unserer Ansicht auch in der Zukunft das Wohlbefinden und die Sicherheit der Pferde und Mitarbeiter weiterhin im Mittelpunkt stehen.

 

Unser Interesse ist es, dass die Trainingsanlage, die Lebensgrundlage unserer Mitarbeiter und von uns Trainern ist, langfristig erhalten bleibt und sich die Trainingsbedingungen immer weiter verbessern. Die Investitionen der letzten Jahre und die dadurch gestiegene Zahl von Trainern, Pferden und Mitarbeitern zeigt eindeutig, dass die Trainingszentrale ein attraktiver Standort ist. Wir hoffen daher sehr, dass wir gemeinsam mit dem Rennclub Mülheim an der Ruhr e.V. und mit den allein von den Mitgliedern zu bestimmenden Personen im Vorstand weiterhin gemeinsam an der Zukunft und stetigen Verbesserungen der Anlage arbeiten können.“

Bremer Rennverein nicht beim Runden Tisch dabei

Quelle: GaloppOnline vom 15. Februar 2022

 

Der Runde Tisch zur Bremer Galopprennbahn geht in die nächste Runde. Die Bürgerinitiative Rennbahngelände plante gemeinsam mit Verwaltung und Politik einen Prozess in drei Phasen. Und musste nun überrascht feststellen, dass sie in der zweiten Phase ebenso wie das Atlantic Hotel Galopprennbahn und ein Anrainer nicht mehr eingeplant sind.

 

„Das ist schon ein starkes Stück“, empört sich BI-Sprecher Andreas Sponbiel. „Wir haben alles initiiert, 30.000 Unterschriften gesammelt, den Volksentscheid mit 56 % gewonnen und werden in Phase 2 auf die Zuschauertribüne gebannt. Bürgerbeteiligung in Bremen wird immer mehr zur Posse.“

 

Die BI wird der Veranstaltung am Donnerstag auch als Zuschauer fernbleiben, um ein Zeichen zu setzen, wie es heißt. Man plant eine eigene Veranstaltungsoffensive. „Wir haben ein klares Konzept und sind keine Fähnchen im Winde. Immer haben wir betont, dass wir eine Rennbahn mit vielfältigen Nutzungen wollen und keinerlei Ausgrenzung. Eine Galopprennbahn ohne Galopprennen ist sinnfrei.“

 

Es hat den Anschein: Politik und Verwaltung möchten den Pferdesport, aber auch Golf nicht als Teil der zukünftigen Nutzung sehen. Bekanntlich musste der Bremer Rennverein sich seine Veranstaltung im vergangenen Jahr erst einklagen. Nachdem der Karfreitag kurzfristig verboten wurde, findet am Ostersamstag, dem 16. April, ein Renntag auf der Galopprennbahn in der Vahr statt.

 

Es bleibt weiter spannend, da sich nach Einschätzung von Andreas Sponbiel der Prozess noch lange ziehen wird.

Longines World Racing Awards 2022: Platz sechs für Torquator Tasso

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 26. Januar 2022

 

LONGINES und die International Federation of Horseracing Authorities (IFHA) präsentierten am 25. Februar 2022 die renommierten LONGINES World Racing Awards und ehrten damit die weltweit besten Pferde, die hochkarätigsten Rennen sowie die erfolgreichsten Persönlichkeiten im internationalen Galopprennsport der Saison 2021.


"Das Jahr 2021 war stark vom Corona-Virus geprägt. Umso erfreulicher ist es, dass wir den Galopprennsport in Deutschland auf einem hohen Niveau halten konnten“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp. „Dies nun durch die IFHA bestätigt zu wissen, macht uns stolz und lässt uns positiv in die neue Saison starten.“

 

Deutsche Pferderennen auf internationalem Spitzenniveau

 

Knapp 1.000 Rennen fanden in 2021 auf deutschen Galopprennbahnen statt – sportliche Highlights die Gruppe 1-Rennen. Erstmals fanden nun gleich vier von diesen internationale Anerkennung und wurden in die Top 100 der weltweit am besten gewerteten Rennen aufgenommen. Auf Platz 31 der begehrten Rangliste findet sich für die Rennsaison 2021 der LONGINES 131. Großer Preis von Berlin (Gr. 1, 2.400 m). Die britische Seriensiegerin Alpinista gewann leicht vor dem deutschen Ausnahmepferd Torquator Tasso. Der aus Großbritannien angereiste Walton Street und der von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierte Nerium kamen auf Platz drei und vier ein. Insgesamt war das Rennen mit 155.000 Euro dotiert. Die internationalen Handicapper gaben dem Rennen ein Durchschnittsrating von 119,25.

 

Platz 74 belegte der 149. Wettstar Großer Preis von Baden (Gr. 1, 2.400 m) mit dem Sieger Torquator Tasso vor Sisfahan, Passion and Glory und Kaspar mit einem Durchschnittsrating von 116,75. Lediglich 0,25 Bewertungspunkte weniger und damit Platz 79 belegte der Allianz – Großer Preis von Bayern (Gr. 1, 2.400 m), den Alpinista vor Mendocino, Nerium und Control Tower gewann. Der 59. Preis von Europa (Gr. 1, 2.400 m) erhielt ein Rating von 116,00 (Rang 90). Der Einlauf lautete hier: Alpinista vor Nerium, Sisfahan und Northern Ruler.

 

Damit finden sich die deutschen Rennen in einer Liste mit internationalen Top-Veranstaltungen wie dem Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Rang 1), dem LONGINES Breeders´Cup Classic (Rang 2) oder den King George VI & Queen Elizabeth Qipco Stakes (Rang 3).

 

Ausnahmegalopper Torquator Tasso unter den Top 10 der Weltrangliste

 

Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. 1) katapultierte sich Torquator Tasso nach ganz oben in die Weltrangbestenliste und belegte mit einem Rating von 125 den sechsten Platz – hinter Knicks Go (USA), Adayar (IRE), Mishriff (IRE), St Mark´s Basilica (FR) und Contrail (JPN). Dabei war der Arc der krönende Abschluss eines erfolgreichen Rennjahres, in dem der in Mülheim von Marcel Weiß für das Gestüt Auenquelle trainierte Hengst bei fünf Starts auf Gruppe-Niveau drei Siege und einen zweiten Platz verzeichnen konnte.

 

Über LONGINES World´s Best Racehorse Rankings

 

Die LONGINES World´s Best Racehorse Rankings sind mit den Weltranglisten anderer großer Sportorganisationen wie beispielsweise der FIFA-Weltrangliste für Fußball vergleichbar. Bewertet werden die Leistungen von Rennpferden auf höchster Ebene in Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Südafrika, Asien, Australien und Neuseeland. Grundlage für die Bewertung der Rennen sind die Ratings der vier Erstplatzierten jeden Rennens. Unter der Schirmherrschaft der IFHA werden die Ranglisten von internationalen Handicappern zusammengestellt.

Stallparade der Sport-Welt mit vier Besitzertrainerinnen

Für die Stallparade 2022 der Sport-Welt haben sich 54 Trainer qualifiziert. Darunter sind diesmal nur vier Besitzertrainer. Fünf Siege, egal ob im In- oder Ausland, waren dafür notwendig.

 

Vorgestellt wurden die Ställe von Isabell Kreger (hier klicken1, hier klicken 2), in der Ausgabe 2 vom 11. Januar, Anna Schleusner-Fruhriep (hier klicken1, hier klicken2) in der Ausgabe 4 vom 18. Januar, Hella Sauer (hier klicken1, hier klicken2) in der Ausgabe 5 vom 21. Januar und Andrea Friebel (hier klicken) in der Ausgabe 7 vom 4. Februar.


In der Gesamtbilanz 2021 bei den Besitzertrainern des Vereins mit deutscher Lizenz stehen insgesamt 109 Siege (108/2020). Davon wurden in Deutschland 89 auf Flachbahnen und einer über die Sprünge erzielt. Hinzu kamen 19 Treffer auf ausländischen Flachbahnen. Hinter Anna Schleusner-Fruhriep, für die zehn Flacherfolge in Deutschland und der einzige Hindernistreffer in Deutschland zu Buche stehen, Hella Sauer (alle Siege im Ausland), Andrea Friebel (1 x Deutschland/4 x Ausland) und Isabell Kreger (5 x Deutschland) folgen Daniel Paulick, Christian Peterschmitt, Pascal Jonathan Werning und Sebastian Wenz (je 4 x Deutschland). Insgesamt durften sich 51 Besitzertrainer mit deutscher Lizenz im Jahr 2021 über mindestens einen Erfolg freuen.

European Pattern Committees: Zwei deutsche Grupperennen abgestuft

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. Februar 2022

 

Im Rahmen seiner virtuellen Jahresversammlung am Freitag, 21. Januar, hat das European Pattern Committee (EPC) einen neuen Vorsitzenden gewählt sowie Einstufungsänderungen für die europäischen Gruppe- und Listenrennen 2022 (Flachrennen) bekanntgegeben. So wurde Jason Morris, Director of Racing von Horse Racing Ireland, für die nächsten fünf Jahre zum neuen Vorsitzenden des EPC gewählt. Morris folgt auf Brian Kavanagh, der dem EPC seit 2005 vorstand.


Während in Irland zwei Rennen aufgewertet wurden (von Listen- auf Gruppe III-Status), wurden für 2022 fünf europäische Grupperennen herabgestuft, zwei davon in Deutschland. So ist das für den 5. Juni in Hoppegarten geplante Diana Trial auf Gruppe III-Status zurückgestuft (vormals Gruppe II), und die „Silberne Peitsche“ wird am 29. Mai in Baden-Baden als Listenrennen gelaufen werden (vormals Gruppe III). Zudem stehen in diesem Jahr 41 europäische Gruppe- und Listenrennen unter besonderer Beobachtung durch das EPC – zwölf davon in Deutschland.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2021

Honzrath, 1. Oktober

  • Sebastian Wenz – Diamond Gold
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
  • Susanne Schwinn – Patronus

Mülheim, 2. Oktober

  • Sarah Jane Hellier – Ice Club

Hoppegarten, 3. Oktober

  • Guido Scholze – Sha Gino

Baden-Baden, 15. Oktober

  • Armin Weidler – Arturo

Magdeburg, 16. Oktober

  • Aleksej Luft – Colorado Sun
  • Jutta Pohl – Maxanto
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter

Mons, 21. Oktober

  • Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy

Verden, 31. Oktober

  • Kamilla Harms – Ratona
  • Marc Timpelan – Soldat

Hoppegarten, 31. Oktober

  • Daniel Paulick – Invincible Warrior

Förderprogramm 2022 bei Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 13. Januar 2022

 

Die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. (BV) und die Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine mbH (BGG) haben sich jetzt auf das Förderprogramm 2022 geeinigt. Demnach ist geplant, in diesem Jahr rund 12,6 Millionen Euro an Rennpreisen auszuschütten, was einem Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (10,2 Millionen Euro in 2021).


„Ich freue mich über diese faire Verständigung, die wir im Vorstand kommende Woche beschließen und der Mitgliederversammlung zur Verabschiedung vorlegen werden. Die Rennpreise in 2022 liegen damit deutlich über den beiden Vorjahren, und wir nähern uns dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 an, in dem 13,2 Millionen Euro ausgeschüttet wurden. Das ist ein ermutigendes Zeichen und ein Schritt in die richtige Richtung für alle Besitzer, Züchter und Aktiven“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp.


Neben der Planung der Gesamtsumme an Rennpreisen haben sich die BV und die BGG auch auf Mindestrennpreise verständigt. So werden die Mindestdotierungen in den Gruppe-Rennen um jeweils 5.000 Euro auf das Niveau des Jahres 2019 angepasst (Mindestdotierung Gruppe I 155.000 Euro, Gruppe II 70.000, Gruppe III 55.000). Die Mindestdotierungen in den Ausgleichen liegen an Sonn- und Feiertagen für den Ausgleich I bei 15.000 Euro, für den Ausgleich II bei 11.000 Euro, für den Ausgleich III bei 7.000 Euro und für den Ausgleich IV bei 5.000 Euro (Kategorie E) beziehungsweise 3.500 Euro (Kategorie F). Auch die wichtigen Rennen für zwei- und dreijährige Pferde werden auf 7.000 Euro angehoben (Dreijährigen-Rennen nach dem Derby 6.000 Euro). Für die zweite Bahn an Sonn- und Feiertagen und Wochentagen gelten geringere Mindestdotierungen.


Die direkt an die veranstaltenden Rennvereine gezahlte Wochentagsförderung wurde in 2020 und 2021 ausgesetzt und in das Gesamt-Förderprogramm zugunsten anderer Fördermaßnahmen übertragen. Sie lebt in 2022 auf einem im Vergleich zu 2019 deutlich reduzierten Niveau wieder auf. So erhalten Veranstalter an Wochenrenntagen eine pauschale Förderung von 4.000 Euro sowie eine rennpreisabhängige weitere Förderung von bis zu 6.000 Euro.


„Ich bedanke mich für die Solidarität aller Besitzer und Züchter in der problematischen Zeit der Pandemie, den Gesamtrennsport in Deutschland weiter unterstützt zu haben. Mein Dank geht aber auch an die Rennvereine und die BGG, die das gemeinsame Förderprogramm mittragen“, so Manfred Ostermann, Präsident der Besitzervereinigung.


Gerhard Schöningh, Vorsitzender des Verwaltungsrats der BGG: „Mit diesem Kompromiss sind die Rennvereine nach langen und schwierigen Verhandlungen an die Grenze der Belastbarkeit gegangen. Wir sind froh, jetzt ein positives Signal für alle Besitzer, Züchter und Aktiven zu senden.“


Übersicht Mindestrennpreise 2022 an Sonntagen (1. Bahn)

155.000,00 €    Gruppe I
70.000,00 €    Gruppe II
55.000,00 €    Gruppe III
22.500,00 €    Listenrennen
15.000,00 €    Agl.I
11.000,00 €    Agl.II
7.000,00 €    Agl.III
5.000,00 €    Agl.IV (E)
3.500,00 €    Agl IV (F)
7.000,00 €    2-jähr. Rennen
7.000,00 €    3-jähr. Rennen (vor Derby)
6.000,00 €    3-jähr. Rennen (nach Derby)
4.000,00 €    4-jähr. und ältere Sieglose/Altersgewichtsrennen
3.000,00 €    Altersgewichtsrennen (F)

Neuer Rennverein in Bad Doberan gegründet - Rennen am 20. August

Quelle: GaloppOnline vom 21. Januar 2022

 

Geht es in Bad Doberan doch weiter? Am Freitag, 21. Januar, kam die Nachricht einer überraschenden Gründung eines neuen Rennvereins, der schon in diesem Jahr wieder Galopprennen auf der Ostseerennbahn veranstalten möchte. Es handelt sich um eine Initiative um Volker Schleusner, der als Präsident des Vereins fungiert.

 

In einer entsprechenden Presseinformation wurden dazu Einzelheiten wie folgt bekanntgegeben:

 

„Damit hatte kaum jemand noch gerechnet: Im Jubiläumsjahr 2022 finden in Bad Doberan auf Deutschlands ältester Galopprennbahn, die seit 1822 besteht, wieder internationale Rennen statt. Mit dem „Jubiläums-Rennverein Bad Doberan“ (JRV) wurde ein neuer Club gegründet, die Stadt Bad Doberan hat dem Renntag am Samstag, 20. August 2022, zugestimmt. Grünes Licht für das Highlight der Ostseeregion!  Bad Doberans Bürgermeister Jochen Arenz ist begeistert von der Initiative des neuen Rennvereins: „Ich freue mich sehr, dass sich eine schlagkräftige Truppe gefunden hat, die die Rennen auf unserer Traditionsrennbahn durchführen werden. Die Ostseerennbahn Bad Doberan ist ein Markenzeichen für die ganze Region.“

 

„200 Jahre Galopprennbahn Bad Doberan muss auch mit Rennen gefeiert werden“, sagt Volker Schleusner (69) aus Marlow-Dänschenburg. Der Rennstallbesitzer und Öko-Bauer ist der Präsident des gerade neu gegründeten Rennvereins. Seit der Wiederbelebung der Rennbahn vor 30 Jahren ist er begleitend dabei, jetzt hat er die Verantwortung übernommen. Schleusner: „Zunächst müssen wir das Vertrauen der früheren langjährigen Partner aus der Wirtschaft zurückgewinnen, die schon oft vom Rennsport in Bad Doberan enttäuscht wurden. Aber wir würden die Rennen nicht angehen, wenn uns nicht schon etliche Firmen und Privatpersonen ihre Unterstützung zugesagt hätten. Sie alle wollen auch für mehrere Jahre mitmachen.“

 

Mit diesem Vorstand geht Volker Schleusner das Wagnis Rennbahn an: Olga Demiani (Thulendorf) ist seine Vizepräsidentin und Schatzmeisterin, 2.stellvertretender Präsident Jens-Uwe Trost (Rostock) und Schriftführerin Pauline Kipping (Ribnitz-Damgarten). Weitere Vorstandsmitglieder sollen hinzukommen.

 

Zwei Rennclubs waren seit 1992 auf der Rennbahn aktiv, immer wieder gab es trotz hervorragendem Zuschauerzuspruch Schwierigkeiten mit der Finanzierung der äußerst beliebten Galopp-Events mit Volksfest-Charakter. Die letzten Renntage waren im August 2019, seitdem ist die Bahn im Dornröschen-Schlaf. Schleusner und sein Team haben schon begonnen, sie aufzuwecken. Der Präsident: „Es gibt viel zu tun. Nicht nur an der Bahn, sondern vor allem an der Infrastruktur muss umfangreich gearbeitet werden. Das fängt bei den Gastboxen für die Pferde an, aber auch Tribüne, Zelte, Umkleide- und Duschmöglichkeiten sowie Toilettenwagen müssen besorgt werden. Packen wir es an, die ganze Region wünscht sich Pferderennen.“

Kein Peitscheneinsatz mehr in Schweden erlaubt

Quelle: Galopp-Online vom 28. Januar 2022

 

Am 10. April beginnt die Saison in Schweden und dann wird es eine gravierende Neuerung geben. Jockeys dürfen die Peitsche zwar noch mitführen, aber nur noch gebrauchen, um eine Gefahrensituation abzuwehren. Bisher war es in Schweden erlaubt, die Peitsche drei Mal während eines Rennens zu benutzen, in Hindernis- oder Zweijährigenrennen war sie bereits verboten.

Besitzertrainer trauern um Otto-Werner Seiler

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer hat mit Bestürzung die Nachricht vernommen, dass sein langjähriges Mitglied Otto-Werner Seiler am 20. Januar 2022 in Hannover verstorben ist. Otto-Werner Seiler, der dreimal Champion der Besitzertrainer gewesen ist, wurde 84 Jahre alt und hatte zuletzt lange Zeit mit einer schweren Krankheit zu kämpfen.

 

Im Namen seiner Mitglieder spricht der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer den Angehörigen des Verstorbenen sein tieftes Mitgefühl aus. "Wir werden Otto-Werner Seiler immer in bester Erinnerung behalten", so Armin Weidler als 1. Vorsitzender.  

Sport-Welt-Artikel zur Situation beim Rennclub Mülheim

In seiner Ausgabe Nummer 5 vom 21. Januar veröffentlich die Sport-Welt Neuigkeiten zur Situation beim Rennclub Mülheim an der Ruhr nachdem bekannt wurde, dass es  personelle Veränderungen im Führungsgremium gibt. Der Artikel mit einem Interview mit dem bisherigen Geschäftsführer Gunther Gudert ist hier zu lesen.

 

Artikel der Sport-Welt

2022: Deutsche Besitzertrainer wollen fördern und feiern

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird im kommenden Jahr 40 Jahre alt. Die Gründung fand am 7. Mai 1982 in Köln statt. Zum ersten Vorstand gehörten Hans-Heinrich Jörgensen (1. Vorsitzender), Werner Schmeer (stellvertretender Vorsitzender) sowie die Beisitzer Meinrada Bronnenmayer, Erich Seel und Willi Kuhn. „Wir sind gerade in der Planungsphase, wie wir dieses Jubiläum begehen“, so der aktuelle 1. Vorsitzende Armin Weidler.

 

Doch der Verein  Deutscher Besitzertrainer plant für 2022 nicht nur seine Geburtstagsfeier. „Neben dem eigenen Engagement der lizensierten Besitzertrainer mit den weit über 3000 Starts ihrer Schützlinge pro Jahr, möchten wir erneut den deutschen Galopprennsport im Rahmen unserer Möglichkeiten finanziell unterstützen“, erklärt Weidler. Die Mittel dazu kommen aus den Beiträgen der derzeit fast 450 Vereinsmitglieder.

 

Wie 2021 plant der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer die Bezuschussung von insgesamt fünf Rennen. Das Geld soll überwiegend in Basisprüfungen fließen. Eingeplant sind vorerst die Zuschüsse wie vor der Pandemie. Sollte das Virus erneut die Rennveranstaltungen beeinflussen, soll der Betrag wie in diesem Jahr erhöht werden.

 

„Bis zum 31. Januar 2022 können noch Anfragen der Rennvereine postalisch oder per E-Mail an uns gerichtet werden. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der Saison 2022 bedacht wird“, so Weidlers Stellvertreterin Karen Kaczmarek. Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer@t-online.de. Eine Bewerbung der Rennvereine um einen Zuschuss ist nur alle zwei Jahre möglich.

 

Auch die 6. Auflage des Besitzertrainer-Cups ist in Vorbereitung. In der Siegerliste stehen bisher Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) und zweimal Anna Schleusner-Fruhriep (2019 und 2021). Sobald die Renntermine veröffentlicht sind, werden sieben Rennorte ausgewählt, auf denen die Wertungsrenntage stattfinden sollen. Die Austragungsorte werden durch Pressemitteilungen und auf der Homepage www.verein-deutscher-besitzertrainer.de veröffentlicht. Beim  Besitzertrainer-Cup werden Sieger und Platzierte über ein Punktsystem nach den jeweiligen Platzierungen der startenden Pferde von aktiven Besitzertrainern des Vereins in allen Prüfungen an den ausgeschriebenen Renntagen ermittelt.

 

„Zudem planen wir, die Nachwuchsarbeit im deutschen Galopprennsport 2022 zu unterstützen. Hier sind wir für Ideen und Anregungen offen“, hofft Armin Weidler auf interessante Vorschläge.

Spektakuläre Erfolge, positive Trends, Niveau von 2019 nicht erreicht

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. Januar 2022

 

Das nach wie vor von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2021, in dem wiederum teilweise keine Zuschauer auf den deutschen Rennbahnen zugelassen waren, wurde von Torquator Tassos Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe überstrahlt. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Anzahl der Renntage oder bei den Rennpreisen, waren positive Trends gegenüber dem Jahr 2020 zu verzeichnen, wenngleich das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht werden konnte.

 

Viele Starts und spektakuläre Erfolge der deutschen Galopper im Ausland

 

In 2021 starteten mit 2.856 Pferden deutlich mehr deutsche Galopper im Ausland als in den Jahren 2020 und 2019 (2.046 beziehungsweise 2.733). Die großartigen Erfolge der deutschen Pferde im Ausland und vor allem der Sieg von Torquator Tasso im Prix de l’Arc de Triomphe trugen dazu bei, dass die Gewinnsumme deutscher Galopper im Ausland gegenüber 2019 und 2020 um drei beziehungsweise sogar um 4,4 Millionen Euro auf 8,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte.

 

Positive Trends bei Anzahl der Rennen, Renntagen, Vereinen und Rennpreisen

 

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 972 Rennen an 112 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht erreicht wurde (1.144 Rennen und 146 Renntage in 2019), so konnte dennoch gegenüber dem vergangenen Jahr eine deutliche Steigerung verzeichnet werden (893 Rennen und 96 Renntage in 2020).

 

Erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr 24 Vereine und damit sieben mehr als in 2020 Rennen veranstalteten (Bad Harzburg, Bremen, Cuxhaven, Hassloch, Miesau, Verden und Zweibrücken).

 

Mit insgesamt 10,2 Million Euro wurden in 2021 auch deutlich mehr Rennpreise als im Jahr 2020 ausgeschüttet (plus 1,6 Millionen Euro); im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gingen die Rennpreise um 2,9 Millionen Euro zurück.

 

Wettumsatz, Zuchtbestände und Anzahl der Pferde im Training stabil

 

Mit einem Gesamtwettumsatz von 24.028.669 Euro konnte das Niveau der Jahre 2020 und 2019 knapp gehalten werden (2019: 26.700.484 Euro, 2020: 26.040.543 Euro). Dies ist umso positiver zu bewerten, da die Buchmacher in 2020 ihre Wetteinsätze komplett in den Toto vermittelten und dies in 2021 nur noch teilweise der Fall war. Zu diesem sehr guten Ergebnis hat sicherlich beigetragen, dass die Wetten, dass…Aktion von ihren Initiatoren Lars-Wilhelm Baumgarten, Guido Schmitt und Christian Sundermann auch in 2021 fortgeführt wurde.

 

Die Anzahl der Zuchtstuten hat sich in den vergangenen drei Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt. Waren im Jahr 2019 noch 1.280 Stuten registriert, so lagen die Zahlen im Jahr 2020 und 2021 bei 1.293 beziehungsweise 1.290. Erfreulicherweise ist die Anzahl der aktiven Züchter ebenfalls relativ stabil geblieben (465 in 2021, 468 in 2020 und 458 in 2019).

 

Während die Anzahl der Besitzer im vergangenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren 2020 und 2019 abgenommen hat (von 978 in 2019 über 943 in 2020 auf 937 in 2021), blieb die durchschnittliche Anzahl der Pferde im Training von 2020 (2.276) auf 2021 (2.289) stabil, während von 2019 (2.351) auf 2021 (2.289) - sicherlich coronabedingt - ein Rückgang zu verzeichnen war.

 

Ausblick für 2022

 

Aktuell sind für dieses Jahr 139 Renntage geplant. Das sind 27 mehr als im vergangenen Jahr. Mit voraussichtlich 44 Grupperennen wird es ein Grupperennen mehr als in 2021 geben (Gruppe III in Magdeburg) und drei mehr als in 2019. Dabei wird allein das IDEE 153. Deutsche Derby mit 650.000 Euro und der Henkel Preis der Diana mit 500.000 Euro dotiert sein.

 

Die Kennzahlen (2015 bis 2021) in der Übersicht hier klicken!

Story über Andrea Friebel in der Sport-Welt

In der Ausgabe 151 der Sport-Welt vom 29. Dezember 2021 ist eine lesenswerte Story über Besitzertrainerin Andrea Friebel abgedruckt. Zu lesen auch hier1 und hier2.

Stable Staff Award: Annika Wolf und Pia Küppers die Siegerinnen

Quelle: Livestream von Deutscher Galopp am 27. Dezember 2021

 

Annika Wolf vom Gestüt Etzean in der Kategorie Vollblut-Gestüt und Pia Küppers aus dem Rennstall Wöhler in der Kategorie Galopp-Rennstall heißen die Siegerinnen bei der Premiere des Stable Staff Award in Deutschland. Sie können sich jeweils über eine Kreuzfahrt für zwei Personen freuen. Insgesamt haben 1800 Personen an der Abstimmung teilgenommen. Gewürdigt wird mit diesem Wettbewerb das bemerkenswerte Engagement, die harte Arbeit und die Leidenschaft der Menschen, die den Pferden die bestmögliche Pflege und Fürsorge bieten.

 

In beiden Kategorien war es eine sehr enge Entscheidung – einmal waren es drei Stimmen, die den Sieg entschieden, und in der anderen Kategorie 18 Stimmen.

Mindestdotierung in den Handicaps bleiben 2022 unverändert

Quelle: GaloppOnline vom 21. Dezember 2021

 

Die Rennpreise in der Saison 2022 sollen wieder deutlich nach oben gehen. Das wurde am Dienstag, 21. Dezember, in einer Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Galopp mitgeteilt. „Wir gehen von 12,5 Millionen Euro, plus vielleicht ein wenig mehr, aus“, sagte Rüdiger Schmanns, Leiter der Renntechnik. Ziel sei es, das sagte Daniel Krüger als Geschäftsführer des Verbandes, wieder das Niveau von 2019 zu erreichen. „Ob das auf den Euro genau klappt, können wir aber noch nicht sagen“, so Schmanns.

 

Für 2022 sind 137 Renntage geplant, das ist ein Plus gegenüber der diesjährigen Marke von 112 Renntagen und natürlich auch gegenüber den 96 Renntagen aus dem Corona-Jahr 2020. 2019 waren es 146 Tage gewesen. „Zu den 137 könnten noch einige kleinere hinzukommen, so dass wir vielleicht bei 144 bis 145 landen“, so Rüdiger Schmanns.

 

In den Listenrennen wird die Dotierung wieder bei mindestens 25.000 Euro liegen, in den Gruppe-Rennen bei 55.000 Euro (Gruppe III), 70.000 Euro (Gruppe II) und 155.000 Euro (Gruppe I). „Natürlich alles mit Ausnahmen nach oben, das sind die Mindestdotierungen“, so die Aussage. In den Handicaps sollen Mindestdotierungen verankert werden.

"Mit Vollblut in die Zukunft"

Quelle: GaloppOnline vom 28. Oktober 2021

 

„Mit Vollblut in die Zukunft“ – so ist ein neues Online-Forum, initiiert von Trainer Ferdinand Leve, Andreas Baumann (Züchter und Ausbilder), Iris Wenzel (Vollblutexpertin und Fachautorin) und Volker Steinkraus (Züchter und Unternehmer), übertitelt. Das Forum will sich in Zukunft über den Einsatz des Vollbluts in der Warmblutzucht austauschen. „Der Einsatz von Vollblut in der Warmblutzucht ist unverzichtbar für die Stärkung der genetischen Vielfalt hinsichtlich Leistung, Härte und Gesundheit. Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Leistungssport, ganz besonders in der Disziplin Vielseitigkeit, sind diese Merkmale unabdingbare Voraussetzungen“, heißt es dort.

 

Das Ziel des Forums wird wie folgt beschrieben: „Das Expertenforum ist eine Initiative von Vollblut-Enthusiasten, Experten, Züchtern und Reitern, die Mut zum Vollblut machen wollen. Im Fokus steht die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen sowie der Austausch und Netzwerken untereinander.“

 

In den letzten Jahren fanden schon einige Vollblut-Hengste den Weg in die Warmblutzucht. So etwa Neatico, Slogan, Innenminister, Armand oder der auch Kult-Schecke Silvery Moon.

 

Mehr zum Forum hier: https://vollblut-zukunft.de/

Besitzertrainer-Cup: Titel für Anna Schleusner-Fruhriep

Zum zweiten Mal bei der fünften Auflage hat Anna Schleusner-Fruhriep den Besitzertrainer-Cup gewonnen. 2021 gab es für diesen Wettbewerb, an dem alle aktiven Besitzertrainer des Vereins Deutscher Besitzertrainer teilnehmen können, sieben Wertungsrenntage in Mülheim, Dresden, Leipzig, Bad Harzburg, Cuxhaven, Zweibrücken und abschließend am Sonntag, 31. Oktober, in Verden.


Schon nach der endgültigen Starterangabe für den Renntag in Verden stand fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep nicht mehr vom ersten Rang (1.000 Euro) zu verdrängen war. Trotzdem starteten für sie dort sechs Pferde und erhöhten ihren Gesamtpunktstand von 26 auf letztlich 41 Zähler. Dafür sorgten im einzelnen Unwetter (6), Mäuseschwänzchen (4), Video Diva (2) sowie Max des Bois, Oxana und Ragazza (je 1).


Hinter der souveränen Siegerin gab es in Verden noch einmal einige Veränderungen. Durch den Sieg von Soldat und Rang zwei von Waldenser (beide unter Alexander Weis) erhöhte Marc Timpelan sein bisheriges Punktekonto um 18 Zähler auf 23 und schaffte in der Endabrechnung noch den Sprung auf Rang zwei (500 Euro). Marc Timpelan trat auf Nachfrage Veröffentlichungen entgegen, dass Soldat sein erster Sieg als Public-Trainer gewesen sein soll. „Ich bin weiterhin Besitzertrainer und werde das wohl auch im kommenden Jahr bleiben.“


Mit 20 Punkten rutschte Armin Weidler, der in Verden nicht am Start war, hinter Marc Timpelan auf die 3. Position (300 Euro). Platz vier (200 Euro) ging an Kamila Harms, die dank des Sieges von Ratona (Sarah Biessey) und Rang zwei von Roxalagu (Patrick Gibson) von null auf 18 Punkte sprang. Es folgt auf Rang fünf mit 16 Punkten Christian Peterschmitt vor Pascal Jonathan Werning (14), Frauke-Luise Hinck (13 – acht davon dank La Aluna/Ulrike Timmermann durch einen zweiten Platz in Verden), Christoph Schwab (12), Hans-Joachim Stolberg (11) sowie gemeinsam auf Position zehn mit je zehn Zählern Janine Beckmann, Waldemar Markus Falk, Sarah Jane Hellier, Frank Maurer, Ralph Siegert, Sebastian Wenz und Svenja Winter. Die Plätze fünf bis zehn werden jeweils mit 100 Euro belohnt.

 

Der komplette Endstand hier


Wie gewohnt wurde die Rangfolge über ein Punktsystem bei allen Galopprennen von Voll- und Halbblütern in Flach- und Hindernisrennen an den sieben Wertungsrenntagen ermittelt. Pro Rennen waren je Platzierung von Pferden von Besitzertrainern folgende Punkte zu erzielen:


1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt.

Informationen zur Ausbildung zum Beruf Pferdewirt

Quelle: Pressemitteilung Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrer- Verband e. V. vom 29. März 2021


Die Bundesvereinigung der Berufsreiter hat, um die Ausbildung zum Beruf Pferdewirt noch mehr in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Filme zu den jeweiligen Fachrichtungen in Auftrag gegeben und diese auf YouTube veröffentlicht.

 

Allgemeiner Film zum Beruf "Pferdewirt": https://www.youtube.com/channel/UC9Yf0LhhT19VHTOf4OS-Zew

 

Film zur Fachrichtung "Rennreiten": https://www.youtube.com/watch?v=in_oqblIRSk

Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2021

Montier-en-Der, 5. September

  • Philipp Berg – Nothern Fox

Magdeburg, 11. September

  • Manfred Türk – Nablirka
  • Kay Schulz – The Feathered Nest
  • Silke Brüggemann – Zindai

Zweibrücken, 11. September

  • Frank Maurer – Little Sam
  • Markus Waldemar Falk – Galiva
  • Sebastian Wenz – Diamond Gold

Mons, 16. September

  • Caroline Pietsch – Nordgold
  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Hannover, 19. September

  • Isabell Kreger – Ocean Air

Dresden, 25. September

  • Daniel Paulick – Invincible Warrior

Nancy, 26. September

  • Hella Sauer – Sancho

Gruppe III-Prüfung am 9. Juli im Magdeburger Herrenkrug

Quelle: GaloppOnline vom 28. Dezember 2021

 

Die kommende Saison wird eine ganz Besondere für den Magdeburger Renn-Verein, denn erstmals wird es im Herrenkrug eine Gruppe III-Prüfung geben. Über 2050 Meter hat die ehemalige Hamburg-Trophy, die 2021 und 2020 ausgefallen ist, in der Ottostadt eine neue Heimat gefunden.

 

Seit 2013 wurde die Hamburg Trophy über 2000 Meter auf der Derby-Bahn in Hamburg ausgetragen. Der letzte Sieger des Rennens war im Jahr 2019 der dänische Galopper King David. Der erste Gruppesieger in Magdeburg wird am 9. Juli gesucht, wenn im Herrenkrug der dritte von insgesamt vier Renntagen im Jahr 2022 ansteht. Zwar gab es anfänglich ein paar Bedenken, ob des neuen Austragungsortes der ex Hamburg Trophy, doch letzten Endes ging das Rennen nach Magdeburg. „Wenn ein Rennverein sagt, dass er das Rennen austragen will und es auch finanzieren kann, dann muss man doch glücklich sein“, so Rüdiger Schmanns, Leiter der Renntechnik bei Deutscher Galopp, am Dienstag, 28. Dezember, gegenüber der Sport-Welt.

 

Damit stehen im deutschen Rennkalender wieder die üblichen 44 Grupperennen. Der Auftakt der kommenden Gruppe-Saison findet am 10. April in Düsseldorf mit der Kalkmann Frühjahrs Meile (Gr. III) statt.

"Brexit - was ändert sich beim Transport von Vollblütern?"

Interessante und wichtige Informationen können in der Präsentation von Stephan Vogt zum Thema "Brexit - was ändert sich beim Transport von Vollblütern?" nachgelesen werden.

 

Hier die Präsentation

"Heiße Tasse" am 26. Dezember in Mülheim

Die Aktion „Heiße Tasse“, initiiert von Günther Schmidt (Taxis4Horses), geht am Sonntag, 26. Dezember, in die 4. von insgesamt geplanten 14 Runden der Winterrenntage in Deutschland. Bei der Veranstaltung am 2. Weihnachtsfeiertag in Mülheim an der Ruhr ist der Verein Deutscher Besitzertrainer der Sponsor für die Heißgetränke der Pferdeführerinnen und -führer. Diese erhalten im Sekretariat des Rennclubs Mülheim an der Ruhr einen entsprechenden Gutschein ausgehändigt. Am Waffel- oder Glühweinstand kann der eingelöst werden.

 

„Passend zum Weihnachtstag bekommen alle Pferdeführer und -innen auch noch einen Schokoladen-Weihnachtsmann überreicht“, so Armin Weidler, 1. Vorsitzender des Vereins Deutscher Besitzertrainer. „Unser Vorstand war von dieser Idee von Günther Schmidt begeistert und sofort Feuer und Flamme für dieses kleine Dankeschön an die fleißigen Helfer, ohne deren Unterstützung es in unserem Sport einfach nicht gehen würde", betont Weidler, der auch den Rennvereinen dankt, dass sie bei der Umsetzung tatkräftig helfen.

Amateurrennreiterin Olga Laznovska zehn Monate ohne Lizenz

Quelle: GaloppOnline vom 8. Dezember 2021

 

Amateurrennreiterin Olga Laznovska ist am Mittwoch vom Ordnungsausschuss von Deutscher Galopp die Reitlizenz für 10 Monate entzogen worden. Der Ordnungsausschuss sah es als erwiesen, dass sich Laznovska am 17. Oktober in Iffezheim vorsätzlich einer Dopingkontrolle entzogen hatte. Eine Verweigerung der Probe wird als positiver Befund bewertet (Nr. 594/1 RO i.V.m.Nr. 227 a RO). In der Anhörung wurde deutlich, dass Laznovska über die an diesem Tag für sie anstehende Doping-Kontrolle informiert war. Dementsprechend wurde hier Vorsatz festgestellt.

 

Der Kontrollausschuss, vertreten durch Gottfried Reims, forderte in seinem Schlussplädoyer zwölf Monate Lizenzentzug. Die ersten Monate der Sperre wurde in diesem Urteil von nun 10 Monaten Lizenzentzug berücksichtigt.

Lizenzentzug auf Bewährung für Markus Klug

Quelle: GaloppOnline vom 8. Dezember 2021 (aktualisierte Fassung)

 

Trainer Markus Klug wurde vom Ordnungsausschuss des Verbandes Deutscher Galopp am Mittwoch die Lizenz für sechs Monate auf Bewährung entzogen. Die Bewährungsfrist beträgt anderthalb Jahre. Zusätzlich muss Klug eine Geldstrafe von 4.000 Euro zahlen. Klug wurde Fahrlässigkeit in zwei Fällen der Anwendung eines unerlaubten Mittels zur Last gelegt. Bei Dopingproben der Pferde Moonlight Man (15. Juni 2020, München) und See Hector (31. Juli 2021, Köln) waren unerlaubte Mittel festgestellt worden, was eine Disqualifikation der Pferde zur Folge hatte.

 

Der Ordnungsausschuss unter Vorsitz von Mirko Roßkamp folgte mit dem Urteil dem Antrag von Gottfried Reims als Vertreter des Kontrollausschusses des Verbandes, der deutlich machte, dass die "Verantwortlichkeit des Trainers nicht wegzudiskutieren ist." „Aus dieser Verantwortlichkeit des Trainers entsteht die Tatsache, dass er dafür sorgen muss, dass solche Fälle nicht passieren“, so Reims. Letztlich fiel das Urteil im Sinne der Rennordnung.

 

Zugunsten von Markus Klug hat man 17 Jahre, in denen der Trainer ohne Auffälligkeiten geblieben ist, in das Strafmaß einfließen lassen. Außerdem wurde Klugs hervorragend geführtes Medikamentenbuch erwähnt und auch die lange Verfahrensdauer hatte Einfluss auf das Strafmaß.

 

Markus Klug ließ durch seinen juristischen Beistand Dr. Günter Paul mitteilen, dass man auf Rechtsmittel verzichten wird.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2021

Haßloch, 1. August

  • Sebastian Wenz – Diamond Gold

Düsseldorf, 1. August

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Miesau, 7. August

  • Christian Peterschmitt – High Alpha und Amadeus Wolfe Tone
  • Stephan Buchner – Kashani
  • Christoph Schwab – Dyllan

Hoppegarten, 8. August

  • Marc Timpelan – Tanja

Krefeld, 8. August

  • Isabell Kreger – Katie Bo Kat

Dresden, 14. August

  • Jutta Pohl – Maxanto
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm

Deauville, 14. August

  • Hella Sauer – Chief Mambo

Saarbrücken, 15. August

  • Matthias Schwinn – Achat
  • Christian Peterschmitt – High Alpha

Hannover, 22. August

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Baden-Baden, 29. August

  • Fabienne Gratz – Ossiline

Reportage über den Arc-Sieg von Torquator Tasso

Die von Deutscher Galopp gemeinsam mit Florian Figge produzierte Reportage über den Sieg von Torquator Tasso am 3. Oktober 2021 im 100. Arc de Triomphe ist hier zu sehen: https://www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20211125-reportage-ueber-den-arc-sieg-von-torquator-tasso.php

Neuer Vorstand beim Rennclub Saarbrücken

Quelle: GaloppOnline vom 3. Dezember 2021

 

Beim Pferderennclub Saarbrücken wurde Ende November ein neuer Vorstand gewählt. Hierzu veröffentliche der Pferderennclub am 3. Dezember eine Pressemitteilung in der es hieß:

 

"Beim Pferderennclub Saarbrücken leitet seit Ende November eine neue Führungmannschaft die Geschäfte des Vereins. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig Tanja Hauch und Nastasja Volz-Degel als neue Vorsitzende an die Spitze des Vereins. Der bisherige Präsident Ulrich S. Heinz verabschiedete sich von der Vereinsführung und wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt. Werner Schmeer, der seit mehr als fünfzig Jahren die Arbeit des Rennclubs geprägt hat, wird zukünftig im Aufsichtsrat zusammen mit Jürgen Heinz den Vorstand unterstützen und beraten.

 

Mit der Neuwahl des Vorstandes kommt es nicht nur zu einem Generationswechsel beim Saarbrücker Traditionsverein, sondern auch beinahe die gesamte Führungsspitze ist weiblich. Neben den beiden Vorsitzenden ist zukünftig Esther Witt für die  Finanzen zuständig. Weitere Vorstandsmitglieder sind Bettina Lutz, Anja Kessler, Barbara Mathis und als einziger Mann in der Führungsriege Peter Neisius. Damit hat der Rennclub Saarbrücken innerhalb der deutschen  Rennvereine eine absolute Ausnahmestellung.

 

Für das kommende Jahr 2022 sind wieder drei Renntag geplant: am Ostersonntag, am Pfingstsonntag und am 15. August.

Klaus Wilhelm weiter Präsident der Südwestdeutschen Rennvereine

Quelle: GaloppOnline vom 27. November 2021

 

Im Sportheim Niederauerbach in Zweibrücken fand am Samstag, 27. November, die 93. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Dabei wurden die bereits zwei Mal verschobenen Wahlen abgehalten und Klaus Wilhelm einstimmig als Präsident des Verbandes bestätigt. Ihm zur Seite stehen Ulrich Heinz (Vize-Präsident), Jürgen Braunagel (Geschäftsführer) und Erwin Peifer (Schatzmeister). Die bisherigen Vorstandsmitglieder Peter Banzhaf, Jens Pfeiffer, Sabine Schunck und Gernot Schunck wurden ebenfalls bestätigt. Oliver Jung schied als Vorstandsmitglied aus. Neu ins Gremium wurde Birgit Nikolaus gewählt.

 

In der Sitzung stand zudem die Verabschiedung der Renntermine 2022 auf der Tagesordnung. Einzig offener Punkt bleibt der Termin von Karlsruhe im Mai, da erst entschieden werden muss, wann in München Trab- bzw. Galopprennen stattfinden. Hier wird eine Terminentzerrung angestrebt.

 

„Die Mitgliederversammlung fand in einer insgesamt angenehmen Atmosphäre statt“, fasste der wiedergewählte Präsident Klaus Wilhelm den Ablauf der Sitzung zusammen und drückte die Hoffnung aus, dass in der kommenden Saison alle geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden können. Auf die Ehrung der Champions beim 28. Wettstar Turfchampionat Südwest 2021 wurde verzichtet, um einen zügigen Ablauf der Mitgliederversammlung zu gewährleisten. Die Ehrungen sollen im Frühjahr 2022 nachgeholt werden. Neun Läufe umfasste die Wertung für Besitzer, Trainer und Reiter auf fünf verschiedenen Galopprennbahnen im Südwesten. Bei den Besitzern setzte sich die früh in Führung gegangene Miriam Keller mit 8 Punkten durch. Mit einem deutlichen Vorsprung gewann Tommaso Scardino die Wertung bei den Reitern mit 13 Punkten. Äußerst spannend verlief das Trainerchampionat, das an Matthias Schwinn mit acht Punkten ging.

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Bremen

Großes Interesse hat auch der Verein Deutscher Besitzertrainer, dass in Bremen weiter Rennen veranstaltet werden. Deshalb unterstützte er im Rahmen seiner Möglichkeit am Samstag, 13. November, den ersten Renntag nach dreieinhalb Jahren in der Vahr finanziell. In der 3. Prüfung des Tages, dem Gut Oeninstedt-Rennen, trat der Verein als Mit-Sponsor auf.

 

Im zwölfköpfigen Feld in diesem Ausgleich IV über 1.400 Meter siegte der 5-jährige Wallach Sussex Solo für den Stall Andiamo B. Im Training ist Sussex Solo bei Neu-Coach Fabian Xaver Weißmeier, der damit seinen zweiten Karrieretreffer feierte. Im Sattel des sicheren Siegers saß Bauyrzhan Murzabayev. Auf den Plätzen folgten Camiro (Trainer Dr. Andreas Bolte/Alexander Pietsch) und South Coast (Besitzertrainerin Renate Fries-Jung/Shuichi Terachi). Die Siegqoute für Sussex Solo betrug 2,40:1.

Deutschlands beste(n) Stall-Mitarbeiter/in werden gesucht

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. Oktober 2021

 

Wir suchen die besten Mitarbeiter im Galopp-Rennstall und im Vollblut-Gestüt. Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung: Nominieren Sie eine Person, die Ihrer Meinung nach das Zeug dazu hat, den begehrten Preis zu gewinnen. Eine Jury wird unter allen Einsendungen eine Vorauswahl treffen. Im Anschluss hat das Publikum die Möglichkeit, für die einzelnen Finalisten abzustimmen. Die Nominierungen sind möglich von 23. Oktober bis 23. November 2021. Die finale Publikumswahl wird im Zeitraum vom 1. bis zum 14. Dezember 2021 möglich sein.

 

Auf die Sieger in jeder Kategorie (Rennstall oder Gestüt) wartet eine traumhafte Kreuzfahrt für 2 Personen. Wahlweise 1 Woche in Nordeuropa oder 1 Woche im Mittelmeer. Bei der Buchung nehmen wir selbstverständlich Rücksicht auf die entsprechende Saison im Gestüt sowie im Rennstall. Extra lange Ausflüge, neue Geschmackserlebnisse, unendliche Emotionen – die Sieger wachen mit Meerblick auf und erleben eine neue Art zu reisen. Mit einer Costa-Kreuzfahrt haben Sie die Möglichkeit eine neue Welt zu erleben. Sie liegen gerne in der Sonne und können den Süden in all seinen Facetten genießen, oder soll es besser in den Norden mit seinen rauschenden Wasserfällen, Bergen und stillen Wäldern gehen – unsere Sieger haben die Wahl.

 

Die Finalisten erhalten von Baden Galopp einen Tag auf der Rennbahn mit tollen Sitzplätzen, hochwertigem Essen und Getränken und jede Menge Spaß.

 

Teilnahmeberechtigt sind alle angestellten Mitarbeiter in einem deutschen Vollblutgestüt oder in einem deutschen Galopprennstall. Dazu zählen Beschäftigte wie z.B. Arbeitsreiter, Auszubildende, Bodenpersonal, Verwaltungsangestellte, Pferdewirte, Hengstwärter oder Mitarbeiter, die sich um die Pflege der Anlagen kümmern. Amateure, Freunde und Helfer sind nicht teilnahmeberechtigt.

 

Mehr dazu hier: www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20211022-stable-staff-award-geht-an-den-start.php

Fast 5.000 Besucher und 219.615,51 Euro Umsatz in Bremen

Quelle: GaloppOnline vom 13. November 2021

 

Es war ein erfolgreiches Comeback des Galopprennsports in Bremen, dieser Samstag-Renntag. Der Bremer Rennverein hat ein positives Fazit des Tages gezogen. Nachfolgend die offizielle Mitteilung des Veranstalters:

 

„„Das war eine Abstimmung mit den Füßen!“ Frank Lenk, Präsident des Bremer Rennvereins, zeigte sich begeistert vom Zuschauerzuspruch am heutigen Samstag beim RaceBets Comeback-Renntag. Trotz trüben Wetters konnten 4867 Tickets verkauft werden, die Bahn war also bestens besucht. „Wir sind wieder da und wir sind gekommen, um zu bleiben.“

 

Die ersten beiden Rennen seit dreieinhalb Jahren gewann Jockey Wladimir Panov. Zum Auftakt war er mit Summer Hill (Trainerin: Annika Fust) erfolgreich, danach mit Clementine. Diese Stute wird von Janina Reese vor den Toren von Hannover vorbereitet. Die junge Trainerin konnte sich auch über den Sieg von Igneo im RaceBets.de Bremen Comeback Rennen freuen konnte, dem Hauptereignis. Hier zeigte Championjockey Bauyrzhan Murzabayev seine Reitkunst, denn er kam vom Ende des Feldes und war genau im Ziel vorne. Der nun bei 107 Saisonsiegen in Deutschland stehende Kasache war zuvor bereits mit Sussex Solo erfolgreich gewesen, der mit Trainer Fabian Xaver Weißmeier extra aus Baden-Württemberg angereist war. Einen Heimsieg gab es an diesem Renntag auch: die von Werner Haustein in Bremen- Mahndorf trainierte Lacrimosa gewann im Preis der Sparkasse Bremen.

 

„Wir danken allen Helfern, darunter dem Security Team von 12Rounds, das stark dazu beitrug, dass keine größeren Probleme auftraten. Wir sehen uns, so ist jedenfalls unser Plan, am Karfreitag wieder, unserem Traditionsrenntag“, so Frank Lenk.“

 

Als nach dem achten Rennen des Tages die finalen Zahlen von den Rechnern ausgespuckt wurden, herrschte in Bremen pure Freude. 219.615,51 Euro flossen insgesamt durch die Wettkassen, davon 67.081,50 Euro auf der Bahn, 123.020,82 Euro kamen von außen, 29.513,19 Euro aus dem Ausland. „Der Umsatz war herausragend“, war das knappe, auf den Punkt gebrachte Fazit von Wettstar-Geschäftsführer Riko Luiking.

Rennordnungsänderungen bei Deutscher Galopp

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 5. Oktober 2021

 

Auf der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. am Freitag, 1. Oktober 2021 wurden u.a. folgende Rennordnungsänderungen von den Mitgliedern beschlossen:

 

Nr. 157 der Rennordnung:

Vor Trainingsbeginn und vor dem ersten Lebensstart müssen Rennpferde zukünftig tierärztlich untersucht werden. Bei den Untersuchungen werden die Pferde intensiv physisch und psychisch begutachtet.

Kosten:
Untersuchung vor Trainingsbeginn 199,00 € zzgl. MwSt
Untersuchung vor dem ersten Lebensstart 259,00 € zzgl. MwSt

Pferde, die im Ausland erworben wurden und bereits am Start gewesen sind, sind von der Untersuchung vor dem ersten Lebensstart ausgenommen.

 

Nr. 393 der Rennordnung:

Ab sofort wird es die Möglichkeit der Storno-Streichungen, also die Rücknahme einer erfolgten Streichung zwischen zwei Streichungsterminen, im Nennungssystem nicht mehr geben.

Mit dieser Änderung möchte man verhindern, dass Pferde mehrmals in einem Rennen raus- und wieder reingenommen werden.

 

Nr. 407 der Rennordnung:

Neu aufgenommen wurde, dass Pferde, die bei den letzten beiden Starts in Flachrennen jeweils mehr als 20 Längen (bei 2-jährigen Pferden 15 Längen) hinter dem letzten Pferd eines anderen Trainers ins Ziel gekommen sind, eine 60-tägige Entwicklungspause einhalten müssen, bevor sie wieder an den Start kommen dürfen.

 

R 3. Ordnungsmittelkatalog (Reiter E)

Zukünftig wird es eine Verschärfung bei den Regeln zum Peitschenmissbrauch geben.

Der Zeitraum, in dem die Vorstrafen erhalten bleiben, wird von 12 Monate auf 24 Monate verlängert (jahresübergreifend).

An der Anzahl der Peitscheneinsätze im Rennen und an den Sanktionen selbst wird sich nichts ändern.


Alle am vergangenen Freitag verabschiedeten Rennordnungsänderungen werden im Wochenrennkalender Nr. 40 veröffentlicht.

Renntermine 2022 sollen am 19. November beschlossen werden

Quelle: GaloppOnline vom 9. November 2021

 

Am Freitag, 19. November, findet die nächste Vorstandssitzung beim Verband Deutscher Galopp statt. Anlässlich derer sollen sowohl die Renntermine als auch die Förderprogramme für 2022 final beschlossen werden. Das haben Präsident Michael Vesper und Geschäftsführer Daniel Krüger am Dienstag mitgeteilt. Damit würden die Renntermine in diesem Jahr etwas früher feststehen als in den Vorjahren.

Derbysieger Sisfahan Siebter im Breeders' Cup

Quelle: GaloppOnline vom 7. November 2021

 

Mit 13 Gegnern hatte es der Derbysieger Sisfahan in der Nacht zu Sonntag bei seinem Start im Breeders' Cup Turf in Del Mar zu tun, nachdem Aidan O'Briens Mogul und Michael McCarthys Friar's Road, die beiden Ersatzstarter, dem Rennen ebenso fernblieben, wie zuvor bereits United und Domestic Spending. Und in der Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter, die mit vier Millionen Dollar dotiert war, galt der Schützling von Henk Grewe als Außenseiter, ging zur Quote von 23,0:1 ins Rennen. Eine Siegchance hatte der Gast aus Deutschland letztlich auch nicht, zog sich als Siebter in einem Klassefeld aber achtbar aus der Affäre. In einem schnell gelaufenen Rennen sah man den von Cristian Demuro gerittenen Isfahan-Sohn zunächst an letzter, dann an dritt-, bzw. viertletzter Position.

 

Als es in den Schlussbogen ging, versuchte Cristian Demuro mit dem Hengst die Position zu verbessern, als Neunter kam er durch den letzten Bogen. Im Einlauf konnte sich Sisfahan dann noch auf Rang sieben verbessern, aber nach ganz vorne war nicht mehr möglich. Immerhin blieb der Derbysieger noch vor der favorisierten Titelverteidigerin, und Arc-Zweiten Tarnawa, die sich nach einem Rennen aus hinteren Regionen in der Zielgeraden kaum steigern konnte, und keine Möglichkeiten besaß.

 

Das Rennen endete mit einem totalen europäischen Triumph, denn die ersten drei Plätze wurden von Pferden vom alten Kontinent belegt. Dabei hatte es lange nach einem Außenseitersieg durch Aidan O'Briens Broome (Irad Ortiz jr.) ausgesehen, der im Einlauf nach vorne gegangen war, und schon nach Hause zu kommen schien. Doch einmal mehr war es ein von Charlie Appleby trainierter Godolphin-Vertreter, der sich das Highlight schnappte. Denn William Buick machte den dreijährigen Wallach Yibir, einen Dubawi-Sohn, dessen Mutter Rumh (Monsun) aus der Zucht des Gestüts Fährhof stammt, im Einlauf von weit hinten noch so schnell, dass die 9,5:1-Chance den Außenseiter noch abfing. Platz drei sicherte sich die Prix Vermeille-Siegerin Teona (David Egan) aus dem Stall von Roger Varian.

Rückerstattung der Rennwettsteuer lässt weiter auf sich warten

Quelle: GaloppOnline vom 23. Oktober 2021

 

Die neuen Entwicklungen und Pläne bei Deutscher Galopp waren am Samstag, 23. Oktober, Thema bei einer weiteren Podiumsdiskussion beim Vollblut Expertentag in Hannover. Nach der Corona-Saison 2020 stand und steht auch die laufende Saison noch stark unter dem Eindruck der Pandemie. Spätestens aber mit dem Jahr 2022 muss man nun aber wieder den Blick vollends nach vorne richten und sich für die Zukunft positionieren. "Wir sind relativ gut durch die Krise gekommen", blickt Dr. Michael Vesper, Präsident bei Deutscher Galopp, zurück. Nennenswerte Einbrüche habe es nicht gegeben. Vor dem Hintergrund der nun anstehenden Aufgaben sicher eine gute Nachricht.

 

Die Themen, die am Samstag angesprochen wurden, dürften manch einem Gast bereits bekannt gewesen sein. So auch die Causa der Rückerstattung der Rennwettsteuer an die Rennvereine aus Wetten auf deutsche Rennen bei Buchmachern mit Auslandssitz. Bis heute sind immer noch keine Gelder aus diesem Topf geflossen. Im November 2019 wurde das Gesetz beschlossen, im Dezember 2020 in der EU ratifiziert. „Da reden wir jetzt seit zehn Monaten mit der Ministerialbürokratie, um da eine Praxis reinzubekommen. Das Geld steht dem Rennsport zu, aber es scheitert im Moment daran, dass es keine Stelle gibt, die die Anlagen herausgibt. Wir hoffen, dass wir das bald hinbekommen. Darum kümmere ich mich seit meinem ersten Tag im Rennsport“, so Dr. Michael Vesper, an dessen Seite Daniel Krüger, seit dem 1. Mai Geschäftsführer bei Deutscher Galopp, und Vorstandsmitglied Lars-Wilhelm Baumgarten saßen.

 

Neben der immer noch nicht getätigten Rückerstattung stehen in den kommenden Jahren weitere essenzielle Aufgaben für den deutschen Rennsport an. Aufgaben, das ist allen Beteiligten klar, die nun zügig und entschlossen angegangen werden müssen. „Ich bin mir mit Michael Vesper einig, Visionen für den Rennsport zu finden. Nur sind wir jetzt schon 15 Monate dabei, und wir gehen nicht im Galopp oder Trab, sondern im Schritt. Und das ist schlecht“, so Lars-Wilhelm Baumgarten. „Es wird allerhöchste Zeit. Wir müssen an Firmen heran, die Pferdewetten, Sportwetten und Casino anbieten, um so Geld für den Galopprennsport zu generieren.“ Berührungsängste darf es, so Baumgarten, nicht geben. „Ich plädiere dafür uns unternehmerisch an Wettanbietern zu beteiligen. Wir müssen im Wettbereich ein gutes Konzept haben.“ Soll heißen: den Wettern neben dem Galoppsport auch andere Wettmöglichkeiten anzubieten. Baumgarten weiter: „Wir müssen uns selbst helfen“ und verweist dabei auf den schwedischen Trabrennsport, der es mit Hilfe einiger Neuerungen in seinem Wettangebot aus eigener Kraft aus der Krise schaffte.

Champions 2019 und 2020 am 23. Oktober in Hannover geehrt

Quelle: GaloppOnline vom 24. Oktober 2021

 

Erstmals wurden am Samstagabend in Hannover im Rahmen des Vollblut Expertentages die Champions geehrt. Und zwar gleich doppelt für die Jahre 2019 und 2020. Viele der Titelträger – das war erfreulich – fanden den Weg nach Hannover und konnten so die Ehrenpreise persönlich entgegennehmen. So auch Henk Grewe, der Trainer-Champion der Jahre 2019 und 2020, und Bauyrzhan Murzabayev, der ebenfalls für seine Championate der vergangenen beiden Jahre ausgezeichnet wurde. Den Preis für das Jahr 2021 hätte man dem Kasachen dabei auch schon überreichen können. Schön seit längerer Zeit ist dem Stalljockey von Peter Schiergen Titel Nummer drei nicht zu nehmen. „Ich habe meine Championate viermal am 31. Dezember entschieden“, sagte Filip Minarik in Anspielung auf die Überlegenheit Murzabayevs im Titelrennen.

 

Erstmals eigens geehrt wurden am Samstag die besten Rennen (nach Rating) der deutschen Saison. 2019 war dies der Große Preis von Berlin, 2020 waren es der Große Preis von Bayern und das Deutsche Derby.

 

Diese Champions wurden ebenfalls in Hannover geehrt:

2019

Galopper des Jahres: Rubaiyat

Trainer (Hindernis): Anna Schleusner-Fruhriep

Besitzer-Champion (Hindernis) Volker Schleusner

Champion (Besitzer/Züchter): Gestüt Ittlingen

2020

Galopper des Jahres: Torquator Tasso

Besitzer: Gestüt Auenquelle

Züchter: Gestüt Fährhof

Amateur: Janina Boysen

2022 und 2023 keine Galopprennen in Bad Doberan

Quelle: GaloppOnline vom 6. Oktober 2021

 

Ein Neustart der Rennen in Bad Doberan ist in weite Ferne gerückt. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, hat am Dienstag in einer Pressekonferenz dazu mitgeteilt: „Nächstes und übernächstes Jahr wird es in Bad Doberan keine Rennen geben. Das hat mir der Bürgermeister gestern mitgeteilt.“

 

Damit wird es an der Ostsee auch an der Stätte des Starts der Geschichte des deutschen Rennsports keine Jubiläumsfeierlichkeiten geben. Im kommenden Jahr wird der hiesige Rennsport 200 Jahre alt. Wo genau gefeiert wird, ob vielleicht an mehreren Orten, steht noch nicht fest. Vesper nannte die Orte Hoppegarten und Köln.

Sensationeller Arc-Sieg für Torquator Tasso

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Oktober 2021


Sensationeller Erfolg für den deutschen Galopprennsport am Sonntag, 3. Oktober, im bedeutendsten Galopprennen der Welt: Der von Marcel Weiß in Mülheim für das Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) trainierte vierjährige Adlerflug-Sohn Torquator Tasso gewann den 100. Qatar Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 5 Mio. Euro, 2.400 m) auf der Rennbahn in ParisLongchamp. Mit Jockey René Piechulek, der zum ersten Mal überhaupt im Arc zum Einsatz kam, triumphierte der Riesenaußenseiter mit mächtigem Endspurt mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen die Aga Khan-Stute Tarnawa und den im Besitz von Scheich Mohammeds Godolphin-Stall stehenden Hurricane Lane.


Exakt zehn Jahre nach dem Sieg der Wunderstute Danedream sorgte Torquator Tasso, der zuletzt den Wettstar – Großer Preis von Baden in Iffezheim für sich entschieden hatte, für den dritten Erfolg eines in Deutschland trainierten Pferdes im Arc. Star Appeal war 1975 der erste deutsche Sieg gelungen. Außerdem hatte vor zwei Jahren in den Farben der Gestüte Ammerland und Newsells Park Waldgeist hier gewonnen, 2020 belegte der Schlenderhaner In Swoop Platz zwei.


Auch Trainer Marcel Weiß schaffte das Kunststück, mit seinem ersten Arc-Starter, der der Zucht von Paul Vandeberg entstammt, direkt den Arc zu gewinnen. Gerade einmal 24.000 Euro hatte Torquator Tasso bei der BBAG-Jährlingsauktion gekostet! Nun verdiente er beim Paris-Sieg 2.857.000 Euro! Auch die Wetter von Torquator Tasso feierten einen großen Zahltag: 72,5 gab es für einen Euro Einsatz! Deutscher Galopp gratuliert dem Team von Torquator Tasso auf das Herzlichste zu diesem Sieg für die Geschichtsbücher.

Sascha Multerer neuer Geschäftsführer der BGG

Quelle: GaloppOnline vom 4. Oktober 2021

 

Am Freitagvormittag tagte die Gesellschafterversammlung der BGG in Dortmund. Dazu erreichte uns folgende Information: "Die Betriebsgesellschaft der Rennvereine wird zukünftig eine aktivere Rolle spielen und sich stärker zentralen Themen wie der Wette, der Terminplanung und der Zusammenarbeit und Synergiehebung zwischen den Rennvereinen annehmen. Im Rahmen der Sitzung erfolgte die Neuwahl zum Verwaltungsrat. In ihren Ämtern bestätigt wurden Gerhard Schöningh (Berlin-Hoppegarten), der weiterhin den Vorsitz des Verwaltungsrats führen wird. Ebenfalls wiedergewählt wurden Stephan Ahrens (Bad Harzburg) und Michael Becker (Dresden), neu im Verwaltungsrat sind Stephan Buchner (Iffezheim), Hans-Ludolf Matthiessen (Hamburg) und Andreas Tiedtke (Dortmund).

 

In seinen Ausführungen dankte Gerhard Schöningh dem bisherigen Verwaltungsratsmitglied Ferdinand Alexander Leisten (Köln) sowie Geschäftsführer Stephan Buchner für ihr Engagement und ihre Leistungen für die BGG. Buchner wechselt in den Verwaltungsrat, um mehr Zeit für sein wichtiges Engagement bei Baden Galopp zu gewinnen.

 

Zum neuen Geschäftsführer der BGG schlug der Verwaltungsrat der Gesellschafterversammlung Sascha Multerer, Generalsekretär des Münchener Rennvereins, vor. Die Gesellschafterversammlung folgte dem Vorschlag einstimmig. Dazu Sascha Multerer: „Ich freue mich auf die Tätigkeit als Geschäftsführer der BGG. Eine interessante und spannende Aufgabe wartet auf mich, denn das Profil der BGG wird sich in der Zukunft ändern. Diese Veränderung werde ich aktiv mitgestalten. Das ist eine große Herausforderung, der ich mich gerne stelle.“"

Weiteres Präsidentenamt von Michael Vesper übernommen

Quelle: GaloppOnline vom 20. September 2021

 

Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, ist jetzt auch die Nummer Eins bei einem der renommiertesten Sportvereine Kölns. Vesper ist der neue Präsident des ASV Köln. Der Verein wurde 1929 gegründet und war über viele Jahre einer der bekanntesten deutschen Leichtathletik-Vereine, der vor allem durch sein ASV Sportfest (Internationales Leichtathletik-Sportfest) auch weltweit bekannt war.

 

In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (https://www.ksta.de/sport/neuer-asv-praesident-michael-vesper--der-sport-haette-viel-frueher-bedacht-werden-muessen--39035246) sagt Vesper: „Der ASV ist ein ganz besonderer Verein, allein wegen der Tradition. Das habe ich schon in meiner Zeit beim DOSB bemerkt. In den vergangenen Jahren hat der ASV zwar nicht mehr ganz so viele Olympiasieger hervorgebracht. Aber wir haben immer wieder Teilnehmer gestellt, auch in Tokio. Breitensport und Spitzensport gehören zusammen, das eine funktioniert nur mit dem anderen. Es ist mir ein großes Anliegen, hier etwas zu bewegen.  Zwar wurde mir gesagt, der Aufwand sei begrenzt. Aber schon jetzt zeigt sich: Es wird deutlich mehr.“

 

Vesper wiederholt in dem Interview auch seinen Standpunkt in Sachen frühzeitiger Öffnung von Freiluftsportarten, die bekanntlich unterblieben ist. „Deutschland ist meines Erachtens gut durch die Krise gekommen. Doch das Feintuning war falsch. Dazu gehört für mich, den Sport im Freien zu verbieten. In der Phase mit sehr hohen Inzidenzen mag das gerechtfertigt gewesen sein. Aber als die Öffnungen kamen, hätte der Sport viel früher bedacht werden müssen.“

 

Als Präsident von Deutscher Galopp hat Michael Vesper stets mit der Weitläufigkeit der Areale argumentiert und auch Unverständnis über die nur langsame Wieder-Öffnung für Zuschauer deutlich gemacht.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2021

Hamburg, 2. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen

Hamburg, 3. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Video Diva

Saint-Cloud, 9. Juli

  • Hella Sauer – Arguin

Dresden, 10. Juli

  • Daniel Paulick – Marygold

Hannover, 11. Juli

  • Torsten Reineke – Senato
  • Kamila Harms – Roxalagu

Hoppegarten, 18. Juli

  • Marc Timpelan – Torqueville

Bad Harzburg, 22. Juli

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Bad Harzburg, 23. Juli

  • Isabell Kreger – Katie Bo Kat
  • Caroline Pietsch – Nordgold und Gracian

Bad Harzburg, 24. Juli

  • Aleksej Luft – Colorado Sun

München, 25. Juli

  • Swen Straßmeier – Mantalik

Zahl der Pferde im Training unter die 2.000er Marke gerutscht

Quelle: GaloppOnline vom 3. September 2021

 

Zum Stichtag 1. September ist die Zahl der Pferde in Training erstmals überhaupt unter die Marke von 2.000 gesunken, es sind 1.998. Das berichtet die Sport-Welt in der Freitag-Ausgabe zu den Rennen am Sonntag rund um den 149. Wettstar Großen Preis von Baden. Wenn jetzt nach und nach die Jährlinge in die Ställe einrücken, könnte sich der Trend schnell wieder umkehren. Vor Jahresfrist waren es 2.093 Pferde in Training, zum Stichtag 1. September. Zum Stichtag 1. August dieses Jahres waren es 2.099.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2021

Straßburg, 1. Juni

  • Hella Sauer – Galetano

Leipzig, 5. Juni

  • Svenja Winter – Ninara
  • Hans-Joachim Stolberg – Idolo

Dresden, 13. Juni

  • Daniel Paulick – Marygold

Köln, 13. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm

Düsseldorf, 19. Juni

  • Frank Mauerer – Lucky Punch

Hannover, 20. Juni

  • Jördis-Ina Meinecke – Dark Forrest

Mons, 20. Juni

  • Sarah Jane Hellier – Avorio

Magdeburg, 26. Juni

  • Mandy Kriegsheim – Killerbiene

Dortmund, 27. Juni

  • Claudia Römer – Lady Charlotte

Zweibrücken, 27. Juni

  • Christian Peterschmidt – Kingdom of Heaven
  • Andrea Friebel – On y va
  • Horst Rudolph – Pissarro

Hamburg, 30. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria und Oxana

Übertragung der deutschen Galopprennen mit positivem Trend

Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 30. August 2021

 

Der sog. Livestream von WETTSTAR erfreut sich einer stetig steigenden Beliebtheit. Im vergangenen Jahr verfolgten allein im Free-TV 130.000 Zuschauer die Top-Renntage vor den Bildschirmen (GfK Gesellschaft für Konsumforschung / Sport.1) und auch in diesem Jahr ziehen Top Ereignisse wie der 131. Longines Großer Preis von Berlin die Massen an. Hinzu kommt ein erfreulicher Zuwachs an nationalem und internationalem Interesse. Anlässlich der Großen Woche 2021 ziehen wir eine kurze Zwischenbilanz:

 

Insgesamt wurden bis zum Stichtag 2021 57 Renntage übertragen und das mit rund 336 Stunden LIVE-Sendung. Sehr zur Freude der Rennvereine, die den Livestream auf diversen Online-Plattformen zur Kundenbindung nutzen konnten und weiter nutzen. Auch die Partner und Sponsoren der Rennvereine profitieren enorm vom Livestream und den Übertragungen. So gab es u.a. beim Gewinnspiel rund um den Großen Dallmayr Renntag in München-Riem eine hohe fünfstellige Zuschauer-Beteiligung. Gegenüber 2020 erzielte man im in diesem Jahr sogar ein Plus von 10 Prozent an individuellen Teilnehmern. Möglich wird dies durch immer wieder neue Partner, wie das Hamburger Abendblatt, #dabeiTV und Clipmyhorse. Die Reichweite konnte so im Vergleich zu 2019 stark vergrößert werden. Zudem trugen Firmenpartner der Rennvereine, die auf den Internetplattformen die Renntage präsentiert haben, zum erfreulichen Trend bei.

 

Vor dem Hintergrund, dass seit diesem Jahr die Übertragungen auf den Social-Media-Kanälen mit einer Verzögerung von drei Minuten ausgestrahlt werden und zahlreiche Zuschauer aus diesem Grund seit Beginn des Jahres die Rennen nur bei den Wettanbietern in Echtzeit verfolgen können, sei exemplarisch der YouTube-Kanal von WETTSTAR erwähnt. Hier konnten stetig neue Zuschauer erreicht werden. Im Vergleichszeitraum 2020/2021 konnte der Livestream bei fast allen Altersgruppen zulegen. So gab es bei der Altersgruppe 60+ eine Steigerung von 69,59 Prozent. Ebenfalls erfreulich: Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Zuschauer erhöhte sich um 35,11 Prozent.

 

Geschäftsführer Riko Luiking: „Genau diese Zielgruppe ist für Unternehmen und Werbeagenturen eine der interessantesten überhaupt. Ein weiteres Top-Argument für Rennvereine und Deutscher Galopp neue Sponsoren und Partner anzusprechen und hoffentlich für die Zukunft zu akquirieren. Zudem sind diese Livestream-Zuschauer die Rennbahngäste von morgen – samt Familien und Freunden. Vor Ort gelingt es dann hoffentlich neue Wetter, Besitzer und Züchter zu akquirieren“.

 

Auch die weiteren Kennzahlen sind top: Im Vergleichszeitraum 2020* schalteten Zuschauer aus 28 verschiedenen Ländern den Livestream ein, 2021 waren es bisher Zuschauer aus 51 Ländern! Nachdem 2020 Deutschland, Indien, die Türkei, Großbritannien und die Schweiz die Top 5 gebildet hatten, sind es 2021 Deutschland, die Schweiz, Österreich, Tschechien und die Niederlande. Die durchschnittliche Verweildauer steigerte sich dabei um 25,32 Prozent.

 

Die Übertragung der deutschen Galopprennen bei #dabei TV auf MagentaTV wird ebenfalls immer besser angenommen. Der bisherige Höhepunkt nach Brutto-Zuschauern wurde beim Longines 131. Großen Preis von Berlin erzielt. Die Sendung am 8. August 2021 konnte in der durchschnittlichen Sendestunde um 32,19 Prozent zulegen. Auf Platz zwei rangiert in diesem Jahr der Derby-Sonntag in Hamburg (4. Juli) vor dem Renntag am 23. Mai in Berlin-Hoppegarten.

 

Thorsten Castle resümiert: „Wir freuen uns sehr über diese Fakten! Letztlich geht es um Zielgruppenanalysen und zielgerichtete Konzepte, die sich an solchen Werten orientieren. Selbstverständlich freuen wir uns auch über die zahlreichen positiven Zuschriften, die uns erreichen, mit dem entsprechenden persönlichen Feedback. In der heutigen Zeit muss man mutige Wege gehen und neue Akzente setzen, um in der Medienlandschaft und vor allem in der TV -Berichterstattung wahrgenommen zu werden. Dazu gehört auch, dass man Formen in der Berichterstattung austestet, die es bisher nicht bzw. noch nicht gibt. Ein Beleg hierfür ist die Anfrage unsere französischen Kollegen von Equidia, die zum Beispiel im Hinblick auf unsere Berichterstattung die Moderationen an der Startstelle etc. etablieren wollen.“

 

Im Hinblick auf die aktuell durchgeführte Umfrage von Wettstar ergibt sich ebenfalls ein positives Gesamtbild. 89,7 % der Teilnehmer finden den Livestream unterhaltsam bis sehr unterhaltsam, 90,6 % würden den Livestream weiter empfehlen. Die positive Bewertung des Unterhaltungsfaktors spiegelt sich in der gestiegenen Verweildauer wider und kommt einem weiteren Aspekt zu Gute: 86,8 % der Zuschauer gaben an aus Spaß und Unterhaltung zu wetten. Die Mehrzahl der Zuschauer kommt demnach aus NRW, gefolgt von Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern.

Armin Weidler neuer 1. Vorsitzender

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hielt am Freitag, 23. Juli, auf der alten Tribüne der Rennbahn in Bad Harzburg seine Mitgliederversammlung für die Jahre 2019 und 2020 ab. Neben den üblichen Regularien standen auf der Adlerflug-Lounge auch Neuwahlen auf der Tagesordnung.

 

Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde ohne Gegenstimme der bisher 2. Vorsitzende Armin Weidler aus Reifenberg gewählt. Auf eigenen Wunsch schied Karen Kaczmarek aus Bad Harzburg aus der Führungsposition des Vereins aus, wurde aber einstimmig zur 2. Vorsitzenden ernannt. Neue Schatzmeisterin ist Sabrina Schön (Krefeld), die seit dem Ausscheiden von Gudrun Busch (Langelsheim) bereits 2020 als Beisitzerin auch die Kassenführung kommissarisch übernommen hatte. Eine der beiden Beisitzerinnen im Vorstand ist weiter Eva Herresthal (Beckingen), dazu wurde neu für Sabrina Schön Christine Paraknewitz-Kalla (Brüggen) gewählt. Auch hierbei stimmte die Versammlung jeweils einstimmig zu. Die Geschäftsführung verbleibt unverändert in den Händen von Detlef Kaczmarek.

 

Auf der Mitgliederversammlung wurde auch festgelegt, dass der Verein Deutscher Besitzertrainer weiterhin jährlich Zuschüsse aus den Mitgliedsbeiträgen zur Unterstützung von Basisrennen auf Antrag den Rennvereinen zu Gute kommen lassen will. Auch der Besitzertrainer-Cup soll weiter veranstaltet und die Nachwuchsarbeit unterstützt werden. "Da wir alles ehrenamtlich machen, stehen uns dabei trotz unseres geringen Mitgliedsbeitrags von 20,00 € im Jahr bei über 420 Mitgliedern rund 8.000,00 € zur Verfügung", betonte der neue Vorsitzende Armin Weidler. 2021 ist sogar eine fünfstellige Summe dafür eingeplant, da wegen der Corona-Pandemie 2020 zum einen der Besitzertrainer-Cup ganz ausfallen musste und zum anderen auch die Zuschüsse an die Rennvereine durch Renntagsabsagen geringer als geplant ausgezahlt werden konnten.

 

Im Jahr 2022 feiert der Verein Deutscher Besitzertrainer sein 40-jähriges Bestehen. "Wir werden uns im Vorstand über das Wie und das Wo rechtzeitig Gedanken machen", so Armin Weidler.

Bad Doberaner Jubiläum 2022 rückt in weite Ferne

Quelle: GaloppOnline vom 13. August 2021

 

In Bad Doberan, wo am 10. August 1822 das erste Galopprennen stattgefunden hat, herrscht völlige Ungewissheit hinsichtlich der Zukunft der Bahn und damit der möglichen Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum des deutschen Galopprennsports. In den letzten Tagen hat sich die Situation in zweierlei Hinsicht zugespitzt. Zum einen: Der Rennverein Bad Doberan von 1822 wird voraussichtlich in Kürze nicht mehr existieren und sich auflösen. Zum anderen: Der Rennclub Bad Doberan e.V. von 1822 war von Heinz Baltus und Mitstreitern in Magdeburg gegründet worden, mit dem Ziel, die Rennen auf der ältesten bestehenden Bahn Deutschlands durchzuführen. Vor allem, weil der alte Verein offenbar auf Seiten vor allem der Politik als „verbrannt“ galt.

 

Den Optimismus hat Baltus teilweise verloren. Im Gespräch mit der Sport-Welt sagt er: „Der Bürgermeister will nicht mehr. Die Aussage ist, dass es in den nächsten zwei Jahren keine Investitionen auf der Rennbahn geben soll. Wir versuchen jetzt, über die Landesregierung Druck zu machen.“ Baltus weiter: „Wir müssen die Stadt überzeugen. Es hilft uns nichts, wenn wir Sponsoren für die Rennen finden und den Betrieb sichern, es muss in die Anlage investiert werden: Geläuf, Rails, einen Zaun um das ganze Gelände, zum Beispiel. Wir sind sehr überrascht, dass der Bürgermeister jetzt zurückrudert und das nicht mehr gelten soll, was er uns und auch Daniel Krüger von Deutscher Galopp gesagt hat: wir sollten uns nur um die Organisation kümmern.“

 

Ein Jubiläum in Bad Doberan ist offenbar in weite Ferne gerückt. Ob Michael Vesper hier noch etwas bewegen kann, wird man abwarten müssen.

 

RaceBets-Podacast mit Heinz Baltus: https://blog.racebets.de/pferderennen-podcast-89-heinz-baltus-zu-bad-doberan

Film im NDR über die Familie Schleusner

Am 29. Juli ab 18.15 Uhr ist im NDR-Fernsehen ein interessanter Film mit dem Titel "Von der Weide auf die Rennbahn" über die Familie Schleusner in Marlow zu sehen. Wer vorab oder danach diesen Beitrag sehen möchte, klicke auf folgenden Link: https://www.ardmediathek.de/video/die-nordreportage-von-der-weide-auf-die-rennbahn/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS8xMjUwMjI4Zi0xYzA0LTRjZGEtOWNiYy1hYmQ2MmM0OWU2M2U/

Creek Starlet gewinnt unterstütztes Rennen in Haßloch

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trat am Sonntag, 1. August, in Haßloch im siebten Rennen als Mitsponsor auf. Den "Preis des Südwestdeutschen Galopp Club und des Vereins Deutscher Besitzertrainer" über die Distanz von 2.000 Meter gewann die 3-jährige Stute Creek Starlet. Im Sattel der von Michael Figge in München trainierten bisher sieglosen Stute saß Shuichi Terachi. Sie steht im Besitz von Jochen Stargardt, der Mitglied des Vereins Deutscher Besitzertrainer ist. Zweiter hinter Creek Starlet, die 20,30:1 auf Sieg zahlte, wurde Elegant Fighter vor Rhekas.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2021

München, 1. Mai

  • Patrik Faulhaber – Laura's Legacy

Dresden, 7. Mai

  • Ralph Siegert – Varicon

Düsseldorf, 8. Mai

  • Claudia Römer – Lady Charlotte

Hoppegarten, 9. Mai

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen und Apollo von Marlow
  • Isabell Kreger – Vinnie's Wish

Chantilly, 11. Mai

  • Hella Sauer – Waleed

Dortmund, 13. Mai

  • Marion Renggli – Dumas und Gilbert

Mülheim, 15. Mai

  • Janine Beckmann – Monte Cinq

Hoppegarten, 23. Mai

  • Kay Schulz – The Feathered Nest

Dresden, 29. Mai

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Flotte Lotte

Düsseldorf, 30. Mai

  • Laura Giesgen – Sea Tea Dea
  • Dirk Lüker – Malinga

Sieg für Isabell Kreger im unterstützten Rennen in Bad Harzburg

Gleich das Auftaktrennen in Bad Harzburg am Freitag, 23. Juli, wurde vom Verein Deutscher Besitzertrainer mitgesponsert. Unter dem Titel "Preis der Norddeutschen Besitzervereinigung und des Vereins Deutscher Besitzertrainer" gingen neun Pferde auf der Sprintdistanz von 1.200 Metern auf die Reise.

 

Und der Sieg ging diesmal auch an eine Besitzertrainerin des Vereins. Isabell Kreger hatte mit Katie Bo Kat knapp die Nase vorne. Im Sattel der 4-jährigen Stute saß René Piechulek. Mit der 6-jährigen Stute Queens Beauty (Lilli-Marie Engels) stellte Isabell Kreger auch die Zweitplatzierte vor Sunbright (Trainer Frank Fuhrmann/Reiter Maxim Pecheur), Tuo Songo (Jan Korpas/Bauyrzhan Murzabayev) und Isabell Kregers drittem Pferd in diesem Rennen Vinnie's Wish (Mirko Sanna).

Rennwettsteuerrückerstattung stockt immer noch

Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021

 

Im November 2019 wurde das Gesetz beschlossen, im Dezember 2020 in der EU ratifiziert, im Juli 2021 ist noch kein Euro geflossen. Es geht um die Rückerstattung der Rennwettsteuer an die Rennvereine aus Wetten auf deutsche Rennen bei Buchmachern mit Auslandssitz. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, dazu am Dienstag in der turnusmäßigen Pressekonferenz: „Es ist schon eigenartig, dass das noch nicht routinemäßig umgesetzt ist.“

 

Auf entsprechenden Formblättern müsse der relevante Umsatz zwar mittlerweile angegeben werden, das Grundproblem sei indes die zentrale Einnahme-Erzielung beim Finanzamt in Frankfurt und die Verteilung dieser Einnahmen auf die Länder und von dort weiter an die Rennvereine. Vesper und Geschäftsführer Daniel Krüger hoffen auf eine zügige Umsetzung. Man sei weiterhin in Gesprächen mit Ministerien auf Bundes- und Landesebene, um die Prozesse zu beschleunigen.

2.162 Galopper zum 1. Juli in den Trainingsställen

Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021

 

Die Zahl der Pferde in deutschen Trainingsställen ist trotz der Corona-Krise konstant. Stand 1. Juli stehen 2.162 Galopper hierzulande in Training, das sind nur acht weniger als 2020, als es 2.170 waren. 2019 lag diese Stichtagszahl bei 2.171. Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp, sagt dazu: „Es zeigt die Passion, die unsere Trainer und Besitzer haben, dafür müssen wir sehr dankbar sein.“ Krüger weiter: „Wenn ich darauf gewettet hätte, hätte ich gesagt, wir müssen wegen Corona einen Rückgang hinnehmen, dem ist glücklicherweise nicht so.“

Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor: Newa siegt

Am Renntag des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken am Sonntag, 27. Juni war der Verein Deutscher Besitzertrainer in der dritten Prüfung Mitsponsor. Der Preis von Gölz Paletten und Verein Deutscher Besitzertrainer, ein Sieglosenrennen für dreijährige und ältere Pferde über 1.800 Mete, wurde von Newa für den Stall Nizza gewonnen. Die 3-jährige Stute, die als Favoritin 1,10:1) leicht gewann, ist bei Christian von der Recke im Training und wurde von Eva-Marie Geisler gesteuert. Rang zwei ging an Odina (Trainer Marco Klein/ Reiter Tommaso Scardino) vor Celebration (Michael Figge/Shuichi Terachi).

Sisfahan Sieger im IDEE 152. Deutschen Derby

Quelle: GaloppOnline vom 4. Juli 2021

 

Der von Henk Grewe für Darius Racing, die Rennsport-Operation von Dr. Stefan Oschmann, trainierte Sisfahan gewann am Sonntag, 4. Juli, in Hamburg-Horn das IDEE 152. Deutsche Derby gegen den 4,30:1-Favoriten Alter Adler. Imi, Lord Charming und Aff un zo belegten die weiteren Plätze.

 

Nach einem packenden Rennen machte es der Isfahan-Sohn aus der Zucht der Guy Pariente Holding seinem Vater nach, der das Rennen 2016 gewonnen hatte. Unterwegs hatte man den als 12,50:1-Außenseiter ins Rennen gegangenen Hengst, der von Stalljockey Andrasch Starke geritten wurde, und erstmals in einem Grupperennen an den Start kam, im Mittelfeld liegen sehen, während vorne Sky Out vor Alter Adler, Nordstrand, Nacido und Sassoon das Tempo gemacht hatte.

 

In der Zielgeraden beorderte Andrasch Starke, für den es der achte Derbysieg war, sein Pferd nach ganz außen, wo er riesig anpackte, und den bis kurz vor dem Ziel führenden Alter Adler, der im Einlauf nach vorne gegangen war, und schon wie der Sieger ausgesehen hatte, noch abfing. Ebenfalls außen, und von hinten kommend, lief der Riesenaußenseiter Imi auf den dritten Platz vor seinem Trainingsgefährten Lord Charming. Fünfter wurde Aff un zo, was für dessen Besitzer Holger Renz ein erfreuliches Ergebnis abrundete. "Sicher, eineinviertel Längen", lautete der Richterspruch. Von Alter Adler zu Imi waren es dann noch einmal eindreiviertel Längen, die weiteren Abstände lauteten "Hals", "Hals".

 

Für Henk Grewe war es der erste Derbysieg, für Darius Racing der zweite nach Isfahan, wobei bei Sisfahan jedoch die Besonderheit gibt, dass der Hengst nur zu 50 Prozent Dr. Stefan Oschmann gehört. Die anderen 50 Prozent gehören Michael Motschmann.

 

Ohne Möglichkeiten war der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Mitfavorit Sea of Sands, der im Einlauf zwar in Position war, dann aber nicht entscheidend weiter kam und Platz 13 belegte.

Ehrung für Rüdiger Schmanns durch Aktivenverbänden

Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2021

 

Für 30 Jahre Zusammenarbeit haben drei Verbände am Samstag, 3. Juli, in Hamburg Rüdiger  Schmanns, den Technik-Chef von Deutscher Galopp, geehrt. Der Trainer- und Jockeyverband, der Verein Deutscher Besitzertrainer und der Verband Deutscher Amateur Rennreiter zeichneten Schmanns mit einem Ehrenpreis aus und dankten für die drei Jahrzehnte andauernde vertrauensvolle Zusammenarbeit.

 

„Er versucht selbst unmögliche Wünsche möglich zu machen“, sagte Christian von der Recke in einer kurzen Ansprache.

Casinomaster bleibt disqualifiziert - Boysen drei Tage gesperrt

Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021

 

Casinomaster erhält den in Hamburg erreichten und am grünen Tisch der Rennleitung verlorenen Sieg nicht zurück. Das ist das Ergebnis der Berufungsverhandlung vor dem Renngericht von Deutscher Galopp am Montag in Köln. Er hatte folgende Berufungen gegeben, die nun beide abgewiesen wurden:

 

„Der Besitzer des Pferdes Casinomaster hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Casinomaster als Sieger 4. R. Lion Software „Wir digitalisieren den Mittelstand“-Race am 30. Juni in Hamburg wegen Behinderung des viertplatzierten Pferdes Ocean Air disqualifiziert und auf den vierten Platz gesetzt wurde, Berufung beim Renngericht eingelegt.

 

Amateurrennreiterin Frau J.Boysen hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Sie wegen Behinderung mit Disqualifikationsfolge mit einem Reitverbot am 18., 22. und 23.7. 2021 (3 Renntage) gegen die Höhe der Ordnungsmaßnahme Berufung beim Renngericht eingelegt und die Aussetzung bis zur Berufungsverhandlung beantragt.“

 

Das Renngericht fällte die Entscheidung einstimmig. Es setzte sich aus dem Vorsitzenden Frank Heckenbücker und den Beisitzern Harro Remmert und Horst Greis zusammen. In der Urteilsbegründung erkannte das Renngericht neben der Behinderung vor allem auch eine gefährliche Reitweise von Janina Boysen, die zu der Behinderung geführt habe. Die Reiterin habe keine ausreichenden Anstrengungen unternommen, Casinomaster im Endkampf wieder gerade zu richten und hätte sich versichern müssen, was hinter ihr passiert. Das habe sie nicht getan. Nicht nach hinten geschaut zu haben, hatte Boysen bei ihrer telefonischen Befragung auch zugegeben. Die Strafe wurde für den 22., 23. und 24.7. neu festgesetzt.

 

In Sachen der Besitzer-Berufung war das Renngericht der Meinung, dass Ocean Air die Behinderung drei Längen gekostet habe, im Ziel sei Ocean Air nur anderthalb Längen geschlagen gewesen. Mirco Sanna haben sein Pferd sehr massiv aufnehmen müssen. „Wir sind der Überzeugung, dass Ocean Air vorne gewesen wäre und können die Entscheidung der Rennleitung nur bestätigen“, so Frank Heckenbücker. "Es waren natürlich rund drei Längen, die Ocean Air geschlagen war und nicht anderthalb", sagte Heckenbücker am Morgen nach dem Urteil korrigierend, "das habe ich in der Urteilsbegründung leider falsch formuliert."

 

Sanna war als Zeuge vor Ort, berichtete davon, dass sein Pferd ein „One-Pacer“ sei, das durch die Behinderung jeglichen Schwung verloren habe, was ihn ganz sicher den Sieg gekostet habe. Der Rennleitung – auch der an diesem Tag als Rennleitungschef agierende Hans-Jörg Schmidt wurde telefonisch befragt, schrieben sowohl das Renngericht als auch Gottfried Reims als Vorsitzender des Kontrollausschusses des Verbandes ins Stammbuch, man hätte die Entscheidung besser und ausführlicher begründen müssen. In der Sache sei sie nicht zu beanstanden gewesen.

Berufung in Sachen "Disqualifikation von Casinomaster" eingelegt

Quelle: GaloppOnline vom 7. Juli 2021

 

Die Disqualifikation von Casinomaster in Hamburg geht in die nächste Etappe. Es wird eine Berufungsverhandlung geben. Das ist dem aktuellen Wochenrennkalender des Verbandes zu entnehmen. Dort heißt es: „Der Besitzer des Pferdes Casinomaster hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Casinomaster als Sieger 4. R. Lion Software „Wir digitalisieren den Mittelstand“-Race am 30. Juni in Hamburg wegen Behinderung des viertplatzierten Pferdes Ocean Air disqualifiziert und auf den vierten Platz gesetzt wurde, Berufung beim Renngericht eingelegt."

 

Auch die Reiterin akzpetiert die Sperre nicht. „Amateurrennreiterin Frau J.Boysen hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Sie wegen Behinderung mit Disqualifikationsfolge mit einem Reitverbot am 18., 22. und 23. 7. 2021 (3 Renntage) gegen die Höhe der Ordnungsmaßnahme Berufung beim Renngericht eingelegt und die Aussetzung bis zur Berufungsverhandlung beantragt.“

Torquator Tasso „Galopper des Jahres 2020“

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 13. Juni 2021

 

Vom 30. April bis 30. Mai wurde abgestimmt, nun hat das Publikum entschieden: Torquator Tasso ist der „Galopper des Jahres 2020“! Im Zuge der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport (die aufgrund der Corona Pandemie erst später im Jahr stattfinden konnte) ermittelten Deutscher Galopp, RaceBets, Pferdewetten.de und die Sport-Welt den vierbeinigen Star des vergangenen Jahres.

 

Wir blicken auf eine lange Historie zurück: Seit 1957 wird geehrt, als ARD-Sportschau-Moderator und Pferdesport-Experte Addi Furler den „Galopper des Jahres“ später ins Fernsehen bringt, ist das Maß an Popularität schnell nicht mehr zu überbieten – auch aufgrund der spektakulären Hauptpreise für alle Teilnehmer. Für den vierbeinigen Favoriten stimmen und danach auf einer Reise die Seele baumeln lassen – das Porto für die traditionelle Postkarte zur Wahl war gut investiert.  Unvergessen auch der legendäre Acatenango, 1985 bis 1987 begeisterte er die meisten Menschen in der Abstimmung für sich, über 1,7 Millionen D-Mark verdiente er in seiner Rennkarriere. Bis heute ist er eines der berühmtesten Pferde Deutschlands.Diesen Status hat Torquator Tasso zwar noch nicht erreicht – seine Erfolge im vergangenen Jahr und nun der Sieg in der Publikumswahl gegen Quian und Sunny Queen sprechen allerdings ebenfalls eine sehr deutliche Sprache.

 

Für seinen Trainer Marcel Weiß ist der Sieg etwas ganz Besonderes: „Wow! Ich bin überwältigt von dem Ergebnis und freue mich riesig! Als erstes möchte ich mich bei jedem einzelnen bedanken, der für Torquator Tasso abgestimmt hat. Ohne Euch wäre er nicht „Galopper des Jahres 2020“ geworden. Vielen Dank! Eine besondere Freude ist es natürlich auch für alle Beteiligten rund um das Pferd. Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V., ergänzt: „Die Wahl zum „Galopper des Jahres“ hat in unserem Sport eine lange Tradition und ist nach wie vor etwas sehr Besonderes. Torquator Tasso hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Bei seinen sechs Starts im Jahr 2020 war er zweimal siegreich und dreimal platziert – noch einmal hervorzuheben sind hier natürlich der zweite Platz im IDEE 151. Deutschen Derby und der Sieg im Longines 130. Großen Preis von Berlin. Meinen herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!“

 

Torquator Tasso steht im Besitz des Gestüts Auenquelle

 

Der Sieger auf einen Blick: Adlerflug-Hengst, geb. 2017, Trainer Marcel Weiß, Besitzer Gestüt Auenquelle, Züchter P.H. Vandeberg, Gewinnsumme 2020: 236.800 Euro – kaum ein anderes Pferd wird seit dem Jahr 2020 von der Konkurrenz so gefürchtet wie Torquator Tasso. Zunächst eher unauffällig unterwegs katapultiert er sich mit einem sagenhaften zweiten Platz im wichtigsten Rennen des Jahres, dem IDEE 151. Deutschen Derby (Gruppe I), auf einen Schlag in die Riege der Spitzenpferde. Von nun an ist der Fuchshengst nicht mehr aufzuhalten und steht bereits jetzt als leistungsstärkstes deutsches Rennpferd 2020 fest.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2021

Hoppegarten, 4. April

  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb

Düsseldorf, 11. April

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Nancy, 24. April

  • Philipp Berg – Northern Fox

Hannover, 25. April

  • Christian Zschache – Wesenberg

Mons, 30. April

  • Laura Giesgen – Sea Tea Dea
  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Mannheim, 30. April

  • Stefan Birner – Smoke on the Water
  • Thomas Gries – Dia Deux
  • Erika Keller – Bottleofsmoke

Stephan Ahrens bleibt Präsident des Harzburger Rennvereins

Quelle: GaloppOnline vom 14. Juni 2021

 

Stephan Ahrens bleibt für drei weitere Jahre Präsident des Harzburger Rennvereins. Bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag wurde der 53 Jahre alte leitende Angestellte im Elektrogroßhandel aus Bad Harzburg, der das Amt seit 2012 innehat, einstimmig wiedergewählt. 118 der aktuell 463 Mitglieder des zahlenmäßig größten Rennvereins Deutschlands nahmen an der Versammlung teil, die unter freiem Himmel auf der Rennbahn am Weißen Stein stattfand. Als Stellvertreter von Ahrens wurden Dr. Jens Borchers und Thomas Bartke bestätigt. Neu im Vorstand sind Werner Schilli, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse, und der Buchmacher Dr. Norman Albers.

 

Die diesjährige Rennwoche in Bad Harzburg findet vom 22. bis 24. Juli an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Nachdem sie im vergangenen Jahr auf Grund der Corona-Pandemie komplett ausfallen musste, wird sie 2021 in verkürzter Form durchgeführt. „Das Interesse von Aktiven und Besuchern aus ganz Deutschland ist enorm“, erklärte Ahrens, „wir hoffen, auch allen Wünschen gerecht zu werden.“ Denn trotz niedriger Inzidenzzahlen in der Region wird es eine begrenzte Zahl von Zuschauern und ein entsprechendes Hygienekonzept geben. „Basierend auf der uns zur Verfügung stehenden Fläche haben wir bei der Stadt Bad Harzburg einen Antrag auf 4.800 Besucher gestellt“, sagt Ahrens, „das kann sich natürlich noch ändern.“ Das Gros der Tickets soll online verkauft werden, derzeit sieht der Plan vor, ab dem 5. Juli in den Verkauf zu gehen.

Zwei Rennvereine streiten um Bad Doberan - Deutscher Galopp neutral

Quelle: GaloppOnline vom 17. Juni 2021

 

Im Zuge der aktuell hinter den Kulissen stattfindenden Streitigkeiten über die Zukunft der Rennen in Bad Doberan verhält sich der Dachverband neutral. „Die Stadt muss entscheiden, wer der Pächter der Anlage werden wird“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp.

 

Man führe sowohl mit dem alten Rennverein als auch dem neuen Rennclub um Heinz Baltus Gespräche, so Krüger. Final obliege es der Stadt, wer der Veranstalter der Rennen sein wird. „Ziel muss es sein, dass dort langfristig Rennen stattfinden“, so Krüger. „Der Verband hat sich für keine Partei entschieden, der Verband verpachtet aber ja auch die Bahn nicht.“

 

2022 soll in Bad Doberan „200 Jahre Galopprennen in Deutschland“ gefeiert werden, das möchte auch der Verband so, wie Krüger sagt.

Ohne Tadel und Goldie Doll nach gemeinsamen 275 Starts nun in Rente

Quelle: GaloppOnline vom 11. Juni 2021

 

Ohne Tadel und Goldie Doll haben den Besitzertrainern Dirk Lüker und Luisa Steudle in den vergangenen Jahren viel Spaß bereit. Nun werden die beiden Galopper, die zusammengenommen auf 25 Siege kommen, ihre Rennkarriere beenden und ihr Rentendasein als Freizeitpferde genießen:

 

"Die beiden kommen nach Ostenfelde, das ist nur 30 Minuten von uns entfernt. Dort können wir sie so oft besuchen, wie wir wollen. Wir sind total happy mit dieser Lösung. Manchmal schreibt der Rennsport wirklich tolle Geschichten", so Luisa Steudle gegenüber der Sport-Welt.

 

Insbesondere der inzwischen 14-jährige Ohne Tadel war ein echter Dauerbrenner auf deutschen Rennbahnen. Seit seinem Debüt als Zweijähriger im Jahr 2009 absolvierte der Tertullian-Sohn 177 Karrierestarts in Deutschland, Frankreich und Belgien. 18 Siege und 41 Platzierungen erzielte Ohne Tadel in seiner Karriere, insgesamt kann er einen Platzierungsschnitt von 5,3 vorweisen und erzielte eine Gewinnsumme von 121.288 Euro. Er gewann auf Distanzen zwischen 1200 und 1950 Meter und war dabei sowohl auf der Sand- als auch auf der Grasbahn erfolgreich. Nach Stationen bei Nina Bach, Sascha Smrczek und Elisabeth Storp war der Wallach seit 2014 bei Dirk Lüker beheimatet.

 

Auch Goldie Doll war eine Dauerbrennerin auf deutschen Rennbahnen. Die Handicapperin siegte bei 98 Starts sieben Mal und erzielte 19 Platzierungen.

Galopp Intern zu Situation im Deutschen Galopp

Quelle: Sport-Welt vom 4. Juni 2021, Seite 8

 

In der Sport-Welt mit Erscheinungsdatum 4. Juni  2021 ist ein interessanter Artikel aus Galopp Intern abgedruckt.

 

Der Artikel hier

Ehemaliges Vorstandsmitglied Jürgen R. Langrock gestorben

Den Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer erreichte am 9. Juni 2021 die traurige Nachricht, dass sein Mitglied und ehemaliger Beisitzer Jürgen R. Langrock zum Wochenanfang gestorben ist. Jürgen R. Langrock verstarb nach langer Krankheit im Alter von nur 56 Jahren.

 

Ob als Besitzertrainer oder zuletzt als Besitzer unter dem Namen "Stall Wollin" war der Verstorbene immer ein engagierter und manchmal auch streitbarer Pferdemann, dem es dabei aber letztlich stets um das Wohl des deutschen Galopprennsports ging.

 

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer wird Jürgen R. Langrock immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Amateure dürfen wieder in den Rennen reiten

Quelle: GaloppOnline vom 9. Juni 2021

 

Der Vorstand von Deutscher Galopp hat mit sofortiger Wirkung beschlossen, Amateure wieder für den Rennbetrieb zuzulassen. Die finale Entscheidung über die Teilnahme der Amateure wird jedoch vom Rennverein in Anlehnung an das entsprechende Abstands- und Hygienekonzept getroffen. Eine entsprechende Veröffentlichung wird jeweils zwei Tage vor der Vorstarterangabe im Trainerservice kommuniziert.

 

„Die letzten Monate waren für alle unsere Aktiven nicht leicht. Besonders unsere Amateure konnten seit langem nicht aktiv am Renngeschehen teilnehmen. Es freut uns sehr, dass dies nun aufgrund der gesunkenen Inzidenz und der Amateursport-Lockerungen wieder möglich ist. Ich bitte aber um Verständnis, sollte es aufgrund örtlicher Regelungen bei dem ein oder anderen Rennverein noch nicht möglich sein“, so Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp e.V. Krüger erklärt weiter: „Eine mögliche Einschränkung wird im Trainerservice frühzeitig kommuniziert, Frau Warmbier, Vertreterin des Verbands Deutscher Amateur-Rennreiter e.V., unterstützt uns dabei. Vor allem möchte ich mich bei allen Amateuren für ihre Geduld bedanken und wünsche ihnen für ihre kommenden Ritte Hals und Bein.“

Rennclub Bad Doberan gegründet - Heinz Baltus ist Präsident

Quelle: GaloppOnline vom 8. Juni 2021

 

„Gestern Abend ist in Magdeburg der Rennclub Bad Doberan e.V. von 1822 gegründet worden.“ Das hat am Dienstag Heinz Baltus der Sport-Welt mitgeteilt. Und Baltus ist zugleich auch der Präsident dieses neuen Vereins, der sich zukünftig um die Rennen auf der Bahn Bad Doberan-Heiligendamm kümmern soll.

 

Baltus und insgesamt sieben Mitstreiter – allesamt aus dem Vorstand in Magdeburg – machen damit jetzt Nägel mit Köpfen, was die Zukunft der Anlage angeht, auf der im August 1822 der deutsche Rennsport seinen Anfang nahm. Und wo im kommenden Jahr das 200-jährige Jubiläum gefeiert werden soll. „Die Stadt Bad Doberan ist festen Willens, den Vertrag mit uns zu unterzeichnen“, sagt Heinz Baltus. „Für Donnerstag sind wir verabredet und wollen Nägel mit Köpfen machen. Förderanträge sind schon fertig und liegen auch beim Ministerium zur Prüfung schon vor.“

 

Für Heinz Baltus, der seinen Zweitwohnsitz in Kühlungsborn in unmittelbarer Nähe der Rennbahn hat, ist der wiederholte Neustart der Rennen eine Herzensangelegenheit: „Ich möchte gerne die Fäden so lange in der Hand halten, bis es läuft“, sagt Heinz Baltus zu seiner Präsidentschaft.

Konstruktive Gespräche und Zukunftsperspektiven

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 4. Juni 2021


Am Donnerstag, 3. Juni, fand in Bielefeld ein Spitzengespräch von Deutscher Galopp e.V. (DG) und der Betriebsgesellschaft der Galopprennvereine mbG (BGG) mit den Vertretern der pferdewetten.de AG und der German Tote GmbH & Co KG (GT) statt. Die Vizepräsidenten von Deutscher Galopp Manfred Ostermann und Gerhard Schöningh (ebenfalls Vorsitzender des Verwaltungsrats der BGG) und die Vorstandsmitglieder Gregor L. Baum und Andreas R. Tiedtke trafen sich mit Pierre Hofer (Vorstand pferdewetten.de) und Marco Sunderbrink (Geschäftsführer pferdewetten.de) und Riko Luiking (Geschäftsführer German Tote).

 

In dem offenen und konstruktiven Gespräch konnten die in den letzten Tagen verschiedentlich besonders in den sozialen Medien vorgebrachten Anschuldigungen und Interpretationen von Verträgen und Positionen sachlich geklärt werden. Beide Seiten begrüßen, dass nun für weitere Gespräche eine klare Grundlage gelegt ist. Für die kurz- und mittelfristige Zusammenarbeit wurden Positionen ausgetauscht, die nun in den jeweiligen Gremien und mit den weiteren beteiligten Partnern besprochen werden. Alle vier beteiligten Parteien, DG, BGG, GT und pferdewetten.de, wollen im Sinne des deutschen Galopprennsports zusammenarbeiten. Von einem Boykott des deutschen Totalisators durch pferdewetten.de kann keine Rede sein, wie Pierre Hofer betonte. Die Parteien werden sich kurzfristig zu weiteren Gesprächen treffen, um eine gute Zukunftsperspektive zu entwickeln.

Dr. Philipp Biermann seit 1. Juni Chef der Rennleitung

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Galopp vom 1. Juni 2021

 

Deutscher Galopp hat mit Dr. Philipp Biermann aus Magdeburg einen neuen Leitenden Sprecher und Koordinator der Rennleitungen gewonnen. Er nimmt seine Arbeit zum 1. Juni auf und folgt Herrn Frank Becker. Geschäftsführer Daniel Krüger freut sich: „Die Nachfolge mit Herrn Biermann endlich gelöst zu haben, freut uns sehr. Herr Becker, der den Richterturm jahrzehntelang zu unserer vollsten Zufriedenheit bewacht hat, gebührt großer Dank.“

 

Mit Philipp Biermann übernimmt eine Persönlichkeit, die seit Kindesbeinen Rennsportenthusiast ist. So war sein Großvater Präsident des Rennvereins in Bad Harzburg, der Heimat des 33-jährigen Hochschullehrers. Der Sohn des 2007 verstorbenen Trainers Manfred „Mecki“ Biermann wird sich neben der Sprechertätigkeit auch verstärkt um die Nachwuchsarbeit sowie um die Aus- und Weiterbildung der Rennleitungsmitglieder kümmern. Diese Aufgaben wird Biermann in enger Abstimmung mit der renntechnischen Abteilung von Deutscher Galopp versehen.

Verkürzte Bad Harzburger Rennwoche vom 22. bis 24. Juli

Quelle: GaloppOnline vom 1. Juni 2021

 

Die diesjährige Rennwoche in Bad Harzburg wird sich auf drei Renntage vom 22. bis zum 24. Juli beschränken, nachdem sie im vergangenen Jahr komplett ausgefallen ist. „Noch nicht geklärt ist die Zahl der Besucher, die auf die Rennbahn kommen können“, sagt Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens, „wir rechnen nach aktuellem Stand aber damit, dass es vierstellig wird.“

 

Am Donnerstag, 22. Juli, sollen die Harzburger Renntage gegen 15.30 Uhr mit acht Rennen beginnen. An diesem Tag wird das traditionelle Seejagdrennen durchgeführt. Tags darauf, am Freitag, 23. Juli, sind ebenfalls acht Prüfungen geplant, der erste Start wird gegen 11.50 Uhr erfolgen, da ein Teil der Rennen live in 11.000 französische Wettannahmestellen übertragen wird. Auch am Samstag, 24. Juli, ist der erste Start für 11.25 Uhr vorgesehen. Dann stehen die Superhandicaps auf dem Programm sowie das mit 37.000 Euro dotierte BBAG-Auktionsrennen, das einmal mehr in Partnerschaft mit der Braunschweigischen Landessparkasse durchgeführt wird. Zehn Rennen sollen an diesem Samstag gelaufen werden.

 

„Wir wollen Mitte Juni mit den Tickets in den Vorverkauf gehen“, kündigt Ahrens an, „bei der aktuellen Lage werden wir in diesem Jahr ausnahmsweise mit höheren Eintrittspreisen als sonst arbeiten müssen. Auf Parkplatzgebühren werden wir jedoch verzichten.“

Bad Doberaner Rennverein stellt Insolvenzantrag

In der Sport-Welt vom 28. Mai 2021 berichtet die Fachzeitung darüber, dass der Bad Doberaner Rennverein Insolvenzantrag gestellt hat.

 

Der komplette Artikel hier.

Sport-Welt-Interviews zur Neustrukturierung von Deutscher Galopp

Die Sport-Welt vom 28. Mai 2021 veröffentlicht Interviews mit Michael Vesper und Lars-Wilhelm Baumgarten aus dem Vorstand von Deutscher Galopp zur Neustruktierung des Dachverband.

 

Das Interview mit Michael Vesper hier.

 

Das Interview mit Lars-Wilhelm Baumgarten hier.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2021

Mons, 4. März

  • Olga Laznovska – Andorre

Dortmund, 14. März

  • Olga Laznovska – Jangkhe
  • Gerhard Prodöhl – Rainmaker
  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb

Düsseldorf, 28. März

  • Sebastian Wenz – Diamond Gold

Neuordnung des Wirtschaftsarms von Deutscher Galopp

Jan Pommer scheidet auf eigenen Wunsch zum 30. Juni aus

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. Mai 2021

 

Der Vorstand von Deutscher Galopp e. V. hat weitere Maßnahmen zur notwendigen Umstrukturierung des Wirtschaftsarms des Verbands beschlossen. Im Zuge dessen scheidet Jan Pommer, Geschäftsführer der Deutscher Galopp Wirtschaftsdienste GmbH, Ende Juni 2021 auf eigenen Wunsch aus, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.


Künftig wird das für die Zukunft des Rennsports zentrale Thema der Wette, ihrer Popularisierung und des Vertriebs von der BGG, der Gemeinschaft der Rennvereine, federführend operativ bearbeitet. Die gesamte Kommunikation, bisher ebenfalls Aufgabe der DG Wirtschaftsdienste GmbH, ist künftig wieder bei Deutscher Galopp e. V. verortet. Mit diesen Maßnahmen sowie mit der Auslagerung der Verrechnungsstelle aus dem e. V. in eine eigens dafür geschaffene GmbH und der Gründung der Stiftung Deutscher Galopp, die der Bezirksregierung zur Genehmigung vorliegt, ist der Umstrukturierungs- und Verschlankungsprozess der Gruppe Deutscher Galopp abgeschlossen.


Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e. V., erklärt: „Wir sind überzeugt, durch diese Neuordnung nicht nur die Corona bedingte Krise überwinden zu können, sondern auch die Weichen für den Rennsport und die Vollblutzucht danach richtig zu stellen. Damit begegnen wir den vor uns liegenden großen Herausforderungen ebenso schlank wie schlagkräftig. Dass im Zuge dessen Jan Pommer um die zügige Auflösung seines Vertrags gebeten hat, nehme ich mit Bedauern und Respekt zur Kenntnis. Er hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren dazu beigetragen, die Neupositionierung des Verbands in struktureller wie in kommunikativer Hinsicht anzustoßen und umzusetzen. Das Rebranding von Deutscher Galopp und die TV-Übertragungen der Rennen tragen seine Handschrift. Er hat zudem ein gutes Jahr als Verbandsgeschäftsführer mitgeholfen, den Galoppsport glimpflich durch die Corona-Krise zu bringen. Für all diese Beiträge danke ich ihm.“

Brand auf der Hannoverschen Galopprennbahn

Quelle: GaloppOnline vom 21. Mai 2021

 

Ein in der Nacht zum Freitag ausgebrochener Brand hat in Hannover Teile der Tribüne verwüstet. Der Brand war offenbar in einem aktuell aufgrund der Nicht-Zulassung von Zuschauern gar nicht genutzten Gastronomie-Anbau ausgebrochen und hat eine solche Kraft und Hitze entwickelt, dass die Scheiben der Tribünenfront bis hoch in den dritten Stock, den Rennleitungs- und VIP-Bereich, zerborsten sind. Nicht nutzbar sind auch der gesamte Waagebereich und die Jockey-Umkleiden sowie das Rennvereins-Büro im Erdgeschoss. „Es riecht im ganzen Gebäude nach Rauch“, sagt Rennvereins-Präsident Gregor Baum. Zahlreiche Scheiben sind zerstört und sowohl Brandgeruch als auch verbrannte Teile in den Innenraum eingedrungen.

 

Um 4.30 Uhr war wegen einer geplatzten Scheibe zur Waage hin die Alarmanlage angesprungen, woraufhin Polizei und Feuerwehr schnell vor Ort waren. Die Brandermittlungen sind aufgenommen, um die Ursache des Brandes ausfindig zu machen. „Ich gehe davon aus, dass der Schaden in die Hunderttausende geht“, sagt Gregor Baum, der seit den frühen Morgenstunden vor Ort ist. „Unser nächster Renntag am 20. Juni ist aber nicht gefährdet, hier werden wir improvisieren.“

 

Welche Effekte der Brand auf weitere Renntage und Sponsorenveranstaltungen und Zuschauer-Rückkehr auf die Bahn hat ist noch unklar. „Unsere Intention war, dass es ab August wieder Sponsorenveranstaltungen geben sollte“, so Baum. Glück im Unglück war wohl, dass vermieden werden konnte, dass der Brand auf die Tribüne komplett übergreift.

Second Sight Sieger im von Besitzertrainern unterstütztem Rennen

In der vorletzten Prüfung beim Saisonauftakt des Magdeburger Renn-Vereins am Freitag, 14. Mai, trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor auf. Im Preis der MDCC Magdeburg-City-Com über 2050 Meter gingen 13 Pferde an den Start. Der Ausgleich IV, die Wettchance des Tages (wurde nicht getroffen!!), wurde nach spannendem Finish von Second Sight gewonnen. Der 5-jährige Wallach im Besitz von Stephanie Storp und Daniela Pavel setzte sich unter Wladimir Panov durch. Trainiert wird Second Sight von Elisabeth Storb in Belen.

 

Ein besonderes Ereignis war dieser Treffer für Stephanie Storp, die in Magdeburg als Moderatorin für den Livestream durch den Renntag führte.

 

Zum gelungenen Magdeburger Renntag berichtet GaloppOnline:

 

"Der Freitag-Renntag in Magdeburg hat alle Erwartungen hinsichtlich des Wettumsatzes übertroffen. Insgesamt wurden 138.014,46 Euro umgesetzt, davon 24.338,14 aus dem Ausland. Riko Luiking, Geschäftsführer des Totobetreibers Wettstar, sagt dazu: „Ein insgesamt sehr starker Umsatz in Magdeburg mit einem fast 20.000er Durchschnitt pro Rennen. Wobei mit einem Riesenumsatz im Viererwettrennen in Höhe von 53.262,20 dieses sicherlich als eines der umsatzstärksten Rennen des Magdeburger Rennvereins in die Geschichte eingehen wird.“

 

Rennvereins-Präsident Heinz Baltus sagt: „Das war ein fantastischer Renntag, auch in Sachen Umsatz. Ich freue mich schon auf unserer Viererwette im Juli mit dem Megajackpot.“ Der sieht in der Tat ordentlich aus: Ein Jackpot in Höhe von 20.952,05 wird die Kassen am nächsten Renntag sicherlich noch einmal ordentlich klingeln lassen.

Amateure dürfen in Deutschland weiter nicht reiten

Quelle: GaloppOnline vom 8. Mai 2021

 

Amateurrennreiter und -rennreiterinnen dürfen in Deutschland weiterhin keine Rennen reiten, dies entschied der Vorstand von Deutscher Galopp e.V. diese Woche, wo Christian von der Recke die Interessen des Verband Deutscher Amateur-Rennreiter e.V. (VDAR) im Vorstand vertrat.

 

"Obwohl in den Nachbarländern Frankreich und Belgien die Amateure zugelassen sind, und sogar teilweise reine Amateur-Rennen ausgetragen werden, verbietet Deutscher Galopp e.V. weiterhin die Teilnahme der aktiven VDAR Mitglieder am Profi-Rennbetrieb. Der Antrag mit dem Ziel die jeweilige Entscheidung in die Hände der Rennvereine zu legen, da regional die Corona-Schutzverordnungen variieren, wurde erneut abgelehnt, da ein Verbot der Profirennen befürchtet wird. Für den Galopprennsport ist dieses Verbot durch Deutscher Galopp e.V. weitreichend. Fünf Monate duften die Amateure 2020 nicht reiten, seit November 2020 bis heute durchgängig. Es ist sowohl der Basisrennsport betroffen, da die Amateure und ihre Familien ca. 60 Pferde im Training betreuen, als auch die Förderung des dringend notwendigen Nachwuchses. Wenn über längere Zeit die Ausbildung zu Wettkampbedingungen untersagt wird, dann hat das Konsequenzen, die weit über den Zeitraum hinausgehen. Nicht nur aktuell haben die Azubis u.a. Leon Wolff, Lilli-Marie Engels, Sarah Biessey, Amina Mathony, Janice Gecergün und Sarah Winkeler über den Amateur-Verband den Weg zum Galopprennsport gefunden, sondern auch die Trainer und Jockey-Champions u.a. Andrasch Starke, Henk Grewe, Andreas Wöhler, Dennis Schiergen, Andreas und Bruno Schütz begannen als Amateur-Rennreiter ihre Karriere", heißt es in einer Pressemitteilung des VDAR.

 

„Es ist leicht, das Anliegen einer Minderheit vom Tisch zu wischen. Natürlich entstehen durch Corona viele Entbehrungen, auch für die Amateure. Aber diese Entscheidungen müssen immer wieder ernsthaft geprüft werden. Die Corona-Schutzverordnungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In dem Moment, wo Schutzbestimmungen den Raum für Zulassung geben oder Besitzer zu den Rennen zugelassen werden, müssen auch Amateure an Profi-Rennen teilnehmen können. Da kann nicht pauschal die Teilnahme untersagt werden. Die Arbeit des Amateurverbandes und seine Wirkung in den Sport hinein wird manchmal nicht ganz richtig eingeschätzt“, so VDAR Präsident Paul von Schubert.

Daniel Krüger seit 1. Mai neuer Verbandsgeschäftsführer

Daniel Krüger hat am 1. Mai seinen neuen Job als Verbandsgeschäftsführer von Deutscher Galopp in der Rennbahnstraße 154 in Köln angetreten. Krüger, der zuletzt zehn Jahren die Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e. V. leitete, besuchte an seinen ersten Arbeitstagen für Deutscher Galopp gleich die Renntage in Mannheim, München und Köln.

Stadt Dortmund steht weiter zur Rennbahn

Quelle: GaloppOnline vom 12. Mai 2021

 

In den zu einer Unzeit angestoßenen Überlegungen über eine anderweitige Nutzung der Dortmunder Rennbahn ist die Stadt Dortmund zurückgerudert. Der Rennverein hatte den Überlegungen eine klare Absage erteilt (s. Text auf dieser Seite). In den Ruhr-Nachrichten wird nun Planungsdezernent Ludger Wilde mit den Worten zitiert: „Wir stehen hinter der Pferderennbahn. Wir hatten zu keiner Zeit vor, die Rennbahn in Frage zu stellen.“ Die Bahn habe eine lange Tradition und er wünsche sich darüber hinaus, dass sie noch eine lange Zukunft habe.

Stellungnahme zu Entwicklungskonzepten der Stadt

Quelle: Homepage des Dortmunder Rennvereins vom 10. Mai 2021

 

Mit großer Verwunderung musste der Rennverein am Montag der Presse entnehmen, dass sich die Stadt Dortmund im Rahmen eines Entwicklungskonzepts Gedanken über die Überplanung des Rennbahngeländes macht. Dabei steht das Rennbahngelände – auch das in der Fotoberichterstattung abgebildete Geläuf – im Eigentum des Vereins, der eine von der Stadt gänzlich unabhängige private Rechtsperson ist.


Der Präsident des Rennvereins, Andreas Tiedtke, stellt klar: „1. Mit uns hat niemand im Vorfeld über irgendwelche Entwicklungskonzepte gesprochen. Wir sind über die Berichterstattung empört. 2. Der Rennverein ist schuldenfrei und hat in den letzten Jahren massive Investitionen in die Zukunft vorgenommen, um den Standort als Sport- und Freizeitstätte langfristig zu sichern. Dieser Kurs wird fortgesetzt. 3. Wir planen für die nächsten Jahrzehnte, um die denkmalgeschützte Anlage aktiv zu erhalten. Dies gelingt sogar in Coronazeiten gut.“

 

Der Rennverein wundert sich, wie man über fremde Flächen einfach so hinweg planen kann. Die Planung und das nun eingeleitete Verfahren entbehrt jeder Umsetzungschance und vergeudet offensichtlich Steuergelder. Ein Gespräch zwischen dem Verein und den Planern hat es nicht gegeben – aus Sicht des Rennvereins eine mehr als „merkwürdige“ Arbeitsweise der „Konzeptentwickler“.

 

Allein die Pressemeldung über die Planungen hat bei Kunden und Sponsoren unmittelbar Fragen aufgerufen. Der Verein muss sich nun darum bemühen, seinen langfristen Partnern klarzumachen, dass der Bericht in den Ruhr-Nachrichten vom Montag jeder Grundlage entbehrt. Die Initiatoren der Entwicklungskonzepte werden einsehen, dass die angestellten Gedankenexperimente zu nichts führen werden. Der Dortmunder Rennverein e.V. hält die Zügel zur erfolgreichen und langfristigen Fortführung der eingeschlagenen Zukunftsstrategie in der Hand. Mit der letzten in Deutschland verbliebenen Sandbahn ist die Dortmunder Rennbahn eine der wichtigsten Ausrichtungsstätten des Galopprennsports auf nationaler Ebene. Allein beim Sparkassenrenntag kommen jährlich bis zu 15.000 Dortmunder Familien auf „Ihre“ Rennbahn. Die Dortmund ist auch international ein fester Bestandteil des Wettkampfkalenders. Der St. Leger–Renntag ist ebenso wie der Dortmunder Preis der Wirtschaft ein sportliches Ereignis von internationaler Bedeutung.

 

Der Präsident des Rennvereins hält fest: „Infolge der Konsolidierung im nationalen Galopprennsport hat die Dortmunder Rennbahn in den letzten Jahren noch weiter an Bedeutung gewonnen. Dieser Umstand und die gelungene vollständige Entschuldung unseres Traditionsvereins zeichnet ein ausgezeichnetes Bild für die Zukunft. Für „Entwicklungskonzepte nach der Rennbahn“ besteht damit offensichtlich kein Raum. Die Berichterstattung kann als Versuch einer Geschäftsschädigung aufgefasst werden. Natürlich werden wir auch rechtliche Schritte prüfen.“

Jetzt 2289 Pferde im Training

Quelle: GaloppOnline vom 29. April 2021

 

Mit einer erfreulichen Zahl wartete der Dachverband Deutscher Galopp am Donnerstag, 29. April, in Sachen der Anzahl der Pferde in Training auf. Diese ist Stand 1. April auf 2289 gestiegen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 13 Pferden. Damals waren es 2276. Gegenüber dem 1. März 2021 sind 108 Pferde hinzugekommen, die in der Zwischenzeit ihre Boxen in den Ställen bezogen haben. Mit 2289 Pferden ist der Spitzenwert des kompletten Jahres 2020 übertroffen, das waren dann auch exakt die 2276 aus April 2020.

Trainer "Rudi" Storp ist verstorben - Gedenkseite eingerichtet

Quelle: GaloppOnline vom 14. und 16. April 2021

 

Im Alter von 76 Jahren ist am Mittwoch, 14. April, nach längerer Krankheit Rudolf „Rudi“ Storp verstorben. Der Beelener trainierte über 30 Jahre Vollblüter, die von ihm vorbereiteten Pferde gewannen insgesamt 306 Rennen.

 

Der zuvor als Lehrer tätige Verstorbene war nach einem Schlaganfall in der letzten Zeit nur noch sehr seltener Gast auf den Rennbahnen, seine letzten Starter hatte er im Mai 2019, den Trainingsbetrieb übernahm in den letzten Jahren bereits seine Ehefrau Elisabeth. Seine beste Saison hatte Rudi Storp 2014, als er 24 Rennen gewann, und in der deutschen Trainerstatistik Platz 18 belegte. Die Highlights in der damaligen Saison waren der Ausgleich II-Sieg von Fujiyama Danon in Köln, die Siege von Sworn Mammy und Style and Panache auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey, sowie der Coup mit Carlos Moheba, mit dem man ein perfekt ausgesuchtes Altersgewichtsrennen im französischen Nantes gewann. Storps letzter Sieger war im August 2018 die Stute Fazenda’s Girl.

 

Die Familie des verstorbenen Trainers Rudi Storp hat eine Online-Gedenkseite einrichten lassen. „Wir als Familie möchten uns recht herzlich für die Anteilnahme bedanken. Da in Zeiten von Corona leider keine großen Bestattungen möglich sind, aber doch recht viele Personen und Beteiligte des Rennsportes unseren Vater kennen und kannten, hat unser Bestatter für unseren Vater eine Online Gedenkseite eingerichtet.“ Dort kann jeder, der den Wunsch hat etwas zu schreiben, eine kleine Nachricht hinterlassen oder gemeinsame Bilder zum Erinnern posten.

 

Hier geht’s zur Gedenkseite: https://hankemann.gemeinsam-trauern.net/Begleiten/rudi-storp

Erwin Hinzmann und sein Asaaleeb

Die Sport-Welt hat in seiner Ausgabe 31 vom 13. April 2021 eine Story über Besitzertrainer Erwin Hinzmann veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht sein "Liebling" Asaaleeb. Hier die Story.

Majestic Ace gewinnt Preis des Vereins Deutscher Besitzertrainer

Der Stall Pony & Friends siegte in Mülheim am 10. April im vom Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützten siebten Rennen. Erfolgreich für die Besitzergemeinschaft war der 4-jährige Wallach Majestic Ace. Geritten wurde der leichte Sieger in einem Ausgleich IV über 1.500 Meter von Fabian Xaver Weißmeier. Im Training steht Majestic Ace bei Regine Weißmeier in Issum. Die Siegquote betrug 11:1.

 

Hinter Majestic Ace komplettierten in diesem Rennen Dangerous Mind (Andreas Bolte/Bauyrzhan Murzabayev), Nanino Chardonnay (Angelika Glodde/Leon Wolff) und der niederländische Gast Fusee D'or (Levi Hinke/Cecilia Müller) die Viererwette, die 14.425,2:1 zahlte.

Champion-Deckhengst Adlerflug lebt nicht mehr

Quelle: GaloppOnline vom 5. April 2021

 

Großer Schock für die deutsche Vollblutzucht: der Champion-Deckhengst Adlerflug lebt nicht mehr. Das hat Lars-Wilhelm Baumgarten, der Manager des Syndikates des Hengstes, mitgeteilt. Um 17.50 Uhr ist der In the Wings Sohn in seiner Box im Gestüt Schlenderhan am Ostermontag plötzlich und unerwartet verstorben. Der 17-jährige Derbysieger hatte noch um 16.45 Uhr eine Stute gedeckt und fiel nach der Rückkehr in seiner Box durch starke Unruhe auf. Wenig später ist er eingegangen. Tierarzt Dr. Rainer Krapp war sofort vor Ort, konnte aber nur noch den Tod des Hengstes feststellen.

 

„Eine genaue Untersuchung wird in einer tierärztlichen Hochschule stattfinden”, so der völlig geschockte Schlenderhan Gestütsmanager Gebhard Apelt. Das Adlerflug-Syndikat aus den Gestüten Harzburg, Schlenderhan, Brümmerhof, Görlsdorf und Bona sowie von Gregor Vischer war der Besitzer des Champion-Deckhengstes, der in diesem Jahr für 16.000 Euro gedeckt hat. Der In-the-Wings-Sohn stellt in 2020 mit In Swoop (101 GAG) den besten dreijährigen Steher weltweit. Darüber hinaus ist er Vater von Deutschlands aktuell besten Pferden, Torquator Tasso (99 GAG) und Dicaprio (98,5 GAG).

 

Adlerflug lebte in Schlenderhan in der Box des Jahrhundert-Deckhengstes Monsun. Er war 2020 erstmals Champion der Vaterpferde in Deutschland und das mit einer sehr kleinen Anzahl an Nachkommen. „Es ist ein riesiger Verlust für die deutsche Vollblutzucht“, so Baumgarten am Abend. „Adlerflug war für alle Züchter ein großer Lichtblick, weil man mit ihm einen Steher mit Speed für internationale Toprennen züchten konnte. „Er wird im Gestüt Schlenderhan einen Grabstein neben Monsun bekommen. Er war ein großes Rennpferd, aber er war ein noch besserer Deckhengst, er wird immer in unserem Herzen bleiben“, so Baumgarten weiter.

 

Für die Gestüt Harzburg GmbH sei der Tod des Hengstes ganz besonders bitter: „Erst kein Gestüt, jetzt der Champion-Hengst tot. Harzburg trauert um den letzten Lichtschein seiner Traditionszuchtstätte - das Ende von fast 500 Jahren Pferdezucht.“

Neue Sand-Trainingsbahn in Iffezheim eingeweiht

Quelle: GaloppOnline vom 13. April 2021

 

Am Dienstag, 13. April, ist in Iffezheim die neue Sand-Trainingsbahn offiziell eingeweiht worden. Baden Galopp teilt dazu mit: „Von berufenen Hufen getestet und für gut befunden: Die sanierte Trainingsbahn der Galopprennbahn Baden-Baden - Iffezheim wurde heute mit einem „Spezialtraining mit erweiterter Bahnprüfung“ eingeweiht: Dabei waren berufene Hufe und – stellvertretend für alle Beteiligten – ausgewählte Reiter:

 

- Lionne d'Azur mit Peter Werler, Bürgermeister a.D., für den Förderverein Baden Galopp in Gründung
- Ange d'Azur mit Hans-Jörg Simon, Unternehmer, Rennstallbesitzer und Amateurrennreiter a. D. als Investor
- Dontellyourmother mit Klaus Eulenberger, Geschäftsführer der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V. als Mitgesellschafter von Baden Galopp.
- Eric, Sieger des Ferdinand Leisten-Memorial Rennens 2013 (für Besitzer Peter Gaul, Mehrheitseigner bei Baden Galopp) mit Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter Baden Galopp für den Betreiber.

 

Stephan Buchner wird wie folgt zitiert: „Der Neustart der Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim ist ein riesiges Projekt. Das können, wollen und müssen wir gemeinsam stemmen. Die Reiter und ihre Pferde stehen für alle Beteiligten: Die Betreiber, den Förderverein, Züchter, Rennstallbesitzer, Reiter, Pferde, Sponsoren, Macher, Iffezheimer – und hoffentlich bald wieder viele Zuschauer. Diese wunderbare Trainingsbahn ist ein gutes Omen zum Auftakt.“

 

Die neue Trainingsbahn, deren Sanierung noch von Baden Racing, dem vorherigen Betreiber, begonnen wurde, ist 1800 Meter lang und mit fünf bis sechs Metern erheblich breiter als der Vorgänger mit vier Metern. Zu den Einzelheiten heißt es in der Pressemitteilung:

 

„10.000 Tonnen oder 5000 Kubikmeter Kies und Sand wurden hier verbaut. Architekt Jean de Chevigny aus Boulogne-Billancourt bei Paris konzipierte die neue Bahn mit dem insgesamt etwa 40 Zentimeter hohem Aufbau: Die Basis bildet eine Drainage, gedeckt von einer Schicht Geotextil. Darüber liegt eine Drainageschicht aus gebrochenem Kies und darauf folgt eine Übergangsschicht aus Sand. Die etwa 16 Zentimeter starke finale Deckschicht besteht aus feinstem Quarzsand. Kies und Sand stammen aus den Iffezheimer Kieswerken. Den speziell für Galopprennbahnen entwickelten Quarzsand brachte Rennbahnbauer Normandie Drainage mit; das französische Unternehmen gilt mit bisher rund 300 Bahnen auf der Referenzliste weltweit als führend. Die hochmoderne automatische Bewässerungsanlage mit Sprühköpfen im Abstand von nur zehn Metern sichern den perfekten Feuchtigkeitsgehalt und damit die ideale Festigkeit der Bahn. Lars Jensen, einer der Finanziers der Bahn, ist begeistert: „Das ist fest und weich zugleich – wie Barfußlaufen am Meeressaum: Etwas Besseres für Beine, Füße – und Hufe – gibt es nicht! Wir haben jetzt hier die wohl beste Trainingsbahn in Deutschland!“

 

In diesem Sinne äußert sich auch Mitinvestor Hans-Jörg Simon: „Ich habe heute Morgen nur strahlende Gesichter gesehen, als die Trainer und Pferde erstmals auf der Bahn waren. Sogar Trainerlegende Wilfried Schütz, dienstältester Trainer in Iffezheim, hob den Daumen – mehr Lob geht nicht“, freut sich der frühere Amateurreiter Simon. Peter Gaul, Mehrheitsgesellschafter der Baden Galopp GmbH & Co. KG, die seit 1. April 2021 die Galopprennbahn Baden-Baden - Iffezheim betreibt, scherzte: „Dass wir uns ins gemachte Nest setzen, hat wirklich niemand behauptet – aber den Pferden wurde der perfekte Boden bereitet – es fängt also gut an!“

 

Die geplante Bauzeit von drei Monaten wurde exakt eingehalten – trotz einer kleinen „Überraschung“ bei den Bauarbeiten: Unter Teilen der Bahn wurden rund 50 Jahre alte Asphaltreste entdeckt – insgesamt rund 1000 Tonnen. Das nachweislich teer- und schadstofffreie Material bekommt – ökologisch und ökonomisch vorbildlich – ein Upcycling für ein zweites Leben: Als Decke des VIP-Parkplatzes.“

RaceBets erweitert die Zusammenarbeit mit dem deutschen Rennsport

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. April 2021


Deutscher Galopp und die deutschen Rennvereine bauen ihre Zusammenarbeit mit dem Online-Buchmacher RaceBets weiter aus. Deutscher Galopp, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Gerhard Schöningh und Andreas Tiedtke sowie Alex Haig, Geschäftsführer von RaceBets, freuen sich über die Bekanntmachung. Mit dieser für die Rennsaison 2021 geltenden Kooperation werden bei Renntagen, an denen weniger als 3.000 Zuschauer auf der Rennbahn zugelassen sind, alle bei RaceBets platzierten Wetten (mit Ausnahme der Festkurse) direkt in den Toto vermittelt.

 

Rennvereine haben derzeit stark mit den Konsequenzen zu kämpfen, dass keine Zuschauer auf den Rennbahnen zugelassen sind. Es werden keine Eintrittsgelder erzielt, Wetten auf der Bahn sind nicht  möglich, es gibt keine Catering-Einnahmen und teils fallen auch die  Sponsoren weg. Durch diese zusätzliche Vermittlung in den Totalisator wird das Preisgeldniveau dank RaceBets aufrechterhalten. Dies ist gerade für Besitzer, Trainer, Züchter und alle, die in diesen schwierigen Zeiten in der Rennsportbranche in Deutschland tätig sind, sehr wichtig.

 

Darüber hinaus hat RaceBets zugestimmt, die eigene Provision auf Toto-Wetten zu reduzieren, um den deutschen Rennsport weiter zu stärken. Außerdem verzichtet RaceBets auf die Provision für alle Wetten, die im Rahmen der Aktion „Wetten, Dass?!? 20.21” getätigt werden. Bei dieser Initiative platzieren über 130 Teilnehmer jeden Sonntag 300 € in beliebige Wettarten auf deutsche Galopprennen. Es gibt 10.000 € an Preisgeldern, attraktive wöchentliche Preise, sowie einen 100 € Bonus von RaceBets für jeden Tagessieger.

 

Als Gegenleistung für diese Zugeständnisse von RaceBets erhält der Online-Buchmacher von den Rennvereinen verschiedene Marketingleistungen, einschließlich der Namensrechte für Rennen während der Saison. Gleichzeitig erweitert RaceBets seine Zusammenarbeit mit Deutscher Galopp als offizieller Partner durch eine Ausweitung der bestehenden Streaming- und Datenrechte, als offizieller Partner von „Galopper des Jahres“ bis 2022 und einer verstärkten Präsenz von RaceBets auf der Website von Deutscher Galopp und den sozialen Plattformen.

 

Alex Haig, Geschäftsführer von RaceBets: "Wir waren immer eng mit dem deutschen Rennsport verbunden und möchten die Branche in diesen schwierigen Zeiten so gut wie möglich unterstützen. Durch die vollständige Vermittlung aller Wetten in den Totalisator und die Reduzierung unserer Provision freuen wir uns, unsere Beziehung zu Deutscher Galopp weiter ausbauen zu können und dazu beizutragen, dass das Preisgeldniveau für 2021 beibehalten werden kann.“

 

Gerhard Schöningh, Vizepräsident von Deutscher Galopp und Vorsitzender der BGG: "Wir freuen uns über die Ausweitung der Zusammenarbeit. Dies hilft den Rennvereinen, das geplante Preisgeld und ein attraktives Wettangebot in sehr herausfordernden Zeiten zu finanzieren."

Besitzervereinigung: Marc Sonnenburg folgt auf Daniel Krüger

Quelle: GaloppOnline vom 25. März 2021

 

Nach dem Weggang von Daniel Krüger wird Marc Sonnenburg ab dem 1. Mai 2021 die Leitung der Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen übernehmen. Darauf einigte sich das Präsidium der Besitzervereinigung in seiner letzten Sitzung. Präsident Manfred Ostermann: „Es freut mich, dass wir mit Marc Sonnenburg einen jungen engagierten Mitarbeiter gefunden haben, der die Aufgaben von Herrn Krüger übernehmen wird. Zusammen mit Frau Kathrin Bernecker und Frau Elena Delor wird Marc Sonnenburg sich um die Belange des Vereins kümmern. Es war uns wichtig, die Position mit einem Vollblutexperten zu besetzen, dieses ist uns mit Marc gelungen, der seit Kindesbeinen an im Sport beheimatet ist.“

 

Marc Sonnenburg studierte Business Administration und arbeitet seitdem im familiären Gestüt Etzean als Geschäftsführer. Marc Sonnenburg: „Mein Dank gilt dem Vorstand für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich sehr auf die vielfältigen Aufgaben der Besitzervereinigung und die Zusammenarbeit mit dem dortigen Team. Sobald es wieder möglich ist, freue ich mich auf einen direkten Austausch mit unseren Mitgliedern auf der Rennbahn oder im Gestüt sowie auf unsere vielfältigen Veranstaltungen, sei es der Vollblut-Experten-Tag, der Renntag der Gestüte oder Veranstaltungen der Regionalverbände.“

Daniel Krüger ab 1. Mai neuer Verbandsgeschäftsführer

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 19. März 2021

 

Auf Vorschlag von Präsident Michael Vesper hat der Vorstand von Deutscher Galopp Daniel Krüger zum neuen Verbandsgeschäftsführer berufen. Krüger leitet seit zehn Jahren die Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e. V. und wird sein neues Amt am 1. Mai 2021 antreten. Um seinen künftigen Arbeitsplatz zu erreichen, muss er in der Galopp-Zentrale in der Rennbahnstraße in Köln nur über den Flur gehen.


Nach dem Ausscheiden von Jan Vogel Anfang vergangenen Jahres hatte der Verband die Geschäftsführung in Anbetracht der Corona-Pandemie zunächst nicht neu besetzt. Jan Pommer hat diese Aufgabe – neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der DG Wirtschaftsdienste GmbH und der DG Wettbetriebs GmbH – mit übernommen. Dafür ist ihm der Vorstand außerordentlich dankbar. Jetzt werden die beiden Geschäftsführungs-Funktionen wieder getrennt, um die anstehenden Herausforderungen mit voller Kraft bewältigen zu können.

 

Präsident Michael Vesper freut sich auf die Zusammenarbeit: „Mit Herrn Krüger gewinnen wir einen absoluten Fachmann, der den Galopprennsport in- und auswendig kennt und unser Team perfekt ergänzt. Er wird nicht nur seine reichhaltigen Erfahrungen einbringen, sondern er kennt alle wichtigen Akteure/innen von Rennsport und Zucht und ist insbesondere auch international bestens vernetzt.“ Vizepräsident Manfred Ostermann, zugleich Präsident der Besitzervereinigung, ergänzt: „Ich sehe unsere Entscheidung, Daniel Krüger zum Geschäftsführer des Gesamtverbandes zu bestellen, mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich habe die Zusammenarbeit mit ihm in den vergangenen zehn Jahren sehr geschätzt, und er wird dort eine fühlbare Lücke hinterlassen. Umso mehr freue ich mich, dass er uns in der neuen Funktion eng verbunden bleibt.“

 

Daniel Krüger sagt: „Ich bedanke mich zuerst beim Vorstand und bei allen Mitgliedern der Besitzervereinigung sowie den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren. Gemeinsam haben wir die Besitzervereinigung und deren Aktivitäten weiterentwickelt, zum Beispiel mit dem Vollblut-Expertentag, dem Renntag der Gestüte in Hannover, dem Lehrgang für Auszubildende und der Gründung der ‚Jungen Besitzervereinigung‘. Die Entscheidung, die Besitzervereinigung zu verlassen, fiel mir nicht leicht. Aber wer mich kennt, weiß, dass mir die Geschicke des gesamten Galopprennsports und der Vollblutzucht am Herzen liegen. Ich freue mich, diese zusammen mit dem Vorstand Deutscher Galopp, den Rennvereinen, den Besitzern, den Züchtern und allen weiteren Aktiven zu gestalten.“

Ab sofort PCR-Testpflicht für Reiterinnen und Reiter

Quelle: Homepage Deutscher Galopp vom 25. März 2021

 

Die Jockeys Andre Best und Andrasch Starke sind positiv auf COVID-19 getestet worden und befinden sich in Quarantäne. Bei beiden rechnen wir mit einer baldigen und vollständigen Genesung. Dafür wünschen wir im Namen der gesamten Rennsportfamilie von Herzen alles Gute.

 

Der Vorstand von Deutscher Galopp e. V. hat deshalb heute in seiner Verantwortung für die Sicherung der weiteren störungsfreien Durchführung der Leistungsprüfungen und zur weiteren konsequenten Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen, dass ab sofort alle Rennreiter*innen beim Betreten des Renngeländes einen negativen PCR-Test vorlegen müssen. Dieser darf höchstens 72 Stunden vor dem Vorlagezeitpunkt durchgeführt worden sein. Die Rennreiter*innen erhalten gegen entsprechenden schriftlichen Nachweis die Kosten von Deutscher Galopp e. V. erstattet. Deutscher Galopp gibt die Hälfte dieser tatsächlich nachgewiesenen Kosten für den Renntag an den jeweiligen veranstaltenden Rennverein weiter. Sodann wird bei den Rennreiter*innen durch vom Rennverein beauftragte fachkundige Personen ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Fällt dieser positiv aus, ist eine Teilnahme am Rennen und das Betreten der Rennbahn am Renntag untersagt. Die betreffende Person ist aufgefordert, sich unverzüglich einem PCR-Test zu unterziehen.

 

Wir bitten um Verständnis und Beachtung.

 

Für den Vorstand von Deutscher Galopp e. V.

 

Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp e. V.

Neues aus dem Wochenrennkalender von Deutscher Galopp

Im aktuellen Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 30. März gibt es folgende Hinweise:

 

RCN-Übermittlung nach Frankreich


"Aufgrund vielfach nicht oder verspäteter bzw. erst nach Rückfrage von France Galop übermittelter RCN-Bestätigungen wird von französischer Seite dringend darum gebeten, eine rechtzeitige RCN-Übermittlung durch die Trainer bei Deutscher Galopp zu beantragen. Durch die bisher herrschende Kurzarbeit in der Renntechnischen Abteilung sind RCN-Beantragungen nach 11.45 Uhr kaum zu bearbeiten. Mehrfach wurde eine automatische Nichtstartererklärung eines deutschen Pferdes in Frankreich durch Nachfrage von France Galop zwecks einer generellen RCN-Beantragung dadurch vermieden, dass ein Mitarbeiter von Deutscher Galopp noch – trotz nicht Vorliegen eines Antrags – eine RCN-Bestätigung übermittelt hat. Dies hat einigen Trainern „den Kopf aus der Schlinge gezogen“ und wurde teils mit Siegen oder Platzierungen belohnt.


Wir bitten daher alle Trainer eindringlich, einen RCN-Antrag spätestens zur Vorstarterangabe zur Weitergabe an France Galop zu stellen. Sollte ein Pferd zur endgültigen Starterangabe ausscheiden oder gestrichen werden, wird die RCN-Gebühr zurückerstattet."

 

Erläuterung des "Telefonhöhrers" vor dem Pferdenamen


"Das Telefonhöhrer-Zeichen vor dem Pferd bei den Nennungen bzw. Streichungen bedeutet, dass eine gültige Impfung zum Zeitpunkt des Renntags dem Direktorium nicht vorliegt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Datum des Renntages, so dass derzeit richtig geimpfte Pferde in 10 Monaten z.B. für den Preis des Winterfavoriten mit dem Telefonhöhrer-Zeichen erscheinen, da zu dem Renntag das derzeitige Impfdatum nicht mehr gültig ist."

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2021

Mons, 18. Februar

  • Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy

Dortmund, 28. Februar

  • Isabell Kreger – Vinnie's Wish

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2021

Mons, 7. Januar

  • Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy

Dortmund, 17. Januar

  • Gerhard Prodöhl – Rainmaker

Drei bayerische Rennvereine bitten Politik um Hilfe

Quelle: GaloppOnline vom 15. März 2021

 

Mit einem Hilferuf an die Politik sind drei bayerische Rennvereine an die Öffentlichkeit gegangen. Die Rennvereine München-Daglfing, Straubing (beides Trab) und München-Riem (Galopp) haben ein Schreiben an zwei bayerische Minister, den Finanzminister und die Landwirtschaftsministerin, verfasst und um Hilfe gebeten. So heißt es in dem Schreiben: „Insgesamt benötigen die bayerischen Rennvereine eine schnelle und unbürokratische Unterstützung, um nicht an den Folgen der Corona-Maßnahmen den Betrieb einstellen zu müssen und damit nicht mehr ihrer Aufgabe der Abhaltung von Leistungsprüfungen nachkommen können.“ Man könne als Rennverein verschiedene Corona-Hilfsprogramme nicht in Anspruch nehmen. „Dies hat verschiedene Gründe, beispielsweise dass der Ausfall von Wettumsätzen nicht berücksichtigt werden kann, da dieser nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegt.“

 

Neben der Bitte um schnelle Hilfe legen die drei Vereine auch den Blick auf ein grundsätzliches Problem: „Zugleich möchten wir die Gelegenheit nutzen, um mittelfristig in eine Diskussion einzusteigen, um das Finanzierungssystem der Pferde-Leistungsprüfungen im Trab und Galopp anzustoßen. Durch die staatlich geduldete und aktuell gesetzlich neu geregelte Veränderung des Wett- und Glückspielmarktes seit Beginn der 1990er Jahre hat die Privilegierung der Pferdewette zur Finanzierung des Leistungsprüfungswesen immer stärker ihre Wirksamkeit verloren, so dass es zu wirtschaftlichen Verwerfungen gekommen ist, dass zwei bayerische Rennbahnen ihren Betrieb komplett einstellen mussten, die verbliebenen vier Rennbahnen (inclusive Pfarrkirchen) einen massiven Umstrukturierungsprozess unterliegen. Auch hierzu ist aus unserer Sicht Gesprächs- und vor allem Handlungsbedarf.“

 

Unterschrieben ist der Brief von Sascha Multerer (Generalsekretär Münchner Rennverein e.V.), Angelika Gramüller (Präsidentin Münchner Trabrenn- Und Zuchtverein e.V.) und Josef Schachtner (Vorsitzender Zucht- und Trabrennverein Straubing 1873 e.V.). Auch der Bayerische Rundfunk (BR) hat über den Vorstoß der Vereine in der Zwischenzeit berichtet.

Vovcenko und Sponbiel neu im Vorstand des Bremer Rennvereins

Quelle: GaloppOnline vom 25. März 2021

 

Am gestrigen Mittwochabend hielt der Bremer Rennverein erstmalig eine digitale Mitgliederversammlung ab. Ein Grund für die Zusammenkunft war unter anderem die Wahl eines neuen Vorstandes.

 

Unter der Leitung von Präsident Frank Lenk wurde unter anderem Trainer Pavel Vovcenko in den Vorstand des Rennvereins berufen. Auch neu mit dabei ist Andreas Sponbiel, Initiator der Bürgerinitiative zum Erhalt des Geländes. Der neue Vorstand des Bremer Rennvereins besteht nun neben Frank Lenk, Pavel Vovcenko und Andreas Sponbiel aus Verleger Thomas Maruhn und Jan-Hendrik Többe.

 

„Wir hoffen, dass wir gemeinsam erreichen können in Bremen wieder Rennen zu veranstalten. Dazu wird eine Menge Schulterschluss aus dem gesamten Galopprennsport von Nöten sein“, berichtet Andreas Sponbiel, der erst kürzlich auch Rennpferdebesitzer wurde und seit diesem Jahr an der zweijährigen Stute Kalea, die im Besitz des Rennstalles Weserblick steht, beteiligt ist. „Ich würde mich freuen, wenn Kalea am 12. September in der Bremer Vahr ihr Debüt geben könnte“, so Sponbiel weiter. Erst vor wenigen Tagen hatte die so genannte Zwischenzeitzentrale den für den 12. September veranschlagten Renntag, abgelehnt. Der Bremer Rennverein aber kämpft weiter um die Durchführung der Prüfungen.

 

Im Beirat des Vereins sind der erst kürzlich zum Geschäftsführer von Deutscher Galopp ernannte Daniel Krüger sowie auch Susanne Wöhler vetreten.

France Galop: Rennpreiskürzungen, Corona-PCR-Tests und Impfungen

Quelle: Wochenrennkalender Deutscher Galopp vom 17. März 2021


Aufgrund der Schließung der Cafes und Bars in Frankreich mindestens bis Juni 2021 hat France Galop durch die geringeren Wetteinnahmen beschlossen, ab rückwirdend ab 1. März 2021 Rennpreis- und Prämienkürzungen vorzunehmen. Somit werden nur teilweise Rennpreise und Prämien ausgezahlt und es wird durch eine verbesserte Situation in Aussicht gestellt, dass volle Gelder dann wieder im Laufe des Jahres ausgezahlt werden können.


Kürzungen in Flachrennen gemäß der veröffentlichten Ausschreibungen: 5 % in allen Rennen, in denen der Siegpreis 7.500 € oder weniger beträgt; 16 % Kürzung in allen Rennen, in denen der Siegpreis mehr als 7.500 € beträgt; Kürzungen in Hindernisrennen gemäß der veröffentlichten Ausschreibungen: 5 % in allen Rennen, in denen der Siegpreis 8.000 € oder weniger beträgt; 16 % Kürzung in allen Rennen, in denen der Siegpreis mehr als 8.000 € beträgt. Für die Zulassung und Gewichteberechnungen gelten die im Ausschreibungsbuch und auf der Internetseite veröffentlichten Rennpreise (ohne Kürzung).


PCR-Tests


Für alle an einem Starter in Frankreich beteiligten anwesenden Personen müssen bei Ankunft auf der jeweiligen Rennbahn negative PCR-Tests auf das Coronavirus vorgelegt werden, die nicht älter als 72 Stunden sind. Ohne diesen Nachweis wird kein Zutritt zur Rennbahn gewährt.


France Galop Impfinformationen


Mit Beginn vom 5. Mai 2021 dürfen nur Pferde das Trainingsgelände, die Rennbahn und andere Einrichtungen von France Galop betreten:


1. Die eine Grundimmunisierung von 2 Impfungen gegen Influenza und Herpesvirus mit einem Intervall von mindestens 21 Tagen bis maximal 60 Tagen haben, gefolgt von
2. einer weiteren Impfung gegen Influenza und Herpesvirus mit einem Intervall von mindestens 120 Tagen bis maximal 180 Tagen nach der 2. Grundimmunisierungsimpfung.
3. Weitere Impfanforderungen: a. Influenza – Wiederholungsimpfungen innerhalb von höchstens 6 Monaten, b. Herpesvirus – Wiederholungsimpfungen besonders empfohlen alle 6 Monate aber verpflichtend alle 12 Monate, wobei eine Änderung verpflichtend auf 6 Monate im Raum steht und bald beschlossen werden soll.


Pferde, die ihre Grundimmunisierung vor dem 5. Mai 2021 erhalten haben und korrekt geimpft wurden, benötigen keine neue Grundimmunisierung. Die weiteren Wiederholungsimpfungen müssen bei Influenza innerhalb von 6 Monaten und bei Herpesvirus in einer Empfehlung von 6 Monaten aber nicht länger als 12 Monaten erfolgen. Nicht geimpfte Pferde müssen nach den neuen Intervallen grundimmunisiert und weiter geimpft werden.

Film zum 25. Geburtstag von Silvano

Quelle: GaloppOnline vom 23. März 2021

 

Der ehemalige Fährhofer Weltklassegalopper Silvano, später auch hocherfolgreicher Deckhengst, wurde am Montag, 22. März, 25 Jahre alt. Eigens dazu wurde ein Film erstellt, der das beeindruckende Leben des aktuell seinen Ruhestand genießenden Silvano Revue passieren lässt.

 

Der Film hier: https://www.youtube.com/watch?v=R3imDPAELug

Gemeinde Iffezheim und Baden Galopp unterzeichnen Vertrag

Quelle: GaloppOnline vom 26. März 2021

 

Am Freitag, 26. März, wurde offiziell der Vertrag zwischen der Gemeinde Iffezheim und Baden Galopp als der neuen Betreibergesellschaft der Galopprennbahn Iffezheim unterzeichnet.

 

Die Gemeinde Iffezheim hat dazu folgendes mitgeteilt: „Die Tinte ist trocken. Am heutigen Nachmittag unterzeichneten Bürgermeister Christian Schmid für die Gemeinde Iffezheim und Stephan Buchner für die Baden Galopp GmbH & Co. KG in Anwesenheit von Peter Gaul, coronabedingt in ganz kleinem Rahmen, den gemeinsamen Vertrag."

 

Baden Galopp übernimmt zum 1. April 2021 die Galopprennbahn in Iffezheim als neuer Betreiber. Der Vertrag läuft über eine Festpachtzeit von zehn Jahren mit Verlängerungsoptionen über zweimal fünf Jahre. Mehrheitsgesellschafter ist Peter Gaul, Chef der Mannheimer B.A.U. GmbH & Co. KG.; als geschäftsführender Gesellschafter wird Stephan Buchner, Rechtsanwalt aus Mannheim, den operativen Bereich leiten. Weitere Gesellschafter sind die Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V., die Investoren Lars Jensen und Hans-Jörg Simon sowie der Baden Galopp Förderverein in Gründung unter der Federführung der Herren Kronimus und Werler.

 

Die Schlüssel werden zum 1. April 2021 übergeben, sodass die neue Ära auf der Galopprennbahn in Iffezheim zu diesem Zeitpunkt eingeleitet werden kann. Schmid, Gaul und Buchner freuen sich auf das gemeinsame Wirken auf Deutschlands Rennbahn Nr. 1. „Es wird eine spannende und interessante Herausforderung. Wir sind bestens gewappnet für den Neustart in Iffezheim“, so Gaul und Buchner. Auch Bürgermeister Christian Schmid blickt zuversichtlich in die Zukunft mit Baden Galopp. „Wir sind überzeugt davon, die richtigen Partner zum Betrieb unserer Rennbahn gefunden zu haben. ‘Boxen auf‘ für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

RaceBets-Podcast zum Umgang mit dem Herpesvirus

Im regelmäßigen Podcast von RaceBets ging es diesmal um das Thema Herpesvirus: https://blog.racebets.de/racebets-pferderennen-podcast-66-zum-umgang-mit-dem-herpes-virus

Neues von Deutscher Galopp zum Herpesvirus

In einer E-Mail informierte Deutscher Galopp am Freitag, 12. März, alle Trainer und Besitzertrainer über die aktuelle Impfstrategie bezüglich des Herpesvirus:

 

"Die zugelassenen Impfstoffe gegen EHV 1 und EHV 1 und 4 werden akzeptiert. Bezüglich Schnelltests von bisher nicht geimpften Pferden ist entgegen anderslautenden Meldungen noch keine Entscheidung getroffen worden. Sowohl für Influenza- als auch für Herpesvirus-Impfungen gilt:

 

Bei neuen Grundimmunisierungen: 2. Impfung innerhalb von 21-60 Tagen nach der 1. Impfung und 3. Impfung innerhalb von 120-180 Tagen nach der 2. Impfung. Nach der 2. Impfung zur Grundimmunisierung sind die Pferde jeweils startberechtigt (Nach einer erfolgten Impfung ist ein Pferd gem. Rennordnung für 7 Tage nicht zu Rennen zugelassen). Eine neue Grundimmunisierung ist für bisher korrekt geimpfte Pferde nicht erforderlich.

 

Wiederholungsimpfungen im 6 Monatsrhythmus (max. 184 Tage).

 

In Frankreich gelten die Impfabstände ab 5. Mai 2021, wobei bei Herpesvirus-Impfungen noch eine Wiederholungsimpfung von 12 Monaten akzeptiert wird, dies aber in naher Zukunft auch auf die 6 Monatsfrist heruntergefahren wird."

Neustart in Iffezheim am 1. April mit Baden Galopp

Quelle: GaloppOnline vom 17. März 2021

 

Am Montagabend hat der Gemeinderat in Iffezheim Baden Galopp den Zuschlag für den Betrieb der Iffezheimer Rennbahn erteilt. Am Mittwoch hat Baden Galopp eine erste Presseinformation verschickt, die wir nachfolgend wiedergeben:

 

„Es ist kein Aprilscherz: Zum 1. April 2021 übernimmt die Baden Galopp GmbH & Co. KG die Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim als neuer Betreiber. Mehrheitsgesellschafter ist der Mannheimer Unternehmer Peter Gaul, Chef der dortigen B.A.U. GmbH & Co. KG. Als geschäftsführender Gesellschafter wird Stephan Buchner, Rechtsanwalt aus Mannheim, das operative Geschäft leiten. Weitere Gesellschafter sind die Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V. sowie Lars Jensen und Hans-Jörg Simon, die als Investoren die Sanierung der Trainingsbahn ermöglichten. Zu den Anteilseignern wird außerdem ein neuer Förderverein zählen. Dieser vom früheren Iffezheimer Bürgermeister Peter Werler und dem hier ansässigen Betonsteinproduzenten Martin Kronimus initiierte Unterstützerkreis sichert eine enge Verbindung der Betreibergesellschaft mit den Bürgern der Gemeinde Iffezheim.

 

Nach dem Rückzug des bisherigen Betreibers Baden Racing GmbH und der außerordentlichen Kündigung des Pachtvertrages zum Jahresende 2020 wurde eine Neuausschreibung nötig. Das Konzept von Peter Gaul und seinem Team überzeugte; der Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Christian Schmid stimmte der Vergabe am 15. März 2021 mit großer Mehrheit zu.

 

Gaul und Buchner sind im Galopprennsport keine Unbekannten. In den letzten 20 Jahren haben sie in wechselnden Rollen als Präsident und Vize-Präsident des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim e.V. die dortige Rennbahn geprägt. Buchner leitete 2013 bis 2014 als Geschäftsführer die Rennbahn Hoppegarten bei Berlin; seit 2015 ist er Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Galopp-Rennvereine GmbH (BGG), dem Dachverband der deutschen Galopprennvereine. Schmid: „Das Gesamtpaket war überzeugend. Wir freuen uns, dass wir mit Peter Gaul und seinen Partnern echte Profis für eine nachhaltige Entwicklung gewinnen konnten. Die neuen Betreiber verbinden Pferdeliebe und regionale Verbundenheit mit wirtschaftlichem Sachverstand und viel Erfahrung im Rennbahnbetrieb.“ Buchner gab das Lob direkt zurück: „Wir bedanken uns sehr für dieses Vertrauen – es ist ein Ansporn, noch einen weiteren Gang zuzulegen.“

 

Regionale Seele …

 

Re-Regionalisierung war das wichtigste Ziel, als Werler und Kronimus Ende 2020 ihre Ideen zur Rettung der Rennbahn entwickelten. „Wir schätzen unsere Gäste aus aller Welt – aber die Rennbahn soll auch wieder ein wichtiges Stück Iffezheim werden – für die Bürger der Gemeinde und die Menschen der Region“, sagt Kronimus, seit 35 Jahren Sponsor der Rennbahn. So entstand die Idee für einen Förderverein. Und die schlug ein: Mittelständische Unternehmer aus der Region und auch viele Privatpersonen unterstützen den Neustart der Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim und haben sich dem künftigen Förderverein angeschlossen. Die offizielle Gründung folgt in den nächsten Wochen. „Nur eine regionale Verankerung der Galopprennbahn wird diese traditionsreiche Sportstätte dauerhaft sichern. So können wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser traditionsreichen Kultur leisten“, so Stephan Buchner. „Doch das alles wäre nicht möglich ohne unsere Vorgänger Dr. Andreas Jacobs und Paul von Schubert von Baden Racing. Ohne ihren persönlichen und finanziellen Einsatz gäbe es heute wohl keine Galopprennen mehr in Iffezheim“, weiß Peter Gaul.

 

… mit internationaler Klasse

 

Baden-Baden / Iffezheim gilt als Nummer 1 unter den deutschen Rennbahnen und zählt zu den Top 40 der Welt. Die Stadt Baden-Baden zählt bei ausländischen Besuchern zu den deutschen Top-Zielen. Gaul will hier engere Verbindungen schaffen: „Wer nach Baden-Baden reist, muss selbstverständlich die Rennbahn auf dem Zettel haben.“ Deshalb will er „die Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim in allen Sprachen und auf allen Kanälen senden“. „Ziel ist, dass jeder ferne Pferde- und Wettfreund Baden-Baden / Iffezheim auf seine Reiseliste setzt – und als Besucher danach online auf die Rennen setzt. Gaul lacht: „Wir wissen, dass wir einen weiten Weg vor uns haben. Aber wir wollen uns hohe Ziele stecken.“

 

Zwei ganz besondere Verhältnisse

 

Gaul und Buchner haben beide langjährige und sehr besondere Beziehungen zur Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim. Peter Gaul und seine Ehefrau Gabriele sind Besitzer und Züchter; einige ihrer Pferde werden hier trainiert. „Wir haben auf dieser Bahn 2013 im Ferdinand Leisten-Memorial-Rennen mit Eric unseren ersten großen Erfolg gefeiert – das verbindet auf ewig“, erinnert sich Peter Gaul. Buchner, dem Rennsport seit mehr als 30 Jahren verbunden, kennt die Anlage und die Trainingsbedingungen in Iffezheim bestens: als Reiter und als Trainer.

 

Große Woche findet statt! Gaul sichert Höhepunkt zu

 

Das neue Team muss mit Vollgas starten: In weniger als fünf Monaten steht die „Große Woche“, das jährliche Highlight auf der Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim, auf dem Terminplan. „Die Große Woche wird ein bisschen anders aussehen in diesem Jahr, aber nicht ausfallen“, verspricht Gaul. Vier Renntage werden stattfinden zwischen dem 29. August und dem 5. September. Alle wichtigen Rennen, etwa die für die Zuchtauslese relevanten Grupperennen mit dem Großen Preis von Baden als Höhepunkt werden stattfinden. Das gilt auch für die Rennen im Rahmen des Sales & Racing Festival im Oktober. „An diesen Tagen werden wir das Beste vom Besten sehen“, freut sich Buchner. „Wir tun alles, um das traditionell hohe sportliche Niveau dieser Galopprennbahn zu bewahren. Die Rennbahn muss und wird die Nummer 1 im deutschen Galopprennsport bleiben“ erklärt Peter Gaul. In den kommenden Jahren will Baden Galopp schrittweise wieder ein Gesamtprogramm mit mindestens zwölf Renntagen bieten.

 

Nachdem über die Zukunft der Rennbahn Iffezheim nun Klarheit herrscht, Baden Galopp die Rennbahn nach dem Beschluss des Gemeinderates übernehmen kann, kommen erste positive Signale aus der Politik im Hinblick auf Fördermittel. Das Badische Tagblatt berichtet in seiner Mittwoch-Ausgabe: „Vom BT darauf angesprochen kamen sowohl aus der Kurstadt als auch aus Rastatt positive Signale. So könne sich der Landkreis laut Pressesprecher Michael Janke durchaus vorstellen, energetische Sanierungen auf der Rennbahn mit Mitteln aus dem Klimafonds Mittelbaden zu unterstützen.“

 

Zur Kurstadt Baden-Baden heißt es: „Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen ging indessen davon aus, dass knapp 90 Prozent an Investitionen in die Infrastruktur durch Programme der Sportstättenförderung von Bund und Land gedeckt werden könnten, bei den restlichen zehn Prozent könne sich die Kurstadt bei notwendigen Investitionen dann zusammen mit dem Landkreis beteiligen.“

Bürgerinitiative kämpf weiter um Galopprennen in Bremen

Quelle: GaloppOnline vom 11. März 2021

 

Der Kampf um die Bremer Rennbahn geht weiter, die Bürgerinitiative kritisiert die Ablehnung von Rennen im September. Diesen hatte die so genannte ZZZ, die Zwischenzeitzentrale, gefällt. In einer Pressemitteilung heißt es

 

„Die Bürgerinitiative Rennbahngelände reagiert mit Unverständnis auf den Entschluss der ZZZ, keine Galopprennen als Zwischennutzung auf der Galopprennbahn zuzulassen. Sprecher Andreas Sponbiel betont: „Wir als Initiative setzen uns für eine gemeinschaftlich genutzte Fläche ein. Wir stehen hinter allen Nutzern, die unser Ortsgesetz mit Leben füllen wollen und dazu gehört auch der Bremer Rennverein. Eine gemeinschaftliche Nutzung schließt eine Ausgrenzung, wie sie hier vorgenommen wird, aus. Die Zwischenzeit ist dafür gedacht, um alles umzusetzen, was sich für diese Fläche anbietet. So steht es auch auf der Webseite der ZZZ. Deshalb ist die Entscheidung über den Galopprennsport vollkommen unverständlich.“

 

Das Argument der ZZZ, dass der Galopprennsport keine lokale Verankerung hat, ist grundfalsch. Zum einen gibt es seit dem Jahr 1907 Galopprennen auf der Galopprennbahn Zum anderen liegt die in Norddeutschland führende Mahndorfer Galopptrainingsanlage im Stadtteil Hemelingen, was der nächste lokale Bezug ist. „Die aktuell sieben Trainer sind mit ihren Pferden national und international aktiv, aber in der eigenen Stadt dürfen sie keine Rennen bestreiten, weil ein Regionalausschuss aus Ortsteilpolitikern dies so will. Das ist Comedy pur“, so Andreas Sponbiel. Zusätzlicher Hinweis: es handelte sich um einen Volksentscheid für die Stadt Bremen und nicht für die Stadtteile Vahr und Hemelingen.

 

„Wir halten definitiv daran fest, bei unseren Veranstaltungen (Bürgerfest und Tag des Sports) neben einem breiten Spektrum aus Sport, Freizeit- und Kulturangeboten auch die Pferde auf die Bahn zurückzuholen. Damit werden wir zeigen, dass der Pferdesport zur gemeinschaftlichen Nutzung gehört.“

Impfpflicht gegen Herpesvirus gilt ab 5. März 2021

Ungeimpfte Pferde sind für Rennen nicht mehr zugelassen

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 5. März 2021

 

Wie Sie alle wissen, ist es vor einigen Tagen leider zu einem Ausbruch des Equinen Herpesvirus bei einer Reitsportveranstaltung in Valencia gekommen. Diesem sind nach aktuellem Stand auch mehrere deutsche Pferde zum Opfer gefallen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat deshalb bis Ende des Monats alle Reitsportveranstaltungen abgesagt und vor allem auf notwendige Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen hingewiesen.

 

Deutscher Galopp hat in den letzten Tagen diese ernste Situation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, unseren Schwesterverbänden im Ausland, den Gremien auf internationaler Ebene, den beratenden Tierärzten und weiteren Experten eingehend analysiert und erörtert. Dabei war uns wie immer das Tierwohl oberste Richtschnur unseres Handelns. Aktuell sind in der Vollblutpopulation weltweit wie auch in Deutschland zum Glück (noch) keine Herpesfälle zu verzeichnen, die aus diesem Geschehen herrühren. Dies liegt zum einen offenbar daran, dass die Populationen jedenfalls überwiegend voneinander separiert gehalten werden. Zum anderen ist die Mehrzahl der Vollblutpferde in Deutschland bereits gegen das Herpesvirus geimpft. Dies ist für die Zuchtbetriebe ja seit vielen Jahren Pflicht, zudem besteht in Frankreich eine Impfpflicht. Eine Aussetzung der Rennen in Deutschland ist deshalb nicht geboten.

 

Allerdings ist im Sinne des Tierwohls und einer konsequenten Vorbeugung der Ausbreitung des Herpesvirus die sofortige Einführung einer Impfpflicht und der Ausschluss ungeimpfter Pferde von den Rennen geboten. Der Vorstand von Deutscher Galopp hat deshalb heute gemäß Ziffer 696 der Rennordnung von Deutscher Galopp mit sofortiger Wirkung die Einführung einer Impfpflicht für alle Rennpferde beschlossen. Nicht geimpfte Pferde dürfen am Rennbetrieb ab sofort nicht teilnehmen. Dies gilt bereits für die am Sonntag, 7. März, auf der Rennbahn in Dortmund-Wambel stattfindenden Rennen.

 

Alle Pferde, die am Rennbetrieb in Deutschland teilnehmen, sind nach erfolgter Grundimmunisierung in einem Turnus von nicht mehr als 6 Monaten gegen das Herpesvirus zu impfen. Dabei sind für die drei Impfungen der Grundimmunisierung die gleichen Impfintervalle einzuhalten, wie sie ab dem 1. Januar 2021 auch für Influenzaimpfungen gefordert werden. Aktuell stehen – vor allem wegen der außerordentlich starken Nachfrage aus dem Reitsportbereich – die Impfstoffe nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Die weitere Produktion der Impfstoffe kann noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Bitte informieren Sie sich dazu unverzüglich bei Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin. Womöglich haben diese noch Bestände des Impfstoffes vorrätig; diese sollten Sie sich unmittelbar sichern. Durch die Impfung wird die Virenlast verringert. Sie bietet indes keinen individuell verbindlichen Schutz gegen die Erkrankung selbst. So können leider auch bereits geimpfte Pferde erkranken.

 

Neben der nach der Grundimmunisierung alle sechs Monate vorzunehmenden Wiederholungsimpfung ist deshalb eine konsequente Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzregeln erforderlich. Diese sind vor allem:

- Die Gesundheit der Pferde täglich überprüfen (Fressverhalten, Gesamteindruck).
- Bei Kenntnis von Ausbrüchen in der Umgebung regelmäßiges Fiebermessen.
- Bei Symptomen, wie etwa Fieber, Abgeschlagenheit, Husten und Nasenausfluss, das erkrankte Pferd von anderen Pferden separieren und einen Tierarzt hinzurufen.
- Ausschließliches Benutzen der eigenen Ausrüstung (Eimer, Halfter, Stricke, Decken, usw.), also Pferde nicht aus gemeinsamen Tränken trinken lassen und nur aus dem eigenen Eimer fressen lassen.
- Immer dann, wenn mehrere Pferde aus unterschiedlichen Ställen aufeinandertreffen, steigt der Infektionsdruck. Deshalb sollten neue Pferde, die in einen Stall kommen, zunächst isoliert und der gesamte Bestand genau beobachtet werden.

- Auch Menschen können das Virus über Hände, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände weitertragen, deshalb sind hier Hygiene und Desinfektion besonders wichtig.

 

Deutscher Galopp wird die Situation weiterhin tagesaktuell beobachten und regelmäßig über relevante Veränderungen der Situation informieren.Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle von Deutscher Galopp gerne zur Verfügung.

Neue Impfbestimmungen seit 1. Januar 2021

Quelle: Wochenrennkalender vom 5. Januar 2021


Seit dem 1. Januar 2021 gelten in Europa einheitliche Impfbestimmungen gegen Influenza, die strikt einzuhalten sind. Eine Wiederholungsimpfung darf nicht später als 6 Monate erfolgen, während die erste Impfung ab dem 6. Lebensmonat, die zweite Impfung nach 21-60 Tagen nach der ersten Impfung und die dritte Impfung nach 120-180 Tagen nach der zweiten Impfung erfolgen muss.


Die Intervalle sind auch neu und die Trainer werden gebeten, sich auf diese neuen Gegebenheiten einzustellen und die Pferde in diesen Impfrhythmus hineinzubringen. Pferde, die korrekt grundimmunisiert waren, benötigen keine neue Grundimmunisierung. In diesen Fällen ist nur darauf zu achten, dass die Wiederholungsimpfung innerhalb von 6 Monaten erfolgt.

 

Für neue Grundimmunisierungen und Wiederholungsimpfungen sind im Trainerservice die neuen Impfintervalle hinterlegt. Es sind daher die Impfstoffe Equilis Prequenza (2021 neu), Equilis Prequenza Te (2021 neu), Equip F (2021 neu), Equip FT (2021 neu), ProteqFlu (2021 neu) und ProteqFlu Te (2021 neu) neu angelegt worden.

Neustart in Iffezheim mit Baden Galopp

Quelle: GaloppOnline vom 16. März 2021

 

Der Gemeinderat in Iffezheim hat am Montagabend den Weg frei gemacht für den Neustart der Rennen unter dem Namen „Baden Galopp“. Die Gemeinde Iffezheim und Bürgermeister Christian Schmid haben das am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung verlauten lassen. Darin heißt es:

 

„„Die Tradition lebt weiter“, zeigt sich Bürgermeister Christian Schmid über das positive Votum des Gemeinderates der Gemeinde Iffezheim erleichtert. „Man kann von einem weiteren historischen Moment in der langen Geschichte der Galopprennbahn Iffezheim sprechen. Die Zukunft und Neuausrichtung der Galopprennen in Iffezheim ist geklärt. Der Gemeinderat der Gemeinde Iffezheim hat in der angekündigten Sondersitzung am gestrigen Montag, 15.03.2021 den Weg frei gemacht und sich für einen Pachtvertrag mit der Initiative „Baden Galopp“ als neuen Betreiber entschieden. Wir haben ein Gesamtpaket geschnürt. Das Ziel, die Rennen auf unserer Galopprennbahn in Iffezheim zu sichern, ist damit erreicht. Der regionale Bezug der Gesellschaft mit deren Gesellschaftern Peter Gaul und Stephan Buchner, dem lokalen Förderverein mit Martin Kronimus bzw. Peter Werler und der BBAG um Klaus Eulenberger sowie deren primäres Bestreben, die Region wieder verstärkt einzubinden, hat uns überzeugt und letztlich den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben. Wir sind guter Dinge, dass damit die lang ersehnte Kontinuität eintritt. Nach wochenlanger Zeit der Ungewissheit, zahlreichen Gesprächen und harten Verhandlungen können wir endlich aufatmen, “ ist Schmid froh.

 

„Zu Vertragsinhalten bleibe ich meiner bisherigen Linie treu und werde keine Angaben machen,“ sagt Schmid. Eines lässt er aber wissen: „es ist unstrittig, dass zum Erhalt der Rennen und dem Betrieb der Rennbahn in Zukunft gewisse Investitionsmaßnahmen notwendig sind. Insoweit wird es wichtig sein, dass der im Vorfeld viel beschworene regionale Schulterschluss erfolgt und wir weitere Unterstützung aus der Region erhalten und Fördermittel fließen.“

 

Der Pachtvertrag über die Galopprennbahn in Iffezheim zwischen der Gemeinde Iffezheim und der Baden Galopp GmbH & Co. KG wird in den nächsten Tagen unterzeichnet. Das Pachtverhältnis soll zum 01. April 2021 beginnen, die Durchführung der Großen Woche ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten.

 

„Unser Dank gilt den Herren Peter Gaul und Stephan Buchner für deren Bereitschaft, die Galopprennbahn in Iffezheim zu betreiben. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit. Auch den weiteren Gesellschaftern von „Baden Galopp“, die maßgeblich für den Fortbestand der Rennen mitverantwortlich sind und viel Zeit und Herzblut investiert haben, gilt unser herzliches Dankeschön. Ein persönlicher Dank sage ich auch meinem Kämmerer Stephan Sax, welcher zusammen mit mir über den gesamten Zeitraum das Thema verwaltungsintern begleitet hat, unserem Rechtsanwalt Günter Stüber sowie den Mitgliedern im Gemeinderat für die notwendigen Beschlussfassungen. Zu guter Letzt auch nochmals ein Vergelts Gott an Baden Racing um Dr. Andreas Jacobs und Paul von Schubert sowie insbesondere Geschäftsführerin Jutta Hofmeister und ihrem Team für die gemeinsamen Jahre und das gute Miteinander während dieser Zeit. Trotz der Kündigung war die Kommunikation und der notwendige Informationsfluss auch nach der Vertragslaufzeit gewährleistet, das ist nicht selbstverständlich. Allen anderen Personen, die sich für die Rettung der Galopprennbahn in Iffezheim in der zurückliegenden Zeit eingesetzt haben, sagen wir ebenfalls ausdrücklich Danke, “ betont Bürgermeister Christian Schmid und freut sich nunmehr auf den Neustart mit „Baden Galopp“.“

 

Peter Gaul und Stephan Buchner, die Initiatoren von Baden Galopp, sind am Dienstag, 16. März, schon zu weiteren, nun sehr konkreten Gesprächen in Iffezheim eingetroffen. Um 12 Uhr stand ein Termin mit der Gemeinde auf dem Programm. Damit ist sicher, dass Baden Galopp als Betreiber der Bahn auf Baden Racing folgt. Man wird jetzt schnell Nägel mit Köpfen machen, um zur Großen Woche wieder Rennen in Iffezheim zu veranstalten. Das Frühjahrs-Meeting war bekanntlich bereits frühzeitig abgesagt worden.

Video zu 50 Jahre Gestüt Etzean

Quelle: Deutscher Galopp vom 4. März 2021

 

„Wir arbeiten nach der anthroposophischen Lehre von der biologisch-dynamischen Anbauweise nach Rudolf Steiner. Sie lautet: Achte und wahre den Naturkreislauf“ – das sind die Worte von Gestütsbesitzer Heinz Weil über seine Philosophie der Pferdezucht. Ein grundlegendes Prinzip im Gestüt Etzean ist die Aufzucht der Pferde so naturnah und gesund wie nur möglich zu gestalten. Wichtige Punkte sind: erstklassige Pflege der Weiden, bestes Futter und eine über Jahre systematisch ergänzte und verbesserte Stutenherde. Die Aufzucht der Pferde ist rau aber herzlich. Jungtiere werden in Gruppen den ganzen Winter hindurch im Freien gehalten. Dies schult das Sozialverhalten und fördert die Gesundheit. Durch permanente Bewegung werden Muskeln, Knochen und Sehnen belastet und trainiert. Die frische Luft des Odenwalds sorgt zudem für gesunde Atemwege. Gefüttert wird nur mit besten Futtermitteln. Diese stammen grundsätzlich aus natürlichen Vorkommen und sind weder von einem Labor noch von Herstellern oder Lieferanten verändert worden. Die Zusammensetzung des Kraftfutters richtet sich nach der Jahreszeit, sowie Alter und Phase der jeweiligen Pferde-Gruppe. Das Heu, teilweise selbst produziert, genügt den allerhöchsten Ansprüchen. Die Pflege der Koppeln erfolgt durch Wechselweide mit ca. 70 Rindern während der Vegetationszeit, wöchentliche Entfernung des Kotes und Nachsaat mit bewährten Gräsermischungen. Wichtiges Ziel ist es, den Koppeln kurze Fress- und lange Ruhezeiten zu gewähren. Die Düngung des Bodens erfolgt nach Bodenproben mit Nährstoffen natürlicher Herkunft.

 

Hier das interessante Video zu 50 Jahre Gestüt Etzean: https://www.youtube.com/watch?v=1F9Ml6KIzwo

Rennordnungsüberarbeitung: Unterstützung erwünscht

Quelle: Deutscher Galopp vom 14. Januar 2021

 

Derzeit befasst sich im Auftrag des Vorstands von Deutscher Galopp e. V. eine Arbeitsgruppe mit der Überarbeitung der Rennordnung. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

 

Dabei geht es nicht um eine Generalrevision, eine Strukturänderung oder gar darum, das sprichwörtliche Rad neu zu erfinden. Vielmehr soll erreicht werden, dass diejenigen Regelungen der Rennordnung optimiert werden, die sich im Rennalltag als unpraktisch oder wenig sinnvoll erwiesen haben. Dafür möchten wir gerne auf die „Schwarmintelligenz“ des Rennsports und möglichst viele einzelne Erfahrungen verschiedener Akteure zurückgreifen.

 

Alle am Rennsport Beteiligten sind deshalb herzlich eingeladen, uns Hinweise zu geben, welche Nummern der Rennordnung möglicherweise überarbeitet werden sollen oder welche Erfahrungen sie gemacht haben. Zu diesem Zweck haben wir eine Email-Adresse eingerichtet, an die Sie Ihre Vorschläge und Anmerkungen richten können. Die Arbeitsgruppe wird sich mit Ihrem Input dann intensiv auseinandersetzen und diesen in die Überlegungen zur Neufassung aufnehmen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht jede Eingabe werden beantworten können. Es versteht sich von selbst, dass die Vorschläge der Arbeitsgruppe nach Diskussion im Vorstand dann der Mitgliederversammlung zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.

 

Ihre Vorschläge und Anmerkungen richten Sie bitte bis spätestens 15. März an folgende Email-Adresse: rennordnung@deutscher-galopp.de.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Mithilfe und Ihr Mitdenken.

"Aus" für Galopprennen in Neuss scheint endgültig

Quelle: GaloppOnline vom 5. März 2021

 

Am Donnerstag, 4. März, ist der Beteiligungsausschuss der Stadt Neuss in einem "Zoom Meeting" zusammengekommen. Dort war der Galopprennsport nicht mehr Thema. Marc Troellsch, Präsident des Rennclubs Neuss-Niederrhein: „Laut telefonischer Aussage von Herrn Sturm von Neuss Marketing GmbH ist für Bürgermeister Breuer das Thema Galopprennsport in Neuss endgültig abgeschlossen. Dies hat Herr Breuer in dem Meeting verkündet.“

 

Am Freitag erreichte Troellsch eine offizielle Email von Neuss Marketing, in der es laut des Präsidenten heißt: „In der gestrigen Gesellschafterversammlung ist der „Galopprennsport“ nicht mehr thematisiert worden. Unsererseits wird es demnach keine Gespräche zu einer Wiederaufnahme der Renntage geben."

 

Zum offenbar nun tatsächlich drohenden Ende des Rennsports in Neuss hat der Rennclub-Präsident Marc Troellsch ein Statement abgegeben:

 

„Eine positive Entscheidung oder Mitteilung für unseren Verein und für den Galopprennsport in Neuss war durch die neue Mehrheit von Rot/Grün plus nicht zu erwarten. Wir haben fast 15 Monate mit viel persönlichem Engagement gekämpft und alle Voraussetzungen für einen Neubeginn mit einem neuen Galoppclub in Neuss erfüllt. Es braucht aber auch von politischer Seite Unterstützung oder zumindest eine städtische Führung, die einem Galopprennverein das Leben nicht zusätzlich schwer macht. Wir hätten eine Chance verdient gehabt. Auch weil es momentan keine Alternativen für den Rennbahnpark in Neuss gibt.“

 

Troellsch weiter: „Die neue Koalition von SPD und Bündnis90/Die Grünen um Bürgermeister Breuer macht einen Riegel davor. Es macht für uns auch jetzt keinen Sinn, unter diesen Umständen weiter zu kämpfen. Nach 145 Jahren Galopprennsport in Neuss wurde mit dem neuen Koalitionsvertrag von Rot/Grün - der Galopprennen kategorisch ausschließt - eine Fortführung begraben. Das Verständnis dafür fehlt uns vollständig.“

 

Im Folgenden zieht Troellsch dann wohl auch den Schlussstrich unter die Aktivitäten: „Ich möchte mich und im Namen des Galoppclub Neuss Niederrhein e.V. bei denen bedanken, die uns in den letzten Monaten in jeglicher Form unterstützt haben. Es sollte nicht sein und wir hatten am Ende keinen Einfluss darauf. Zum Schluss wünsche ich allen Rennvereinen und dem gesamten Galopprennsport in Deutschland für die Zukunft viel Kraft und alles Gute. Die aktuelle schwere Krise kann nur mit einem starken Zusammenhalt und Unterstützung vieler Galopprennsportfreunde überwunden werden."

Bemühungen um Galopprennen in Baden-Baden gehen weiter

Quelle: GaloppOnline vom 12. Februar 2021

 

Die Zeichen auf eine positive Lösung für die Zukunft der Galopprennen in Iffezheim mehren sich. Unter dem Arbeitstitel Baden Galopp forciert der Mannheimer Bau-Unternehmer Peter Gaul gemeinsam mit dem dortigen Rennvereinspräsidenten Stephan Buchner die Überlegungen zum Einstieg auf der Iffezheimer Rennbahn. Das berichtet unter anderem das Badische Tagblatt, Verbands-Präsident Michael Vesper hat das am Freitag bestätigt.

 

„Es gibt dazu sehr konstruktive Gespräche. Darüber hinaus gehen auch die Gespräche mit der Turniersport-Initiative weiter“, so Vesper. Diese ziele darauf ab, Springreiten und Dressur in Iffezheim zu etablieren, „verträglich mit den Galopprennen.“ Der Turniersport könnte Unterpächter der Betreiber der Rennen sein, aber hier sind auch noch andere Modelle denkbar. Es sei zudem ein Förderverein in Planung, der die Einbindung der Region sicherstellen soll, über diesen würde die lokale Initiative um Ex-Bürgermeister Peter Werler und Unternehmer Martin Kronimus mit ins Boot kommen.

 

„Das ist der jetzige Informationsstand, es kann noch kein Vollzug gemeldet werden“, so der Galopper-Präsident weiter. „Der Vorstand von Deutscher Galopp unterstützt alle Bemühungen mit vollem Herz und voller Kraft.“

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2020

Mülheim, 6. Dezember

  • Fabienne Gratz – Baron Mayson

Mons, 10. Dezember

  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Deauville, 12. Dezember

  • Hella Sauer – Gold Lake

Dortmund, 20. Dezember

  • Olga Laznovska – Andorre
  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb

Bürgerinitiative kämpft weiter um Galopprennen in Bremen

Quelle: GaloppOnline vom 15. Februar 2021

 

Anlässlich eines neuerlichen Runden Tisches zur Zukunft des Geländes der Bremer Rennbahn hat die Bürgerinitiative erneut Position bezogen. Man lehnt eine Festlegung auf bestimmte Nutzungen weiter ab. Zuletzt hatten Lokalpolitiker beschlossen, Zwischennnutzungen für Galopprennen zu untersagen. Der Beschluss ist indes nicht bindend. Diese Festlegung hatte allgemein für Erstaunen gesorgt. Für den Herbst ist in Bremen ein Renntag geplant. Die Bürgerinitiative positioniert sich laut Sprecher Andreas Sponbiel nach wie vor und völlig uneingeschränkt pro Galopprennsport.

 

Der Runde Tisch existiert seit vergangenem Frühjahr. Der Weser-Kurier berichtet über dieses Gremium wie folgt: „Es versammelt diverse Akteure, die ein Interesse an der langfristigen Entwicklung des gut 30 Hektar großen Geländes haben – neben der Bürgerinitiative sind das unter anderem der Regionalausschuss der Beiräte Hemelingen und Vahr, die Initiative Grünes Bremen, die Betreiber des Atlantic-Hotels und Vertreter diverser Behörden sowie Sportvereine.“

Wichtige Infos aus dem Wochenrennkalender vom 2. Februar

Quelle: Deutscher Galopp, Wochenrennkalender vom 2. Februar 2021

 

Starts in Belgien


Für Starts in Belgien wird empfohlen, die in untenstehendem Link auszufüllende "ehrenwörtliche Erklärung" bei jeder Reise mitzuführen, da mit Kontrollen an der Grenze oder auch in Belgien zu rechnen ist und die notwendige Reise aus rein beruflichen
Gründen dokumentiert wird. https://travel.info-coronavirus.be/de/notwendige-reise-ehrenwortliche-erklarung

 

Identitätsüberprüfung der Pferde


Aus gegebenem Anlass werden die Trainer gebeten, bei Übernahme eines Pferdes in ein Trainingsverhältnis, die Identität anhand des Pferdepasses zu überprüfen und im Pferdepass abzuzeichnen. Bei Differenzen zu den Abzeichen ist ein aktuelles Abzeichendiagramm zusammen mit dem Pferdepass der Zuchtabteilung zur Korrektur einzureichen. Diese Identitätsüberprüfung dient der eigenen Sicherheit des Trainers, das richtige Pferd in den Stall bekommen zu haben und ist gem. Anlage 1 (9) der Rennordnung eine Verpflichtung, die bei Unterlassung eine Gebühr von 50 Euro nach sich zieht.


Außerdem wird darauf hingewiesen, dass vor dem ersten Start eines Pferdes die Identität durch einen Tierarzt im Pferdepass mit Datum, Unterschrift und Stempel zu bestätigen ist (Anlage 1 14-17 der RO). Sollte eine fehlende Überprüfung am Renntag festgestellt werden, wird auch in diesem Fall eine Gebühr von 50 Euro fällig.

France Galop erhöht rückwirkend "Corona"-Dotierungen 2020

Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2021

 

Gute Nachricht kommt aus Frankreich. Denn da der Gewinn der PMU in den Monaten November und Dezember deutlich besser ausfiel als kalkuliert, revidiert France Galop seine Prognose für das Nettoergebnis Ende Dezember 2020 von plus acht, auf plus 15 Millionen Euro. Da sich France Galop verpflichtet hat, die Überschüsse für das Jahr 2020 auszuschütten, werden deshalb alle Rennen, die in Frankreich zwischen dem 11. Mai und dem 31. Dezember gelaufen wurden, was Dotierung, Besitzer-, und Züchterprämie angeht neu bewertet.

 

In dem betreffenden Zeitraum waren die Rennpreise um 5 Prozent gekürzt worden. Insgesamt hat man im Nachbarland 2020 zwanzig Prozent weniger an Rennpreisen ausgeschüttet als 2019, was in der zweimonatigen Pause und dem Ausfall von Renntagen seine Ursache hat.

Bekanntmachung zur Rennwettsteuer-Rückerstattung erfolgt

Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2021

 

Der letzte bürokratische Akt zum Inkrafttreten der neuen Fassung des Rennwett- und Lotteriegesetzes ist bewältigt. Der Weg ist damit frei für die Rennwettsteuer-Rückerstattung an die Rennvereine auf Umsätze, die bei Buchmachern mit Auslandssitz auf deutsche Rennen getätigt werden. Viele Jahre hatte der Rennsport steuertechnisch an diesen nicht partizipiert. Die entsprechende Änderung, der jüngst die EU-Kommission zugestimmt hat, ist im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden und erlangt damit zum 17.12.2020 ihre Anwendungswirkung.

 

Die Bekanntmachung erfolgte durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 18. Januar 2021.

Beiräte des Regionalausschuss gegen Galopprennen in Bremen

Der Weser-Kurier veröffentlichte am 29. Januar einen Artikel zur Sitzung des Regionalausschusses Rennbahngelände, der sich auch mit der Frage befasste, ob es zukünftig noch Galopprennen in Bremen geben soll.

 

Hier der Artikel: www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-beiraete-wollen-keine-weiteren-pferderennen-auf-bremer-rennbahngelaende-_arid,1956455.html

Sitzung vertagt - weiter Fragezeichen um Galopp in Neuss

Quelle: GaloppOnline vom 26. Januar 2021

 

Am Mittwoch, 27. Januar, sollte im Beteiligungssausschuss der Stadt Neuss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob der neue Rennclub die Bahn nutzen darf. Vertrag mit dem Rennclub Neuss Niederrhein ja oder nein, das ist die zu entscheidende Frage. Diese ist nun vertagt worden. Corona-bedingt ist die Sitzung abgesagt worden, der früheste Nachholtermin ist der 4. März. Neuss Marketing hat Rennclub-Präsident Marc Troellsch über diese Verlegung informiert.

Besitzertrainer fördern wieder Galopprennsport

Der Verein Deutscher Besitzertrainer möchte auch 2021 den deutschen Galopprennsport im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder finanziell unterstützen. Die Mittel kommen aus den Beiträgen der über 430 Vereinsmitglieder.


Erstmals plant der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer mit einem Fördervolumen von über 10.000 €. „Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit leider zahlreichen Veranstaltungsabsagen sind viele unserer Fördermaßnahmen 2020 nicht zum Tragen gekommen. Der Besitzertrainer-Cup musste sogar komplett gestrichen werden. Deshalb haben wir beschlossen, für 2021 mehr Geld zur Verfügung zu stellen“, so die 1. Vorsitzende Karen Kaczmarek.


Konkret bedeutet dies, dass für Zuschüsse von Rennen verschiedener Rennvereine bis zu 7.500 € eingeplant werden. „Wir wollen aber dabei auf die aktuelle Corona-Situation reagieren“, betont Armin Weidler als 2. Vorsitzender. Wurden bisher immer fünf Rennvereine mit je 1.000 € unterstützt, sollen jetzt Veranstaltungen die ohne Zuschauer stattfinden müssen, mit 1.500 € bedacht werden. „Sollte die Pandemie überwunden sein, was wir uns alle natürlich möglichst schnell wünschen, beträgt der Zuschussbetrag wie in den Vorjahren 1.000 €“, erklärt Armin Weidler.


Das Geld soll überwiegend in Basisrennen fließen. Eine Bewerbung um einen Zuschuss ist nur alle zwei Jahre möglich. „Bis zum 31. Januar 2021 können noch Anfragen der Rennvereine schriftlich oder per E-Mail an uns gerichtet werden. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der Saison 2021 mit einem Zuschuss vom Verein Deutscher Besitzertrainer rechnen kann“,  ergänzt Karen Kaczmarek.  Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Karen Kaczmarek, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer@t-online.de.


Mit insgesamt 2.600 € ist bei der fünften Auflage im kommenden Jahr erneut der Besitzertrainer-Cup dotiert. In der Siegerliste stehen bisher Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) und Anna Schleusner-Fruhriep (2019). „Auf welchen Bahnen wir 2021 den Cup mit seinen voraussichtlich sechs Wertungsrenntagen austragen, werden wir festlegen, sobald die Renntermine veröffentlicht sind“, weist Karen Kaczmarek darauf hin, dass durch Corona auch hierbei Änderungen leider nicht ausgeschlossen werden können. Die Austragungsorte werden durch Pressemitteilungen und auf der Homepage www.verein-deutscher-besitzertrainer.de veröffentlicht. Beim  Besitzertrainer-Cup werden Sieger und Platzierte über ein Punktsystem nach den jeweiligen Platzierungen ermittelt.

Gossens will Krefelder Standort nach vorne bringen

Quelle: GaloppOnline vom 24. Januar 2021

 

Der Galopprennsport in Krefeld könnte in den kommenden Monaten und Jahren einen Sprung nach vorne machen. Seit dem 1. Januar ist Bernd-Robert Gossens der Pächter der Trainingsanlage, der Geläufe und zahlreicher Gebäude auf der Rennbahn im Stadtwald, in dieser Rolle der Nachfolger der stadteigenen Wohnstätten GmbH, die sich, um es gelinde auszudrücken, nicht immer dem Rennsport verbunden zeigte. In einem Interview mit der Sport-Welt sagt Gossens: „Man kann das Licht ein bisschen heller scheinen lassen und vor allem auch den Trainingsstandort nach vorne bringen.“

 

Aktuell stehen rund 70 Pferde in den Boxen. „In Sachen des Trainingsstandortes sehe ich 200 Boxen, das würde uns natürlich richtig voranbringen. In Summe stehen wir bei 350 Boxen, aber die Gastboxen für die Renntage müssen wir natürlich aus der Gesamtsumme herausrechnen. 150 Boxen möchte ich für die Renntage frei lassen.“ Diese Renntage bleiben unter der Verantwortung des Krefelder Rennclubs.

 

Trainerin Erika Mäder, seit Jahren in Krefeld ansässig, ist froh über die Veränderungen, sagte der Westdeutschen Zeitung in einer Stellungnahme: „Wir waren die ungeliebten Kinder der Wohnstätten-Gesellschaft. Es wurde nach vielen Beschwerden immer nur wenig bis nichts gemacht, es ist sehr viel hier vergammelt. Gossens hat in kurzer Zeit schon Vieles bewegt.“

Gelungener Seminarauftakt 2021 für Akademie Deutscher Galopp

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 22. Januar 2021

 

Am 21. Januar fand das erste Seminar der „Akademie Deutscher Galopp“ statt. Das Thema des Abends war „Sponsoring – Tipps für Unternehmer und Rennvereine“. Mit 14 Anmeldungen war dies ein erfreulicher und erfolgreicher Start der Akademie Deutscher Galopp, die zukünftig neben der Besitzertrainerausbildung ein breites Weiterbildungsangebot für die Rennsportgemeinde organisiert.

 

Referent Alexander Franke nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise durch seine umfassenden Erfahrungen als Unternehmer/Sponsor und Rennsportenthusiast. Zahlreiche Praxisbeispiele gaben wichtig Impulse von der Sponsorengewinnung, Sponsorenbindung zur Schaffung echter WIN-WIN-Situationen. Der 2-stündige Impulsvortrag war gefolgt von einer weiteren Stunde angeregten Erfahrungsaustausches der Teilnehmer. Am Ende gab es viel positives Feedback.

 

Nastasja Volz-Degel / Ohlerweiherhof:
„Ich war sehr erfreut zu sehen, dass es endlich – neben der Besitzertrainerausbildung - ein Seminarangebot für unseren Sport gibt und hoffe sehr, dass dies weiterhin gut angenommen wird. Ich empfinde es als riesen Bereicherung! Das aktuelle Angebot finde ich sehr spannend, sodass ich mich neben dem Sponsoring-Seminar auch direkt für das Seminar zum Thema „Blutbilder beim Pferd – verstehen und lesen am 30.01.2021 angemeldet habe. Der gestrige Abend, zusammen mit dem anschließenden Austausch war sehr interessant.“

 

Johann-Heinrich Riekers / Schatzmeister Hamburger-Rennclub:
„Ich habe sehr, sehr viel aus dem Seminar mitgenommen. Die Interaktion war toll! Infos rund um das Sponsoring – wie spreche ich einen Sponsor zielgerichtet an aber vor allem wie begeistere ich ihn von dem Sport – wurden für mich bestens erklärt. Alles in allem war der Abend super spannend und ich freue mich auf den regelmäßigen Austausch untereinander.“

 

Andrea Höngesberg / Düsseldorfer Reiter- und Rennverein:
„Ich konnte nochmal viele inspirierende Impulse zum Sportsponsoring mitnehmen. Sehr wertvoll fand ich auch den Austausch mit den anderen Rennvereinen. Davon gerne mehr.“

 

Christian Sauer / Marketingleiter RaceBets:
„Super Start für die Akademie. Es ist eine tolle Plattform für den deutschen Rennsport, welche unbedingt voran gebracht werden muss! Das gestrige Seminar war super, sowohl die Anzahl der Teilnehmer als auch der Teilnehmerkreis. Alexander Franke, als Referent, ist hier positiv zu erwähnen.“

 

Die Akademie Deutscher Galopp blickt voller Zuversicht und mit viel Energie in die Zukunft!

Keine Parallelveranstaltungen bis zum 12. Juni

Tragende Rennen des Frühjahrsmeetings in Iffezheim auf anderen Bahnen

Quelle: Deutscher Galopp vom 20. Januar 2021

 

Der Vorstand von Deutscher Galopp hat auf seiner gestrigen Sitzung (19. Januar 2021) wichtige Entscheidungen getroffen:

 

Deutscher Galopp ist im vergangenen Jahr vergleichsweise gut durch die Coronakrise gekommen. Er konnte als erster Sport in Deutschland und Europa wieder veranstalten – wenn auch ohne Zuschauer – und tut dies seither ohne Unterbrechung. Die im Jahr 2019 erstmals seit vielen Jahren wieder gestiegenen Wettumsätze sind stabil geblieben. Auch die übrigen Indikatoren geben Grund zur Zuversicht, dass der Rennsport die seit fast einem Jahr andauernde Krise bestehen kann und wird. Allerdings liegen weitere schwere Monate vor uns, die wir nur in großer Geschlossenheit und oft auch unter Zurückstellung von Einzelinteressen bewältigen können.

• Für die Rennbahn in Iffezheim/Baden-Baden ist nach wie vor noch keine Dauerlösung in Sicht. Der Vorstand bekräftigt erneut, dass das Gelände nicht allein durch die Veranstaltung von Galopprennen (einschließlich des Trainingsbetriebs) wirtschaftlich zu betreiben ist. Daher ist zwingend eine Zweitnutzung erforderlich, die die Rennbahn von den zu tragenden Gemeinkosten (Pacht, Grundsteuer, Pflege, etc.) deutlich entlastet und zugleich den Trainings- und Rennbetrieb nicht beeinträchtigt. Hierfür liegen der Gemeinde zwei Initiativen vor, und es ist an ihr, darüber zu entscheiden, welche im Interesse der Fortführung der Veranstaltung hochwertiger Galopprennen mit ihrer überregionalen und internationalen Ausstrahlung weiterverfolgt werden soll. Deutscher Galopp steht der Gemeinde dabei eng zur Seite und wird sich mit der Unterstützung der Rennsport-Familie und insbesondere der Rennbahnfreunde in der Region dafür einsetzen, dass die Tradition des Rennbetriebs auf der Rennbahn in Iffezheim/Baden-Baden auch weiterhin fortgesetzt wird.

• In der derzeitigen Lage, verschärft durch die Corona bedingten Beschränkungen, ist es leider nicht möglich, den Rennbetrieb in Iffezheim/Baden-Baden bereits im Frühjahr wieder aufzunehmen. Der Vorstand hat die dort vorgesehenen tragenden Rennen Badener Meile (Gr. II), Großer Preis der Badischen Wirtschaft (Gr. II), Silberne Peitsche (Gr. III), Frühjahrspreis (Gr. III), Badener Hotellerie & Gastronomie (Listenrennen) und Diana Trial (Listenrennen) auf andere Rennbahnen verteilt. Er wird alles daran setzen, dass im September und Oktober dieses Jahres wieder Renntage auf der Bahn in Iffezheim/Baden-Baden stattfinden werden.

• Der Vorstand hat überdies die Renntermine nach den Winter-Renntagen bis zum 12. Juni 2021 festgelegt. Dabei hat er einen tragbaren Kompromiss zwischen den Anliegen der Besitzer, Züchter und Rennvereine gefunden. Die Rennpreise sind in dieser Phase um 600.000 Euro bzw. knapp 23% auf 2,1 Mio. reduziert worden. Für das Gesamtjahr ergibt sich eine Planung von 10,6 Mio. Euro, die allerdings angesichts der nicht vorhersehbaren Corona-Entwicklung nach wie vor Unsicherheiten aufweist. Bis zum 12. Juni 2021 werden keine Parallelveranstaltungen abgehalten. Die Renntermine werden in Kürze veröffentlicht werden.

• Die Mitgliederversammlung, die für den 25. Februar 2021 vorgesehen war, wird in Anbetracht der fortdauernden Corona-Beschränkungen auf den Monat März verschoben.

Präsident Dr. Michael Vesper: „Wir werden weiter alles dafür tun, dass ab Sommer wieder Rennen in Iffezheim ausgetragen werden können. Wir sind dazu mit allen Interessensgruppen und Stakeholdern im Gespräch. Es ist offensichtlich, dass eine Zweitnutzung künftig elementar für den Fortbestand des Rennbetriebs ist. Wir werden deshalb die Gemeinde weiter eng begleiten und bieten unsere Beratung und Expertise an.“

Umfrage unter den Top-Besitzertrainern 2020 - Teil 1

Anna-Lena Weidler, Tochter des 2. Vorsitzenden des Vereins Deutscher Besitzertrainer Armin Weidler, hat unter den Top 10 der Besitzertrainern des Vereins in der Saison 2020 eine kleine Umfrage gestartet. Die Fragen lauteten: 1. Wie war die Saison 2020 für Sie?; 2. Was war besonders positiv?; 3. Was war besonders negativ?; 4. Was erhoffen Sie sich für die Saison 2021?

 

Auf dem 1. Platz der Top 10 der Beitzertrainer des Vereins steht Lucien W. J. van der Meulen/Niederlande. Er reichte zum ersten Mal seine Lizenz 2013 ein. Während dieser Zeit gewann er 130 Rennen. Dieses Jahr konnte er 14 Rennen gewinnen. Ende des Jahres 2020 gab er seine Pferde in die Obhut seiner Tochter Romy.

 

Auf dem 2. Platz der Top 10 steht Daniel Paulick. Dieses Jahr konnte er insgesamt  zehn Rennen gewinnen. Derzeit befinden sich sieben Pferde auf seiner Trainingsliste. Hier die Antworten:

 

1. Mit den Ergebnissen unserer Pferde bin ich dieses Jahr sehr zufrieden. Mit zehn Siegen, einigen Platzierungen und einer meist konstant guten Form konnten unsere Pferde uns dieses Jahr besonders stolz machen.

 

2. Natürlich ist jede gute Leistung der Pferde ein tolles Erlebnis. Ein kleines Highlight war es aber schon, als sich Manjolo bei seinem Jahresdebüt direkt siegreich vorstellen konnte. Aber auch Maranero überraschte mit seinen vier Siegen. Auch blieb der 3. Platz von Invincible Really auf etwas zu kurzer Distanz im Agl. 1 und der Sieg von Pasquetta, bei welchem sie von letzter Stelle das gesamte Feld überrollte, in Erinnerung.

 

3. Viel Negatives gibt es über diese Saison nicht zu sagen. Das einzig Negative der Saison 2020 war, dass sich trotz der konstant guten Formen unserer Pferde die gesenkten Preisgelder bemerkbar machten.

 

4. In erster Linie erhoffe ich mir, dass alle Pferde gesund bleiben und sie ihre Bestleistungen abrufen können.

 

Abschließend möchte ich mich auch noch bei unseren Reitern bedanken, die uns die ganze Saison über zuverlässig unterstützt und stets ihr Bestes gegeben haben.

 

Auf dem 3. Platz der Top 10 ist Horst Rudolph zu finden. Seine Lizenz reichte er zum ersten Mal 1983 ein. Dieses Jahr gewann er insgesamt neun Rennen. Auf seiner Trainingsliste befinden sich derzeit sieben Galopper. Hier die Antworten:

 

1. Die Saison war super, mit nur fünf Pferden haben wir neuen Rennen gewonnen.

 

2. Die Siege in Iffezheim mit Irukandji, vor allem der Sieg im Amateurrennen mit dem spanischen Amateurreiter. Trotz das er schwierig ist, haben sie das super gemacht.

 

3. Durch Corona hat sich der Saisonstart etwas verzögert und man musste immer abwarten, wann es den eigentlich los geht.

 

4. Wieder ein erfolgreiches Jahr zu haben. Das die Pferde und auch die Reiter gesund bleiben. Wir starten in die neue Saison mit acht bis neun Pferden und haben einige Hoffnungsträger dabei. Das Aufgebot von 2020 ist dieses Jahr früher in die Pause gegangen, damit wir nächstes Jahr wieder motivierte Pferde an den Start gehen lassen können.

Umfrage unter den Top-Besitzertrainern 2020 - Teil 2

Auf dem 4. Platz der Top 10 der Besitzertrainer des Vereins liegt Anna Schleusner-Fruhriep. Sie reichte ihre Lizenz zum ersten Mal 2012 ein. In dieser Zeit gewann sie 58 Flachrennen und 17 Hindernisrennen. Dieses Jahr gewann sie insgesamt sechs Flach- und zwei Hindernisprüfungen, davon eine in Schweden. Derzeit befinden sich 26 Pferde auf ihrer Trainingsliste. Hier die Antworten:

 

Die Saison 2020 war schon durch die Pandemie sehr niederschlagend,spät angefangen und so geringe Preis, aber trotzdem eine Freude, dass Pferderennen überhaupt stattfanden. Mit unseren Pferden sind wir zufrieden, hatten schöne Erfolge mit Kiss the Wind, Wirbelsturm und Wutzelmann. Der Überraschungssieg von Herr Juergensen hat uns sehr gefreut. Ein sehr großer Tiefschlag 2020 war und ist der Verlust von Apoleon.


Für 2021 erhoffen wir wieder Normalität und das die jungen Pferde sich gut in die Rennen einfinden.

 

Auf dem 5. Platz der Top 10 kam Philipp Berg. Philipp Berg hat zum ersten Mal seine Lizenz 2012 eingereicht innerhalb dieser acht Jahre konnte er 33 Siege erringen. 2020 gewann er sechs Rennen mit insgesamt drei Startern. Gleich fünfmal war die Stute Charlie’s Dreamer erfolgreich. Neben den drei Galoppern hat Philipp Berg noch ein Shetty namens Woody im Stall. Woody ist das Stallmaskottchen. Hier die Antworten:

 

1. Ich bin mit der Saison 2020 im großen und ganzen zufrieden, mit den Leistungen meiner drei Pferde war ich auch sehr oft zufrieden.


2. Ich bin in Paris, Saint Cloud und Deauville gelaufen. Jimmie Lee ist in Frankreich nach einem Jahr Pause direkt in die Geldränge gelaufen. Charlie’s Dreamer gewann den Sprint-Cup in Dortmund und lief unter anderem im Listenrennen in Deauville.


3. Die Einschränkung durch Corona und der verspätete Start in die Saison 2020. Zwei Pferde haben mein Quartier verlassen und sind nun Reitpferde geworden.


4. Ich erhoffe mir, dass alle gesund bleiben. Weiter hoffe ich, dass man Corona in den Griff bekommt und der Rennsport 2021 wieder normal weiter machen kann wie vor Corona. Ich hoffe, dass ich mit meiner treuen Stute Charlie’s Dreamer noch einige Rennen gewinnen kann. Ich hoffe ich bekomme im Laufe der Saison noch ein paar weitere Pferde.

 

Auf dem 6. Platz der Top 10 steht Selina Ehl. Selina Ehl hatte ihre Lizenz zum ersten Mal 2012 eingereicht. Innerhalb dieser acht Jahre konnte sie 33 Siege erringen. Dieses Jahr gewann sie vier Rennen mit insgesamt fünf Startern. Auf ihrer Trainingsliste befinden sich derzeit vier Galopper. Hier die Antworten:


1. Die Saison war sehr schleppend, zumal sie mit einer Verletzung begann. Danach hat es aber langsam seinen Lauf genommen und mein Ziel war es in die Stallparade einzuziehen, das hat auch geklappt.

 

2. Der Sieg in Baden-Baden mit meinem Oldie Noble Fighter und seinem ständigen Begleiter Alex Pietsch und natürlich der Sieg in Honzrath mit Hurricane Harry, den ich selbst geritten habe.

 

3. Negativ war Corona und dass leider teilweise keine Zuschauer auf die Bahn durften. Aber ich denke jeder war froh, dass es überhaupt Rennen gab.

 

4. Das wichtigste ist gesund bleiben, Pferd wie Mensch, und den ein oder anderen Sieg mit nach Hause zu nehmen.

 

Auf Platz 7 der Top 10 ist Anja Kleffmann. Anja Kleffmann reichte ihre Lizenz zum ersten Mal 2017 ein. Innerhalb von den drei Jahren konnte sie insgesamt fünf Rennen gewinnen. Dieses Jahr konnte sie vier Siege feiern, für die immer die Stute Parmenter sorgte. Derzeit befindet sich kein Pferd auf ihrer Liste.

Umfrage unter den Top-Besitzertrainer 2020 - Teil 3

Auf dem 8. Platz der Top 10 der Besitzertrainer ist Armin Weidler. Armin Weidler reichte seine Lizenz zum ersten Mal 1991 ein. Dieses Jahr konnte er mit seinen Schützlingen insgesamt drei Rennen gewinnen. Derzeit befinden sich vier Pferde auf seiner Trainingsliste. Neben den Galoppern steht noch das Pony Lutz als Maskottchen im Stall. Hier die Antworten:

 

1. Jeder würde sagen, das Jahr 2020 war ein Jahr zum Vergessen. Sportlich gesehen konnten unsere Pferde im Vergleich zu 2019 bei ca. der Hälfte an Starts auch die Hälfte an Preisgeldern gewinnen und dies trotz oft halbierter Dotierungen. Während des ersten Lockdowns konnten wir uns etwas intensiver um unsere Vierbeiner kümmern. Das war in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass die Präsenzpflicht in der Schule und beim Studium aufgehoben war und so meine Arbeitsreiter Anna-Lena (meine Tochter) und Marie Hannibal, die schon zur Familie gehört, mehr Zeit im Stall und zum Trainieren hatten und dies zusammen mit meiner Frau Cornelia, ohne deren täglicher Einsatz einiges nicht möglich gewesen wäre.  Während ich mich um die vollen Auftragsbücher meiner Dachdeckerei kümmern musste. So konnten wir gleich nachdem wieder Rennen veranstaltet wurden mit zwei 2. Plätzen und dem Sieg in Dresden von Never in Doubt in die Saison starten. Die Siege von Best of Heaven und Never in Doubt in Mülheim rundeten die Jahresbilanz ab. Bei den oft weiten Anreisen zu den Rennbahnen Köln, Dresden, Mülheim, Hamburg, Magdeburg waren meine Schwester Anette bzw. Erwin Bulle und Peter Orth bereit, die Strapazen als 2. Fahrer auf sich zu nehmen, sowie Bärbel Orth zum Führen der Pferde immer abrufbereit war.


2. Jeder der drei Siege war ein schönes Erlebnis. Jedoch im Nachgang ist für mich der Sieg von Never in Doubt in Dresden der Emotionalste. Nicht weil Never in Doubt seine mehr als 2-jährige Durststrecke beendet hat, sondern weil hier Filip Minarik sein letzten Sieger für uns geritten hat.

 

3. Der Ausfall vieler Renntage und die gekürzten Rennpreise sind oft nur bedingt nachvollziehbar und sehr bedauerlich. Wie auch, dass die meisten Veranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden mussten. Leider musste auch die Rennwoche in Bad Harzburg abgesagt werden, bei der wir schon seit ca. 30 Jahren wie zu Hause sind. Freunde, mit denen man sich seit Jahrzehnten immer auf der Rennbahn trifft, konnte man nicht treffen oder nur im Livestream sehen.

 

4. Ich hoffe 2021 bleiben Mensch und Tier gesund, und wir können uns alle wieder auf der Rennbahn treffen.

 

Auf dem 9. Platz der Top 10 steht Michael Alles. Michael Alles reichte seine Lizenz zum ersten Mal 2005 ein. Während dieser Zeit konnte er insgesamt 18 Mal siegen. Dieses Jahr gelangen ihm drei Siege. Derzeit befinden sich zwei Pferde auf seiner Trainingsliste. Hier die Antworten:

 

Ich war mit der zurückliegenden Saison sehr zufrieden, drei Siege bei zwei Pferden, verbunden mit schönen Erinnerungen, können sich sehen lassen. Besonders die beiden Mannheim Siege von Ensign Ewart haben Laune gemacht, die Saison für Any Smile lief nach hoffnungsvollem Beginn nicht ganz rund. Ensign Ewart wurde in seinen zwei Jahren in Deutschland behutsam aufgebaut, da hat man trotz der drei Treffer noch nicht alles gesehen. Any Smile sollte auch Möglichkeiten haben sowohl auf Sand als auch auf Gras zu punkten.


Da ich bewusst schon nach der Großen Woche die Pferde in die Pause geschickt habe, werde ich früh im Januar auf der Sandbahn mit zwei frischen Pferden beginnen. Beide haben ihre Sandeignung bewiesen, Dortmund war die letzten Jahre immer mit Erfolg meinerseits verbunden, wir sind optimistisch und peilen das Vorjahresergebnis an.

 

Auf dem 10. Platz der Top 10 befinden sich zwei Besitzertrainerinnen. Eine davon ist Isabell Kreger. Isabell Kreger reichte zum ersten Mal ihre Lizenz 1999 ein. Insgesamt konnte sie bisher sieben Rennen gewinnen. Dieses Jahr schaffte sie drei Treffer. Derzeit befinden sich acht Pferde auf ihrer Trainingsliste. Hier die Antworten:

 

1. Die „Corona Saison“ war hart, aber  insgesamt auch recht erfolgreich. Immerhin hat es noch für drei Siege und mehrere Platzierungen gereicht.


2. Der Doppelsieg mit Vinnie Wish und Queen Beauty in Iffezheim. Aber jeder Sieg und auch jede Platzierung ist ein schönes Erlebnis und belohnt einen für die harte Arbeit.

 

3. Die Einschränkungen durch Covid19 und insbesondere der Lockdown im Frühjahr. Auch wenn wir froh sein können, in dieser Zeit den Rennsport überhaupt weiter ausüben zu können, so haben doch alle an der Reduzierung der Gesamtdotierungen der Rennen zu knabbern.

 

4. Ich erhoffe mir, dass Mensch und Tier gesund bleiben, ein erfolgreiches Jahr unter hoffentlich verbesserten Bedingungen in Bezug auf die Covid19-Einschränkungen und wieder unter den Top 10 der Besitzertrainern zu sein.

 

Die zweite Besitzertrainerin auf Platz 10 ist Dr. Christine Paraknewitz-Kalla. Christine Paraknewitz-Kalla reichte ihre Lizenz zum ersten Mal 2012 ein. Insgesamt konnte sie innerhalb dieser acht Jahre sieben Mal siegen. Dieses Jahr gelangen ihr drei Treffer. Derzeit befinden sich zw ei Pferde auf ihrer Trainingsliste. Hier die Antworten:

 

1. Insgesamt gesehen eine erfolgreiche Saison. Wir sind mit nur zwei Pferden an den Start gegangen und in diesem Jahr ausschließlich in Flachrennen gestartet. Am Ende waren zwei reine Hindernispferde 2020 gar nicht am Start, was schon sehr frustrierend war. Das Sommerhalbjahr war in diesem Jahr nicht so erfolgreich wie die Wintersaison.


2. Die zwei aufeinanderfolgenden Siege im Januar mit Saga Altais. Schön war auch, dass er sich bereits im Oktober auf Sand erfolgreich zurückgemeldet hat.

 

3. Die eingeschränkte Anzahl an Rennen machte es notwendig, die Pferde auch in nicht so passenden Rennen an den Start zu bringen. Die Hindernisrennen in 2020 sind nahezu komplett weggefallen. Die Stimmung an den Renntagen war anfänglich schon sehr ungewohnt. Ein Trost war, dass die Aktiven doch näher zusammengerückt sind und man mit Menschen ins Gespräch kam, die wir bisher noch nicht so kannten.

 

4. Das wieder an mehr Rennplätzen Rennen veranstaltet werden können. Die Rückkehr der Zuschauer ist insbesondere für den Hindernissport essenziell, da die Hindernisrennen häufig ein Zuschauermagnet sind und dadurch erst auf die Karte kommen. Eine Erhöhung der Rennpreise in den unteren Handicaps wäre wünschenswert.

Iffezheims Bürgermeister Schmid: "Wie ein Schlag ins Gesicht"

Quelle: GaloppOnline vom 21. Januar 2021

 

Wie ein Schlag ins Gesicht fühle sich die Absage des Frühjahrs-Meetings durch Deutscher Galopp an, so Iffezheims Bürgermeister Christian Schmid. Die Gemeinde hat zur erfolgten Absage des Frühjahrs-Meetings am Donnerstag eine Pressemeldung herausgegeben.

 

„Wir haben bis zuletzt an eine Durchführung geglaubt und durch unsere Aktivitäten dafür gekämpft, weil seitens des Dachverbandes immer wieder die Wichtigkeit der Rennen in Iffezheim betont wurde. Unsere Hoffnungen in die handelnden Personen von Deutscher Galopp und die gesamte Galopprennsportszene waren sehr groß, dass das Frühjahrsmeeting – sofern es Corona zulässt - stattfinden wird. Wir sehen uns durch diese Entscheidung aufgefordert, das Heft des Handelns verstärkter selbst in die Hand zu nehmen. Vor allen Dingen wird durch die Absage deutlich, dass zeitnah eine Lösung für die Zukunft unserer Galopprennbahn in Iffezheim gefunden werden muss“, so der Bürgermeister.

 

„Wir appellieren deshalb nochmals eindringlich an alle potenziellen Interessenten, uns die zugesagten Konzepte sowie belastbare Businesspläne bis Ende Februar vorzulegen. Wir sehen es als unabdingbar und zwingend notwendig an, über konkrete Konzepte spätestens Anfang März beraten zu können, um nicht auch die „Große Woche“ 2021 zu gefährden. Die final ausgereiften Konzepte sollten in jedem Fall eine nachhaltige und zukunftsträchtige Idee zur Durchführung von Galopprennen beinhalten und darüber hinaus parallel die Vermarktung als multifunktionale Veranstaltungs-Location im Detail abbilden. Wir favorisieren vorrangig eine Konstellation, in welcher die gesamte Anlage aus einer Hand betrieben und vermarktet wird. Hierzu gehören zum einen die Ausrichtung der Renntage und die Organisation und Durchführung von „Drittveranstaltungen“ bzw. einer unterjährigen/ganzjährigen Nutzung. Zum anderen aber u.a. auch die Unterhaltung, Pflege und Instandhaltung der gesamten Freiflächen- und Grünanlagen, des Geläufs sowie der Gebäude/Tribünen“ erklärt Schmid auf Nachfrage.

 

Die Gewährleistung eines reibungslosen Rennbahn- als auch Trainingsbetriebes ist jedenfalls in jedem Konzept zu berücksichtigen und aufzuzeigen. Wenn ein Konzept in seiner Gesamtheit am Ende tragfähig und schlüssig ist, wird man sich auch wegen des an die Gemeinde Iffezheim zu zahlenden Pachtzinses einig, ist sich Schmid sicher.

Tiedtke und Brandau ziehen Iffezheim-Konzept zurück

Quelle: GaloppOnline vom 21. Januar 2021

 

Gemeinsam mit dem Gastronomen Mike Brandau hatte Andreas Tiedtke an einem Konzept für die Zukunft der Rennbahn in Iffezheim gearbeitet. Dieses galt als Nummer zwei neben einer lokalen Initiative um Ex-Bürgermeister Peter Werler und Unternehmer Martin Kronimus. In einem Interview mit der Sport-Welt haben die beiden das gemeinsame Konzept nun zurückgezogen und mitgeteilt, ihr gemeinsames Engagement nicht fortzusetzen.

Deutscher Galopp sucht neuen Geschäftsführer für e. V.

Quelle: GaloppOnline vom 14. Dezember 2020

 

Eine überraschende Personalentscheidung im deutschen Rennsport ist am Montag bekannt geworden. Deutscher Galopp e.V. wird in den kommenden Wochen einen neuen Geschäftsführer suchen. Jan Pommer wird damit nicht dauerhaft in Personalunion sowohl Geschäftsführer der Deutscher Galopp Wirtschaftsdienste GmbH als dem wirtschaftlichen Arm der Dachverbandsorganisation als auch dem e.V. als solches sein.

 

Bis dato hat Pommer interimsmäßig auch dort im eingetragenen Verein den Geschäftsführerposten inne, als Nachfolger von Jan Antony Vogel. Verband und Wirtschaftsdienste werden zukünftig dann wieder unter getrennter Führung stehen.

RaceBets-Podcast mit Michael Vesper

Einfach mal reinhören: Ein sehr interessante RaceBets-Podcast u.a. mit Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp:

 

https://blog.racebets.de/https-blog-racebets-de-58-racebets-pferderennen-podcast-verbandspraesident-dr-michael-vesper-zieht-bilanz-und-schaut-vorauspreviewtrue

Iffezheim Bürgermeister Schmid für weiteren Rennbetrieb

Quelle: GaloppOnline vom 14. Januar 2021

 

Die Suche nach einer Lösung für die Zukunft der Iffezheimer Rennbahn läuft auf Hochtouren. Die Gemeinde Iffezheim ist der Besitzer der Anlage. Entsprechend auch der entscheidende Faktor, wenn es darum geht, welches Nutzungskonzept einen Zuschlag erhalten wird. Die Sport-Welt (Freitag-Ausgabe) hat mit Iffezheims Bürgermeister Christian Schmid gesprochen. Auf die Frage „Können Sie sich eine Lösung ohne Rennen vorstellen?“ antwortet Schmid: „Wenn ich ehrlich bin, nein. Die primäre Zielsetzung ist den Fortbestand der Rennen zu sichern und diese Tradition auch in Zukunft zu erhalten.“

 

Ein echter Hoffnungsschimmer für diejenigen, die Szenarien einer Zukunft der Bahn ohne Rennen befürchten. Schmid weiter zu den aktuellen Initiativen und Konzepten für die Zukunft der Bahn: „Die Initiativen gehen in ihrer Kernidee alle davon aus, dass der Rennbahnbetrieb aufrechterhalten wird. Es ist gleichermaßen aber unstrittig, dass die Galopprennbahn Iffezheim mit dieser hervorragenden Infrastruktur ein großes Potenzial bietet, neben dem Rennbetrieb auch weitergehende lukrative Nutzungsideen umzusetzen.“

Iffezheim Ex-Bürgermeister Werler: "Brauchen regionale Beteiligung"

Quelle: GaloppOnline vom 8. Januar 2021

 

Bei der Suche nach einer Lösung für die Zukunft der Iffezheimer Rennbahn spielt eine Initiative um den einstigen Iffezheimer Bürgermeister Peter Werler eine nicht zu unterschätzende Rolle. Peter Werler stand der Sport-Welt Rede und Antwort. Werler sagt: „Ich bin der Meinung, dass wir eine regionale Beteiligung bei der zukünftigen Lösung für die Rennbahn Iffezheim brauchen. Wir, die wir uns zu diesem Zweck zusammengetan, führen aktuell viele Gespräche, auch Investorengespräche. Das nächste steht in der kommenden Woche an. Das Ziel ist es genau zu prüfen, ob es ein Konzept von uns geben kann. Es braucht dazu vor allem auch einen konkreten Business Plan. Und es muss nachhaltig sein.“

 

Der einstige Bürgermeister der Gemeinde gibt sich zuversichtlich: „Wir versuchen Affinität, Herzblut und Leidenschaft zu vereinigen, um eine Lösung zu präsentieren. Der wesentliche Faktor ist das finanzielle Polster, Potenzial hierfür sehen wir. Gespräche mit Deutscher Galopp müssen wir dann führen, wenn wir die richtige Basis gefunden und die Grundlagenarbeit erledigt haben. Über allem steht das Thema Nachhaltigkeit.“

Amateurverband-Story über Sabrina Schön

Der Verband Deutscher Amateur-Rennreiter stellt auf seinem Facebook-Account ehemalige aktive Mitglieder vor. Am 7. Januar war Sabrina Schön (früher Sabrina Schwinn) an der Reihe. Hier ist Interessantes über die kommissarische Schatzmeisterin des Vereins Deutscher Besitzertrainer zu lesen: https://www.facebook.com/VDAR.eV/posts/2843629562548398?__tn__=K-R

Weser Kurier: Bremer Rennverein will am 12. September veranstalten

Quelle: GaloppOnline vom 9. Januar 2021

 

Gibt es in der Saison 2021 Galopprennen in Bremen? Nicht unmöglich, denn wie der "Weser-Kurier" am Samstag, 9. Januar, berichtet, hat der Bremer Rennverein für dieses Jahr einen Renntag angemeldet.

 

"Die Planungen laufen – und wenn nun auch wirklich alles nach Plan läuft, laufen tatsächlich in diesem Jahr mal wieder Pferde auf der Galopprennbahn in der Bremer Vahr. Der Bremer Rennverein hat bei der Zwischenzeitzentrale (ZZZ) einen Renntag für Sonntag, den 12. September angemeldet. Dort und auch beim Bundesverband Deutscher Galopp in Köln. Daniel Krüger, Vizepräsident des Traditionsklubs, hat den Termin beim Direktorium schriftlich eingereicht und vormerken lassen. Die Zwischenzeitzentrale um Oliver Hasemann, die sich um die Übergangsnutzung des Areals kümmert, hat den angedachten Termin bereits bestätigt. Und natürlich hoffe man, dass die Veranstaltung mit Zuschauern stattfinden kann", heißt es in dem Artikel.

 

„Wir sind noch da und geben nicht auf. Wir wollen ein Zeichen setzen. Und das ist doch mal eine tolle Nachricht. Wir haben noch viele Dinge zu bedenken und viele Hindernisse zu nehmen. Aber wir sind sehr entschlossen und wollen die Dinge organisatorisch wieder hochfahren", wird Frank Lenk, Präsident des Bremer Rennvereins, zitiert.

 

Der ausrichtende Bremer Rennverein hatte zum Jahresende 2017 das Gelände räumen müssen, nachdem ihm der Pachtvertrag vonseiten der Stadt aufgekündigt worden war. Karfreitag 2018 fand vor 7.500 Besuchern der bis dato letzte Renntag in der Vahr statt. Bebauungspläne für das 36 Hektar große Areal konnten nicht verwirklicht werden, da die Bürger sich bei einem Volksentscheid im Mai 2019 dagegen ausgesprochen haben.

Frank Becker Sprecher der Rennleitung bis Ende Juni 2021

Quelle: GaloppOnline vom 6. Januar 2021

 

Deutscher Galopp und der leitende Sprecher der Rennleitung, Frank Becker, haben sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit bis Ende Juni 2021 verständigt. "Herr Becker wird deshalb seinen Aufgaben in gewohnter Weise nachkommen, insbesondere aber seine Tätigkeiten als Rennleiter und leitender Sprecher der Rennleitung in bewährter Manier fortführen", heißt es von Seiten des Verbandes auf Nachfrage der Sport-Welt.

 

Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, erklärt: „Wir freuen uns, nach so respekt- wie vertrauensvollen Gesprächen mit Herrn Becker nun eine einvernehmliche und gute Regelung im Sinne des Rennsports gefunden zu haben.“

Kennzahlen für das Galopprennjahr 2020

Quelle: GaloppOnline vom 30. Dezember 2020

 

In dieser Woche hat Deutscher Galopp die offiziellen Kennzahlen der Saison 2020 final ermittelt. Die Zahl der Rennveranstaltungen in Deutschland ist deutlich zurückgegangen. Der erste Lockdown, die Bürde, ohne Zuschauer nicht veranstalten zu können, die Vermeidung von Parallelveranstaltungen – all das hat zu dieser Entwicklung beigetragen, an deren Ende es in der Saison 2020 96 Renntage waren. Nach noch 146 und 154 in den Jahren zuvor.

 

893 Rennen sind an den besagten 96 Renntagen entschieden worden, das ist im Schnitt sehr viel, bedingt durch die teilweisen Mammutprogramme nach dem Wiederbeginn der Rennen. 2019 waren es noch 1.144 Rennen.

 

In keiner Weise repräsentativ sind die ausgezahlten Rennpreise. Diese lagen mit 8.626.748 Euro weit unter der Marke von 13,1 Millionen Euro aus dem Jahr zuvor. Von den insgesamt 893 Rennen im letzten Jahr waren 41 Gruppe-Rennen und 37 Listenrennen, das ist ein Minus von drei Gruppe- und vier Listenrennen. Der Wettumsatz lag 2020 bei 26.040.543 Euro, das ist nur etwas weniger als 2019, als man 26,7 Millionen Euro bilanzieren konnte. Nur 1.338.364 Euro wurden auf der Bahn gewettet, der Rest außerhalb. Keine Zuschauer, keine Bahnwette, das ist die simple Formel! Dass in Summe der Umsatz fast auf Vorjahr lag, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass viel in den Toto geflossen ist, Buchmacher auf Provisionen verzichtet haben. 3.306.709 Euro kamen als Umsatz indes aus dem Ausland, auf den es deutlich weniger Provision gibt.

2.276 Pferde waren in 2020 in Deutschland im Training, das ist gegenüber 2019 (2.351) ein nur vergleichsweise kleines Minus angesichts der Corona-Krise.1.936 dieser Pferde sind dann auch an den Start gekommen, darunter eine Rekordzahl für die letzten Jahre von 243 Zweijährigen. 8.655 Starts haben die Pferde anno 2020 insgesamt absolviert, pro Pferd macht das im Schnitt 4,47 Starts, ein leichtes Minus.

 

Die Zahl der Auslandsstarts beläuft sich auf 2.046, das ist natürlich viel weniger als üblich, aber immer noch ansehnlich. 4.518.000 Euro haben deutsche Pferde jenseits der Landesgrenzen verdient. Die Zahl der aktiven Züchter ist in 2020 mit 475 gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gestiegen, auch die Zahl der Zuchtstuten liegt im Plus, mit nunmehr 1.325. 776 Fohlen sind auf die Welt gekommen, nach 729 im Jahr zuvor.

Bilanz 2020 der Besitzertrainer des Vereins und die Champions

In der Bilanz 2020 bei den Besitzertrainern des Vereins stehen insgesamt 122 Siege. Davon wurden in Deutschland 112 auf Flachbahnen und einer über die Sprünge erzielt. Hinzu kamen acht Treffer auf ausländischen Flachbahnen und ein Hindernistreffer in Schweden.

 

Bei der virtuellen Championatsehrung am 27. Dezember in Dortmund wurde Lucien W. J. van der Meulen als erfolgreichster Besitzertrainer (14 Siege) geehrt. Nicht erwähnt wurden die Champions in Hindernisrennen. Wir wollen das hiermit nachholen. Champions der Hindernistrainer wurden gemeinsam mit je einem Treffer  - es wurden nur zwei Hindernisrennen 2020 ausgetragen - Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep und Profitrainer Christian von der Recke. Bei den Besitzern teilen sich Rang eins Volker Franz Schleusner und der Stall Wollin. Bei den Reitern wurde  Pavel Slozil jun. mit einem Sieg und einem zweiten Platz Champion.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2020

München, 8. November

  • Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy

Dortmund, 29. November

  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven
  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb
  • Selina Ehl – Mark of Excellence

Vesper: Rennwettsteuer-Rückvergütung gilt ab 2021

Quelle: GaloppOnline vom 27. Dezember 2020

 

Kurz vor dem letzten Rennen des Jahres zog Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, der in Dortmund vor Ort war, noch einmal ein Fazit zum speziellen Rennsport-Jahr 2020, das natürlich in erster Linie im Zeichen der Covid 19-Pandemie stand. Dabei machte der Präsident im Gespräch mit Thorsten Castle auf die Schwierigkeiten der Saison und kommende Herausforderungen aufmerksam, fand gleichzeitig, aber auch positive Worte zum Zusammenhalt und der gegenseitigen Unterstützung im Rennsport im zurückliegenden Jahr 2020:

"Es war sicherlich das schwierigste Jahr des deutschen Rennsports seit dem zweiten Weltkrieg. Insbesondere wenn man an das Frühjahr denkt, als wir den Start der grünen Saison im März absagen mussten und nach der siebenwöchigen Pause erst ab dem 7. Mai veranstalten konnten und dass fast das gesamte Jahr ohne Zuschauer. In diesem schwierigen Jahr haben wir allerdings auch viel Unterstützung erfahren. Beispielsweise haben die Buchmacher eine Zeit lang auf ihre Provisionen verzichtet, wir hatten die Wetten, dass…?!?-Initiativen und viele Menschen aus der Rennsportgemeinde haben verzichtet. Es hat sich gezeigt, dass wir, wenn wir zusammenstehen auch viel erreichen können und zukünftige Herausforderungen bestehen können. Im Frühjahr hatten wir niemals damit gerechnet eine Saison ohne Zuschauer durchzustehen."

 

Glücklicherweise hatte das Corona-Jahr für den Rennsport auch positive Nachrichten bereit, allen voran im Bereich der Rennwettsteuer Rückerstattung:

 

"Als ich vorheriges Jahr hier stand konnte ich verkünden, dass der Bundestag und der Bundesrat das Rennwettsteuerlotteriegesetz geändert haben, so dass die Rennwettsteuer-Rückerstattung nun auch für Buchmacher mit Sitz im Ausland beschlossen wurde. Nun hat auch die Europäische Kommission das Gesetz final genehmigt. Sie gilt als also ab der kommenden Saison."

 

Abschließend sprach Vesper ein Dankeschön an alle Beteiligten im Rennsport aus, die sich in diesem Jahr für den Sport engagiert haben und richtete den Appell, dies auch in zukünftigen Zeiten beizubehalten.

Wetten, dass?!?“-Organisatoren spenden 2.560 Euro

Quelle: Deutscher Galopp vom 23. Dezember 2020

 

Watch-Party der „Wetten, dass?!?“-Initiatoren am Mittwochabend, 23. Dezember, auf Facebook: Christian Sundermann, Guido Schmitt und Lars-Wilhelm Baumgarten gaben bekannt, wer das zusätzlich zu den beiden normalen Wettbewerben eingesammelte Geld der untereinander getätigten Siegwetten (Obelixe“) bekommt. Nach über 40 Videotalks wurde beim scherzhaft als „OBELIX & FRIENDS-SCHLACHTFEST“ titulierten Weihnachts-Video bekannt, welche Rennsport-Organisationen bzw. Personen nun unterstützt werden. Insgesamt gehen 2.560 Euro „Weihnachtsgeld“ an gute Zwecke.

 

Hier die Aufstellung:

    Liberty’s Home: 500 Euro
    Reit- und Rennverein Honzrath: 550 Euro
    Nancy Luft Reisekosten für Nothilfseinsatz bei Mandy Kriegsheims „Reiten am Meer“: 50 Euro
    Starthelfer-Team am 2. Weihnachtstag in Mülheim: 540 Euro
    Jockey-Unterstützungskasse: 920 Euro

 

Wer die Organisationen ebenfalls unterstützen möchte, hier die Kontodaten:

Jockey-Unterstützungskasse
Kontoinhaber: Deutscher Galopp e.V.
IBAN: DE52 3705 0198 0004 0021 84
Verwendungszweck: "2300135 Unterstützungskasse"
(wichtig ist dort der Hinweis auf die Unterstützungskasse im Verwendungszweck!)

Liberty's Home
IBAN: DE95 3247 0024 0360 2638 00.

Förderverein des Reit- und Rennverein Honzrath:
IBAN: DE80 5935 1040 0001 1073 17

Kein Geld aus dem 200 Millionen-Topf des Bundes

Quelle: GaloppOnline vom 18. Dezember 2020

 

Deutscher Galopp hat anlässlich der Mitgliederversammlung am Donnerstag, 17. Dezember, das Programm von Fördermaßahmen für 2021 beschlossen. Diese Maßnahmen sind im wesentlichen Rennpreis-Unterstützungen für die Rennvereine. „Es werden keine Fördermittel mehr aus dem Bereich der RaceBets-Mittel kommen“, sagte Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp. „Diese werden investiv verwendet.“

 

„Es gibt eine abgespeckte Art der Förderung, die sich auf 1,51 Millionen Euro belaufen wird. „Diese speist sich aus den beschlossenen Abgaben auf die Rennpreise, Abgaben auf Nennungen in Gruppe-Rennen und Nenngelderhöhungen, die 2021 bleiben werden. Die Summe macht 870.000 Euro aus. Der Rest kommt aus den Bereichen von German Tote und den Rennvereinen.“ Besitzer sollen auch in 2021 weiterhin 1 Prozent von den Rennpreisen zahlen, die in einen Topf für die Sicherstellung der Rennen in Baden-Baden fließen. „Das wäre der Grundstock des Verbandes“, so Michael Vesper.

 

In Listenrennen soll es 22.500 Euro zu verdienen geben, in Gruppe III-Rennen 50.000 Euro, in Gruppe II-Rennen 65.000 Euro und in Gruppe I-Rennen 150.000 Euro. Das ist etwas weniger als es noch in 2019 der Fall war, aber deutlich mehr als in der Saison 2020, als die meisten Listenrennen nur noch mit 12.500 Euro ausgestattet waren.

 

Eine Hiobsbotschaft hatte Michael Vesper, der Präsident von Deutscher Galopp, am Freitagmorgen in der Telefon-Pressekonferenz des Verbandes parat. Der deutsche Rennsport erhält keine Mittel aus dem 200 Millionen-Topf eines Förderprogramms für Profisport. „Der Antrag wurde abgelehnt“, so Michael Vesper. „Man ist der Ansicht, dass wir kein Sport im Sinne des Förderprogramms sind.“ Das Programm richtet sich an Profisport im Ligenbetrieb. Deutscher Galopp hatte zwar Argumente vorgebracht, dass der Rennsport einem Ligenbetrieb vergleichbar sei, dem folgte man auf Seiten des federführenden Bundes-Innenministeriums indes nicht.

Zwei Interessenten für Galopprennen in Neuss

Quelle: GaloppOnline vom 16. Dezember 2020

 

In Sachen eines möglichen Neustarts der Rennen in Neuss bringt das kürzlich offiziell eröffnete Insolvenzverfahren in Sachen des Neusser Reiter- und Rennvereins möglicherweise eine neue Komponente ins Spiel. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung schreibt: "Das Gericht eröffnet das Insolvenzverfahren gegen den Neusser Reiter- und Rennverein. Der Konkursverwalter sieht die Gläubiger-Interessen nur bei Fortsetzung des Betriebes gewahrt und verhandelt darüber mit zwei Interessenten."

 

Der eine sei der Rennclub Neuss Niederrhein um Marc Troellsch, den anderen wollte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg nicht preisgeben. Piepenburg, so die Zeitung, "kündigt einen neuerlichen Vorstoß an, um die Rennsporttradition am Hessentor doch noch fortzusetzen." Der zweite Interessent ist aktuell, so heißt es weiter, weder bei Stadt noch Neuss Marketing bekannt. Der Insolvenzverwalter vertritt die Meinung, es sei im Interesse der Gläubiger besser, wenn es mit Rennen weitergehe.

Filip Minarik: "Die Liebe hat mich gerettet"

Quelle: Deutscher Galopp vom 5. November 2020

 

„Die Liebe hat mich gerettet“ – Wie sich Champion-Jockey Filip Minarik nach seinem schweren Sturz und vier Wochen im Koma zurück ins Leben kämpft.

 

Wenige Tage nachdem Filip Minarik aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sprach Sebastian Weiss exklusiv mit dem vierfachen Deutschen Meister der Rennreiter und seiner Frau Katja.

👉🏽🎥 Der ganze Film: https://youtu.be/5gWcydo4DUg

Besitzerin von Namos wartet noch auf "Goldene Peitsche"

Quelle: GaloppOnline vom 26. November 2020

 

Seit Mitte der Woche gibt es einige Turbulenzen rund um die in diesem Jahr durch Namos gewonnene Goldene Peitsche. Der Ehrenpreis ist bis dato noch nicht bei Besitzerin Petra Stucke (Stall Namaskar) eingetroffen. Bei der Siegerehrung war bei der Großen Woche mit einer anderen Art Peitsche gearbeitet worden, einem Ersatz-Ehrenpreis.

 

Nach einer erfolgten Nachfrage hinsichtlich des noch nicht erhaltenen Original-Ehrenpreises seitens der Besitzerin bei Baden Racing war durch eine möglicherweise etwas missverständlich formulierte Antwort des Veranstalters der Eindruck entstanden, die Goldene Peitsche als der begehrteste Ehrenpreis des deutschen Rennsports werde in diesem Jahr gar nicht produziert und der Besitzerin überreicht. Jutta Hofmeister, Geschäftsführerin von Baden Racing, sagte am Donnerstagnachmittag zur Sport-Welt auf eine entsprechende Nachfrage: „Die „Goldene Peitsche“ wird selbstverständlich, wie bereits direkt bei der Siegerehrung zugesagt, produziert und nachgereicht. Das stand nie zur Diskussion. Bisher musste ich die Gewinnerin leider aber noch vertrösten und konnte ihr noch keinen verbindlichen Termin zurufen, was vielleicht den Eindruck erweckt haben mag, wir stünden nicht zu unserem Wort.“

 

Hofmeister weiter: „Frau Stucke bekommt aber heute noch die ersehnte Antwort, dass die Produktion beauftragt ist und wir die Peitsche Ende Dezember, spätestens bis Mitte Januar erwarten und wie versprochen nachreichen.“ "Die Peitsche ist wie versprochen in Arbeit", sagt Baden Racing-Präsident Andreas Jacobs, ebenfalls auf Nachfrage der Sport-Welt.

Story über Hein Bollow im NDR-Fernsehen

Am Samstag, 5. Dezember, wäre der große Hein Bollow 100 Jahre alt geworden. Der berühmteste Aktive des deutschen Rennsports aller Zeiten ist am 20. April diesen Jahres in Köln verstorben.

 

Der NDR hat Hein Bollow unter dem Titel "Im Galopp durchs Leben" am Sonntag, 6. Dezember, eine Sportclub-Story gewidmet. Diese Sendung ist hier zu finden:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Jockeylegende-Hein-Bollow,sendung1112498.html.

Schöningh übernimmt Baden-Baden nicht

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. Dezember 2020

 

Der Vorstand von Deutscher Galopp erklärt:


Das Projekt einer gemeinsamen Betreibergesellschaft der beiden traditionsreichen Rennbahnen in Hoppegarten und Iffezheim/Baden-Baden wird 2021 nicht realisiert. Gerhard Schöningh, Vizepräsident von Deutscher Galopp und Eigentümer der Rennbahn Hoppegarten, hat uns gestern mitgeteilt, dass er nach gründlicher Prüfung zu dem Schluss gekommen ist, ein solches Engagement aktuell nicht einzugehen; dafür waren für ihn Entscheidungen zur strategischen Entwicklung und Zukunftssicherung der Rennbahn Hoppegarten ausschlaggebend, die gerade in der nächsten Zeit alle dortigen Ressourcen binden. Wir bedauern diese Absage sehr, denn wir hätten mit der ersten gemeinsamen Betreibergesellschaft zweier Bahnen gern ein neues Kapitel des Rennsports in Deutschland aufgeschlagen.

 

Damit ist ein nahtloser Übergang der existierenden Strukturen auf eine neue Betreiberkonstellation nicht möglich. Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, erklärt: „Wir müssen nun neu denken und Alternativen verfolgen. Den Rennbetrieb auch im kommenden Jahr auf dieser wunderbaren Rennbahn aufrechtzuerhalten, bedeutet für uns alle eine große Herausforderung. Das ist nicht einfach. Unser Ziel und unser unbedingter Wunsch ist es, hier weiterhin hochwertige Rennen zu ermöglichen. Ich selbst werde mit meinen Kollegen in den nächsten Wochen dazu Gespräche vor Ort führen. Gerade die Komplexität der anstehenden Themen macht es notwendig, die Zukunftssicherung des Standortes mit allen Beteiligten kurzfristig zu klären. Wir können nur erfolgreich sein, wenn sich – das ist meine herzliche Bitte – die Kräfte in Bürgerschaft und Wirtschaft vor Ort und in der Region bündeln und daran aktiv mitwirken. Angewiesen sind wir vor allem auch auf die Unterstützung der Politik, mit der wir in einem guten, sehr hilfreichen Dialog stehen. Wir ermuntern alle, denen an der Zukunft des Galopprennsports liegt, sich an der Rettung der Rennen in Iffezheim zu beteiligen.“

 

Manfred Ostermann, Vizepräsident von Deutscher Galopp und Präsident der Besitzervereinigung, ergänzt: „Iffezheim ist für den Gesamtrennsport von großer Bedeutung – ja, systemrelevant. Der ganzen Rennsportgemeinde und auch mir liegt diese besondere Rennbahn sehr am Herzen. Wir müssen nun alles tun, den Rennbetrieb für das kommende Jahr sicherzustellen.“

Galopprennsport ist weiterhin erlaubt

Quelle: GaloppOnline vom 16. Dezember 2020

 

Gute Nachricht für den Rennsport! Galopp- wie auch Trabrennen bleiben in Zeiten des Lockdowns erlaubt. In der „Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) vom 30. November 2020 in der ab dem 16. Dezember 2020 gültigen Fassung“ des Landes Nordrhein-Westfalen werden Pferderennen wie bisher sogar explizit als erlaubt erwähnt.

 

In §9 heißt es unter Punkt (3): „Wettbewerbe in Profiligen, Wettbewerbe im Berufsreitsport und Pferderennen sowie andere berufsmäßige Sportausübung sind zulässig, soweit die Vereine beziehungsweise die Lizenzspielerabteilungen der Vereine sich neben der Erfüllung ihrer arbeitsschutzrechtlichen Hygiene- und Schutzpflichten auch verantwortlich für die Reduzierung von Infektionsrisiken im Sinne des Infektionsschutzgesetzes zeigen und die für die Ausrichtung der Wettbewerbe verantwortlichen Stellen den nach § 17 Absatz 1 zuständigen Behörden vor Durchführung der Wettbewerbe geeignete Infektionsschutzkonzepte vorlegen. Zuschauer dürfen bei den Wettbewerben nicht zugelassen werden.“

Insolvenzverfahren des Neusser Reiter- und Rennvereins eröffnet

Quelle: GaloppOnline vom 14. Dezember 2020

 

Nach Abschluss des so genannten Insolvenzeröffnungsverfahrens ist nun das Insolvenzverfahren in Sachen des Neusser Reiter- und Rennvereins gestartet worden. In einer offiziellen Verlautbarung heißt es:

 

„Über das Vermögen des im Vereinsregister des Amtsgerichts Neuss unter VR 396 eingetragenen Verein Neusser Reiter- und Rennverein 1875 e.V., Am Rennbahnpark 1, 41460 Neuss, gesetzlich vertreten durch den Präsidenten Herrn Jan Antony Vogel, …,  wird wegen Zahlungsunfähigkeit heute, am 01.12.2020, um 13:04 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird ernannt Rechtsanwalt Horst Piepenburg, Willstätterstraße 62, 40549 Düsseldorf. Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 05.01.2021 unter Beachtung des § 174 InsO beim Insolvenzverwalter anzumelden.“

Alle NRW-Rennvereine haben Corona-Unterstützung erhalten

Quelle: GaloppOnline vom 1. Dezember 2020

 

Nicht nur der Krefelder Rennclub, sondern alle Galopp- und auch die Trabvereine haben im Zuge der Corona-Krise Unterstützungsleistungen des Landes NRW erhalten. 320.000 Euro sind je Verein geflossen. Nordrhein-Westfalen hat in Sachen Unterstützung des Rennsports damit ein Zeichen gesetzt.

 

Dessen ungeachtet darf nach wie vor gehofft werden, dass zum einen auch Vereine in anderen Bundesländern in den Genuss einer notwendigen Unterstützung kommen und dass die zentral beantragten Unterstützungsleistungen für den gesamten Sport einen positiven Bescheid erhalten. Noch gibt es hierzu keine Signale.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2020

Honzrath, 2. Oktober

  • Walter Maurer – Giant Grizzly
  • Selina Ehl – Hurricane Harry
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Hoppegarten, 3. Oktober

  • Daniel Paulick – Maranero

Dortmund, 10. Oktober

  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer

Mülheim, 14. Oktober

  • Armin Weidler – Never in Doubt
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Herr Juergensen

Deauville, 22. Oktober

  • Hella Sauer – Frosty Bay

Mannheim, 24. Oktober

  • Horst Rudolph – Pissarro und Irukandji
  • Matthias Schwinn – Betsy Coed

Dortmund, 31. Oktober

  • Christine Paraknewitz-Kalla  – Saga Altais
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Anja Kleffmann – Parmenter

Deutscher Galopp kündigt Rennleitungschef

Quelle: GaloppOnline vom 30. November 2020

 

Deutscher Galopp, der Dachverband des Rennsports, hat aufgrund notwendiger Sparmaßnahmen drei Mitarbeitern zum Jahresende gekündigt. Darunter ist auch Frank Becker als beim Verband angestellter „Leiter Sachgebiet Rennleitung/Funktionäre“.

 

Das Badische Tagblatt berichtet in der Montag-Ausgabe: „Der Dachverband „Deutscher Galopp“ in Köln hat im Zuge von Sparmaßnahmen seinem Rennleitungschef Frank Becker gekündigt. Der aus Bühl-Weitenung stammende Experte trat vor vier Jahren die Nachfolge von Dr. Peter Tasch aus Düsseldorf an. Becker erwarb sich in dem schwierigen Amt hohes Ansehen, seine Kündigung schlug in der Szene wie eine Bombe ein.“

 

Weiter heißt es im BT: „Der Dachverband ist aufgrund der Pandemie durch Rennausfälle und geringere Prämien für die Besitzer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Schon wochenlang wurde in der Verwaltung in der Kölner Rennbahnstraße auf Kurzarbeit umgestellt. Ende vergangener Woche ist drei Mitarbeitern zum 31. Dezember gekündigt worden, darunter auch dem beim Verband fest angestellten Rennleitungschef.“

 

Ob diese Kündigung Auswirkung auf die Tätigkeit von Becker als Chef der Rennleitung auf den Rennbahnen hat ist noch unklar.

Rüdiger Schmanns: "141 Renntage sind für 2021 in Planung"

Quelle: GaloppOnline vom 4. Dezember 2020

 

Für das Rennjahr 2021 sind nach aktuellem Stand 141 Renntage in der Planung. Das hat Rüdiger Schmanns, der technische Leiter bei Deutscher Galopp, am Freitag mitgeteilt. „Das Rennpreisvolumen steht noch nicht zu 100 Prozent fest, aber die Vereine haben ihr commitment gegeben, dass man versuchen werde auf das Niveau von 2019 zurückzukehren.“

 

Die Ausschreibungen für die Winterrennen ab Januar sollen in der kommenden Woche finalisiert werden. Alle Renntage bis Ende März werden aller Voraussicht nach sonntags jeweils um 11.15 Uhr beginnen, vier und später im März dann bis zu fünf Rennen sollen PMU-Rennen sein.

Präsident Michael Vesper gibt Ausblick auf 2021

Quelle: GaloppOnline vom 4. Dezember 2020

 

Am Freitag hat Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp einen Ausblick auf das Jahr 2021 im deutschen Turf hinsichtlich der aktuellen wirtschaftlichen Situation gegeben. Am 17. Dezember findet eine Mitgliederversammlung des Verbandes statt, anlässlich derer vor allem der Haushalt 2021 verabschiedet werden soll. „Der sehr eng wird“, wie Vesper zugab. „Wir haben uns dazu commited, quasi wie ein Konzern eine Gesamtbetrachtung durchzuführen, nicht auf jede Gesellschaft einzeln zu schauen. Das Ergebnis muss eine schwarze Null sein!“

 

Man habe sich im Vorstand selbstverpflichtet, die noch vorhandenen Mittel aus dem RaceBets-Verkauf („eine einstellige Millionensumme“) nicht mehr konsumtiv und zum Haushaltsausgleich zu verwenden, sondern nur noch investiv. „Wir wollen und müssen aus eigener Kraft das finanzieren, was wir benötigen“, so Vesper. Der Haushalt sei vom Vorstand aufgestellt worden. „Mit dem Vorstand sind alle Möglichkeiten erörtert worden, alle Maßnahmen sind vom Vorstand abgedeckt und mit beschlossen worden“, so Vesper.

 

Dass man auch beim Personal einsparen müsse, sei traurig und bedauerlich und das mache auch niemandem Spaß, gleichwohl seien die ergriffenen Schritte aus der letzten Woche notwendig gewesen. Gegenüber 2019 sei man in einer Situation, in der man rund 500.000 Euro einsparen müsse. „Wenn wir nicht umsteuern, hätten wir vielleicht noch zwei, drei schöne Jahr, bevor das Licht ausgeht.“

Badisches Tageblatt zur Galopp-Zukunft in Iffezheim

Die Sport-Welt veröffentlicht in ihrer Ausgabe Nummer 127 vom 13. November 2020 in ihrer MediaSchau einen interssanten Artikel aus dem Badischen Tageblatt, der weitere Informationen zum Thema "Zukunft des Galopprennsports in Iffezheim" beinhaltet.

 

Hier der Artikel

Runder Tisch zu Galopprennen in Baden-Baden

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. November 2020

 

Auf Einladung von Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e.V., haben sich am Montag, 9. November, auf der Rennbahn in Baden-Baden-Iffezheim namhafte Vertreter aus Politik und Verwaltung mit dem Vorstand von Deutscher Galopp getroffen, um über Unterstützungsmöglichkeiten für die bedeutendste deutsche Rennbahn zu beraten. Daran nahmen Politiker und Politikerinnen von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik teil (s. Liste unten).

 

Nach einer Präsentation von Deutscher Galopp zur aktuellen Situation der Rennbahn und ihrer sportlichen, touristischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung diskutierten die Teilnehmer konstruktiv und zukunftsorientiert über Möglichkeiten der Unterstützung der Rennbahn, die trotz erheblicher Anstrengungen seit Jahren strukturell defizitär ist. Dies ist notwendig, damit auch künftig in Iffezheim Galopprennen auf höchstem Niveau veranstaltet werden können.

 

Michael Vesper erklärt: „Wir haben heute viel Verständnis für die Situation der Rennbahn und eine sehr große Bereitschaft zu deren Unterstützung gespürt. Dafür sind wir dankbar. Wir werden die kommenden Wochen zur Finalisierung eines realistischen Businessplans nutzen und weitere bilaterale Gespräche führen. Wir müssen schnell handeln, damit die Rennbahn für die Zeit ab 1. Januar 2021 gerüstet ist. Wir brauchen einen Schulterschluss aller Stakeholder.“

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Region
Christian Schmid, Bürgermeister Iffezheim
Margret Mergen, Oberbürgermeisterin Baden-Baden (CDU)
Michael Kaiser, Direktor Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe als Vertreter von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
Toni Huber, Landrat Rastatt (CDU)

Landtag
Dr. Alexander Becker, MdL (CDU)
Hans-Peter Behrens, MdL (Die Grünen)
Thomas Hentschel, MdL (Die Grünen)
Tobias Wald, MdL (CDU)
Jonas Weber, MdL (SPD)

Landesregierung Baden-Württemberg
Katrin Schütz, Staatssekretärin Wirtschaftsministerium (CDU)
Volker Schebesta, Staatssekretär Kultusministerium (CDU)

Bundestag und Bundesregierung
Stephan Mayer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat (CSU)
Kai Whittaker, MdB (CDU)

Gibt es in Neuss jemals wieder Galopprennen?

Quelle: GaloppOnline vom 19. November 2020

 

Die Hoffnungen auf einen schnellen Neustart der Galopprennen in Neuss noch in diesem Winter haben einen Dämpfer erhalten. Marc Troellsch, Präsident des Galoppclub Neuss Niederrhein, beschreibt in einem sehr ausführlichen Interview auf der Homepage des Clubs die aktuelle Situation und den Kampf um das Überleben der Rennbahn.

 

Die politische Konstellation in Neuss nach den dortigen Kommunalwahlen hatte es für den neu gegründeten Galoppclub Neuss Niederrhein schwerer gemacht, die Rennen auf der Bahn am Hessentor wiederzubeleben. Reiner Breuer (SPD), der die Rennbahn nicht erhalten will, wie er mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, ist im Amt bestätigt. Und die so genannte Rot/Grün plus-Koalition, die die Mehrheit im Rat hat, will offenbar auch keine Rennen mehr in Neuss.

 

Marc Troellsch ist indes nach wie vor überzeugt, dass es innerhalb des geplanten Bürgerparks Pferderennen geben kann. „In all den Wochen und Monaten war es wie eine Achterbahnfahrt, aber aufgeben mochte ich nie, weil ich immer überzeugt war und bin, dass der Galopprennsport in Neuss dazugehören muss. Der Standort in Deutschland darf nicht verloren gehen. Der Sport kann in einem Bürgerpark erfolgreich integriert werden und seinen Beitrag in Form von Galopp, Event mit Einklang der Natur leisten.“

 

Pläne für drei Renntage zwischen dem 24. Januar und dem 14. März mussten mittlerweile ad acta gelegt werden. Die notwendigen politischen Beschlüsse können frühestens im Februar fallen.

 

Das komplette Interview: https://galoppclub-neuss-niederrhein.de/der-aktuelle-stand-ein-interview-mit-dem-praesidenten/

Land Niedersachsen sucht Ideen für Gestüt Harzburg

Quelle: Galopponline vom 30. Oktober 2020

 

In Bad Harzburg stehen die Zeichen auf endgültigen Abschied vom ältesten deutschen Gestüt. Möglicherweise sind davon auch Gastboxen für die Harzburger Rennwoche betroffen. Lars-Wilhelm Baumgarten postete dazu: „Das Pferdeland Niedersachsen mit dem Pferd im Wappen verabschiedet sich trotz vielfacher Zusage von der ältesten Pferdezuchtsstätte Deutschlands - dem Gestüt Harzburg. Es ist müßig die geschickten Winkelzüge der Landesregierung und ihrer Ministerien hier alle aufzuzählen. Es ist die Geschichte von Unwahrheiten, auf Zeit spielen und vielem mehr. All das hat die SPD/CDU Landesregierung zu verantworten, aber nun geht es ums Überleben der Harzburger Rennwoche, um zumindest diese mit dem Bau von neuen Boxen zu erhalten. Wo sind die angekündigten Baupläne für das Boxendorf?“

 

Stattdessen sei in allen Zeitungen der Region eine Anzeige geschaltet, mit der das Land Niedersachsen „zukunftsfähige Ideen“ für Gestüt und Grundstück sucht, um ein Nutzungskonzept zu entwickeln. Baumgarten: „Ich denke die Harzburger Kommunalpolitik muss schnell ihre Stimme erheben, von den Landtagsabgeordneten der Region ist ja nichts zu sehen. Eine deutliche Resolution des gesamten Stadtrates kann zumindest den Unmut noch einmal klar in Richtung Hannover und der Regierung Weil adressieren. Das alte Braunschweiger Land einfach abzuhängen muss zu einem Aufschrei führen.“

Rennpreissenkungen der Winterrennen ab 23. November

Quelle: GaloppOnline vom 9. November 2020

 

Die Sandbahnrennen in Dortmund ab 23. November 2020 müssen aufgrund der neuerlichen Einschränkungen insbesondere in Frankreich mit Schließung vieler Wettgeschäfte und daher verbunden geringerer Umsätze um linear 1.000 Euro pro Rennen in den Rennpreisen gesenkt werden. Dies betrifft Rennen mit einer Dotierung von 6.000 Euro auf 5.000 Euro und von 5.000 Euro auf 4.000 Euro. Über die Rennpreise der beiden Renntage in Mülheim wird kurzfristig entschieden und informiert. Sollte sich die Lage in Frankreich kurzfristig verbessern, werden die Rennpreise wieder entsprechend angehoben.

Deutscher Galopp hat Unterstützungsantrag gestellt

Quelle: GaloppOnline vom 4. November 2020

 

Deutscher Galopp hat über den Wirtschaftsprüfer des Hauses einen Antrag auf Unterstützung aus dem 200 Millionen-Topf eines Förderprogramms für Profisport gestellt. „Der Antrag wurde fristgerecht zum 30. September gestellt“, sagte Verbands-Präsident Michael Vesper auf entsprechende Nachfrage im Rahmen der regelmäßigen Medien-Telefonkonferenz am Mittwoch. Geschäftsführer Jan Pommer: „Wir haben über den Eingang ein Aktenzeichen erhalten, der Antrag befindet sich in der Prüfung, wir rechnen mit einem baldigen feedback.“

 

Federführend für die Vergabe ist das Bundesministerium des Inneren (BMI). Offen ist, ob der Galopprennsport tatsächlich anspruchsberechtigt ist. „Diese Hürde müssen wir nehmen“, so Jan Pommer. Der Hintergrund: das Programm richtet sich an Profisport im Ligenbetrieb. „Dass wir Profisport betreiben steht nicht in Frage“, so Michael Vesper, „wir haben zwar keine Liga, aber wir sind der Überzeugung, dass man unseren Sport sehr gut in diese Sache herein argumentieren kann.“ „Wir bringen tatsächlich gute Argumente in unserem Antrag vor“, ergänzt Jan Pommer.

 

Ursprünglich war das Programm nur auf olympische Sportarten ausgerichtet gewesen. „Wir haben darum gekämpft, dass dieses Kriterium, welches für uns ein k.o.-Kriterium gewesen wäre, nicht mehr gilt. Jetzt geht es darum, ob man uns mit einem Ligenbetrieb vergleichen kann, und wir meinen Ja!“, so Michael Vesper abschließend.

Termine 2021: Ab Ende März erste Doppelrenntage geplant

Quelle: GaloppOnline vom 5. November 2020

 

Die Feinabstimmung der Terminplanung 2021 ist derzeit voll im Gange. Man hofft darauf, dass die Rennpreise wieder auf Vor-Corona-Niveau sein werden. Rüdiger Schmanns, technischer Leiter bei Deutscher Galopp, sagt dazu: „Die Rennvereine sind allesamt gewillt, in den Black Type-Rennen Rennpreise wie vor Corona auszuschütten. Wir wollen es definitiv versuchen, das so umzusetzen.“ Das hängt wohl auch davon ab, ob die Rennvereine die Vor-Corona-Zuschüsse erhalten werden. Schmanns weiter: „Wie es in den anderen Rennen aussieht, wie die Rennvereine die Rennen dotieren werden, oder besser dotieren können, liegt in der Macht der einzelnen Vereine.“

 

Die Terminplanung sieht ab Ende März schon erste Doppelrenntage vor, nachdem es bis dahin jeweils sonntags (Ausnahme 31. Januar) einen PMU-Renntag geben soll. „In unserer Planung sieht da alles gut aus, aber man weiß natürlich leider nicht, wie sich die Corona-Situation entwickeln wird.“

 

Im Kontext der Terminplanung 2021 nutzte Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp bei der Pressekonferenz des Verbandes die Chance, explizit Hannover und dem dortigen Präsidenten Gregor Baum zu danken. „Ich möchte mich für die großen Kraftanstrengungen, die neun Termine in diesem Jahr ermöglicht haben, explizit bedanken“, so Vesper. Köln, wo zehn Termine ausgetragen wurden, wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnt. Spitzenreiter wird in diesem Jahr Dortmund sein mit sogar in Summe 19 Terminen!

Neue Vorsitzende in wichtigen Kommissionen

Quelle: GaloppOnline vom 5. November 2020

 

Zwei der wichtigsten Kommissionen bei Deutscher Galopp haben eine neue Führung erhalten, damit wurde gleichzeitig auch ein Generationenwechsel eingeläutet. Rolf Leisten, der über viele Jahre Zuchtkommission und technische Kommission geleitet hatte, hat die Verantwortung an zwei Nachfolger übergeben. Rolf Harzheim (Gestüt Bona) übernimmt die Leitung der technischen Kommission, Marc Sonnenburg (Gestüt Etzean) steht der Zuchtkommission vor.

 

„Wir danken Rolf Leisten für sein großes ehrenamtliches Engagement“, sagt Deutscher Galopp-Präsident Michael Vesper. Eine offizielle Verabschiedung und Würdigung werde selbstverständlich noch erfolgen.

Anton "Toni" Gries ist verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um sein ältestes, aktives Mitglied. Am 10. November verstarb Anton "Toni" Gries zwei Tage nach seinem 86. Geburtstag. Seit 1983 engagierte sich der Verstorbene mit Unterbrechungen als Trainer im Galoppsport. 25 Siege weist die Statistik von Deutscher Galopp für ihn auf.

 

"Unsere Gedanken sind bei der Familie von Anton Gries", so Karen Kaczmarek, Vorsitzende des Vereins Deutscher Besitzertrainer. "Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren."

Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2020

Baden-Baden, 6. September

  • Horst Rudolph – Irukandji

Baden-Baden, 12. September

  • Isabell Kreger – Vinnie's Wish und Queens Beauty
  • Torsten Reineke – Santiano

Magdeburg, 12. September

  • Daniel Paulick – Marygold

Baden-Baden, 13. September

  • Laura Giesgen – Sea Tea Dea

Mons, 14. September

  • Olga Laznovska – Agent Excel

Hoppegarten, 19. September

  • Daniel Paulick – Maranero
  • Doreen Müller – Benoehr

Dortmund, 20. September

  • Lucien W. J. van der Meulen – Mr Gent

Bro Park, 20. September

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Mannheim, 27. September

  • Horst Rudolph – Candy Sweet und Irukandji

Köln, 27. September

  • Anja Kleffmann – Parmenter

Baden Racing unterstützt Nachfolgelösung

Quelle: Deutscher Galopp vom 27. Oktober 2020

 

Pressemitteilung Baden Racing vom 27. Oktober 2020

Der Weg für eine Neuausrichtung der Rennbahn Baden-Baden-Iffezheim unter neuer Verantwortlichkeit ist frei. Nach der durch die Gemeinde Iffezheim mitgeteilten Akzeptanz der durch Baden Racing ausgesprochenen Kündigung des Pachtvertrages über die Rennbahn zum Jahresende 2020 bereitet sich Baden Racing auf den Übergang auf eine neue Gesellschafterstruktur vor.


"Es gibt Interessenten für die Fortführung“, sagt Dr. Andreas Jacobs, Mehrheitsgesellschafter und Präsident von Baden Racing mit Verweis auf die aktuell geführten Gespräche. Baden Racing, der Dachverband Deutscher Galopp, die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, die Baden-Baden Auktionsgesellschaft (BBAG), Persönlichkeiten aus dem Rennsport sowie die Gemeinde Iffezheim und die Stadt Baden-Baden arbeiten gemeinsam an einer zukunftsfähigen Lösung.

 

Dr. Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes, hat seiner Hoffnung auf eine schnelle Lösung Ausdruck verliehen. „Ich sehe ein Zeitfenster von ungefähr vier Wochen, in denen in Grundzügen klar sein muss, in welche Richtung es gehen soll“, sagte Vesper in der vergangenen Woche. „Die Lösung muss lange vor dem Jahreswechsel feststehen.“ Im gleichen Zusammenhang hat der einstige Spitzenpolitiker der Grünen und langjährige Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes Gespräche mit der kommunalen, regionalen, Landes- und Bundespolitik angekündigt.

 

„Wir bereiten die Gesellschaft Baden Racing aktuell auf den Übergang vor“, so Dr. Andreas Jacobs. „Um das Gelände zum 31. Dezember 2020 zu übergeben, sind wir gezwungen, Kündigungen auszusprechen.“ Baden Racing war vor zehn Jahren nach der Insolvenz des Internationalen Clubs als Retter der Iffezheimer Rennbahn und der dort abgehaltenen Galopprennen angetreten und hat die Rennbahn in dieser Zeit erfolgreich für den deutschen Rennsport und die hiesige Vollblutzucht bewahrt.

 

„Wir konnten den sportlichen Rahmen erhalten und haben dafür gesorgt, dass die Iffezheimer Rennbahn in Sachen Rennpreise und Wettumsatz die Nummer Eins in Deutschland geblieben ist“, so Jacobs. Alleine in den Jahren 2018 und 2019, den letzten beiden „normalen“ Jahren vor den Corona-Einschränkungen, wurden in Iffezheim ein Wettumsatz von 5,8 bzw. 5,7 Millionen Euro erzielt und je 2,2 Millionen Euro an Rennpreisen ausgeschüttet. Das sind mehr als 20 Prozent des gesamten deutschen Wettumsatzes und 17 Prozent der gesamten Rennpreise in Deutschland.

 

Seit nunmehr vier Jahren sind Dr. Andreas Jacobs und Paul von Schubert als Gesellschafter von Baden Racing auf der Suche nach Nachfolgern, die eine nachhaltige Zukunft der Rennen sichern können. „Wir sind dieser Lösung nun sehr nahe“, sagt Jacobs mit Blick auf die Bemühungen aller Beteiligten. „Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei einem tollen Team zu bedanken, welches mit viel Hingabe an der Ausrichtung der Rennen und des sonstigen Programms im Jahresverlauf gearbeitet hat. Unser Dank gilt darüber hinaus Deutscher Galopp und der Besitzervereinigung für die Unterstützung des hochkarätigen sportlichen Programms und der gesamten Region für den Support während der vergangenen zehn Jahre“, so Jacobs abschließend.

Matthiessen neuer Präsident des Hamburger Renn-Clubs

Quelle: GaloppOnline vom 27. Oktober 2020

 

Hans-Ludolf Matthiessen ist der neue Präsident des Hamburger Renn-Club. Er wurde am Dienstagabend bei der Mitgliederversammlung des Clubs in der Hansestadt gewählt. Der bisherige Präsident Eugen-Andreas Wahler hatte schon im Vorfeld seinen Rückzug angekündigt, Albert Darboven war nicht als Kandidat zur Wahl des neuen Präsidenten angetreten.

 

Hans-Ludolf Matthiessen war bis dato neben Darboven stellvertrender Vorsitzender des HRC, übernimmt nun das Ruder. Vor kurzem ist Matthiessen, in den letzten Jahren in vielen Rollen vor allem auch bei Wettstar in Sachen des Totalisatorbetriebs eine Allzweckwaffe des deutschen Rennsports, 80 Jahre alt geworden.

Baden Racing zieht Bilanz nach letztem Renntag 2020

Quelle: Deutscher Galopp vom 19. Oktober 2020

 

Pressemitteilung Baden Racing:


Der 27,2:1-Außenseiter Ice Man war am Sonntag, 18. Oktober, der letzte Sieger einer denkwürdigen Saison 2020 auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim. „Ausgerechnet unser zehnjähriges Jubiläumsjahr war wegen der Corona-Pandemie das mit Abstand schwierigste für Baden Racing“, zieht Jutta Hofmeister, die Geschäftsführerin des wichtigsten Veranstalters von Galopprennen in Deutschland, Bilanz.


Wie schon Frühjahrs-Meeting und Große Woche musste auch das Sales & Racing Festival um einen Renntag verkürzt werden. Der Sonntag bot dafür mit 13 Rennen ein so umfassendes Programm wie noch nie. Für die sportlichen Highlights sorgte die zweijährige Stute Noble Heidi im Preis der Winterkönigin und Principe im Auktionsrennen. Championjockey Bauyrzhan Murzabavey gewann gleich vier Rennen. Trainerin Conny Whitfield sorgte für einen Sieg der Iffezheimer Trainingszentrale.

 

89 Rennen in diesem Jahr veranstaltet

 

„Wir hatten am Sonntag Glück mit dem Wetter und waren auch zufrieden mit den Wetteinnahmen, das Mehr an Zuschauern auf der Bahn hat auch für eine spürbar bessere Atmosphäre gesorgt“, so Hofmeister. Der Gesamtumsatz betrug 573.054 Euro, davon 86.892 Euro auf der Bahn. Der Durchschnitt pro Rennen lag bei 44.081 Euro. Insgesamt hat Baden Racing in diesem Jahr in drei Meetings acht Renntage veranstaltet, dabei 89 Rennen durchgeführt, rund 1,5 Millionen Euro Preisgeld ausgeschüttet und einen Wettumsatz von knapp vier Millionen Euro erzielt.

 

Auf der Einnahmenseite fehlen Baden Racing aber nicht nur die Renntage und vor allem die wichtigen Bahnumsätze der Besucher. „Bis auf eine verkürzte Gartenmesse sind praktisch alle Drittveranstaltungen weggefallen, die eine wichtige Finanzierungsquelle für uns sind. Da geht es ebenso schlecht wie der gesamten Veranstaltungsbranche“, rechnet Hofmeister vor.

 

„Mein besonderer Dank richtet sich an unsere treuen Sponsoren, aber auch an unsere Partner und Mitarbeiter, die in diesem Jahr ein besonderes Maß an Flexibilität und Verzicht leisten mussten“, betont Hofmeister. „Nichts war so wie in den Jahren zuvor.“ Mit Blick auf das neue Jahr weist die Geschäftsführerin auf „die aktuell konstruktiven Gespräche“ hin, um auch 2021 – und dann hoffentlich weitgehend Corona-frei – Galopprennen auf der vor 162 Jahren gegründeten Bahn veranstalten zu können.

Präsident Vesper zu Baden-Baden und Stiftungsgedanken

Quelle: GaloppOnline vom 21. Oktober 2020

 

Michael Vesper hat als Präsident von Deutscher Galopp eine Lösung für die Zukunft der Rennen in Iffezheim für die nächsten vier Wochen in Aussicht gestellt. „Es muss ja lange vor dem Jahreswechsel passieren“, so Vesper am Mittwoch, „ich sehe ein Zeitfenster von ungefähr vier Wochen, in denen in Grundzügen klar sein muss, in welche Richtung es gehen soll.“ Es gebe die Erwartung und die Hoffnung, dass sich auch Personen aus dem Rennsport emotional und finanziell an einem solchen Projekt beteiligen, wie es Andreas Jacobs und Paul von Schubert in den letzten zehn Jahren getan hätten.

 

„Wir brauchen aber auch Menschen, die zu der Bahn stehen in der Region, die müssen mit im Boot sein.“  Vesper bestätigte Gespräche am letzten Wochenende unter anderem mit Baden-Baden Oberbürgermeisterin Mergen, Iffezheims Bürgermeister Schmid und auch dessen Vorgänger Peter Werler, der möglicherweise eine tragende Rolle spielen kann. Natürlich seien nach wie vor auch die BBAG und die Besitzervereinigung sowie weitere Persönlichkeiten aus dem Rennsport einbezogen.

Michael Vesper kündigte am Mittwoch weitere Gespräche auf insgesamt vier politischen Ebenen an: „Kommunal, regional, auf Landesebene und auch auf Bundesebene.“

 

Zur Sicherstellung seiner Zukunftsfähigkeit wird der deutsche Galopprennsport eine  „Stiftung Deutscher Galopp“ ins Leben rufen. Das hat Michael Vesper, Präsident des Verbandes, am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt. „Wir gründen eine Stiftung Deutscher Galopp“, so Vesper, „über die vermögenden Menschen, denen der Rennsport am Herzen liegt, die Chance erhalten, sich für die Zukunft des Rennsports einzusetzen.“

Gemeinde Iffezheim hat Kündigung von Baden Racing bestätigt

Quelle: GaloppOnline vom 16. Oktober 2020

 

Die Gemeinde Iffezheim hat die außerordentliche Kündigung des Pachtvertrages über die Rennbahn seitens Baden Racing bestätigt. Das teilt die Gemeinde in einer Presseinformation mit. Am Donnerstag habe man gegenüber Baden Racing schriftlich den Eingang der Kündigung bestätigt.

 

Es heißt offiziell: „Wenngleich man nach juristischer Prüfung zu dem Ergebnis kommt, dass an der Rechtswirksamkeit rechtliche Bedenken bestehen, wird die Kündigung aus wichtigem Grund zum 31.12.2020 akzeptiert. Bürgermeister Christian Schmid erklärte, dass nach Auffassung der Gemeinde die Voraussetzung für die Kündigung des Pachtverhältnisses gemäß Pachtvertrag nicht vorliegen dürften. Allerdings möchte man von Seiten der Gemeinde auf einen Rechtsstreit verzichten. „Wir wollen damit klare Rechtsverhältnisse schaffen und insbesondere den Weg für zielführende Lösungen frei machen“, betonte der Rathauschef.“

Baden Racing kündigt Pachtvertrag

Quelle: Homepage von Baden Racing vom 30. September 2020

 

Baden Racing als wichtigster Veranstalter von Galopprennen in Deutschland zieht die Notbremse und macht wegen der Corona-Pandemie von einem außerordentlichen Kündigungsrecht des Pachtvertrags zum Ende des Jahres Gebrauch. „Die Verluste durch die Corona-Krise sind dramatisch. Deshalb sehen wir uns nicht mehr in der Lage, die von der Gemeinde Iffezheim geforderte Pacht in Höhe von 200.000 Euro jährlich zu bezahlen“, betont Baden-Racing-Präsident Dr. Andreas Jacobs.

 

„Uns geht es wie vielen Veranstaltern, Hotels und Gastronomen, die wegen der monatelangen und noch immer nicht absehbaren Einnahmeausfälle, nicht mehr in der Lage sind, die Pacht zu bezahlen“, so Jacobs. „Wir hoffen aber für den Galoppsport und die Region, dass wir gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung finden werden, um den Erhalt der mehr als 160 Jahre alten Galopprennbahn weiter zu sichern.“

 

Baden Racing seit 2010 in der Verantwortung

 

Die Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim wurde 1858 gegründet. 2009 meldete der seit 1872 verantwortliche Internationale Club Insolvenz an. 2010 übernahm Baden Racing mit den Hauptgesellschaftern Andreas Jacobs und Paul von Schubert die führende deutsche Galopprennbahn. Ihr persönliches Engagement in der Zeit beziffern die Beiden auf mehr als fünf Millionen Euro. 2015 wurde ein auf 20 Jahre angelegter Pachtvertrag mit der Gemeinde unterzeichnet.

 

Baden-Baden gilt für den deutschen Galopprennsport als „systemrelevant“ (Galopp-Präsident Michael Vesper), generiert die Rennbahn doch mit Abstand den größten Wettumsatz in Deutschland und bietet das beste und teuerste sportliche Angebot. Seit 2010 wurde bei 131 Renntagen ein Preisgeld von rund 24 Millionen Euro ausgeschüttet. Am Sonntag, 18. Oktober, ist im Rahmen des Sales & Racing Festivals der letzte Renntag des Jahres mit zwei hoch dotierten Zweijährigen-Rennen und einem Gesamtpreisgeld von rund 400.000 Euro geplant.

Livestream Deutscher Galopp bei #DABEI auf MagentaTV

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. Oktober 2020


Am Sonntag, 25. Oktober, startet Deutscher Galopp eine weitere Medienkooperation und untermauert seine Stellung als moderne und publikumswirksame Sportart für die ganze Familie. Nach der erfolgreichen Kooperation mit dem Free-TV Sender Sport1 (nächster Sendetermin am Samstag, 24. Oktober, aus Mannheim) werden zunächst drei Renntage vollständig und LIVE bei #DABEI auf MagentaTV (Sendeplatz 18) gezeigt. Die Übertragung aus Hannover mit insgesamt elf erstklassigen Rennen beginnt um 11 Uhr. Darüber hinaus werden die Highlight - Renntage aus Hoppegarten am 1. November und aus München am 8. November übertragen.


Der deutsche Galopprennsport hat in diesem Jahr auf die COVID-19 Herausforderungen reagiert und mit einem völlig neuen Konzept einen eigenen Livestream entwickelt, der sich binnen kürzester Zeit zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat. Woche für Woche verfolgen Zuschauer in ganz Europa die Übertragungen mit einer Reichweite von 3,7 Mio. Kontakten auf Facebook und YouTube. Diese Erfolge untermauern die Attraktivität deutscher Galopprennen und die erfolgreiche Strategie des Dachverbandes, diesen faszinierenden Sport an möglichst vielen und prominenten Kontaktpunkten zu zeigen.

 

„Wir freuen uns, dass MagentaTV Interesse an unserem Livestream bekundet hat und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Riko Luiking von Wettstar. Jan Pommer ergänzt: „Das Interesse der Telekom bestätigt unsere Strategie, unseren faszinierenden Sport an möglichst vielen und prominenten Kontaktpunkten zu zeigen. Wir waren und sind ein Sport, der Jahr für Jahr Millionen Menschen fasziniert und begeistert.“

 

Über #DABEI:
#DABEI ist ein neuer linearer TV-Sender auf Magenta TV der Telekom. Der Sender ist im März dieses Jahres im Zuge des Corona-Lockdowns auf Initiative der Telekom entstanden, wurde innerhalb kürzester Zeit vom Medienhaus SPORTTOTAL umgesetzt und begeisterte vom Start weg bereits in den ersten Wochen ein Millionenpublikum.

In Swoop glänzender Arc-Zweiter

Quelle: Deutscher Galopp vom 4. Oktober 2020

 

Großartige Vorstellung des deutschen Derbysiegers In Swoop am Sonntag, 4. Oktober, im bedeutendsten Galopprennen der Welt, dem Qatar Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 3 Mio. Euro, 2.400 m), auf der Rennbahn ParisLongchamp. Der von Francis Henri Graffard für das Gestüt Schlenderhan trainierte dreijährige Adlerflug-Sohn wurde mit Jockey Ronan Thomas als 11:1-Außenseiter glänzender Zweiter. Nur einen Hals vor ihm landete der neuerliche Arc-Held, der vierjährige Siyouni-Sohn Sottsass (8,3:1, Cristian Demuro), aus dem Top-Stall von Jean-Claude Rouget, der im Vorjahr Platz drei belegt hatte.
 

Nur wenig fehlte, dann hätte In Swoop dem im vergangenen Jahr für die Gestüte Ammerland und Newsells Park erfolgreichen Waldgeist nachgeeifert. Vom sechster Stelle aus der Startbox eins wurde der Gewinner des IDEE Deutschen Derbys in Hamburg auf den letzten Metern immer stärker und kam näher und näher an Sottsass heran, der aus dem Vordertreffen einen Vorteil herausgearbeitet hatte. Doch das Ziel war einen Tick zu früh da für die deutsche Hoffnung. Aber der Ehrenplatz in diesem Aufgebot von elf Spitzenpferden war phänomenal und wurde mit einem Preisgeld von 685.800 Euro belohnt.

 

In Swoops Betreuer Francis Henri Graffard berichtete: „Das war eine Klasse-Leistung von einem sehr guten Pferd und In Swoops bislang beste Form in einer großartigen Saison. Er kann auf dieser Ebene mit den besten Pferden mithalten. Natürlich ist es ärgerlich, so knapp geschlagen worden zu sein.“ „Mein Pferd hat mächtig beschleunigt und wurde immer stärker. Bis ins Ziel hat In Swoop riesig gekämpft“, analysierte Jockey Ronan Thomas.

 

1.714.200 Euro flossen auf das Konto der White Birch Farm als Besitzer von Sottsass. Sottsass‘ Siegreiter Cristian Demuro sagte: „Das ist ein unglaubliches Gefühl. Heute war mein Tag.“ Trainer Jean-Claude Rouget erklärte: „Wir hatten eine sehr gute Startnummer und einen tollen Rennverlauf. Alles war top.“

 

Der lange führende Persian King wurde für den Stall Godolphin Dritter vor dem kurz brandgefährlich wirkenden Außenseiter Gold Trip, Raabihah und der heißen Favoritin Enable. Die Arc-Gewinnerin von 2018 und 2019 und Zweite von 2020 musste aus dem Vordertreffen auf dem schweren Boden früh passen und sich mit Rang sechs begnügen. Damit blieb auch ihr der dritte Sieg in diesem Rennen versagt.

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Honzrath

Der Verein Deutscher Besitzertrainer war am Freitag, 2. Oktober, in Honzrath gemeinsam mit der Finanzagentur Annen Sponsor des 5. Rennens. In dem Ausgleich IV über 1.950 Meter passierte der 5-jährige Wallach Nero de Avolo aus dem Quartier von Frank Fuhrmann als Erster die Ziellinie. Geritten wurde Nero de Avolo von Miquel Lopéz, der für die verhinderte Helen Böhler bei diesem Kistenritt in den Sattel stieg.

 

Rang zwei ging an die von Fabienne Gratz in Honzrath trainerte 7-jährige Stute Ossiline unter Rens P. Verberkt. Dritter wurde Jackontherocks (Frank Fuhrmann/Janina Boysen).

 

Die Siegerehrung wurde u. a. von Karen Kaczmarek (Vorsitzende des Vereins Deutscher Besitzertrainer/4. von rechts) und Armin Weidler (2. Vorsitzender des Vereins Deutscher Besitzertrainer/2. von rechts) vorgenommen.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2020

Köln, 1. August

  • Laura Giesgen – Sea Tea Dea

Deauville, 1. August

  • Hella Sauer – Ursus

Mannheim, 7. August

  • Horst Rudolph – Furous
  • Caroline Fuchs – Nordgold

Hoppegarten, 9. August

  • Daniel Paulick – Pasquetta und Invincible Really
  • Guido Scholze – Sha Gino
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Anton von Marlow

Clairefontaine, 10. August

  • Hella Sauer – Frosty Bay

Köln, 15. August

  • Philipp Berg – Luna Princess

Düsseldorf, 16. August

  • Katja Engels – Axxios

Mülheim, 24. August

  • Armin Weidler – Best of Heaven
  • Lucien W. J. van der Meulen – Misty Birnam

Saarbrücken, 28. August

  • Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy
  • Fabienne Gratz – Glos
  • Horst Rudolph – Pissarro
  • Christof Schleppi – Dawn Prayer

Wieder ein Pferdefutter verunreinigt

Deutscher Galopp vom 5. Oktober 2020 (Trainerservice)

 

Deutscher Galopp möchte auf folgende Pressemitteilung der Firma GAIN EQUINE NUTRITION vom vergangenen Freitag aufmerksam machen:

 

"GAIN Equine Nutrition möchte darauf hinweisen, dass das Unternehmen, das mögliche Vorhandensein einer Verunreinigung in einigen Chargen unseres Pferdefuttersortiments untersucht. Bis zum Abschluss weiterer Untersuchungen wird den Kunden von GAIN empfohlen, von der Verfütterung unserer Pferdeprodukte an ihre Tiere abzusehen. Der Kontaminant, Zilpaterol, ist ein synthetischer Beta-Agonist, der zur Verwendung als Leistungssteigerer in einigen Rindfleischproduktionssystemen außerhalb der EU zugelassen ist.

 

Es ist wichtig zu betonen, dass diese synthetische Substanz nie Bestandteil einer Formulierung in einem unserer Futtermittelbereiche war. Ein potentielles Problem wurde uns zuerst auf der Grundlage positiver Testergebnisse von France Galop von einigen Pferden, die mit unseren Produkten in Frankreich gefüttert wurden, gemeldet. Nach Erhalt dieser Informationen begann unser Qualitäts- und Kontrollteam sofort mit der Prüfung unserer Futtermittelprodukte, sowohl der Rückstellproben als auch der Produkte auf dem Markt.

 

Unmittelbar nach Erhalt eines positiven Testergebnisses an einigen einzelnen Futterproben heute morgen, Freitag, den 2. Oktober, begannen wir mit der Benachrichtigung aller zuständigen Behörden und Kunden. Wir arbeiten eng mit allen zuständigen Behörden, einschließlich des irischen Landwirtschaftsministeriums, zusammen, um die Quelle dieser Kontamination vollständig zu untersuchen. Sobald weitere Informationen verfügbar sind, werden wir ein ausführlicheres Update geben."

 

Martin Ryan, Leiter von GAIN Equine: "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei unseren geschätzten Kunden für die durch diesen Vorfall verursachten Unannehmlichkeiten und verpflichten uns, Sie umgehend umfassend zu informieren. Eine gründliche Untersuchung und Rückverfolgung aller Quellen von Futtermittelzutaten ist dringend erforderlich, um festzustellen, wie diese externe Verunreinigung den Weg in einige Chargen unseres Pferdeprodukts gefunden haben könnte".

 

Aufgrund dieser Pressemitteilung und der weiteren Entwicklung über das Wochenende rät Deutscher Galopp dringend davon ab, bis auf weiteres Produkte der Firma GAIN EQUINE NUTRITION zu verfüttern.

Hoffnungsschimmer für staatliche Unterstützung

Quelle: GaloppOnline vom 10. September 2020

 

Michael Vesper hat in einem Interview mit der Sport-Welt (Freitagausgabe, 10. September) seiner Hoffnung auf staatliche Unterstützung des Rennsports Ausdruck verliehen. Vesper sagt: „Vielen Branchen und Lebensbereichen hat der Staat in diesen schweren Zeiten völlig zu Recht unter die Arme gegriffen. Was den Sport angeht, so hat der Bund ein Hilfspaket von 200 Millionen Euro aufgelegt, das allerdings zunächst nur für die Olympischen Sportarten gelten sollte. Wir haben diese Begrenzung nicht für richtig gehalten, auch wir betreiben professionellen Hochleistungssport, der durch die Pandemie herb getroffen wird. Dies haben wir an verschiedenen Stellen auch deutlich platziert.“

 

Nun scheint es erste positive Anzeichen zu geben. Michael Vesper: „Ich freue mich darüber, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch den potenziellen Empfängerkreis der Mittel auf „nicht-olympische (semi-) professionelle Sportvereine, Verbände und Unternehmen“ erweitert hat. Wir stehen nicht nur für eine traditionsreiche Zucht mit ihren Leistungsprüfungen im staatlichen Auftrag, sondern auch für rund 3000 Beschäftigte.“

Treffen mit Seifert: „Von Erfahrungen profitiert“

Quelle: GaloppOnline vom 18. September 2020

 

Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, und weitere Entscheidungsträger dieses Sports haben sich kürzlich informell mit Christian Seifert, dem Macher der Deutschen Fußball-Liga getroffen. „Auf Einladung von Andreas Jacobs haben wir am Vorabend der Mitgliederversammlung im kleinen Kreis zusammengesessen, um einmal jenseits des üblichen Alltagsstresses über die Zukunft des Galopprennsports in Deutschland nachzudenken“, so Michael Vesper gegenüber der Sport-Welt. „Christian Seifert hat sich freundlicherweise bereiterklärt, dafür einen Impuls zu liefern – nicht als Vorsitzender der DFL, sondern als Galoppfreund seit Kindertagen, der sich bis heute auch im Beirat von Baden Racing engagiert.“

 

Um was genau es bei den Gesprächen ging? „Wie müssen wir uns aufstellen, damit unser Sport die Krise übersteht und möglichst sogar gestärkt daraus hervorgeht, das war die Oberfrage. Bei der Diskussion haben wir von den vielfältigen Erfahrungen profitiert, die Christian Seifert nicht zuletzt auch bei dem Aufbau der DFL gewonnen hat.“ Was eine mögliche Unterstützung des Rennsports durch den Fußball angeht, sagt Vesper: „Nein, darum ging es nicht. Beide Sportarten sind sich freundschaftlich verbunden, haben auch viele personelle Überschneidungen, wenn ich etwa an Klaus Allofs und Timo Horn denke – oder auch an Gregor Baum und Eckhard Sauren, die ja nicht nur Rennvereinspräsidenten sind, sondern auch in den örtlichen Bundesligisten – da beziehe ich jetzt mal die 2. Liga ein – Verantwortung übernommen haben. Aber wir müssen uns schon selber helfen – wie das gehen kann, haben wir diskutiert.“

 

Dennoch sind Lernpotenziale eruiert worden. „Ein Thema ist die klare Trennung zwischen dem e. V. und dem Profibereich. Aber wir sind nicht so vermessen, uns da mit dem Profi-Fußball mit seinen Fernsehgeldern und Vermarktungsmöglichkeiten auf eine Stufe stellen zu wollen.“

Mitglieder wählen neuen Vorstand

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. September 2020

 

Heute hat in Baden-Baden die Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e. V. stattgefunden. Im Zeichen der Corona-Pandemie und unter Einhaltung der Kontakt- und Hygienevorschriften kamen die Mitglieder im Longines-Club der Rennbahn in Iffezheim zusammen. Schwerpunkt war neben einer Analyse der Coronasituation die Wahl des neuen Vorstands. Dieser vereint die bisherigen Gremien Vorstand und Präsidium und ist künftig das zentrale Entscheidungsorgan des Dachverbands.

 

Nach der einmütigen Wiederwahl von Dr. Michael Vesper, Köln, wurden folgende Personen in den neuen achtköpfigen Vorstand gewählt:

 

Manfred Ostermann und Gerhard Schöningh als Vizepräsidenten,

 

Gregor Baum und Lars-Wilhelm Baumgarten als Vertreter der Besitzervereinigung,

 

Eckhard Sauren und Andreas Tiedtke als Vertreter der Rennvereine,

 

Christian Freiherr von der Recke als Vertreter der Aktivenverbände.

 

Auf Vorschlag von Michael Vesper wurde der bisherige Vizepräsident Andreas Jacobs zum Vorsitzenden des Beirats der Deutscher Galopp Wirtschaftsdienste gewählt. (Anmerkung vom Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer: "Die Wahl des Vorsitzenden des Beirats der Deutschen Galopp Wirtschaftsdienste fand nicht auf der Mitgliederversammlung statt!")  „Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit Andreas Jacobs einen erfolgreichen Unternehmer dafür gewinnen konnten, die Verantwortung für unsere wichtigste Beteiligung zu übernehmen und Geschäftsführer Jan Pommer zu unterstützen. Wir werden von der unternehmerischen Erfahrung von Andreas Jacobs und seiner profunden Kenntnis des Galopprennsports und der Vollblutzucht profitieren“, so Vesper.

 

„Unser Dachverband wird sich verändern und eine Vision für den Rennsport 2025 mit klar definierten Zielen entwickeln. Diese Aufgabe werden wir mit dem neuen Vorstand jetzt zügig angehen.“

"Ein erstaunliches Wir-Gefühl“

Quelle: Deutscher Galopp vom 7. September 2020

 

Pressemitteilung der Besitzervereinigung:
 

Die Folgen der Corona-Pandemie, aber auch die Zukunft von Baden Racing als Veranstalter der wichtigsten Galopprennbahn in Deutschland, standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen (BV). „Die Corona-Pandemie eine Gefahr für fast alle Lebensbereiche, auch den Galopprennsport“, sagte BV-Präsident Manfred Ostermann am Montag auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim.
 

Eine große Anzahl an Renntagen und Rennen sei verloren gegangen, auch im Ausland habe es weniger Startmöglichkeiten gegeben, so Ostermann. Einige Rennbahnen hätten überhaupt nicht veranstalten können. Gerade die Besitzer hätten auf viel Preisgeld verzichten müssen. Als besondere Ausnahme hob Ostermann die Baden-Baden Auktionsgesellschaft, deren Auktionsrennen ohne Kürzungen durchgeführt werden. „Das macht fast 20 Prozent des Preisgeldvolumens in diesem Jahr aus“, so Ostermann. „Corona hat aber auch ein erstaunliches Wir-Gefühl erzeugt, dass es so noch nie gegeben hat.“

 

Mehr Pferde im Training als im Vorjahr

 

Eine Zahl habe ihn besonders beeindruckt, so der BV-Präsident. Stand Anfang September liegt die Zahl der Pferde im Training bei 2.093, das sind sechs mehr als im Vorjahr. „Dabei haben uns alle Experten vorhergesagt, dass sich der Pferdebestand um 400 bis 500 Pferde verringern wird“, sagte Ostermann. Dass dies nicht geschehen sei, liege am Engagement und der Liebe zum Tier der Besitzer.

 

Der Präsident von Deutscher Galopp, Michael Vesper, kritisierte in seinem Grußwort die Corona-Bestimmungen bezüglich der Zuschauer auf der Rennbahn. Im Kölner Zoo dürften 5.000 Menschen gleichzeitig sein, im Europa-Park Rust 15.000 Besucher an einem Tag, auf der Rennbahn in Iffezheim aber nur 500. „Das ist ein Missverhältnis“, so Vesper. „Wir brauchen vergleichbare Regularien, damit alle Sportarten, nicht nur der Galopp, eine Chance haben.“

 

Jacobs: „Löcher, die wir stopfen müssen“

 

Baden-Racing-Präsident Andreas Jacobs nannte in seiner Ansprache ein paar Zahlen zu den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für den Rennverein. „Gegenüber dem Vorjahr haben wir in der Großen Woche einen Fehlbetrag von 380.000 Euro, aufs Gesamtjahr hochgerechnet rund 1,4 Millionen Euro weniger Ticket- und Sponsoreneinnahmen.“ Auch bei den Wetten ergeben sich laut Jacobs Löcher, „die wir stopfen müssen“ und die durch Online-Wetten nicht auszugleichen seien. Die Bahnwette durch Besucher fehle in Iffezheim besonders. Jacobs sprach von rund 200.000 Euro geringeren Einnahmen.

 

Dennoch werde Baden Racing auch im Sales & Racing Festival einen „Groß-Renntag“ veranstalten, „an dem wir rund eine halbe Million Euro Preisgeld ausschütten“, so Jacobs. Er appellierte an die Versammlung, sich zusammenzusetzen, „um die Zukunft der wunderschönen Bahn“ zu sichern. BV-Präsident Ostermann sagte, in welcher Form es mit Baden Racing weitergehe, sei noch nicht geklärt. Viele Detailfragen seien noch offen, kündigte aber einen Lösungsvorschlag bis Jahresende an, der auf einer BV-Sondersitzung dann zur Entscheidung stehen werde.

 

Kritik am Engagement der BV an Baden Racing konterte Ostermann mit den Worten, es sei die „ureigenste Aufgabe der Besitzervereinigung“, dazu beizutragen, die Grundlagen für die Rennen zu schaffen. Im Vorstand sei man sich einig, dass Baden-Baden wegen seiner herausgehobenen wirtschaftlich und internationalen Stellung eine besondere Bedeutung zukomme. „Es ist aber eine Herkulesaufgabe, den Galoppsport in Deutschland auf so hohem Niveau aufrechtzuerhalten.“

 

Studie zum Galoppsport vorgestellt

 

BV-Geschäftsführer Daniel Krüger präsentierte in seinem Jahresbericht einige Kernzahlen. Die BV hat 600 Mitglieder. Die Zahl der Züchter sei mit 500 stabil geblieben. „85 Prozent von ihnen besitzen eine bis drei Stuten, sie sind damit das Rückgrat der Vollblutzucht.“

 

Krüger stellte eine Studie zum Rennsport in Großbritannien und Irland vor, deren Ergebnisse aber auf Deutschland übertragbar seien. Danach generiert ein Euro Einsatz der Besitzer sieben Euro im gesamten Sport. Die Gründe, ein Pferd zu besitzen, seien vor allem die Freude am eigenen Rennpferd, aber auch der Besuch im Training oder auf dem Gestüt. Die Gründe aufzuhören, seien vor allem wirtschaftlich, da 97 Prozent aller Besitzer die Kosten nicht verdienen könnten und 43 Prozent weniger als 5 Prozent der Kosten.

 

In Deutschland lägen die Kosten für die Besitzer bei jährlich 43 Millionen Euro. „Dabei ist der Pferdekauf nicht einberechnet“, so Krüger. Für die Züchter bei 22 Millionen Euro. Es sei wichtig, neue Besitzer und Züchter zu gewinnen, aber bestehende Besitzer und Züchter zu halten, sei noch wichtiger und kostengünstiger. „Das muss das erste Ziel sein“, sagte der BV-Geschäftsführer.

Gibt es in Bremen wieder Galopprennen?

Mit "Die Wünsche der Sportler" ist ein Artikel im Bremer Weser-Kurier vom 9. September überschrieben, der sich mit der möglichen Zukunft des Geländes der Bremer Galopprennbahn befasst. Auch der Galopprennsport ist dabei mit im Boot.

 

Hier der Artikel: http://www.e-pages.dk/weserkurier/120487/article/1205741/24/5/render/?token=7c77c970a47fa9e03b714b1098bd3189&vl_app_id=com.newscope.epaper.wk&vl_app_version=4.7.1&vl_platform=android

Phase 3 mit Parallelveranstaltungen an einem Tag

Quelle: GaloppOnline vom 1. September 2020

 

"Mit dem heutigen Tag beginnt für uns Phase 3", so Deutscher Galopp-Boss Dr. Michael Vesper am Dienstag 1. September, in der obligatorischen Telefon-Pressekonferenz mit den Journalisten. In dieser Phase geht es unter anderem auch darum, dass es demnächst - was bislang in diesem Jahr nach dem Beginn der Corona-Panemie noch nicht der Fall war - mehr als eine Veranstaltung an einem Tag gibt.

 

Zum ersten Mal mehr als einen Veranstalter gibt es am 12. September, denn diesen Termin hatte Magdeburg schon lange fest geplant, und durch die Verschiebung der Großen Woche von Baden Racing in Iffezheim wird es an diesem Tag Rennen auf zwei Bahnen geben, wobei Magdeburg aber einen Renntag mit vielen Amateurrennen veranstaltet. Am 20. September veranstalten dann Dortmund und Hannover parallel, wobei eigentlich ein Renntag als PMU-Veranstaltung geplant war, doch da in Frankreich an diesem Tag noch ein zusätzlicher Renntag hinzu kam, wird es an diesem Termin keinen PMU-Renntag geben.

 

Am 27. September werden Köln und Mannheim veranstalten, am 4. Oktober Hannover und Düsseldorf, am 10. Oktober Dortmund und Leipzig, am 11. Oktober Köln und München, und am 31. Oktober Halle und Dortmund. Geplant ist für diese Termine, die Fernsehübertragung so zu gestalten, dass man die Rennen von beiden Bahnen präsentiert bekommt. "Ich denke, dass ist auch für die Zuschauer noch kurzweiliger, da sie ja so noch mehr Rennen zu sehen bekommen", so Dr. Michael Vesper.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2020

Mannheim, 3. Juli

  • Michael Alles – Ensign Ewart
  • Helmut R. Wedig – Rock of Cashel
  • Christian Peterschmitt – Ajmany
  • Horst Rudolph – Furous

Dresden, 4. Juli

  • Ralph Siegert – Varicon

Chantilly, 5. Juli

  • Hella Sauer – Waleed

Hamburg, 10. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm

Hamburg, 11. Juli

  • Marion Renggli – Dumas
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Anton von Marlow

Hamburg, 12. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss The Wind

Köln, 18. Juli

  • Anja Kleffmann – Parmenter

Hoppegarten, 19. Juli

  • Daniel Paulick – Maranero und Malinga
  • Luisa Steudle – Goldie Doll
  • Lucien W. J. van der Meulen – Karisoke

Hannover, 25. Juli

  • Aleksey Luft – Chesnee
  • Pascal Jonathan Werning – Eternal Summer

Magdeburg, 31. Juli

  • Janine Beckmann – Monte Cinq

Dr. Monica Venner neue Tierschutzbeauftragte

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 25. August 2020

 

Tierschutz und das Wohl des Pferdes stehen im Rennsport über allen anderen Interessen und wirken in alle Bereiche des Rennsports hinein. Um der stetig wachsenden Bedeutung des Themas gerecht zu werden, hat der Vorstand von Deutscher Galopp e. V. Frau Dr. Monica Venner als unabhängige Beauftragte für Tierschutzfragen benannt.

 

Frau Dr. Venner, die selbst Vollblutpferde besitzt, wird künftig ihr Augenmerk auf das Wohl der deutschen Vollblüter richten. Zu ihrem Aufgabenprofil zählen die Beurteilung der Einhaltung der tierschutzrelevanten Vorschriften (Tierschutzgesetz, Leitlinien etc.)  - im Grundsatz wie auf Anforderung auch im Einzelfall - sowie der Regularien von Deutscher Galopp (Antidoping-Regeln, Rennordnung etc.). Zudem steht Frau Dr. Venner Deutscher Galopp beratend zur Seite. Dies betrifft vornehmlich Themen wie die allgemeine Aufklärung der professionellen Akteure über Tierschutz-Belange im Rennsport, die Konzeption und Auswertung wissenschaftlicher Studien, die stichprobenartige Überprüfung der Arbeit der Rennsportangehörigen in Sachen Tierschutz sowie deren kontinuierliche Verbesserung.

Frau Dr. Venner hat über zwanzig Jahre tierärztliche Praxis und dabei auch umfassende Erfahrung in der Diagnostik und der Behandlung von Vollblutpferden gesammelt. Sie betreut als Privatdozentin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover Doktoranden und ist somit fest im wissenschaftlichen Diskurs verankert.

 

Nach dem Studium der Tiermedizin in Frankreich und einer Doktorarbeit über Sehnenerkrankungen beim Sportpferd arbeitete Frau Dr. Venner 18 Jahre als angestellte Tierärztin in der Klinik für Pferde der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Hierbei erlangte sie einen deutschen Doktortitel mit einer Dissertation zur Diagnose von Lungenerkrankungen beim Pferd und fertigte eine Habilitationsschrift über die Lungenentzündung beim Fohlen. Derzeit ist sie neben ihrer Tätigkeit als Privatdozentin als praktizierende Tierärztin in einer Pferdeklinik angestellt. Ihre Spezialgebiete sind Magen-Darmerkrankungen, Lungen- und Herzerkrankungen beim Pferd sowie Fohlenkrankheiten.

 

Dr. Monica Venner erklärt: „Mir liegt sehr am Wohl der Vollblutpferde. Ich freue mich über diese verantwortungsvolle Aufgabe und werde sie mit vollem Einsatz und kritisch-konstruktiver Haltung angehen.“

 

Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e. V.: „Wir freuen uns, mit Frau Dr. Venner eine so erfahrene wie wissenschaftlich ausgewiesene Expertin gewonnen zu haben. Wir erhoffen uns davon wichtige und auch kritische Impulse für unsere Arbeit bei dem eminent wichtigen Thema Tierschutz.“

Deutscher Galopp zieht positives Zwischenfazit

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. August 2020


Seit der Wiederaufnahme des Rennbetriebs am 7. Mai werden die Rennen redaktionell begleitet und mit Interviews kostenfrei auf diversen Plattformen gezeigt. Dies findet sehr großen Anklang. Allein der Livestream, der auf deutscher-galopp.de sowie über Facebook und YouTube zu sehen war, erzielte eine Reichweite von 3,7 Millionen Kontakten. So fieberten vor dem Deutscher Galopp-Stream auf Facebook über eine halbe Millionen Zuschauer bei den spannenden Übertragungen mit und erzielten eine geschätzte Reichweite von gut 3,4 Millionen Kontakten.

 

Hinzu kommen die rund 300.000 Aufrufe des YouTube-Kanals von Deutscher Galopp. Dort können die Renntage live und auch im Nachhinein kostenfrei abgerufen werden. Live sind die Übertragungen auch auf vielen Homepages des jeweils ausrichtenden Rennvereins zu sehen und werden nach deren Schätzungen von Galoppsportfans im insgesamt sechsstelligen Bereich angesehen. Dies zusammengefasst bedeutet rund 20.000 Zuschauer pro Renntag im Durchschnitt. Hinzu kommen rund 15.000 Zuschauer bei den Wettanbietern (online und stationär). Kumuliert 35.000 Zuschauer pro Renntag bedeuten dabei im Bereich der eigenen Kanäle mehr als eine Verdoppelung der Zuschauer. Erweitert wird das Angebot der Galoppmedien durch die Übertragungen auf den digitalen Kanälen von ClipMyHorse.tv und SportDeutschland.tv.

 

Das mediale Angebot wird durch eine Kooperation mit dem Sender Sport1 und diverser Berichte in den öffentlich-rechtlichen und weiteren Sendern komplettiert. Die zweistündige Sendung „Galopp Live“ auf Sport1 hat sich bereits fest etabliert und lockte zuletzt bei einer Übertragung aus München 80.000 Zuschauer im Durchschnitt und 130.000 in der Spitze vor die Bildschirme. Bisher fünf Übertragungen dieser Art strahlte Sport1 aus und erreichte damit 65.000 Zuschauer im Durchschnitt. Fünf weitere „Galopp Live“-Sendungen sind bis in den Oktober bereits geplant.

 

Daneben freut sich Deutscher Galopp auch sehr über die gesteigerte Berichterstattung in Sportmagazinen, wie der ARD Sportschau, der ZDF Sportreportage (in beiden war Galopprennen je dreimal vertreten), Sky Sport News HD sowie den „Dritten“, wie NDR, MDR, SWR und WDR. So wurden seit der Wiederaufnahme am 7. Mai rund 19,07 Millionen Menschen angesprochen. Damit hat Deutscher Galopp allein im TV in den letzten vier Monaten mehr als ein Drittel (40,9 %) mehr Menschen erreicht als im gesamten Jahr 2019.

 

„Wir waren in den letzten Monaten zusammen mit unseren Partnern sehr aktiv in der Verbreitung unserer Bilder. Besonders unserem Partner Wettstar gebührt dabei ein herzlicher Dank, macht er doch die kostenfreie Ausstrahlung auf unseren Kanälen möglich. Dass die Übertragungen so großen Anklang bei Rennsportangehörigen und auch offenbar bei vielen neuen Fans finden, macht uns froh und stolz“, sagt Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp. „Wir werden diesen Weg für die vielen Rennsportfans im Land weiter beschreiten.“

Filip Minarik aus Koma erwacht und nach Köln verlegt

Quelle: GaloppOnline vom 20. August 2020

 

Jockey Filip Minarik hat die Intensiv-Station in Hannover verlassen und wurde nun in eine auf seine Verletzungen ausgerichtete Reha-Klinik nach Köln verlegt. Nach seiner Verlegung aus Mannheim nach Hannover war seine Frau Katja dank großer Unterstützung von Freunden und der Familie täglich in der Klinik.

 

Nachdem Filip Minarik aus dem Koma erwacht ist, wurden diverse Untersuchungen durchgeführt. „Wir müssen mit sehr viel Geduld in die Reha gehen“, sagt Katja Minarik. An dieser Stelle möchte sich Katja Minarik für die große Anteilnahme des deutschen und internationalen Rennsports bedanken. „Es ist unglaublich, wieviel Unterstützung und Zuspruch Filip und ich in den letzten anderthalb Monaten bekommen haben. Über alle Kanäle kamen die besten Wünsche und Hilfsangebote. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht allen Informationswünschen gerecht werden konnte, aber ich muss mich voll auf Filips Genesung konzentrieren.“

 

Besonders beeindruckt ist Katja Minarik auch von den vielen Reaktionen auf die in die Wege geleiteten Spendenaktionen. „Jetzt, wo Filip in die Reha verlegt wurde und das nächste Kapitel startet, möchte ich mich bei den Initiatoren und bei allen Mitwirkenden der Spendenaktion bedanken. Ich war überwältigt von der Menge der Menschen, die in dieser Zeit an Filip gedacht und gespendet haben. Mit so einem Betrag habe ich nicht gerechnet. Es ist eine große Hilfe für die nächsten Wochen und Monate. Auch das Video mit den Botschaften der internationalen Kollegen hat mich sehr berührt. Es ist gut zu wissen, dass wir nicht allein sind. Vielen, vielen Dank!“

 

Eine Aussage zum Verlauf der Reha kann aktuell nicht gegeben werden. Katja Minarik: „Wir können weiterhin keine Prognosen geben und deshalb habe ich mich entschieden, keine regelmäßigen medizinischen Berichte zu veröffentlichen. Ich bitte alle um Verständnis, dass ich auch in der nahen Zukunft all meine Kraft für meine Familie und die Genesung von Filip aufbringe und deshalb nicht auf Kontaktaufnahmen reagieren kann. Das hat jetzt absolute Priorität.“

Konzept 2.0 für die Wiederzulassung von Zuschauern

Deutscher Galopp hat in Absprache mit Rennvereinsvertretern und Experten ein Konzept 2.0 für Leistungsprüfungen mit Zuschauern entwickelt. Dieses Konzept soll als Hilfestellung und Richtschnur für die Rennvereine für deren Beratungen mit den Behörden vor Ort dienen. Es ist selbstverständlich auf die Verhältnisse am Ort der Rennveranstaltung und die dortige Verordnungslage zu adaptieren. Deutscher Galopp begrüßt die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie und trägt diese mit. Das Konzept stellt deshalb ein Angebot dar, wie im Dialog mit den Behörden die Wiederzulassung von erheblichen Zuschauerquantitäten unter Einhaltung der notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln ermöglicht werden kann. Es ist ein „lebendes Dokument“, das an den Fortgang der Entwicklungen in den nächsten Tagen und Wochen angepasst werden muss und werden wird. Für Rückfragen steht Deutscher Galopp e. V. jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Hier das Konzept

Emotionales Video mit Genesungswünschen an Filip Minarik

Quelle: GaloppOnline vom 4. August 2020

 

In Sachen der schon großartig angelaufenen Spendenaktion zugunsten von Filip Minarik auf gofundme (https://www.gofundme.com/f/filip-minarik?utm_source=customer&utm_medium=email&utm_campaign=p_cf+share-flow-1) hat Initiator Patrick Gibson nun ein sehr emotionales Video nachgeschoben. "Get well soon Filip", so der Titel des Clips von 3:33 Minuten Länge, den Sie hier nachfolgend anschauen können. "Idee und Videos sind von Patrick Gibson, er hat mich gebeten das Ganze zusammenzuschneiden", sagt Florian Figge, der das Video am Dienstag online gestellt hat. Schauen Sie mal, wer hier alles zu Wort kommt. Wir schließen und allen guten Wünschen an!

 

Hier geht es zum Video: https://galopponline.de/news/galopp-news/emotionale-videoget-well-soon-filip

Gespräche in Neuss zum Erhalt des Galopprennsports

Quelle: GaloppOnline vom 6. August 2020

 

Am Donnerstag, 6. August, fanden weitere Gespräche zur Fortführung der Renntradition in Neuss statt. Die Zeichen verdichten sich, dass zumindest versucht werden kann, die Rennen am Hessentor zu erhalten.

 

Ein Treffen zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien um den Rennbahnpark wurde am Vormittag realisiert. Anwesend waren Vertreter von Neuss Marketing, der Städtekämmerer der Stadt Neuss, sowie eine Beigeordnete der Stadt Neuss. Der Rennsport war mit den zwei Vertretern des Galoppclubs Neuss Niederrhein, Präsident Marc Troellsch und Geschäftsführer Andreas Grau, vor Ort und wurde unterstützt von Jan Pommer, dem Geschäftsführer von Deutscher Galopp.

 

"Mit tatkräftiger Unterstützung des Dachverbands konnten hier erste Erfolge erzielt und die Weichen für eine zukünftige Zusammenarbeit gestellt werden. Der Galoppclub Neuss Niederrhein e.V. sieht optimistisch in die Zukunft“, schreibt der Verein auf seiner Facebook-Seite. Präsident Marc Troellsch: "Die ersten Gespräche sind geführt und die ersten Schritte in die richtige Richtung gemacht, es liegen natürlich noch viele Aufgaben vor uns."

 

Jan Pommer: "Deutscher Galopp hat heute an einem Treffen des neuen Galoppclubs Neuss Niederrhein mit Vertretern der Stadt teilgenommen, um die Relevenz einer zweiten Winterrennbahn zu unterstreichen. Das Gespräch habe ich als konstruktiv, fair und offen erlebt. Jetzt sind die Rahmenbedingungen im Grundsatz abgesteckt und sowohl der Galoppclub als auch die Stadt Neuss können daran arbeiten, für die Sitzung des Beteiligungsausschusses am 20. August einen Vorschlag zu machen, wie eine Fortführung der Rennen möglich wäre. Dafür sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen."

Fünf positive Tests auf Koffein stehen fest

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 4. August 2020

 

Nach der Entnahme von Proben am 3. Juli in Mannheim sowie am 11. und 12. Juli in Hamburg sind folgende Pferde positiv auf Koffein getestet worden: Medaillon, Roxalagu, Soyeux, Almata und Grocer Jack. Wie sich anschließend herausgestellt hat, geht dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine verunreinigte Tranche eines Futtermittels zurück, das sämtlichen positiv getesteten Pferden gegeben worden war. Der Hersteller hat die Feststellung des Koffein-Anteils ausdrücklich bestätigt.

 

Aufgrund dieses Sachverhalts hat der Vorstand von Deutscher Galopp gemäß Ziffer 696 Rennordnung beschlossen, den genannten Pferden ausnahmsweise die Möglichkeit einzuräumen, die Startberechtigung auch innerhalb der von der Rennordnung gesetzten 6-Wochen-Frist wiederzuerlangen, sofern vor dem Start durch eine neue Dopingprobe der Nachweis erbracht ist, dass keine unerlaubten Substanzen vorhanden sind.

 

Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp erklärt dazu: „Die Entscheidung war im Sinne des Fairplay geboten. Selbstverständlich bleibt es bei unserer Null-Toleranz-Politik gegenüber Doping: Die Pferde, die nach ihren Rennen im Juli positiv auf Koffein getestet wurden, sind disqualifiziert worden und aus den Ergebnislisten gestrichen. Allerdings steht mittlerweile fest, dass die Kontamination auf eine Verunreinigung des Futtermittels zurückgeht, die der Hersteller nachträglich eingeräumt hat. Weder Besitzer noch Trainer konnten davon wissen, ihnen kann daher weder Vorsatz noch Fahrlässigkeit unterstellt werden. In dieser Situation ist es nur fair, den Pferden die Chance auf einen Start einzuräumen, falls ein weiterer Dopingtest negativ ausfällt."

 

Zum Hintergrund:

 

Die Disqualifikation ist für die betreffenden Rennen erfolgt. Rechtsfolge des Nachweises eines unerlaubten Mittels ist gemäß Rennordnung von Deutscher Galopp (Ziffern 412 und 535, III RennO) weiterhin, dass die Pferde anschließend für sechs Wochen von der Teilnahme an Rennen ausgeschlossen werden.

 

Dies wäre in diesen konkreten Fällen nicht sachgerecht und unfair, da die beteiligten Trainer und Besitzer kein Verschulden trifft.

 

Deutscher Galopp bekennt sich nicht zuletzt aus Tierschutzgründen weiterhin zur seit vielen Jahren praktizierten Politik der Null-Toleranz und zu einer konsequenten, international vorbildlichen Antidoping-Politik. Deutscher Galopp ist aber auch in der Pflicht, dem Fairplay Rechnung zu tragen. „Wir wollen und werden“, so führt Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp aus, „gleichermaßen dafür Sorge tragen, dass die Rennen dopingfrei sind und bleiben und dass der Rennsport fair organisiert ist. Das ist mit dieser Vorgehensweise sichergestellt.“

Besitzertrainerprüfung: Alle Teilnehmer bestehen

Der deutsche Galopprennsport kann sich über neun neue Besitzertrainer/innen freuen. In Weilerswist bei Christian von der Recke fand am Freitag, 31. Juli, der Abschluss der im Modulsystem absolvierten Ausbildung mit den praktischen Prüfungen statt. Einen Tag zuvor mussten die Teilnehmer/innen ihr Wissen in einer Klausur nachweisen.

 

Allen neun Prüfungsteilnehmern konnte von der Prüfungsausschuss-Vorsitzenden Erika Mäder letztlich zum Bestehen gratuliert werden. Im Einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Melina Guilbert, Dana Klaus, Adel Massaad, Frederic Mehl, Barbara Schütz, Kay Schulz, Karin Schwarz, Jochen Stargardt und Friedericke Strahl. Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer im Kreise der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat

Klare Worte von Magdeburg-Chef Heinz Baltus

Quelle: GaloppOnline vom 28. Juli 2020

 

Spät im Jahr startet der Magdeburger Renn-Verein am Freitag in seine Saison. Die Corona-Krise und die damit verbundenen terminlichen Modifikationen des Rennkalenders sind auch hier der Grund. „Unsere festen Termine hat man uns kommentarlos weggenommen und für Ende Juli jemanden gesucht, der an einem Freitag-Nachmittag veranstaltet. Ich bin mal auf die Umsätze gespannt“, so Präsident Heinz Baltus im Interview mit der Sport-Welt. Baltus findet ehrliche und deutliche Worte in diesem Gespräch, welches Sie in der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe der Sport-Welt nachlesen können.

 

Nach dem Aufgalopp am Freitag findet 2020 nur noch ein Renntag (12. September parallel zu Baden-Baden) im Herrenkrug statt. Weiteren möglichen Terminen später im Jahr erteilt Baltus eine klare Absage. „Wir werden nicht im Herbst und Winter veranstalten, wenn die anderen keine Lust mehr haben. Es gab schon immer eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die wurde in diesem Jahr noch manifestiert. Die großen Vereine veranstalten am Sonntag mit der tollen Viererwette und den Übertragungen auf Sport1 und die kleinen gucken in die Röhre. Mal abwarten, wer überlebt - die Großen oder trotzdem die Kleinen?“

In Swoop gewinnt IDEE 151. Deutsches Derby

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 12. Juli 2020

 

Das IDEE 151. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), das bedeutendste Rennen der Galopp-Saison 2020, war am Sonntag, 12. Juli, das Highlight des Derby-Meetings auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn (Zuschauer waren nicht zugelassen).  Mit dem in Frankreich von Francis-Henri Graffard trainierten 14,7:1-Außenseiter In Swoop gewann das Gestüt Schlenderhan, die Zuchtstätte in Quadrath-Ichendorf, zum 19. Mal das Galopp-Event des Jahres und baute damit seinen Rekord als erfolgreichster Besitzer im Blauen Band aus.Mit Jockey Ronan Thomas überspurtete der Sohn des 2007 im Derby erfolgreichen Adlerflug mit einem enormen Schlussspurt die 18-köpfige Konkurrenz in einem hochspannenden Turf-Event. Beim erst dritten Start in seiner Laufbahn, zuletzt war er Dritter im Prix Greffulhe gewesen, landete In Swoop diesen mit 390.000 Euro Siegprämie honorierten Triumph.

 

Bis weit in die Zielgerade war von dem späteren Sieger wenig zu sehen gewesen. Noch an viertletzter Stelle erreichte In Swoop die Zielgerade, während Kellahen vor Prince Oliver und Grocer Jack das Feld anführte. Im Einlauf sprach kurz einiges für Grocer Jack, dann packte ganz an der Außenseite der Favorit Wonderful Moon mächtig an und schien seiner Rolle gerecht zu werden, ehe ihm wohl die Distanz etwas zu weit wurde und er nicht weiterzog. Plötzlich wurde In Swoop, ebenso wie der Außenseiter Torquator Tasso, immer stärker. Und mit einer dreiviertel Länge Vorsprung feierte der Schlenderhaner in einer Zeit von 2:34,97 Minuten den Derbysieg.

 

Siegjockey Ronan Thomas erklärte: „Wir hatten im Vorfeld analysiert, wie schnell das Derby werden würde. Es war gutes Tempo. Ich hatte im Schlussbogen mehrere Optionen. In Swoop wird sich von Rennen zu Rennen steigern.“ Gebhard Apelt, der General Manager des Gestüts Schlenderhan, kommentierte: „Das ist überwältigend. Der Trainer hatte Recht mit seiner Einschätzung. Eine Super-Leistung von In Swoop. Ich muss auch dem Jockey ein Riesenkompliment machen. Er hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Von weit hinten wurde das Pferd immer schneller. Er ist sehr cool geblieben.“

 

Torquator Tasso hatte große Momente und machte sehr viel Boden gut. Rang zwei beim erst dritten Start war eine exzellente Vorstellung. „Jack Mitchell hat genau nach Order geritten und auf den Speed des Pferdes gesetzt. Wir sind sehr zufrieden“, sagte Trainer Marcel Weiß. Auch Grocer Jack war als Dritter dichtauf. „Er griff in großer Haltung an, war aber vielleicht etwas zu früh in Front“, ließ sein Betreuer Waldemar Hickst durchblicken.

 

Auch Kaspar verkaufte sich als Vierter aus dem Vorderfeld vor Notre Ruler stark, der bestens dabeiblieb. Der Richterspruch lautete viermal eine dreiviertel Länge. Wonderful Moon musste als Sechster auf dem letzten Wegstück passen. „Wir sind natürlich etwas enttäuscht“, gab Mitbesitzer Lars-Wilhelm Baumgarten zu. „Wonderful Moon ging bei dem hohen Tempo lange gut, dann wurde es ihm etwas zu weit. Ich denke, dass wir nun wieder auf die 2.000 Meter-Distanz zurückgehen werden.“ Dicaprio und Adrian waren dahinter ebensowenig in der Partie wie die nicht weiterkommenden anderen Kandidaten.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2020

Köln, 1. Juni

  • Anja Kleffmann – Parmenter
  • Lucien W. J. van der Meulen – Quiet Waters

Düsseldorf, 6. Juni

  • Andrea Friebel – On y va

Hannover, 7. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm

Mannheim, 11. Juni

  • Erika Keller – Heatherdown
  • Lucien W. J. van der Meulen – Karisoke, Naqdy, Quiet Waters
  • Michael Alles – Ensign Ewart
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer

Dresden, 13. Juni

  • Daniel Paulick – Maranero

Köln, 14. Juni

  • Albert Kästner – Macan

München, 15. Juni

  • Ulrich Thomas – Ziro

Dortmund, 20. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Shambhala
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Birgit Lenz – Axxell

Leipzig, 27. Juni

  • Daniel Paulick – Manjolo
  • Isabell Kreger – Vinnie's Wish

Hannover, 28. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Jolene

Köln, 29. Juni

  • Janine Beckmann – Monte Cinq
  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Devil
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Matthias Schwinn – Jean Valjean

Info zur Problematik mit Futtermittel

Quelle: Deutscher Galopp vom 29. Juli 2020

 

Nach Angaben des Herstellers des möglicherweise betroffenen Futtermittels ist eine mögliche Eintragsquelle die Komponente Apfeltrester. Offenbar ist es bei der Haltbarmachung des Apfeltresters (dieser wird in speziellen Anlagen dafür getrocknet) beim Lieferanten zu der Verunreinigung gekommen.

 

Kostenkompensation bei Legitimationskarten 2021?

Hinsichtlich der für dieses Jahr ausgegebenen Legitimationskarten, die aufgrund der Corona-Pandemie mehr oder weniger bisher nicht genutzt werden konnten, ist Deutscher Galopp in der Diskussion, wie in den kommenden Jahren eine Kompensation der Kosten dieser Legitimationskarten erfolgen kann. "Wir werden zu diesem Thema Lösungen erarbeiten und möglichst zeitnah weiter berichten", ist im Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 28. Juli zu lesen.

Deutscher Sportverlag bezieht Räumlichkeiten bei Deutscher Galopp

Quelle: Deutscher Galopp vom 23. Juli 2020

 

Der Deutscher Sportverlag (DSV) GmbH bezieht zum 1. September neue Büroräume im Haus des Deutschen Galopp in Köln-Weidenpesch und gibt seinen Standort am Friesenplatz in der Kölner Innenstadt auf. „Deutscher Galopp begrüßt mit dem Sportverlag einen weiteren sehr namhaften Akteur des Rennsports in seinen Räumlichkeiten. Das Gebäude Rennbahnstraße 154 ist nun noch mehr das 'Haus des Rennsports'. Das freut uns sehr“, erklärt Geschäftsführer Jan Pommer.

 

Verleger und DSV-Geschäftsführer Paul von Schubert sagt zu dem Wechsel: „Wir waren schon seit mehr als zwei Jahren auf der Suche nach einer Bürofläche in Köln-Weidenpesch, die uns näher an das Rennsportgeschehen heranbringt.“ Patrick Bücheler, Verlagsbereichsleiter und Sport-Welt-Chefredakteur, ergänzt: „Wir sind ab 1. September direkt am Puls des Rennsports und werden die fußläufige Nähe zu Pferden und Menschen auf der Kölner Rennbahn nutzen. So können wir unsere Berichterstattung in Print, Web, TV und allen digitalen Angeboten noch näher an die Protagonisten bringen.“

 

Mögliche Sorgen um die Eigenständigkeit von Sport-Welt, GaloppOnline.de, Sport-Welt TV und allen weiteren Galopp-Angeboten des DSV angesichts der neuen räumlichen Nähe zum Verband seien laut Paul von Schubert und Patrick Bücheler unbegründet: „Die Unabhängigkeit von Redaktion und Verband stehen an erster Stelle. Das Mietverhältnis wird keinerlei Einfluss auf die journalistische Arbeit und die kritische Distanz zum Verband haben.“

 

Mitarbeiter von Deutscher Galopp und DSV wurden am Donnerstag zeitgleich über den Wechsel des DSV in die neuen Räumlichkeiten informiert.

„Galopp LIVE“ etabliert sich auf SPORT1

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 27. Juli 2020

 

Das Fernsehpublikum nimmt die Übertragungen von deutschen Galopprennbahnen im SPORT1-Format „Galopp LIVE“ auch am dritten Wochenende sehr gut auf: Im Schnitt sahen 60.000 Zuschauer (Zuschauer ab drei Jahren, Z3+) den Renntag auf der Neuen Bult in Hannover am Samstag, 25. Juli. In München-Riem waren es am Sonntag, 26. Juli, im Schnitt sogar 80.000, die den Dallmayr-Renntag im TV verfolgten und damit den bisherigen Zuschauerrekord vom Derbywochenende übertrafen.

 

Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp e.V., zeigt sich sehr zufrieden: „Wir freuen uns sehr über die Quoten. Das zeigt eindrucksvoll das Interesse an unserem so schnellen wie spannenden Sport.“ SPORT1 bot die Übertragungen wie gewohnt auch im Livestream auf SPORT1.de und den SPORT1 Apps an.

Katja Minarik: "Filip braucht Zeit und viel Heilkraft"

Quelle: GaloppOnline vom 22. Juli 2020

 

Auch 19 Tage nach seinem schweren Sturz in Mannheim geht es Filip Minarik nicht gut. Beim mehrfachen deutschen Champion-Jockey sind am gestrigen Dienstag in einer mehrstündigen Operation die beim Sturz erlittenen Knochenbrüche operiert worden. Die Schwerpunktarbeit des spezialisierten Ärzteteams liegt aber auf den erlittenen Kopfverletzungen. Nach seiner Notaufnahme im Mannheimer Uniklinikum am Tag des Sturzes ist Filip Minarik nach wenigen Tagen in eine Fachklinik nach Hannover ins dortige INI-Institut (International Neuroscience Institute) verlegt wurden.

 

„Es ist eine sehr schwere Zeit, aber Filip ist jetzt in den besten Händen“, so seine Ehefrau Katja, deren Tagesablauf sich seit dem Sturz stark verändert hat, damit sie ständig an seiner Seite sein kann. „Das Institut ist wirklich sehr gut und zusätzlich habe ich in Hannover auch meine Familie, was insbesondere auch die Versorgung unserer Tochter Finja einfacher macht. Die genaue medizinische Analyse ist nach wie vor ein schwieriger Prozess. Alle tun nach Kräften, was sie tun können, Filip braucht Zeit und viel Heilkraft“, so Katja Minarik weiter.

 

„Ich halte nichts davon, irgendwelche Prognosen abzugeben. Jeder, der sich mit Schädel-Hirn-Traumata und Koma-Patienten auskennt, weiß, dass sich die Zustände immer ändern können. Ich weiß, dass Filip ein Kämpfer ist! Wir alle brauchen jetzt aber viel Zeit und Geduld. Ich bitte alle um Verständnis, dass ich keine weiteren Rückfragen und Kontaktaufnahmen per e-mail, Telefon oder Whatsapp beantworten kann. Ich fokussiere mich voll und ganz auf Filip und meine Familie,“ so Katja Minarik abschließend.

Vesper äußert sich zu Zuschauerzulassung und Doppelveranstaltungen

Quelle: GaloppOnline vom 21. Juli 2020

 

"Es wird Zeit, dass, bei allem Verständnis für die notwendigen, coronabedingten Hygienemaßnahmen, wieder in begrenztem Maße Zuschauer auf den Rennbahnen zugelassen werden." Mit diesem Appell meldete sich Dr. Michael Vesper nach seinem Sommerurlaub beim obligatorischen Telefon-Pressegespräch am Dienstagvormittag zurück. "In Nordrhein-Westfalen ist in Zoos und Freizeitparks auf sieben Quadratmetern eine Person zugelassen. Rechnet man das auf die Kölner Bahn um, so dürften dort 4.000 Zuschauer sein. Wir benötigen in Phase 3 unserer Corona-Maßnahmen auch wieder Zuschauer, denn nur durch diese kann man Gelder durch Sponsoren, Eintritt und Catering generieren, von der Atmosphäre mal ganz abgesehen", so der Direktoriums-Boss.

 

Bei der angesprochenen dritten Phase, in der man sich aktuell befindet, gibt es nach Aussage des Präsidenten von Deutscher Galopp drei unsichere Faktoren. Zum einen die erwähnte Zulassung von Zuschauern, die natürlich auch unverändert von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird, zum Zweiten die Frage, wie die Buchmacher zukünftig das Wettgeschäft weiter begleiten, und zum Dritten, in welcher Form man Zuschüsse leisten kann, um die Rennpreise wieder zu erhöhen. "Wie in allen Teilen der Gesellschaft herrscht auch bei uns weiter große Unklarheit", so Vesper. "Wir wissen aktuell auch nicht, wie es bei der wichtigsten Veranstaltung während Phase 3, der Großen Woche in Iffezheim, mit der Zulassung von Zuschauern aussieht. Wir appellieren an die baden-württembergische Landesregierung, dort Zuschauer zuzulassen."

 

Sehr zufrieden äußerten sich Vesper und Geschäftsführer Jan Pommer über die ersten Sendungen mit dem neuen Partner Sport 1. "Sport 1 hatte einen Marktanteil von 3,3 Prozent, was ein gutes Ergebnis ist", so Pommer. Ebenfalls sehr zufrieden war Vesper mit dem Derby-Meeting und den Renntagen am vergangenen Wochenende in Köln und Hoppegarten. "Die Ergebnisse bei diesen Veranstaltungen waren sehr erfreulich", so der 68jährige.

 

Auch zum Thema Doppelveranstaltungen hatte Vesper etwas zu sagen. "Eigentlich hatten wir für Phase drei geplant, auch wieder mehr als eine Veranstaltung an einem Tag durchzuführen. Damals waren wir jedoch davon ausgegangen, dass zu dieser Zeit auch wieder Zuschauer zugelassen sind. Das gestaltet sich derzeit allerdings als schwierig. Dennoch haben wir weiterhin vor, auch wieder mehr als eine Veranstaltung an einem Tag durchzuführen, müssten dafür aber die Rennen so legen, dass ein ausreichender Wettumsatz für alle Veranstalter möglich ist."

 

In Köln und Hoppegarten waren am vergangenen Wochenende, wenn auch in begrenztem Rahmen, erstmals wieder Zuschauer bei einem Renntag zugelassen. Die Hoffnung, dass dies auch bei den Veranstaltungen am kommenden Wochenende der Fall ist, ist allerdings wohl begrenzt. "Die Rennvereine bemühen sich, dass auch bei ihnen wieder Zuschauer zugelassen werden, aber so, wie es derzeit aussieht, werden in Hannover und München am Wochenende wohl nur die am Renntag beteiligten Personen zugelassen sein, wie es bisher auch der Fall war", erklärte Dr. Michael Vesper am Dienstag im Rahmen eines Telefon-Pressegesprächs.

SPORT1 wird Live-Partner für zehn Renntage

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. Juli 2020

Deutscher Galopp hat vor dem Derby-Wochenende in Hamburg wichtige Weichen für die mediale Zukunft des Rennsports gestellt. Zum einen haben Deutscher Galopp und Wettstar eine Partnerschaft mit dem Fernsehsender SPORT1 verabredet. Sportfans werden ab dem kommenden Derby-Samstag, 11. Juli, an zehn Terminen jeweils volle zwei Stunden Live-Berichterstattung der Rennveranstaltungen geboten. Jan Pommer zeigt sich begeistert: „Wir sind froh und stolz, mit Sport1 einen sehr guten Partner für die Übertragung von zehn Renntagen im Free-TV gewonnen zu haben. Wir sehen das als große Chance, unsere faszinierende und schnelle Sportart den vielen Sportfans nahe zu bringen.“


Riko Luiking, Geschäftsführer von Wettstar, erklärt: „Wir unterstützen die Partnerschaft gerne und werden die Übertragungen für die Ansprache neuer Pferdewetter nutzen.“

Dr. Matthias Kirschenhofer, Vorstand der Sport1 Medien AG sowie Geschäftsführer der Sport1 GmbH und Magic Sports Media GmbH: „Für alle Pferdesportfans in Deutschland bekommt der Galopprennsport auf SPORT1 die große mediale Bühne. Die Renntage werden mit umfangreicher Liveberichterstattung im Free-TV hochwertig in Szene gesetzt – und auch auf unseren Digital- und Social-Media-Plattformen werden wir die User aktuell und ausführlich informieren. Komplettiert wird unsere Partnerschaft durch die Kooperation zwischen unserem Vermarkter MAGIC SPORTS MEDIA und Wettstar, die die aufmerksamkeitsstarke Integration in unseren Werbeumfeldern umfasst.“

Die genauen Sendeplätze:
          
11.07.2020     Hamburg von 12 bis 14 Uhr
12.07.2020     Hamburg von 15 bis 17 Uhr
18.07.2020     Köln von 14 bis 16 Uhr
25.07.2020     Hannover von 15 bis 17 Uhr
26.07.2020     München  von 15 bis 17 Uhr
29.08.2020     Leipzig von 14 bis 16 Uhr
12.09.2020     Baden-Baden von 14 bis 16 Uhr
13.09.2020     Baden-Baden von 15 bis 17 Uhr
04.10.2020     Hannover, Düsseldorf, Honzrath von 15 bis 17 Uhr
10.10.2020     Dortmund, Leipzig von 14 bis 16 Uhr


Zum anderen wird die Grundberichterstattung von den Renntagen ab der kommenden Woche modifiziert. So wird neben der Liveberichterstattung von den Rennen vor Ort redaktionell vornehmlich aus einem Studio berichtet. Diese Produktion ermöglicht eine dichte Berichterstattung zu einem vertretbaren Aufwand. Die seit Wiederaufnahme des Rennbetriebs in Corona-Zeiten zur Gewinnung neuer Fans und Medienpartner wie auch zur Information der von den Veranstaltungen ausgeschlossenen Besitzer sehr hochwertige Produktion wird damit auf ein weiterhin attraktives Niveau angepasst. Besonders bedeutende Veranstaltungen, wie beispielsweise die Wochenenden in Baden-Baden oder der „Preis der Diana“ werden auch weiterhin auf dem sehr hohen bisherigen Standard produziert.

Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V., erklärt: „Wir sind gewiss, dass wir mit diesem abgestuften Modell nun passgenau und langfristig kostenbewusst agieren können. Unsere besten Renntage präsentieren wir im von immer mehr Menschen hochgeschätzten Top-Niveau. Alle weiteren Renntage werden wir aus nächster Nähe weiter sehr ansehnlich, fachkundig und emotional präsentieren.“ Alle Rennen können nach wie vor auf deutscher-galopp.de und den Social Media-Kanälen von Deutscher Galopp kostenfrei und live verfolgt werden.

Deutscher Galopp optimistisch bei Zuschauerzulassung

Quelle: GaloppOnline vom 18. Juni 2020

 

Obwohl Großveranstaltungen nach einem Beschluss aus den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs nun bis Ende Oktober verboten bleiben, bleibt Deutscher Galopp verhalten optimistisch, was die sukzessive Zulassung von Zuschauern zu den Rennen angeht.

„Zunächst einmal ist es so, dass das Verbot von Ende August bis Ende Oktober verlängert wurde“, sagte Deutscher Galopp-Präsident Dr. Michael Vesper am Donnerstag. Nach wie vor sei aber unklar, was eine Großveranstaltung sei. Das sei unglücklich, dass man von Seiten der Politik keine konkrete Definition liefere.

„Es gibt zu dieser Ausweitung des Verbotes aber auch eine gegenläufige Entwicklung zum Beispiel in NRW, dass der Platz, der für eine Person vorgehalten werden muss, von 10 auf 7 Quadratmeter reduziert wurde. Eine Rennbahn könnte aufgrund dieser Vorschrift 3000 bis 4000 Zuschauer zulassen, ohne die Social Distancing-Regeln zu verletzen“, so Vesper.

Es sei nun die Aufgabe von Deutscher Galopp in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und den Behörden, entsprechende Konzepte in Sachen Besucher auszuarbeiten. Anfang Juli nannte Vesper hier als Zeitrahmen der entsprechenden Ausarbeitungen und Gespräche. Das Verbot der Großveranstaltungen bis Ende Oktober bedeute für ihn nicht, dass Baden-Baden zum Beispiel ohne Zuschauer veranstalten müsse. „Das heißt das für mich nicht“, so Vesper explizit. Sprich: es kommt auf die Konzepte und Argumente an.

Jan Pommer sagt zu diesem Thema: „Wir haben gute Argumente an der Hand, Besucher wieder auf die Rennbahnen zu bringen. Wenn der Kölner Zoo offen hat und der Europapark Rust an einem Tatg 8.000 Besucher zulassen darf, sind das gute Beispiele, die uns sicherlich helfen. Rennveranstaltungen haben ein sehr spezielles Gepräge, das ist ja kein Volksfest-Charakter.“ Auf derartige Veranstaltungen bezog sich die Politik in ihrer Argumentation gestern ja in erster Linie.

Es mache, so erneut Michael Vesper, wenig Sinn mit unter 1.000 Zuschauern zu agieren, da in einem solchen Fall aufgrund der so genannten Aufschließkosten der Bahn die Kosten die Einnahmen in den meisten Fällen übersteigen würden. In Sachen der Wiederzulassung der Besucher zu den Rennen beobachtet Deutscher Galopp aktuell, wie es heißt, eine Beobachtung als Präzedenzfall auch für andere Sportarten. „Es werden durchaus Befürchtungen an uns heran getragen, dass mit der Zulassung des Publikums ein solcher Präzedenzfall geschaffen werden könne“, so Michael Vesper.

Beim Neustart der Rennen hatte man vermeiden können, ein solcher Präzedenzfall zu sein. Offenbar steht man nun erneut vor der Aufgabe, die expliziten Besonderheiten des Rennsports und seiner Veranstaltungen herauszustellen.

Deutscher Galopp: Bilanz für Phase I und Ausblick auf Phase II

Quelle: GaloppOnline vom 18. Juni 2020

 

In einer Pressekonferenz hat Deutscher Galopp am Donnerstag, 18. Juni, noch einmal abschließend Bilanz der Phase I des Neustarts der deutschen Rennen gezogen. 21 Renntage mit 227 Rennen haben zu einem Gesamtumsatz von 7.917.513,44 Euro geführt, 6,7 Millionen davon sind im Inland gewettet worden, der Rest kam von ausländischen Partnern in den deutschen Toto.

Im Schnitt je Rennen war es in Summe ein Umsatz von 34.879 Euro. „Das waren Wochen mit hohen Umsätzen und Erträgen“, sagt Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, „unsere internen Umsatzerwartungen, die bei maximal 20.000 Euro je Rennen lagen, sind deutlich übertroffen worden.“ Das sei vor allem auf die Wetten, dass…?!?-Initiative zurückzuführen.

Im Durchschnittsumsatz je Rennen ist Baden-Baden Spitzenreiter der Veranstalter. Die Top 5 sieht wie folgt aus:

Baden-Baden – rund 41.500 Euro
Hoppegarten – rund 32.600 Euro
Dortmund – rund 31.000 Euro
Hannover – rund 30.600 Euro
Köln – rund 30.000 Euro

 

Auch für die Phase II des Neustarts des Rennsports hat sich Deutscher Galopp mit den Buchmachern auf eine Komplett-Vermittlung der Wetten – bis auf Festkurse – in den Toto der Rennbahnen geeinigt.
Das hat Deutscher Galopp-Präsident Michael Vesper mitgeteilt. Im Unterschied zu Phase I wird dies jedoch nicht provisionsfrei geschehen. „Die Provision wird indes um ein Viertel des Üblichen gesenkt“, so Vesper.

4,5 Prozent beträgt diese nun auf Sieg und Platz, 9 Prozent in den übrigen Wettarten. Die kompletten Wetten, dass…?!? 2.0-Umsätze in der Vierer- und der Siegwette bleiben jedoch provisionsfrei. Auch das ist ein Ergebnis der Verhandlungen mit den Bookies. Diese Vereinbarung betrifft die Internet-Buchmacher, wie Geschäftsführer Jan Pommer ausführte, nicht alle stationären Buchmacher mit eigenen Geschäften.

Wie sich diese neue Sachlage auf die Erträge der Rennvereine auswirkt, werden die ersten Renntage zeigen. In internen Berechnungen wird mit einem Durchschnittsumsatz je Rennen von 29.000 Euro kalkuliert. Das ist weniger als die in Phase I erzielten Umsätze, weil die Wetten, dass…?!?-Umsätze in Summe in der 2.0-Variante geringer ausfallen könnten als in der ersten Challenge.

Für die zweite Phase ist laut Präsident Michael Vesper ein Förderprogramm von rund 1 Million Euro aufgelegt worden. Grundsätzlich bleiben die Rennpreise bei 50% des ursprünglichen Betrages, mit folgenden Ausnahmen:

- Derby und Diana mit vollem Rennpreis
- Rennpreise in den PMU-Rennen mindestens 4.000 Euro
- Rennpreise in Rennen für zweijährige und dreijährige Sieglose mindestens 5.100 Euro

Neues, leicht korrigiertes Hygiene-Konzept für die Leistungsprüfungen

Deutscher Galopp hat am Freitag, 5. Juni, ein leicht korrigiertes neues Hygiene-Konzept zur Durchführung von Leistungsprüfungen ohne Zuschauer vor Ort unter Berücksichtigung behördlicher Vorgaben herausgegeben.

Hier das komplette Konzept

Botschaft an alle Rennsportangehörigen und Rennsportfans

Michael Vesper. Foto: Sabine Effgen


Quelle: Deutscher Galopp vom 17. Juni 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Rennsportgemeinde, ich schreibe Ihnen in diesen für uns alle sehr schweren Zeiten und hoffe zunächst, dass es Ihnen und Ihren Angehörigen gut geht und dass dies so bleiben möge.

Die Corona-Pandemie hat den gesamten Rennsport schwer getroffen. Er befindet sich in der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach zwei Monaten vollständigen Lockdowns finden unsere Rennen jetzt ohne Publikum statt, mit gekürzten Rennpreisen und Zuschüssen. Einnahmemöglichkeiten durch Veranstaltungen brechen weg, Sponsoren können keine Gäste einladen und ziehen sich teilweise zurück.

Freilich gibt es auch Ermutigendes: So waren wir am 7. Mai national und sogar europaweit sportartenübergreifend der erste Verband, der seinen Sport wieder aufnehmen konnte. Die TV-Bilder, die wir seit dem Neustart frei empfangbar produzieren, finden großen Anklang. Medial sind wir so präsent wie seit Jahren nicht mehr. Alle Beteiligten – die Rennvereine, die Besitzer, die Aktiven, auch die rennsportaffinen Medien – haben hier kraftvoll zusammengewirkt. Dafür bin ich sehr dankbar.

In dieser Krise spüren wir ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Buchmacher vermitteln ausschließlich in den Totalisator und verzichten auf Provisionen. Unsere Rennsportenthusiasten Baumgarten, Schmitt und Sundermann haben die großartige Initiative „Wetten, dass…“ gestartet und dafür viele Mitstreiter gefunden – und sie führen sie jetzt bis zum Jahresende als „Wetten, dass… 2.0“ fort. Dies alles sorgt für die Stärkung unserer aktuell einzigen wesentlichen Ertragsquelle, den Wettumsatz. Das ist ein starkes Signal: Wir lassen unseren Rennsport nicht im Stich. Wann, wenn nicht jetzt müssen wir zusammenhalten?

Finanziell stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Denn alle anderen Erträge sind weggefallen. Unsere Zucht, unser Rennsport, die Gestüte, die Arbeitsplätze der Aktiven – das alles ist in großer Gefahr. Nur wenn wir diese Krise gemeinsam meistern, haben wir eine Chance.

Darum müssen wir weiterhin alles dafür tun, uns selbst zu helfen, und ich appelliere ebenso herzlich wie eindringlich an Sie: Wetten Sie, was das Zeug hält! Ermuntern Sie bitte auch Menschen in Ihrem persönlichen Umfeld und Ihrem Netzwerk, sprechen Sie über den Spaß, den die Pferdewette bereitet, und über ihre Bedeutung gerade jetzt. Ich stelle gelegentlich fest, dass einige von uns – auch in unseren Führungsgremien – der Pferdewette mit einer gewissen Zurückhaltung begegnen. Nun ist es an der Zeit, diese Zurückhaltung abzulegen!

Wenn jeder Besitzer, jeder Züchter, jeder in einem Rennverein Engagierte nur 5 oder 10 Euro in jedem Rennen bis zum Jahresende wettet, wird das die Umsätze um einen Millionenbetrag steigern. Ich bitte Sie: Lassen Sie uns gemeinsam für unseren faszinierenden Sport kämpfen und diese Krise zu einer Chance machen. Wir schulden es den Vollblütern, allen Akteuren und uns selbst, für die Zukunft des Rennsports zu streiten – und haben es durch die Wette zu einem gerüttelt Maß selbst in der Hand.

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung, wünsche Ihnen Hals und Bein und grüße Sie „mit Herzblut für Vollblut“

Ihr
Michael Vesper

 

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2020

Hannover, 7. Mai

  • Pavel Bradik – Salamanca

Mülheim, 9. Mai

  • Aleksej Luft – Chesnee

Hoppegarten, 10. Mai

  • Mandy Kriegsheim – Killerbiene
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss The Wind
  • Dirk Lüker – Stanley Daley

Düsseldorf, 16. Mai

  • Albert Kästner – Macan

Köln, 17. Mai

  • Luisa Steudle – Goldie Doll

Dresden, 22. Mai

  • Guido Scholze – Sha Gino
  • Armin Weidler – Never in Doubt

Baden-Baden, 23. Mai

  • Horst Rudolph – Irukandji
  • Dirk Lüker – Stanley Daley

Baden-Baden, 24. Mai

  • Selina Ehl – Noble Fighter

Dortmund, 29. Mai

  • Lucien W. J. van der Meulen – Nagdy
  • Jördis-Ina Meinecke – Quantum

Dresden, 30. Mai

  • Ralph Siegert – Varicon

Hoppegarten, 31. Mai

  • Daniel Paulick – Manjolo

 

Neue Wetten, dass … ?!? 2.0-Aktion

Quelle: GaloppOnline vom 11. Juni 2020

 

Für die im Mittelpunkt der neuen Wetten, dass … ?!? 2.0-Aktion stehenden Viererwetten-Rennen soll es deutliche Anpassungen der Attraktivität der Rennen geben. Die Viererwetten sollen Garantie-Auszahlungen von mindestens 25.000 Euro aufweisen und in Handicaprennen der mittleren Klassen ausgespielt werden. Das soll die ausreichende Anzahl an Startern sicherstellen.

 

Rund um diese Viererwetten-Rennen ist eine Rennserie geplant. Das so genannte  „Super-Handicap der Woche" wird insgesamt 21 Mal bis zum 8. November stattfinden. Los geht es mit noch üppigeren Garantien schon am Samstag, 20. Juni, in Dortmund, mit Jackpot in Höhe von fast 32.000 Euro und eine garantierte Auszahlung von mindestens 50.000 Euro.

 

Jedes dieser Viererwetten-Rennen soll eine Mindestdotierung von 8.888 Euro haben und es wird acht Geldpreise geben. Das macht in Summe bei 21 Rennen mehr als 220.000 Euro an Rennpreisen und der an die Rennpreise gekoppelten Züchterprämie. Eine echte good news in Zeiten der Rennpreiskürzungen.

 

Wird die Viererwette nicht getroffen, geht der Jackpot direkt in die Wette der jeweils folgenden Woche! Bis dato war der Jackpot an den gleichen Veranstaltungsort gekoppelt, diese Regel bricht man nun auf.

 

Um das zu finanzieren, braucht der Wettbewerb „Wetten, dass…?!? 2.0“ unbedingt die erhofften 100 Teilnehmer. Christian Sundermann ist einer der Initiatoren: „Dieses Mal geht es nicht nur um zusätzliche Wetten, sondern auch um die Finanzierung von besseren Rennpreisen. Das ist sehr wichtig in diesen Zeiten - gerade im unteren Preisgeldbereich. Daher sollten alle Trainingsquartiere und Besitzer unbedingt noch einmal ihre Teilnahme wohlwollend prüfen. Der Galopprennsport braucht 100 Mitspielende, damit alles funktioniert.“

Deutscher Galopp zieht positive Zwischenbilanz

Quelle: GaloppOnline vom 4. Juni 2020

 

Deutscher Galopp hat am Donnerstag, 4. Juni, offiziell ein positives Fazit der ersten elf Renntage nach dem Neustart des Turfs gezogen. „Die Renntage sind sehr gut gelaufen und hatten sehr gute Umsätze“, wiederholte Michael Vesper als Präsident des Verbandes noch einmal die Stellungnahme aus der letzten Woche. „Alle Renntage bis einschließlich 24. Mai sind nun detailliert analysiert worden. Aus dem Wettumsatz von 4,5 Millionen Euro steht ein Netto-Ertrag von knapp 900.000 Euro zur Verfügung.“

 

Diese positive Entwicklung führt Vesper vor allem auf die positiven Effekte der Wetten, dass…?!?-Initiative zurück sowie die Kooperation mit den Buchmachern, die ohne Provision die Wetten auf die Bahn vermitteln und keine eigenen Buchmacherwetten annehmen. Die Tatsache, dass die Umsätze relativ konstant sind auch an Wochentagen hat dazu geführt, dass eine gesonderte Förderung von Wochenrenntagen, wie sie vorgesehen war, nicht notwendig ist.

 

„Alle Veranstaltungen bis auf zwei konnten mit schwarzen Zahlen abgeschlossen werden“, so Vesper weiter. Die beiden ersten Renntage in Hannover und Köln, wo die Rennpreise recht hoch waren, waren nach Aussage von Vesper die beiden Ausnahmen.

 

Noch offene Beträge aus dem so genannten Rettungsschirm, eingeführt wegen der Senkung der Abzüge in der Sieg- und Platzwette, müssen aktuell nicht verwendet werden, wie Vesper betonte. 220.000 Euro stünden noch zur Verfügung. Wie es aussieht, müsste davon in der bis Mitte Juni laufenden Phase I und auch in der bis Ende August laufenden Phase II der Neustart-Konzeption nichts verwendet werden.
Wann sich die Rennpreise wieder dem normalen Maß annähern können steht noch nicht final fest.

 

„Die Besitzer und Züchter haben den größten Beitrag geleistet durch ihr Einverständnis zur Halbierung der Rennpreise, dass wir den Neustart geschafft haben“, so Deutscher Galopp-Präsident Dr. Michael Vesper am Donnerstag, wissend um die Notwendigkeit einer Anpassung in den kommenden Wochen und Monaten. "Unser Bestreben ist es, Schritt für Schritt Normalität zu erreichen. Für die Phase II, das ist Mitte Juni bis Ende August, müssen wir prüfen, was schon möglich ist. Wenn in Phase III ab September wieder Zuschauer auf die Bahn dürfen und wieder Sponsoren da sind, sind ganz sicher Schritte in Richtung Normalität notwendig."

 

Vereinzelt haben Rennvereine, Köln beispielsweise in den Ausgleichen IV und III, die Rennpreise schon eigenständig etwas nach oben angepasst.

Amateure dürfen wieder an den Start gehen

Quelle: GaloppOnline vom 3. Juni 2020


Bislang durften Amateure seit dem Re-Start des deutschen Turfs noch nicht wieder an Rennen teilnehmen, doch das wird sich bald ändern. Am Mittwoch gab Deutscher Galopp grünes Licht. Präsident Dr. Michael Vesper informierte den Verband Deutscher Amateurrennreiter (VDAR), dass Deutscher Galopp Amateure im Rennsattel ab sofort wieder zulässt.  „Allerdings ist die behördliche Zulassung, wie bei den Besitzern zu beachten, und zurzeit haben wir die Zusage aus Düsseldorf und Köln, dass das Mitwirken von Amateur-Rennreiter/innen nicht gegen die hygienischen Schutzbestimmung verstößt“, teilte der VDAR am Mittwoch mit.

Deutscher Galopp informiert über Starts in England und Frankreich

Ab dem 15. Juni dürfen deutsche Pferde wieder in England und Frankreich starten. Dies gab Rüdiger Schmanns, Technischer Leiter von Deutscher Galopp, am Montag bekannt. Die aktuelle Sperre gilt noch bis einschließlich 14. Juni.

Boxen frei für Starter aller Nationen

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 10. Juni 2020

Ab dem 15. Juni sind alle ausländischen Starter wieder in deutschen Leistungsprüfungen zugelassen. Damit hebt der Dachverband Deutscher Galopp die bisherige Sperre für Starter aus England, Frankreich und Irland auf.

Nachdem nun in diesen Ländern ausländische Starts künftig wieder möglich sein werden, erteilt Deutscher Galopp Vollblutpferden aus England, Frankreich und Irland ab dem 15. Juni 2020 die Starterlaubnis bei deutschen Leistungsprüfungen. Damit kehrt der deutsche Galopprennsport zu der vor der Corona-Pandemie herrschenden internationalen Normalität zurück und bekennt sich zu einem offenen Rennsporteuropa. „Wir freuen uns über einen konstruktiven Austausch mit unseren europäischen Partnern und sind erleichtert, dass die bisherigen Restriktionen nun bald weichen können“, erklärt Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp e. V.

"Kontrollierte Öffnung für ausländische Starter"

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 26. Mai 2020

Ab sofort dürfen Pferde aus dem Ausland wieder an den Leistungsprüfungen teilnehmen. Für Rennsportnationen, in denen keine deutschen Starter zugelassen sind, wird dieser Zugang jedoch bis auf weiteres nicht gewährt.

Deutscher Galopp bekennt sich klar und uneingeschränkt zu einem offenen Europa. Der freie Verkehr zwischen partnerschaftlich verbundenen Rennsportnationen ist ein Eckpfeiler der Vollblutzucht, die seit jeher international war und ist. Mit der kontrollierten Öffnung sind ab sofort ausländische Starter in deutschen Leistungsprüfungen zugelassen. Dies gilt indes nicht für jene Rennsportnationen, die bedauerlicherweise deutschen Pferden die Starterlaubnis aktuell versagen: Zu diesem Schritt haben sich leider die British Horseracing Authority, France Galop und Horse Racing Ireland entschlossen. Deutscher Galopp wird den konstruktiven Dialog mit den Schwesterverbänden fortsetzen, um so bald wie möglich eine wechselseitige Öffnung zu erreichen und damit zu der vor der Corona-Pandemie herrschenden internationalen Normalität zurückzukehren. Bis dahin können Pferde aus diesen Ländern in deutschen Rennen nicht starten.

Präsident Dr. Michael Vesper erklärt: „Wir sind und bleiben ein internationaler Sport und bedauern deshalb die notwendigen Einschränkungen. Die kontrollierte Öffnung wird in diesen weiterhin sehr herausfordernden Zeiten den Interessen der Besitzer wie der Aktiven am besten gerecht.“

Zwischenbilanz soll nach Baden-Baden kommen

Quelle: GaloppOnline vom 19. Mai 2020

Nachdem sieben deutsche Renntage durch sind, vier weitere bis einschließlich Sonntag anstehen, wird es kommende Woche eine Zwischenbilanz von Deutscher Galopp geben. Das hat Präsident Michael Vesper angekündigt. „Wir sind aktuell angetan vom recht hohen Umsatz, auch haben sich Bildqualität und die Übertragungen im Allgemeinen verbessert. Dass wir zweimal in der ARD Sportschau waren hat fast schon nostalgische Züge, erinnerte einen an alte Zeiten. Auch am Sonntag werden wir wieder, wie es aussieht, in der Sportschau sein.“

Das Rennprogramm bis Ende August steht mittlerweile, wird am Dienstag noch veröffentlicht werden. Michael Vesper: „Wir dürfen bei aller Freude über den gelungenen Start nicht vergessen, dass es weiterhin ein absolutes Notprogramm ist. Die Vereine haben keine Eintrittsgelder, viele Sponsoren haben sich zurückgezogen. Das Bestreben ist im Moment eher, die Verluste zu reduzieren als Gewinne machen zu können. Auch die Einnahmen des Verbandes reduzieren sich, weil die Rennpreise geringer sind. Die Notmaßnahmen betreffen alle, aber es ist uns allen lieber, dass es so ist wie es ist als dass es gar keine Rennen gäbe.“

Wie lange die Rennpreiskürzungen anhalten, steht noch nicht fest, sicherlich auch noch in den Juli hinein, wie es aktuell aussieht. Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp, sagt: „Wir treffen aktuell keine starre Festlegung in Sachen der Rennpreise bis Ende August, nach der Gesamtschau kommende Woche wissen wir mehr und schauen, ob es Möglichkeiten der Nachjustieren gibt.“

Ob je Pferd in Kürze auch wieder ein Besitzer auf der Rennbahn anwesend sein darf, wird durch die zuständigen Behörden entschieden werden. „Wir können hier im Moment keine Entscheidung vorwegnehmen“, so Deutscher Galopp-Präsident Michael Vesper, „es ist eine Entscheidung der Behörden. Es ist sicherlich möglich, dass Woche für Woche nachjustiert werden kann. Dass die Besitzer nicht auf die Bahn dürfen ist der schmerzlichste Punkt unseres Konzeptes.“

Nach wie vor sollen es die Besitzer sein, die die Ersten sind, die wieder auf die Bahn dürfen, sollte es zu weiteren Öffnungen kommen. Das haben sowohl Vesper als auch Geschäftsführer Jan Pommer bestätigt. „Aber wir können es noch nicht zusagen.“ Dass die Behörden selbst die Einhaltung der Hygieneregeln vor Ort bis dato nicht live kontrolliert haben, sehen beide als „Zeichen des Zutrauens in unsere Arbeit durch die Behörden.“ „Die Disziplin der Aktiven ist sehr gut, absolut super“, sagt Michael Vesper und nährt gerade auch angesichts dessen die Hoffnung, dass bald wieder mehr geht.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2020

Dortmund, 1. März

  • Michael Alles – Ensign Ewart
  • Selina Ehl – Soryu

Besitzertrainer-Cup 2020 findet nicht statt

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer hat jetzt den Besitzertrainer-Cup 2020 abgesagt. Eigentlich sollte die 5. Auflage diesmal an sieben verschiedenen Rennorten auf ganz Deutschland verteilt ausgetragen werden. Die ersten beiden geplanten Wertungsrenntage in Krefeld (22. März) und Zweibrücken (19. April) sind bereits der Corona-Krise zum Opfer gefallen, der eigentlich nächste Wertungsrenntag in Magdeburg (6. Juni) steht wegen der vorgesehenen Geisterrennen nicht mehr im Programm.

"Wir haben in der Austragung des Besitzertrainer-Cups in diesem Jahr einfach keinen Sinn mehr gesehen, zumal nach jetziger Verordnungslage auch in Leipzig (9. Juli) und Cuxhaven (18. Juli) wenn überhaupt nur eingeschränkte Renntage stattfinden können", begründet Karen Kaczmarek, 1. Vorsitzende des Vereins Deutscher Besitzertrainer die Absage. "Die von uns gewollte bundesweite Streuung der für die Gesamtwertung berücksichtigten Renntage ist 2020 einfach nicht mehr machbar.

Auf jeden Fall soll der Besitzertrainer-Cup im kommenden Jahr wieder ausgeschrieben werden. "Wir werden die Rennorte rechtzeitig bekanntgeben und hoffen, dass 2021 dann alles reibungslos ablaufen kann", so Karen Kaczmarek.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2020

Dortmund, 2. Februar

  • Barbara Sofsky-Prappacher – Jack Blane
  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Devil

Dortmund, 9. Februar

  • Jördis-Ina Meinecke – Quantum

Dortmund, 16. Februar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom

 

Superhandicaps, Starts von Ausländern, Aufgewichte

Quelle: GaloppOnline vom 14. Mai 2020

Die Superhandicaps, die aufgrund der Absage der Rennwoche in Bad Harzburg ebenfalls auszufallen drohten, könnten gerettet werden. „Es ist noch nicht zu 100 Prozent entschieden“, so Rüdiger Schmanns von Deutscher Galopp, „aber zwei Rennvereine haben Interesse an diesen Rennen.“ Offiziell würde das dann am Montag mit der Veröffentlichung der Ausschreibungen bis Ende August. Sage und schreibe 213 Nennungen waren für die Superhandicaps eingegangen.

Das Auktionsrennen, das für Bad Harzburg geplant war, wird definitiv stattfinden, wie bereits gemeldet. „Der Austragungsort ist noch offen“, so Rüdiger Schmanns.
Ab Juni sollen im deutschen Rennsport Pferde aus dem Ausland wieder starten dürfen. Das hat Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, am Donnerstag in der wöchentlichen Pressekonferenz mitgeteilt. „Wie beschlossen, dürfen bis Ende Mai keine Gäste laufen, aber dann soll das enden“, so Vesper. Auch in Frankreich gilt diese Restriktion der Teilnahme von im Ausland trainierten Pferden, dort sollen die Starts ebenfalls ab Juni wieder möglich sein.


Nach den ersten vier Renntagen gab es Kritik an den Aufgewichten, die für die Siege in den Handicaps vergeben worden sind. Halber Rennpreis – halbes Aufgewicht, das ist eine Sichtweise, die als Argument vorgebracht worden ist. In seinem Blog auf der Seite von Deutscher Galopp nimmt Chefhandicapper Harald Siemen zur Thematik Stellung. https://www.deutscher-galopp.de/gr/blog/ein-leben-ohne-rennsport-ist-moeglich-aber-sinnlos.php

Leitfaden für die Sicherstellung der Versorgung von Pferden

Unter der Maßgabe „Sicherstellung der Versorgung von Pferden in Nordrhein-Westfalen unter den Maßgaben zur Eindämmung der Coronainfektionen“ ist am Donnerstag dieser Woche ein Leitfaden für alle pferdehaltenden Betriebe mit Publikumsverkehr herausgeben worden.

Dies geschah durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Dieser Leitfaden liefert natürlich auch für andere Bundesländer wichtige Informationen.

Der Leitfaden

Coronavirus: Handlungsempfehlungen für Trainer und Aktive

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 18. März 2020

"Deutscher Galopp gibt den Trainern und Aktiven nachdrücklich Handlungsempfehlungen für den Umgang mit dem Coronavirus an die Hand. Sie sollen ihnen helfen, in ihrer Verantwortung vor Ort sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Die Empfehlungen lehnen sich sehr weitgehend an die „Informationen und Empfehlungen für Vereine und Betriebe“ an, die die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) veröffentlicht hat und die wir in Absprache mit der FN für den Rennsport nutzen möchten. Sie sind nach Auffassung der beratenden Tierärzte und in Abstimmung mit der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. auch für den Trainingsbetrieb der kritischen Situation angemessen.


Die Empfehlungen lauten im Wesentlichen (mit einigen rennsportspezifischen Modifikationen):


Als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus sind von den Landesregierungen Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Leben vereinbart. Sporteinrichtungen werden vorerst geschlossen, darüber hinaus sind Zusammenkünfte in Vereinen, Sport- und Freizeiteinrichtungen fürs Erste verboten. Der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen ist für den Publikumsverkehr zu schließen.


Vereine, Betriebe, Pferdehalter, -sportler und -züchter müssen nun Maßnahmen ergreifen, um gleichzeitig die Gesundheit der Menschen und der Tiere sicherzustellen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) vertritt gegenüber Behörden folgende Position, um das Tierwohl sicherzustellen:


Das Tierschutzgesetz schreibt vor, dass jedes Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden muss. Zudem darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so eingeschränkt werden, dass dem Tier dadurch Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden. Die artgerechte Versorgung sowie Bewegung von Pferden zur Gesunderhaltung und Sicherstellung ihres Wohlbefindens stellt vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus eine große Herausforderung dar.

An folgenden Eckpunkten hat sich die Sicherstellung der Versorgung der Pferde unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu orientieren:


• Personen mit Krankheitssymptomen (akute Anzeichen einer Erkältung, wie Fieber, Husten, Halsschmerzen etc.) oder Angehörige einer Corona Quarantänegruppe dürfen den Stall / die Reitanlage nicht betreten.
• Die allgemeinen Hygienemaßnahmen zum Infektionsschutz (nach Maßgabe des Robert Koch Instituts auf deren Homepage abrufbar) sind zu jeder Zeit einzuhalten
• Ausschließlich die für die Versorgung und Bewegung der Pferde notwendigen Personen haben Zutritt zum Stall / zum Pferdebetrieb.
• Bei Bedarf erstellt der Betriebsleiter einen Anwesenheitsplan für die notwendigen Personen, die für die Versorgung und Bewegung ihrer Pferde Zutritt zum Stall und der Reitanlage benötigen.
• Es werden ggf. Anwesenheitszeiten bestimmt, um die Anzahl der Menschen, die sich zeitgleich im Stall bewegen, zu minimieren. Dies gilt auch für die sonstigen Betriebsräume, wie Aufenthaltsraum, Küche, Umkleide etc.
• Die Vereinbarung von tierärztlichen Terminen und Schmiedebesuchen unterliegen der Koordination des Betriebsleiters.


Maßgaben für die Tätigkeiten rund um die Versorgung und Bewegung der Pferde:


• Verzicht auf die gängigen Begrüßungsrituale – ein zugerufenes, freundliches „Hallo“ reicht aus.
• Unmittelbar nach dem Betreten der Anlage ist auf direktem Wege der Sanitärbereich aufzusuchen, um die Hände gründlich zu waschen und zu desinfizieren, bevor weitere Gegenstände wie z.B. Putzzeug, Besen, Schubkarren etc. angefasst werden. Sollten sich im Sanitärbereich mehrere Personen aufhalten, sind die Mindestabstände (s. sogleich) einzuhalten.
• Ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen im Stall ist bei jeglichen Tätigkeiten rund um die Betreuung der Pferde einzuhalten. Der Mindestabstand muss auch in der Sattelkammer oder in anderen Räumen des Stalls eingehalten werden.
• Die Vor- und Nachbereitung der Pferde muss mit entsprechenden räumlichen Abständen der Menschen / Pferde voneinander erfolgen.
• Abstände zwischen den Pferden z.B. beim Auf- und Absitzen sind einzuhalten.
• Der Aufenthaltsraum des Reitstalls sollte so lange geschlossen bleiben, bis der Notfallplan wieder aufgehoben werden kann. Sollten diese Räume geöffnet sein, muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden.
• Vor Verlassen des Stalls / der Reitanlage sind die Hände gründlich zu waschen und zu desinfizieren. Dafür sind Einwegtücher zur Verfügung zu stellen.

Im Zweifel und bei Rückfragen steht Deutscher Galopp Aktiven und Trainern jederzeit für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Melden Sie sich bitte jederzeit!

In memoriam Hein Bollow

Quelle: GaloppOnline vom 8. Mai 2020

Die Legende lebt weiter! Zur Würdigung der großen Lebensleistung von Hein Bollow hat Sport-Welt TV eine kleine Video-Hommage zusammengestellt (https://galopponline.de/news/galopp-news/memoriam-hein-bollow-video-wuerdigung). Diese lief am Freitag, 8. Mai, während der Live-Übertragung von den Leistungsprüfungen in Köln auch über die Streams.

Mach's gut Hein!

Drohnenflug bei Morgenarbeit bei Christian von der Recke

Quelle: GaloppOnline vom 1. Mai 2020

In einem rund zweieinhalb Minuten langen Video, das mit einer Dronen-Kamera gefilmt worden ist, gibt der Rennstall Recke Einblick in die Morgenarbeit auf dem Hovener Hof in Weilerswist. Es sind wirklich schöne Impressionen, die an einem ganz normalen Trainingstag eingefangen wurden.

Das Video ist sowohl auf der Homepage des Stalles "www.rennstall-recke.de", als auch bei Youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=4aNHgerp1mk&feature=youtu.be zu sehen.

Rennwoche in Bad Harzburg ist abgesagt

Solche Bilder wird es 2020 in Bad Harzburg nicht geben. Foto: Uwe Epping

Quelle: GaloppOnline vom 30. April 2020

Die Rennwoche in Bad Harzburg wird 2020 nicht stattfinden. Die Gründe dafür liegen in der Auswirkung der Krise rund um das Coronavirus. Das bestätigte der Präsident des Harzburger Rennvereins Stephan Ahrens am Donnerstagnachmittag gegenüber der Sport-Welt:

"In den letzten Wochen haben uns viele negative Nachrichten bezüglich des Meetings erreicht, unter anderem, dass unser Hauptsponsor, die Braunschweigische Landesparkasse, in diesem Jahr aufgrund der derzeitigen Lage nicht als Sponsor einer Sportveranstaltung auftreten darf und kann.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir als Meetings-Veranstalter auch recht hohe Kosten haben, die Bahn vor dem Meeting herzurichten, Equipment wie die Leinwand müssen herangeschaffen werden. So haben wir uns auch aus wirtschaftlicher Sicht, schweren Herzens dazu entschlossen, die Rennwoche abzusagen. Es ist natürlich extrem schade für alle Trainer, Besitzer und unsere Zuschauer, doch wir mussten die Reißleine ziehen. Da viele Zuschauer über das Meeting anreisen und Hotels und Pension frühzeitig buchen oder bereits gebucht haben, wollten wir auch hier im Interesse der Besucher handeln damit sie so früh wie möglich Planungssicherheit haben."

Auch eine Verschiebung des Meetings schloss Ahrens aus: "Alleine aufgrund der Solidarität gegenüber den anderen Rennvereinen, die beispielsweise für den September planen, wollen wir nicht einfach so dazwischen grätschen und deren Planung durcheinanderbringen."

Das BBAG-Auktionsrennen für die Dreijährigen, das während des Meetings zur Austragung kommen sollte, fällt allerdings nicht aus, sondern wird verlegt und auf einer anderen Bahn gelaufen.

Die Bad Harzburger Rennwoche wäre regulär vom 18. Juli bis zum 26. Juli mit fünf Renntagen über die Bühne gegangen

Deutscher Galopp veröffentlicht neuen Fahrplan für "Geisterrenntage"

Auf der Homepage von Deutscher Galopp ist seit dem 27. April ein abgeänderter Fahrplan für die ersten "Geisterrenntage" zu finden. "Alle Termine sind aber noch nicht endgültig bestätigt", schränkt Marina Hintze, Leiterin Kommunikation bei Deutscher Galopp, auf Nachfrage des Vereins Deutscher Besitzertrainer allerdings ein.

Los gehen soll es weiter am Montag, 4. Mai, in Dortmund auf der Sandbahn. Es wird gehofft, dass es dann auf Gras weiter geht am Donnerstag, 7. Mai, in Hannover, am Freitag, 8. Mai, in Köln, am Samstag, 9. Mai, in München und am Sonntag, 10. Mai, in Hoppegarten. Nach Mülheim am Montag, 11. Mai, steht jetzt am Dienstag, 12. Mai, Mannheim neu im vorläufigen Programm.

Im Trainerservice des Dachverbands ist für die an neuen Terminen geplanten Leistungsprüfungen in Hannover, Köln und Mannheim veröffentlicht, dass alle Rennen an diesen drei Rennorten bis zu Vorstarterangabe wieder offen sind. Folgende neuen Vorstartertermine wurden festgelegt: Hannover und Köln am Montag, 4. Mai, Mannheim am Donnerstag, 7. Mai. Die endgültige Starterangabe in Hannover und Köln ist am Dienstag, 5. Mai, die in Mannheim am Freitag, 8. Mai.

Formular für notwendige Fahrten zur Versorgung von Rennpferden

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer stellt seinen Mitglieder ein Formular zur Verfügung, dass dort, wo Ausgangseinschränkungen verordnet worden sind, allen, die zur notwendigen Versorgen der Pferde zu den Besitzertrainer fahren müssen, ausgefüllt mitgegeben werden sollten.

Zum Formular hier klicken

Das Formular wurde extra knapp gefasst, enthält aber den wichtigen Hinweis auf das Tierschutzgesetz. Eine ausführliche Fassung kann auf der Seite der Reiterlichen Vereinigung (FN) unter https://www.pferd-aktuell.de/coronavirus heruntergeladen werden.

Absagen aus Erbach und Bad Doberan

Zwei neue Absagen von Rennveranstaltungen in Deutschland im "Corona-Jahr" teilte am Mittwoch, 22. April, GaloppOnline mit. Die digitale Plattform der Fachzeitschrift Sport-Welt veröffentlichte die Streichung des  Renntag am 26. Juli in Erbach, der immer im Rahmen des dortigen Wiesenmarkts stattfindet, der aber wegen des Veranstaltungsverbot 2020 ausfallen muss. Zudem wurde das Zwei-Tage-Meeting am 14. und 15. August in Bad Doberan vom Veranstalter abgesagt.

Turf-Legende Hein Bollow ist verstorben

Quelle: Deutscher Galopp vom 20. April 2020

„Alles andere ist nebenbei, das Wichtigste ist das Pferd.“ – es waren die Worte eines Mannes, der sein Leben den Vollblütern und dem Galopprennsport verschrieben hatte. Nun ist dieses Leben zu Ende gegangen. Es ist das eingetreten, was sich die Anhänger des deutschen Turfs nicht vorstellen mochten. Die Legende Hein Bollow ist am Montag, 20. April, im Alter von 99 Jahren in einem Kölner Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben, den er am 15. April erlitten hatte.

„Wir sind sehr traurig. Eine prägende Persönlichkeit des deutschen Galopprennsports ist von uns gegangen. Alle Turf-Freunde verbinden mit Hein Bollow bleibende Erinnerungen. Der Deutsche Galopp trauert um seine Lichtgestalt. Wir sind in diesen Stunden in Gedanken bei seiner Familie und seinen Freunden. Ihnen sprechen wir unser herzliches Beileid aus“, so Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e.V.

Tiefe Trauer über diese Nachricht, aber auch enorme Dankbarkeit für viele Jahre gemeinsamer Momente und Erlebnisse mit einer ganz besonderen Persönlichkeit erfassen alle Menschen, die diesen großartigen und unvergleichlichen Pferdemann gekannt haben. Und das nicht nur wegen seiner unzähligen Erfolge – er war lange Jahre weltweit der einzige Galopp-Aktive mit über 1.000 Siegen im Rennsattel und als Trainer, bevor ihm Peter Schiergen nachfolgte -, sondern wegen seiner einzigartigen Aura und charismatischen Zugewandtheit.

Ein Satz, geäußert in einem Interview mit der „Zeit“ im Jahr 1987, ein Jahr vor dem Ende seiner Trainer-Laufbahn, stand stellvertretend für seine Prioritäten: „Ich würde für eine Theaterkarte nicht den kleinsten Umweg machen, aber für ein Pony, das ich für meinen Stall haben möchte, würde ich 500 Kilometer weit fahren.“ Bezeichnend auch sein Spruch: „Meine Pferde sind wie Kinder, die man zweimal am Tag, morgens und abends begrüßen muss.“

Mit Pferden hatte er wahrlich immer zu tun. In Hamburg-Nienstedten wurde Hein Bollow geboren, und hier verbrachte er seine Kindheit – wenige Minuten entfernt vom Pferde-Springplatz in Klein-Flottbek. Schon mit zehn Jahren fand Bollow den Weg in den Sattel, zunächst auf Polo-, Turnier- oder Springpferden. Anton „Pan“ Horalek in Hoppegarten wurde sein Lehrmeister als Jockey. Es folgte eine erste Karriere von 1936 bis 1963. Eine hoch erfolgreiche, wie 1033 Siege, beginnend 1938 mit Juist in Halle an der Saale, für den nur 1,55 Meter großen Bollow dokumentieren. Allein viermal gewann er in seiner Heimatstadt Hamburg das Deutsche Derby – 1953 mit Allasch, 1954 mit Kaliber, 1956 mit Kilometer und 1962 mit Herero.

Geschenkt bekam er nichts, sondern musste sich alles hart erarbeiten und zudem die Kriegsjahre überstehen, mit Kampfeinsätzen, Lazarett, Arbeitsdienst. Leidenschaft, Aufgeschlossenheit und Geradlinigkeit waren nur einige der Qualitäten, die ihn schon früh auszeichneten. Damit erreichte Bollow, der seit 1947 in Köln lebte, 13 Championate als Jockey.

Nahtlos war der Erfolg Hein Bollow, der eigentlich Heinrich Bollow hieß, aber nur „Hein“ genannt werden wollte („Herberger ist doch auch nicht als Josef durch die Lande gereist, sondern als Sepp. Und dann weiß bei Hein doch jeder, dass ich aus Hamburg komme.“), auch beim Start seiner zweiten Laufbahn als Trainer ab 1964 vergönnt, in der er es 1965 sogar schaffte, die Championatsserie der Trainerlegende Heinz Jentzsch zu durchbrechen und selbst einen Titel als Trainer zu holen.

Bollow war nicht angestellt, sondern trainierte Pferde für die großen Zuchtstätten. „Ich hatte von Anfang an ein volles Haus.“, sagte Hein Bollow einmal. Und auch die Qualität hielt Schritt. Stolze 1661 Siege erzielte er bis zum Jahr 1988, als seine zweite große Karriere zu Ende ging. Natürlich gehörte dazu auch ein Derby-Sieg – 1974 mit Marduk. Über ihn erzählte Bollow, der als Anerkennung seiner großen Verdienste 1975 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse erhielt, folgende Anekdote: „Das war ein sehr robustes Pferd. Wenn da ein Stallbursche sein Käsebrot in der Box liegengelassen hätte, Marduk hätte es gefressen. Ohne Nachwirkungen.“

Für Bollow, über den die „Zeit“ schrieb, „Auf ihn schaut keiner herab. Er wirkte im verschlissenen Pullover überzeugender als manch einer im Diplomaten-Look.“, war allerdings der Weltklassegalopper Nebos das beste Pferd, das er je trainierte. Dieser Ausnahmehengst brachte es auf ein GAG (Generalausgleichsgewicht) von 106 Kilo. Bei einem besseren Rennverlauf hätte er möglicherweise sogar den Prix de l‘ Arc de Triomphe gewonnen, in dem er als Fünfter klar unter Wert geschlagen war.

Außer Nebos und Marduk gehörten auch Kondor, Revlon Boy, Oberbootsmann und Blauer Reiter zu seinen vierbeinigen Cracks. 49 Gruppe-Siege, davon neun der höchsten Kategorie, zeugten von den großen Trainer-Qualitäten Hein Bollows. Mit Opponent siegte er 1963 im ersten Preis von Europa in Köln. 1988 feierte er mit Kondor seinen Abschiedserfolg in diesem Kölner Großereignis.

Penibel führte Hein Bollow Buch über all seine rennsportlichen Erfolge und verstand es wie kein Zweiter, andere Menschen durch seine Schilderungen mitzureißen. „Wenn ich anfange zu erzählen, dann brauchen wir drei Tage, bis ich mit Ihnen durch bin.“, brachte er es auf den Punkt. Er trat in Fernsehsendungen auf, wie dem „Blauen Bock“ von Heinz Schenk, wo er mit Max Schmeling und anderen Sportgrößen sogar ein Lied zum Besten gab.

In seinem Kölner Haus, und auch später in seiner Wohnung in einer Kölner Seniorenresidenz, wimmelte es an Ehrenpreisen. Besonders stolz war Hein Bollow auf eine Weltzeituhr für den Europa-Preis-Sieg mit Opponent. 56 Jahre war er mit seiner Ehefrau Margot verheiratet. „Sie war der Motor für meine Erfolge, eine starke Frau ist eine wichtige Voraussetzung.“

Unterwegs war er bis zuletzt zu allen möglichen Schauplätzen von Galopprennen. Oft mit seinem Freund, dem Jockey Filip Minarik, der sich bis zuletzt rührend um Hein Bollow kümmerte, oder mit der Familie Schiergen, in deren Stall Asterblüte er noch bis vor kurzem jeden Morgen verbrachte. „Wenn Du mit Hein Bollow fährst, brauchst Du kein Navigationsgerät.“, sagte Filip Minarik über den Mann mit dem fotografischen Gedächtnis, der auch in völliger Taubheit großen Anteil am Galopp-Geschehen nahm und in Köln, Hamburg, Baden-Baden, oder wo auch immer, meistens der erste Gratulant für die Aktiven im Absattelring war. Sein langgezogenes „Gratuliiiere!“, ist unvergessen.

„Zu meinen Aufgaben gehört es, das Licht im Stall auszumachen“, meinte Hein Bollow in dem angesprochenen Interview mit der „Zeit.“ Nun war die Zeit gekommen und sein eigenes Lebenslicht ist erloschen. Nie verblassen werden aber die vielen Erinnerungen an diesen einzigartigen Menschen, die Lichtgestalt des deutschen Galopprennsports. An den Mann, der für die Pferde gelebt hat.

Neuer Starttermin für "Geisterrennen" wohl am 4. Mai in Dortmund

Quelle: GaloppOnline vom 23. April 2020

Die deutschen Galopprennen sollen am 4. Mai in Dortmund starten. Die Renntage am 1., 2. und 3. Mai in Hannover, Mannheim und Köln sollen nach Möglichkeit direkt in der Woche nach dem 4. Mai nachgeholt werden. Die ersten drei Maitage konnten wegen der bis 3. Mai geltenden politischen Regelungen aus dem Treffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten und der zwischenzeitlich erlassenen Verordnungen in den einzelnen Bundesländern nicht realisiert werden. Das hat Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, am Donnerstag in einer Pressekonferenz mitgeteilt.

"Wir haben in den letzten Tagen viel gearbeitet, und sind seither in stetigem Kontakt mit Regierungen, Kommunen und den Rennbahnen", so Vesper, der sich zuversichtlich zeigte, dass der Sport am 4. Mai wieder starten kann. "Wir fokussieren uns auch ganz bewusst auf diese Woche, da wir dann den Vorteil hätten, das woanders noch nicht viel stattfindet, wir hoffen damit den Wettumsatz anzukurbeln."

Wann genau die Renntage in Hannover, Mannheim und Köln stattfinden werden, ist noch nicht final beschlossen, sie sollen indes alle zwischen Dienstag und Freitag stattfinden. "Bei Renntagen ohne Publikum kommt es ja nicht so sehr darauf an, dass diese am Wochenende stattfinden", so Vesper weiter. "Wenn wir den 9. Mai in München noch hinzurechnen, reden wir von vier Bundesländern, mit denen die Abstimmungen getroffen werden müssen: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern."

Wie es nach dem 15. Juni - bis dahin ist der Rennkalender inklusive Ausschreibungen ja fixiert - weitergeht, wird in den kommenden Tagen besprochen werden. Am 30. April soll es die nächste Tagung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten geben, der Sport braucht indes vorher schon grünes Licht. Michael Vesper dazu: "Es ist ja grundsätzlich erlaubt, ab dem 4. Mai Veranstaltungen wie Renntage wieder durchzuführen. Die Regelungen gelten bis 3. Mai. Wir bereiten uns jetzt darauf vor, dann zu starten und sprechen mit den Kommunen und denen, die es zu entscheiden haben."

"Wir sind ins Gelingen verliebt", so Vesper abschließend.

Keine grundsätzliche Änderung des deutschen Handicapsystems

Es stand die Frage im Raum, ob angesichts der Halbierung der Rennpreise auch die Aufgewichte für die siegenden Pferde halbiert würden, oder ob es bei den Aufgewichten zwischen 3 und 5 Kilo bleibt.

„Wir haben auch dieses Thema besprochen“, sagte Rüdiger Schmanns, Renntechnik-Leiter bei Deutscher Galopp, am Donnerstag in der Pressekonferenz. „Grundsätzlich müssen die Handicapper natürlich nach der gezeigten Leistung handicappen, unabhängig vom Geldpreis. Wir haben aber drum gebeten, mit Augenmaß an die Sache heranzugehen und die Sachlage mit den geringeren Rennpreisen zumindest in die Erwägungen einfließen zu lassen.“

„Wenn es weniger Aufgewicht gäbe, würden im Gegenzug auch die Nachlässe geringer ausfallen“, führt Schmanns ein wichtiges Argument dafür zu Felde, die Regel nicht grundsätzlich anzupassen. „Das wäre für viele Pferde sicherlich ein gravierender Nachteil.“

Dürfen Amateure nicht reiten?

Bei der Pressekonferenz von Deutscher Galopp gab es genauere Details zu dem Konzept, mit dem man die ersten Veranstaltungen nach der Corona-Pause durchführen will. Auf die Nachfrage, ob die Zahl der Jockeys, die an einem Renntag reiten dürfen, eventuell begrenzt wird, erklärte Geschäftsführer Jan Pommer, dass es eine solche Begrenzung nicht geben wird. Allerdings könne es sehr gut möglich sein, dass Amateure nicht an den betreffenden Renntagen reiten dürfen. "Ein Aspekt bei unseren Gesprächen mit den Entscheidern in der Politik ist der, dass es auch um die Berufsausübung geht. Und damit sind natürlich die Berufsreiter gemeint, die mit den Rennen ihr Geld verdienen", so Pommer weiter. 

Eckdaten von Deutscher Galopp für Durchführung von "Geisterrennen"

Quelle: GaloppOnline vom 17. April 2020

Das Konzept, wie die Renntage ohne Publikum ab 1. Mai bis zunächst Mitte Juni aussehen sollen, befindet sich in der finalen Abstimmung. Das hat Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp, am Freitagmorgen bestätigt. „Unser Konzept soll vor allen Dingen dazu dienen, den Rennvereinen Gespräche vor Ort zu erleichtern“, so Pommer, „mit unserer Unterstützung natürlich.“

Es ist nach wie vor geplant, dass gleichzeitig maximal 80 Personen auf den weitläufigen Arealen der Rennbahnen anwesend sind. „Hier sprechen wir von der gleichzeitigen Anwesenheit, in Summe werden an einem Renntag sicherlich 130 bis 140 Personen auf der Bahn gewesen sein, aber nicht gleichzeitig.“

Damit nimmt Pommer auch Vermutungen den Wind aus den Segeln, Trainern könnte der Besuch auf der Bahn beim Start ihrer Pferde verboten sein. „Wir entwickeln noch Regeln für Transporteure, für die Klopfer und Stampfer, die aber ja eh weit genug weg von allen anderen sind, und auch für die Jockeys und das Waage-Prozedere beispielsweise.“ Alle derartigen Elemente werden in dem Konzept detailliert beschrieben sein.

Dr. Peter Wind, beratender Humanmediziner des Verbandes, hat an der Konzepterstellung detailliert mitgewirkt.

Deutscher Galopp plant weiter mit Start am 1. Mai

Quelle: GaloppOnline vom 17. April 202

Die Wiederaufnahme der deutschen Galopprennen soll nach wie vor am 1. Mai stattfinden. Das hat Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp am Freitagmorgen in einem Pressegespräch bestätigt. Das ist das Ergebnis der Beratungen des Präsidiums im erweiterten Kreis von Donnerstagabend.

"Wir hoffen nach wie vor, mit dem 1. Mai zu beginnen", so Michael Vesper, "und damit die Rennen in Hannover, Mannheim, Köln und Dortmund durchführen zu können. Wir werden auf der Grundlage der Regelungen beraten wie das zu schaffen ist."

Der Sport sei, so Vesper, in den am Mittwoch getroffenen Beschlüssen der Politik im Ergebnis nicht angesprochen. "Es hat sich aber nichts daran geändert, dass wir alle allgemeinen Regeln, die aufgestellt sind, wie Social Distancing und Hygienevorschriften, einhalten können." Man muss die Konzeptionierung der Renntagsabwicklung entsprechend nicht anpassen gegenüber den ursprünglichen Planungen aus der letzten Woche, in der das vorläufige Programm der Rennen ohne Publikum bis Mitte Juni vorgestellt wurde.

Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp, betonte dass man aus dem Tierzuchtgesetz heraus argumentiere, dass Leistungsprüfungen durchgeführt werden müssten. Darüber hinaus spiele der Grundrechtsschutz des ausgeübten Gewerbebetriebes und das Berufsfreiheitsrecht eine Rolle in den Argumentationen, nebst der speziellen Art und Weise, wie im Rennsport wirtschaftliche Tätigkeiten ausgeübt würden. Was den Tierzuchtaspekt angeht, hatte GaloppOnline.de am gestrigen Donnerstag bereits aufgezeigt, wie die Regelungen aussehen.

Man werde, so Michael Vesper, jetzt sehr schnell mit den Ländern und Kommunen in die Gespräche gehen. "Alle Bundesländer erlassen aktuell Verordnungen", so Jan Pommer, "in NRW heißt das zum Beispiel COVID 19 Schutzverordnung. Daran werden wir uns orientieren und in die Gespräche gehen. Wir sind sehr optimistisch, angesichts unserer Spezifika wie Veranstaltung unter freiem Himmel und auf weitläufigem Gelände. Kontrollen müssten eigentlich immer in unserem Sinne ausfallen!"

Das am Mittwoch durch die Politik erlassene Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August stellt den Rennsport vor weitere Herausforderungen neben der Bewältigung des Neustarts. „Wir bereiten uns entsprechend vor“, sagte Michael Vesper am Freitag zu diesem Thema. „Wir müssen jetzt zunächst einmal darauf warten, welche Definition des Begriffes Großveranstaltung es gibt“, so Vesper. „Es ist vielleicht in der Tat davon auszugehen, dass bis Ende August keine Rennen vor Publikum stattfinden können. Wir machen jetzt aber first things first. Wichtig ist der Start. Und dann überlegen wir, was im Juli, August und September geschehen soll.“

Alle Entscheider im Rennsport bat Vesper darum, „sich nicht ohne Not schon festzulegen“. Rennen ohne Publikum seien besser als gar keine Rennen. „Mit dieser Haltung gehen wir im Moment an alle Dinge ran. Ich rate allen, keine Vorfestlegungen zu machen.“

Betroffen wären von Renntagen ohne Publikum auf der Bahn bis Ende August neben publikumsstarken Renntagen wie der Preis der Diana vor allem die Derbywoche in Hamburg, die Rennwoche in Bad Harzburg und die Große Woche in Iffezheim.

Deutscher Galopp zurrt "Geisterrennen" fest

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. April 2020

Der Dachverband Deutscher Galopp plant nach eingehenden Beratungen des Präsidiums – vorbehaltlich der Abstimmung mit den zuständigen Behörden – die Wiederaufnahme des Rennbetriebs ab 1. Mai und veröffentlicht dafür heute ein komprimiertes Rennprogramm zunächst bis zum 15. Juni 2020. Es sieht bis auf weiteres Rennen ohne Zuschauer (sog. „Geisterrennen“) auf jeweils nur einer Rennbahn vor, um regionale Angebote zu schaffen und die Transportwege der teilnehmenden Pferde zu minimieren.

Pandemieschutz weiter vorrangig. Abstimmung mit den Behörden erforderlich. Der Dachverband Deutscher Galopp plant nach eingehenden Beratungen des Präsidiums – vorbehaltlich der Abstimmung mit den zuständigen Behörden – die Wiederaufnahme des Rennbetriebs ab 1. Mai und veröffentlicht dafür heute ein komprimiertes Rennprogramm zunächst bis zum 15. Juni 2020. Es sieht bis auf weiteres Rennen ohne Zuschauer (sog. „Geisterrennen“) auf jeweils nur einer Rennbahn vor, um regionale Angebote zu schaffen und die Transportwege der teilnehmenden Pferde zu minimieren.

Deutscher Galopp wird in der kommenden Woche ein Konzept für die Durchführung von Rennen mit Minimalbesetzung vorgeben, das auf die individuellen Verhältnisse vor Ort adaptiert und mit den zuständigen Behörden abgestimmt wird. Michael Vesper weiter: „Wir organisieren Rennsportveranstaltungen im gesetzlichen Auftrag als Leistungsprüfungen der Vollblutzucht. Wir sind sicher, den Vorgaben für die weiterhin notwendigen Einschränkungen verlässlich entsprechen zu können.“Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, erklärt dazu: „Damit reagieren wir unter Beachtung aller notwendigen Kontaktbeschränkungen und Vorgaben auf die Corona-Krise, durch die der Rennbetrieb seit Mitte März ruht. Wir stehen buchstäblich in den Startboxen, um unsere Leistungsprüfungen eingeschränkt und ohne Gefährdung von Zuschauern und Rennsportbeteiligten wieder aufzunehmen.“

Der Ausschluss von Zuschauern macht schmerzhafte Reduktionen notwendig, um die substanziellen Einnahmeeinbußen der Veranstalter abzumildern und damit die Durchführung der Rennen überhaupt erst zu ermöglichen. So werden die Rennpreise vorerst auf 50 Prozent der bisher vorgesehenen Beträge reduziert, der bisherige Mindestrennpreis von 3.000 Euro in den Basisrennen bleibt aber erhalten. Alle Beteiligten eines Renntags sind zudem gebeten, ihre Honorare zu halbieren. Die Wettanbieter Wettstar, pferdewetten.de und RaceBets verzichten auf ihre Provisionen und auf Buchmacherwetten. Sobald die Rennveranstaltungen wieder für Zuschauer geöffnet werden dürfen, werden selbstverständlich die Ausschreibungen wieder am ursprünglich geplanten Rennprogramm ausgerichtet. „Das ist eine Überbrückungsperiode zwischen der Phase ohne Rennen und derjenigen mit Rennen vor Zuschauern. Sie währt deshalb so kurz wie möglich und so lang, wie eben nötig“, so Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp.


Zukünftig werden die Rennen in deutlich verbesserter Qualität vom Unternehmen Riedel produziert und mindestens für die Dauer der Corona-Krise kostenfrei und live auf der Webseite von Deutscher Galopp sowie auf diversen digitalen Kanälen und bei wettstar-pferdewetten.de übertragen. Des Weiteren laufen aktuell Verhandlungen mit TV-Sendern über die Aufnahme von Live-Rennsport in deren Programm. „Wir wollen das Beste aus dieser Lage machen und unseren großartigen Rennsport noch mehr Menschen präsentieren. Wir hoffen, so neue Fans zu gewinnen“, erklärt Jan Pommer abschließend.

Die vorläufigen Renntermine

Deutscher Galopp veröffentlicht Jahresbericht 2019

Insgesamt wurden im Jahr 2019 1.144 Rennen an 146 Renntagen von 31 Rennveranstaltern ausgetragen. Damit reduzierte sich die Zahl der Rennen im Vergleich zum Vorjahr zwar, doch blieb die Anzahl der gelaufenen Pferde insgesamt stabil (2.121 im Jahr 2019, 2.133 im Jahr 2018). Mit rund 13,6 Millionen Euro konnte das Rennpreis-Niveau im Verhältnis zu den durchgeführten Rennen nicht nur gehalten, sondern die Rennpreise pro Rennen auf 11.868 Euro (2018: 11.634 €) gesteigert werden.

Besonders der Blick auf die Wettschalter stimmt für die Saison 2019 positiv. Der Gesamtwettumsatz in Höhe von 26.700.484 Euro bedeutete erstmals seit vielen Jahren ein Plus (2018 waren 25.405.249 Euro durch die Toto-Kassen geflossen). Der Umsatz pro Rennen ging signifikant in die Höhe: Von 21.677 Euro im Jahr 2018 auf nunmehr 23.340 Euro. Diese Trendumkehr zeigt, dass die Maßnahme seit Saisonbeginn, die Abzüge auf Sieg und Platzwetten deutlich zu senken und damit die Quoten zu verbessern, den gewünschten Effekt bewirkt hat.

Die Zahlen aus 2019 zeigen, dass der Anstieg der Rennpferde Einfuhren besonders signifikant ist. Mit 543 Einfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr 80 Pferde mehr nach Deutschland gekommen und insgesamt mehr als in den letzten acht Jahren. Gleichzeitig sank die Zahl der Ausfuhren auf ein Rekordtief. Es zeichnet sich eine Trendumkehr ab, die der deutsche Markt dringend nötig hat. Hervorzuheben ist die Einfuhr der Jährlinge, die mit 117 ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre liegt. Man darf also gespannt auf die kommenden deutschen Rennveranstaltungen blicken.

In den vergangenen Jahren war das Interesse an den deutschen Spitzenpferden so hoch, dass immer mehr Vollblüter nach Australien, Hong Kong, Dubai oder ins europäische Ausland verkauft wurden. Ein Trend der sich in der Saison 2019 auf den hiesigen Rennbahnen bemerkbar machte. Gleich fünf der deutschen Gruppe-I Rennen und beinahe die Hälfte aller weiteren Gruppe-Prüfungen gingen 2019 ins Ausland.

Besondere Aufmerksamkeit hierzulande zog der Derbysieger Laccario im Besitz von Gestüt Ittlingen, trainiert von Andreas Wöhler, auf sich. Außerdem Diamanta, die Siegerin im Henkel-Preis der Diana, gezogen und im Besitz des Gestütes Brümmerhof, trainiert von Markus Klug. Auch der Zweijährigen-Jahrgang war mit zwei deutschen Areion-Söhnen außergewöhnlich: Alson und Rubaiyat. Mit einem Preisgeld von 289.010 Euro verdiente der Schlenderhaner Alson so viel Geld wie noch kein in Deutschland trainiertes zweijähriges Pferd vor ihm. Der im Stall vom letztjährigen Championtrainer Henk Grewe stehende Rubaiyat stand ihm mit 245.000 Euro nur wenig nach.

Abschließend sei die hohe Qualität der deutschen Rennveranstaltungen erwähnt. Insbesondere zwei Rennen standen im Jahr 2019 für sich: Der Longines Großer Preis von Berlin war nach Rating insgesamt das beste deutsche Galopprennen 2019 - er findet sich auf Rang 89 der internationalen Rangliste wieder. Auch der Longines Großer Preis von Baden fand einen Platz (96) in der erlesenen Liste der Top 100 auf dem Galopper Globus.

Der komplette Jahresbericht hier.

Galopprennen in Deutschland nicht vor dem 1. Mai

Auf der virtuellen Jahrespressekonferenz von Deutscher Galopp am Dienstag, 31. März, gab Präsident Michael Vesper bekannt, dass in Deutschland die Pause im Galopprennsport über den 18. April hinausgehen wird. "Wir müssen uns von diesem Datum verabschieden, unser neues Ziel ist, dass wir am 1. Mai wieder Galopprennen veranstalten können." Als möglicher Austragungsort wurde Hannover genannt.

Klar machte Vesper aber, dass das natürlich auch einer politischen Freigabe bedarf. Sollte der Start erfolgen können, wird derzeit mit "Geisterrennen" geplant, bei denen die Anzahl der Beteiligten Personen auf ein Minimum beschränkt werden soll.

Deutscher Galopp skizziert Plan für Wiederaufnahme der Rennen

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 31. März 2020

Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes, und Geschäftsführer Jan Pommer haben anlässlich des Jahresauftaktgesprächs die Vorgehensweise des Deutschen Galopp zur Wiederaufnahme des Rennbetriebs skizziert. Zunächst unterstrichen beide erneut, dass der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung oberste Priorität hat und deshalb die Vorgaben der Behörden selbstverständlich mitgetragen werden. Der genaue Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Rennbetriebs orientiert sich deshalb an den Entscheidungen der Behörden und deren Lageeinschätzungen zur Durchführung von Rennveranstaltungen.

Um best- und schnellstmöglich den Rennbetrieb wieder aufnehmen zu können, plant Deutscher Galopp zeitnah die Veröffentlichung eines Rennprogramms, das ab Mai im ersten Schritt Rennen ohne Zuschauer und mit einer Minimalpräsenz von auf der Rennbahn anwesenden Personen vorsieht. Ziel ist es, ein ausgeglichenes Programm an Basis-, Gruppe-, Listen- und Auktionsrennen anzubieten und für alle Regionen Deutschlands Rennangebote zu schaffen.

Die schwierigen Zeiten erfordern, so Michael Vesper, die Solidarität aller am Rennsport Beteiligten. Die Rennvereine müssten notgedrungen auf erhebliche Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Wetten auf der Bahn und von Partnern und Sponsoren verzichten. Kern der Finanzierung seien deshalb zu steigernde Außenwettumsätze und die gebündelten Fördergelder von Deutscher Galopp und Wettstar. Solange Renntage ohne Publikum stattfinden müssen, komme man nicht umhin, die Rennpreise und damit zugleich die Züchterprämien ebenfalls zu reduzieren, um so die Finanzierung des Rennprogramms zu ermöglichen, so Michael Vesper und Jan Pommer. Es komme nun darauf an, den Rennbetrieb so bald wie möglich und verantwortbar wieder zu beginnen. „Ich spüre sehr deutlich die pragmatische Solidarität und das Gemeinschaftsgefühl aller Rennsportangehörigen bei der Bewältigung dieser riesigen, bislang nicht gekannten Herausforderung. Dafür bin ich dankbar“, so Michael Vesper abschließend.

Die gesamte Aufzeichnung des Jahresauftaktgespräches ist nun online zu sehen unter https://www.facebook.com/DeutscherGalopp/videos/238750974194171/.

Informationen für alle Rennsportangehörigen

Michael Vesper als Präsident und Jan Pommer als kommissarischer Geschäftsführer von Deutscher Galopp e. V. haben sich in einem Offenen Brief mit wichtigen Informationen an alle Rennsportangehörigen in Zeiten der Corona-Krise gewandt. U. a. ist dieser Brief auch in der Sport-Welt vom 24. März 2020 abgedruckt. Hier klicken!

Galopper des Jahres: Rubaiyat deutlich voraus

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 27. März 2020

Einen Monat lang suchte Deutscher Galopp e.V. gemeinsam mit der Sport-Welt und Wettstar den diesjährigen Gewinner – so lange konnten alle Galoppsport- und Pferdefreunde für ihren Favoriten abstimmen. Am Ende galoppierte Rubaiyat seiner starken Konkurrenz im Kampf um den Titel „Galopper des Jahres 2019“ davon. Gleich 42 Prozent aller abgegebenen Stimmen sicherte sich der von Trainerchampion Henk Grewe vorbereitete Youngster. Damit reiht sich der neueste Titelträger in die Nachfolge echter Galopper-Cracks, wie die Superhengste Iquitos (2018/2016), Sea The Moon (2014), Novellist (2013) und die Top-Stute Nightflower (2015) ein. 

Bei seinem eindrucksvollen Durchmarsch mit vier Siegen bei vier Jahresstarts ließ Rubaiyat seine Kontrahenten, den ein Jahr älteren Derbysieger Laccario (38 Prozent) aus dem Training von Andreas Wöhler und den bereits mehrfach in Frankreich gestarteten Alson (20 Prozent) hinter sich. Ein Erfolg, über den sich Trainer Henk Grewe sehr freut: „Das ist für den Stall natürlich etwas ganz Besonderes, wir freuen uns alle sehr. Umso mehr noch, da es sich um Rubaiyat handelt, der sich in der letzten Saison als ein großer Kämpfer erwiesen hat und als einziger der Kandidaten bisher ungeschlagen ist.“ Seit der Gründung des Rennstall Grewe im Jahr 2014 ist Rubaiyat der erste Gewinner der bereits seit 63 Jahren ausgetragenen Wahl.

Auf die geplante Siegerehrung wird der nach einer persischen Gedichtform benannte Rubaiyat jedoch verzichten müssen. Die geplante Verleihung am Ostermontag in Köln musste wegen des Coronavirus abgesagt werden. Das Training für den Hengst, der als interessanter Derby-Kandidat gehandelt wird, wird selbstverständlich fortgeführt. Einem erfolgreichen Wiedersehen auf der Rennbahn steht somit – sobald es die Einschränkungen währen der Corona-Krise zulassen - nichts im Wege. „Rubaiyat ist ein sehr unkompliziertes Pferd. Im täglichen Training zeigt er nur das Nötigste – entwickelt im Rennen selbst dann aber einen riesigen Ehrgeiz!“, so Grewe.

Glückwünsche an Rubaiyat und das gesamte Team spricht auch Jan Pommer, Geschäftsführer des Dachverband Deutscher Galopp e.V., aus: „Wir freuen uns für das gesamte Team um Rubaiyat, in diesen schweren Zeiten ist der „Galopper des Jahres“ eine willkommene, schöne Nachricht. Mit Rubaiyat haben wir einen würdigen Sieger. Wir gratulieren allen Beteiligten recht herzlich.“ Pommer ergänzt: „Die hohe Wahlbeteiligung - in diesem Jahr konnten wir mit einer fünfstelligen Summe so viele Stimmen zählen wie seit acht Jahren nicht mehr - stimmt uns umso positiver. Den Gewinner des Hauptpreises, einer Kreuzfahrt zur Verfügung gestellt vom Reisebüro Onboard Radio, werden wir unter Aufsicht auslosen, auf direktem Wege informieren und alles Weitere abstimmen.“  

Rubaiyat auf einen Blick: Hengst, geb. 2017, Siegesserie 2019: Rennen zum Tag des offenen Denkmals am 8. September, Grosser Preis von Engel & Völkers Düsseldorf - Junioren Preis (L), Preis des Winterfavoriten (Gr.III), Gran Criterium (Gr.II) in Mailand, Trainer: Henk Grewe, Gewinnsumme 2019: 245.000 Euro, Züchter: Gestüt Karlshof, Besitzer: Darius Racing

Deutscher Galopp: Ausgabenstopp, Einsparungen und Kurzarbeit

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 21. März 2020

Der Dachverband des Galopprennsports hat nach intensiven Beratungen interne Maßnahmen anlässlich der Corona-Krise vereinbart. Alle nicht unabdingbaren Aufwendungen werden ausgesetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen nach Abbau von Resturlaub und Überstunden ab 1. April bis auf weiteres in unterschiedlichem Umfang in Kurzarbeit. Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzichten auf Gehalt. Mit diesen Maßnahmen werden monatliche Einsparungen im hohen fünfstelligen Bereich erzielt.


Die Geschäftsstelle in Köln bleibt funktionsfähig. Soweit möglich, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeiten im Homeoffice erledigen. „Die Maßnahmen sind einschneidend, aber alternativlos. Wir müssen uns rasch auf die Corona-Krise einstellen“, so Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für ihren großen Beitrag. Nur so können wir nach Überwindung der Krise die ersehnte Wiederaufnahme des Rennbetriebs kraftvoll bestreiten.“ 

Alle Sport-Welt-Stallparaden mit Besitzertrainern des Vereins

Insgesamt 68 Trainer haben sich für die Stallparade 2020 der Sport-Welt qualifiziert. Dabei kommen für die Fachzeitschrift nur deutsche Lizenzinhaber in die Wertung. Fünf Siege waren dazu im In- oder Ausland wie in den Vorjahren auch 2019 notwendig. Von den Besitzertrainern des Vereins werden diesmal elf mit ihren Pferden vorgestellt.

In der Ausgabe 23 der Sport-Welt vom 20. März sind zum Abschluss der Besitzertrainer des Vereins Caroline Fuchs (hier klicken1/hier klicken2) und Christian Peterschmitt (hier klicken1/hier klicken2) an der Reihe.

Bereits veröffentlicht wurden die Stallparaden folgender Besitzertrainer des Vereins: Selina Ehl (Ausgabe 1 vom 3. Januar/hier klicken!), Laura Giesgen (Ausgabe 3 vom 10. Januar/hier klicken!), Matthias Schwinn (Ausgabe 4 vom 14. Januar/hier klicken1/hier klicken2), Janine Beckmann (Ausgabe 6 vom 21. Januar/hier klicken1/hier klicken2), Katja Engels (Ausgabe 7 vom 24. Januar/hier klicken!), Anna Schleusner-Fruhriep (Ausgabe 10 vom 4. Februar/hier klicken1/hier klicken2), Hella Sauer (Ausgabe 12 vom 11. Februar/hier klicken1/hier klicken2), Daniel Paulick (Ausgabe 13 vom 14. Februar/hier klicken1/hier klicken2) und Horst Rudolph (Ausgabe 14 vom 18. Februar/hier klicken1/hier klicken2).

Rennbetrieb wird in Deutschland bis 18. April ausgesetzt

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 16. März 2020

"Das Präsidium von Deutscher Galopp hat sich auf seiner heutigen Sitzung eingehend mit der durch das Coronavirus ausgelösten Krise befasst. Im Lichte der umfassenden öffentlichen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung hat es beschlossen, dass bis zum Ende der Osterferien am 18. April 2020 keine Galopprennveranstaltungen in Deutschland stattfinden. Damit setzen wir die von den Behörden getroffenen Entscheidungen über die Regelungen des täglichen Zusammenlebens auch in unserem Sport konsequent um.

Um den Rennbetrieb bei einer möglichen Lockerung der behördlichen Anordnungen ab Mitte April unmittelbar wieder aufnehmen zu können, planen wir im Anschluss Renntage ohne Publikum und mit einer Minimalpräsenz der am Rennsport Beteiligten. Wir stehen mit den Gesundheitsbehörden in Kontakt und werden in den nächsten Tagen gemeinsam mit den Rennvereinen eine sachgerechte Planung erarbeiten und publizieren. Dabei werden wir uns um eine angemessene regionale Verteilung der Rennen und eine stärkere Konzentration von Rennen bemühen. Wir hoffen, dass im Anschluss der ordentliche Rennbetrieb wieder Fuß fassen kann und insbesondere unsere klassischen Rennen, wie das IDEE 151. Deutsche Derby am 5. Juli und der Henkel-Preis der Diana am 2. August stattfinden können.

Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen stellen alle am Rennsport in Deutschland Beteiligten vor enorme Herausforderungen. Das gilt nicht nur, aber im besonderen Maße für die etwa 3.000 Vollzeitbeschäftigten, also Jockeys, Trainer, Stallpersonal, Rennbahnmitarbeiter und Dienstleister. Auch wir benötigen, wie andere mittelständische Betriebe, staatliche Hilfen in Form von Kurzarbeitergeld, Kredite und Zuschüsse. Wir sind bestrebt, die Beschäftigten wie auch die Besitzer und Trainer sowie die gemeinnützigen Rennvereine darin zu unterstützen, diese Unterstützungsleistungen zu identifizieren und bestmöglich zu nutzen. Das Präsidium wird die Lage fortlaufend beobachten und bewerten und zu diesem Zweck wöchentlich eine Videokonferenz abhalten.

Wir appellieren an alle Rennsportbeteiligten, entschlossen mit dieser schwierigen Situation umzugehen. Wir werden angesichts dieser gewaltigen Herausforderung alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um die Existenz unseres großartigen Rennsports in Deutschland zu sichern."

Sandbahn-Wintersaison: Durchwachsene Bilanz für Besitzertrainer

Erfolgreichstes Pferd eines Besitzertrainers des Vereins in der Sandbahn-Wintersaison 2019/2020 war Saga Altais (hier vor dem Start am 8. März in Dortmund) für Christine Paraknewitz-Kalla. Foto: privat

Nicht richtig zufrieden können die Besitzertrainer des Vereins mit der Bilanz der Sandbahn-Wintersaison 2019/2020 sein. Lediglich 21 Siege stehen zu Buche, das bedeutet im Vergleich zur Saison 2018/2019 ein Minus von 16 Treffern.

Allerdings hatte die jetzt abgeschlossene Serie auf Sand auch drei Renntage weniger und viel gravierender, es kamen 36 Rennen weniger zur Austragung. Insgesamt liefen in den Sandbahnprüfungen (14 Mal in Dortmund und ein Mal in Neuss) 931 (2018/2019 waren es 1290) Pferde von denen 299 (2018/2019 waren es 482) unter der Regie der Besitzertrainer des Vereins an den Start gingen. Prozentual war dies ein Rückgang von 37 auf 32 Prozent.

Erfolgreichste Besitzertrainerin des Vereins war Christine Paraknewitz-Kalla, die mit Saga Altais drei Rennen gewinnen konnte. Auf zwei Siege kam Selina Ehl mit Soryu.

Deutliches Wettumsatzplus bei PMU-Winterrenntagen

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 10. März 2020:

Die Winterrenntage im deutschen Galopprennsport verzeichnen ein Wettumsatzplus von über 16% im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem letzten von insgesamt 18 Renntagen der Wintersaison 2019/2020 (Anmerkung vom Verein Deutscher Besitzertrainer: PMU-Renntag vom 3. November 2019 bis 8. März 2020) am vergangenen Sonntag in Dortmund konnte der Gesamtwettumsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als eine Viertelmillion Euro gesteigert werden. 1.847.628,80 Euro teilen sich in 501.599,70 Bahnwette und 1.346.029,10 Euro Außenwette auf.

Obgleich seit Anfang November in Summe 13 Rennen weniger ausgetragen wurden, konnte der Gesamtumsatz um 16,43% gesteigert werden, von 1.586.966,74 Euro auf 1.847.628,80 Euro. Gleichermaßen erfreulich sind außerdem die hohen Starterzahlen von durchschnittlich 9,93 Pferden pro Rennen.

Dies freut augenscheinlich auch die französischen Wetter. Die PMU verzeichnete einen Wettumsatz auf die Winterrennen von über 22 Mio. Euro. Wettstar macht deutlich: „Die Einnahmen, die dem deutschen Rennsport durch diese Wettvermittlung nach Frankreich zugutekommen, ermöglichen erst die Austragung der Winterrennen auf diesem Niveau“, so Riko Luiking.

Ein besonderer Dank gilt Andreas Tiedtke, Präsident des Dortmunder Rennvereins. Er hatte seit Beginn des Jahres die Renntage aus Neuss übernommen. „Wir sind dem Dortmunder Rennverein und seinem Präsidenten Andreas Tiedtke dankbar, dass er kurzfristig eingesprungen ist und alles so reibungslos funktioniert hat. Die Starterfelder waren sehr gut und die Abwicklung der PMU-Renntage vorbildlich“, so Rüdiger Schmanns, Leiter der Renntechnik bei Deutscher Galopp. Außerdem unterstützte das Team um Herrn Tiedtke den neuen Bewegtbildproduzenten Riedel Communications und ermöglichte so die Etablierung innovativer Techniken.

Einige Rennställe öffneten ihre Türen

Quelle: GaloppOnline vom 14. März 2020

Nicht nur die Rennveranstaltungen, von denen einige bereits abgesagt werden mussten, sind von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen, auch der "Tag der Rennställe", der für Samstag, 14. März, angesetzt war, konnte nicht so durchgeführt werden, wie man es eigentlich geplant hatte. An einigen Orten, wie beispielsweise in Köln oder München, fiel er komplett aus, auf anderen Bahnen sagten einige der Ställe, die eigentlich auch ihre Tore öffnen wollten, den Termin ab.

Doch es gab dennoch Trainer, die am Samstag ihren Rennstall dem interessierten Publikum präsentierten. Carmen Bocskai, Gerald Geisler und Manfred Weber in Iffezheim beispielsweise, Markus Klug im Gestüt Röttgen, Christian von der Recke in Weilerswist, Mario Hofer in Krefeld, Yasmin Almenräder und Marian Falk Weißmeier in Mülheim an der Ruhr, Marco Klein in Mannheim, Sascha Smrczek in Düsseldorf und Friederike Schloms in Hoppegarten zeigten, wie es in einem Rennstall aussieht und zugeht.

Alleine Christian von der Recke konnte auf dem Hovener Hof in Weilerswist rund 70 Gäste begrüßen.

Manfred Chapman im Alter von 71 Jahren verstorben

Quelle: GaloppOnline vom 11. März 2020

Der deutsche Rennsport trauert um eine Legende: der ehemalige Rennkommentator Manfred Chapman ist im Alter von 71 Jahren in der Nacht zum Mittwoch, 11. März, verstorben. Das hat Ehefrau Uschi der Sport-Welt mitgeteilt. Manfred Chapman verstarb in einem Kölner Krankenhaus, in welches er sich vor elf Tagen begeben hatte.

Am 22. Juli 2012 hatte Chapman seine Karriere als Rennkommentator aufgrund einer Kehlkopfkrebs-Erkrankung beenden müssen. Den Kampf gegen diese tückische Krankheit hat er jetzt verloren. Mit Manfred Chapman verliert der deutsche Rennsport den besten und bekanntesten Rennkommentator, den er je hatte. Als Kommentator der Rennen vor allem auf den Westbahnen, in Iffezheim und in Hamburg hat Chapman mit seinen unvergessenen Reportagen das Publikum fasziniert, war als "Stimme der Rennbahn" ein absolutes Markenzeichen der jeweiligen Bahnen. Unzählige Reportagen sind unvergessen, so die "Explosion" von Samum bei dessen Derbysieg, das "Kämpfe Junge!" bei Acatenangos letztem Sieg, die Derbysiege von Lando und Laroche und viele viele Rennen mehr.

Mit seiner markanten Stimme und der Fähigkeit, Rennsituationen auf einzigartige Art und Weise wiederzugeben, war Chapman unerreicht und hat zu den Blütezeiten des deutschen Rennsports diesen Sport mit geprägt. Nicht wenige sind auch wegen ihm und seinen Reportagen auf die Rennbahn gekommen und zu Fans des Turfs geworden.


https://galopponline.de/news/galopp-news/memoriam-manfred-chapman-grosse-momente

"Satteln im Stall" kann jetzt auch online angemeldet werden

Im Wochenrennkalender von Deutscher Galopp gibt es in der Ausgabe Nummer 10 vom 3. März 2020 wichtige Informationen zum Melden vom "Satteln im Stall" über den Trainerservice. Der Wortlaut:

"In den Sitzungen der Technischen Kommission im Laufe des vergangenen Jahres war von Aktivenseite die Möglichkeit angeregt worden, das inzwischen kostenlose Beantragen des Satteln der Pferde im Stall/Gastbox am Renntag bereits zur Vorstarterangabe anzumelden, um einen Antrag bei der Rennleitung nicht stellen zu müssen. Dies ist nun im Trainerservice programmiert und die Trainer können bei der Vorstarterangabe unter dem Menüpunkt "SiS" (Satteln im Stall) den Antrag online stellen. Die Rennleitung erhält daraufhin eine Liste derjenigen Trainer mit den entsprechenden Pferden, für die das Satteln im Stall beantragt wurde.


Die Trainer werden gebeten, dies sorgfältig zu tun, um einen Antrag bei der Rennleitung nicht stellen zu müssen. Sollte eine Anmeldung im Trainerservice versehentlich nicht erfolgt sein, besteht weiterhin die Möglichkeit, das Satteln im Stall bei der Rennleitung anzumelden, was auch speziell für ausländische Trainer gilt, die keinen Zugang zum Trainerservice haben.


Sollte ein Antrag zum Satteln im Stall weder online zur Vorstarterangabe noch am Renntag bei der Rennleitung gestellt sein und das Pferd aus dem Stall gesattelt erscheinen, wird die Rennleitung entsprechende Ordnungsmaßnahmen verhängen, wobei auch eine Disqualifikation des Pferdes möglich wäre."

Auftakt der Grünen Saison im kostenlosen Stream

Tolle Nachricht für alle Rennsportfans und die, die es noch werden möchten! Deutscher Galopp und Wettstar übertragen alle sechs Pferderennen der Saisoneröffnung in Köln am Sonntag, 15. März, in einem kostenlosen Live-Stream. Start des ersten Rennens ist um ca. 11.25 Uhr.

Zum Auftakt der Grasbahnsaison in Köln am Sonntag stellen der Dachverband Deutscher Galopp und Wettstar, ein Unternehmen des Rennsports, den gesamten Renntag kostenlos online zur Verfügung. Die Verantwortlichen reagieren mit diesem Angebot auf die aktuelle Situation. Wegen des Corona-Virus wird die Saisoneröffnung im Weidenpescher Park ohne Zuschauer stattfinden. Dank des Live-Streams haben dennoch alle Rennsportangehörigen sowie interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit, die sechs Pferderennen zu verfolgen. Um allen Zuschauern trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einen großartigen Renntag zu bescheren, wird ein neues Produktionskonzept zum Einsatz kommen, das die Zuschauer noch näher an das Geschehen heranbringt.

Die Details des Galopp-Angebots auf einen Blick: Der Renntag wird kostenfrei auf deutscher-galopp.de sowie auf dem Deutscher Galopp YouTube-Kanal übertragen. Nach Registrierung zeigt auch Wettstar alle Rennen live. Und schließlich stellt auch der Kölner Renn-Verein selbst den Stream auf seiner Homepage zur Verfügung.

"Die kostenfreie Live-Übertragung eines gesamten Renntages ist ein Novum", erklärt Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp. "Wir haben kurzentschlossen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dieses Angebot möglich zu machen. Damit möchten wir den Zuschauern, die nun aus Infektionsschutzgründen nicht selbst vor Ort sein können, einen hautnahen Eindruck des Geschehens liefern. Wir freuen uns auch über jeden Sportinteressierten, der die Gelegenheit nutzt, die Faszination des Rennsports live zu erleben", so Pommer weiter.

Insgesamt sechs Rennen starten am Sonntag im 30-Minuten-Takt ab ca. 11.25 Uhr, mit Spannung erwartet wird besonders der RaceBets.de Grand Prix-Aufgalopp. Noch einmal Pommer: "Es wird ein Renntag besonderer Art. Aber ich bin sicher, dass die Rennen uns wieder in den Bann ziehen werden. Ich wünsche allen Beteiligten einen guten Renntag und Hals und Bein, wie man bei uns im Rennsport sagt." Die Grasbahnsaison findet von März bis November mit Pferderennveranstaltungen in 30 deutschen Städten statt. Alle Renntermine sowie weitere Informationen sind auf deutscher-galopp.de abrufbar. Über die Entwicklungen den Corona-Virus betreffend informieren wir auch dort.

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 12. März 2020

Stellungnahme von Deutscher Galaopp zur Corona-Situation

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 11. März 2020

"Deutscher Galopp und alle Rennsportbeteiligten unterstützen im Sinne des Gesundheitsschutzes gerade älterer und schwacher Mitbürgerinnen und Mitbürger die Maßnahmen der Behörden zum Schutz der Bevölkerung vor der Corona-Pandemie. Wir setzen uns dafür ein, dass die Renntage in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern vor Ort trotz der erheblichen Beschränkungen der Teilnehmerzahl und der damit einhergehenden Einnahmeverluste weiterhin durchgeführt werden können. Um die Behörden bei ihren sachgerechten Entscheidungen zu unterstützen, stehen der Dachverband und die einzelnen Rennvereine in engem Austausch mit den vor Ort zuständigen Gesundheitsämtern. Dabei wird auch der Umstand in den Blick zu nehmen sein, dass die Renntage als Freiluftveranstaltungen im Einzelfall anders zu bewerten sind als Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wie beispielsweise Konzerte oder Tanzveranstaltungen.

Das Präsidium des Dachverbandes wird sich auf seiner Sitzung am kommenden Montag, 16. März 2020, intensiv mit den zu ziehenden Konsequenzen beschäftigen und über mögliche Hilfen für die Rennvereine beraten, damit so viele Renntage wie möglich stattfinden. Hier sind alle Rennsportbeteiligten gefordert.

Die Beratungen des Präsidiums werden aktuell durch eine von Jan Pommer, Geschäftsführer beim Dachverband, koordinierte Arbeitsgruppe, vorbereitet. Präsident Michael Vesper erklärt: „Wir werden in dieser äußerst schwierigen Lage ergebnisoffen und ohne Denkverbote beraten. Es ist aber schon jetzt absehbar, dass wir – wie auch viele andere betroffene Branchen – dringend staatliche Unterstützung benötigen werden, um die negativen Folgen dieser Pandemie beherrschbar zu machen.“

Neuer Rennverein in Neuss gegründet

GaloppOnline berichtet am 28. Februar 2020:

Die Zeichen auf der Rennbahn in Neuss stehen entgegen aller Nachrichten der letzten Wochen und Monate gut, was eine Fortsetzung der Rennen angeht. Es hat sich der Galoppclub Neuss Niederrhein gegründet und auf die Fahne geschrieben, die Tradition von 144 Jahren Galopprennen am Neusser Hessentor fortzusetzen. Das wurde am Freitag, 28. Februar, auf einer Veranstaltung auf der Neusser Rennbahn offiziell bekannt gegeben.

Marc Troellsch (43), mit seinem „Stall Brieftaube“ auch Besitzer am Stall von Katja Gernreich in Neuss, ist zum Präsidenten des Clubs gewählt worden, den insgesamt neun Personen gegründet haben. Geschäftsführer ist Andreas Grau, für Öffentlichkeitsarbeit Nika S. Daveron zuständig.

„Wir haben uns mit Neusser Bürgern und auch Aktiven zusammengesetzt und wollen den Rennsport in Neuss erhalten.“ Der neue Club ist eine komplette Neugründung, ohne ehemalige Vorstandsmitglieder des Neusser Reiter- und Rennvereins. „Wir haben unser Konzept der Politik vorgestellt und warten nun auf einen positiven Bescheid, um loszulegen“, so Troellsch. Die relevante Ratssitzung in Neuss soll am 20. März stattfinden. Läuft alles nach Plan, sind in diesem Jahr noch sechs Winterrenntage geplant.

Das Konzept steht unter dem Motto "Galopp, Event und Natur", sieht eine Einbindung des Rennsports in andere Aktivitäten auf der Bahn und den Erhalt der Anlage als grüne Lunge der Stadt vor.

Galopprennsports dankt langjährigem Geschäftsführenden Vorstand

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 19. Februar 2020:

Jan Antony Vogel ist nach über siebenjähriger Tätigkeit als Geschäftsführender Vorstand ausgeschieden. Präsident Michael Vesper bedankt sich im Namen des ganzen Präsidiums und auch seiner Vorgänger für das Engagement von Herrn Vogel und wünscht ihm für seinen nun beginnenden Ruhestand alles Gute.

Seit 1998 war Jan Antony Vogel Präsident des Neusser Reiter- und Rennvereins. Von 2005 bis 2013 war er Verwaltungsratsvorsitzender der BGG und vertrat in dieser Funktion die Interessen der Rennvereine im Präsidium des Dachverbandes. Im Jahr 2013 wurde Herr Vogel zum Geschäftsführenden Vorstand des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. gewählt. In dieser Funktion war er ebenfalls der Geschäftsführer der DVR Wirtschaftsdienste und Beteiligungs GmbH sowie der DVR Wettbetriebs GmbH.

Über die Nachfolge wird das Präsidium zu gegebener Zeit entscheiden. Nach der neu beschlossenen, aber noch nicht eingetragenen Satzung ist - anstelle eines Geschäftsführenden Vorstands - nunmehr ein Geschäftsführer oder eine Geschäftsführerin zu berufen. 

Insolvenzeröffnungsverfahren des Neusser Reiter- und Rennvereins

GaloppOnline berichtet am 19. Februar 2020:

Über das Vermögen des Neusser Reiter- und Rennvereins ist durch das Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet worden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Horst Piepenburg, Willstätterstraße 62, 40549 Düsseldorf bestellt.

Es handelt sich aktuell um ein Eröffnungsverfahren, in dem über die Eröffnung des eigentlichen Insolvenzverfahrens oder die Ablehnung des selbigen (z.B. mangels Masse) entschieden wird.

Beim Amtsgericht Düsseldorf wird das Verfahren unter Aktenzeichen: 502 IN 14/20 geführt.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2020

Dortmund, 5. Januar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Mod
  • Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais
  • Georg Mayer – Magic Quercus
  • Susanne Schwinn – Spot Lite

Mons, 9. Januar

  • Alfred Renz – Finch Hatton

Dortmund, 19. Januar

  • Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais

Neue Impfbestimmungen ab 1. Januar 2021

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen teilt im Wochenrennkalender vom 4. Februar 2020 mit:


"Ab 1.1.2021 gelten in Europa einheitliche Impfbestimmungen gegen Influenza, die strikt einzuhalten sind. Eine Wiederholungsimpfung darf nicht später als 6 Monate (max. 180 Tage) erfolgen, während die erste Impfung ab dem 6. Lebensmonat, die zweite Impfung nach 21-60 Tagen nach der ersten Impfung und die dritte Impfung nach 120-180 Tagen nach der zweiten Impfung erfolgen muss.


Die Intervalle sind auch neu und die Trainer werden gebeten, sich auf diese neuen Gegebenheiten einzustellen und die Pferde in diesen Impfrhythmus hineinzubringen bzw. mit den neuen Intervallen neue Grundimmunisierungen vorzunehmen."

Lizenzentzug auf fünf Jahre für Josef Seidl

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen teilt im Wochenrennkalender vom 4. Februar 2020 mit:


"Der Ordnungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 22. November 2019 folgende Entscheidung getroffen: Besitzertrainer Josef Seidl wird wegen Verstoßes gegen Nr. 590/16 RO i. V. m. § 1, 2, 4 Abs. 1 TierSchG., § 4 Abs. 1 Nr. 3 TierSchNutztV die Besitzertrainerlizenz für die Dauer von 5 Jahren entzogen."

Umsatzsteuerproblematik im Galopprennsport

GaloppOnline berichtet am 24. Januar 2020:

Die Wuppertaler Züchterin und Besitzerin Dr. Dr. Christiane Otto hat sich in einem Leserbrief in der Sport-Welt in Sachen der Behandlung der Umsatzsteuer durch die Finanzbehörden an deutsche Züchter gewandt. Dies mit dem Ziel, eine bundesland-übergreifende Rechtssicherheit zu erreichen. Sie schreibt:

„Vollblutzüchter in Deutschland, die zur Umsatzsteuer optiert haben, werden in letzter Zeit von den Finanzämtern basierend auf neuen, teilweise noch nicht rechtskräftigen Urteilen, um den Vorsteuerabzug gebracht. Es kommt auch vor, dass abgezogene Vorsteuern für Zeiträume von bis zu 5 Jahren rückwirkend von den Züchtern zurückgefordert werden. Hierbei handelt es sich gerade aus der Perspektive der kleinen Züchter um bemerkenswerte Summen. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren verschärfen wird.

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen führt derzeit -dankenswerterweise unterstützt von einem vollblutaffinen, ehemaligen BFH Richter - mit den Finanzministerien der einzelnen Bundesländer Gespräche, um eine Regelung der Altfälle aber auch eine Regelung für die Zukunft beim Bundesfinanzministerium (BMF) zu erwirken. Um Ende Januar in Berlin die nötige Durchschlagskraft beim BMF zu entwickeln, ist es wichtig, dass sich betroffene Züchter aus möglichst allen Bundesländern melden.

Da die Zeit sehr drängt, möchte ich Sie hiermit bitten, sich bei mir möglichst bis zum 25. Januar 2020 zu melden, wenn Ihnen der Vorsteuerabzug plötzlich verwehrt wurde oder Sie sogar über mehrere Jahre erstattete Vorsteuerbeträge zurücküberweisen müssen (bitte das Bundesland des für Sie zuständigen Finanzamtes angeben). Auch Fälle, die sich im Einspruchsverfahren befinden oder Züchter, bei denen eine Umsatzsteuernachschau angekündigt wurde, sind hier angesprochen. Ich bin als langjährige Vollblutzüchterin selbst betroffen und werde Ihren Fall vertraulich an den Steuerrechtsexperten, der derzeit mit dem DVR die Länderfinanzministerien besucht, weiterleiten. Sollten Sie selbst nicht betroffen sein, aber Züchter kennen, die mit diesem Problem konfrontiert sind bzw. waren, setzen Sie diese bitte über diesen Aufruf in Kenntnis.“

Jan Antony Vogel, Geschäftsführender Vorstand im Direktorium, unterstützt die Initiative: „Je mehr konkrete Fälle wir haben, umso besser können wir argumentieren“, so Vogel, der auch den anstehenden Termin beim Bundesfinanzministerium bestätigt. „Nach zahlreichen Gesprächen auf Ebene der Länder wird das der nächste Schritt sein.“ 

Anmerkung: Sollte ein Besitzertrainer betroffen sein, möchte er sich bitte unter besitzertrainer(at)-t-online.de oder 05322/83874 beim Verein melden!

Deutscher Galopp – Mit Herzblut für Vollblut

Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 30. Januar 2020

Der Verband des deutschen Galopprennsports hat auf dem SPOBIS den Re-Launch seiner Dachmarke und ihr neues Erscheinungsbild vorgestellt. Präsident Dr. Michael Vesper: „Unsere neue Markenwelt ist attraktiv, zeitgemäß und eingängig. Sie macht deutlich: Im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten steht das Wohlergehen der Pferde.“

Heute wurde im Rahmen des SPOBIS in Düsseldorf der neue Markenauftritt des deutschen Galopprennsports vorgestellt. Künftig tritt das bisherige Direktorium für Vollblutzucht und Rennen als Deutscher Galopp auf.

Präsident Dr. Michael Vesper und Geschäftsführer Jan Pommer hatten im Rahmen von Europas größtem Sport Business Event des Jahres Medienvertreter zum Gespräch eingeladen. Im Pressegespräch blickte Jan Pommer optimistisch in die Zukunft: „Rund 7,5 Millionen Menschen interessieren sich für unsere spannenden Veranstaltungen; darauf bauen wir auf.“

Pommer stellte den Teilnehmern des Pressegesprächs die Werte des Verbandes vor. Neben Leidenschaft und Dynamik sind dies Verantwortung und Verbundenheit. Vier Kernwerte, die das facettenreiche Ökosystem Deutscher Galopp prägen. Es basiert auf einem Manifest, das den Rennsport umfassend beschreibt und das dieser Pressemitteilung beigefügt ist.

Dr. Michael Vesper erklärt: „Das ist ein großer Tag für den Galopprennsport in Deutschland. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft. Auf geht’s, Deutscher Galopp!“

Heinrich Nienstädt ist verstorben

Eine sehr traurige Nachricht erreichte den Verein Deutscher Besitzertrainer. Am Montag, 20. Januar, verstarb im 88. Lebensjahr mit Heinrich ("Heini") Nienstädt sein ältestes aktives Mitglied. Der Verstorbene feierte in seiner jahrzehntelangen Karriere 88 Siege. Für Heinrich Nienstädts letzten Treffer sorgte am 28. Juli 2019 auf der Bad Harzburger Galopprennbahn der Wallach Atlas Royal.

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wünscht der Familie von Heinrich Nienstädt viel Kraft in dieser schweren Zeit und wird dem tadellosen Pferdemann immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2019

Dortmund, 1. Dezember

  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Lucien W. J. van der Meulen – Jewel of the Sea
  • Ulrich Müller – Lovanto

Neuss, 8. Dezember

  • Fabienne Gratz – Born To Be Alive
  • Laura Giesgen – Big Ian

Mons, 11. Dezember

  • Alfred Renz – Finch Hatton

Dortmund, 15. Dezember

  • Petra Blumenauer – Decadent Times

Dortmund, 22. Dezember

  • Selina Ehl – Soryu
  • Aleksej Luft – Colorado Sun

Mülheim, 26. Dezember

  • Anna Schleusner-Fruhriep – The Tiger
  • Fabienne Gratz – Baron Mayson

Dortmund, 29. Dezember

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Surrey Warrior

Besitzertrainer fördern auch 2020 deutschen Galopprennsport

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird auch 2020 den deutschen Galopprennsport wieder finanziell unterstützen. Wie im Vorjahr stehen dazu insgesamt 7.600 € nach Beschluss der Mitgliederversammlung zur Verfügung. Die Mittel kommen aus den Beiträgen der über 400 Vereinsmitglieder.


5.000 € werden direkt als Zuschüsse für Rennen verschiedener Rennvereine gezahlt. Das Geld soll überwiegend in Basisrennen fließen, aber auch die Förderung des reiterlichen Nachwuchses möchte der Verein Deutscher Besitzertrainer damit unterstützen. In der abgelaufenen Saison wurden Rennen in Zweibrücken, Verden, Rastede, Mannheim und Honzrath mit gesponsert.


Eine Bewerbung um einen Zuschuss ist nur alle zwei Jahre möglich. „Bis zum 31. Januar 2020 können Rennvereine schriftliche Anfragen an uns gerichtet. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der Saison 2020 mit einem Zuschuss vom Verein Deutscher Besitzertrainer rechnen kann“,  so die 1. Vorsitzende Karen Kaczmarek.


Mit insgesamt 2.600 € ist bei der fünften Auflage im kommenden Jahr der Besitzertrainer-Cup dotiert. 2019 gewann Anna-Schleusner-Fruhriep diesen Wettbewerb. „Auf welchen Bahnen wir 2020 den Cup mit seinen voraussichtlich erneut sechs Wertungsrenntagen austragen, werden wir festlegen, sobald die Renntermine endgültig veröffentlicht sind“, teilt Karen Kaczmarek mit. Über ein Punktsystem werden beim Besitzertrainer-Cup die Sieger und Platzierten ermittelt. 


Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Karen Kaczmarek, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer(at)t-online.de.

DVR beschließt neue Satzung und neuen Kommunikationsauftritt

Pressemitteilung von German Racing vom 22. Januar 2020:

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung des Dachverbandes (DVR) des deutschen Galopprennsports wurden bedeutende Entscheidungen für eine positive Zukunftsgestaltung getroffen. In Köln trafen sich Mitglieder und Delegierte, um gemeinsam über Schwerpunktthemen der Verbandsarbeit zu beraten. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Verabschiedung der neuen Satzung. Diese wurde so gefasst, dass die künftige Verbandsarbeit schlanker und effizienter gestaltet werden kann.


Außerdem wurde der neue Markenauftritt präsentiert und verabschiedet. Dieser wird am Donnerstag, 30. Januar, im Rahmen des SPOBIS (Erläuterung vom Verein Deutscher Besitzertrainer: "Europas größtes Sportbusiness-Event") in Düsseldorf der Presse und Öffentlichkeit vorgestellt.


Dr. Michael Vesper, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e. V., erklärt: „Das sind wichtige Schritte für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Galopprennsport. Ich freue mich, dass wir nach den intensiven Beratungen und Vorarbeiten der letzten Monate den deutschen Galopprennsport zukunftsfähig gestalten.“

Story über Christine Paraknewitz-Kalla in der Sport-Welt

Die Galopp-Fachzeitschrift Sport-Welt hat in ihrer Ausgabe 4 vom 14. Januar 2020 eine Story über Besitzertrainerin Christine Paraknewitz-Kalla veröffentlicht. Hier klicken!

Championatsehrung am 29. Dezember in Dortmund

Traditionell finden am letzten Renntag des Jahres die Ehrungen der Champions im deutschen Galopprennsport statt. Am Sonntag, 29. Dezember 2019, war es in Dortmund wieder der Fall.

Zwei Trophäen durften auch Besitzertrainer des Vereins in Empfang nehmen. In der Kategorie "Besitzertrainer" landete Lucien W. J. van der Meulen souverän eine Titelverteidigung. Mit 27 Erfolgen setzte er sich klar vor Anna Schleusner-Fruhriep (zehn Treffer) durch. Rang drei belegt mit sieben Saisonsiegen Daniel Paulick vor Matthias Schwinn, Christian Peterschmitt und Horst Rudolph mit je sechs Erfolgen 2019.

Ebenfalls als Titelverteidigerin, diesmal in der Kategorie "Hindernistrainer", wurde Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep ausgezeichnet. Acht Siege stehen für die Trainerin aus Marlow in Mecklenburg-Vorpommern in der abgelaufenen Saison zu Buche.

Alle Champions des Jahres 2019 im Überblick

Im Rahmen des letzten Renntags 2019 fand am Sonntag, 29. Dezember, auf der Dortmunder Galopprennbahn auch die Ehrung der Champions des Jahres statt. Bei den Besitzertrainern konnte Lucien W. J. van der Meulen seinen Titel verteidigen. Bei den Hindernistrainern ging der Titel an Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep. Champion der Trainer wurde Henk Grewe, bei den Jockeys siegte Bauyrzhan Murzabayev, bei den Hindernis-Reitern Pavel Slozil jun., bei den Amateur-Rennreiterinnen Laura Giesgen, bei den Amateur-Rennreitern Kevin Woodburn, bei den Nachwuchsreitern Gijs C. P. Snijders, bei den Besitzern-Hindernisrennen Volker Schleusner, bei den Besitzern-Flachrennen das Gestüt Ittlingen und bei den Züchtern Gestüt Hof Ittlingen.

DVR-Kennzahlen des Jahres 2019: Starker Rückgang bei den Besitzern

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen hat die Kennzahlen für das Jahr 2019 bekannt gegeben. Sie wurde auf German-Racing am 6. Januar 2020 wie folgt veröffentlicht:

Die Entwicklung der Wetteinsätze auf den 31 aktiven Rennplätzen in Deutschland ist eine der positiven Aspekte im deutschen Galopprennsport des Jahres 2019. Obwohl die Anzahl der Rennen von 1.172 auf 1.144 leicht zurück ging, konnte der Umsatz von 25.405.249 Euro auf 26.700.484 Euro um 5,1 Prozent gesteigert werden.

Zurückzuführen sind diese Zahlen in erster Linie auf die erhöhten Wetteinsätze bei den Sieg- und Platzwetten. Der deutsche Rennsport hatte sich zu Beginn der Saison 2019 dazu entschlossen die von den Rennvereinen einbehaltenen Abzüge dem internationalen Niveau anzupassen. Dadurch wurden wesentlich mehr Wetten in den deutschen Toto transferiert als in all den Jahren zuvor. Somit konnte der Umsatz pro Rennen von 21.677 Euro auf 23.340 Euro signifikant gesteigert werden. Eine erstaunliche Entwicklung zumal sich die Starter pro Rennen lediglich von 8,79 Starter auf 8,82 Starter leicht verbesserte.


Rennpreise fast identisch

Die Rennpreise von 13.280.237 Euro (in 2018) im Vergleich zu 13.172.265 Euro blieben nahezu identisch, wobei der Rennpreis pro Rennen von 11.331 Euro auf 11.514 Euro eine leichte Steigerung zeigt. Ein Rückgang musste erneut bei der Anzahl der Pferde im Training hingenommen werden, die von 2.425 auf 2.351 sank. Schwerwiegend zeigt sich die Entwicklung bei den Zuchtstuten, die sich um 100 von 1.450 auf 1.350 verringerte, was auch die Anzahl der Fohlengeburten von 876 auf 724 sinken ließ. Im Gegensatz dazu steht die Steigerung bei den Deckhengsten von 45 auf 47.


Weniger Auslandsstarts

Die Zahl der Starts von deutschen Pferden im Ausland konnte mit 2.733 (2018: 2869) zwar verringert werden, liegt aber nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Die Nachwuchsförderung im Galopprennsport muss sich verstärkt auf die Reiter konzentrieren. Die Zahl der Berufsrennreiter ging von 71 auf 62 zurück, jene bei den Amateuren von 71 auf 63.

Identische Zahl der aktiven Züchter

500 Züchter gab es sowohl 2018 als auch 2019. Bei den Besitzern musste ein Rückgang von 1.033 auf 978 hingenommen werden. Die Anzahl der Berufstrainer blieb fast identisch (104 zu 103), bei den Besitzertrainern sank die Zahl von 193 auf 185.

Wettumsatz steigt um 5,1 Prozent - keine Multi-Wetten mehr

GaloppOnline berichtet am 30. Dezember 2019

Der Wettumsatz im deutschen Galopprennsport ist in der Saison 2019 um 5,1 Prozent gestiegen. Insgesamt flossen 26.700.484 Euro durch die Wettkassen, gegenüber 25.405.249 Euro in der gesamten Saison 2018. Pro Rennen liegt das Plus bei 7,67 Prozent, weil 2019 nur 1.144 Rennen statt 1.172 im Jahr zuvor ausgerichtet wurden. Der Bahnumsatz pro Rennen liegt um 2,93 Prozent vorne, der Außenumsatz um 13,43 Prozent.

Es gab in 2019 in Deutschland 146 Renntage, acht weniger als 2018 mit 154 Renntagen.

Die Umsatzsteigerung basiert vor allem auch auf den gesenkten Abzügen in der Sieg- und Platzwette, die zu deutlich besseren Quoten geführt hat.

Ab dem kommenden Sonntag-Renntag in Dortmund verändern sich die Wettarten im deutschen Turf. Die Multi-Wette, gespielt als Multi 4, Multi 5, Multi 6 oder Multi 7, entfällt ersatzlos. Damit wird diese aus Frankreich übernommene Wette ein Jahr nach der Einführung wieder beerdigt. Das hat Riko Luiking, als Geschäftsführer von Wettstar für den Totobetrieb im deutschen Turf verantwortlich, am Montag auf Nachfrage der Sport-Welt bestätigt.

Die 2 aus 4-Wette wird das Schicksal des schnellen Endes nicht ereilen, sie bleibt auch in 2020 erhalten. Bei dieser Wette muss der Wetter zwei Pferde vorhersagen, die unter die ersten 4 laufen. Sie hatte 2019 den alten Platz-Zwilling abgelöst. Damit geht der deutschen Rennsport mit den Wetten Sieg, Platz, Zweierwette, Dreierwette, Viererwette (in ausgewählten Rennen) und 2 aus 4 in die neue Saison.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2019

Mülheim, 2. November

  • Anna Schleusner-Fruhriep – The Tiger

Dortmund, 3. November

  • Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais

Magdeburg, 9. November

  • Jutta Pohl – Gora Bere
  • Marion Renggli – Gilbert

Krefeld, 10. November

  • Lucien W. J. van der Meulen – Jewel of the Sea
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Mons, 24. November

  • Caroline Fuchs – Nordgold und Glorious Warrior

Deauville, 26. November

  • Hella Sauer – Waleed

Winterrennen: Jetzt mindestens sechs Ausschreibungen

Im neuesten Wochenrennkalender, in der Übersicht der Renntage auf German Racing und natürlich auch im Trainerservice sind die neuen Ausschreibungen für die Sandbahn-Winterrenntag in Dortmund und auch den Grasbahnrenntag am 12. Januar 2020 in Mülheim veröffentlicht.

Positiv ist dabei zu vermelden, dass für alle Winterrenntage mindestens sechs statt bisher fünf Rennen ausgeschrieben sind. Der deutsche Trainer- und Jockeyverband sowie der Verein Deutscher Besitzertrainer hatten sich gemeinsam dafür stark gemacht und auch Finanzierungsvorschläge unterbreitet.

Auch 2020 keine Galopprennen in Lebach

Die Saarbrücker Zeitung vermeldet in ihrer Ausgabe vom 14. Dezember, dass es auch 2020 keinne Galopprennen in Lebach geben wird. Bereits in diesem Jahr wurde die Traditionsveranstaltung kurzfristig abgesagt.

Kam das Aus 2019 durch die allerdings umstrittene Entscheidung der Rennleitung und der Rennbahnprüfungskommission des Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, beschloss für das kommende Jahr der Lebacher Stadtrat die Absage. Ausschlaggebend war dafür, dass der für die Austragung der Rennen und die Vorbereitung der Anlage notwendige Zuschuss von 118.000,00 € bei der angespannten Finanzlage der Stadt nicht bewilligt wurde.

Hier der komplette Artikel der Saarbrücker Zeitung

Michael Blau am 18. Dezember verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um Michael Blau, der am Mittwoch, 18. Dezember, nach längerer Krankheit leider verstorben ist. Im Januar 2020 wäre er 70 Jahre alt geworden.

Seinen letzten Starter hatte Michael Blau, der auch Besitzer des Gestüts Erftland war, mit Christoph Columbus am 8. September 2019 in Düsseldorf. Der Verstorbene sattelte nach dem Erwerb der Besitzertrainerlizenz 1995 insgesamt 151 Sieger, darunter waren auch sechs Erfolge über die Sprünge. Viele seine Pferde waren lange auf der Rennbahn aktiv. So absolvierte Christoph Columbus als 12-Jähriger seinen 94. Start, Lord Of The Dark war bis 11-jährig sogar 108 Mal am Ablauf.

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wünscht in dieser schweren Zeit seinen Angehörigen viel Kraft und wird Michael Blau immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Ab 2020 wieder Rückerstattung der Rennwettsteuer

Künftig erhalten die Rennvereine die Rennwettsteuerrückerstattung von Buchmachern mit Sitz im Ausland, die Wetten auf deutsche Pferderennen veranstalten. Der Bundesrat hat der entsprechenden Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes, die der Bundestag bereits am 7. November beschlossen hatte, auf seiner heutigen Sitzung zugestimmt. Bisher war diese Rückerstattung, die den Rennvereinen für die Erfüllung ihres staatlichen Auftrags zur Zucht und Durchführung von Leistungsprüfungen zusteht, lediglich aus dem Steueraufkommen inländischer Wettanbieter erfolgt. Durch die Einbeziehung des Steueraufkommens ausländischer Wettanbieter wird eine seit 2012 bestehende Unwucht der Verwaltungspraxis vom Gesetzgeber korrigiert. Bis zu 96% dieser Steuer gehen nun, ebenso wie die Steuern inländischer Wettanbieter, im Zuweisungsverfahren an die Rennvereine.

Dr. Michael Vesper, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e. V. erklärt dazu: „Das ist ein sehr guter Tag für den Galopprennsport. Viele haben mitgeholfen, den eigentlichen Willen des Gesetzgebers nun entsprechend zu verankern. Wir danken Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat für diese dringend benötigte Unterstützung unserer Rennvereine.“

Die Rennvereine verwenden die Rückflüsse ausschließlich zur Deckung des für die Durchführung der Leistungsprüfungen erforderlichen Aufwands. Nach vorläufigen Schätzungen beläuft sich die zusätzliche Rückerstattung auf einen hohen sechsstelligen Betrag pro Jahr.

Pressemitteilung von German Racing vom 29. November 2019

Sport-Welt-Redakteur Guido Göbel kommentiert treffend

In der Sport-Welt vom 3. Dezember ist auf Seite 6 ein sehr interessanter Kommentar von Redakteur Guido Göbel zu lesen, der sich mit den Problemen der hohen Zahl von ausgeschiedenen Pferden und der weiter reduzierten Zahl von ausgeschriebenen Rennen in der laufenden Wintersaison beschäftigt. "Guido Göbel spricht dem Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer damit voll aus dem Herzen. Gerade viele Besitzertrainer sind von dieser negativen Entwicklung betroffen. Wir können nur hoffen, dass trotzdem alle weiter bei der Stange bleiben", so Detlef Kaczmarek, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Besitzertrainer.

Hier der Kommentar von Guido Göbel

Bremer Rennverein in den Startlöchern

In seiner Pressemitteilung vom 5. Dezember 2019 macht der Bremer Rennverein deutlich, dass er wieder Galopprennen veranstalten möchte:

Der Bremer Rennverein möchte auch in Zukunft Renntage auf der Galopprennbahn veranstalten. „Wir sind irritiert, dass wir trotz einer Reihe von Äußerungen in dieser Richtung allem Anschein nach noch immer nicht mit unserem Anliegen wahrgenommen werden“, so Frank Lenk vom Vorstand des Bremer Rennvereins von 1857. „Stattdessen scheint in der Öffentlichkeit der Eindruck zu bestehen, dass kein Interesse an der Fortführung des Rennbetriebs besteht. Das ist falsch. Wir haben mehrfach Gesprächsbedarf bei der Wirtschaftsförderung und bei Senatorin Maike Schaefer angemeldet, werden aber ignoriert und erhalten keinen Termin.“


Einen Fahrplan erkennt der Vorstand des Rennvereins bei der aktuellen Vorgehensweise zum Thema Galopprennbahn nicht. „Wir beobachten die Situation seit Monaten und stellen uns die Frage, ob die Stadt Bremen überhaupt noch Herr des Verfahrens ist. Wenn etwas in Sachen Rennbahn unternommen wird,  geht dies von der Bürgerinitiative aus. Das wirft kein gutes Licht auf die Politik“, so Lenk. „Mit unserer Tradition und vor allem aufgrund der Tatsache, dass wir keineswegs freiwillig von der Bahn gegangen sind, erwarten wir, dass die zuständigen Stellen das Gespräch mit uns suchen, nachdem der Volksentscheid im vergangenen Mai gewonnen wurde. Um es klar zu formulieren: Wir sehen uns als Teil eines neuen Nutzungskonzepts, das eine breite Vielfalt an Veranstaltungen umfassen soll.“

Der Bremer Rennverein fragt sich, wieso ein seit dem Jahr 1907 auf der Galopprennbahn ansässiger Sport sich allem Anschein nach neu bewerben muss, als wenn es die letzten Jahrzehnte gar nicht gegeben hat. Renntage müssen im Voraus geplant werden. Sie bringen der Stadt Steuereinnahmen, was überhaupt keine Rolle zu spielen scheint.

Cornelia "Conny" Schmock ist verstorben

Den Verein Deutscher Besitzertrainer erreichte eine ganz traurige Nachricht. Cornelia "Conny" Schmock ist am 4. Dezember verstorben. Sie wurde nur 62 Jahre alt.

Cornelia Schmock war über 30 Jahre als Besitzertrainerin aktiv. Sehr eng verbunden mit dem Namen der Verstorbenen ist der Ausnahmesteepler Supervisor, der 101 Starts auf der Hindernisbahn absolvierte und dabei 14 Siege und 30 Platzierungen errang.

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer spricht allen Angehörigen und Freunden von Cornelia Schmock sein tiefstes Mitgefühl aus. "Conny, mach es gut!"

Winterrennen bis 8. März mit jeweils nur fünf Prüfungen ausgeschrieben

GaloppOnline vom 2. Dezember 2019:

Die Ausschreibungen für die Winterrennen in Neuss und Dortmund sind in der Zwischenzeit veröffentlicht. Mit einem Mini-Programm von zunächst nur fünf Rennen pro Tag! Vier Rennen je Winter-Veranstaltung werden über die PMU, die diese Rennen im Programm hat, finanziert, es kommt im Augenblick nur jeweils ein weiteres Rennen hinzu. Ob es angesichts der nach Erfahrungen der letzten Jahre ab Januar sinkenden Nennungszahlen zu Teilungen kommt, ist fraglich.

Der Trainer- und Jockey-Verband hat bereits interveniert. „Wir sind an Herrn Krüger von der Besitzervereinigung herangetreten“, sagte Christian von der Recke als Vertreter der Trainer und Jockeys am Montagmorgen. „Wir hoffen, dass es gelingt, dass es mehr Rennen je Tag werden.“

Ergänzung durch den Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer:

"Natürlich unterstützen wir den Trainer- und Jockeyverband bei seinem Bestreben, die Anzahl der Rennen zu erhöhen. Wir plädieren schon seit einigen Wochen im Sinne des gesamten deutschen Galopprennsports dafür, mehr Rennen auszuschreiben oder entsprechende Teilungen von Rennen vorzunehmen, damit nicht so viele Pferde ausgeschieden werden müssen", so Karen Kaczmarek, Vorsitzende des Vereins Deutscher Besitzertrainer.

Die Renntage sind wie folgt terminiert:

5.1. Dortmund
12.1. Neuss
19.1. Dortmund
27.1. Neuss
2.2. Dortmund
9.2. Neuss
16.2. Neuss
23.2. Dortmund
1.3. Neuss
8.3. Dortmund 

Besitzertrainer-Cup: Anna Schleusner-Fruhriep gewinnt vierte Auflage

Der Besitzertrainer-Cup 2019 ging am Donnerstag, 31. Oktober, in Halle an der Saale zu Ende. Mit 48 Punkten sicherte sich Anna Schleusner-Fruhriep die vierte Auflage. Allerdings stand bereits vor dem ersten Start auf den Passendorfer Wiesen fest, dass der Sieg in diesem Wettbewerb des Vereins Deutscher Besitzertrainer und die Prämie dafür von 1.000 Euro nach Mecklenburg-Vorpommern geht.

Nach der Starterangabe war klar, dass die 46 Zähler, die die Pferde von Anna Schleusner-Fruhriep in den im Vorfeld in Saarbrücken, Mülheim, Dortmund, Bad Harzburg und Quakenbrück ausgetragenen fünf Wertungsrenntagen eingaloppiert hatten, nicht mehr getoppt werden konnten. In Halle landeten die beiden Starter von Anna Schleusner-Fruhriep auch nur im Hintertreffen und sammelten noch einmal zwei Punkte.

Auch auf den nächsten Plätzen änderte sich nichts mehr. Matthias Schwinn beendete die Serie mit 38 Zählern als Zweiter und erhält 500 Euro. Gemeinsam Rang drei (je 250 Euro) teilen sich Annick Gratz und Lucien W. J. van der Meulen mit je 25 Punkten.  Je 100 Euro werden den Konten von Janine Beckmann (22), Caroline Fuchs und  Horst Rudolph (je 20), Selina Ehl und Helga Hobitz (je 12) sowie Guido Scholze und Christoph Schwab (je 11) gutgeschrieben. Guido Scholze sicherte sich Rang zehn in der Gesamtwertung direkt in Halle, da der Dresdner mit Sha Gino das letzte Rennen des Tages gewann und somit zehn Punkte einfuhr. Ein weiterer Zähler kam durch Baldessari in der zweiten Prüfung dazu.

Der Endstand

Insgesamt nahmen 58 Besitzertrainer des Vereins 2019 an diesem Wettbewerb teil. Im Vorjahr hatte sich Daniel Paulick mit 39 Zählern den Besitzertrainer-Cup gesichert. Davor standen Horst Rudolph (2017/54) und Monika Lindemann (2016/42) nach dem Finale ganz oben auf dem Treppchen. Auch für 2020 plant der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer den Besitzertrainer-Cup. Welche Rennorte dann dabei sein werden, wird Ende des Jahres festgelegt.

Beim Besitzertrainer-Cup werden bei allen Galopprennen von Voll- und Halbblütern in Flach- und Hindernisrennen an den jeweiligen Renntagen die Punkte je nach Platzierung wie folgt verteilt:

1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt

Die gesammelten Punkte an allen sechs Wertungsrenntagen entscheiden über Sieger und Platzierte. Platz eins ist mit 1000 € dotiert. Der Zweitplatzierte erhält 500 €, der Drittplatzierte 300 € und der Viertplatzierte 200 € als Prämie. Seit 2019 erhalten zudem die Besitzertrainer auf den Plätzen 5 bis 10 jeweils 100 €.
 
Mit dem Besitzertrainer-Cup will der Verein Deutscher Besitzertrainer Startanreize für seine Mitglieder geben. Gleichzeitig werden auch die jeweiligen Rennvereine unterstützt, da durch die zusätzliche „Gewinnmöglichkeit“ mehr Starter von Besitzertrainern zu erwarten sind. 

Gibt es wieder Galopprennen in Bremen?

GaloppOnline berichtete am 27. November:

Die Entwicklung rund um die Bremer Galopprennbahn geht weiter in die richtige Richtung. Wie Andreas Sponbiel mitteilte, hat die Stadt Bremen eine bereits im Jahre 2017 eingereichte Petition der Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen gegen die Bebauung in diesen Tagen für erledigt erklärt.

Dies geschah mit einer wichtigen Begründung: Ein laufender Einspruch gegen den Volksentscheid wurde einstimmig in der Stadtbürgerschaft abgelehnt, weil eine Erschließung der Fläche für eine Wohnbebauung als Folge des Volksentscheids ausgeschlossen ist. Das sorgt für Sicherheit. Sponbiel berichtet zudem von einem Dringlichkeitsantrag der Bürgerinitiative für die nächste Sitzung des Regionalausschuss zum Thema Galopprennbahn, die am kommenden Dienstag stattfindet.

„Wir gehen jetzt in die Offensive, weil es so viele Interessenten für Veranstaltungen und Zwischennutzungen gibt“, so seine Erklärung. „Die Politik und die zuständigen Behörden müssen endlich in die Puschen kommen. Alle möglichen Veranstalter, darunter auch der Bremer Rennverein, können derzeit keine Termine planen, weil die Zuständigkeiten auch 100 Tage nach der Wahl noch nicht geklärt sind. Wird der Antrag beschlossen, wovon ich ausgehe, beschleunigt sich das Verfahren.“

Einem Neustart für Galopprennen in Bremen als auch für neue Interessenten wird damit der Weg geebnet mit entsprechenden Stellen, die Modalitäten abzuklären. Denn dass der Bremer Rennverein veranstalten möchte, hat das Präsidium rund um Tonya Rogge mehrfach kundgetan. 

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2019

Fontainebleau, 2. Oktober

  • Hella Sauer – Frosty Bay

Hoppegarten, 3. Oktober

  • Christian Zschache – Antipolis
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Video Diva

Dortmund, 5. Oktober

  • Lucien W. J. van der Meulen – Shambhala

Honzrath, 6. Oktober

  • Matthias Schwinn – Christin
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
  • Selina Ehl – Noble Fighter

Köln, 6. Oktober

  • Lucien W. J. van der Meulen – Naqdy

Leipzig, 12. Oktober

  • Jutta Pohl – Bective

Hoppegarten, 13. Oktober

  • Frank Kurz – Agama
  • Daniel Paulick – Malinga
  • Katja Engels – Nadito

Baden-Baden, 20. Oktober

  • Sarah Jane Hellier – Ice Club und Flowerpower

Krefeld, 25. Oktober

  • Lucien W. J. van der Meulen – Shambhala und Forcetoreckon
  • Olga Laznovska – Porcupine Creek

Maisons-Laffitte, 29. Oktober

  • Hella Sauer – Coco City

Halle, 31. Oktober

  • Guido Scholze – Sha Gino

Deutsches Derby 2016 endgültig entschieden

Das OLG Köln hat am Mittwoch, 30. Oktober, in Sachen „Deutsches Derby 2016“ die Berufung des klagenden Besitzers des drittplatzierten Pferdes „Dschingis Secret“ zurückgewiesen. Eine Revision hat es nicht zugelassen. In seiner Begründung hat es vor allem auf die hohe Bedeutung der Vereinsautonomie verwiesen und klar herausgestellt, dass der verbandsinternen Gerichtsbarkeit keine erheblichen Fehler unterlaufen seien.


Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. (DVR) begrüßt das Urteil des OLG Köln sehr. Es gibt allen Beteiligten Rechtssicherheit. Jan Antony Vogel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DVR, erklärt: „Das ist ein guter Tag für den Rennsport und für die Autonomie der Sportverbände insgesamt, unterstreicht das Urteil doch unsere Eigenverantwortung für die Auslegung der Rennordnung und unserer Statuten.“ Und weiter: „Das OLG hat unsere Rechtsauffassung bestätigt. Wir hoffen, dass damit nun – nach all den Fährnissen der vergangenen Jahre – Rechtsfrieden eintreten kann. Wir werden das Urteil sorgsam im Detail analysieren und ggf. notwendige Optimierungen an unseren Regeln vornehmen.“

Pressemitteilung von German Racing vom 30. November 2019 

Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2019

Quakenbrück, 1. September

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Apoleon und Wutzelmann

Hoppegarten, 14. September

  • Jutta Pohl – Maxanto
  • Daniel Paulick – Invincible Really

Billigheim, 15. September

  • Christian Peterschmitt – High Alpha
  • Christoph Schwab – Dyllan

Mannheim, 22. September

  • Christof Schleppi – Dawn Prayer
  • Stefan Birner – Smoke on the Water
  • Matthias Schwinn – Baker Street
  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Apoleon

Montier-en-Der, 22. September

  • Philipp Berg – Northern Fox

Dresden, 28. September

  • Daniel Paulick – Pasquetta

Düsseldorf, 29. September

  • Olga Laznovska – Hope Solo

Preis des Vereins Deutscher Besitzertrainer in Honzrath nach Belgien

Einen belgischen Erfolg gab es im vom Verein Deutscher Besitzertrainer am Sonntag, 6. Oktober, in Honzrath mit gesponserten Rennen. Für Kris Lanslots war im Ausgleich IV über 1.100 Meter der 6-jährige Wallach Strictly Carter auf der Sandbahn siegreich. Im Sattel saß Sascha Stappaerts.


Die nächsten Plätze gingen an Besitzertrainer des Vereins. Rang zwei sicherte sich Matthias Schwinn mit She'zanarab (Ronny Bonk) vor Selina Ehl mit Hurrican Harry (Selina Ehl), Stefanie Britz mit Islington (Kerstin Elsässer) und Lisa Sonntag mit Seebring (Laura Giesgen).

Horst-Dieter Beyer am 1. Oktober 2019 verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um sein Gründungsmitglied Horst-Dieter Beyer. "Hodibe", wie ihn alle nur nannten, verstarb am Dienstag, 1. Oktober, im Alter von 87 Jahren. Der Kölner war nicht nur als Besitzertrainer viele Jahre aktiv, sondern auch erfolgreicher Züchter, u.a. mit Poldi's Liebling, Kölsche Jung und Ormuz. Mit dem "Pferdemann durch und durch" hat der deutsche Galopprennsport eine große Persönlichkeit verloren.

Deutliche Steigerung der Umsätze in der Pferdewette

Zwischenfazit nach dem Preis von Europa: Nach sechs Jahren Seitwärtsbewegung verzeichnet die laufende Rennsaison 2019 erfreuliche Steigerungen bei den Wettumsätzen, sowohl in der Bahn- als auch in der Außenwette. Die Wettumsätze sind insgesamt im Vergleich zu 2018 um mehr als 5% gestiegen.


Die Veränderungen der einzelnen Wettarten zum Vorjahr in Prozent am Gesamtumsatz stellen sich aktuell wie folgt dar:


Siegwette  + 13,9%    pro Rennen 18,8%*
Platzwette  + 17,2%    pro Rennen 22,4%.


Anders als gelegentlich gemutmaßt, geht das Umsatzplus nicht zu Lasten anderer Wettarten, die Kombinationswetten verzeichnen ebenfalls Zuwächse:


Zweierwette  + 3,5%      pro Rennen 8%
Dreierwette  + 1,3%      pro Rennen 5,7%.


Somit stiegen die Umsätze auf Sieg- und Platzwetten pro Rennen kumuliert um mehr als 20% - ein beeindruckendes Umsatzplus, das höchste seit 27 Jahren.


Diese Entwicklung ist u. a. auf die zum Jahr 2019 erfolgte Abzugssenkung in der Sieg- und Platzwette zurückzuführen. Indem nun 85% der Wetteinsätze an die Wetter zurückgezahlt werden, rückt die Totalisatorwette durch die erhöhten Quoten insgesamt wieder mehr in den Fokus der Wetter.


Dr. Michael Vesper, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. erklärt: „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und die erhoffte Trendumkehr.“


Aufgrund dieser Entwicklung wird auch für das kommende Jahr eine weitere Steigerung in erwartet.


* Erläuterung: Durch eine geringere Anzahl an Rennen ist die Steigerung pro Rennen erheblicher als die absolute Steigerung.
Siegwette: Gewettet wird auf den Sieger des Rennens.
Platzwette: Gewettet wird auf eine Platzierung des gewetteten Pferdes.
Zweierwette: Gewettet wird der Erstplatzierte und Zweitplatzierte – in korrekter Reihenfolge.
Dreierwette: Gewettet werden erst-, zweit- und drittplatziertes Pferd in korrekter Reihenfolge.
 

Fast eintausend Besucher beim Tag der Gestüte

13 deutsche Vollblutgestüte, verteilt auf acht Bundesländer, beteiligten sich am vergangenen Wochenende am „Tag der Gestüte“. Geboten wurde einiges: Neben der Präsentation der Hengste, Stuten, Fohlen und Jährlinge standen verschiedene Themen aus Vollblutzucht und Rennsport im Fokus. Fast tausend Interessierte nutzten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich über die edlen Vollblüter zu informieren - auch um dabei vielleicht den ein oder anderen Vorbehalt gegenüber den Galopprennsport einem Praxistest zu unterziehen.

Informationsmaterial zum Rennsport rundeten die persönlichen Eindrücke der Besucherinnen und Besucher ab, hier geht auch noch mal ein besonderes Dankeschön an die Besitzergemeinschaft für Vollblutzucht und Rennen e.V., die zu diesem Anlass die aktuellen Hengstbücher sponsorten.

Die Vielseitigkeitsreiterin und Bloggerin Juliane Barth zum Beispiel gehörte zu den Besuchern des Gestüts Idee in Hamburg im Besitz von Kaffee-Unternehmer Albert Darboven, der gemeinsam mit Gestütsleiterin Vanessa Körner persönlich informierte. „Die Vollblüter leben hier auf dem Gestüt Idee wirklich im Pferdeparadies“, zeigte sich Barth begeistert. „Ein toller Einblick hinter die Kulissen, ich komme bestimmt wieder!“ Allerdings: Welches Gestüt kann auch mit einem Ausritt am Elbstrand aufwarten?


Südlich von Münster liegt das Schlossgut Itlingen von Philipp Graf Stauffenberg, wo seit 1954 Vollblüter gezüchtet werden. Es diente bereits als Kulisse für die Ende der 80er-Jahre ausgestrahlte ZDF-Serie „Rivalen der Rennbahn“. Graf Stauffenberg erläuterte den Besuchern vieles über Aufzucht, Pferdehaltung, aber auch die wichtige Vorbereitung der Pferde auf die Auktionen. Schließlich gilt: Wer weiter züchten möchte, sollte auch erfolgreich Pferde verkaufen.


Das gilt natürlich auch für den Ohlerweilerhof im Saarland, der neben 120 Hektar Weidefläche auch über eine 1.400 Meter lange Trainingsbahn verfügt. Der Ohlerweilerhof dient aber auch als Pensionsgestüt oder um Vollblüter nach größeren Verletzungen wieder in den Rennsport zu bringen. Das Gestüt der Familie Volz hat mit Tai Chi und Derbysieger Isfahan zwei Deckhengste aufgestellt, die dem Publikum präsentiert wurden.


„Der „Tag der Gestüte“ ermöglicht allen Interessierten einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der Vollblutzucht“, sagt Jan Pommer, Geschäftsführer bei German Racing. „Wir danken allen Gestüten für ihre Gastfreundschaft und planen schon jetzt eine baldige Wiederholung.“ Mit dabei waren neben den obengenannten diese Gestüte: Fährhof, Graditz, Hachetal, Hofgut Heymann, Jettenhausen, Keilhof, Lindenhof, Westerberg und Trona.


Und schließlich natürlich das Gestüt Brümmerhof bei Soltau, das eine ganz eigene Geschichte zum „Tag der Gestüte“ erzählen kann: Petra Stucke war im Vorjahr am „Tag der Gestüte“ auf dem Gestüt Brümmerhof bei Hannover beeindruckt vom persönlichen Engagement der Familie Baum und davon wie „offen und aufrichtig“ alle Fragen beantwortet wurden. Sie entschloss sich daraufhin, den Hengst Namos zu kaufen. Der dankte es ihr in diesem Frühjahr in Baden-Baden mit dem Gewinn der Silbernen Peitsche (Gruppe III, 1.200m), einem der wichtigsten Sprintrennen in Deutschland. So einfach kann das manchmal sein….

Quelle: German Racing vom 27. September 2019

Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2019

Bad Doberan, 2. August

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Its My Turn

Bad Doberan, 3. August

  • Christian Zschache – Doinyo

Düsseldorf, 4. August

  • Claudia Römer – Barteaux

Miesau, 4. August

  • Horst Rudolph – Anni Domani
  • Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven

Hoppegarten, 10. August

  • Daniel Paulick – Invincible Really

Saarbücken, 15. August

  • Selina Ehl – Noble Fighter
  • Matthias Schwinn – Baker Street
  • Lucien W. J. van der Meulen – Haarib

Mülheim, 17. August

  • Lucien W. J. van der Meulen – Haylah

Düsseldorf, 18. August

  • Olga Laznovska – Edelstein
  • Claudia Römer – Barteaux

Baden-Baden, 24. August

  • Mandy Kriegsheim – Killerbiene

Cuxhaven, 25. August

  • Janine Beckmann – Monte Cinq

Dresden, 25. August

  • Christine Hottewitzsch – Lady O'Connor
  • Lucien W. J. van der Meulen – Infamous Lawman

Deauville, 27. August

  • Hella Sauer – Gold Lake

Baden-Baden, 28. August

  • Hans-Joachim Stolberg – Idolo

Janine Beckmann jetzt Pferdewirtschaftsmeisterin

Der Verein Deutscher Besitzertrainer gratuliert seinem Mitglied Janine Beckmann zur bestandenen Prüfung zur Pferdewirtschaftsmeisterin im Bereich Galopprennen. Am Freitag, 27. September, beim Afterwork-Renntag in Köln bekam die aktive Besitzertrainerin und Amateurrennreiterin ihre Prüfungsurkunde aus den Händen der Prüfungskommission überreicht. Herzlichen Glückwunsch!

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Mannheim

Im Rahmen seiner jährlichen Unterstützungsmaßnahmen von Rennvereinen war der Verein Deutscher Besitzertrainer am Sonntag, 22. September, in Mannheim aktiv. 1.000,00 € steuert er aus den Beiträgen seiner Mitglieder finanziert zum Ausgleich IV über 1.400 Meter um den Preis der Beiräte des Badischen Rennvereins bei. Und die Besitzertrainer des Vereins machten den Sieg unter sich aus.

 

Erfolgreich war für Christof Schleppi der 7-jährige Wallach Dawn Prayer. Mit Liubov Grigorieva im Sattel verwies er die 7-jährige Stute Tauranga (Martin Bach/Helen Böhler) und den 5-jährigen Wallach Jack Blane (Barbara Sofsky-Prappacher/Alexander Weis) auf die Plätze. Traditionell erhielt das siegreiche Team um Dawn Prayer aus der Hand von Armin Weidler als 2. Vorsitzenden auch eine Erinnerungsplakette des Vereins Deutscher Besitzertrainer überreicht.

DVR gibt Sitzungstermine bekannt

Ab sofort werden die Sitzungen folgender Gremien im Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. auf der Homepage unter der Rubrik „Internes“ frühzeitig bekanntgegeben: Ordnungsausschuss, Renngericht und Oberes Renngericht. Die Sitzungen sind öffentlich.

Protokoll der Mitgliederversammlung 2019

Alle Mitglieder des Vereins Deutscher Besitzertrainer können im Mitgliederbereich unter Downloads das Protokoll der Mitgliederversammlung 2019 am 23. März in Honzrath einsehen. Um in den Mitgliederbereich der Homepage zu gelangen, sind ein Benutzername und ein Passwort notwendig. Beide erhalten Mitglieder auf Anfrage unter besitzertrainer(at)t-online.de.

Prüfung bestanden: Sieben neue Besitzertrainer

In Weilerswist bei Christian von der Recke mit praktischen Prüfungsteilen und anschließend mit der mündlichen Prüfung im Sitzungsraum des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen endete am Freitag, 9. August, die diesjährige Ausbildung zum Besitzertrainer. Sieben der acht Teilnehmer durften sich am Ende über ein "Bestanden" freuen. Im einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Jochen Grösbrink, Alfred Gunnesch, Miriam Lewin, Aleksej Luft, Sharareh Khan Mirza, Vivien Müller und Andreas Oesch. Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer im Kreise der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2019

Hamburg, 1. Juli

  • Dirk Lüker – Stanley Daley
  • Anna Schleusner-Fruhriep – The Tiger

Hamburg, 5. Juli

  • Martina Grünewald – Golden Pearl

Hamburg, 6. Juli

  • Lucien W. J. van der Meulen – My Mate
  • Martina Grünewald – Karibana

Blieskastel, 14. Juli

  • Christian Peterschmitt – High Alpha
  • Christoph Schwab – Romantic Soldier
  • Thomas Gries – Troyanda

Bad Harzburg, 20. Juli

  • Heinrich Nienstädt – Atlas Royal

Bad Harzburg, 21. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Its My Turn und The Tiger
  • Jutta Nussbaum-Dey – Marientaler

Düsseldorf, 21. Juli

  • Lucien W. J. van der Meulen – Haylah

Lignières, 21. Juli

  • Alfred Renz – Julietta

Bad Harzburg, 25. Juli

  • Matthias Schwinn – Baker Street
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Apoleon

Bad Harzburg, 27. Juli

  • Armin Weidler – Best of Heaven
  • Isabell Kreger – Queens Beauty

Bad Harzburg, 28. Juli

  • Mandy Kriegsheim – Killerbiene
  • Heinrich Nienstädt– Atlas Royal
  • Hans-Joachim Stolberg – Idolo
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Erbach, 28. Juli

  • Christoph Schwab– Romantic Soldier
  • Stefan Birner – Smoke on the Water
  • Horst Rudolph – Sarayu

Köln, 31. Juli

  • Laura Giesgen – Ma Jolie Cherie
  • Lucien W. J. van der Meulen – Jolene
  • Erika Keller – Baker Man

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2019

Leipzig, 2. Juni

  • Daniel Paulick – Montalcino und Louane

Baden-Baden, 2. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom

Dortmund, 8. Juni

  • Erwin Hinzmann – Asaaleeb
  • Katja Engels – Intenso

Saarbrücken, 9. Juni

  • Lisa Sonntag – Seebring
  • Horst Rudolph – Bill Ferdinand

Hoppegarten, 9. Juni

  • Christine Hottewitzsch – Lady O'Connor
  • Christian Zschache – Gepard
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Its My Turn

Hannover, 10. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Misty Birnam

Köln, 17. Juni

  • Laura Giesgen – Ma Jolie Cherie
  • Hella Sauer – Arquin

Mannheim, 20. Juni

  • Karl-Heinz Neureuther – Shark Attack
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer

Magdeburg, 22. Juni

  • Marion Renggli – Gilbert und Dumas

Dortmund, 23. Juni

  • Petra Sauter – Vieille Sorciere
  • Caroline Fuchs – Baroncello

Hannover, 23. Juni

  • Jördis-Ina Meinecke – Dark Forrest

Longchamp, 27. Juni

  • Hella Sauer – Gold Lake

Hamburg, 29. Juni

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Its My Turn

Hamburg, 30. Juni

  • Torsten Reineke – Santiano

Lignières, 30. Juni

  • Alfred Renz – Julietta

Wissembourg, 30. Juni

  • Eva Maria Herresthal – Jupiter

Favorit Laccario ist der 150. Derbysieger in Hamburg

Der 3:1-Favorit Laccario ist der würdige Sieger des wichtigsten Galopprennens 2019 in Deutschland: Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainierte dreijährige Hengst des Gestüts Ittlingen von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann aus Witten gewann in großer Manier vor 24.000 Zuschauern am Sonntag, 7. Juli, auf der Rennbahn in Hamburg-Horn das IDEE 150. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m). Ein Stein vom Herzen fiel Jockey Eduardo Pedroza, denn der gebürtige Panamese triumphierte erstmals in diesem Hochkaräter des hiesigen Turfs, der natürlich das herausragende Rennen der German Racing Champions League 2019 war.


Aus Startbox vier hatte Laccario, der schon als Gewinner der bedeutendsten Vorprüfung, dem Union-Rennen in Köln, sehr imponiert hatte, ein ideales Rennen an fünfter, sechster Position des von Amiro vor dem Engländer Surrey Thunder und Magadan angeführten Feldes. Auch der Mitfavorit Quest the Moon rückte aus einer der äußeren Startnummern früh ins Vorderfeld auf, hatte dort aber immer ein etwas unruhiges Rennen. Auf der Zielgeraden stürmte Laccario an der Innenseite früh an die Spitze. Der ebenfalls stark gewettete Django Freeman setzte von achter Position aus kräftig nach, weiter außen meldete Quest the Moon große Chancen an. Lange sah es so aus, als würden die drei favorisierten Pferde die Entscheidung unter sich ausmachen.


390.000 Euro Siegprämie


Laccario eroberte schnell einen Vorsprung, duellierte sich mit Django Freeman, stand aber bereits ein gutes Stück vor dem Ziel als Gewinner der Siegbörse von 390.000 Euro fest. Sehr sicher mit eineinviertel Längen Vorsprung wurde der Scalo-Sohn seiner hohen Einschätzung gerecht. Seine einzige Niederlage überhaupt hatte er bei fünf Starts bei seinem Debüt bezogen. 448.200 Euro beträgt nun die Gewinnsumme des neuen Derby-Helden. Siegjockey Eduardo Pedroza erklärte nach seinem ersten Derby-Sieg: „Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Ich habe immer gesagt, dass Laccario ähnlich gut ist wie Novellist, der Zweiter im Derby war. Er hat eine besondere Beschleunigung. Ich hatte schnell eine gute Position und besaß unterwegs ein gutes Gefühl. Ich freue mich sehr, es ist ein sehr gutes Gefühl.“


Von Emotionen überwältigt war auch Besitzer und Züchter Manfred Ostermann nach dem Derby-Sieg von Laccario, der damit in der Saison 2019 weiterhin ungeschlagen bleibt und 2:29,95 Minuten für die 2.400 Meter-Strecke brauchte. Ostermann verfolgte das Rennen von der 5. Etage des an der Rennbahn befindlichen Hotels. „Der Sieg war so super und beeindruckend“, brachte Ostermann diesen Erfolg auf den Punkt. Seine letzten Derby-Gewinner waren Lando und Laroche in den Jahren 1993 und 1994 gewesen.


Trainer Andreas Wöhler erläuterte nach dem fünften Derby-Sieg (nach Pik König 1992, Belenus 1999, Waldpark 2011 und Isfahan 2016): „Dass Laccario so gut wird, hatten wir schon im letzten Jahr gehofft. Ich hatte Herrn Ostermann gesagt, dass der Hengst Werbung für seinen Vater Scalo machen könnte. Mit etwas Verzögerung kam er gut in Gang. Man braucht solch einen tollen Speed wie er, um ein Derby zu gewinnen. Innerlich brodelt es gerade gewaltig in mir, aber ich bin ja keine 20 Jahre mehr.“


Django Freeman als Zweiter ebenfalls sehr stark


Django Freeman, der schon in der Union Laccario den Vortritt lassen musste, konnte als Einziger dem Favoriten folgen und lief als Zweiter ebenfalls glänzend. „Er zeigte wieder eine Top-Leistung, der Sieger war noch etwas besser, aber es hat nur der letzte Tick gefehlt“, berichtete Trainer Henk Grewe. 1.300 Euro kassierte Ralph Siegert, der Gewinner der Galopper der Jahres-Wahl, für die virtuelle Gewinnbeteiligung von einem Prozent an Django Freeman im Derby.


Schnellstes Pferd war am Ende Accon, der noch auf Rang drei vordrang. „Er kam zu spät auf freie Bahn, aber die Vorstellung war trotzdem stark“, signalisierte Besitzer Holger Renz. Quest the Moon musste als Vierter mit Andrasch Starke erst spät passen. Er dürfte vor allem an der äußeren Startnummer gescheitert sein. „Der Rennverlauf war nicht optimal, denn er konnte nie versteckt werden. Dennoch lief er ein gutes Rennen“, meinte Trainerin Sarah Steinberg. Der englische Gast Surrey Thunder schien länger noch mehr als Platz fünf zu erreichen, kam aber wie Dschingis First nicht entscheidend weiter. Die anderen Pferde spielten keine entscheidende Rolle.


Alle Termine der German Racing Champions League, den aktuellen Punktestand, News und Stories sowie den Livestream des Rennens finden Sie unter www.german-racing.com/champions-league.

Pressemitteilung von German Racing vom 30. Juni 2019

Strategiekommission "Zukunft des Galopprennsports"

Am Mittwoch, 26. Juni 2019, traf sich die vom Präsidium eingesetzte Strategiekommission* des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. (DVR) unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Michael Vesper zu ihrer dritten, wiederum ganztägigen Sitzung. Die Kommission hat den Auftrag, Empfehlungen zur Sicherung der Zukunft des Galopprennsports in Deutschland zu geben und den dazu einzuschlagenden Weg bis 2025 zu markieren.


Als Zwischenergebnis ist festzuhalten:


• Die Toprennen des Galopprennsports in Deutschland, also insbesondere die 44 Grupperennen und die Listenrennen, sind auch in schwierigen Zeiten unbedingt zu erhalten. Ihre Zahl darf nicht reduziert werden. Sie sind für die erfolgreiche deutsche Vollblutzucht als Leistungsprüfungen unverzichtbar und darum Priorität Nr. 1. Wir werden sie auch weiterhin mit erheblichen Förderbeiträgen unterstützen. Allerdings sind Zuschüsse keine Einbahnstraße. Sie können nur gewährt werden, wenn die Empfänger ihren Berichts- und Nachweispflichten nachkommen.

• Das DVR muss sich künftig so aufstellen, dass seinen gesamten Aufwendungen mindestens ebenso hohe Einnahmen gegenüberstehen. Die Mittel, die dem DVR aus dem Verkauf der Racebets-Anteile zugeflossen sind, dürfen nicht mehr für den Haushaltsvollzug oder rennsportliche Maßnahmen verwendet werden. Das noch verfügbare Kapital soll in eine zukunftsorientierte unternehmerische Beteiligung fließen, über die nach sorgfältiger Prüfung zu entscheiden ist.

• Der „Wirtschaftsarm“ des DVR wird sich darauf konzentrieren, das Produkt Rennsport künftig optimal zu vermarkten und auch das Marketing zu verbessern. Dazu wurde eine Reihe von Maßnahmen diskutiert und mit Arbeitsaufträgen versehen. Durch Key Perfomance Indicators (KPI) werden detaillierte Ziele für die unterschiedlichen Stakeholder Züchter, Besitzer, Rennvereine und DVR definiert.

• Die Kommission hat die Notwendigkeit bekräftigt, die Rennvereine in ihren Anstrengungen zu unterstützen, den Rennbetrieb wirtschaftlicher zu gestalten. Zudem sollen künftig stärker Synergien zwischen den Rennvereinen genutzt werden. Eine Befragung aller Rennvereine hat ergeben, dass hier durchaus Potentiale und Bereiche gesehen werden, in denen sich eine stärkere Zusammenarbeit anbieten und vorteilhaft auswirken würde.

• Die Kommission hat sich auch mit der Zukunft der DG Deutsche Galopprennsport Beteiligungs GmbH & Co. KG befasst. Sie wird ihr einen Vorschlag für den Einsatz des hier verbliebenen Kapitals in Höhe von knapp 3 Mio. EUR im Sinne und zum Nutzen des deutschen Galopprenn-sports unterbreiten.

Vor diesem Hintergrund hat die Kommission Empfehlungen für den DVR-Haushalt 2020 ff. erarbeitet, die das Ziel eines ausgeglichenen und trotzdem den Rennsport stärkenden Haushalts erreich-bar machen. Vorgeschlagen werden Einnahmesteigerungen und signifikante Reduzierungen von Aufwendungen, zu denen es nach Auffassung der Experten keine Alternative gibt. Das Präsidium wird sich mit den Empfehlungen der Kommission befassen und sie bei der Haushaltsaufstellung für das Jahr 2020 berücksichtigen.


Präsident Dr. Vesper sagte zum Abschluss der Tagung: „Unser Sport hat in den letzten Jahren u. a. aufgrund der Internet-Technologie und unzureichender gesetzlicher Regelungen finanzielle Spielräume eingebüßt. Deswegen bin ich sehr froh über unsere konstruktiven Beratungen, in denen wir gemeinsam nach machbaren Lösungen suchen. Dass derart anerkannte Akteure des Rennsports sich nun schon in mehreren ganztägigen Beratungen intensiv mit der Zukunft des DVR auseinandersetzen und dafür Ihre Zeit und Energie opfern, zeigt, wie ernsthaft und zielgerichtet unsere Anstrengungen sind. Alle Beteiligten wissen, dass sie den Weg in das Jahr 2025 nur gemeinsam erfolgreich bestehen können. Um deutliche Veränderungen werden wir nicht herumkommen, aber ich bin zuversichtlich und von unserem Erfolg überzeugt.“


Manfred Ostermann, Präsident der Besitzervereinigung, sprach von einer „bemerkenswerten Diskussionsrunde mit besonderen Positionierungen der verschiedenen Interessengruppen“. Sein Fazit: „Alle Teilnehmer wünschen sich eine signifikante Neuausrichtung des deutschen Galopprennsports.“


Gerhard Schöningh, Vorsitzender der BGG, sagte: „Die Rennvereine begrüßen die Ergebnisse, besonders die Absicherung der wichtigsten deutschen Rennen und die Maßnahmen zum Ausgleich des Verbandshaushalts. Wir müssen jetzt über den Haushalt 2020 hinaus weiterdenken und die Eckpfeiler unseres Sports und eine Wachstumsstrategie langfristig absichern. Die weiteren wesentlichen Finanzierungsströme sollten wir hinterfragen und optimieren. Ein zentraler Punkt ist die Ankurbelung der Nachfrage nach Rennpferden.  Dazu sind wirksame Anreize für neue und bestehende Besitzer und die Steigerung der Attraktivität unserer besten Rennen wichtig, genauso wie weitere Mittel zur Finanzierung unserer Wachstumsstrategie.“

* Der Kommission gehören die Mitglieder des Präsidiums (Dr. Michael Vesper, Peter Endres, Dr. Andreas Jacobs, Manfred Ostermann, Gerhard Schöningh) und der DVR-Geschäftsleitung (Jan Antony Vogel, Jan Pommer) sowie Gregor Baum, Lars-Wilhelm Baumgarten, Stephan Buchner, Robert Engels, Karl-Dieter Ellerbracke, Daniel Krüger, Rolf Leisten, Eckhard Sauren, Rüdiger Schmanns, Paul von Schubert, Andreas Tiedtke und Albrecht Woeste an.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2019

Hannover, 1. Mai

  • Heinrich Nienstädt – Atlas Royal

München, 1. Mai

  • Erich Pils – Ourasi

Leipzig, 1. Mai

  • Isabell Kreger – Queens Beauty
  • Jessica Straßmeier – Red Flash

Paray-Le-Monial, 1. Mai

  • Philipp Berg – Northern Fox

Dresden, 5. Mai

  • Lucien W. J. van der Meulen – Misty Birnam und Guardsman

Mülheim, 6. Mai

  • Caroline Fuchs – El Torito
  • Janine Beckmann – Monte Cinq

Hoppegarten, 11. Mai

  • Martina Grünewald – Golden Pearl
  • Daniel Paulick – Invincible Really

Hoppegarten, 12. Mai

  • Marc Timpelan – Wasilios
  • Torsten Reineke – Santiano

Hannover, 17. Mai

  • Luisa Steudle – Goldie Doll

Mülheim, 18. Mai

  • Laura Giesgen – Super DJ
  • Selina Ehl – Hurricane Harry
  • Jochen Göritz – Feroe d'Illiat
  • Lucien W. J. van der Meulen – Guardsman

München, 19. Mai

  • Andrea Schwarzenbeck – Koreen

Karlsruhe, 19. Mai

  • Stefan Birner – Smoke On The Water
  • Armin Weidler – Diatomic

Köln, 19. Mai

  • Christian Zschache – Gepard
  • Lucien W. J. van der Meulen – Wolwedans

Wissembourg, 19. Mai

  • Alfred Renz – Julietta

Dresden, 25. Mai

  • Guido Scholze – Sha Gino

Zweibrücken, 26. Mai

  • Christian Peterschmitt – Beacon Hill
  • Stefan Bierner – Smoke On The Water

Verden, 26. Mai

  • Hans-Joachim Stolberg – Idolo

Düsseldorf, 26. Mai

  •  Lucien W. J. van der Meulen – Jewel Of The Sea und Guardsman

Vom Verein Deutscher Besitzertrainer mitgesponsertes Rennen an Alaris

In Rastede fanden am Sonntag, 16. Juni, in einer gemischten Karte unter der Regie des Oldenburger Landesrennvereins auch drei Galopprennen statt. Im Rahmen seiner jährlichen Unterstützungsmaßnahmen war der Verein Deutscher Besitzertrainer Mitsponsor des Preises der Oldenburgischen Landesbank AG, einem Ausgleich IV für 3-jährige und ältere Pferde über die Distanz von 1.800 Meter.

Im Feld der sechs Vollbüter setzte sich letztlich der 5-jährige Wallach Alaris sicher durch. Alaris ist im Training bei Katja Gernreich in Neuss und wurde von Ronny Bonk geritten. Platz zwei ging an den bereits 15-jährigen Wallach Vesuv unter Alexander Weis. Dritte wurde die 4-jährige Stute Coralie (Marc Timpelan).

Klare Mehrheit in Bremen gegen Bebauung des Rennbahngeländes

German Racing berichtet am 31. Mai 2019 auf seiner Homepage:

Riesen-Erfolg für die Bürgerinitiative um Sprecher Andreas Sponbiel: Das Gelände der Rennbahn in Bremen wird nicht bebaut. Die Rettung der Galopprennbahn Bremen rückt immer näher: Mit 55,88 Prozent Ja-Stimmen votierte die klare Mehrheit der Bremer für das Begehren der Bürgerinitiative und damit gegen die von der Stadt geplante Bebauung der Rennbahn in der Vahr! Lediglich 44,12 Prozent stimmten mit „Nein“ und waren für eine Bebauung. Das Ergebnis wurde am Freitag bekannt.


Mit rund 143.000 Stimmen gab es ca. 30.000 mehr Ja- als Nein-Stimmen! Alle Galoppsport-Freunde freuen sich über dieses Ergebnis! Gratulation an die Bürgerinitiative, die mit ihrem immensen Engagement über Monate hinweg den Bürgerentscheid überhaupt erst möglich gemacht hatte und die Mehrheit der Bremer Bürger nun überzeugen konnte, das Rennbahngelände zu erhalten. Wie es nun weitergeht, wird die Zukunft zeigen, zumal sich nach den Wahlen am vergangenen Sonntag auch eine neue Regierung in der Hansestadt noch formieren muss.


Wir zitieren aus einem Bericht des Weser-Kurier:


„Initiativen-Sprecher Andreas Sponbiel hatte sich noch am späten Donnerstagabend, als der Erfolg bereits absehbar war, spontan mit rund 30 Mitgliedern der Bürgerbewegung zum Feiern getroffen. „Wir sind unglaublich froh und erleichtert. Unser Eindruck war schon im Wahlkampf, dass wir einen Vorsprung haben könnten.“ In den kommenden Tagen will die Bürgerinitiative nun über die nächsten Schritte beraten. Sponbiel: „Der neue Senat muss das Ortsgesetz umsetzen. Wir werden uns jedenfalls für eine Nachnutzung des Geländes einsetzen, wollen weiter die Bürger beteiligen. Wir hören jetzt nicht auf.“

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Verden

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hat am Sonntag, 26. Mai, in Verden das sechste Rennen des Tages mit gesponsert. Im Rahmen seiner jährlichen Unterstützungsmaßnahmen von deutschen Rennvereinen wurde 2019 auch der Verdener Rennverein bedacht. Und der Preis des Vereins Deutscher Besitzertrainer ging in Verden auch an einen der zwei Besitzertrainer in dieser Prüfung. Für Hans-Joachim Stolberg setzte sich der 6-jährige Wallach Idolo mit Alexander Weis im Sattel ganz sicher durch. Für den Verein Deutscher Besitzertrainer übergab dessen Vorsitzende Karen Kaczmarek die Ehrengaben.

Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um Maria Nienstädt

Der Schock sitzt tief! Am Samstag, 11. Mai, verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Maria Nienstädt. Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer hat tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen von Maria Nienstädt und wünscht viel Stärke, um diesen plötzlichen Abschied verkraften zu können.


Die engagierte Besitzertrainerin aus Schwarme im niedersächsischen Landkreis Diepholz hatte wenige Tage zuvor einen Schlaganfall erlitten. Maria Nienstädt, die 1968 geboren wurde, startete als Amateurrennreiterin im Galopprennsport, begann dann aber auch schnell ihre Karriere als Besitzertrainerin. Insgesamt 21 Siege schaffte sie mit ihren Schützlingen, bis sie jetzt mitten aus dem Leben gerissen wurde.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2019

Mülheim, 8. April

  • Janine Beckmann – Koonari
  • Lucien W. J. van der Meulen – Misty Birnam

Düsseldorf, 14. April

  • Angela Riese – Dylan
  • Ronny Heimburger – Mississippi

Zweibrücken, 14. April

  • Horst Rudolph – Sarayu
  • Helmut R. Wedig – Rock of Cashel
  • Martin Schu – Hippocrene

Hoppegarten, 21. April

  • Torsten Reineke – Santiano

Saarbrücken, 22. April

  • Horst Rudolph – Furous
  • Christoph Schwab – Dyllan
  • Annick Gratz – Contendit und Bin Manduro

Köln, 22. April

  • Armin Weidler – New Abbey Angel 

Düsseldorf, 27. April

  • Lucien W. J. van der Meulen – Molly Filou und Impactful

Mannheim, 28. April

  • Karl-Heinz Neureuther – Shark Attack

Krefeld, 28. April

  • Katja Engels – Intenso

Horst Rudolph feierte in Saarbrücken 250. Karrieresieg

Jubiläum für Horst Rudolph (6. von links) am Ostermontag in Saarbrücken: Zum 250. Mal wurde der Besitzertrainer des Vereins nach einem Sieg gefeiert. Für die besondere Siegerrunde sorgte der 5-jährige Wallach Furous, der das Auftaktrennen des Tages unter Fabian Xaver Weißmeier überlegen gewann.

Satteln im Stall jetzt gebührenfrei - Anmeldung weiterhin Pflicht

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer weist alle Trainer noch einmal darauf hin, dass nach Beschluss der Mitgliederversammlung des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen vom 23. Januar 2019 das Sattel im Stall kostenlos ist. In der Rennordnung 454 heißt es jetzt: "Ein Pferd ist rechtzeitig auf dem Sattelplatz zu satteln. Auf Antrag bei der Rennleitung kann und auf Anordnung der Rennleitung und des Direktoriums muss ein Pferd in der Gastbox bzw. im Stall gesattelt werden." Der frühere Zusatz "Auf Antrag bei Rennleitung kann gegen eine Gebühr..." wurde gestrichen. Auch der Punkt 33 in der Kostenordnung wurde entsprechend gestrichen!

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2019

Dortmund, 3. März

  • Janine Beckmann – Koonari
  • Michael Alles – Ensign Ewart
  • Olga Laznovska – Porcupine Creek

Dortmund, 10. März

  • Lucien W. J. van der Meulen – Jewel Of The Sea
  • Bernhard J. Friesdorf – Lady Cristal

Mons, 11. März

  • Caroline Fuchs – Glorious Warrior
  • Lucien W. J. van der Meulen – Haylah

Krefeld, 17. März

  • Lucien W. J. van der Meulen – Naqdy

Düsseldorf, 24. März

  • Valentina Stefutti – Conquistadorkitten
  • Katja Engels – Nadito
  • Ronny Heimburger – Mississippi

Mannheim, 31. März

  • Matthias Schwinn – Christin
  • Lucien W. J. van der Meulen – Haylah
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
  • Erika Keller – Bottleofsmoke

Besitzertrainer unterstützten Rennen in Zweibrücken

Der Verein Deutscher Besitzertrainer war am Sonntag, 14. April, in Zweibrücken Mit-Sponsor des ersten Rennens des Tages. Im Rahmen seiner jährlichen Unterstützungsmaßnahmen von deutschen Rennvereinen wurde 2019 auch der Pfälzischen Rennverein Zweibrücken bedacht. Den Preis von Lotto Rheinland-Pfalz und dem Verein Deutscher Besitzertrainer über 1.800 Meter gewann der 10-jährige Wallach Maningrey für den Stall Adelresort. Trainiert wird Maningrey von Matthias Jan Snackers und im Sattel saß Fabian Xaver Weißmeier.

Iquitos wird zum zweiten Mal „Galopper des Jahres“

Der Vollbluthengst Iquitos ist mit großer Mehrheit nach 2016 zum zweiten Mal zum „Galopper des Jahres“ gewählt worden. Bei der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport entfielen für 2018 58,9 Prozent der Stimmen auf Iquitos, der damit deutlich vor Derbysieger Weltstar (26,7 Prozent) und Preis der Diana-Siegerin („Stutenderby“) Well Timed mit 14,4 Prozent blieb. Iquitos gewann 2018 den Großen Preis von Bayern der Europa-Kategorie Gruppe I und den Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gr. II) und holte sich ebenfalls zum zweiten Mal die Rennserie German Racing Champions League, die elf der besten deutschen Rennen umfasst.

Es sind aber nicht nur seine Erfolge, sondern vor allem die filmreife Lebensgeschichte, die den klein gewachsenen Iquitos zum Publikumsliebling machten. Der Hengst mit dem Spitznamen „Krümel“ gewann seine Rennen auf spektakuläre Weise, in dem er mit großem Speed das Feld meist von hinten aufrollte. Und auch sein Umfeld gehört zu den vermeintlichen „Kleinen“ im Galoppsport. Geboren wurde Iquitos im Mai 2012, gezüchtet von der damals bereits 88-jährigen Dr. Erika Buhmann, die den Schlenderhaner Derbysieger Adlerflug mit ihrer eher durchschnittlich begabten Stute Irika paarte. Als Zweijähriger wurde er nach einer Weihnachtsfeier in Hannover an ein Golffreunde-Quartett um den Kölner Unternehmer Werner Gerhold verkauft. Stall Mulligan nennt sich die Besitzergemeinschaft – ein Begriff, der eine zweite Chance im Golf beschreibt.

Eine zweite Chance für Iquitos und Gröschel

Diese zweite Chance bekamen sowohl Iquitos als auch sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel. Denn für den 75-jährigen Pferdefachmann war der Hengst ein spätes Geschenk. Seit den 70er-Jahren betreut Gröschel Vollblüter, zuerst in der ehemaligen DDR, seit 1989 in Niedersachen-Langenhagen. Mehr als 1.200 Siege stehen zu Buche, doch Iquitos war mit Abstand sein Bester. „Ich empfinde Dankbarkeit, dass ich so ein Pferd wie Iquitos trainieren durfte“, sagt Gröschel. „Es gibt viele gute Pferde, aber wenige, die über ein so großes Kämpferherz verfügen.“ Vor einigen Jahren dachte er über den Ruhestand nach, doch nicht zuletzt wegen Iquitos änderte er seine Meinung. „Wahrscheinlich wird man mich aus dem Stall heraustragen müssen“, sagt er jetzt.


Iquitos selbst begann seine Rennkarriere erst als Dreijähriger. Doch nach einigen vielversprechenden Ergebnissen erkrankte er lebensbedrohlich an einer Kolik. Sein Kämpferwillen und die schnelle Reaktion des Stallpersonals und der Tierärzte retteten ihn. 2016 begann dann der Durchbruch in die Spitze mit Gruppe-Siegen auf seinen Lieblingsbahnen in Baden-Baden und München. Insgesamt lief Iquitos von 2015 bis 2018 in 26 Rennen, gewann acht Mal und war weitere acht Mal platziert. Seine  Gewinnsumme beträgt 660.701 Euro. Der Sieg in München im November 2018 war sein letztes Rennen, mit nun sieben Jahren steht er inzwischen im bayrischen Gestüt Ammerland, um als Deckhengst eine neue Karriere zu beginnen.


Ehrung in Köln mit DVR-Präsident Vesper

Die Ehrung zum „Galopper des Jahres 2018“ fand zum Saisonauftakt der Rennsaison in Köln auf der Rennbahn Köln-Weidenpesch statt. Der Präsident des deutschen Galoppdachverbands, Dr. Michael Vesper, überreichte die prestigeträchtige Auszeichnung der Besitzergemeinschaft vom Stall Mulligan, Trainer Hans-Jürgen Gröschel  und Züchter Walter Buhmann und zog die Preisträger des Gewinnspiels zum „Galopper des Jahres“.

Veröffentlichung von German Racing vom 31. März 2019

Die Zeit - ein Artikel über Iquitos und Hans-Jürgen Gröschel

Emotional, gut zu lesen und fesseln: Diesen Artikel, der am 28. Februar 2019 in der Zeitschrift "Die Zeit" veröffentlicht wurde, sollte niemand verpassen: https://www.german-racing.com/gr-wAssets/docs/Zeit-Iquitos.pdf

Beckinger Amtsblatt berichtet über Mitgliederversammlung

Im neuesten Amtsblatt der Gemeinde Beckingen wird auch über die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Besitzertrainer am 23. März in Honzrath berichtet. Auch der am selben Wochenende dort stattgefundene Rennreiter-Lehrgang wird erwähnt.

Hier der Artikel 

Fast 1400 Besucher beim Tag der Rennställe

Der von German Racing initiierte Tag der Rennställe fand am Samstag, 6. April, wieder bundesweit großes Interesse bei einem an Pferden interessierten Publikum. 28 Trainingszentralen öffneten ihre Pforten und boten 1340 Besuchern exklusive Einblicke in die Welt des Galopprennsports an.


Bis zu vier Führungen organisierten die Rennställe, um die große Anzahl der angemeldeten Personen in ihren Trainingszentralen aufnehmen zu können. Viele Pferdeexperten aus der Warmblutzucht, aber auch Neulinge und Pferdefans strömten bei frühlingshaftem Wetter durch die Anlagen. Die Trainer informierten die Besucher über das Training mit den Rennpferden, Tagesabläufe im Rennstall und betriebliche Daten.

 Anschließend konnten die Besucher hautnah eine Trainingseinheit miterleben und erfuhren Details zum Trainingsstand einzelner Pferde und den Planungen für die Renntage. Gisa Fleschenberg aus Braunschweig war zur Führung von Trainer Christian von der Recke nach Weilerswist gekommen und zeigte sich begeistert: „Diese wunderbaren Pferde einmal beim Training zu sehen, war ein großartiges Erlebnis. Ich bin schon sehr gespannt, eines der Pferde bei einem Renntag zu erleben“.


Mit Flyermaterial zum Thema Vollblutzucht und Galopprennen ausgestattet, gingen die Besucher wieder nach Hause. Vielen von ihnen war erst an diesem Tag klar geworden, dass die Galopprennen, die sie regelmäßig besuchen, eine Leistungsprüfung und damit eine unerlässliche Auslese für die Vollblutzucht sind.


Jan Pommer, Geschäftsführer des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V., spricht von einer sehr gelungenen Initiative: „Viele Rennställe waren innerhalb kurzer Zeit ausgebucht. Das zeigt uns das große Interesse an diesem Thema. Solche Aktionen werden wir wiederholen und damit den Galopprennsport noch stärker in der Bevölkerung verankern.“ Ein Tag der Rennställe sowie ein Tag der Gestüte sind auch im kommenden Jahr vorgesehen.

 

Pressemitteilung von German Racing vom 07. April 2019

 

Der Tag der offenen Rennställe am 6. April war ein voller Erfolg. Foto: German Racing

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2019

Dortmund, 3. Februar

  • Dirk Lüker – Ohne Tadel
  • Janine Beckmann – Monte Cinq

Mons, 6. Februar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Emirati Spirit und Haarib

Neuss, 10. Februar

  • Ronny Heimburger – California Cliffs
  • Selina Ehl – Mister Spock

Dortmund, 17. Februar

  • Caroline Fuchs – Ole Colonia

Neuss, 24. Februar

  • Sarah Jane Hellier – Lacato

Viele Fragen an DVR-Präsidenten Dr. Michael Vesper

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hielt am Samstag, 23. März, seine Mitgliederversammlung ab. Vorsitzende Karen Kaczmarek durfte im saarländischen Honzrath/Beckingen fast 40 Mitglieder und Gäste begrüßen. Darunter neben Dr. Michael Vesper, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, auch den Bürgermeister von Beckingen, Thomas Collmann, den Ortsvorsteher von Honzrath, Joachim Gratz, und als Vertreter des gastgebenden Reit- und Rennvereins Honzrath Thomas Schwinn und Andreas Gratz. „Hier wird der Galopprennsport noch vielen in die Wiege gelegt und der Renntag im Oktober ist immer ein Volksfest“, so Karen Kaczmarek.

 

In einer über 90-minütigen Gesprächsrunde stand dann Dr. Michael Vesper, der seit gut einem Jahr im Amt ist, den Anwesenden Rede und Antwort. Der aktuellen Situation des deutschen Galopprennsports geschuldet, kamen aus dem Plenum viele kritische Fragen. So auch das Thema der hohen Zuschussregelung für Baden-Racing. „Baden-Baden ist für uns eine systemrelevante Bahn“, unterstrich Vesper. Er betonte aber, dass die Zuschüsse zeitlich begrenzt seien und ein Sanierungskonzept vorläge, dass spätestens 2021 eine schwarze Null vorsehe.

 

Weiter wurde zum Teil kontrovers diskutiert über die Züchterprämie, die abgelehnte Gewichtserlaubnis für Rennreiterinnen („Das Thema werden wir sicher wieder aufgreifen“, so Vesper), die fehlenden Ausschreibungen gerade für viele Besitzertrainer-Pferde im unteren Handicap, die unterschiedlichen Regelungen bei Starts deutscher Pferde im Ausland und ausländischer Pferde in Deutschland z. B. bei Transportkosten oder Zulassungen sowie über die Kommunikation mit dem DVR.

 

Auch die Sandbahnen in Neuss und Dortmund wurden von den meisten anwesenden Besitzertrainern kritisiert. Besonders deren schlechte Infrastruktur für die Aktiven wurde bemängelt. Seitens des Vorstands des Vereins Deutscher Besitzertrainer kam die Ergänzung, dass auf diese Problematik schon seit drei Jahren immer wieder beim DVR hingewiesen wird. „Ich werde mit unserem Geschäftsführer Jan Antony Vogel darüber sprechen“, so Dr. Vesper, der betonte, dass vieles ein Finanzierungsproblem gerade bei den Rennvereinen sei.

 

Dr. Vesper deutete an, dass er die derzeitige Organisationstruktur des DVR verschlanken möchte. Gudrun Busch, Schatzmeisterin des Vereins Deutscher Besitzertrainer, gab dem DVR-Präsidenten dafür eindringlich mit auf den Weg, die Besitzertrainer sowie auch die Trainer und Reiter nicht zu vergessen. „Deren Meinungen müssen unbedingt auch weiterhin gehört werden!“

 

Ein anderes Thema war die Nachwuchsarbeit. Angetan zeigte sich Dr. Vesper nach seinem kurzen Abstecher vor der Versammlung vom zeitgleich abgehaltenen Rennreiterlehrgang des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine, der auch von einem Fernsehteam des saarländischen Rundfunks begleitet wurde (https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=71940, Sendung „aktueller Bericht am Samstag“ ab 9:56 Minuten). Besonders positiv sei, dass dabei professionelle Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet werde. Andreas Gratz betonte, dass dies nicht nur für diesen Lehrgang gelte, sondern auch für fast alle Rennveranstaltungen in der Region.

 

Der Verein Deutscher Besitzertrainer, der knapp über 400 Mitglieder hat und ehrenamtlich geführt wird, wird auch 2019 wieder den deutschen Galopprennsport unterstützen. So erhalten mit Zweibrücken, Verden, Mannheim und Honzrath vier Rennvereine Zuschüsse zu einem Rennen in Höhe von jeweils 1.000 Euro. Zudem wird zum vierten Mal der Besitzertrainer-Cup stattfinden. Diesmal mit einer auf 2.600 Euro erhöhten Gesamtdotierung. Die Wertungsrenntage sind in Saarbrücken (22. April), Mülheim (6. Mai), Dortmund (23. Juni), Bad Harzburg (21. Juli), Quakenbrück (1. September) und Halle (31. Oktober). „Finanziert wird dies alles aus unserem jährlichen Mitgliedsbeitrag von je 20 Euro“, betonte Schatzmeisterin Gudrun Busch.  

Rennbahnwette per Smartphone auf immer mehr Bahnen verfügbar

Die schnellste und einfachste Möglichkeit auf deutschen Galopprennbahnen zu wetten, nimmt immer mehr Fahrt auf: Smarturf – Wetten auf dem Smartphone, präsentiert von Wettstar und German Racing, ist 2019 auf zahlreichen Rennbahnen verfügbar. Denn immer mehr Rennvereine schaffen die technischen Voraussetzungen zum Angebot der Rennbahnwette per Smartphone!


Bereits beim Saisonauftakt am 31. März auf den Galopprennbahnen in Köln und Mannheim – an diesem Tag sind erstmals die neuen Totalisator-Wetten „Multi“ und „2 aus 4 (Deux sur Quatre) spielbar – wird Smarturf mit verbesserter technischer und personeller Unterstützung verstärkt im Einsatz sein.


Smarturf wurde im September 2018 offiziell eingeführt. Über die Smarturf-Website werden mobile Wetten in den Bahntotalisator auf jeder teilnehmenden deutschen Rennbahn schnell und sicher über das dafür bereitgestellte Rennbahn-WLAN getätigt. Es wird per digitaler Wettbörse anonym gewettet, die Kunden behalten alle Wetten und Gewinne bestens im Blick. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt schnell und direkt an der Wettkasse. Gewinne können für den nächsten Renntag auf dem Smartphone verbleiben – das Guthaben verfällt nicht.

Pressemitteilung von WETTSTAR vom 21. März 2019

„Wir wollen zufriedene Kunden, die Spaß am Wetten haben“

Wie wirken sich die reduzierten Toto-Abzüge in der Sieg- und Platzwette bei deutschen Galopprennen und die dadurch attraktiveren Wettquoten auf das Wettverhalten in Deutschland aus? Im Interview berichtet Hans-Ludolf Matthiessen für Wettstar über die erfreuliche Tendenz beim Umsatz durch den sogenannten „Dreheffekt“: Mehr Quote, mehr Gewinn, mehr Wetten.


Am 17. März startete in Krefeld die Grasbahn-Saison nach einem langen Sandbahn-Winter. Wie fällt Ihre Umsatzbilanz der Winterrennen aus?


Hans-Ludolf Matthiessen: Natürlich ist die Winter-Saison nicht repräsentativ, aber der Auftakt des Rennjahres war wirklich bemerkenswert. Wir haben gegenüber dem Vorjahr bei einem Umsatzvergleich pro Rennen den Platz-Umsatz mehr als verdoppelt und auch das Wettaufkommen in der Siegwette um mehr als 45 Prozent pro Rennen gesteigert. Da es insgesamt eine Umsatzsteigerung in allen Wettarten von 43 Prozent gab, haben sich Sieg- und Platzwetten überproportional erhöht. Das ist ein gutes Omen für die gesamte Saison.


Wie haben sich reduzierten Toto-Abzüge seit Januar auf die Quoten in der Sieg- und Platzwette ausgewirkt?


Matthiessen: Durch diese Maßnahme sind die Quoten deutlich attraktiver geworden. Unser Ziel ist, dass der Kunde am Wettschalter sagt, die Platzwette ist interessant geworden, da er mehr Geld zurückbekommt. Die Zufriedenheit der Kunden und der Ausbau der Marktposition sind für uns wichtig.


Was bedeuten höhere Quoten und dadurch attraktivere Gewinne für die Wetter? Gehen diese seither mehr zum Wettschalter, da sie mehr Geld zurückbekommen?


Matthiessen: Man spricht hier vom „Dreheffekt“. Wenn ein Kunde mehr Geld bekommt, dann ist er unter Umständen auch bereit, mehr Geld einzusetzen, da er einfach mehr Spaß beim Wetten hat. Mit einer Ausschüttung von 85 Prozent liegen wir mit dem deutschen Galopprennsport nun im Spiel- und Wettbereich sehr weit vorne. Und das wird von den Wettern wahrgenommen und wirkt sich positiv aus, gerade in Konkurrenz zur Sportwette.


Nimmt diese Entwicklung der Quoten nur ein Insider oder auch der normale Rennbahnbesucher wahr? 


Matthiessen: Die meisten Leute schauen sich die Quoten an. Das sieht man doch allein schon daran, dass der Sportwett-Markt fast nur mit Festquoten arbeitet, und hier schaut ein Kunde auch vorher, ob die Quote für ihn attraktiv ist oder nicht. Auch Freunde von Festkursen werden bei den heutigen Quoten Probleme bekommen, ein besseres Angebot als am Totalisator zu finden.
Je größer bei uns die Pools sind, desto weniger Schwankungen gibt es bei den Pferdewetten in den Quoten. Die Frage, was kann ich gewinnen, ist für einen Wetter elementar.


In welchem Maße unterstützt Wettstar die Rennvereine bei den höheren Auszahlungen durch die Abzugs-Reduzierung?


Matthiessen: Die Rennvereine werden durch eine Absicherung so gestellt, dass sie bei gleichem Umsatz auch den gleichen Ertrag haben. Wir hoffen natürlich, dass der Umsatz steigt und die Zuzahlungen sich verringern werden. Wir wollen zufriedene Kunden, die Spaß am Wetten haben, das ist das Wichtigste, und wir wollen am Markt attraktiver werden. Ich gebe Ihnen ein Beispiel, wie konkurrenzfähig der deutsche Galoppsport ist: Jeder Wetter hat doch schon mal eine Siegwette mit einer Quote von 6:1 getroffen. Das kann im Laufe eines Renntages ja sogar mehrfach vorkommen. Es ist aber sehr schwer, bei einer Einzelpaarung eine Sportwette mit solch einer Quote überhaupt zu finden, und sie ist dann auch viel schwerer zu treffen.


Welche weiteren Förderungsmaßnahmen durch Wettstar gibt es?


Wettstar sorgt in diesem Jahr, gemeinsam mit dem Direktorium, nicht nur für einen Ausgleich möglicher Mindereinnahmen der Rennvereine durch die Reduzierung der Abzüge, sondern auch dafür, dass das Rennpreis-Niveau im Vergleich zum Vorjahr erhalten bleibt, obwohl die Anzahl von PMU-Renntagen geringer geworden ist. Die Höhe der Rennpreise wird durch diese Maßnahmen unverändert bleiben können.
Ist auch im Trabrennsport eine Reduzierung der Toto-Abzüge geplant, oder beschränkt das auf den Galopp?
Matthiessen: Die Trabrennvereine haben darüber beraten und werden sich kurzfristig daran beteiligen. Sechs der acht Ganzjahresveranstalter in Deutschland haben vor, die Abzüge auf Sieg und Platz bald auf 15 Prozent zu senken. Ich denke, dass das in spätestens ein bis zwei Monaten der Fall sein wird, vielleicht auch schon früher. Die Rennbahn Straubing hat im Übrigen einen solchen Schritt schon eingeführt, mit Wirkung zum 1. Februar.


Wie sind Ihre Erwartungen für den Start der grünen Saison?


Matthiessen: Nach den Zahlen des Winters hoffen wir auf eine weitere positive Entwicklung und rechnen damit, dass der Trend vor allem in der Sieg- und Platzwette nach oben geht. Unser Produkt ist nun gleichwertig zu Frankreich im Verhältnis der Quoten.


Die höchsten Wettumsätze werden in der Dreier- und Viererwette erzielt. Ist auch hier geplant, die Abzüge zu ändern? 


Matthiessen: Hier ist in diesem Jahr keine Änderung geplant, aber wir sind auch bei den schwierigeren Wettarten international konkurrenzfähig.


Ihre Prognose: Wie entwickelt sich das deutsche Wettgeschäft 2019?


Matthiessen: Wir erwarten, dass es durch die eingeleiteten Maßnahmen zu einer deutlichen Steigerung der Toto-Umsätze kommt. Die Ergebnisse der ersten Renntage der neuen Saison geben auf jeden Fall zu einigem Optimismus Anlass.

 

Das Interview führte Michael Hähn - Pressemitteilung von Wettstar vom 20. März 2019

Equitana voller Erfolg für den Galopprennsport

Mehr als 180.000 Besucher, gestiegene  Internationalität und eine hautnahe Atmosphäre – das ist die Bilanz der größten Pferdesportmesse der Welt, der Equitana 2019. Groß und Klein trafen sich auf einem stets gut besuchten Stand von German Racing zum Proberitt auf dem elektronischen Rennpferd Mr. Ed  oder zum Austausch über den Galopprennsport.


Eine Gemeinschaft von verschiedenen Verbänden und Rennvereinen präsentierten den Galopprennsport auf dem Messestand von German Racing und ermöglichten dem Publikum einen Einblick in den faszinierenden Sport. Bei Besuchen von Persönlichkeiten aus der Galoppsport-Szene am Stand, wie der Weltmeisterin Rebecca Danz oder Championtrainer Markus Klug, konnten die Besucher den direkten Kontakt zu den Akteuren des Galopprennsports aufnehmen. Rebecca Danz war begeistert vom Interesse des Publikums: „Die Equitana ist ein Magnet für pferdebegeisterte Besucher - genau das richtige Publikum für uns. Es hat mir Spaß gemacht, so vielen jungen Menschen beim Ritt auf Mr. Ed Tipps zu geben. Vielleicht ist ja jemand dabei, der sich eine Zukunft als Rennreiter oder Rennreiterin vorstellen kann. Der Galopprennsport hat Nachwuchs dringend nötig."


Die nächste Gelegenheit, den Galopprennsport in der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, bietet sich schon bald auf dem CHIO in der Aachener Soers. Beim „Weltfest des Pferdesports“ vom 12. bis 21. Juli 2019 wird German Racing sowohl mit einem Stand vertreten, als auch an der Eröffnungsfeier beteiligt sein.

Pressemitteilung von German Racing vom 19. März 2019 

Zukunft der Neusser Rennbahn weiter ungewiss

GaloppOnline berichtet am 26. Februar 2019:

Unter dem Motto "SPD Neuss im Dialog" lud die Neusser SPD am Montag, 25. Februar, in die Wetthalle der Neusser Rennbahn. Rund 90 Neusser Bürger waren gekommen, um sich die Ideen der Parteien (die SPD hatte auch eine Abordnung der Neusser FDP eingeladen), zum Thema "Wie geht's weiter mit dem Rennbahn-Park?" anzuhören, und auch ihre eigenen Vorschläge und Wünsche vorzutragen.

Für die SPD waren u. a. Bürgermeister Reiner Breuer und der Ratsfraktions-Vorsitzende Arno Jansen anwesend, die FDP wurde durch ihren Stadtverbands-Vorsitzenden Michael Fielenbach und den Ratsfraktions-Vorsitzenden Manfred Bodewig vertreten. Aus dem Galopprennsport waren auch mehrere bekannte Gesichter vor Ort, für den Neusser Reiter- und Rennverein Vize-Präsident Peter Ritters, sowie Friedhelm Thissen und Reinhard Ording, desweiteren u. a. Trainerin Katja Gernreich, Daniel Krüger von der Besitzervereinigung, während man einen Vertreter des Direktoriums für Vollblutzucht- und Rennen vergeblich suchte.

Leider handelte es sich bei der Veranstaltung, die rund zwei Stunden dauerte, nicht um eine Podiums-Diskussion, sie hatte eher den Charakter eines Workshops, bei dem die Teilnehmer Ideen und Konzepte zur Zukunft des Rennbahn-Parks entwickeln sollten. Deutlich wurde jedoch, dass SPD und FDP die Zukunft des Geländes nicht zwingend mit der Fortführung des Rennbetriebes verbinden. Die FDP hat die Absicht das Gelände für eine Landesgartenschau zu verwenden, für die sich die Stadt Neuss bewerben wolle, die SPD ließ eher offen, ob es eine Zukunft mit oder ohne Rennen geben wird, doch erklärte der Ratsfraktions-Vorsitzende Arno Jansen bei seinem Schlusswort, dass "man nun bald zu einer Entscheidung kommen müsse, wie der Rennbahn-Park in der Zukunft aussieht, ob mit oder ohne Galopprennen".

Einig war sich der Großteil der Teilnehmer, dass man das Rennbahngelände zu einer Art "Grünen Lunge" machen müsse, bzw. die Verbindung Rennsport mit weiteren, hauptsächlich sportlichen Freizeitmöglichkeiten herzustellen. Eine klare Ansage an den Rennverein machte Bürgermeister Reiner Breuer. "Wir warten seit zweieinhalb Jahren auf ein Konzept des Rennvereins, und deshalb ist der gesamte Rat, sämtliche Parteien, nicht mehr gewillt, den Verein finanziell zu unterstützen", so Breuer. Dem entgegnete Friedhelm Thissen für den Rennverein, dass man seitens des NRRV (Neusser Reiter- und Rennverein) ein Konzept bringen wird. Zu diesem könne durchaus auch gehören, dass man den Trainingsbetrieb einstellt. Wie es in Neuss weitergeht, darüber kann man also weiter gespannt sein.

Volksentscheid zur Bremer Rennbahn kommt!

Am 26. Mai fällt die Entscheidung zur Zukunft der Galopprennbahn in Bremen. Bei einer Sondersitzung der Bürgerschaft am Donnerstag, 21. Februar, fand der von der Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen eingereichte Antrag (zur Erhaltung des Rennbahngeländes als Grün-, Erholungs- und gemeinschaftlich genutzte Fläche) erwartungsgemäß bei den Politikern keine Mehrheit, so dass der Volksentscheid durch die Einwohner Bremens nun kommt.

Möglich wurde dieser durch das immense Engagement der Bürgerinitiative um Sprecher Andreas Sponbiel, die 29.000 Unterschriften gegen die Bebauung der Rennbahn in der Vahr gesammelt hatte. Nun hoffen alle Freunde des Turfs, nicht nur in Bremen, sondern in ganz Deutschland, dass es auch in Zukunft Galopprennen in Bremen gibt, sollten sich die Bürger sich am 26. Mai gegen die Bebauung des Rennbahngeländes entscheiden.

Quelle: German Racing vom 22. Februar 2019

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2019

Mons, 10. Januar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Haarib und Wolwedans

Dortmund, 13. Januar

  • Valentina Stefutti – Conquistadorkitten
  • Laura Giesgen – Super D J
  • Ulrich Thomas – American Five

Neuss, 20. Januar

  • Matthias Schwinn – Betsy Coed
  • Sarah Jane Hellier – Lacato
  • Christian Peterschmitt – Beacon Hill

Mons, 24. Januar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Haarib

Neuss, 26. Januar

  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Master
  • Dirk Lüker – Stanley Daley

 

Pferdegrippe: France Galop reagiert - England verschärft Regeln

In mehreren europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland) sind derzeit Influenza-Fälle bei Pferden aufgetreten. Es handelt sich z. T. um nicht geimpfte Reit- und Freizeitpferde, aber auch um geimpfte Vollblüter in Rennställen. Als Vorsichtsmaßnahme sind in England aufgrund der aufgetretenen Influenza-Fälle und der Verhinderung eines weiteren Ausbreitens alle Rennveranstaltungen bis zum 13. Februar abgesagt worden. Am Montag, 11. Februar, wurde von der Insel mitgeteilt, dass am 13. Februar wieder Rennen gestartet werden. Allerdings gibt es besondere Regelungen zur Impfung zu beachten: www.german-racing.com/gr/aktuelles/meldungen/20190212-120219-england-news.php

Es ist daher in allen Pferdebeständen besondere Vorsicht geboten und auf Krankheitssymptome zu achten, die einen Verdacht auf Influenza rechtfertigen. Nach einer kurzen Inkubationszeit von ein bis drei Tagen zeigen an Influenza erkrankte Pferde hohes Fieber, Reizhusten, wässrigen Nasenausfluss und gerötete Schleimhäute. Insbesondere bei auf Auktionen gekauften und importierten Pferden, ist auf diese Symptome zu achten. Diese Pferde sollten möglichst in Quarantäneställen separat von anderen Pferden eingestellt und für einen Zeitraum von 14 Tagen sorgfältig beobachtet werden.

Die Equine Influenza ist eine der ökonomisch folgenschwersten akuten Atemwegserkrankung des Pferdes. Nicht nur, dass die betroffenen Tiere für eine längere Zeit der absoluten Schonung bedürfen und nicht im Sport einsetzbar sind, es können sich auch chronische Lungen- und Herzschäden daraus entwickeln, die die Leistungsfähigkeit und die Verwendbarkeit der Tiere dauerhaft einschränken. Betroffen sind häufig ganze Pferdepopulationen. Diese durch Influenza A-Viren verursachte Erkrankung der oberen und unteren Atemwege kommt weltweit vor. Meist kommt es innerhalb geschlossener Pferdepopulation zu Epidemien, da die Equine Influenza hoch ansteckend ist und sich entsprechend rasant ausbreitet.


Ein Schutz der Pferdepopulationen ist nur durch eine regelmäßig durchzuführende, flächendeckende Influenzaimpfung möglich. Außerdem sind regelmäßige Wiederholungsimpfungen auch deshalb notwendig, weil die Antikörpertiter nach einer Impfung nicht sehr lange anhalten. Die Influenza kann jedoch höchst ansteckend sein und im Gegensatz zu anderen infektiösen Krankheiten sowohl mit der Luft über einige Distanzen transportiert als auch indirekt durch Menschen übertragen werden.

Veröffentlichung von German Racing vom 7. Februar 2019

Nach Rücksprache des Vereins Deutscher Besitzertrainer am Freitag, 8. Februar, mit dem Direktorium für Vollblutzucht und Rennen wird vom Dachverband empfohlen, die Wiederholungsimpfung gegen Influenza im sechs Monatsrhythmus vorzunehmen. 

Inzwischen hat auch France Galop reagiert. Mehr dazu unter diesem Link https://www.german-racing.com/gr/aktuelles/meldungen/20190208-france-galop-beschliesst-weitere-regelungen-zum-influenza-ausbruch-in-europa.php

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2018

Mons, 9. Dezember

  • Lucien W. J. van der Meulen – Haarib

Neuss, 11. Dezember

  • Sarah Jane Hellier – Lacato
  • Selina Ehl – Mister Spock

Dortmund, 21. Dezember

  • Olga Laznovska – Porcupine Creek

Mons, 23. Dezember

  • Lucien W. J. van der Meulen – Mod
  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Dortmund, 26. Dezember

  • Manfred Türk – Kepheus
  • Laura Giesgen – Super DJ

Neuss, 29. Dezember

  • Martin Schu – Tapering
  • Sarah Jane Hellier – Spignel und Lacato
  • Selina Ehl – Mister Spock

             

Wettumsatz stieg 2018 wieder leicht an

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. gab die Kennzahlen des Galopp-Jahres 2018, das statistische Material zum vergangenen Rennjahr, heraus: Folgende Entwicklungen sind besonders zu erwähnen: Erfreulich ist die angestiegene Zahl der Fohlengeburten mit 876. Hervorzuheben ist auch die gegenüber den letzten beiden Jahren wieder leicht gestiegene Anzahl der Besitzer mit 1.033 sowie die sich auf Vorjahresniveau eingependelten Zahlen der Pferde in Training (2.425).


Gesunken sind die Starts pro Pferd (4,83) sowie auch die Anzahl der Rennen um insgesamt 24 Rennen zu 2017 (1.172). Die Rennpreise (13.280.237 Euro) wiesen auch einen kleinen Rückgang auf. Der Umsatz ist trotz weniger Rennen erfreulicherweise gestiegen auf 25.405.249 Euro, allerdings resultiert der Zuwachs aus der Außenwette. Somit ist der Umsatz pro Rennen mit 21.677 Euro  besser als in den beiden Vorjahren.


Die Starts deutscher Pferde im Ausland weisen mit 2.869 Starts den höchsten Stand auf und übertrafen den bisherigen Höchststand des Jahres 2014 von 2.815 Starts. Die Gewinnsumme im Ausland ist mit 6.778.184 Euro etwas höher als im vergangenen Jahr, obwohl nur Gruppesiege in Italien zu verzeichnen waren.

Quelle: German Racing am 8. Januar 2019

Gestaltung des Rennprogramms in 2019 und Folgejahren

Das Präsidium des DVR e.V. hat in der Sitzung am 10. Januar 2019 grundlegende Beschlüsse zur Gestaltung des Rennprogramms 2019 und Folgejahre gefasst.

1. Kosten der Produktion der Fernsehbilder

Die erste gute Nachricht für die Rennvereine kommt von der BGG, German Tote und der PMU. Die für 2019 vorgesehene Belastung der Rennvereine mit den Bildproduktionskosten in Höhe von ca. 350.000 Euro wird entfallen und es wurde sichergestellt, dass dies auch für 2020 gewährleistet ist.

2. PMU-Renntage und Unterstützung der Wochenrenntage

Für 2019 wurde dem deutschen Galopprennsport eine stark reduzierte Anzahl von PMU-Rennen für 2019 angeboten. Der DVR, der Hauptverband für Traberzucht (HVT) und die German Tote Beiräte Dr. Andreas Jacobs und Gerhard Schöningh konnten in einem Treffen mit den Spitzen von France Galop, Le Trot und PMU Anfang Dezember erreichen, dass es aus Mitteln von German Tote einen finanziellen Ausgleich gibt, der den entstandenen Nachteil der Rennvereine nicht ganz, aber im Wesentlichen ausgleicht.

Ziel des DVR und der BGG war es, attraktive Anreize für die Durchführung von Wochenrenntagen (Mo. – Sa.) zu schaffen und damit die Anzahl der Renntage und Rennen auf einem ähnlichen Niveau wie 2018 zu halten. Die Förderung der Wochenrenntage wird in 2019 vollständig aus Mitteln von German Tote und der BGG getragen und beläuft sich auf einen Betrag von 763.000 Euro. Die Förderung wird wie folgt aussehen:

- Veranstalter von Wochenrenntagen von Montag bis Freitag ohne PMU-Rennen erhalten eine Förderung von bis zu 30.000 Euro bei 8 Rennen.

- Veranstalter von Wochenrenntagen von Montag bis Freitag mit  PMU-Rennen erhalten eine Förderung durch Übernahme der Rennpreise für die ausgetragenen PMU-Rennen.

- Veranstalter von Samstags-Renntagen ohne PMU Rennen erhalten eine Förderung von bis zu 18.000,00 EUR bei 8 Rennen.

- Veranstalter von Samstags-Renntagen und Sonntags-Renntagen mit PMU Rennen erhalten eine Förderung durch Übernahme der Rennpreise für die ausgetragenen PMU-Rennen.

Grundlage der Förderungen ist:


- die von den Rennvereinen, angemeldeten Termine 2019
- die Förderung erfolgt pro Renntag für max. 8 Rennen
- der Rennpreis pro Rennen soll durchschnittlich 5.500,00 EUR betragen.

3. Sonderförderung für die Veranstalter von Grupperennen 2019

Ziel des DVR, der Besitzervereinigung und der BGG war, das züchterisch wichtige, für die Vereine aber schwer finanzierbare Programm der Grupperennen im Jahr 2019 zu erhalten. Hierfür stellt das DVR und die Besitzervereinigung  auf Antrag der BGG maximal folgende weitere Zuschüsse den Veranstaltern von Grupperennen 2019 zur Verfügung, um das Gesamtprogramm der Grupperennen auch in 2019 durchführen zu können.

Regelzuschuss - weitere Zuschüsse - Gesamtzuschuss

Gruppe III: 10.000,00 EUR -  9.350,00 EUR - 19.350,00 EUR
Gruppe II:  10.000,00 EUR - 11.900,00 EUR - 21.900,00 EUR
Gruppe I:   25.000,00 EUR - 26.350.00 EUR - 51.350,00 EUR

Die Gewährung der Fördermaßnahmen durch das DVR e.V. und die Besitzervereinigung setzen voraus, dass die Rennvereine das Rennpreisniveau sowie die Anzahl der Gruppe- und Listenrennen auf dem Niveau des Jahres 2018 erhalten.

4. Ausgleichzahlungen an die Rennvereine durch Mindererträge aufgrund der Senkung der Abzüge in der Siegwette und der Platzwette auf 15%

Das DVR und die BGG gehen davon aus, dass es aufgrund der verbesserten Quoten zwar zu einer deutlichen Umsatzsteigerung bei den Wetten kommen wird, aber im ersten Jahr die Umsatzsteigerung nicht ausreichen wird, um den Mindererlös der Rennvereine vollständig zu kompensieren. Von dem hierdurch entstehenden finanziellen Risiko werden die Rennvereine für 2019 vollständig entlastet. Die BGG wird einen Betrag von 76.000 Euro zu diesem sogenannten „Rettungsschirm“ beitragen.

5. Zukunftsperspektive

Neben den Sofortmaßnahmen für 2019 war es die Forderung der BGG gemeinsam mit Vertretern der Besitzer, der Züchter und des DVR ein grundsätzliches Strategiekonzept für die Jahre 2020 und folgende für eine gesunde Zukunft von Zucht und Rennsport zu entwickeln. Das Präsidium des DVR hat einstimmig beschlossen, bis zum 30. Juni 2019 ein Konzept zur nachhaltigen und dauerhaften Durchführung des Rennprogramms mit Grupperennen und der Förderung der Vollblutzucht zu erarbeiten.

Pressemitteilung von German Racing vom 15. Januar 2019

Championatsehrung am 29. Dezember in Neuss

Große Championatsehrung des deutschen Turfs am letzten Renntag der Saison 2018: Am Samstag, 29. Dezember, wurden in Neuss die Titelträger der Saison ausgezeichnet.

Es handelt sich um folgende Champions 2018: Gestüt Röttgen (Besitzer, Züchter), Markus Klug (Trainer), Andrasch Starke (Jockeys), Vinzenz Schiergen (Amateurrennreiter), Lilli-Marie Engels (Amateurennreiterinnen), Robin Weber (Nachwuchsreiter), Lucien van der Meulen (Besitzertrainer), Volker Franz Schleusner (Besitzer Hindernis), Anna Schleusner-Fruhriep (Trainer Hindernis) und Jan Faltejsek (Reiter Hindernis).

Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2018

Krefeld, 4. November

  • Ronny Heimburger – Marijano

Saint-Cloud, 6. November

  • Hella Sauer – Nimocis

Dortmund, 9. November

  • Walter Maurer – Giant Grizzly
  • Erwin Hinzmann – Reine des Miracles
  • Laura Giesgen – Super DJ

München, 11. November

  • Erich Pils – Ourasi

Neuss, 20. November

  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Walter Maurer – Giant Grizzly

Mons, 25. November

  • Caroline Fuchs – Lady Doncaster

Dortmund, 30. November

  • Dirk Lüker – Ohne Tadel
  • Erwin Hinzmann – Reine des Miracles
  • Pavel Bradik – Van Venture 

Schleusner-Fruhriep Champion der Hindernistrainer

Eigentlich war ein spannendes Finale um das Championat der Hindernistrainer in Deutschland für Sonntag, 4. November, in Krefeld avisiert. Mit Anna Schleusner-Fruhriep (4 Siege), Christian von der Recke und Pavel Vovcenko (je drei Siege) hatten noch drei Trainer die Chance, sich ganz vorne zu platzieren.

Doch das dort im Stadtwald geplante letzte Rennen 2018 über die Sprünge wurde wegen des zu festen Bodens abgesagt. Damit steht fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep in diesem Jahr das deutsche Championat aller Hindernistrainer gewonnen hat. Sie ist damit nach Otto-Werner Seiler, der 2005 auch vor den Berufstrainer in diese Sparte gelandet war, der zweite Besitzertrainer, der sich in den vergangenen 22 Jahren diese Krone aufsetzen darf.

Garant für den Erfolg von Anna Schleusner-Fruhriep war Wutzelmann. Der 8-jährige Wallach schaffte in dieser Saison vier Treffer, darunter zwei Erfolge in Seejagdrennen. Seine Siegesserie begann in Bad Harzburg am 21. Juli im Alten Braunschweiger Jagdrennen. Es folgten die Treffer am 29. Juli im 2. Bad Harzburger Seejagdrennen der dortigen 139. Galopprennwoche, der Erfolg am 2. September im Alten Artländer Seejagdrennen in Quakenbrück sowie der Sieg am 23. September im Jagdrennen in Mannheim. "Ein besonders Lob möchte ich an Lubos Kazik richten, der Wutzelmann immer super im Training reitet", so Anna Schleusner-Fruhriep.

Wutzelmann galoppiert in dieser Saison insgesamt 18.554,00 € ein. Mit dieser Bilanz sorgte er auch dafür, dass sein Besitzer Volker Schleusner, Vater von Anna Schleusner-Fruhriep, das Championat 2018 der Besitzer im Hindernissport vor Titelverteidiger Eugen-Andreas Wahler (14.566,00 €) gewonnen hat.

Bremen: Über 29.000 Unterschriften gesammelt

Was für ein immenser Erfolg: 29.018 Unterschriften übergab die Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen am Freitag, 4. Januar, bei der zuständigen Meldebehörde. Man steht damit unmittelbar vor dem Erreichen des ersten Volksentscheids. Notwendig sind 21.237 Stimmen.

Sprecher Andreas Sponbiel: „Es war ein riesiger Kraftakt, aber wir haben es geschafft“. Ziel der Initiative ist es, die Fläche der Galopprennbahn für Erholung, Freizeit, Sport und Kultur sowie als grüne Ausgleichsfläche zu erhalten. Sponbiel und seine Mitstreiter sind nun bestrebt, dass die Listen schnellstmöglich geprüft werden, ideal wäre ein Volksentscheid zusammen mit der Bürgerschaftswahl im Mai.


Vor dem Engagement der Bürgerinitiative kann man nur den Hut ziehen. Die Hoffnung, dass die Galopprennbahn in Bremen erhalten bleibt, ist zurück.

Quelle: German Racing am 4. Januar 2019

Ab sofort höhere Auszahlungen bei Sieg- und Platz-Wetten

Premiere am Sonntag, 6. Januar 2019, zum Jahresauftakt in Dortmund. Mehr Geld für die Wetter – unter diesem Oberbegriff stehen die Maßnahmen, die im neuen Jahr auf den deutschen Galopprennbahnen in der Totalisatorwette umgesetzt werden.

Bei der Totalisatorwette fließt der Wetteinsatz in einen Topf und nach Abzug von Steuern und Abgaben an den Rennverein wird der verbleibende Betrag auf die erfolgreichen Wetter ausgezahlt. Dies ist ein schon seit 1922 in Deutschland erlaubtes Spielmodell. Doch während beispielsweise beim Lotto fast 50 Prozent abgezogen werden, sind es bei Sieg- und Platz-Wetten auf Galopp-Pferde ab dem 6. Januar in Deutschland nur noch 15 Prozent. Auch im Vergleich mit anderen Galoppsport-Nationen liegen wir damit in Europa sehr weit vorne und sind damit international wettbewerbsfähig.

Hintergrund der Senkung von 25 auf 15 Prozent ist die Tatsache, dass die Wettkunden u.a. auf Rennen in England und Frankreich zu deutlich geringeren Abzügen wetten konnten. Im Zeitalter des Internets kann der Kunde mit einem Mausklick die Preise vergleichen und tut dies auch. Während in den letzten Jahren die Umsätze auf deutsche Rennen zurück gegangenen sind, ist der Umsatz auf englische und französische Rennen seit Jahren steigend. Durch die geringeren Abzüge gibt es deutlich höhere Auszahlungen, die die Totalisatorwette für den Wetter attraktiver machen.

Zwei weitere Schritte dazu werden ab dem 6. Januar ebenfalls umgesetzt. Der Technik-Dienstleister des deutschen Rennsports, German Tote, wird die Quotendarstellung von der Darstellung zu 10 auf zu 1 wechseln. „So kennen es die Kunden von fast allen anderen Anbietern im Bereich Sportwette und Rennwette“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von German Tote. Weiterhin wird der Mindesteinsatz in den Sieg- und Platz-Wetten auf zwei Euro steigen, was laut Herrn Luiking eine Anpassung an das tatsächliche Wettverhalten darstellt. Vor der Euro-Umstellung im Jahr 2002 betrug der Mindesteinsatz 2,50 Mark bzw. 5 Mark.

Die deutsche Pferdewette, die mit ihren Erträgen ausschließlich zur Förderung der Landesvollblutzucht betrieben wird, ist somit nun Vorreiter in Bezug auf die Ausschüttungen an den Wetter. Möglich wurde diese Maßnahme, die von allen Rennvereinen in Deutschland getragen wird, durch eine finanzielle Absicherung seitens des Dachverbandes in Köln und der Gemeinschaft der deutschen Galopprennvereine.

Quelle: German Racing am 3. Januar 2019

Besitzertrainer-Cup 2018: Daniel Paulick heißt der Sieger

Der Besitzertrainer-Cup 2018 ist Geschichte. Am Samstag, 13. Oktober, fand in Leipzig der letzte von sechs Wertungsrenntagen statt. Nach Monika Lindemann (2016) und Horst Rudolph (2017) heißt bei der 3. Auflage dieser Serie in diesem Jahr der Sieger Daniel Paulick.

Bis zum dritten Rennen des Tages war der Ausgang des Wettbewerbs noch offen. Daniel Paulick hatte durch Rang drei von Pasquetta in der Auftaktprüfung, die Christine Hottewitzsch mit Lady O' Connor gewann (s. Artikel oben), und Platz fünf von Ma jolie cherie im zweiten Rennen mit 29 Punkten bereits die Führung vor Matthias Schwinn und Horst Rudolph, die beide in Leipzig nicht am Start waren, übernommen. Doch Christof Schleppi hatte noch zwei Starter in der Hinterhand, um nach seinen bisher 17 Zählern noch an Paulick vorbeiziehen zu können. Doch dann kam Schleppis Dawn Prayer nur als Zehnter und damit Letzter über die Ziellinie. Der Gesamterfolg von Daniel Paulick, der mit 1000 Euro prämiert wird, war perfekt.

Doch auf den Plätzen war weithin einiges möglich. Erst schaffte Pavel Bradik durch seinen Sieg (10 Punkte) von Van Venture (s. Artikel oben) mit 25 Zählern den zwischenzeitlichen Sprung auf Rang zwei, aber Christof Schleppi holte sich diese Position, die mit 500 Euro dotiert ist, im siebten Rennen zurück. Preaux wurde Zweiter und schraubte Schleppis Endstand durch acht Punkte auf 26 Zähler. Somit blieb Pavel Bradik Position drei (300 Euro) vor Matthias Schwinn (200 Euro). Im siebten Rennen des Tages setzte sich Daniel Paulick dank des Sieges von Ma Jument (s. Artikel oben) mit insgesamt 39 Punkten noch deutlich von der Konkurrenz ab.

Insgesamt nahmen am Besitzertrainer-Cup 2018 59 Mitglieder des Vereins Deutscher Besitzertrainer teil. Die sechs Wertungsrenntage fanden in Bremen, Haßloch, Zweibrücken, Düsseldorf, Dresden und Leipzig statt. Wie gewohnt waren pro Rennen je Platzierung der Pferde von den Besitzertrainern folgende Punkte zu erzielen: 1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt.

Kompletter Endstand

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2018

Hoppegarten, 7. Oktober

  • Christian Zschache – Gepard

Honzrath, 7. Oktober

  • Matthias Schwinn – Baker Street
  • Selina Ehl – Hurricane Harry
  • Lucien W. J. van der Meulen – Ossiline
  • Hans-Peter Rosport – Noble Fighter

Leipzig, 13. Oktober

  • Christine Hottewitzsch – Lady O' Connor
  • Pavel Bradik – Van Venture
  • Daniel Paulick – Ma Jument
  • Torsten Reineke – Larion

Baden-Baden, 21. Oktober

  • Georg Mayer – Magic Quercus

Neuss, 23. Oktober

  • Walter Maurer – Giant Grizzly

Mannheim, 27. Oktober

  • Horst Rudolph – Pissarro 

Magdeburg, 31. Oktober

  • Heiko Kienemann – Voodoo
  • Janine Beckmann – Koonari

Der Galopprennsport im Sportausschuss des Deutschen Bundestags

Am Mittwoch, 7. November 2018, hatten Vertreter des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. die Gelegenheit, den Galopprennsport im Sportausschuss des Bundestags zu präsentieren. Dafür reisten der Präsident des Direktoriums, Dr. Michael Vesper, sowie der Geschäftsführer Jan Antony Vogel und die PR-Verantwortliche Dr. Petra Bracht nach Berlin.


In einer Präsentation stellte Dr. Vesper den deutschen Galopprennsport vor. Er schilderte die lange Tradition des Sports, nannte Daten und Fakten und erläuterte die Finanzierung der Leistungsprüfungen. Ein kurzer Film vermittelte zum Abschluss der Präsentation die Faszination des Galopprennsports. In der anschließenden intensiven Fragerunde, an der sich Ausschussmitglieder aus allen Fraktionen beteiligten,  wurden Themen angesprochen wie die Attraktivitätssteigerung des Rennsports, der Tierschutz, die Dopingkontrollen, die Nachwuchsförderung und auch die Strukturreform des Verbands.


Im Zusammenhang der Diskussion über die Finanzierung des Rennsports sprach Dr. Vesper auch die Problematik der Rennwettsteuer-Rückvergütung an und stellte die Lösung über eine Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes vor. Der stellvertretende Ausschuss-Vorsitzende Dieter Stier riet dazu, dieses Thema auch im Landwirtschafts-Ausschuss einmal vorzustellen.


Zum Thema Tierschutz versicherte Jan Vogel, dass es strenge Kontrollen im Rennsport gibt und ein regelmäßiger Kontakt zum Landwirtschaftsministerium besteht. Zudem findet ein Austausch mit dem Tierschutzbund statt, mit dem es noch in diesem Monat ein Gespräch in Köln geben wird.


Interessiert waren die Politiker auch an der Besucherstruktur bei Rennveranstaltungen und fragten nach, wie ein breites Publikum gewonnen werden kann. Vesper und Vogel erläuterten, dass Galopprennen keineswegs elitäre Veranstaltungen sind und der Nachmittag auf der Rennbahn längst zum Familienevent geworden ist.


Dr. Michael Vesper zieht eine positive Bilanz des Besuchs in Berlin: „Es ist uns gelungen, unseren Sport in der Politik zu platzieren und die Bedeutung der Galopprennen als Leistungsprüfung in der Sportlandschaft zu vermitteln.“

 

Pressemitteilung von German Racing vom 8. November 2018

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Magdeburg

Seriensieger Macan von Besitzer Michael Haase und vorbereitet von Berufstrainer Albert Kästner gewann in Magdeburg am Mittwoch, 31. Oktober 2018, das vom Verein Deutscher Besitzertrainer finanziell unterstützte vierte Rennen. Im Preis der Grundstücks und Immobilienservice GmbH (Ausgleich IV, 1.550 Meter) landete Macan seine dritten Treffer in Folge. Unter seiner ständigen Reiterin Lilli-Marie Engels gewann der 4-jährige Wallach sicher vor Mockingjay (Trainer Marco Angermann/Reiter René Piechulek) und Tarantella (Hans-Jürgen Gröschel/Bauyrzhan Murzabayev).

Sportmarketing-Fachmann Pommer wechselt zum Galopprennsport

Jan Pommer wird ab Januar 2019 als Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaften des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. für deren operatives Geschäft und für das übergreifende Marketing zuständig sein. Der ehemalige Geschäftsführer der Basketball Bundesliga hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung im Sportbusiness. Jan Antony Vogel bleibt als Geschäftsführer für die Bereiche Zucht, Renntechnik und Buchhaltung verantwortlich.


Nach einem Studium der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte war der gebürtige Oldenburger als Rechtsanwalt in Köln tätig. Nach einer Tätigkeit in der Kommunikationsagentur Sponsor Partners fungierte er von 2005 bis 2015 als Geschäftsführer der Basketball Bundesliga. 2015 wechselte er zur Deutschen Sport Marketing GmbH, der Vermarktungsgesellschaft des Deutschen Olympischen Sportbundes, und verantwortete dort als Geschäftsführer die Bereiche Digitale Medien und die Entwicklung neuer Vermarktungsmodelle. Seit 2017 ist Jan Pommer als Vice President Sports Affairs bei der ESL, dem größten eSportunternehmen der Welt engagiert. Dort hat er sich auf die Positionierung des eSports im traditionellen Sportumfeld konzentriert.


2010 wurde Pommer vom deutschen Marketing Magazin Horizont als “Sportmanager des Jahres” ausgezeichnet. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben beim DVR und damit auf ein Thema mit erheblichem Potential. Ich werde  mit allen Rennsport-Verantwortlichen hart dafür arbeiten, den Galopprennsport noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen“, sagt Jan Pommer. Der Präsident des Galoppsportverbandes Dr. Michael Vesper freut sich auf die Zusammenarbeit mit Jan Pommer: „Er ist ein anerkannter Fachmann im Bereich Sportmanagement und Sportmarketing mit jahrzehntelanger Erfahrung. Zudem ist er bestens vernetzt und wird dem Galopprennsport neue Impulse geben.“

Pressemitteilung von German Racing vom 30. Oktober 2018 

Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2018

Dresden, 2. September

  • Daniel Paulick – Ostana

Quakenbrück, 2. September

  • Janine Beckmann – Wheredreamsare
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Mons, 3. September

  • Sarah Renz – Monte Napoleone

Köln,5. September

  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Master

Magdeburg, 8. September

  • Erwin Hinzmann – Reine des Miracles
  • Marc Timpelan – Torqueville

Lebach, 9. September

  • Christoph Schwab – Romantic Soldier

Leipzig, 15. September

  • Marc Timpelan – Torqueville
  • Guido Scholze – Sha Gino
  • Karl-Heinz Neureuther – Shark Attack

Mülheim, 15. September

  • Andrea Friebel – Holtby

Chantilly, 15. September

  • Hella Sauer – Ursus

Billigheim, 16. September

  • Christian Peterschmitt – High Alpha und Noble Hero
  • Michael Gerd Klapschus – Serkus

Dortmund, 16. September

  • Dirk Lüker – Faintly

Hannover, 16. September

  • Daniel Paulick – Oscar
  • Anna Schleusner-Fruhriep – The Tiger

Nancy, 16. September

  • Hella Sauer – Portalay

Mons, 17. September

  • Andrea Friebel – On Y Va

Köln, 22. September

  • Olga Laznovska – Welkando

Köln, 23. September

  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Master

Mannheim, 23. September

  • Walter Maurer – Giant Grizzly
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Bro Park, 23. September

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Summershine

Dresden, 29. September

  • Guido Scholze – Rosentor

Düsseldorf, 30. September

  • Martina Grünewald – Kimbarjano

Saarbrücken, 30. September

  • Horst Rudolph – Olkaria
  • Matthias Schwinn – Betsy Coed
  • Sarah Jane Hellier – Avorio
  • Christof Schleppi – Preaux

Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2018

Pornichet, 11. August

  • Alfred Renz – Redesert

Hoppegarten, 12. August

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss The Wind
  • Daniel Paulick – Invincible Really

Krefeld, 12. August

  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom

Saarbrücken, 15. August

  • Christian Peterschmitt – Theo Danon
  • Hans-Peter Rosport – Noble Fighter

Düsseldorf, 19. August

  • Caroline Fuchs – El Torito

Baden-Baden, 25. August

  • Sarah Jane Hellier – Ice Club

Miesau, 26. August

  • Thomas Gries – Troyanda
  • Walter Maurer – Giant Grizzly

Baden-Baden, 30. August

  • Dirk Lüker – Stanley Daley
  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Smarturf besteht ersten Praxistest

Am 22. und 23. September konnten die Besucher des Europa-Meetings in Köln erstmals ihre Rennbahnwette auf dem Smartphone tätigen. Mittels eines Rennbahn-eigenen WLAN-Netzes waren mobile Wetten in den Bahntotalisator möglich, nachdem die Besucher an den Kassen ein Guthaben auf ihr Smartphone geladen hatten. Mit Flyern und Plakaten wurden die Besucher auf die neue Wettmöglichkeit hingewiesen, an einem Infostand erklärte das Personal interessierten Besuchern die Vorgehensweise beim Einloggen und die Vorteile des neuen Systems. Ein Trailer informierte außerdem über die einzelnen Schritte der Installation von Smarturf. Rund hundert neue Wettkonten wurden eingerichtet und zahlreiche Besucher über Smarturf informiert.


„Trotz schlechter Wetterbedingungen haben wir viele Neukunden von unserer neuen mobilen Rennbahnwette überzeugen können. Die Technik hat einwandfrei funktioniert und wir sind zuversichtlich, dass wir mit einem guten Produkt bei den nächsten Veranstaltungen noch mehr Personen zum Wetten mit Smarturf bewegen können“, sagte der Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins Philipp Hein. Für den zukünftigen Einsatz von Smarturf sei eine noch bessere Unterstützung der Neukunden wichtig. So müsse neben dem Personal am Infostand auch das Kassenpersonal optimal auf Fragen von Besuchern zur neuen Rennbahnwette vorbereitet werden, um Vorteile herauszustellen und bei der Installation behilflich zu sein. Besucher, die ein Guthaben auf ihrem Smarturf-Konto haben, können dieses bei ihrem nächsten Besuch auf der Kölner Rennbahn bereits am 3. und am 14. Oktober wieder einsetzen.

Pressemitteilung von German Racing vom 28. September 2018

Mehr als 700 Besucher beim Tag der Gestüte 2018

Am Samstag, 15. September, fand zum zweiten Mal der Tag der Gestüte statt. Initiiert von German Racing öffneten in ganz Deutschland Vollblutgestüte ihre Tore und boten seltene Einblicke in die faszinierende Welt der Vollblutzucht. Mehr als 700 Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, um die tägliche Arbeit in einem Gestüt zu erleben und außerdem viele Informationen zur Vollblutzucht und zum Galopprennsport zu erhalten.


Nicht nur im Gestüt Fährhof in Niedersachsen mussten zwei Führungen eingerichtet werden, um die große Anzahl an angemeldeten Personen durch die Anlage führen zu können. Nachdem die Besucher zunächst Informationen zur Historie und zu den Erfolgen des jeweiligen Gestüts erhalten hatten, wurden den Reit- und Rennsportfans ausgewählte Vollblutpferde präsentiert.


Auf dem Gestüt Schlossgut Itlingen etwa zeigte Graf Stauffenberg sechs Jährlinge, die derzeit für Auktionen vorbereitet werden. Statt der geplanten einundeinhalb Stunden führte er etwa 70 interessierte Besucher drei Stunden lang durch das Programm und führte im kurzweiligen Dialog mit Moderator Thorsten Castle die Pferdefans in die Welt der Vollblutzucht ein. Wer gut zuhörte und den Ausführungen folgte, konnte die Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild der Pferde ausmachen und die Besonderheiten verschiedener Zuchtlinien verstehen.


Mit ausreichend Flyermaterial zum Thema Vollblutzucht und Galopprennen ausgestattet, aber auch mit einem Gutschein für ein Galopprennen auf einer deutschen Rennbahn gingen die Besucher nach Hause. Vielen von ihnen war erst an diesem Tag klar geworden, dass die Galopprennen, die sie regelmäßig besuchen, eine Leistungsprüfung und damit eine unerlässliche Auslese für die Vollblutzucht sind. Die Wiederholung der Aktion mit einer noch größeren Anzahl an Gestüten ist im nächsten Jahr vorgesehen.

Pressemitteilung von German Racing vom 15. September 2018

Rente für Supervisor nach 101 Starts über die Sprünge

Eine wahrlich sensationelle Karriere eines Rennpferdes ist am Sonntag, 22. Juli 2018, in Bad Harzburg zu Ende gegangen: Der 14-jährige Supervisor absolvierte im Seejagdrennen seinen letzten Start und geht nun hochverdient in Rente. "Ja, das war noch einmal ein guter Abschluss", freute sich Besitzertrainerin Cornelia Schmock über ihren treuen Wallach, der als Fünfter ins Ziel kam. Wie immer kam er exzellent über die Sprünge und auch durch den Salzmann-See, konnte dann aber das Tempo der jungen Konkurrenz nicht mehr mitgehen. Es war insgesamt seine neunte Teilnahme an einem Bad Harzburger Seejagdrennen.

Über die Sprünge ist Supervisor in seiner langen Laufbahn sage und schreibe 101 Mal gestartet, 14 Siege und 30 Platzierungen sprangen dabei heraus. Seine Gewinnsumme im Hindernissport beträgt 128.935 €. Dabei war sein erstes Rennen auf der Hürdenbahn am 13. Januar 2008 in Neuss alles andere als erfolgreich. Supervisor kam nicht ins Ziel, wurde von seinem Reiter Michael Engelke angehalten. Doch bereits am 22. Juli 2008 war dann in Bad Harzburg der erste Treffer fällig. Unter Oliver Schnakenberg startete Supervisor seine Siegesserie. Genau vier Jahre später, am 22. Juli 2012, schnappte sich der Wallach auch einmal das Bad Harzburger Seejagdrennen unter Bohumil Klein.

Auf der Flachbahn absolvierte Supervisor insgesamt nur fünf Starts. "Das konnte er einfach nicht. Sein großes Plus war die Sicherheit beim Springen, eben ein echter Ankommer", so Cornelia Schmock. Wie auch beim Abschlussrennen am 22. Juli 2018 in Bad Harzburg, genau zehn Jahre nach dem ersten Sieg des Wallachs in seiner Laufbahn am selben Ort. 

Belgien erschwert Starts für deutsche Pferde in Handicaps

Deutsche Starter gibt es in Belgien, vor allem auf der Sandbahn in Mons-Ghlin, häufig. Durch eine neue Regelung wird es deutschen Pferden in Zukunft erschwert, in belgischen Handicaps zu starten.

Wie das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen im Wochenrennkalender vom 14. August bekannt gibt, gilt ab sofort folgende Regelung:

"Wie bisher gilt:
1. Das Pferd hat ein Handicap-Rating in Belgien oder
2. Das Pferd hat in Belgien in Flachrennen teilgenommen
- mindestens 2x gelaufen und dabei 1x gewonnen
- mindestens 2x unter den ersten 4 platziert gelaufen
- mindestens 3x gelaufen
oder
3. Das Pferd hat ein Handicap-Rating im Ausland und hat mindestens einmal an einem Altersgewichtsrennen in Belgien teilgenommen.


Der letztgenannte Halbsatz ist eine neue Anforderung und erschwert die direkte Teilnahme in Ausgleichen in Belgien. Wir werden in Harmonisierungsgesprächen diese verstärkte Ausgrenzung auch gegenüber den hiesigen Regelungen zur Sprache bringen und versuchen wieder eine bessere Harmonisierung zu ermöglichen."

Von Besitzertrainern unterstütztes Rennen an Walter Maurer

Der Verein Deutscher Besitzertrainer war am Sonntag, 26. August 2018, in Miesau Mitsponsor eines der fünf Galopprennen. Im Ausgleich IV über 2.350 Meter um den "Preis des Gestüts Ohlerweiherhof und des Vereins Deutscher Besitzertrainer", einem Wertungslauf für das Turfchampionat Südwest 2018, setzte sich ein Besitzertrainer durch. Für Walter Maurer gewann der 6-jährige Wallach Giant Grizzly mit Stefanie Koyuncu im Sattel. Die Besitzertrainer-Zweierwette machte Hans-Jürgen Palz mit Heraclius (Rebecca Danz) perfekt. Dritter wurde Turfdiva von Trainerin Regine Weißmeier (Fabian Xaver Weißmeier).

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2018

Hamburg, 1. Juli

  • Torsten Reineke – Santiano
  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom
  • Wilfried Schütz – Medaillon

Haßloch, 1. Juli

  • Christian Peterschmitt – Theo Danon
  • Horst Rudolph – Olkaria
  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer

Hamburg, 4. Juli

  • Pavel Bradik – Adel verpflichtet

Hamburg, 5. Juli

  • Isabell Kreger – Jet Setter
  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom

Hamburg, 7. Juli

  • Jutta Pohl – Bective
  • Lucien W. J. van der Meulen – Infamous Lawman
  • Maria Nienstädt – Lady Leoso

Hamburg, 8. Juli

  • Torsten Reineke – Santiano

Blieskastel, 8. Juli

  • Christian Peterschmitt – Diep Riever
  • Stefanie Britz – Islington

Chantilly, 9. Juli

  • Hella Sauer – Gold Lake

Dresden, 14. Juli

  • Frank Lippitsch – Prince of Stars

Zweibrücken, 15. Juli

  • Fabienne Gerstner – Malvia
  • Alfred Renz – Arizona
  • Thomas Gries – Troyanda

Köln, 15. Juli

  • Olga Laznovska – Burma King

Mülheim, 16. Juli

  • Martina Grünewald – Kimbarjano

Bad Harzburg, 20. Juli

  • Maria Nienstädt – Humpry

Bad Harzburg, 21. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann

Bad Harzburg, 22. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss The Wind

Hoppegarten, 25. Juli

  • Daniel Paulick – Hexi Galaxy

Bad Harzburg, 26. Juli

  • Philipp Berg – Charlie's Dreamer
  • Marc Timpelan – Torqueville

Bad Harzburg, 28. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss The Wind
  • Maria Nienstädt – Humpry

Bad Harzburg, 29. Juli

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Apoleon und Wutzelmann
  • Wilfried Schütz – Medaillon

Erbach, 29. Juli

  • Philipp Berg – Rock Academy
  • Michael Klapschus – Serko
  • Stefanie Britz – Islington
  • Horst Rudolpf – Cazador

Köln, 30. Juli

  • Erika Keller – Pressure

El Donno siegt im von den Besitzertrainern unterstützten Rennen

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer hatte kurzfristig beschlossen, den Harzburger Rennverein bei der Austragung des Zusatzrenntages am Samstag, 4. August 2018, finanziell zu unterstützen. Gemeinsam mit der Norddeutschen Besitzervereinigung bezuschussten die Besitzertrainer einen Ausgleich IV über 1.550 Meter. Das 4. Rennen des Tages wurde eine sichere Beute von El Donno vom Stall Dominique. Der 8-jährige Wallach ist im Training bei Claudia Barsig in Dresden und kam zu seinem dritten Meetingserfolg in der 139. Bad Harzburger Galopprennwoche. Im Sattel saß André Best. Zweiter wurde Turfglocke (Roland Dzubasz/Bauyrzhan Murzabayev) vor dem Gast aus Tschechien Belinda Too (Maxim Pecheur) und Armin Weidlers Best of Heaven (Filip Minarik).

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2018

Baden-Baden, 3. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – My Mate
  • Horst Rudolph – Pissarro

Köln, 6. Juni

  • Katja Engels – Intenso
  • Lucien W. J. van der Meulen – Royal Run und Meerwind

Mannheim, 8. Juni

  • Philipp Berg – Ocean Eleven
  • Horst Rudolph – Bill Ferdinand

Hannover, 8. Juni

  • Jördis-Ina Meinecke – Circulate

Mons, 8. Juni

  • Alfred Renz – Redesert

Hoppegarten, 9. Juni

  • Daniel Paulick – Osumi
  • Anna Schleusner-Fruhriep – The Tiger

Krefeld, 10. Juni

  • Alex Taber – Sexy Girl
  • Lucien W. J. van der Meulen – Roi du Soleil und Ossiline

Rastede, 10. Juni

  • Janine Beckmann – Wheredreamsare

Dresden, 16. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Bolt Phantom und My Mate
  • Frank Lippitsch – Prince of Stars

München, 23. Juni

  • Andrea Schwarzenbeck – Koreen

Dortmund, 24. Juni

  • Valentina Stefutti – Real Promise

Hamburg, 29. Juni

  • Lucien W. J. van der Meulen – Naqdy
  • Anna Schleusner-Fruhriep – Summershine

Hamburg, 30. Juni

  • Frank Lippitsch – Prince of Stars
  • Torsten Reineke – Starlite Express
  • Olga Laznovska – Edelstein

Der Derby-Sieger 2018 heißt Weltstar

 
In einem spannenden Finish setzte sich im 149. Deutschen Derby am Sonntag, 8. Juli, in Hamburg Gestüt Röttgens Weltstar (rechts) unter Adrie de Vries knapp gegen Gestüt Park Wiedingens Destino unter Martin Seidl (2. v. rechts) durch. Trainer des Siegers und des Zweitplatzierten ist Markus Klug, früherer Besitzertrainer und immer noch Mitglied im Verein Deutscher Besitzertrainer. Foto: Marc Rühl

Was ist Qualität?

Leserbrief von unserem Mitglied Dr. Renate Fries-Jung an die Sport-Welt vom 18. Juni 2018

Herr Schneider aus Baden-Baden schreibt in seinem Leserbrief, dass er keinesfalls möchte, dass die Qualität im Rennsport  durch die 44 kg Pferde weiter sinkt. Er geht davon aus, dass er durch Investition eines höheren Kaufpreises Rennleistung quasi erzwingen kann. Ich kann mich erinnern, dass vor vielen Jahren der Bestseller der Auktion nicht mal ein B-Rennen gewinnen konnte.

 Er sagt richtig, dass der Vollblutsport eine Zucht- und Leistungsprüfung ist, aber es geht nicht nur um Frühreife und Schnelligkeit! Es geht auch um Härte, die als einzige Eigenschaft neben Harmonie im Exterieur auch für die Landespferdezucht von Interesse ist, was auch zu den ausgewiesenen Zielen der Vollblutzucht gehört. Was soll man dazu sagen, wenn von den diesjährigen Derbyanwärtern schon mindestens 3 ehemals aussichtsreiche Kandidaten die Reise nach Hamburg nicht mehr antreten können und wohl auch keine Rennbahn mehr betreten? Oder wenn Derbysieger direkt nach dem Sieg gesundheitsbedingt nur noch als Deckhengst aufgeboten werden können? Ob sie wohl Härte vererben?

Was ist es wert, wenn eine Stute in einem schlecht besetzten Listenrennen mit einer einzigen Platzierung  Black Type erwirbt? Was sagt Herr Schneider dazu, dass unser Kiowa mit seinem miesen GAG von 44 kg mit seinen 2 Vorjahressiegen mehr Geld verdient hat, als einige mir bekannte Black-Type Pferde? Qualität ist für mich etwas ganz anderes! Da ist z.B. der unglaubliche Danon Perth, der 12-jährig in Bad Harzburg in einer Woche 3 Rennen gewann, der treue Vesuv und der eisenharte Supervisor, die mit 14 Jahren immer noch kleine Platzgelder mit nach Hause bringen, weil sie kerngesund sind. Oder unser Scandal Spark, der mit 12 Jahren seinen 100. Lebensstart mit 2 Schrauben in der Fessel siegreich gestalten konnte und eine Lebensbilanz von 12 Siegen und 38 Plätzen aufzuweisen hat. Dies sind auch die Pferde, die den radikalen Tierschützern den Wind aus den Segeln nehmen was unseren Sport angeht und zu denen treue Besucher eine Bindung und Liebe aufbauen.

Wenn unser bildschöner Schimmelhengst im Osten lief, kamen die Kinder an den Führring gerannt und brüllten: “Da isser ja!“ Und ein Zuschauer reiste uns überall hin nach, um ihn laufen zu sehen, zu wetten, ihm den Hals zu klopfen und beim Trockenführen zuzusehen. Auch unser Chilas hat sicherlich auch nicht mit Spitzen GAG 10 Siege allein für uns gewonnen und ist mit 30 Jahren als gesundes Pferd an Altersschwäche gestorben. Auch Kiowa hat mit seinen bisher 11 Siegen einen hohen Bekanntheitsgrad und mit seiner zuverlässigen Art als Frontrenner seine Rennen zu gestalten ist er für manche ein Kultpferd. Dieses sind die liebenswerten Seiten unseres Sportes, die uns eine positive Besucherbindung bescheren.

Natürlich ist das Können der Pferde, wie alles in der Biologie, aufgeteilt nach der Gauss`schen Verteilungskurve. Wo will der Briefschreiber diese kappen? Bei 60 kg vielleicht oder höher? Wie viele Rennbahnen will er durch den Ausfall der entsprechenden Rennen noch dafür schließen? Und die kleinen Trainer, Ausmister, Arbeitsreiter und auch Jockeys, die mit Liebe ihren Job machen, sollen die dann Hartz IV beziehen? Was für eine tolle Volksfeststimmung mit Begeisterung für das Zocken und die Pferde und damit Anziehungskraft für unseren Sport üben Rennen in Cuxhaven, Quakenbrück, Verden und die kleinen Bahnen im Südwesten aus?!

Wie jeder weiß, sind hier nicht die Spitzenpferde unterwegs! Ein Rennen mit 44 kg Pferden unterscheidet sich optisch für den einfachen Zuschauer nicht von einem Grupperennen. Es laufen wunderschöne Pferde um die Wette und in diesen Rennen wird meistens die beliebte Viererwette angeboten, wie auch am Sonntag in Köln, da es fast nur hier immer so viele Starter gibt. Im Übrigen kann bei 16 Pferden auch immer nur einer seinen GAG aufstocken, während die anderen absinken, während in Rennen mit 8 Pferden die Chance doppelt so hoch ist.

Weder wir Besitzertrainer noch unsere Pferde möchten im ländlichen Turniersport enden, sondern weiterhin mit Liebe und Sachverstand  unsere gute Arbeit  machen. Herr n Schneider wünsche ich, dass  es ihm nie passieren wird, dass sein teuerst gekauftes Pferd nur 44 kg kann oder gar nicht ans Laufen kommt, und wenn ihm die Klasse F-Rennen zu banal sind, kann er ja nach den Gruppe-Rennen nach Hause fahren. 

Landgericht Köln trifft Entscheidung im Derbyverfahren

Das Landgericht Köln hat am Donnerstag, 28. Juni, in dem Verfahren Pudwill gegen das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. folgende Entscheidung verkündet:


Es wird festgestellt, dass die Entscheidung des Renngerichts der Beklagten vom 3. April 2017 betreffend das IDEE 147. Deutsche Derby vom 10. Juli 2016 in Hamburg unwirksam ist. Im Übrigen wird die Klage abgewiesen. Die Kosten des Rechtsstreits trägt der Kläger zu 2/3 und die Beklagte zu 1/3.

Das Urteil mit der Begründung wird dem Direktorium per Post in der kommenden Woche zugestellt.

Die Entscheidung entspricht den Hinweisen des Gerichts in der mündlichen Verhandlung und den Erwartungen des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen. Lediglich der Hilfsantrag ist im zuerkannten Umfang begründet. Die zweite Entscheidung des Renngerichts war wegen eines Verfahrensfehlers aufzuheben.

Das Landgericht bestätigt mit der Entscheidung die bisherige Rechtsprechung, wonach es auf die sportlichen Entscheidungen des Verbandes keinen Einfluss nimmt und hat daher auch den Antrag der Gegenseite auf Disqualifikation zurückgewiesen. Es stärkt die Verbandsgerichtsbarkeit, indem das Gericht klarstellt, dass über die Folgen des Bruchs sportlicher Regeln nicht die Justiz, sondern allein der Sport mit seinen zuständigen Instanzen entscheidet.

Die weiteren Schritte wird das Direktorium gemeinsam mit seinem Anwalt nach Eingang des Urteils mit Begründung besprechen.

Pressemitteilung von German Racing vom 28. Juni 2018

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2018

Hannover, 1. Mai

  • Katja Engels – Leonarda

Waregem, 6. Mai

  • Jana Kocanova – Landadel

Dortmund, 10. Mai

  • Katja Engels – Leonarda
  • Olga Laznovska – Fighting Soldier

Magdeburg, 10. Mai

  • Marc Timpelan – Torqueville

Haßloch, 10. Mai

  • Horst Rudolph – Bill Ferdinand

Krefeld, 13. Mai

  • Lucien W. J. van der Meulen – Dutch Master

Mülheim, 15. Mai

  • Wilfried Schütz – Medaillon
  • Lucien W. J. van der Meulen – Naqdy

Düsseldorf, 19. Mai

  • Anja Kleffmann – Amazing Moon
  • Andrea Friebel – Holtby

Saarbrücken, 20. Mai

  • Christof Schleppi – Dawn Prayer
  • Horst Rudolph – Bill Ferdinand und Cazador
  • Philipp Berg – Rock Academy

Köln, 21. Mai

  • Laura Giesgen – Le Roi Du Temps

Mons, 25. Mai

  • Caroline Fuchs – Baroncello

Dortmund, 26. Mai

  • Lucien W. J. van der Meulen – Roi du Soleil

Baden-Baden, 30. Mai

  • Doreen Müller – Modina

13 erfolgreiche Prüfungen beim Lehrgang

Fast drei Wochen hieß es beim diesjährigen Besitzertrainer-Lehrgang in Köln vom 25. April bis zum 10. Mai wieder lernen, lernen und nochmals lernen, um mit allen Facetten des Galoppsports vertraut zu sein. Am 11. Mai stand dann die Abschlussprüfung mit Praxis in Weilerswist bei Trainer Christian von der Recke und anschließend in der Theorie im Sitzungsraum des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen auf der Tagesordnung.

Groß war natürlich die Erleichterung bei 13 Teilnehmern, als ihnen von der Vorsitzenden der Prüfungskommission Erika Mäder mitgeteilt wurde: „Sie haben bestanden!!!“ Lediglich eine Nachprüfung musste angesetzt werden.
 
Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sind:

Laura Hamann, Erwin Hinzmann, Tatjana Herrmann, Mandy Kriegsheim, Sandy Lees, Melissa Maya, Silke Osenberg, Mark Ratering, Chirodea Razvan, Christoph Steiner, Swen Straßmeier. Saskia Wagner und Kristina Winter.
 
Mehr zum Thema „Wie werde ich Besitzertrainer?“ ist hier zu erfahren.

Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2018

Sonsbeck, 1. April

  • Laura Giesgen – Anna Sophie

Saarbrücken, 2. April

  • Philipp Berg – Ocean Eleven
  • Christian Peterschmitt – Mantano
  • Horst Rudolph – Southern Comfort
  • Nina Schneider – Polished Silver 

Köln, 2. April

  • Caroline Fuchs – El Torito

Hannover, 2. April

  • Luisa Wöhling – Voladora

Mülheim, 3. April

  • Lucien W. J. van der Meulen – Athalyna
  • Wilfried Schütz – Dragoslav 

Köln, 15. April

  • Lucien W. J. van der Meulen – Athalyna
  • Janine Beckmann – Pancho Villas

Zweibrücken, 15. April

  • Stefan Birner – Lotus
  • Horst Rudolph – Southern Comfort
  • Markus Waldemar Falk – Romantic Angel

Mons, 16. April

  • Alfred Renz – Finch Hatton

Hoppegarten, 22. April

  • Anna Schleusner-Fruhriep – Kiss the Wind

Krefeld, 22. April

  • Ulrich Thomas – Ziro

Köln, 24. April

  • Janine Beckmann – Pancho Villas
  • Lucien W. J. van der Meulen – Infamous Lawman

Mons, 27. April

  • Alfred Renz – Finch Hatton

Magdeburg, 27. April

  • Heiko Kienemann – Irish Prinzess

Magdeburg, 28. April

  • Daniel Paulick – Ma jolie cherie

Düsseldorf, 29. April

  • Lucien W. J. van der Meulen – Weltwunder und Emirati Spirit

Mannheim, 29. April

  • Alfred Renz – Arizona
  • Matthias Schwinn – Betsy Coed

Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Karlsruhe

Beim traditionellen Renntag auf der Sandbahn in Karlsruhe am Sonntag, 6. Mai 2018, trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor des Preises der Firma Möbel RIVO Achern auf. Den Ausgleich IV über 2.200 Meter gewann der Favorit Girandolo. Der 5-jährige Wallach wird von Regine Weißmeier trainiert. Ihr Sohn Fabian Xaver Weißmeier saß im Sattel. Rang zwei ging an den 9-jährigen Wallach Fuscano (Trainer Uwe Schwinn/Reiter Mark Gier). Den dritten Platz belegte Besitzertrainerin Janine Beckmann mit dem 11-jähren Wallach Wheredreamsare, den sie auch selber ritt. 

Landgericht bestätigt Autonomie der Verbandsgerichtsbarkeit

Am Landgericht Köln wurde am 3. Mai über die Klage von Horst Pudwill, dem Besitzer von Dschingis Secret, gegen das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen verhandelt. Dabei geht es um die möglichen Disqualifikationen des Erst- und Zweitplatzierten beim Derby 2016.


Die Zivilkammer hat klargestellt, dass sie grundsätzlich nicht in die Autonomie der Verbandsgerichtsbarkeit eingreift. Das Gericht prüft nur grobe Verfahrensmängel. Der beklagte Verband sei frei, Rennen zu veranstalten, Regeln festzusetzen und Platzierungen auszusprechen. So könne auch eine Disqualifikation von Pferden nur durch das Verbandsgericht erfolgen.


Auf den Hinweis des Gerichts stellten die Kläger den Hilfsantrag festzustellen, dass die Entscheidung des Oberen Renngerichts und des Renngerichts unwirksam sind. Das Gericht wird am 28. Juni eine Entscheidung verkünden.

Pressemitteilung von German Racing vom 3. Mai 2018

Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2018

Dortmund, 9. März

  • Georg Mayer – Magic Quercus
  • Horst Rudolph – Southern Comfort und Bill Ferdinand
  • Dirk Lüker – Faintly
  • Caroline Fuchs – Baroncello

Neuss, 13. März

  • Janine Beckmann – Tribesman
  • Caroline Fuchs – El Torito
  • Frank Maurer – Pleasant Princess

Dortmund, 17. März

  • Michael Alles – Lucy Bee

Dortmund, 23. März

  • Hella Sauer – Sussudio
  • Barbara Sofsky-Prappacher – Decadent Times

Mannheim, 25. März

  • Horst Rudolph – Southern Comfort
  • Martin Schu – Kerecsen
  • Stefan Birner – Smoke on the Water

Düsseldorf, 25. März

  • Selina Ehl – Voices of Kings
  • Lucien W. J. van der Meulen – Ossiline
  • Claus Thomas – Power of Paradise
  • Angela Riese – Dylan

Bremen, 30. März

  • Pavel Bradik – Adel Verpflichtet

Dschingis Secret ist Galopper des Jahres 2017

Ovationen für einen verdienten Sieger: Dschingis Secret und Trainer Markus Klug wurden am Ostermontag (2. April) von den Turffreunden in Köln frenetisch gefeiert nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses des Galopper des Jahres 2017. Mit einer Mehrheit von 56,6 Prozent gewann Dschingis Secret aus dem Besitz von Horst Pudwill bei der ältesten deutschen Publikumswahl gegen die Mitkontrahenten Guignol und Windstoß.

Am Ende war die Entscheidung eindeutig: Dschingis Secret ließ seine beiden Konkurrenten im Rennen um den Titel Galopper des Jahres 2017 hinter sich. 56,6 Prozent aller abgegebenen Publikumsstimmen fielen auf Dschingis Secret. Damit reiht sich der neueste Titelträger in die Nachfolge echter Galopper-Cracks wie Iquitos (2016), Sea The Moon (2014), Novellist (2013) und die Top-Stute Nightflower (2015) ein.

Die feierliche Ehrung des Galopper des Jahres fand im Rahmen des heutigen Saisonauftakt-Renntages in Köln statt. Der neue Präsident des deutschen Galopprennsports Dr. Michael Vesper übernahm die Prämierung des Siegers. Dschingis Secret setzte sich gegen Windstoß (32,8 Prozent) durch. Guignol musste sich mit 10,6 Prozent der Publikumsstimmen mit Platz drei zufrieden geben.

Ulli Potofski moderierte die Prämierung und ließ es sich nicht nehmen, Pferd und Trainer live vor Ort zu präsentieren. Dschingis Secret posierte zufrieden für die Besucher des Kölner Renntages. Im Anschluss an die Prämierung wurden die drei Hauptgewinne des Gewinnspiels aus allen Teilnehmerkarten gezogen. Die Gewinner können sich unter anderem über eine Reise für zwei Personen zum Deutschen Derby nach Hamburg freuen.
 
Trainer Markus Klug aus Köln-Heumar darf sich mit dem „Galopper des Jahres 2017“ über einen Top-Titel freuen! Wie zu erfahren war, wird er nicht nur Dschingis Secret sondern auch den Zweitplatzierten Windstoß in das erste Rennen der German Racing Champions League, den Gerling-Preis am 6. Mai in Köln, schicken. Damit wird es schon bald ein Wiedersehen und ein packendes Rennen mit den Top-Galoppern geben.

German Racing führte die Wahl gemeinsam mit Wettstar und der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e. V. sowie der Westdeutschen Zeitung als Medienpartner durch.

Pressemitteilung von German Racing vom 2. April 2018

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2018

Dortmund, 2. Februar

  • Dirk Lüker – Faintly

Neuss, 6. Februar

  • Martin Schu – Tapering und Hippocrene

Dortmund, 14. Februar

  • Dirk Lüker – Ohne Tadel
  • Caroline Fuchs – Baroncello
  • Horst Rudolph – Bill Ferdinand
  • Luisa Wöhling – Voladora

Neuss, 27. Februar

  • Stefan Birner – Lotus
  • Selina Ehl – Voices of Kings
  • Barbara Sofsky-Prappacher – Decadent Times

DVR-Jahreskonferenz mit Präsident Michael Vesper

Der fünf Tage zuvor von der Mitgliederversammlung zum Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. gewählte Dr. Michael Vesper (65) stellte sich bei der jährlichen Pressekonferenz des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. (am 19. März 2018 in den Räumen des Galopper-Dachverbandes in Köln) erstmals im neuen Amt den zahlreich angereisten Journalisten vor und stand den Medien-Vertretern Rede und Antwort.


Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist die neue Führungspersönlichkeit des hiesigen Turfs als Nachfolger des seit 2009 amtierenden Albrecht Woeste.


Vesper gilt als Top-Führungsperson im deutschen Sport: Er hatte sich bei der Fusion des Nationalen Olympischen Komitees mit dem Deutschen Sportbund (DSB) zum DOSB verdient gemacht. Dr. Michael Vesper gilt als Enthusiast sowie als ein eloquenter, harter und ausdauernder Kämpfer mit einem umfangreichen Netzwerk, das er seit seiner Zeit als Politiker akribisch gepflegt und ausgebaut hat. Davon kann der Rennsport nur profitieren.


Vesper gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Partei DIE GRÜNEN und war Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag in NRW. Von 1995 bis 2005 wirkte er als Mitglied der NRW-Landesregierung in verschiedenen Ressorts, zuletzt als Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport.  In dieser Zeit bekleidete er auch das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten unter Johannes Rau und Wolfgang Clement. Im Juni 2005 wurde Vesper zum Vizepräsidenten des Landtags gewählt. Wegen seines Wechsels zum DOSB legte er sein Landtagsmandat Ende September 2006 nieder. Vesper ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in Köln.


Dr. Michael Vesper zu seiner neuen Führungsrolle im Galopprennsport: „Es ist eine Freude und Ehre, mich heute mit meiner neuen Aufgabe der Presse vorzustellen. Ich freue mich sehr darauf. Zwar komme ich nicht aus dem Galopprennsport, aber dem Sport insgesamt bin ich sehr verbunden, denn ich war über elf Jahre Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes. Zunächst heißt es für mich, zu lernen und mich in den Rennsport einzuarbeiten. Meine Hauptaufgaben in der ersten Zeit sind die Strukturen und deren Reform im Direktorium und der Wettbereich. Darüber hinaus wird es darum gehen, den Galopprennsport noch stärker positiv in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Liebe zum Sport gehört zu meiner DNA. Jetzt steht der Galopprennsport an erster Stelle.“


Jan Antony Vogel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Direktorium, ergänzte: „Wir wollten eine Persönlichkeit an der Spitze des Verbandes, die uns im politischen Bereich Türen öffnet und viele Dinge umsetzt. Ich denke, wir haben mit Herrn Dr. Vesper eine sehr gute Wahl getroffen und werden gemeinsam einiges bewegen.“


Bei einem Rückblick auf die Saison 2017 und gleichzeitigem Ausblick auf 2018 erklärte Jan Antony Vogel: „Erfreulich ist, dass wir wieder, wie bis 2012, als Begünstigte in den Landeshaushalt aufgenommen wurden. Wir haben hier eine schon sehr positive Regelung in Nordrhein-Westfalen erreichen können. Es ist wichtig pro-aktiv tätig zu werden. dann kann man bei Gesetzgebungsverfahren viel erreichen. Wir brauchen auch die Mittel aus der Buchmacher-Rennwettsteuer-Rückvergütung. Ein Problemkreis ist die Wirtschaftlichkeit der Rennvereine, deren Situation weiterhin sehr angespannt ist.“


Vogel bedauerte in diesem Zusammenhang den Verlust des Standortes Frankfurt und den drohenden Verlust der Rennbahn Bremen, erwähnte aber auch die positive Entwicklung in Mülheim, wo die Zukunft durch die Bildung eines neuen Rennclubs gesichert ist. „Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn der Rennsport zusammen steht“, so Vogel, der auch auf den sehr guten Zuschauerzuspruch bei den Grasbahn-Veranstaltungen in Deutschland hinwies. Eine Wett-App, in Zusammenarbeit mit German Tote, sei in Kürze geplant und eines von mehreren Projekten.

 

Eine Video zur Pressekonferenz finden sie hier: www.german-racing.com/gr/aktuelles/meldungen/20180319-jahrespressekonferenz-2018.php

 

Pressemitteilung von German Racing vom 19. März 2018

Michael Vesper neuer Präsident - Albrecht Woeste Ehrenpräsident

Die Mitgliederversammlung des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. hat am 14. März 2018 den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Michael Vesper (65) zum neuen Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V. gewählt. Vespers Wahl ist eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des hiesigen Rennsports. Er bekleidete bis Ende des Jahres 2017 das Amt des Vorstandsvorsitzenden des DOSB. Als Politiker und Sportfunktionär war Vesper der Wunschkandidat des Präsidiums beim Galopper-Dachverband. Die Mitglieder schlossen sich nun diesem Votum an.


Michael Vesper wird Nachfolger des seit 2009 amtierenden Albrecht Woeste, der für seine großen Verdienste in seiner Amtszeit von den Mitgliedern gebührend geehrt und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Nach seiner Wahl erklärte Michael Vesper: „Ich freue mich über das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, und auf die Aufgaben, die als Präsident des deutschen Galopprennsports auf mich zukommen.“ 


Der ehemalige DOSB-Vorstand Vesper hatte sich bei der Fusion des Nationalen Olympischen Komitees mit dem Deutschen Sportbund (DSB) zum DOSB verdient gemacht. Er gilt als Enthusiast sowie als ein eloquenter, harter und ausdauernder Kämpfer mit einem umfangreichen Netzwerk, das er seit seiner Zeit als Politiker akribisch gepflegt und ausgebaut hat. Davon kann der Rennsport nur profitieren.


Vesper gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Partei DIE GRÜNEN und war Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag in NRW. Von 1995 bis 2005 wirkte er als Mitglied der NRW-Landesregierung in verschiedenen Ressorts, zuletzt als Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport. In dieser Zeit bekleidete er auch das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten unter Johannes Rau, Wolfgang Clement und Peer Steinbrück. Im Juni 2005 wurde Vesper zum Vizepräsidenten des Landtags gewählt. Wegen seines Wechsels zum DOSB legte er sein Landtagsmandat Ende September 2006 nieder. Michael Vesper ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in Köln.


Neben der Wahl von Michael Vesper bildeten vor allem Informationen über die Struktur und Strategie des Galopprennsports 2018, sowie Entwicklungen der DVR Wettbetriebs GmbH und der DVR Wirtschaftsdienste und Beteiligungs GmbH wichtige Tagesordnungs-Punkte der Mitgliederversammlung. Zudem stimmten die Mitglieder einer Rennordnungsänderung ab dem 1. April 2018 zu, die die Disqualifikationsregeln international harmonisiert. Über besondere Bestimmungen wie die Besitzerprämien, Fördermaßnahmen und Maßnahmen zur Förderung des Hindernissports sowie Strategien im PR/Marketing-Bereich wurde den Mitgliedern des Weiteren berichtet.

 

Pressemitteilungen von German Racing vom 14. und 15. März 2018

Vogel zu Gast bei der Mitgliederversammlung in Köln

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hielt am Samstag, 17. Februar 2018, im Sitzungsraum des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen in Köln seine Mitgliederversammlung ab. Neben den Regularien (Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung) fand auch ein intensives Gespräch mit dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Direktoriums Jan Antony Vogel statt.

Der Chef-Manager des deutschen Galopprennsports betonte, dass er die aktuelle Situation nicht so düster sehe, wie oft gesagt. „Wir haben eine herausragende Zucht, gesunde Strukturen und auch ausreichende Startmöglichkeiten für das vorhandene Pferdematerial“, so Vogel. „Allerdings würden die Rahmenbedingungen durch staatliche Vorgaben nicht einfacher“, wies er auf geplante Veränderungen bei den Tierschutzleitlinien hin. So würden Starts von 2-jährigen Pferden im Leistungssport sehr kritisch gesehen, aber auch die Haltungsbedingungen stünden auf dem Prüfstand. Zudem müsse gesellschaftliche Anerkennung des Galopprennsports wieder besser werden.

Finanziell, so Vogel weiter, sei der Dachverband in der Lage, seine Planungen auch umzusetzen. Dabei sollen die Rennvereine mehr Unterstützung erfahren, ohne aber vorhandene regionale Verwurzelung aufzugeben. Gerade bei der Infrastruktur auf vielen Rennbahnen gebe es dringenden Handlungsbedarf. „5 bis 6 Millionen Euro sollten wir in den Sport stecken. Dabei haben für mich die Sandbahngeläufe nicht die oberste Priorität.“ Aufbauen könne der Galoppsport dabei auf gute Zuschauerzahlen. Allerdings sei es wichtig, auch den Totoumsatz wieder zu verbessern. „Wir müssen die Pferdewette interessanter machen“, zielt Vogel dabei durch neue Produkte besonders auf die breite Masse der Sportwetter ab, die keinen direkten Bezug zu Galopprennen hat.

Für Vogel soll über die Strukturreform German Tote mit der PMU gestärkt und der Medienbereich deutlich besser aufgestellt werden. „Dafür sowie für die Zusammenarbeit mit den Rennvereinen und dem Bereich Wetten wird es dann einen neuen Manager oder eine neue Managerin geben.“

Im Anschluss an die Versammlung referierte Gesundheitsbotschafterin, Medizinprodukteberaterin- und Fachreferentin Irene Sänger über die Physikalische Gefäßtherapie BEMER. Informationen dazu sind unter www.saenger.bemergroup.com oder direkt bei Irene Sänger, irenesaenger(at)aol.com, 0170 89 66 227, zu erhalten. 

Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2018

Neuss, 1. Januar

  • Olga Laznovska – Edelstein
  • Selina Ehl – Voices of Kings
  • Joachim Schriever – Bayswater
  • Markus Waldemar Falk – Romantc Angel

Dortmund, 12. Januar

  • Horst Rudolph – Southern Comfort
  • Michael Alles – Lucy Bee
  • Olga Laznovska – Edelstein

Mons, 20. Januar

  • Alfred Renz – Redesert
  • Christian Peterschmitt – Beacon Hill

Dortmund, 23. Januar

  •  Horst Rudolph – Bill Ferdinand
  • Georg Mayer – Magic Quercus

Neuss, 27. Januar

  • Olga Laznovska – Welkando

Keine Insolvenz des Neusser Reiter- und Rennvereins

Eine Insolvenz des Neusser Reiter- und Rennvereins ist abgewendet worden, nach Beschluss des Stadtrates vom 2. Februar 2018. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet, dass die Stadt weiterhin für einen Kredit, der 2001 für die Flutlichtanlage aufgenommen wurde, bürgt. Der Verein müsse aber nun bei jeder Fälligkeit mit Zahlen belegen, dass er die Zahlungen eigenständig nicht leisten kann.

Zur Begründung heißt es: „Denn angeblich soll er künftig jährlich 150.000 Euro vom Dachverband bekommen - und Geld vom Landesfinanzministerium, das den Galoppsport in NRW jährlich mit 1,2 Millionen Euro aus dem Glücksspielgeschäft bedenken will.“

Quelle: GaloppOnline vom 4. Februar 2018

Frankfurter Rundschau: "Millionenklage des Rennklubs gegen die Stadt"

GaloppOnline.de berichtet am 1. Februar 2018 zur Situation in Frankfurt:

Im Grunde sind Fronten im Kampf um den Erhalt der Frankfurter Rennbahn geklärt. Im Herbst dieses Jahres will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf dem Gelände in Niederrad mit dem Bau seiner Akademie beginnen. Die Tribüne soll bereits im März abgerissen werden. Die Galopper werden weichen.

Doch juristisch ist die „Causa Frankfurt“ noch längst nicht ausgestanden. Wie die „Frankfurter Rundschau“ (FR) berichtet, hat der Rennklub Frankfurt eine Millionenklage gegen die Stadt eingereicht. „Vor dem Landgericht machen die Freunde des Turfs geltend, dass die 2,98 Millionen Euro, die von der Kommune an den früheren Rennklub-Präsidenten Manfred Hellwig gezahlt worden waren, eigentlich ihnen zugestanden hätten“, berichtet die FR.

„Nach dem Vertrag, den wir mit der Stadt hatten, mussten Überschüsse an den Rennklub weitergeleitet werden,“ so der Vizepräsident Carl-Philip zu Solms-Wildenfels in der FR. Und weiter schreibt die Zeitung. „Tatsächlich habe Hellwig das Geld von der Stadt aber in die eigene Tasche gesteckt, ‚unter anderem für ein Weingut in Spanien‘“. Schon Mitte 2017 berichtete die FR, dass die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts der Untreue und des Betruges gegen Hellwig ermittelt.

 „Die Stadt hat sich von Hellwig an der Nase herumführen lassen“, so Solms-Wildenfels. Außerdem will der Rennklub  vor der EU-Kommission die Stadt erneut wegen verbotener Subvention anzeigen. Der Bausachverständige Holger Schmidt-Isermann hat im Auftrag von Solms-Wildenfels bereits ein Gutachten zum Wert des Rennbahn-Geländes erarbeitet.

Schmidt-Isermann kommt zu dem Ergebnis, dass das Gelände auf dem sich die Rennbahn befindet einen tatsächlichen Wert von 21,9 Millionen Euro besitze. Der DFB muss aber lediglich einen Bruchteil von 6,9 Millionen Euro an die Stadt zahlen. „Es ist also in erheblichem Maße unzulässig subventioniert worden“, sagte zu Solms-Wildenfels der FR weiter.

Ein weiteres Hindernis stellt für den DFB aktuell die Tatsache dar, dass sich auf dem Rennbahn-Gelände drei geschützte Tierarten befinden, die vor Baubeginn der Akademie umgesiedelt werden müssten. Auf dem Rennbahn-Gelände leben etwa der Heldbockkäfer, Schwalben und Fledermäuse.

Verein Deutscher Besitzertrainer fördert auch 2018 den Galoppsport

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird auch 2018 den deutschen Galopprennsport wieder finanziell unterstützen. Wie in den Vorjahren stehen dazu insgesamt 7.000 Euro nach Beschluss der Mitgliederversammlung zur Verfügung. Die Mittel kommen aus den Beiträgen der über 400 Vereinsmitglieder.

5.000 € werden direkt als Zuschüsse für Rennen verschiedener Rennvereine gezahlt. Das Geld soll überwiegend in Basisrennen fließen, aber auch die Förderung des reiterlichen Nachwuchses möchte der Verein Deutscher Besitzertrainer damit unterstützen. In der abgelaufenen Saison wurden Rennen in Zweibrücken, Leipzig, Rastede, Honzrath, Haßloch, Bad Harzburg und Blieskastel bedacht.  Eine Bewerbung um einen Zuschuss ist nur alle zwei Jahre möglich. „Bis zum 31. Januar 2018 können noch Anfragen schriftlich an uns gerichtet werden. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der Saison 2018 mit einem Zuschuss vom Verein Deutscher Besitzertrainer rechnen kann“,  so die 1. Vorsitzende Karen Kaczmarek.


Mit insgesamt 2.000 Euro ist der Besitzertrainer-Cup dotiert, der 2018 zum dritten Mal ausgetragen wird und in dessen Siegerliste nach Monika Lindemann (2016) jetzt auch Horst Rudolph steht. „Im kommenden Jahr werden wir den Cup an sechs verschiedenen Rennorten austragen“, teilt Karen Kaczmarek mit. Die Rennbahnen und Termine werden Anfang 2018 bekannt gegeben. Über ein Punktsystem  werden beim Besitzertrainer-Cup  die Sieger und Platzierten ermittelt.

Starke deutsche Vollblutzucht und Top-Rennveranstaltungen

Das Jahr 2017 war gekennzeichnet durch spannende Rennveranstaltungen und eine starke deutsche Vollblutzucht. Immer wieder schaffen es unsere Trainer, ihre Pferde (2017 blieb die Anzahl der Pferde im Training stabil) auf nationale und internationale Großereignisse bestens vorzubereiten und die deutsche Vollblutzucht im In- und Auslande hervorragend zu präsentieren. Das Vertrauen der Besitzer in die deutschen Trainer dokumentiert sich in den Spitzenwerten der Pferde im Training, die zum Ende des Jahres 2017 erstmalig höher als in den  Vorjahren waren und erfreulicher Weise das Niveau von 2013 wieder erreichte.


Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 1.196 Rennen an 154 Renntagen von 31 Rennvereinen durchgeführt. Hiervon gilt nach wie vor das IDEE Deutsche Derby als das bedeutendste hiesige Zuchtrennen für die Dreijährigen, das 2017 mit dem Triumph von Windstoß einen würdigen Sieger hervorbrachte. Erstmals seit 1959 mit Uomo gewann das Gestüt Röttgen damit wieder ein Derby. Seine Klasse bewies Windstoß nach dem Derby außerdem bei seinem späteren Gruppe I-Erfolg im Preis von Europa.


Dank des großen Engagements der Rennvereine wurden 2017 viele tolle Turf-Feste gefeiert. Prickelnde Atmosphäre und guter Besucherzuspruch herrschte nicht nur bei den 44 Gruppe-Renntagen, sondern auch bei vielen anderen Rennveranstaltungen. Dabei liefen insgesamt 2.125 Pferde, wobei erfreulich festzustellen war, dass erstmals wieder mehr Zweijährige Pferde an den Start gebracht wurden (2017: 235 gelaufene Zweijährige, 2016: 204 gelaufene Zweijährige). Die Anzahl der Renntage und die Rennpreise konnte etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden und  bei den Rennpreisen konnte  pro Rennen sogar ein Zuwachs (2017: 11.300, 2016: 11.234) erzielt werden. In 2017 wurde somit der höchste Rennpreis pro Rennen aller Zeiten ausgezahlt.


Auch auf dem internationalen Galopp-Parkett mischten regelmäßig deutsche Vollblüter mit. Hier seien mit Noor Al Hawa (zweiter Rang in der Emirs Trophy in Katar), Red Cardinal (Sieg im Belmont Gold Cup), Wonnemond (1. Platz in der Topkapi Trophy in Istanbul), Ross (Ehrenrang in der Godolphin Mile am Dubai World Cup-Tag), Dschingis Secret (Sieg im Prix Foy in Chantilly), Distain (Erfolg im Premio Verziere in Mailand), Parviz (Dritter im Qatar Derby) sowie dem Zweijährigen Royal Youmzain  (Treffer im Gran Criterium in Mailand) nur einige genannt. Insgesamt öffneten sich in der Saison 2017 2.695 Mal die Boxen auf dem Galopp-Globus für deutsche Pferde, die im Ausland eine Gewinnsumme von 6.692.451 Euro eingaloppierten.


Es ist bemerkenswert, dass die deutsche Zucht seit Jahren seinen international hervorragenden Ruf nicht nur bestätigt sondern stetig ausbaut. Unsere Züchter sind das Fundament des deutschen Galopprennsports Die Anzahl der Zuchtstuten nähert sich wieder den Werten von 2013. Das ist ein riesiges Kompliment für die Top-Arbeit unserer Züchter. Hierfür sprechen 1.470 Zuchtstuten (in 2016: 1.460), 854 Fohlengeburten (in 2016: 851) und 51 Deckhengste (in 2016: 55).


So wird positiv auf die neue Saison geblickt. „2018 wird erneut ein spannendes Turf-Jahr, dass von Veränderungen in der Struktur des deutschen Rennsports geprägt sein wird und dem ich sehr zuversichtlich entgegenblicke“ sagt Jan Antony Vogel.

Pressemitteilung von German Racing vom 3. Januar 2018

Bilanz der Besitzertrainer 2017 und Championatsübersicht

Bilanz 2017 der Besitzertrainer des Vereins: 265 Siege. Davon wurden 245 auf den Flachbahnen in Deutschland,vier in deutschen Hindernisrennen, 15 auf ausländischen Flachbahnen und einer in einem ausländischen Hindernisrennen erzielt. Deutscher Champion der Besitzertrainer wurde wie 2016 Lucien W. J. van der Meulen, der in diesmal 24 Rennen gewann. Rang zwei belegt Christian Peterschmitt (13) vor Olga Laznovska (12). Über die Sprünge siegte Anna Schleusner-Fruhriep (2 Siege) vor Eva Maria Herresthal und Christine Paraknewitz-Kalla (je 1).

Alle Champions 2017 in der Übersicht:

Flachrennen:
Trainer: Markus Klug
Berufsrennreiter: Filip Minarik und Alexander Pietsch
Besitzer: Gestüt Röttgen
Züchter: Gestüt Röttgen
Besitzertrainer: Lucien W.J. van der Meulen
Nachwuchsreiter: Robin Weber
Amateurreiter: Vinzenz Schiergen
Amateurreiterin: Lilli-Marie Engels


Hindernissport:
Trainer: Christian von der Recke
Besitzertrainer: Anna Schleusner-Fruhriep
Reiter: Sonia Daroszewski
Besitzer: Eugen-Andreas Wahler

Geht es in Mülheim weiter? Neuer Rennclub gegründet

GaloppOnline berichtet am Donnerstag, 14. Dezember, über die Neugründung des Rennclub Mülheim:

"In Mülheim an der Ruhr soll es weitergehen. Doch nicht mit dem alten Rennverein, wie am gestrigen Mittwochabend der Vorstand des am 2. Dezember neu gegründeten Rennclubs Mülheim an der Ruhr bei einer ersten Informationsveranstaltung zum Thema „Fortführung des Renn- und Trainingsbetriebs“ im Ruderclub Mülheim mitteilte.

Der neue „Rennclub Mülheim“ wurde auf Anraten des Insolvenzverwalters, auf dessen Unterstützung man laut Vorstand genauso bauen kann, wie auf die der Stadt Mülheim, gegründet und wird vorläufig von Karl-Dieter Ellerbracke als Präsident geführt. Des Weiteren in der neuen Organisation tätig sind bis auf weiteres: Ulrich Zerrath als Finanzvorstand sowie Hans Bierkämper (Anlage), Dr. Manfred Bergmann (Rechtsanwalt), Günther Gudert (Sport & Organisation) und Werner Krüger (Investitionen). Auf der ersten Mitgliederversammlung soll der Vorstand bestätigt und die Satzung beschlossen werden.

Bereits am kommenden Montag, 18. Dezember, wird es ein richtungsweisendes Gespräch mit allen Entscheidungsträgern geben. Verantwortliche der Stadt, unter anderem der Kämmerer und der Oberbürgermeister, werden ebenso anwesend sein, wie der zuständige Insolvenzverwalter. Renntermine für das kommende Jahr sind bereits in Planung. „Wir haben beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen vier PMU-Termine reserviert,“ teilte Günther Gudert mit."

Neuss: Stadt verlängert Pachtvertrag nicht!

GaloppOnline berichtet am Freitag, 8. Dezember:

"Die Stadt Neuss hat den vom Neusser Reiter- und Rennverein vorgelegten Entwurf für einen neuen Pachtvertrag abgelehnt. Diese finale Entscheidung fiel am Donnerstag, 7. Dezember, bei der Gesellschafterversammlung von Neuss-Marketing. Die Kündigung wird Ende 2019 wirksam, nachdem einstimmig die fristgerechte Kündigung von der Gesellschafterversammlung von Neuss-Marketing dem Neusser Reiter- und Rennverein ausgesprochen worden war. Somit wäre nach 144 Jahren die Geschichte des Galopprennsports in Neuss bedauerlicherweise zu Ende.

Oder gibt es doch noch ein Fünkchen Hoffnung? Theoretisch schon, denn die Kündigung wird erst 2019 wirksam, bis dahin könnte der Neusser Reiter- und Rennverein noch etwas so Entscheidendes auf die Beine stellen, dass ein erneuter Einstieg in die Verhandlungen über einen neuen Vertrag mit Neuss-Marketing sinnvoll erscheinen lässt. Aber so richtig glaubt an diese These wohl niemand mehr.

Enttäuscht über diese Entscheidung zeigte sich Jan Antony Vogel, Präsident des Neusser Reiter- und Rennvereins. Er sprach von keinerlei Kompromissen und Entgegenkommen seitens der gegenüberliegenden Seite. Nach den Grünen und der SPD schloss sich nun auch die CDU der Entscheidung an, die Zusammenarbeit mit dem Neusser Reiter- und Rennverein zu beenden." 

Gruppesieg für Daniel Paulick mit Ostana in Hannover

Gratulation an Daniel Paulick: In Hannover gewann der Besitzertrainer des Vereins das Gruppe-III-Rennen um den Großen Preis der Mehl-Mühlens-Stiftung Gestüt Röttgen mit der 4-jährigen Stute Ostana. Im Sattel saß Wladimir Panov.

Horst Rudolph gewinnt Besitzertrainer-Cup 2017

In Magdeburg fand am Samstag, 30. September, das Finale des Besitzertrainer-Cups 2017 statt. Nach der Starterangabe stand bereits fest, dass Horst Rudolph, der nach fünf von sechs Wertungsrenntagen mit 54 Punkten an der Spitze stand und im Herrenkrug nicht gemeldet hatte, nicht mehr einzuholen war. 1000 Euro erhält Horst Rudolph als Siegprämie.

Aber auf den Plätzen waren noch Verschiebungen möglich. Letztlich schaffte Daniel Paulick den Sprung von Rang fünf auf Platz drei hinter Sarah Jane Hellier (34 Zähler - 500 Euro). Paulick sammelte zu seinen bisherigen 23 Punkten im 5. Rennen des Tages drei Zähler durch Ma Joli Cherie und Ma Jument dazu und schraubte seine Bilanz im abschließenden Rennen durch den dritten Platz von Ella auf 32 Punkte. Mit 300 Euro wird dieser Rang honoriert. Die vierte Prämie (200 Euro) geht an Fabienne Gerstner (31).

Endstand im Besitzertrainer-Cup 2017
 
Insgesamt haben am Besitzertrainer-Cup 2017 mit jeweils drei Renntagen in Mannheim und Magdeburg 65 Besitzertrainer des Vereins teilgenommen. Über ein Punktsystem bei allen Galopprennen von Voll- und Halbblütern in Flach- und Hindernisrennen wurden Sieger und Platzierte ermittelt. Pro Rennen gab es je Platzierung von Pferden der Besitzertrainer folgende Punkte zu erzielen:

 
1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt 
 

Bremer-Rennbahn: Golf-Club geht für knapp vier Millionen

Wie geht es mit der Galopprennbahn Bremen weiter? Im Gezerre um das Gelände ist am Montag, 1. Oktober, eine weitere Entscheidung gefallen. Demnach hat die Stadt Bremen dem auf der Rennbahn ansässigen Golf-Club eine Entschädigung von 3,89 Millionen Euro gezahlt und sich darauf geeinigt, den Pachtvertrag zum Ende des Jahres aufzuheben.

Dies berichtete der „Weser-Kurier“ am Mittwoch, 4. Oktober. Der Vertrag des Golf-Clubs lief ursprünglich noch bis zum Jahr 2034. Damit scheint der Weg für die Bebauung des Geländes frei. „Ich freue mich, dass die Einigung mit der Golf-Range zustande gekommen ist und wir nun diesen großen und wichtigen Schritt für die Entwicklung wesentlicher Teile des Rennbahn-Areals zu einem modernen Wohnquartier machen konnten“, sagte Bremens Wirtschaftssenator Martin Günther (SPD) gegenüber dem „Weser-Kurier“. Mit einer möglichen Bebauung des rund 30 Hektar großen Areals wird frühestens im Jahr 2020 gerechnet. Dem Rennverein, der seit mehr als 100 Jahren die Anlage nutzt, war im vergangenen Jahr gekündigt worden.

Die Bürgerinitiative zum Erhalt der Rennbahn wird indes nicht aufgeben, weiter für die Bahn zu kämpfen. „Nun geht es in den Krieg, keine Kompromisse mehr“, sagte Andreas Sponbiel, ein Sprecher der Bürgerinitiative. „Auch wenn wir vom Zeitpunkt der Information zum Rauskauf der Golf-Range aus ihrem bis 2034 währenden Vertrag und vor allem der geringen Summe überrascht sind, ist nichts passiert, mit dem nicht zu rechnen war. Wir bleiben kampfeslustig und streben mit Vehemenz ein Volksbegehren zur Wahl 2019 in Bremen an, um die Rennbahn als Grünfläche und für den Sport zu erhalten.“ In diesem Jahr fanden in Bremen bislang drei Renntage statt, ein vierter ist für den 22. Oktober geplant.

Die Wirtschaftsbehörde hat zudem am Mittwoch noch einmal signalisiert den Rennverein zu unterstützen, falls man in den nächsten zwei Jahren weitere Veranstaltungen ausrichten möchte. Dass dies klappen könnte, dafür könnte Landolf von Kürten vom Gestüt Aesculap sorgen, der mit der Stadt einen Vertrag zur Zwischennutzung geschlossen hat. In Bremen lässt er seine Pferde von Werner Haustein vorbereiten.

Quelle: galopponline (05.10.2017)

Keine Rennen mehr in Frankfurt

Der Bundesgerichtshof hat am Mittwoch, 20. September, den Antrag des Frankfurter Renn-Klubs auf vorläufige Einstellung der Zwangsvollstreckung zurückgewiesen. Damit wird es zukünftig keine Rennbahn mehr in Frankfurt am Standort Niederrad geben. Der Vorstand des Frankfurter Renn-Klubs hat unter großem, persönlichen Einsatz um den Erhalt des Galopprenn-Standortes gekämpft und zeigt sich über die Gerichtsentscheidung sehr enttäuscht. Im Ergebnis ist festzustellen, dass der Galopprennsport in der Main-Metropole für den Bau einer neuen Akademie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weichen muss.

„Wir haben gemeinsam mit dem Frankfurter Renn-Klub versucht, zumindest eine Koexistenz mit dem DFB zu schaffen. Leider sind unsere Bemühungen gescheitert“, so Jan Antony Vogel, Chefmanager von German Racing. 

Quelle: German Racing

Derby 2016 ohne Veränderungen in trockenen Tüchern

Wie das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen jetzt mitteilte, hat das Obere Renngericht am 18. Juli in der Besetzung Eugen-Andreas Wahler (Vorsitzender), Michael Becker, Kai-Uwe Herbst, Rolf Harzheim, Bernd Neunzig entschieden: Die Revision des Besitzers von Dschingis Secret vom 21. April 2017 gegen die Entscheidung des Renngerichts vom 3. April 2017 betreffend das IDEE 147. Deutsche Derby vom 10. Juli 2016 in Hamburg wird einstimmig als unzulässig verworfen. Die in diesem Protestverfahren angefallenen Gerichtskosten werden gegeneinander aufgehoben. Ihre außergerichtlichen Kosten trägt jede Partei selbst. 

Windstoß schreibt Turf-Geschichte im IDEE 148. Deutschen Derby

Turf-Geschichte wurde am Sonntag im IDEE 148. Deutschen Derby, dem bedeutendsten Galopprennen des Jahres hierzulande, geschrieben: Denn der von Championtrainer Markus Klug (41) in Rath-Heumar vorbereitete dreijährige Hengst Windstoß (75:10) gewann in Hamburg-Horn mit dem erst 26-jährigen Jockey Maxim Pecheur das mit 650.000 Euro dotierte und über 2.400 Meter führende Gruppe I-Highlight in der German Racing Champions League und sorgte damit für den ersten Erfolg des traditionsreichen Gestüts Röttgen seit Uomo im Jahr 1959!


Mit gewaltigem Endspurt flog der Sohn des 2004 im Derby erfolgreichen Shirocco aus hinteren Regionen noch an allen Konkurrenten im 18er-Feld vorbei und triumphierte mit einer Länge Vorsprung. Nach Sea The Moon im Jahr 2014 schaffte Trainer Markus Klug, der mit sieben Startern einen absoluten Rekord aufstellte, schon seinen zweiten Sieg. Verständlicherweise war der gebürtige Badener so richtig erleichtert, als mit Windstoß sein besonderes Sympathiepferd triumphiert hatte. Der vom Gestüt Röttgen auch gezogene neue Derbysieger hatte im Frühjahr ein Listenrennen in Düsseldorf gewonnen, doch sein Stern ging erst so richtig beim zweiten Rang im Oppenheim-Union-Rennen in Köln auf, als er von der Spitze aus nur Colomano den Vortritt lassen musste, und dies nur wenige Tage nach einem Sturz in Hannover. Schon damals saß Maxim Pecheur im Sattel von Windstoß, der eigentlich den Riesenaußenseiter Sternkranz hätte reiten sollen. Da aber nach der Verletzung von Stalljockey Adrie de Vries kein Top-Jockey aus dem Ausland zur Verfügung stand, erhielt Pecheur das Vertrauen, der nicht nur seinen bedeutendsten Karrieresieg feierte, sondern damit endgültig den Durchbruch schaffte.


„Es war ein überwältigendes Gefühl, als ich am Tag der Startboxenauslosung den Ritt auf Windstoß bekommen habe. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des gesamten Umfeldes. Ich reite das Pferd jeden Tag im Training und habe nun diese Chance im Derby erhalten. Das ist kaum in Worte zu fassen. Unterwegs habe ich mich aus allem herausgehalten und mich hinten in keine Positionskämpfe verwickeln lassen. Es war vorher auch nicht genug Tempo, um die Position zu verbessern. Am Ende hat der Hengst riesig angepackt. Es ist das größte Rennen, das man in Deutschland gewinnen kann“, erklärte Maxim Pecheur. Trainer Markus Klug war restlos begeistert: „Es ist ein unbeschreibliches Glück für mich, dass wir hier für Röttgen das Derby gewonnen haben, was ja seit 1959 nicht mehr geklappt hatte, als ich noch lange nicht geboren war. Im Schlussbogen hatte ich gedacht, es ginge nichts mehr. Aber dann hat Windstoß so riesig angezogen. Ich bin sprachlos. Jetzt haben wir einen Derbysieger für Röttgen. Das Ganze ist sehr emotional. Es waren so harte Wochen, nun hat sich alles entladen. Meine zukünftige Frau musste bei dem vielen Stress einiges mit mir mitmachen, aber jetzt hat sich alles ausgezahlt. Es freut mich so sehr für das Gestüt Röttgen. Oft waren wir knapp geschlagen Zweiter in Grupperennen, nun hat es gereicht.“


Dr. Günter Paul, der Vorsitzende der Mehl-Mülhens-Stifung, war ebenfalls mehr als angetan vom Derbysieger Windstoß: „Das ist wunderbar. Wir haben mit Maxim Pecheur einem jungen Mann vertraut. Ich hatte absolut keine Bedenken, ihn zu engagieren. Denn ich musste mich selbst als junger Mann beweisen. Das ist ein toller Erfolg für die gesamte Mannschaft.“ 390.000 Euro betrug die Siegprämie für das Gestüt Röttgen, womit Windstoß beim sechsten Start und dritten Sieg in seiner Laufbahn seine Gewinnsumme auf 420.100 Euro steigerte. Man darf sich schon jetzt auf den Chefkoch-Renntag in Köln freuen, denn am Sonntag, 9. Juli wird Windstoß dort als Derbysieger dem Publikum präsentiert.


Lange sah der im Schlussbogen von weit hinten mächtig aufgerückte Ittlinger Enjoy Vijay wie der Sieger aus. Der Ritt von Andrasch Starke löste sich auf der Zielgeraden erst deutlich von der Konkurrenz und musste erst ganz spät gegen Windstoß weichen. Der Top-Jockey sagte: „Wir hatten einen Super-Rennverlauf. Aus einer guten Startposition habe ich mich hinter Colomano gelegt. Viele der vorderen Pferde waren im Schlussbogen schon auf dem Rückzug, ich kam als Fünfter durch den Schlussbogen und hatte ein sehr gutes Gefühl. Wir waren auf einen Satz weg von den anderen, aber auf den letzten 200 Metern wurde er etwas müde. Ich freue mich sehr über diesen zweiten Rang.“ Auch der wie Enjoy Vijay von Peter Schiergen aufgebotene Außenseiter Rosenpurpur (Daniele Porcu) aus dem Gestüt Wittekindshof endete als Dritter enorm stark. Trainer Peter Schiergen: „Der Rennverlauf war bestens. Enjoy Vijay hat sich früh angeboten und gut durchgezogen. Auch für Rosenpurpur lief alles perfekt.“ Shanjo machte sich als Vierter ebenfalls noch stark bemerkbar und komplettierte das starke Ergebnis für Markus Klug vor Promise of Peace, der von der Spitze aus lange bestens standhielt. Die anderen Pferde hatten am Ende keine Möglichkeiten mehr. Die stärker gewetteten Parviz (Siebter), der Favorit Colomano (13.), Sargas (16.) und Warring States (18. und Letzter) wirkten früh nicht mehr gefährlich.


In der Gesamtwertung der German Racing Champions League besitzt Markus Klug mit 50 Punkten nun einen gewaltigen Vorsprung bei den Trainern vor Jean-Pierre Carvalho und Peter Schiergen mit jeweils 10 Zählern. Bei den Jockey ist Andrasch Starke mit 22 Punkten auf der Pole-Position vor Derbysiegreiter Maxim Pecheur (16 Punkte). Bei den Pferden ist Windstoß mit 16 Punkten jetzt vorne vor Dschingis Secret (11 Punkte) sowie Guignol und Colomano (je 10 Punkte).


Alle Termine der German Racing Champions League, den aktuellen Punktestand, News und Stories sowie den Livestream des Rennens finden Sie unter www.german-racing.com/champions-league.
Die German Racing Champions League wird unterstützt von deinSchrank.de, Europas Nummer 1 für Maßmöbel im Netz.

Pressemitteilung von German Racing vom 2. Juli 2017

Offener Brief von Andrea Glomba zum NDR-Film

Für sehr viel Diskussionsstoff hat die Reportage des NDR am Montagabend "Das kurze Leben der Rennpferde" gesorgt. Der Verein Deutscher Besitzertrainer veröffentlicht hier einen offenen Brief von Andrea Glomba zu dieser Reportage an der NDR in vollem Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Denz,

ich hoffe einmal, dass Sie diese Mail durchlesen und es nicht einfach eine Standart Antwort gibt.
Wenn ich mich erst einmal vorstellen darf: Mein Name ist Andrea Glomba. Ich bin 38 Jahre alt und von Beruf Pferdewirt. Genau gesagt habe ich den Schwerpunkt des Rennreitens gelernt. 1995 habe ich begonnen in diesem Beruf zu arbeiten und ich bin ihm, wenn auch nur noch Nebenberuflich, immer noch treu. 15 Jahre habe ich aktiv Rennen geritten. An absolvierten Rennen waren es um die 1000. Gewonnen habe ich etwas mehr als 100 davon.

Seit 20 Jahren bin ich im Tierschutz aktiv. Früher sehr aktiv im Bereich der Pferdehilfe, habe mich dort aber Stück für Stück zurückgezogen. Denn: die größten Abgründe habe ich im Freizeitbereich erlebt und die Möglichkeit zu helfen sind dort, gelinde gesagt, begrenzt. Die Zeit bis Veterinärämter eingreifen ist deutlich zu lange und Pferde beschlagnahmen wird aufgrund der hohen Folgekosten so gut wie nie getan. Von daher musste ich für mich selbst die Entscheidung treffen, in dem Bereich kürzer zu treten und meine Kraft den Bereichen zu widmen, in denen ich etwas erreichen kann. Natürlich stehe ich aber nach wie vor auch dem Pferdeschutz zur Verfügung.


Vor 3 Jahren habe ich meine Laufbahn als Rennreiter beendet. Seitdem reite ich nur noch Pferde im Training und hospitiere derzeit bei der Rennleitung um auch in diesem Bereich später dem Rennsport aktiv beizuwohnen. Ausserdem bin ich Tierschutzbeauftragte für die Renntage in Saarbrücken Güdingen.

Nun meine Meinung zu Ihrer Reportage im Fernsehen:

Ich bin, wie übrigens 90% meiner Bekannten im Rennsport, weder der Ansicht, dass bei uns alles rosig läuft, noch, dass es bei uns ausnahmslos Tierfreunde gibt. Es wäre schön, dies behaupten zu können, aber das ist Wunschdenken. Es gibt überall schlechte Menschen und wird es auch immer geben.


Ich fände es auch nicht gut, wenn wir behaupten würden, dass es in unserem Sport keine Unfälle gäbe. Und leider Gottes, kann ein Pferd, welches sich im Rennen vertritt und sich etwas bricht nicht gerettet werden. Zum einen da ein angebrochener Knochen aufgrund der hohen Geschwindigkeit meist umgehend durchbricht, bevor man das Pferd anhalten kann, zum anderen ist es bei Pferden kaum möglich ein gebrochenes Bein zu reparieren. Es wurde schon oft und mit vielen finanziellen Mitteln versucht, endete aber meist mit dem Tod des Pferdes durch Kolik aufgrund der langen Stehzeit.


Trotzdem ist es pietätlos, wenn, nur um gute Bilder zu haben, gezeigt wird, wie ein Pferd sich das Bein bricht und, schlimmer noch, damit weiterläuft. Solche Bilder könnten zumindest verpixelt werden. Jedes dieser verunglückten Pferde hatte Menschen hinter sich, die um es trauern und diese Bilder nicht unbedingt nochmal sehen müssten.

Was mich aber am meisten stört, ist, dass der eigentliche Pressekodex überhaupt nicht eingehalten wurde. Falls Ihnen dieser nicht bekannt ist, nenne ich Ihnen hier die von mir bemängelten Punkte:

1. Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde:

- Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

Wurde dies eingehalten? Nein!

Denn:

Sie behaupten, dass Ihre Recherchearbeit eine ganze Saison (bzw 6 Monate) dauerte. In Wirklichkeit waren Sie aber gerade mal 3 Tage am Rennstall Recke und einen Tag auf der Rennbahn in Krefeld unterwegs. Das Bildmaterial, welches Sie verwendet haben ist teilweise mehr als 15 !! Jahre alt. Denn direkt in der Eingangssequenz bin zufälligerweise ich auf einem Rennpferd zu sehen, welches bereits vor mehr als 10 Jahren als Reitpferd abgegeben wurde (dort aber leider vor mehreren Jahren aufgrund einer Kolik verstarb). Der Besitzer der Rennfarben verstarb im Jahr 2002! Seiddem wurden diese Farben auch nicht mehr in Rennen getragen! Weshalb also so eine alte Sequenz?


Auch die Aufnahmen mit den Zungenbändern (welche ja bei jedem Rennen auf mind einem Pferd genutzt wurden) sind mehrere Jahre alt. Und Zungenbänder werden zB kaum noch genutzt heutzutage.
Auch finde ich es befremdlich, dass Ihre Reporter einen der Rennställe besucht, der das Glück hat über große Weiden zu verfügen (wo auch die Trainingspferde täglich mehrere Stunden verbringen), diese Weiden sogar filmt, im Bericht dann aber darauf hinweist, dass keine Weiden zur Verfügung stünden? Nun ja...

Widmen wir uns Punkt

2. Sorgfalt

-Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden.

Wurde von Ihnen gründlich recherchiert? Nein!

Denn:

Der Großteil der Reportage stützt sich auf Behauptungen einer Frau B. Der Name dieser Frau ist mir schon seit mehreren Jahren ein Begriff. Denn sie hatte bereits über ein Online Forum versucht Spenden für Ihre Pferde zu sammeln und dort die Geschichte Ihres Pferdes "Aspantau" geschildert. Damals war er allerdings nicht, wie im Film hier bösartig, sondern Zitat "war er trotz allem ein freundlicher Genosse, der immer versucht einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern". Nachzulesen unter folgendem Link: http://chevalie.de/das-stille-leiden-der-rennpferde/

Da auf ihre Geschichte mehrere Leute reagiert haben, die das Pferd kannten und konkrete Nachfragen stellten, wurde alles schnell wieder gelöscht. Ich hatte auch Kontakt per PN mit dieser Frau. Sie wollte mir Befunde schicken um zu beweisen, wie schlimm Aspantau dran ist. Leider kam hier nichts mehr. Frau B erklärte auch, dass sie Kontakt mit den Vorbesitzern aus Irland hatte. Eine Lüge, wie schnell bewiesen ist.

Auch die Fotos, wie sie Aspantau angeblich bekommen hat.. Wie kann es sein, dass ein Pferd mit einem aktuellen Foto inseriert ist und 3 Tage später mit langem Fell und deutlich abgemagert bei seiner Besitzerin ankommt, welche gerade mal ein paar Kilometer weiter weg wohnt?

Frau B. hat ein (mit Ausnahme eine Sehnenschadens) kerngesundes Pferd für einen Spottpreis bekommen, da die Besitzer einfach nur wollten, dass er in guten Händen unterkommt. Was dann passiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Laut ihrer eigenen Aussage bekam er nach dem Abnehmen eine Belastungsrehe. Davon ist in späteren Berichten nichts mehr zu hören. Zumal auch unverständlich wäre, weshalb man einem Vollblüter, bei denen bekannt ist, dass sie empfindliche Hufsohlen haben, einfach die Eisen abnimmt und sie auf eine Koppel stellt..

Nun zu Punkt

3. Richtigstellung

-Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtigzustellen.

Hierzu haben Sie ja noch Gelegenheit.

weiter geht es bei Punkt

11. Sensationsberichterstattung und Jugendschutz

- Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz.

Pferde zu zeigen, die mit einem baumelnden Bein herumlaufen ist definitiv eine unangemessene Darstellung von Leid. Natürlich sind diese Unfälle passiert und brauchen nicht verborgen zu werden. Aber so zu zeigen?

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Über Ihren zweiten Interviewpartner muss man nicht viel sagen. Dr Pick könnte nur selbst einmal darauf hinweisen, wie viele Rennen er geritten hat, wie gerne er die Peitsche einsetzte und welche anderen Reitsportmodelle seine Gunst hatten. Erst als er selbst diesem Hobby nicht mehr nachgehen konnte, begann er damit zu kritisieren.

Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, das ein Sport mit Pferden auch immer einen Teil zu Lasten den Tieres geht. Dies hat aber nichts mit dem Rennsport alleine zu tun, sondern beginnt schon bei den Freizeitpferden, die viel zu oft ohne genügend med. Betreuung oder von zu schweren und/ oder unwissenden Menschen gehalten werden.

Der Rennsport hat in den vergangenen Jahren sehr viel Zugeständnisse an den Tierschutz gemacht! Dies wurde von keiner ! anderen Pferdesportart getan oder überhaupt nur in Erwägung gezogen.

Wenn Sie eine wirklich neutrale Recherche hätten bringen wollen, hätten Sie darauf eingehen können. Erwähnen, wie viele Pferde nach ihrer Karriere im Rennsport ein langes Leben als Reitpferd gestartet haben oder aber wie das Leben in einem Rennstall für ein Pferd wirklich ist.

Gerne stehen wird jederzeit für Sie zur Verfügung! Sie nennen Tag und Ort und ich selbst werde mit einem Trainer einen Termin ausmachen, so dass wir dort vorbeifahren und Sie eine Reportage machen können, die authentisch ist.

Genauso stehe ich Ihnen für Nachfragen bzw auch für Bildmaterial und Berichten von Ex Galoppern zur Verfügung. Und zwar nicht geschönt, sondern authentisch.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Glomba

Der NDR reagierte am 11. Mai: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Doku-ueber-Rennpferde-Wir-nehmen-Ihre-Kritik-ernst,rennpferde144.html

Iquitos ist Galopper des Jahres 2016

Er ist der Liebling der Zuschauer – genau das bewies Iquitos am Ostermontag vor heimischem Publikum beim Saisonauftakt auf der Neuen Bult in Hannover eindrucksvoll. Denn nach Bekanntgabe seines Sieges in der traditionsreichen Publikumswahl zum „Galoppers des Jahres 2016“ wurde der von Altmeister Hans-Jürgen Gröschel trainierte Hengst frenetisch gefeiert.

Einen Monat lang konnten alle Galoppsport- und Pferdefreunde für ihren Favoriten abstimmen. Am Ende galoppierte Iquitos seiner starken Konkurrenz im Kampf um den Titel „Galopper des Jahres 2016“ davon. Gleich 40,6 Prozent aller abgegebenen Stimmen sicherte sich der Adlerflug-Sohn und holte sich damit den zweiten geschichtsträchtigen Titel. Denn nachdem er 2016 bereits zum allerersten Sieger der German Racing Champions League avanciert war, reiht sich Iquitos als Galopper des Jahres nun auch noch in die Nachfolge echter Galopper-Cracks wie Nightflower (2015), Sea The Moon (2014), Novellist (2013) und Danedream (2012 / 2011) ein.

Bei seinem eindrucksvollen Durchmarsch ließ Iquitos seine starken Kontrahenten, den Seriensieger Potemkin (34,4 Prozent) aus dem Besitz von Fußballgröße Klaus Allofs und den wiedererstarkten Melbourne Cup-Gewinner aus dem Jahr 2014 Protectionist (25,0 Prozent) hinter sich. Ein Erfolg, den man „Krümel“, wie er wegen seines niedrigen Stockmaßes zu Hause im Stall liebevoll genannt wird, mehr als gönnt. Denn dass der Hengst 2016 überhaupt noch Rennen laufen konnte, war schon fast ein kleines Wunder. Eine schwere Kolik hatte ihn im Jahr zuvor beinahe das Leben gekostet, der 73-jährigeTrainer Gröschel musste fast wieder bei Null anfangen. Umso erfreulicher war Iquitos‘ Leistungsexplosion in 2016, die ihm sogar einen Start im Japan Cup einbrachte.

Schnell gelaufene Prüfungen bringen den Speed von Iquitos besonders zur Geltung. Seine Fähigkeit zu beschleunigen, Rennen von hinten zu gewinnen, das zeichnet den 5-jährigen aus. Genau diesen Kampfgeist lieben seine Fans, die Iquitos bei der feierlichen Ehrung im Rahmen des Großen Preis der VGH Versicherungen in Hannover feierten. Und diesmal nahm sich Iquitos gerne Zeit, als er zufrieden für die Neue Bult-Besucher posierte.

German Racing führte die Wahl gemeinsam mit Wettstar und der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. durch.

Pressemitteilung von German Racing vom 17. August 2017

Mitglieder wählten Vorstand in Bremen

Auf der Bremer Galopprennbahn fand am 4. März die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Besitzertrainer statt. Gastgeber war der Bremer Rennverein, dessen Präsidentin Tonya Rogge die Besitzertrainer begrüßte und kurz über den dortigen Kampf berichtete, um auch über das Jahr 2018 hinaus Galopprennen in Bremen veranstalten zu können. Die Mitglieder des Vereins Deutscher Besitzertrainer sicherten dem Bremer Rennverein dabei ihre Unterstützung zu und beschlossen einstimmig einen Zuschuss von 1000,00 € aus der Vereinskasse.

Auf der Tagesordnung des Vereins Deutscher Besitzertrainer standen auch Vorstandswahlen. Einstimmig wiedergewählt wurde als Vorsitzende Karen Kaczmarek. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist der bisherige Beisitzer Armin Weidler, der Dr. Ehrhard E. Liebrecht ablöste, der aus beruflichen und persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Schatzmeisterin bleibt Gudrun Busch. Als Beisitzerin wurde Sabrina Schön bestätigt. Neu im Amt ist als weitere Beisitzerin Eva Maria Herresthal. Alle Vorstandspositionen sind nach der neuen Satzung des Vereins auf drei Jahre besetzt.

Breiten Raum nahm beim Bericht der Vorsitzenden mit anschließender Diskussion das Thema Sandbahnrennen ein. Schon im Vorjahr hatten die Besitzertrainer immer wieder auf die schlechten Bedingungen in punkto Geläuf und Infrastruktur bei den Winterrennen in Neuss und Dortmund hingewiesen und um dringende Abhilfe gebeten. „Jetzt muss aber endlich etwas passieren“, unterstrich Karen Kaczmarek. Wünschenswert wären natürlich Erhalt und Sanierung der Bahnen in Neuss und Dortmund. Einstimmig sprachen sich die Anwesenden im Anblick der vorhandenen finanziellen Möglichkeiten beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen (DVR) aber dafür aus, sich auf eine Allwetterbahn und zwar die in Dortmund für die Wintersaison zu konzentrieren. Dort müsse für ein ordentliches Geläuf und eine vernünftige Infrastruktur im Boxenbereich für Pferde und Helfer gesorgt werden. Die Anzahl der Winterrenntage sollte beibehalten werden.

Eine erfreuliche Bilanz zog der Verein in der Mitgliederentwicklung. „Wir haben die 400er-Marke klar überschritten“, resümierte Karen Kaczmarek. Entsprechend gut sah auch der Blick auf die Kassenlage aus. „Wir sind gut aufgestellt und werden auch 2017 wieder Rennvereine unterstützen, den Nachwuchs fördern und den Besitzertrainer-Cup veranstalten“, so Schatzmeisterin Gudrun Busch. Auf Antrag wurde zudem beschlossen, die Kriterien für das Besitzertrainer-Championat zu ändern. Zukünftig sollen nur noch Besitzertrainer in die Wertung kommen, die eine DVR-Lizenz und ihren Trainingsstandort in Deutschland haben.

Vor der Versammlung informierte Fachtierärztin Dr. Astrid Bienert-Zeit von der Tierärztlichen Hochschule Hannover Mitglieder und Gäste zum Thema „Das Pferd und seine Zähne“. In einem sehr anschaulichen Vortrag wies Dr. Astrid Bienert-Zeit nicht nur auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Zahnkontrolle hin, sondern zeigte Symptome für die Erkennung von Zahnproblemen sowie deren Entstehungs- und Behandlungsmöglichkeiten auf. Hier die Präsentation.

Dortmunder Rennverein beschließt Verkauf

Der Dortmunder Rennverein hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag, 10. März 2017, den Verkauf einer mehr als 30.000 Quadratmeter großen Fläche, auf der bisher die Stallungen der Dortmunder Trainer stehen, beschlossen. Sie soll zur Wohnbebauung zur Verfügung stehen. Das teilte der Dortmunder Rennverein am Samstagmorgen in folgender Pressemitteilung mit:

Ziel des Verkaufs ist es nach Aussage von Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke, „den Rennverein zu entschulden, dauerhafte Einnahmen zu erzielen und somit die Galopprennbahn Wambel einschließlich der denkmalgeschützten Anlage für den Rennsport und die Stadt Dortmund zu erhalten.“

Der Rennverein ist seit Jahren mit mehr als drei Millionen Euro verschuldet. Der geplante Verkauf soll rund sechs Millionen Euro einbringen. Davon sollen rund 1,5 Millionen Euro nachhaltig in die Anlage investiert werden, so Tiedtke. Man habe das Vorhaben schon längere Zeit in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Stadt diskutiert und die Grundlagen für einen Bebauungsplan gelegt.

„Im Rennsport vollzieht sich seit Jahren ein Strukturwandel, den eine Rennbahn nur mit neuen, nachhaltigen Konzepten weiter bestehen lässt“, sagt Tiedtke. Dazu zählt der Präsident den Umbau der mittleren Tribüne zu einer barrierefreien Veranstaltungsfläche mit Aufzug, neuem Dach, moderner Technik und vor allem zeitgemäßen Sanitäranlagen.

Auch in die Sandbahn könne investiert werden und sie durch Faserbeimischung zu einem besseren Geläuf machen. Allerdings müssten die Investitionen schon vom gesamten Galoppsport mitgetragen werden, betonte Tiedtke. „Es kann nur im Rahmen eines Konzepts für den Rennbetrieb in Zukunft weiter diskutiert werden. Denn derzeit subventioniert der Dortmunder Rennverein die Winterrennen erheblich.“

Die außerordentliche Mitgliederversammlung entschied sich nach umfassender, zum Teil emotionaler, aber stets sachbezogener Diskussion mehrheitlich für den Verkauf der Fläche. Der Rennvereinsvorstand hatte sich im Vorfeld entschlossen, die Mitglieder aktiv in die Entscheidung mit einzubeziehen, obgleich dies laut Satzung nicht nötig gewesen wäre."

Die zum Verkauf stehende Fläche der Dortmunder Rennbahn ist exakt der Bereich, der entlang des Rennwegs die alten Trainingsställe umfasst. Zurzeit stehen nach Angaben des Rennvereins in den mehr als 300 Boxen nur noch 30 Pferde von sechs verschiedenen Trainern.

Der Verkauf des Baulandes bedeutet einen signifikanten Einschnitt für die Rennbahn Dortmund. „In Zukunft wird es keinen Trainingsbetrieb und Pferdehaltung in Wambel mehr geben“, so  Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke. „Die laufenden Kosten für den Unterhalt übersteigen die Einnahmen leider deutlich.“

Neben der fehlenden wirtschaftlichen Grundlage würde sich ein Trainingsbetrieb aus immissionsschutzrechtlicher Sicht auch negativ auf das Bauprojekt auswirken. Es wäre nur ein deutlich geringerer Verkaufspreis zu erzielen, mit der Folge, dass „wir bereits ab dem ersten Tag den Trainingsbetrieb wieder subventionieren müssten und die dringend nötigen Investitionen nicht mehr möglich sind“, erläutert der Präsident den harten Schnitt.

Die Pferdehaltung habe heute andere Anforderungen als vor 100 Jahren, heißt es weiter.

Championats-Ehrung in Dortmund

Am Dienstag, 27. Dezember 2016, fand am letzten Renntag des Jahres in Dortmund auch die traditionelle Championatsehrung statt.

Die Champions in der Übersicht:

Flachrennen: Trainer Markus Klug (69 Siege), Jockey Filip Minarik (65 Siege), Besitzer Darius Racing (667.800 Euro Preisgeld), Züchter Stiftung Gestüt Fährhof (756.415 Euro), Besitzertrainer Lucien van der Meulen (17 Siege), Nachwuchsreiter Eva-Maria Geisler (33 Siege), Amateurreiter Vinzenz Schiergen (21 Siege), Amateurrennreiterinnen Larissa Bieß (10 Siege).

Hindernisrennen: Trainer Pavel Vovcenko (6 Siege), Reiter Cevin Chan (7 Siege), Besitzer Stall Nicole (29.032 Euro), Züchter Gestüt Idee (21.832 Euro), Besitzertrainer Christine Paraknewitz-Kalla und Jördis-Ina Meinecke (je 1 Sieg).

Mehr dazu hier

Rundbrief zur Situation der deutschen Sandbahnen

Liebe Vereinsmitglieder,

am 11. November beginnt in Neuss die Sandbahnsaison 2016/2017. Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer sieht den insgesamt  18 geplanten Renntagen bis voraussichtlich zum 21. März 2017 mit mittelschweren Bauchschmerzen entgegen. Warum?

Auf unserer Mitgliederversammlung am 5. März 2016 hatten wir die Situationen auf den Sandbahnen in Neuss und Dortmund kritisch diskutiert und den Zustand sowohl der Bahnen selbst als auch der Infrastruktur auf den Rennplätzen kritisiert. In unserer Pressemittelung vom 7. März 2016 hatten wir die zuständigen Stellen aufgefordert, im Laufe des Sommers wenigstens auf den Geläufen entsprechende Abhilfe zu schaffen.  Die Pressemitteilung endete mit dem Satz: „Ansonsten könnte man es keinem Trainer verdenken, wenn er seinen Pferden die nächste Sandbahnsaison unter den derzeit bestehenden Bedingungen erspart.“

Auch seitens des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen wurde der Zustand der Bahnen sehr kritisch betrachtet. Patrick Bücheler von der Sport-Welt schrieb im Editorial der Fachzeitschrift am 9. März 2016 im Anschluss an eine Pressekonferenz des Direktoriums: „Aber Vogel (Anmerkung: Gemeint ist Jan Antony Vogel, Geschäftsführer des Direktoriums)  hat unmissverständlich klargemacht, dass es einen Winter wie diesen nicht ein weiteres Mal geben werde. Über allem stehe die ausreichende Anzahl an Startern für die Rennen, die dann natürlich auf entsprechend stark verbesserten Bahnen ausgetragen werden müssen, um zukunftsfähig zu sein.“

Fakt ist, dass sich weder am Geläuf in Dortmund noch an dem in Neuss etwas geändert hat, wie Jan Antony Vogel unserer Vorsitzenden Karen Kaczmarek auch in einem persönlichen Gespräch bestätigte. Er kündigte an, dass die angedachten Erneuerungen jetzt erst für die Wintersaison 2017/2018 geplant seien.

Bezugnehmend auf unsere Pressemitteilung vom 7. März 2016 möchte der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer Sie mit diesem Schreiben deshalb noch einmal auf die Situation aufmerksam machen. Die Entscheidung, ob und wo und wie oft Sie mit Ihren Pferden in der Wintersaison 2016/2017 an den Start gehen, liegt natürlich allein bei Ihnen. Wir wissen, dass die Sandbahnstarts für viele Besitzertrainer für die gesamte Jahresplanung sehr wichtig sind, wie natürlich auch für den deutschen Galoppsport insgesamt.

Wir wollen aber unsere kritische Einstellung zu den derzeitigen Verhältnissen auf den beiden Sandbahnen mit diesem Schreiben noch einmal dokumentieren und auch das Unverständnis, dass Ankündigungen seitens des DVR sprichwörtlich „im Sande verlaufen“ sind.

Mit freundlichen Grüßen sowie Hals und Bein!

Für den Vorstand

gez. Karen Kaczmarek (1. Vorsitzende)

Erfolgreicher Lehrgang 2016: 21 neue Besitzertrainer

Das Pauken und auch der Prüfungsstress sind vorbei: Am Freitag, 30. September, fand im Presseraum des Kölner Rennvereins der letzte Prüfungsteil des diesjährigen Besitzertrainer-Lehrgangs des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen statt. Fast drei Wochen hatten sich die Teilnehmer mit allen Facetten des Galopprennsports befasst, drückten die "Schulbank" und/oder übten praktisch.

Groß war natürlich die Erleichterung, als 21 Mal von der Prüfungskommission mitgeteilt wurde: "Bestanden!!!"

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer freut sich über den zahlreichen Zuwachs und sagt allen "Herzlichen Glückwunsch sowie Hals und Bein".

Die erfolgreichen Absolventen sind:

Carolin Brach, Valentina Cadeddu, Kirsten Dzillum, Markus W. Falk, Ursula Flink, Caroline Fuchs, Fabienne Gerstner, Kai Hadlich, Marie Hannibal, Jana Kocanova, Falk Lutz, Natalie Maholick, Franziska Nebel, Diana Schwertel, Lisa Sonntag, Luisa Steudle, Katharina Werning-Maubach, Alina Wernz, Lara Luisa Wöhling, Elena Wust und Nadia Zeidan.

Mehr zum Thema "Wie werde ich Besitzertrainer?" hier.

Besitzertrainer-Cup 2016 geht an Monika Lindemann

Die Premiere des „Besitzertrainer-Cup“, die bei der 137. Bad Harzburger Galopprennwoche vom 23. bis 31. Juli 2016 ausgetragen wurde, gewann Monika Lindemann. An den sechs Renntagen sammelte die Hannoveranerin durch herausragende drei Siege von Danon Perth, einen Erfolg von Opalin und zwei weitere Platzierungen jenseits von Rang fünf insgesamt 42 Punkte. Sie verwies damit Armin Weidler (Siege und jeweils einen 2. Platz durch Excelling Oscar und Diatomic sowie Platz 8 und 14 durch Smoke Charger) mit 38 Zählern auf Rang 2. Dritte wurde Maria Nienstädt (32), die mit Humpry siegte und Rang sechs belegte, zweimal mit Jarak Zweite wurde, mit Stuck Platz fünf und sechs sowie mit Opera Rock Rang fünf erreichte. Vierte wurde Anna Schleusner-Fruhriep (31) dank eines Erfolgs von Kleopatra Kimberly, Platz zwei von Summershine, Rang drei und 13 von Ossiline, Platz vier und Start im 2. Seejagrennen von Wutzelmann sowie Rang sechs von The Tiger. Der komplette Punktestand steht weiter unten.

Insgesamt nahmen 50 Besitzertrainer am Cup teil. Sie absolvierten an den sechs Renntagen 111 Starts und ihre Pferde wurden 11 Mal als Sieger vom Geläuf zurückgeführt.

Beim „Besitzertrainer-Cup“ werden über ein Punktsystem bei allen Galopprennen von Voll- und Halbblütern in Flach- und Hindernisrennen innerhalb des Meetings Sieger und Platzierte ermittelt. Pro Rennen sind je Platzierung von Pferden von Besitzertrainern folgende Punkte zu erzielen:

1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere Platz – 1 Punkt

Die insgesamt gesammelten Punkte innerhalb des Meetings entscheiden über Sieger und Platzierte im „Besitzertrainer-Cup“. Der Sieger des „Besitzertrainer-Cups“ erhält 1000 €, der Zweitplatzierte 500 €, der Drittplatzierte 300 € und der Viertplatzierte 200 € als Prämie.

"Ein eigenes Rennpferd - nur ein Traum?"

Der Verein Deutscher Besitzertrainer und der Harzburger Rennverein hatten am Freitag, 29. Juli 2016, zu einer Gesprächsrunde zum Thema: "Ein eigenes Rennpferd - nur ein Traum?" geladen. Im ansprechend gefüllten Kaffeezelt auf der Galopprennbahn wurden kurz die Kosten eines Rennpferdes aufgezeigt und Möglichkeiten dargestellt, selbst zu einem Mitbesitzer eines Rennpferdes zu werden. So wurden u.a. die Besitzergemeinschaft um Bad Harzburgs Rennvereins-Präsidenten Stephan Ahrens, der Galopp-Club Deutschland, der Galopp-Club Niedersachsen, die Galoppgemeinschaft Bad Harzburg durch dessen Vorsitzenden Cord von Alten und HorseRacing Hamburg durch Mitglied Dirk Dethleff vorgestellt. Den Zuhören wurden dabei die unterschiedlichen Philosophien rund um Rennpferd und Geselligkeit sowie finanziellen Voraussetzungen erläutert.

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer umriss zudem die Möglichkeiten und Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um selbst als Besitzertrainer eigene Pferde zu trainieren und an den Start zu bringen.

"Es gab in der anschließenden Diskussion interessante Anregungen, z.B. auch einmal zu schauen, wie in anderen Ländern Besitzergemeinschaften funktionieren. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass in Deutschland bisher die Möglichkeiten Mitbesitzer eines Rennpferdes zu werden, wenig publik sind", resümierte die Vorsitzende des Vereins Deutscher Besitzertrainer Karen Kaczmarek.

Siehe auch Artikel der Goslarschen Zeitung vom 1. August 2016

Zustand der Sandbahnen nicht mehr hinnehmbar

Auf der Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Besitzertrainer e.V. am 5. März 2016 in Dortmund wurde u.a. die Situation der Sandbahnrennen heiß diskutiert. Dabei ist zunächst festzuhalten, dass rund die Hälfte der Starter in den Winterrennen von Besitzertrainern stammt. Diesen Trainern liegt in Anbetracht der Tatsache, dass sie nur über eine sehr begrenzte Zahl an Startpferden verfügen, in besonderem Maße daran, ihre Pferde gesund zu erhalten und sie nicht unnötigen Risiken auszusetzen.

Gerade dies geschieht aber, wenn auf den Sandbahnen vor allem innen aufgrund der Untergrundverdichtung und nicht mehr funktionierender Drainage das Oberflächenwasser stehen bleibt und lediglich von einer dünnen Sandschicht, die auf dem Wasser schwimmt, verdeckt wird. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden!

Diese kann — indessen nur als Provisorium und als erste Notmaßnahme — für die letzten Sandbahnrennen dieser Saison z.B. darin bestehen, dass die Bahn innen ausgesteckt wird. Besser ist es allerdings, wenn Arbeiten an der Bahn vorgenommen werden, so dass das Oberflächenwasser abfließt und die inneren Spuren die Chance haben, wenigstens teilweise abzutrocknen.

Eine deutliche Besserung der bestehenden miserablen Situation konne besonders in Dortmund dadurch bewerkstelligt werden, dass eine Umschichtung des vorhandenen Bodenmaterials vorgenommen würde — d.h. das verbrauchte und nicht mehr körnige Material auf den inneren Spuren muss abgetragen und könnte durch den noch vergleichsweise guten Sand von den äußeren Spuren ersetzt werden. Das verbrauchte Material könnte dann, da Geld ür die eigentlich notwendige komplette Sanierung der Sandbahnen in Dortmund und Neuss nicht in Sicht ist, auf den Außenseiten der Bahnen wieder verwendet und eingebaut werden, damit keine Löcher entstehen und der Ablauf des Oberflächenwassers nach innen gewährleistet bleibt.

Da die Sandbahnsaison in Kürze endet, besteht danach ein ausreichend langer Zeitraum, um etwas Sinnvolles zu unternehmen und die Sandbahnen zumindest Instand zu setzen — wenn schon eine notwendige grundlegende Sanierung auch nur einer Anlage nicht durchgeführt werden kann. Natürlich sollte bis zur neuen Saison auch dringend die Infrastruktur bezüglich Gastboxen etc. verbessert werden. Ansonsten konnte man es keinem Trainer verdenken, wenn er seinen Pferden die nächste Sandbahnsaison unter den derzeit bestehenden Bedingungen erspart.

Pressemitteilung vom 07. März 2016

Viele Fragen an DVR-Präsidenten Dr. Michael Vesper

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hielt am Samstag, 23. März 2019, seine Mitgliederversammlung ab. Vorsitzende Karen Kaczmarek durfte im saarländischen Honzrath/Beckingen fast 40 Mitglieder und Gäste begrüßen. Darunter neben Dr. Michael Vesper, Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, auch den Bürgermeister von Beckingen, Thomas Collmann, den Ortsvorsteher von Honzrath, Joachim Gratz, und als Vertreter des gastgebenden Reit- und Rennvereins Honzrath Thomas Schwinn und Andreas Gratz. „Hier wird der Galopprennsport noch vielen in die Wiege gelegt und der Renntag im Oktober ist immer ein Volksfest“, so Karen Kaczmarek.

 

In einer über 90-minütigen Gesprächsrunde stand dann Dr. Michael Vesper, der seit gut einem Jahr im Amt ist, den Anwesenden Rede und Antwort. Der aktuellen Situation des deutschen Galopprennsports geschuldet, kamen aus dem Plenum viele kritische Fragen. So auch das Thema der hohen Zuschussregelung für Baden-Racing. „Baden-Baden ist für uns eine systemrelevante Bahn“, unterstrich Vesper. Er betonte aber, dass die Zuschüsse zeitlich begrenzt seien und ein Sanierungskonzept vorläge, dass spätestens 2021 eine schwarze Null vorsehe.

 

Weiter wurde zum Teil kontrovers diskutiert über die Züchterprämie, die abgelehnte Gewichtserlaubnis für Rennreiterinnen („Das Thema werden wir sicher wieder aufgreifen“, so Vesper), die fehlenden Ausschreibungen gerade für viele Besitzertrainer-Pferde im unteren Handicap, die unterschiedlichen Regelungen bei Starts deutscher Pferde im Ausland und ausländischer Pferde in Deutschland z. B. bei Transportkosten oder Zulassungen sowie über die Kommunikation mit dem DVR.

 

Auch die Sandbahnen in Neuss und Dortmund wurden von den meisten anwesenden Besitzertrainern kritisiert. Besonders deren schlechte Infrastruktur für die Aktiven wurde bemängelt. Seitens des Vorstands des Vereins Deutscher Besitzertrainer kam die Ergänzung, dass auf diese Problematik schon seit drei Jahren immer wieder beim DVR hingewiesen wird. „Ich werde mit unserem Geschäftsführer Jan Antony Vogel darüber sprechen“, so Dr. Vesper, der betonte, dass vieles ein Finanzierungsproblem gerade bei den Rennvereinen sei.

 

Dr. Vesper deutete an, dass er die derzeitige Organisationstruktur des DVR verschlanken möchte. Gudrun Busch, Schatzmeisterin des Vereins Deutscher Besitzertrainer, gab dem DVR-Präsidenten dafür eindringlich mit auf den Weg, die Besitzertrainer sowie auch die Trainer und Reiter nicht zu vergessen. „Deren Meinungen müssen unbedingt auch weiterhin gehört werden!“

 

Ein anderes Thema war die Nachwuchsarbeit. Angetan zeigte sich Dr. Vesper nach seinem kurzen Abstecher vor der Versammlung vom zeitgleich abgehaltenen Rennreiterlehrgang des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine, der auch von einem Fernsehteam des saarländischen Rundfunks begleitet wurde (https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=71940, Sendung „aktueller Bericht am Samstag“ ab 9:56 Minuten). Besonders positiv sei, dass dabei professionelle Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet werde. Andreas Gratz betonte, dass dies nicht nur für diesen Lehrgang gelte, sondern auch für fast alle Rennveranstaltungen in der Region.

 

Der Verein Deutscher Besitzertrainer, der knapp über 400 Mitglieder hat und ehrenamtlich geführt wird, wird auch 2019 wieder den deutschen Galopprennsport unterstützen. So erhalten mit Zweibrücken, Verden, Mannheim und Honzrath vier Rennvereine Zuschüsse zu einem Rennen in Höhe von jeweils 1.000 Euro. Zudem wird zum vierten Mal der Besitzertrainer-Cup stattfinden. Diesmal mit einer auf 2.600 Euro erhöhten Gesamtdotierung. Die Wertungsrenntage sind in Saarbrücken (22. April), Mülheim (6. Mai), Dortmund (23. Juni), Bad Harzburg (21. Juli), Quakenbrück (1. September) und Halle (31. Oktober). „Finanziert wird dies alles aus unserem jährlichen Mitgliedsbeitrag von je 20 Euro“, betonte Schatzmeisterin Gudrun Busch.